fitt. Herr v. Gülich glaubte dadurch, daß er diesen Adelsgenossen| Paraguay   nur kann, und für die dabei gemachten Verbind­

in eine menschenleere Ginöde verfeste, ihn so am besten von lichkeiten auf den Agenten der Leipziger Gesellschaft Wechsel Politische Uebersicht:

seiner Trunksucht zu heilen. Glücklicher Weise ist der begab.

Lehrer" nie in die Lage gekommen, Kinder auf, Capibary" Demselben dolco far niente gab sich schließlich auch der zu unterrichten. Nachdem er einige Monate mutterseelen- Kapitän der Leipzig  " hin, der nach der Kolonie San allein auf" Capibarn" gehaust, ging er eines Tages davon, Bernardino übersiedelte. und dahin, wo die gefüllte Flasche näher war.

Auch einen Kaufmann" ernannte man, der das Mo­nopol für kaufmännischen Betrieb auf der Kolonie er­halten sollte; doch ging dieser als alter erfahrener Amerikaner gar nicht einmal mehr hin, sondern blieb wo

er war.

Dieses Stillleben wurde nur durch persönliche Schimpfe reien zwischen beiden und dem Vertreter der Gesellschaft, Herrn v. Gülich, und durch daraus folgende Beleidigungsklagen unterbrochen.

Das Ende vom Liede war, daß das Geld der Leipziger Gesellschaft bei diesem Durcheinander zur Neige ging. Als die Die paar Kolonisten, die für„ Capibary" ankamen, Leipzig  " nach langer Zeit auf Nimmerwiedersehen ver­wurden entweder von Förster für„ Nueva Germania  " weg- fchwinden wollte, hinderte die Hafenpolizei ihr Auslaufen gefangen, oder sie kehrten gleich aus der Hauptstadt wieder wegen einer unbezahlten Schuld von 200 Pesos. Nach Be nach Europa   um; einige wenige ließen sich auch an andern richtigung dieser verschwand sie dann mit ſammt dem Verkehr näher liegenden Orten der Republik   nieder.

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Es tam also wirklich kein einziger Kolonist nach Capibary" mit Ausnahme der unseligen Försterfamilie, die in Jtá obftinat wurde, und die man nach dem Kolonie land abschob. Da der Mann seinen ich glaube fünf­jährigen Kontrakt nicht brechen wollte, saß er auch richtig die ganze Zeit in den Einöden; denn auch die Maurer verließen die heulende Wildniß, ohne das " Direktionsgebäude" fertiggestellt zu haben.

Als die zwei Jahre der Konzession abgelaufen waren, verkaufte die Regierung stillschweigend das Gebiet der Kolonie an Private.

Deutschthum ein großer Hineinfall, und die Deutschen   in Die große Kolonie der Leipziger war also für das Paraguay   mußten deswegen von allen Seiten manch spötti­sches Wort in den Kauf nehmen.

Buenos Aires  , die trauernde ihrem Kapitän nach Buenos Aires  , deutsche Kolonie hörte nur, daß das Schiff unten verkauft sei, der Gesellschaft aber statt Geld nur einen Rattenkönig amerikanischer Prozesse eingebracht habe. Den Rapitän" des„ Hermann" sah man noch eine Zeit lang in einem kleinen Gasthaus in Asuncion   als Kellner, dann ver schwand er auf Nimmerwiedersehen.

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Ich selber sah den kleinen Dampfer zuletzt im Paraguay­aus Rache angebohrt hatte. fluß auf dem Grund liegen, da ein unbezahlter Heizer ihn

Berlin  , den 1. Juli. Der Bundesrath hatte gestern eine Sigung, über die wir dem amtlichen Bericht Folgendes entnehmen:

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Der Bundesrath ertheilte den Anträgen des Reichskanzlers betreffend die Vereinbarung provisorischer 3ollbestimmungen mit Spanien   und Rumänien  , dem Antrage der Ausschüsse für Zoll und Steuerwesen und für Rechnungswesen wegen Fest­segung der Verwaltungskosten- Vergütung für die Zuckersteuer, dem Entwurf von Bestimmungen, betreffend die zollamtliche Abfertigung der zur unmittelbaren Durchführ durch das deutsche Zollgebiet mit der Eisenbahn bestimmten Passagiereffekten, und dem Antrage der Ausschüsse für das Landheer und die Festungen und für Eisenbahnen, Post und Telegraphen, betreffend neue Bearbeitungen des Bahnpolizei- Reglements für die Eisenbahnen Deutschlands  , die Zustimmung und genehmigte ferner die neu entworfenen Musterstatuten für Kranken­tassen. Eine Eingabe, welche die Abänderung des Formulars für die bei der Invaliditäts- und Altersver. sicherung zu verwendende Quittungstarte in Vorschlag bringt, wurde dem Reichskanzler überwiesen. Sicherheit des Staats. Wegen Gefährdung der Sicherheit des Staats" ist in dem Anarchistenprozeß", der heute in Leipzig   vor dem Reichsgericht begonnen hat, die Wegen Gefährdung Deffentlichkeit ausgeschlossen worden. der Sittlichkeit" wurde vor einigen Tagen in dem Prozeß Das ist das Ende der Leipziger Dampfschifffahrt auf Heinze die Deffentlichkeit ausgeschlossen. dem Paraguay  , ein Unternehmen, das der Gesellschaft viel In dem Leipziger Anarchistenprozeß" ist die Maßregel als Seestadt nur zu erhöhen geeignet war. Geld kostete und das den bekannten Ruf der Stadt Leipzig   um so weniger zu verstehen, als die Angeklagten und deren Freunde, wie uns ganz genau bekannt ist, nicht stark genug Bezeichnend für die wunderbare Auffassung, die in find, auch nur in dem kleinsten, frei und gut verwalteten Eine wahre Fluth von Hohn regnete aber auf die Deutschland   über außereuropäische Dinge herrscht, ist, daß Dorf, die Sicherheit" zu gefährden und eine gewaltsame Kleine deutsche Kolonie in Asuncion   herunter, als die beiden ein naiver Versicherungsagent in Deutschland   fich sofort Revolution" durchzuführen. Oder sind auch hier wieder räthselhafte Persönlichkeiten Dampfer in Asuncion   anlangten, welche die Leipziger aus nach der Ankunft der beiden Schiffe, da der Dampfer Europa   sandten, und auf die alle Welt neugierig war; Leipzig   jetzt die Schifffahrt auf dem Paraguay   erschlossen im Spiel, deren gesellschaftsretterische Thaten das„ Licht der Der Deffentlichkeit" nicht vertragen können?- nicht am wenigsten die Deutschen  , die zum ersten Male habe", zu Versicherungen von Ladungen zc. erbot. die deutsche Flagge im Asuncener Hafen erblicken follten. Adressat, an den dieser findliche Brief gerichtet war, schickte Wer eine Vorstellung hat, was für prächtige mit allem ftatt aller Antwort ein Verzeichniß der Dampfer, die den Komfort ausgestattete Dampfer auf dem Rio Paraguay   bis Paraguay   befahren, mit Angabe ihres Tonnengehalts, wo­hinauf nach Matto Grosso verkehren, kann sich das Ver- bei der Dampfer Leipzig  " sehr schlecht wegkam. gnügen vorstellen, das bei den portugiesischen und italieni   Die Leipziger Gesellschaft besitzt nur noch Trümmer schen Bootsleuten zum Ausbruch kam, als die Leipzig  " ihres einstigen Vermögens in Paraguay  . erschien, ein sehr fleiner Dampfer, bei dem man es voll- schneidiger" Sendling  , der zu seinem Leid und zu der Leipziger  kommen vergessen hatte, Kabinen für Baffagiere anzubringen, unglück nicht einmal der spanischen Sprache mächtig war, und der nicht einmal einen Dampffrahn, sondern nur einen stiftete nur noch mehr Konfusion und Unheil. fleinen Handkrahn besaß. Das zweite kleine Ding, eine Der Rest des Attienvermögens besteht in einigen Leguas offene Yacht, wie sie in allen Hafenftädten zu Land, das wenig Werth hat und bei der großen Krisis, die sehen sind und von einem Manne bedient werden, Paraguay   durchmacht, auch für lange Zeit keinen Werth nannte fich Hermann". Als Entschädigung präsentirten haben wird. sich dafür aber zwei Kapitäne", für jeden Dampfer einer, in der bekannten Phantasie- Uniform und jeder mit einem wohlklingenden adligen Namen, den ganzen Hautgoût des früheren Lieutenants mit aller Würde zur Schau tragend. Ich muß gestehen, daß die Deutschen   in Asuncion   sich noch nie so sehr ihres Deutschthums zu schämen hatten, als bei den schlechten Wißen, die wegen der Unglückskähne am Hafen geriffen wurden; um so mehr als sich herausstellte, daß diese bei ihrer Fahrt von Buenos- Aires nach Asuncion  eine ganze Reihe von tropischen Aventuren gehabt.

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Ich zitire hier, um das allgemeine Urtheil zu kenn­zeichnen, das über das Unternehmen abgegeben wurde, die bezeichnenden Worte eines Franzosen  ( E. de Bourgade la Dardye: Le Paraguay  ". Paris   1889).

Der Autor fagt S. 247: Später wollte eine deutsche Kolonisations- Gesellschaft einen Schlepper auf den Rio Jejui setzen, aber mit dem praktischen Geist, der diese Rasse tennzeichnet, schickte man dazu eine fleine Yacht von vier Pferdekräften, die zur großen Freude der Bootsleute schon den ersten ernsten Stromwirbel nicht bezwang. Der arme kleine Kahn war genöthigt, auf dem unteren Their des Flusses zu bleiben 2c.

Ein neuer

Das Plebiszit ist verunglückt, muß der Ex- Haus­meier sich sagen, während er schweren Kopfes die Häupter seiner Lieben zählt und die Seidel Bier und Flaschen Wein und Kognak, die er auf der Agitationsreise geleert hat. Ein Appell an's Volt sollte es sein, ein richtiger Appell an's Volt für den Kanzler gegen den Kaiser. Die Fürsten haben sich mir weniger freundlich gezeigt, als das Bolt" rief er in seinem Ingrimm über die verschlossenen Thore der Paläste. Das Bolt forderte er als„ treuer" Basall- zum Pronunziamento auf für die Dynastie Bismarck   gegen die Dynastie Hohenzollern  . Und sein Volk, d. h. das Volk der Schienenflicker, Reptilien, Millionendiebe und Derer, die es sein möchten, In jedem Fall hat die Gesellschaft, da ihr Unternehmen jubelte ihm 311, Klatschte Beifall, und Flasche so rasch verkrachte, wenig Unheil angerichtet; statt dessen um Flasche, Seidel um Seidel ward geleert), bis aber die Geschichte deutscher Koloniengründung um ein dieses sein Volk sich verdoppelte, sich verzehn interessantes Beispiel vermehrt- Capibary ist meines fachte und das Gejohle der Hurrahkanaille und Spigel­Wissens die einzige südamerikanische Kolonie, die niemals klaque ihm in den Ohren erklang, wie das Donnern des einen Kolonisten gehabt hat, und als solche Rarität des erwachenden Löwen, der die Taze erheben will, um die Gedächtnisses würdig. Feinde des fieghaften Halbgotts zu zerschmettern. Daz

Der Deutsche   aber, der bei den traurigen Verhältnissen, Bolt aber, das den Diebstahl und die Diebe haßt, das Lug, die er in seinem Vaterlande durchzumachen hat, oft genug Trug, Fälschung, Spigelei, Streberthum, Knechtsinn ver­fich in jene Breiten sehnt und sich mit Auswanderungs- abscheut, das die Blut- und Eisenpolitik für ein Verbrechen gedanken trägt, möge aus der Geschichte der Kolonie„ Nueva an der Menschheit hält, und ihr für immer ein Ende Germania  " sowie aus der von Capibary" ersehen, wie machen will, das Volk, das Ehre im Leibe hat und das unendlich vorsichtig er sein muß, ehe er einem, der ihm Wohl und die Freiheit der Menschen im Herzen  - das zur Auswanderung räth, folgt, möge sie ihm aus Volk der Arbeit, auf dessen Schultern Staat und Ge­politischen oder wirthschaftlichen Gründen angerathen sellschaft ruhen, es pfiff ihn aus, den trunkenen Halbgott, werden, oder selber zweckdienlich erscheinen. Nur zu oft und hätte ihm die böse Biertelstunde des Rabelais be geräth er aus dem Regen in die Traufe. reitet, wenn die Polizei sich seiner nicht erbarmt hätte. Wer den festen Entschluß gefaßt hat, dem Vaterlande Le coup est manqué! Der Streich ist mißlungen. Das den Rücken zu kehren, erkundige sich erst bei durchaus glaub- Volk, das er brauchte, war nicht zu haben, und das Volt, würdigen und vor allen Dingen uninteressirten Leuten, die das zu haben war, konnte er nicht brauchen. Die Männer, mit den Verhältnissen vertraut sind. Enttäuschungen werden die er in seinem Größenwahn lallend als Pygmäen hin­gestellt hatte, brauchten nur mit dem Finger zu drohen, und auch da nicht fehlen. der Herkules des Jahrhunderts klappte zusammen wie ein Taschenmesser. Und jedes Glas, das er noch hinunterstürzt, vermehrt nur den Kazenjammer.

Der Kapitän der„ Leipzig  " sah ein, daß ein Bassagier­dampfer Kabinen haben müsse, und da ihm die Preise für Am schmählichsten werden aber immer die hineinfallen, die Herrichtung solcher in Paraguay   zu hoch erschienen, fuhr welche irgend einem politischen Phantasten ihr Ohr leihen er nach Buenos Aires   zurück, um zu hören, daß sie dort noch und sich anschicken politische" Kolonien zu gründen.

höher waren. Sein Bruder, der Kapitän" der„ Hermann", der sein Schiff nicht regieren konnte, fuhr dann seelens­vergnügt nach dem Flecken San Pedro, wo er, ohne sich um sein Schiff zu bekümmern, so munter lebte, wie man es in

führen zu den Steinkohlen- Gruben. Das Land macht einen Die ganze Bevölkerung besteht hier aus Bergleuten, und finsteren aber schönen Eindruck. Weit von einander ab- jedes Haus ist ein Wirthshaus. Alle Gefichter, die man stehende kolossale Feueressen entsenden ihre Rauchwolten sieht, sind schwarz und den Thüren, welche sich uns öffnen, über das Gehölz, und hie und da unter den hohen Stämmen entströmt der äzende Gestank der Rumpelkammern, vermengt hinter dem Netgitter der Zweige fieht man in einer mit dem faden Geruch schmutziger Wohnungen. Lichtung schlecht gelöschte Feuerstellen brennen. Am Rande Wenn man sich in der Gegend aufhält, bemerkt man der Sambre erblickt man in diesem Winkel auf jeder Seite, gewisse Winkel, die der Aufmerksamkeit selten entgehen und wohin man sich auch dreht, nichts als unermeßliche Wälder. von denen es wunderbar wäre, wenn man von ihnen nicht Und wenn im Herbst der Nordwind den Bäumen all ihr sprechen hörte.

Walde begraben.

Ein schmählicheres Fiasko, ein jammervolleres Ende einer Ich trink einen Schnaps und noch einen Schnaps Und bin ein großer Ranzler. Frei nach Heine.

Spuren, die das fortgesetzte Rollen der Waggons ein­geprägt hat, hatten als Boden der Pfahlwände gedient. Die auf diese Weise hergestellte Hütte war so schwarz, daß fie verkohlt zu sein schien. Hier und da sprangen aus der äußeren Mauer Holzstücke hervor, wie Knochen, die sich durch die Haut hindurchpressen. Diese ungeschickt gebaute, schiefe Wohnung war die reine Karrifatur. Das Dach war nur an einem Abhang befestigt und präsentirte sich von der Seite; eine Thür und eine Dachluke waren angebracht Laub nimmt und ihre vergilbten Blätter wie Schaum ver- Ganz oben im Dorfe, am Ende der großen Straße, an der Zwischenwand, die nach der Straße zu lag und kam streut, dann scheint das Dorf mit seinem ganzen Elend im steht ganz für sich allein ein Haus, so recht dem Wind und eine Enieartig geformte Röhre zwischen den Wetter ausgesetzt. Statt mit einem jener schrecklichen, beiden Deffnungen heraus. Man hätte sagen tönnen, Von der Seite gefehen und gewissermaßen innerlich ist schreienden Maueranstriche blau, gelb oder wasser- es sei die Hälfte einer Hütte, die man in zwei Bont- sur- Sambre eine mit Laub Laub ausgestattete An­grün bemalt zu sein, wie sie nach belgischer Art Theile getrennt hat. Eine dünne Rauchsäule stieg beständig häufung niedriger selbst kaum über den Boden jedes Jahr frisch angestrichen werden, ist es mit un- aus dem Schornstein empor, und über der Thür las man, emporragenden Häuser, welche die in Belgien   sehr gelöschtem Kalt beworfen, und man nennt es deshalb das mit rothen Buchstaben geschrieben und mit Arabesken ver­seltene Eigenthümlichkeit aufzuweisen haben, daß sie Weiße Haus  ". ziert, die an die militärische Kalligraphie erinnerte: Lerouchat, genannt Sacramento  . nicht ganz aus Biegeln erbaut find. Die Reihe der kleinen Weiße Haus  ". ungleichartigen Häuser, welche den Fluß einfaffen, find ganz tommt man in einer Entfernung von etwa einem Kilometer Wenn man die Straße weiter geht durch den Wald, eigenartig gebaut und auf einem grauen Fundament von an zwei Wege, die sich auf ein und derselben Seite durch Steinen errichtet, die in den benachbarten Steinbrüchen ge- den Hochwald' hindurchwinden, beide nur wenige Schritte anderen Ortschaften des Hennegau  . Eine große gepflasterte von einander entfernt. Diese beiden Wege, die breiter als Iuftige Straße führt in ein trauriges Gewirr volfreicher Fußpfade und schmäler als Fahrstraßeu sind, find in ge­Gäßchen, und die Wohnungen, von denen die eine immer wiffer Beziehung Zwillinge. Sie vertiefen sich in das Ges gegen die andere abgeschlossen ist, verbergen hinter ihren hölz, nähern sich einander allmälig, bis sie sich schließlich Thüren, die sich zu schämen scheinen, all' diese Greuel gar vereinigen, wie die Beine eines Hosenpaares. Diefer Um­Thüren, die sich zu schämen scheinen, all' diese Greuel gar stand hat dem Orte den Namen Coud- chass( Ruhdschaß, im zu sehr sehen zu lassen, ein düsteres Gemisch von nackten Kindern und von Männern und als Männer gekleideten Lütticher Dialekt: die Hose) eingetragen.

Jett existirt diese Hütte nicht mehr und in einiger Entfernung von dem Play, den sie einnahm, läuft das andere Ende der" Hose" in eine weite Fläche unter freiem Himmel aus. Da tritt in hellster Beleuchtung die mächtige Seitenansicht eines viereckigen Hauses hervor von der Breite eines Palastes, umgeben von wohlgepflegten frischen grünen Wiesen. Es athmet überall durch die vierzig Fenster seiner vier Fassaden den unendlich erfrischenden Waldesduft. Dieser Wohnsiz hat den Namen der" Anger". Häufig auch spricht

man vom Schlosse".

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Früher waren die Läden des Anger fast immer ge schlossen. Man sah nur vier Fenster geöffnet im ersten Stocke, zwei an dem einen Ende nnd zwei an dem anderen. Alles übrige war verschlossen. Das schloßartige Gebäude bot damals einen verödeten aber ebenso prachtvollen' wie düsteren Anblick.

Mädchen, alle in abscheulicher Art schwarz besudelt, schweig- Vor mehreren Jahren sah man dort eine fremdartige fam, bleifarben. Alle hocken auf der Erde oder krabbeln Hütte. Zwischen den beiden Wegen, unter den Bäumen herum, fie sehen unbeschreiblich schläfrig aus und machen versteckt, war sie erbaut aus alten Brettern, die von überall zugleich den Eindruck der Sinnlichkeit und Begriffsstuzzigkeit, hergenommen, vielleicht sogar gestohlen waren und offenbar in der schlechten Luft, die sie athmen und in dem zähen Schmutze, dem Material einer Steinkohlengrube entstammten. der an ihren Hacken flebt. Man findet in diesem Dorfe gesund Ein Theil der Bretter kam ohne Zweifel von aus­Endlich wenn man das Gebiet der Gemeinde verläßt, heitsschädliche Sackgassen, wie man sie in feiner Borstadt sieht. rangirten Transportwagen her; sie trugen die Spuren Hier und da sieht man kleine schmutzige Heerde von Kohle eisenbeschlagener Pfosten, die sich mit der Zeit an der Stelle um einen Weg zu verfolgen, der an das Schloß angrenzt erbaut; Zäune von Reisigbündeln, an denen Wäsche hängt, eingedrückt hatten, wo sie die Bretter festgehalten hatten; und einen Abstecher macht nach einem kleinen Plage im die, wenn sie eben frisch gewaschen ist und trocken wird, abgeschliffene Falzstöcke, die in der groben Zusammen fügung Walde, so kommt man zu einem Steinkohlen- Bergwert, dessen schmußig aussieht, und auf Schritt und Tritt häßliche der Hütte immer sichtbar blieben. Andre Bretter, die ganz Staub die großen Ziegelmauern geschwärzt hat. Dieses be Gaffenecken und stinkende Mauerwinkel. rühmte Bergwerk und der Schacht, der sich hier befindet, gefurcht von dünnen, schimmernden Geleisen waren