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führen. Sie bildete eine Höhle in einer dichten Schonung. Nur vorigen Dienstag bei Krause stattfinden, wurde aber aus bau- jam nächsten Tage wieder daran ging, sie auszulöschen, erhielt er ein schmaler Pfad, den die Bewohner durch Zurechtziehen der Zweige polizeilichen" Gründen verboten. plöglich ein recht unbequemes Sturzbad. Der Friseur Schulze hatte hinter sich jedesmal wieder verbargen, führte zu ihr. Eine Bande Reinickendorf  . In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung ein Hausgerät, welches in diskreter Weise unter dem Bett zu stehen

des Verstecks erst neugierig herankam, stob auseinander, sobald sie

von einigen zwanzig Strolchen und Frauenzimmern, die in die Nähe wurden zunächst die neugewählten Vertreter in ihr Amt eingeführt. Pflegt, ergriffen und den eflen Inhalt auf seinen Gegner aus den ihr bekannten Plath gefesselt inmitten der fremden Männer sah. Zum Vorsitzenden des Gewerbegerichts wurde der Amtsvorsteher gegossen, so daß dieser in nicht sehr angenehmem Duft dastand. Nachdem die Beamten mit ihrem Führer in gebückter Haltung das Bilke wiedergewählt. Dann wurde beschlossen, in Rücksicht auf die Die Beweisaufnahme ergab den geschilderten Thatbestand. Der Nachdem die Beamten mit ihrem Führer in gebückter Haltung das endry& zu 30 M., Barths zu 10 M., Schulze zu 30 M. Gestrüpp durchschritten hatten, kamen sie an einen engen Eingang, steigende Bevölkerungszahl( der Ort hat faft 20 000 Einwohner) und Gerichtshof erteilte die Strafen derart, daß er den Angeklagten Gestrüpp durchschritten hatten, tamen sie an einen engen Eingang, um den Zuzug des zahlungsfähigen Publikums zu begünſtigen, zum Geldstrafe verurteilte.

durch den sie sich nur auf dem Bauch liegend in die Höhle hineinschieben 1. April 1905 ein Realgymnasium nebst Vorschule zu errichten. Während

konnten. Diese war in die Erde eingegraben und mit dichtem Gezweig sonst die idyllische Ruhe im Dorfparlament durch nichts gestört Garantiert reine Salamiwurst zum Preise von 64 M. den Centner, überdacht. Das geräumige Zimmer war mit Stroh, Blättern, Moos, wird, kam es hierbei zu einer lebhaften Aussprache. Unfre Genossen also das Pfund für 64 Pf., hatte im März dieses Jahres der Wurst­gestohlenen Teppichen, Decken und Säcken ausgelegt und zum Lagern Schilling und Ohl forderten in erster Linie die bessere Gestaltung fabrikant Otto Koch den Wiederverkäufern in den Fachblättern an bequem hergerichtet. Eine große Eisenplatte diente als Unterlage der Gemeindeschule. Der Amtsvorsteher hält es für selbstverständlich, geboten. Die Allgem. Fleischer- 3tg." nahm Veranlassung, in ihrer für eine Feuerstelle, auf der die Verbrecher mit Wasser aus dem daß nicht mehr wie 40 Kinder in einer Klasse des Realgymnasiums Nr. 37 von diesem Jahre darauf hinzuweisen, daß es ganz unmög nahen Kanal tochten. Der Rauchabzug war kaum zu sehen. In der Höhle fanden die Kriminalbeamten den entkommenen dritten Ein- untergebracht werden. Für die Neberfüllung der Volksschulklassen lich sei, bei den bestehenden Fleischpreisen ein einwandsfreies Fabrikat brecher, einen früheren Arbeiter Arthur Necker. Die Frauenzimmer,( 70 Kinder) Abhilfe zu schaffen: ja, wer soll denn da die Steuern herzustellen und ließ durchblicken, daß vielleicht Pferdefleisch dazu die sonst mit den Verbrechern zusammen hausten, waren ausgegangen zahler, die auch die Kosten des Realgymnasiums decken. zahlen? Unfre Genossen gaben die treffende Antwort: Die Steuer- verwendet werde. Das Geschäftsgebahren Kochs   wurde als und nicht zu finden. Die Höhle barg eine Unmenge gestohlener Sachen, meistens minderwertige, die die Verbrecher nicht sofort ver­schärfen konnten. Sie rühren aus 50 verschiedenen Diebstählen her. Meher hatte sich außerdem in den Räumen eine Fabrit für falsche Ausweispapiere eingerichtet, mit denen er in den Kaschenmen einen schwunghaften Handel trieb.

Zur Befinnung gekommen. Der Selbstmordversuch eines Liebespaares wird von Grünau gemeldet. Mit der Angabe, ihr Bräutigam, der Drogist Karl Anton, habe sich in der. Dahme  ertränkt und sie habe darauf Gift genommen, wandte sich am Sonn­tag ein Mädchen aus Berlin  , Helene Kramte, an einen Billenbesiger beim Wendenschloß. Aerzte stellten fest, daß das Mädchen sich mit einer äßenden Flüssigkeit eine Verbrennung des Mundes und der Rachenhöhle zugezogen hatte, und veranlaßten nach Ver­abreichung der ersten Hilfe deffen Ueberführung in das Köpenicker   Krankenhaus. Der Bräutigamt hat sich aber nicht ertränkt. Er kehrte gestern nach seiner Wohnung in der Kleinen Alexanderstraße zurück und erklärte seiner Wirtin, daß er Gelenk­rheumatismus habe, und legte sich ins Bett. Als mun die Frau von der Vergiftung des Mädchens Kenntnis erhielt und ihn zur Rede stellte, erzählte er, daß er ebenfalls Höllenstein genommen habe. Mit berbranntem Munde sei er nach dem Wasser gelaufen und bei dem Versuche, von einem Kahne aus mit dem Hut Wasser zu schöpfen, in die Dahme   gefallen, aus der er sich gerettet habe. Der junge Mann, der über die Veranlassung zu dem Vergiftungsversuch ebenso­wenig Auskunft geben will wie seine Geliebte, mußte nach dem Krankenhause am Friedrichshain   gebracht werden. Sein Zustand ist aber nicht gefährlich.

Feuerbericht. Nur wenig Alarmierungen hatte die Wehr in den legten 24 Stunden zu verzeichnen. In der Nacht zum Montag wurde sie nach der Müllerstr. 166 gerufen, weil hier bald nach Mitternacht   dichter Rauch aus dem Boden drang. Es brannte der Fußboden, allerlei Gerümpel und Verpackungsmaterial, doch konnte die Gefahr in furzer Zeit beseitigt werden. Die nähere Unter­suchung des Brandherdes ergab, daß hier vorsätzliche Brandstiftung vorlag. Die Polizei ist verständigt worden, um die weitere Unter­suchung in betreff des Thäters zu führen. Vormittags 9 Uhr hatte der 17. Löschzug längere Zeit in der Allegandrinenstr. 112 zu thun, um einen großen Schornsteinbrand zu beobachten. Gegen Mittag mußte der Mannschaftswagen desselben Löschzuges nach der Runge­straße ausrücken. Hier galt es, ein gestürztes Pferd wieder auf die Beine zu bringen. Im übrigen hatte die Wehr in der Zwischenzeit verhältnismäßig wenig zu thun. Nur noch einige ganz unbedeutende Brände kamen zur Meldung, die ein sonderliches Eingreifen nicht erforderten.

verschaffen, voll erreicht worden sein.

Ein Unfall ereignete sich am Sonnabend auf dem Neubau Badensche Straße 20 zu Wilmersdorf  . Der aus Dänemart gebürtige Holzmaler Ibsen   stürzte beim Glasieren eine Etage ab und blieb mit gebrochenem Arm und inneren Verlegungen unten liegen. Obgleich der Maurerpolier den Unfall sofort telephonisch meldete, erschien doch erst nach etlicher Zeit ein Polizeidiener, um danach zu fragen, ob der Verunglüdte auch einer Strantentasse an­gehöre und die Bestellung eines Transportwagens notwendig wäre. Es dauerte über eine Stunde, bis der Verlegte nach dem Elisabeth­Krankenhause befördert werden konnte. Er ist verheiratet und hat seine Wohnung in der Togostraße.

Gerichts- Zeitung.

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schädigend für das Fleischergewerbe bezeichnet. Koch   strengte gegen den verantwortlichen Redakteur der Allgm. Fleischer- 3tg." Gustav untel, die Privat- Beleidigungsklage an, welche gestern vor dem Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. Er behauptete, daß er fogenanntes Faßfleisch verarbeite, d. h. Fleisch, welches zerstückelt aus dem Auslande eingeführt und hier tierärztlich untersucht werde. Er bezahle es mit 38. M. den Centner und könne daher gut den Centner Wurst mit 64 m. verkaufen. meister Thomas und Fleischermeister Koch, begutachteten, daß sie das Die Sachverständigen, Alt­Faßfleisch" nicht kennten; sie sowie jeder reelle Schlächter ver­arbeiteten zu Salamiwurst nur hier geschlachtetes Rindfleisch, wofür sie einen Preis zahlen müßten, der zwischen 70 und 75 Mart schwanke. Von ihrem Standpunkte aus müßten sie das Faß­fleisch als minderwertig und das Geschäftsgebahren des Klägers als schädigend bezeichnen. Der Gerichtshof nahm bon jeder weiteren Beweisaufnahme Abstand. Während der Beistand des Klägers, Rechtsanwalt Graps, die Bestrafung des Beklagten beantragte, wies der Verteidiger, Justizrat Bernstein, darauf hin, daß die Allgemeine Fleischer- Zeitung", das größte Fachblatt der Welt, die Interessen der gesamten Angehörigen des Fleischereigewerbes wahrzunehmen habe und zugleich dem Bublifum einen Dienst ers weise, wenn es Schäden aufdecke, wie es im vorliegenden Fall ge schehen sei. Er halte den Beweis der Wahrheit für erbracht und beantrage deshalb Freisprechung. Der Gerichtshof trat diesen Ausführungen bei und erkannte auf kostenpflichtige Abweisung des Klägers.

Gültigkeit der Waffenschein- Verordnungen. Polizeiverordnungen, die das Waffenführen vom Besiz eines behördlichen Waffenscheins abhängig machen und es den Händlern berbieten, an Leute ohne Waffenschein Waffen und Munition zu verkaufen, find jetzt auch vom Ober- Verwaltungsgericht für gültig erklärt worden. Das Gericht billigte eine polizeiliche Verfügung, durch die einem Waffenhändler aufgegeben worden war, ein Schild vom Ladeneingang zu entfernen, das die Aufschrift enthielt: Hier werden Waffen und Munition ohne Waffenschein abgegeben.

Verfammlungen.

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der

Du hast mich zu Grunde gerichtet... Einen etwas romantischen Hintergrund hatte die Verhandlung gegen den 20jährigen Handlungs­gehilfen Wilhelm Schmidt, welcher sich gestern vor der 10. Straf­fammer des Landgerichts I   wegen Unterschlagung und versuchter Erpressung zu verantworten hatte. Der Angeklagte war bei einer Firma in Stuttgart   mit einem Gehalt von 100 M. monatlich angestellt. Er hatte das Unglück, sich in ein dortiges Mädchen, welches unter fittenpolizeilicher Kontrolle stand, sterblich zu ver­lieben. Er brachte ihm Opfer über Opfer, um Nebenbuhler aus dem Felde zu schlagen. Zu diesen gehörte auch ein junger Lieutenant. Der Angeklagte blieb Sieger, brachte aber Opfer, die seine Zukunft völlig ruinierten. Er unterschlug seinem Chef nach und nach 2500 M., die er in kurzer Zeit mit der Geliebten verpraßte. Als dies Vergehen entdeckt wurde, gelang es seinen armen Eltern mit Mühe und Not, 3000 M. aufzutreiben. Sie deckten damit die be­gangene Unterschlagung und mit dem Rest schickten sie den hoffnungs­bollen Sprößling nach Amerika  . Diesem gefiel es drüben nicht, er tehrte nach acht Wochen zurück und tauchte in Berlin   auf. Hier geriet er bald in bittere Not. Nun richtete er an den Lieutenant, seinen früheren Nebenbuhler, einen recht thörichten Brief. Er behauptete, daß er seinetwegen gewaltige Opfer habe bringen müssen und sogar zum Verbrecher geworden wäre. Er sei jetzt in Not und verlange Eine allgemeine Versammlung der Rohrleger und Helfer, die von ihm Hilfe. Wenn der Adressat ihm nicht innerhalb drei Tagen sehr zahlreich besucht war, fand am Sonntag im Gewerkschaftshause 200 M. sende, so werde er unter die Schriftsteller gehen und einen statt. Der wichtigste Gegenstand der Verhandlungen war die Bes Roman à la Bilse verfassen, der aber noch weit mehr Aufsehen er- ratung über einen Nachtrag zu dem mit den Arbeits regen würde wie dieser. Er kenne die Intimitäten, die zwischen dem gebern geschlossenen Tarifvertrag. Hierbei kommt Lieutenant und noch andren von dessen Kameraden und dem Mädchen hauptsächlich der Punkt 15 in Betracht, der in der vorgeschlagenen bestanden hätten, genau und werde alles unter Namensnennung Fassung wie folgt lautet: veröffentlichen. Schicke der Lieutenant das Geld nicht, so werde das ,, Wenn in einem Betriebe, der einer der vier Vereinigungen erste fertige Eremplar an dessen Regimentskommandeur abgehen, und nicht angehört, die Arbeit zweds Durchführung des Lohntarifs Ein Volkslieder- Konzert gab es Sonntagmittag 12 Uhr im mit der Laufbahn des Lieutenants sowie noch einiger andrer werde niedergelegt wird, so verpflichten sich diese Vereinigungen, nach= Cirkus Busch. Es wurde von dem sehr starken Chor der Berliner   es ein Ende haben. Der Bedrohte erstattete Anzeige. Im Termin dem der Obmann der Arbeitgeber in Liedertafel ausgeführt und erzielte unter der Leitung des Herrn gestand der Angeklagte ein, daß er furchtbar thöricht gehandelt, aber schlichtungstommission festgestellt hat, daß in Chormeisters Bander eine imposante Wirkung. Der Vortrag war die Not habe ihn dazu getrieben. Der Staatsanwalt beantragte eine der betreffenden Werkstätte der zu Recht bestehende Lohntarif that tadellos und kam in dem akustisch gar nicht üblen Raum durchaus Gefängnisstrafe von neun Monaten, der Verteidiger, Rechtsanwalt sächlich nicht innegehalten wird, ihre Arbeitsnachweise anzuweisen, zur Geltung. Aber auf die Dauer wird einem selbst Kaviar be- Ulrich, bat mit Rücksicht auf die tiefe Neue des jugendlichen Sünders dem betreffenden Arbeitgeber keine Arbeitskräfte zuzuweisen. schwerlich, und hintereinander dreißig Lieder anzuhören, ist für den sowie auf die kaum glaubliche Dummheit, mit der der Erpressungs­Da diese Bestimmung keinerlei Gewähr dafür bietet, daß in Konzertbesucher eine Leistung. Wir stellen uns vor, daß auch die versuch begangen, um ein möglichst mildes Strafmaß. Der Gerichts- solchen Fällen die Weigerung der Arbeitsvermittelung auch recht Sänger und ihr Dirigent das Empfinden gehabt haben müssen, hof beließ es bei acht Wochen Gefängnis, wovon zwei zeitig geschieht und nicht erst, nachdem dem Arbeitgeber bereits quantitativ ein bißchen viel geboten zu haben; die Hälfte der Wochen durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet die nötigen Arbeitskräfte zugewiesen wurden, beauftragte die Ver­Nummern wäre bei fünftigen Gelegenheiten auch genug. Unter den wurden. sammlung einstimmig die Mitglieder der Schlichtungskommission, vielen bekannten Liedern gefielen vor allem Silchers Aennchen von Tharau" und" Es geht bei gedämpfter Trommel Klang". Die Der Bürgermeisterssohn als Weichensteller. Eine ungewöhnliche eine Sibung der Schlichtungskommission zu veranlassen, um eine Ferner wies der oberen Galerien waren von Gemeindeschülern und Schülerinnen Laufbahn hat der Weichensteller Karl Jordan durchgemacht, der zweckentsprechende Abänderung herbeizuführen. besetzt; da aber auch auf den unteren Rängen und in den Logen wegen Unterschlagung im Amte gestern vor der vierte Straf- Bevollmächtigte Wiesenthal darauf hin, daß die Rohrleger nur wenige Bläge leer waren, so wird der gute Zweck des Unter- kammer des Landgerichts II   stand. Der 25jährige bisher unbescholtene Dresdenerstraße verlegen und mit dem bekannten Nachweis Innung ihren Arbeitsnachweis der nach nehmens, dem Verein Kinderhort" eine ordentliche Einnahme zu früher Oberlieutenant und später Bürgermeister. Der Angeklagte der Scharfmacher vereinigen will, wodurch das System der schwarzen Angeklagte stammt aus einer achtbaren Familie, sein Vater war hat das Abiturienten- Examen gemacht und seiner Militärpflicht als Listen auch für das Rohrlegergewerbe eingeführt werden würde. Die Theater. Im Central heater findet am Sonntag, den Einjährig Freiwilliger genügt. Da starb sein Vater und da Ver- Versammlung beauftragte einstimmig den Gesellenausschuß der 1. Mai, nachmittags 3 Uhr, eine interessante Premiere statt. Emögen nicht vorhanden war, geriet er in eine üble Lage. Er be- Innung, in der am 29. April stattfindenden Generalversammlung der gelangt zur ersten Aufführung das Schauspiel" Wahrheit" von Fritz warb sich bei der königlichen Eisenbahndirektion um eine Anstellung Innung, wo über diese Sache verhandelt werden soll, Protest gegen Oswald Bilse, Verfasser des bekannten Romans Aus einer kleinen und wurde auch nach der Probedienstzeit im September 1902 als einen Anschluß oder ein Kartellverhältnis der Innung zu der Freien Garnison". Im Bürgerlichen Schauspielhause( Carl Weichenſteller eingestellt. Er führte sich anfänglich auch zur vollen Vereinigung der Berliner   Gas- und Wasserindustriellen, den Arbeits­Weiß- Theater) hat das Gastspiel des württembergischen Schauspielers Bufriedenheit seiner Vorgesezten und wurde bald zum Vor- nachweis betreffend, zu erheben. Emil Richard einen solchen Erfolg zu verzeichnen, daß die Direktion Emil Richard einen solchen Erfolg zu verzeichnen, daß die Direktion bereitungsdienst als Weichensteller erster Klasse herangezogen. Der auf den 15. Mai einberufenen Konferenz der Rohrs Sodann befaßte sich die Versammlung mit der Vorberatung zu bemüht gewesen ist, das Gastspiel noch auf einige Tage zu ver- Er geriet dann in leichtsinnige Gesellschaft und die Folge längern. So gelangt am Mittwoch die Posse Die beiden war, daß man ihn von diesem Vorbereitungsdienst wieder leger Deutschlands  . Wiesenthal   legte hierzu einen Tarifs Reichenmüller" von Anton Anno  , mit Emil Richard als Träger zurückzog. Zu den dienstlichen Obliegenheiten des Angeklagten entwurf vor, der der Konferenz zur Grundlage dienen, jedoch zuvor der Hauptrolle, zur Aufführung. Am Dienstag geht On fel gehörte auch der Dienst an der Fahrkarten Ausgabe in noch von der Agitationsfommission unter Hinzuziehung einiger ers Bräjig" zum letztenmal in Scene. 2. Köhlers Bauerntheater ben Bahnhöfen Rummelsburg  - Ost und Karlshorst  . Bei einer Revision fahrener Kollegen geprüft werden soll. Als Delegierte wurden ein aus Tegernsee   beginnt am 7. Mai ein zweimonatliches Gast- wurde in der vom Angeklagten verwalteten Kasse ein Manko von Wasser, ein Heizungsrohrleger und ein Helfer gewählt. spiel im Gebrüder Herrnfeld- Theater. Bereits vor vier Jahren 216 M. entdeckt. Er war geständig, zwei Hundertmarkscheine unter- Die Versammlung beschloß außerdem, bei der nächsten General­gastierten die Tegernseer im Bellealliance- Theater längere Zeit mit schlagen zu haben, die er zur Dedung alter Schulden verwendet bersammlung der Verwaltungsstelle Berlin   des Metallarbeiter­Erfolg. haben will. Der Gerichtshof verurteilte ihn zu 6 Monaten Verbandes zu beantragen, daß drei bis vier Kollegen auf vier Wochen Gefängnis und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die probeweise mit der Ausübung einer Baukontrolle betraut werden. Aus den Nachbarorten. Dauer von einem Jahre. Folgende Zuschrift geht uns zwecks Veröffentlichung zu: In Ihrer Nummer vom letzten Sonnabend wurde ein Bericht über den außer= Ein schauriger Fund ist im Grunewald gemacht worden. Ein Brausebad. Ein Kampf zwischen Mieter und Vermieter lag ordentlichen Delegiertentag der Möbelpolierer gebracht, in welchem es Spaziergänger, die sich auf dem Wege von der Station Grunewald   einer Anklage wegen versuchter Nötigung und wörtlicher und thätlicher hieß: Auf der Tagesordnung stand als einziger Punkt Wahl des nach Schildhorn befanden, erblickten abseits vom Fußsteige einen Beleidigung zu Grunde, die gestern den Hausbefizer Hendryck aus ersten und zweiten Vorsitzenden". Hierbei wurde gesagt: Schulz Pappkasten, der verschnürt war. Sie öffneten ihn und fanden darin Rixdorf, dessen Portier Barths und den Friseur Paul Schulze hatte auf eine Wiederwahl verzichtet". Ich bemerke hierzu, nicht die Arme und ein Bein eines kleinen Kindes. Ihren Fund gaben vor die 4. Straffammer des Langerichts II führte. Der Kampf tobte allein der erste Vorsitzende Schulz, sondern auch der zweite, der ich bisher die Spaziergänger einem Gendarm, der die Gliedmaßen nach in dem dem ersten Angeklagten gehörigen Hause Münchenerstraße 20, war, hatte auf eine Neuwahl verzichtet und dies auch dem Vorstande der Leichenhalle des Selbstmörder- Friedhofes bei Schildhorn schaffte. in welchem der Friseur Schulze einen Laden inne hatte. Wegen unter Darlegung der Gründe schriftlich vorher angezeigt. Ich sehe Eine Schießerei zwischen Vogeldieben und einem Gendarm gab unpünktlicher Mietszahlung kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen mich zu dieser Erklärung veranlagt, weil aus der erwähnten Nummer es Sonntagmorgen um Uhr auf der Chaussee zwischen zwischen ihm und dem Vermieter und schließlich zu einer Räumungs- geschlossen werden kann, daß irgend etwas vorgekommen sein könnte, flage, die noch nicht rechtskräftig entschieden war. Am 10. November Lichtenrade   und Buckow  . Der Gendarm des zuletzt genannten vorigen Jahres erschien bei Herrn Schulze ein Schlossermeister im was eine Nicht- Wiederwahl meiner Person rechtfertigen könnte. Ortes war in Civiltleidung auf einer Streife begriffen und traf drei Auftrage des Hauswirts, der den Auftrag erhalten hatte, die etwas Personen bei der Vogelstellerei an. Als er ihnen zurief, stehen zu defekte Ladenthür des Friseurs herauszuheben und zu reparieren. bleiben, fiel als Antwort ein Schuß, de: den Gendarm an der Dies geschah, die Sache nahm aber eine so eigenartige Wendung, Dienstag, den 26. April, abends 8 Uhr, im Bürgersaal des Rathauses: rechten Hand verwundete. Im selben Augenblick hatte aber auch der daß der Angeklagte Schulze annahm, es läge gegen ihn ein Vortrag des Herrn Professor Dr. Bruno Meher über: Gendarm seinen Revolver abgefeuert und nach seiner Behauptung abgefartetes Spiel vor, das den Zweck hatte, ihn unsanft aus dem Monumentaltunst in Berlin  ." Moderne einen der Vogelsteller an der Hüfte getroffen. Während dieser Kaufmännische Kranken- und Sterbekaffe von 1885( E.§. 71.) Mann zusammenfant, liefen seine beiden Begleiter davon und ent- Hause hinaus zu bugsieren. Als der Schlossermeister die Thür aus­famen. Der Gendarm machte sich trotz seiner Verlegung auf den gehoben hatte, und auf turze Zeit nach Hause gegangen war, um einige Dienstag, den 26. April cr., abends 9 Uhr, im Reſtaurant Frädrich, Nägel zu holen, nahm der Angeklagte Hendryd die Thür weg und Alte Jakobstr. 89: Sigung. Weg nach Buckow  , um bon dort ein Fuhrwert für den brachte sie zu sich in Gewahrsam. Das war das Signal zu leb­Transport des verwundeten Fremden Fremden herbeizuschaffen; als haften Protesten des Friseurs, der dem Hauswart gebot, die Thür er jedoch nach einer Weile mit dem Wagen zurückkam, stehen zu lassen, die sein Eigentum sei, so lange er die Wohnung war auch der dritte Vogeldieb verschwunden. Nun begann inne habe. Der Wirt erwiderte, er solle nur seine Miete erst be­anscheinend eine allgemeine Razzia; in Lichtenrade   erhielten die zahlen; es tam zu gegenseitigen Schimpfworten und Schulze schlug Stationen Wirte Weisung, alle Fremden der Behörde anzuzeigen, die wie der es Verwundete einen grauen Anzug trugen. Dieser Weisung fiel auch Herrn Hendryck mit der Faust gegen die Stirn, so daß das Auge an­ein Steinmetz aus Dahlwitz zum Opfer, der in Birkholz Holz ein- schwoll. Seine Thür erhielt er aber nicht wieder. Er wußte sich zu gekauft hatte und nun in der erwähnten Angelegenheit ein scharfes helfen. Da das Wetter so kalt war, daß er nicht darauf rechnen Verhör zu bestehen hatte. Erst als die Beamten sich genau über- fonnte, im offenen Laden Kunden frisieren oder barbieren zu können, Swinemde. 758 SS23 3 heiter hob er einfach eine hintere Korridorthür aus und hängte sie, obgleich Hamburg   758 25 4 Regen zeugt hatten, daß die Kleidung des Steinmetzen nicht von Schüssen sie weder oben noch unten paßte, vor dem Laden auf und vernagelte sie. Berlin   760 SS2 2moltig 11 Cort Surchlöchert war, wurde er freigelassen. Die drei Vogeldiebe hat mit großen Buchstaben malte er darauf seinen Namen, fügte einen großen rant... 761 2wolfen! 10 Aberdeen  München  23 3bedeckt 10 Baris 764 NNW 2 bededt 9 Pfeil und die Worte hinzu: Eingang dort", um seinen Kunden anzudeuten, Bien 760 WN1bedeckt 13 Nun trat der daß sie von hinten in den Laden kommen fönnten. Wetter Prognose für Dienstag, den 26. April 1904. Portier in Aktion, er wischte die Inschrift auf Geheiß des Haus­Etwas fühler, vielfach heiter, aber veränderlich mit leichten Regen besigers von der Thür ab und es kam wieder zu einem fällen und ziemlich lebhaften westlichen Winden. heftigen Auftritt. Der Friseur erneuerte die Inschrift und als Barths Berliner Betterbureau

man bis jetzt noch nicht entdeckt.

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Johannisthal  . Eine öffentliche Versammlung für Frauen und Männer findet heute Abend 8 Uhr bei Senftleben statt. Herr Dr. Nöder spricht über das Thema: Die Frau bei Krant heitsfällen in der Familie. Die Versammlung sollte bereits am

Achtungsvoll

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R. Stramm. Deutsche Gesellschaft für ethische Kultur.( Abteilung Berlin  .)

Witterungsübersicht vom 25. April 1904, morgens 8 Uhr.

Barometer.

Wind

richtung

Windstärke

Better

Zemp. n..

5°.= 4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

10 Haparanda 752S

Winb

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. C.

2Nebel 0

4

1 Nebel 8 Petersburg 758 N

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