war das Centrum durch die einflußreichsten seiner Mitglieder, vor allem durch den damaligen Präsidenten des Reichstags, den verstorbenen Frhrn. v. Buol- Berenberg offiziell vertreten. Und wiederum war es, im Gegensatz zu der sich weit reservierter verhaltenden Kölnischen Volkszeitung", die„ Germania ", die mit der größten Emphase neben dem religiösen auch auf diesen politischen Charakter der Gründung hinwies.
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Tuhe eine ganz kurze Audienz beim Großherzog und reisfe 6örf gelaufen wird. Dagegen hat man nicht mit einem Worte eines der Trauerfeier wieder ab. Bei der Feier blieb sein Platz und der fehr ernsten Buches erwähnt, das eine Reihe der schlimmsten feines Begleiters leer." Uebelstände ohne romanhafte Einkleidung, ohne romanhaften Aufpuh einer sachlichen Kritik unterivirft. Das Buch hat dabei vor den Militärromanen den Vorteil, daß man es nicht einfach beiseite schieben fann mit dem Einwurf, es seien Uebertreibungen, womit es operiert. Nein, in diesem merkwürdigerweise in den Reichstag 3-
Kaserne."
Es ist eitel Flunkerei, wenn heute behauptet wird, Am Dienstag fand vor dem Mannheimer Schwurgericht ein Verhandlungen mit Stillschweigen übergangenen Dr. Hille habe sich damals der Situation nicht gewachsen Nachspiel des bekannten Militärercesses während des legten Buche mischt sich nicht Wahrheit mit Dichtung: was es als Begezeigt. Hille hatte bereits, bevor er nach Berlin kam, in Manövers in dem Orte Reichartshausen statt. Vom Kriegsgericht der lastungsmaterial gegen den Militarismus beibringt, sind Thatsachen, feinem früheren Wirkungskreise eine ähnliche Anstalt unter großen 28. Division wurden bekanntlich am 29. und 30. August in Heidel- die an Gerichtsstelle unter Eid als solche konstatiert worden sind. Schwierigkeiten errichtet. Unter weit größeren, unter geradezu un- berg die bei den Ausschreitungen beteiligten Grenadiere zu 10, 6, Was es an Beschwerden vorträgt, das läßt sich in seiner Richtigkeit fagbaren Kalamitäten führte er das Berliner Hospiz zur Vollendung. 16 und 3 Jahren 9 Monaten Gefängnis wegen Meuterei verurteilt. nicht wegdisputieren, weder durch dialektische Kunststücke noch durch Hierin sowohl wie in der agitatorischen Propaganda entfaltete er Das Oberkriegsgericht in Karlsruhe als Berufungsinstanz änderte die persönliche Beschimpfungen, wie sie die Verfasser der bekanntesten solchen Eifer und solche Thätigkeit, daß er würdig befunden ward, Strafe gegen den Hauptangeklagten in 7 Jahre Zuchthaus um, neueren Militärromane über sich haben ergehen lassen müssen. mit einem sicheren Reichstags- Mandat bedacht zu werden, dem ein gegen die übrigen Angeklagten wurde auf 6 Jahre Gefängnis Das Buch, von dem wir sprechen, nennt sich Die Opfer der Abgeordnetenhaus- Mandat folgen sollte. Man hielt ihn sogar für erkannt. Die beantragte Revision wurde vom Reichs- Militärgericht den rechten Mann, um gegen Stumm- Halberg zu kandidieren. Kaum verworfen. Als Angeklagter wurde am Dienstag aus der Haft vor- Standalromane zu sudeln, die Schlafstubengeheimnisse und Geldwar er im Reichstag, als man ihn schon zum Referenten in Kom- geführt der 1879 geborene Taglöhner Karl Sutter aus nöten ehemaliger Kanteraden, mit denen ich an einem Tisch gesessen missionen bestellte. Da kam mit einem Male die Nachricht, Hille habe Reichartshausen. Der Angeklagte ist beschuldigt, zu den Vorgängen bin, der Deffentlichkeit zu erzählen, dazu bin ich mir zu gut. Ich sein Abgeordnetenmandat niedergelegt, sei von der Leitung des Leo- am 29. und 30. August Beihilfe geleistet zu haben. bedanke mich bestens dafür, ein Bilse, ein Baudissin zu sein. Mein Hospizes und als Generalpräses der katholischen Arbeitervereine Rechtsanwalt Eder, der Verteidiger des Angeklagten, wies auf Stampf gilt allein dem System und nicht den Opfern dieses zurückgetreten und als Lehrer der Socialwissenschaften an das die schweren Strafen der Soldaten hin. In die Hand der Ge- Systems. Außerdem glaube ich, daß meine Arbeit einer mindestens Priesterseminar nach Fulda gegangen. schworenen sei es gelegt, ob der Angeklagte Sutter auch so hart gerade so großen Beachtung wert wäre, wie die„ Romane" von Vom ersten Augenblick an war es in katholischen Kreisen ein bestraft werden solle oder nicht. Die Soldaten hätten bei allen Bilse und Baudissin. offenes Geheimnis, daß Dr. Hille unter dem Druck gewisser Vor- ihren Vernehmungen zur Tendenz geneigt, den Civi Rudolf Krafft. kommnisse von seinen Aemtern und Würden habe zurücktreten listen zu belasten, offenbar in der Annahme, müssen. Und hier liegt der Grund für das verlegene Schweigen der daß dieser auf alle Fälle glimpflicher wegkomme Genosse Krafft beweist ein ganz unberechtigtes Mißtrauen, wenn Germania", für die ängstliche Beflissenheit des Kardinals Kopp, als sie. Eine allgemeine Absicht, an jenem Tage Unteroffiziere er glaubt, daß seine Schrift absichtlich von unsren Rednern im das Leo- Hospiz mit einemmale als bloßes Privatunternehmen" zu mißhandeln, sei nicht festgestellt. Die Soldaten, auf deren Reichstage nicht citiert worden ist. Davon kann gar keine erscheinen zu Lassen. Es zeigte sich, daß in Berlin für Zeugnis man allein angewiesen sei, seien keine klassischen Zeugen. Rede sein. ein Unternehmen wie das katholische Arbeiter- Hospiz eben Wenn auch verurteilt, hätten die Leute immer noch Hoffnung, daß kein Boden war; der materielle Erfolg blieb gründlich es ihnen immer noch irgendwelche Vorteile bieten könne, wenn sie aus und Dr. Hille stand wie Dr. Stephan jetzt vor zugeknöpften ihre Verfehlung in einem günstigeren Lichte erscheinen ließen. Taschen. Der ewige Dalles, in den die Leitung des Leo- Hospizes Wenn man das berücksichtige, könne man den Aussagen hineingeriet, hatte geschäftliche Transaktionen recht fragwürdiger Sutters vollen Glauben schenken. Von hervorragenden Natur zur Folge, über die der Reichs- und Landtags- Abgeordnete Kommentatoren werde die Ansicht vertreten, daß v. Savigny als der derzeitige Kurator der Anstalt näher unterrichtet Beihilfe feitens eines Civilisten zu einem ist. Deshalb ward Dr. Hille entfernt und deshalb sollen, von der militärischen Delitt vom Strafgesetzbuch nicht Paris, 14. April .( Eig. Ber.) In den letzten Jahren haben rein petuniären Seite der Angelegenheit abgesehen, die natürlich auch erfaßt werde. Der Angeklagte habe auch gar teine Beireaktionäre, flerifale und monarchistische Offiziere vielfach demissioniert ihre Rolle spielt, die kleinen Leute und ihre Ersparnisse skrupellos hilfe geleistet, sondern vollständig auf eigne Karte ge- aus Protest gegen die Richtung der inneren Politik der französischen geopfert werden, da man mit dem Privat" unternehmen ja nichts handelt. zu thun" hat.
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Die Flottentreiber. Der„ Deutsche Flottenverein" hält in Dresden eine Tagung ab. Im ersten Meinungsaustausch, den die versammelten Kommerzienräte, Kapitäne, Kammerherren usiv. pflegten, wurde als gemeinsame Ueberzeugung festgestellt,
„ daß der Deutsche Flottenverein fest entschlossen ist, eine erhebliche Bermehrung unsrer Kriegsflotte mit allen Weitteln anzustreben."
Ob die versammelten Herrschaften fest entschlossen" sind, die neuen Panzerkolosse, deren Bau sie als brennende Frage ansehen, mit allen Mitteln" zu bezahlen, davon wird nichts gemeldet.-
Wenn zwei dasselbe thun... In einer Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht in Breslau ist ein Ausspruch des Reichsgerichts bekannt geworden, der im höchsten Maße Aufmerksamkeit verdient. Das Breslauer Gericht hatte einen Schneidermeister verurteilt, der am Abend des 16. Juni 1903, als viele Leute gedrängt auf der Straße das Wahlergebnis ertvarteten, sich der Schuhmannsbeleidigung schuldig gemacht haben sollte. Bei Abmessung der Strafe wurde u. a. auch auf die Zugehörigkeit zur socialdemokratischen Partei Gewicht gelegt. Das Reichsgericht, welches aus andren Gründen das Urteil zurück verivies, hat nun diese parteipolitische Trübung des Urteils durchaus gebilligt, indem es den Satz aufstellte: Es ist bei nicht rechtsirrtümlich, wenn Strafmaß auf die politische Anschauung des Angeklagten Rücksicht genommen wird."„ Nücksicht" bedeutet natürlich, daß bei socialdemokratischer Anschauung ein härteres Urteil als bei anderspolitischer Anschauung genommen werden darf. Daß diese Rücksicht" in politischen Prozessen sehr häufig von den Richtern unbewußt geübt wird, ist bekannt. Die offene Proklamation aber des zweierlei Rechts durch einen Senat des höchsten Gerichtshofes ist eine Bereicherung der deutschen Recht" sprechung.
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Die ostpreußischen Unternehmer als Schmuggler.
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Der Antrag des Staatsanwalts lautet auf 1 Jahr 6 Monate. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis abzüglich der Untersuchungshaft. Strafmildernd war das Geständnis des Angeklagten, strafverschärfend der Umstand, daß Sutter Soldat gewesen ist und eher die Angeklagten hätte abhalten sollen, anstatt bei den Thätlichkeiten mitzuhelfen.
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Oberst Marchand grollt.
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Regierung. Oberst Marchand, dem das Abenteuer von Faschoda bei den Englandhassern zum Heldentum verholfen hat, bringt eine Abwechselung in jene für die Nepublik übrigens ganz nüßliche militärische Protestaktion. Er hat seine Demission Gründen. So erklärt er selbst in einem Brief an die„ Patrie", eingereicht aus diplomatischen und militärischen" das berüchtigte chauvinistische Hauptorgan der Englandfresserei. Die Diplomatie des Talmihelden, der die britische Herrschaft in Aegypten von hinten herum, von den Faschoda- Sümpfen aus zu vernichten gehofft hatte, kann offenbar das französisch- englische Abkommen Was seine militärischen Protestgründe betrifft, so ist es bekannt, daß er sich dem russischen Generalstab auf dem ostasiatischen Kriegsschauplaz hatte anschließen wollen. Dieses Verlangen war ihm aber vom Kriegsminister abgeschlagen worden. Er sollte vielmehr in nächster Zeit nach Cochinchina ziehen, um endlich Truppendienst zu verrichten. Diese bescheidene Aussicht gefiel dem Nationalhelden natürlich nicht.
Die Münchener Post" veröffentlicht folgenden Soldaten- nicht vertragen. brief eines Oberpfälzers vom Kriegsschauplatz: Afrika den 28. II. 04.
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Liebe Eltern!
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Im erwähnten Briefe flagt noch Marchand gar weinerlich über die Vervehmung", deren Opfer er geworden sein soll, und bezichtigt deutlich die Regierung einer mörderischen" inquisitorischen Ver folgungswut gegen verdächtige Elemente! Die„ Vervehmung" usw. besteht in Wirklichkeit darin, daß der Hauptmann Marchand binnen ungewöhnlich kurzer Frist durch besondere Gunst zum Oberstlieutenant und dann zum Obersten befördert wurde. Aber freilich war die Regierung rücksichtslos genug, einen Krieg mit England zum größeren Ruhme Marchands nicht hervorrufen zu wollen.
Indem ihr nun wißt daß ich jetzt ihn einen solchen Zuval stehe und zwar ihm Strige den ihn Afrika sind vast 8000 Horerus Aufgestanden und wir mu jetzt Krieg führen mußten. Afrifa sei ein Land, daß man glei sagt es sei das Aermiste Land Wasserarm am besten man muß Tagelang ziehen bis man Wasser find zum drinken, zu fochen fann man überhaupt nicht reden. Obst gibs hier genug, jetzt fei Frühzeit in Afrika. Hier sind auch wenig Häuser Tage lang ein Haus, drei Tagelang eine Stadt und da ist die Sache zimlich tener. 1. Flasche Bier 2 bis 3 M. Cigaren 1 Stück 25 Pfg. um 3 Pf. Brot kostet 50 f. und so ist die Sache teuer Obst ist billig. Meine liebe Eltern es ist nun gefährlich mit diesen Leuten, den die Leute sind ganz schwara tragen lange Zöpfe aber Ruhe ist nicht jetzt, bis sie alle erschossen sind und müssen aber viele von uns den Die mutwillige Demission des Möchtegern- Boulanger giebt Geist Aufgeben, den die Leute sind Ausgeristet wie wir und schießen ziemlich gut. Die Leute laufen ganz naft rum, auch die Frauen- natürlich den Nationalisten Anlaß zu einem patriotischen Zetergeschrei zimer sind beim gefächt. Die Leute sind ganz start die wen einen wider die Regierung. Che noch die Demission acceptiert ist, sucht gefangen nehmen von uns den ermordeten sie unbeschreiblich, sie bereits der Antisemitenführer Drumont den widerspenstigen stechen ein Die Augen raus schneiden Die Beine ab und Offizier direkt in den politischen Parteikampf hineinzuziehen: auf die Geschlechtsteile sind sie ganz arg. Die Frauen- Marchand soll„ Maire von Paris" werden! zimer sind ganz gefährlich welches schon viele von meinen
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Das
Kameraden baßirt ist. Gott lob bin ich bis jetzt gesund aber es bisherige antisemitische Gemeinderatsmitglied Méry hat zu diesem kann noch schlimm werden. Dauern tut dies lange bis alles still Zwecke dem grollenden Helden seinen Wahlbezirk angeboten. Drumont ist, sie werden alle erschossen, und auch uns treffen die Kugeln zweifelt natürlich nicht an der Wiederwahl der nationalistischen Gefächte hab ich schon mitgemacht, da fallen aber viele weg bor Mehrheit des Pariser Gemeinderates. Zittere, Byzanz! meinen Füßen, und auch über mich fliegen viele Kugeln. Die Kugeln fliegen so als wens Regen täte. Tümert euch nicht, sollte ich wirklich fallen dann sterbe ich fürs Vaterland, Die Fortschaffung der Kruzifige aus den Gerichtssälen, die in und komme ich durch dan habe ich ein glük. Hofen Du Frankreich bekanntlich im Anschluß an den Kampf gegen die Konichs nicht mehr den es sind zu schlim gefährlich und groß. gregationen verfügt wurde, ruft hier und da doch noch den WiderAlso Liebe Eltern betet für mich und Hofe das wir wieder zustand hyperreligiöser oder richtiger" bigotter" Männer hervor. samen kommen, dauern tuts noch lange. Also Liebe Eltern richtet Täglich liest man von Friedensrichtern und Friedensrichter- Stellmir noch viele Grüße an meine Verwandten aus, und meinen vertretern, Handelsrichtern, Bürgermeistern usw., die sich weigern, lieben Geschwistern... Die Kriegslohnung wäre jegt gut. Monats die angeordnete Maßregel auszuführen, bezw. ausführen zu lassen lich 85 M. Solte ich fallen lieber Bater dann, erhälst du das oder aber Protest gegen die erfolgte Ausführung erheben und ihre Geld, so lange ich gedient habe. Die Hize ist groß alle Tage amtlichen Funktionen einstellen, bis ihrem religiösen Gefühl" wieder 60 Grad. Letter Gruß von Soldat. Genüge gethan sei! Letzter Tage hat sich sogar ein junger Pariser Referendar lächerlich gemacht, der vor Gericht in einer EhescheidungsAngelegenheit zu plädieren hatte, aber als Sohn eines nationalflerifalen Deputierten erflärte, in einem Gerichtszimmer ohne Christus nicht plädieren zu können! Der junge Mann versteht die Reklame nicht übel.
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Aus Ostpreußen wird uns geschrieben: Bekanntlich wird seit Jahren die Provinz Ostpreußen mit Polen und Russen überschwemmit, die zum Schuße der nationalen Arbeit" von Agrariern und Unternehmern zur Verrichtung von Feld- und Bahnbau- Arbeiten eingestellt werden. In diesem Jahre läßt die russische Regierung jedoch keine Arbeiter infolge des Krieges über die Grenze. Aber da unser Unternehmertum um einmal ohne die Russen und Polen nicht leben kann, so hat es sich auf den Menschenschmuggel verlegt. Vor einigen Tagen wurden größere Trupps Arbeiter aus Rußland von den Unternehmern der Eisenbahnbauten eingeschmuggelt. Die Auch dieser Soldatenbrief äußert Ansichten über die Art der fapitalistischen Provinzblätter schreiben, daß es glüdlicher- Striegsführung aber Ruhe ist nicht jetzt, bis sie alle erschossen -, aber über die find, die aller Humanität Hohn spricht. Außerdem beweist dieser weise gelang, die Arbeiter ohne große Gefahr Grenze zu bringen". Mit der Eisenbahn sind die Arbeiter Soldatenbrief, daß es Deutsche giebt, die sich in ihrer Mutter weiter befördert worden; ſie am sollen Eisen- ipa che faum so gut auszudrücken vermögen, als die inferiosen" bahnbau Heilsberg- Wormditt beschäftigt werden. Das ist der Hereros in der ihnen doch fremden deutschen Sprache! Patriotismus des Unternehmertums! In Ostpreußen find viele Die„ Tägliche Rundschau" hatte eine Meldung gebracht, deutsche Arbeiter brotlos; für die Billauer Arbeitslosen mußte noch daß Leutwein mit den Hereros Unterhandlungen fürzlich ein Wohlthätigkeitskonzert veranstaltet werden, das jedoch anzutnüpfen versucht habe. Demgegenüber erklärt der feinen Heller Ueberschuß eingebracht haben soll. Trotzdem holt sich„ Reichsbote", daß diese Meldung unrichtig sei, daß hindas Unternehmertum auf dem Wege des Schmuggels ausländische gegen Samuel Maharero an den Gouverneur Lentwein geschrieben Arbeiter, nur weil diese billiger und williger sind. Ja, aber was habe, daß er, Maharero, gern in Unterhandlungen einzutreten soll aus den Arbeitern werden, wenn die Bahnbauten fertig bereit sei. Diese Mitteilung bestätigt unsre Auffassung, daß Rußland können find? Nach auf Grund sie doch schwerlich zurück. es leicht sein würde, von Unterhandlungen Will man vielleicht die Arbeiter dauernd hier behalten und Streif- bei einigermaßen billigen Bedingungen eine friedliche brecherkolonnen herstellen, die man dann nach Belieben verschicken Unterwerfung der Hereros zu erlangen. Aber man kann, damit der deutsche Arbeiter noch mehr gedrückt wird? Uebrigens will eben keinen Frieden unter versöhnlichen Bedingungen, man will muß man sich wundern, daß die Agrarier, die sich in diesem Jahre rücksichtslose Rache, man will die völlige Enteignung und Verihre Arbeitskräfte aus Galizien und Belgien holen müssen, auf die sklavung der Eingeborenen. Dieser humane Standpunkt hat uns bis Idee des Schmuggels nicht gekommen sind. Vielleicht werden sie es jetzt nicht nur ungezählte Millionen gekostet, sondern auch einen jetzt nachholen. Verlust an Toten von 13 Offizieren und 75 Mann, an Verwundeten von 9 Offizieren und 47 Mann. Und wie groß die weiteren Verluste an Menschenleben sein werden, das wird ja der weitere Verlauf des Rachekrieges lehren!-
Ein wichtiges Ereignis. In den bürgerlichen Zeitungen ist gu lesen: „ Eine auffällige auffällige Mitteilung brachte die Tippisch= offiziöse Lippische Landeszeitung". Sie schrieb:
Vom Verfasser der Broschüre, Die Opfer der Kaserne" werden wir um die Veröffentlichung folgender Erklärung gebeten. Wir bemerken dazu, daß wir unfren Parteigenossen Rudolf Krafft bereits schriftlich aufmerksam gemacht haben, daß unsres Erachtens die Voraussetzungen seiner Erklärung unrichtig sind.
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Spanien.
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Zum Attentat" auf den Ministerpräsidenten Manra wird dem „ Berliner Tageblatt" aus Madrid vom 15. gemeldet: „ Die anläßlich des Attentates auf den Ministerpräsidenten Maura in Barcelona verhafteten Personen sind aus der Haft entlassen worden, da man ihnen keine Mitschuld nachweisen tonnte."—
des
England.
Englische und deutsche Flottenpolitit.
London, 13. April .( Eig. Ber.) Gleich nach der Wiedereröffnung Barlaments fam es zu einer Flottendebatte, aus der folgende Bemerkungen hervorzuheben sind:
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Jahren haben die Flotten Rußlands, Frankreichs und Deutschlands Der liberale Abgeordnete Robertson bemerkte: In den letzten um 847 000 Tonnen zugenommen; die britische Flotte aber um 933 000 Tonnen. Uns fostete die Zunahme 70 Millionen Pfund Sterling, den genannten drei Mächten aber 82 Millionen. Unfre Flotte tommt uns billiger, da wir infolge des Freihandels zollfreie Erbgraf Leopold hat, wie uns mit dem Ersuchen Einfuhr der Baumaterialien haben." Im übrigen war Redner der um Veröffentlichung mitgeteilt wird, an den BeiseßungsAnsicht, daß mit den Flottenrüstungen Einhalt gethan werden müsse. Darauf antwortete Sir Charles Dilke, einer der besten Kenner feierlichkeiten in Karlsruhe( für die Fürstin- Witwe Sophie der Weltpolitik: Es ist anzunehmen, daß Frankreichs Flottenvon Lippe- Detmold) nicht teilgenommen. Der hohe Herr hat sich gestern für einige Tage nach Berlin und Potsdam Von den Reichstagsdebatten über die Soldatenmißhandlungen rüstungen nunmehr abnehmen werden; über die russische Flotte läßt hoffte ich, daß sie auch zu einer Erörterung meiner Broschüre Die fich nichts sagen. Aber die Flottenrüstungen, die Deutschland einbegeben. Auffallend ist diese offenbar aus der Umgebung des Graf- Opfer der Kaserne" führen würden. Haben doch Bilse und Baudissin, gestandenermaßen gegen uns unternimmt, haben in den letzten Jahren regenten stammende Notiz deshalb, weil Erbgraf Leopold that trotzdem sie mur Standalromane und keine ernsten, dem System zu Leibe in außerordentlicher Weise zugenommen. So lange nicht in diesem jächlich nach Karlsruhe gereist war, um an den Trauerfeierlichkeiten gehenden Schriften veröffentlichten, im Reichstag große Beachtung ge- Punkte eine Aenderung eingetreten ist, kann das Parlament nicht ohne teilzunehmen. Das andre in Detmold erscheinende Blatt, die funden. Warum keiner, aber auch keiner der redenden Genossen Sorge in die Zukunft blicken. Der Verfuch Deutschlands, mit unsrer Lipp. Tagesztg.", verrät den Grund der Nichtbeteiligung des meine Schrift erwähnte, weiß ich nicht. Jedoch das weiß ich, daß maritimen Stellung zu rivalisieren, datiert vom Jahre 1897. Das Erbgrafen. Es handelte sich danach um Etikettestreitig dieses Ignorieren aufgefallen ist und gar nicht selten als a bmais sagte der Kaiser öffentlich:" Ich werde nicht ruhen, bis meine teiten. Graf Leopold beanspruchte, bei der Trauerfeier seinen fichtlich aufgefaßt wurde. Die Berliner Volkszeitung" schreibt Flotte auf die Höhe meiner Armee gebracht ist". im Jahre 1899 schrieb der Kaiser, es sei sein Wunsch, daß die Platz unter den anwesenden Fürstlichkeiten einzunehmen, während zum Beispiel: ihm thatsächlich, als dem Abgeordneten des Grafregenten, nur Deutschen in der Lage sein sollten, zu Wasser und zu Lande den Soeben ist ein offizielles deutsches Dokument ein Platz unter den Abgeordneten von Fürstlichkeiten angewiesen Frieden zu diktieren. war, Graf Leopold hatte sogleich nach seiner Ankunft in Karlserschienen, in dem gesagt wird, der Krieg müsse in Butunft so ge
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" In den Verhandlungen des deutschen Reichstages über die Mißstände im Heerwesen ist wiederholt von den belletristischen Werken die Rede gewesen, in denen gegen die Gebrechen des Militarismus Sturm
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