Firma J. Simon in Königsberg i. Pr. Her das glänzendste Beugnis gemäße Verhalten ein glänzendes Fiasko erlebte. Und um dies in Kläger sich am 22. April nach dem Fall erkundigen wollte, erhielt erhalten. Auf seine, des Zeugen, Erkundigungen habe ihm Herr seiner Art köstliche Spiel noch zu übertrumpfen, teilt der Regierungs - er die für die Zustände am Drt wenig schmeichelhafte Antwort: Dr. Simon geschrieben:" Romeid sei ein Kollege, der das größte Ver- präsident der Gemeinde ausdrücklich mit, daß die Regierung, weit" Wir sind hier in Wilmersdorf und nicht in Berlin , hier geht es trauen genießt und verdient, der mit Millionen von Rubeln nach entfernt, ihren Beamten zu tadeln, das in einem Kulturstaat doch nicht so schnell". Diese Langsamkeit ist um so sonderbarer, als am Rußland geschickt worden sei, dem er sein ganzes Vermögen bis auf wohl nicht recht denkbare Verhalten des Landrats Punkt für Punkt haben, in denen die angeführten Sachen aber nicht auf der Tafel den letzten Pfennig anvertrauen würde, er fei ein biederer und recht billige. Man mag ein solches Verfahren unerhört nennen. schaffener Charakter, der nichts Böses thue." Und was den AngeAber standen. Da beide Sigungen etwa nur eine Stunde in Anspruch flagten Schulz betrifft, so sei ihm dieser auf seiner Suche nach allzu heftige Aufregung ist in diesem Falle vielleicht doch übel an- nahmen, hätte man meinen sollen, daß auch diese klagefälle hätten einem tüchtigen Direktor für die Hypothekenabteilung von dem gebracht. Denn eine Gemeindevertretung, die sich auch unter solchen erledigt werden können. Woran liegt die Langsamkeit? damaligen Direktor der damals noch sehr angesehenen Preußenbank, Umständen nicht zu energischen Worten aufrafft, ist am Ende eben Sanden, außerordentlich empfohlen und als besonders lüchtiger doch ganz richtig eingeschätzt worden und verdient die Behandlung, straße 3 angebracht worden. Hier( am Hegelplatz) stand bis vor drei Eine Gedenktafel für Hufeland ist jetzt an dem Hause Dorotheenund befähigter Mann, als heller Kopf gepriesen worden. Nach der die ihr Minister, Regierungspräsident und Landrat in holder Jahren das alte Haus, in dem der große Arzt von 1804 bis zu Witteilung Sandens hatte das Kuratorium der Preußenbank seiner Harmonie haben zu teil werden lassen. Beit beschlossen gehabt, Herrn Schulz für seine außerordentliche seinem Tode 1836 wohnte. Später errichtete darin der vor einiger Thätigkeit bei der Bank Zeit gestorbene Gastwirt Theodor Müller die„ Akademischen BierHallen". Die neue Gedenktafel ist die 68ste, welche die Stadt Berlin dem Andenken berühmter Männer gewidmet hat.
100 000 M. als Extra- Remuneration
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Berliner Partei- Angelegenbeiten.
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Socialdemokratischer Wahlverein Groß- Lichterfelde - Lankwik. Morgen Mittwochabend 8 Uhr bei Richter, Chausseestr. 104: Wer einsversammlung. Da u. a. auch wichtige Agitations- und Organisationsfragen auf der Tagesordnung stehen, wird vollzähliges Erscheinen der Mitglieder erwartet. Der Vorstand.
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Brendel u. Comp. in der Französischenstraße, dessen Mitinhaber Das Konkursverfahren ist über das Vermögen des Bankgeschäfts Regierungsrat Brendel sich durch Sturz aus dem Fenster das Leben nahm, vom Amtsgericht I Abteilung 81 verhängt worden.
Brivatwohnungen zu vermieten, als sie an Geſchäftsleute abzulaſſen, lommen, wonach ein elegant gekleideter Herr am Halleschen Thore
Schöneberg. Heute Dienstagabend findet bei Obst, Meininger werden, und zu diesem Zweck hat sich eine Gesellschaft von AbstinenzEin großes alkoholfreies Restaurant soll in Berlin gegründet straße 8, die Versammlung des Wahlvereins statt. Auf freunden zusammengethan, die zum Erwerb von Anteilscheinen auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der Diskussion über„ Kranken- fordert. Die Scheine sollen auf 100 M. lauten und mit 4 Proz. taffen und Aerztestreits". verzinst werden. In dem der Presse zugesandten Prospekt wird Schöneberg . Am Mittwoch abend findet eine Flugblatt- darauf hingewiesen, daß der in Aussicht genommene Weg im Ausberbreitung über den ganzen Ort statt. Treffpunkt abends von lande längst mit günstigsten Erfolgen beschritten worden ist. Es 1/27 Uhr ab in folgenden Lokalen: Ständer, Hohenstaufenstr. 79; heißt in dem Aufruf:" So bestehen in Zürich neun, in Basel fünf Schilling, Kyffhäuserstr. 16; Strüger, Vorbergstr. 9; Döring, Merse- alkoholfreie Restaurants, die allen modernen Anforderungen entburgerstraße 7; Obst, Meiningerstr. 8; Horlemann, Kaiser Friedrich- sprechen, in Bezug auf sämtliche Darbietungen einschließlich FleischStraße 8; Reimer, Hohenfriedbergstr. 26; Hanser, Sedanstr. 60; speisen mindestens das Gleiche leisten wie die bestehenden Gastwirt Dittseher, Sedanstr. 71a; Hoffmann, Marstr. 25( Ecke Ebersstraße); schaften und von Leuten aller Stände start besucht werden. Auch Moll, Sponholzftr. 34. Die Parteigenossen werden ersucht, sich deutsche Großstädte, z. B. neuestens München , besitzen altoholfreie zahlreich daran zu beteiligen. Wirtshäuser. In lezterer Stadt war der Zudrang sofort so start, daß die Gründung eines zweiten bereits in feste Aussicht genommen ist. Was an andren Orten möglich war, ist auch in Berlin möglich. Schon heute darf ein lebhafter Besuch des Lokals als gesichert angesehen werden, da das Bedürfnis hierfür in weiten Kreisen der Bevölkerung lebhaft empfunden wird und wiederholt öffentlich anerkannt wurde."
Lokales.
Herr S. G. Schäfer, der langjährige Sprecher der Humanistischen Gemeinde, ist im hohen Alter von 75 Jahren am 7. Mai in seiner zu gewähren, dieser hatte dies aber zurückgewiesen, weil er noch zu Wohnung, v. d. Heydtstraße 9, gestorben. Ein Gehirnschlag hat jung zu solchen Anerkennungen sei. Deshalb habe der Aufsichtsrat von seinem Leben ein Ende gemacht. Mit ihm ist ein Mann dahinAnfang an das größte Vertrauen zu zwei solchen Direktoren haben gegangen, der mit aufrichtiger Hingabe in seinem kleinen Streise gemüssen. Man habe sich aber keineswegs blindlings oder wie die wirkt hat, wenn ihm auch die eigentliche Kampfnatur gefehlt haben Idioten der Geschäftsführung dieser beiden Herren überlassen, mag. Bis zum Jahre 1886 verfah Schäfer in der Freireligiösen sondern er habe, wenn er irgend etwas über die Geschäftsführung Gemeinde das Amt eines Sprechers, doch mußte er hier einer MißWegen Heiratsschwindels ist hier ein russischer Ingenieur Sams hörte, nachgeforscht und sich in jedem einzelnen Falle überzeugt, daß ſtimmung weichen, die sich gegen ihn und seine engeren Freunde Riviera einer Französin angethan, die sich sterblich in ihn verliebte. brosti verhaftet worden. Der hübsche junge Mann hatte es an der nach den Statuten alles ordnungsmäßig zugegangen war. Was die geltend gemacht hatte. Mit einer knappen Mehrheit wurde damals Hohen Beleihungen betrifft, so habe er, der darin kein Sachverständiger ein auch von unsern Parteigenossen unterstützter Vorstand gewählt, Er versprach ihr die Ehe und ließ sich von ihr 20 000 m. geben, fei, sich doch wohl mit Recht auf die Tayatoren verlassen dürfen, denn, an dessen Spike Herr Friderici stand. Herr Schäfer gründete mit um eine Konservenfabrik zu bauen. Nachdem er mit dem Gelde abwenn ein Mann wie der Bauinspektor a. D. Hanel, den er als seinen unterlegenen Freunden eine Zeit darauf die Humanistische gereist war, schrieb er seiner Braut, daß er sich bemühe, für die respektablen Mann kannte und mit ihm der königliche Baurat Bohl Gemeinde. In seinen letzten Jahren schloß der alte Herr sich unsrer Fabrit in Rußland den geeigneten Ort, in Deutschland aber die von der ersten Abteilung des Polizeipräsidiums ihre Wert- Partei als Mitglied an. Seine Leiche wird heute in Hamburg ein- besten Maschinen zu finden. In Wirklichkeit machte er mit einer schäzungen abgeben, so werde er sich doch wohl darauf verlassen geäschert. Wer Schäfer gekannt hat, wird ihm gern ein ehrendes Freundin Vergnügungsreisen. Endlich bat er die Braut, ihm weitere dürfen. Hätte er ein statutenwidriges Handeln der beiden Direktoren Andenken bewahren. 5000 M. zu schicken, da er einen Gelegenheitskauf machen könne. irgendwie wahrgenommen, hätte er gewußt, daß statutenwidrige BeDie Summe sollte für ihn an ein Berliner Bankhaus gesandt Teihungen von Terrains stattfänden, so wäre er mit aller Energie daDie Hausbesitzer gegen den Augestelltenschuh. Gegen den Achtuhr werden. Der Ingenieur wohnte schon längere Zeit mit seiner gegen eingeschritten und keine Stunde länger im Amte geblieben. ladenschluß hat der Bund der Berliner Grundbesitzer- Vereine durch Geliebten in Berlin . Die Französin ließ sich jetzt durch ihren Er habe, nicht etwa aus Furcht vor eine Regreßpflicht, sondern aus die folgende Resolution Stellung genommen:„ Der Bund erblickt in Schwager in Warschau nach dem Nuf ihres Bräutigams erkundigen, Rücksicht auf seine Gesundheit und die Nervenerschütterungen, die dem geplanten Achtuhrladenschluß eine Maßregel, welche die Waren- fandte aber nachher doch das Geld. Die Verwandten in Warschau die ganze Affaire bei ihm verursacht habe, einen Teil seiner leht- häuser und Großbazare in ihrer vernichtenden Konkurrenz mit den machten indessen die hiesige Kriminalpolizei darauf aufmerksam, jährigen Tantiemen an die Pommersche Hypothekenbank zurückgezahlt. kleinen und mittleren Geschäften noch mehr stärkt und die Existenz und so wurde der Schwindler verhaftet, als er die 5000 M. erheben Der Zeuge wies auch in großer Erregung die Darstellung zurück, der Inhaber dieser Geschäfte stark bedroht, endlich auch wollte. Seine Geliebte verschwand. als ob der Aufsichtsrat die größten faux pas gemacht, seine Pflichten mieten arg schädigt." Die großen Warenhäuser haben bekanntden städtischen Grundbesiz durch Entziehung vieler LadenEin verschleppter Knabe? Ein auffallendes Ereignis macht im vernachlässigt und seine Hauptaufgabe darin gefunden habe, zu braffen, sich bei Aufsichtsratsdiners zu ergößen usw. Die nächste lich längst den Achtuhrschluß durchgeführt. Wenn der„ Mittel- Süden der Stadt von sich reden; der 13 Jahre alte Schüler Hans Sigung findet am Dienstag 9 Uhr statt. In derselben soll über stand" glaubt, sich nicht anders als durch durch eine Ausbeutung der der Solmsstr. 39, ist seit Mittwochabend voriger Woche verschwunden. Anton, der einzige Sohn des Omnibusschaffners Albrecht Anton aus neuere Beweisanträge der Verteidigung verhandelt werden. Angestellten bis 9 Uhr abends vor dem Untergang retten zu können, so verdient er seinen Untergang und mag in Teufels Namen zu Die Eltern vermuten, daß der Knabe in unlauterer Absicht von Grunde gehen. Wenigstens sollte dies der Standpunkt der Grund- einem fremden Manne verschleppt worden ist und sind auf diesen besizer sein, denen es doch lieber sein muß, ihre Erdgeschosse als Gedanken durch Mitteilung eines Kollegen des Herrn Anton_gedie ihnen die Miete schuldig bleiben müssen. Kann der Achtuhrschluß einige Knaben verschiedentlich auffallend freundlich behandelt und nicht mit andren Gründen bekämpft werden als mit denen der einem Jungen einige Tage vor dem Verschwinden des Anton einen Hauswirte, dann bleibt weiter nichts übrig als die Annahme, daß Thaler geschenkt hat, den das Kind dem Fremden wieder zurückgab, die Leute, die den ganzen Tag nichts thun, fleißigen Leuten nicht als es sich beobachtet glaubte. Nun glauben die Eltern des vereinmal ihr bißchen Ruhe nach acht Uhr abends gönnen. schwundenen Knaben, daß dieser von dem fremden Manne verschleppt worden ist. Hans Anton hat am Mittwochabend 72 Uhr seinem Thor verzehrt wurde. Dann packte der Junge das Eßgeschirr in Vater Essen zugetragen, das von beiden auf einer Bant am Halleschen eine schwarze Ledertasche und nahm von seinem Vater Abschied. Seit dem ist das Kind verschwunden. Der Kleine ist für seine 13 Jahre flein gebaut, jedoch stämmig; er hat eine etwas gelbliche Gesichtsfarbe und trägt dunkelblondes, kurz geschorenes Haar. Be kleidet war er mit einem braunen Jackett- Anzug, hohen Schnürstiefeln und schwarzen Strümpfen; außer der erwähnten Ledertasche trug er noch einen Regenschirm in der Hand. mißten Knaben Mitteilungen machen kann, wird gebeten, das nächste Bolizeirevier oder die Eltern zu benachrichtigen. Auslagen werden gern vergütet. Bemerkt sei noch, daß der kleine Anton die Klasse V in der städtischen Realschule in der Bellealliancestraße besucht hat. gestern morgen Bäckerjungen, die das Frühstück austrugen, daß zwei Bäckerjungen als Kriminalisten. In der Alvenslebenstraße sahen Kerle sich an dem Schaukasten eines Schirmhändlers zu thun machten. Nachdem sie sich mit einander verständigt hatten, rückten sie den beiden, die gerade dabei waren, aus dem zertrümmerten Kasten die Das Petitionsrecht der Gemeinden in der Praxis. besten Schirme herauszunehmen, mit vereinten Kräften zu Leibe. Die Selbstverwaltung der Gemeinden ist bekanntlich in Breußen Die Einbrecher ergriffen die Flucht. Die Bäderjungen aber verso lange unerschütterlich gesichert, als kein der Regierung unbequemer ferner von den Herren Stadtrat Friedel, Dr. Grotjahn, Prof. Harnad, großem Halloh! Einen der Flüchtigen ergriffen fie und übergaben Unterzeichnet ist der Aufruf vom Polizeipräsidenten Dr. v. Borries, folgten sie, zum Teil barfuß und ihre Brotbeutel schwingend, mit Gebrauch von ihr gemacht wird. Sobald eine Gemeinde aber zu Oberbürgermeister Kirschner, Frau Lina Morgenstern , Stadtrat ihn der Polizei, der andre lief in ein schon geöffnetes Haus hinein mudsen beginnt, wird ihr in aller Deutlichkeit klar gemacht, daß Münsterberg, Oberbürgermeister Schustehrus von Charlottenburg, und versteckte sich auf dem Boden. Als die Bäckerjungen eben auch Preußen ein Polizeistaat ist. Die königliche Haupt- und Residenz- Prof. v. Soden, Prof. Schmoller und andren bekannten Personen. stadt Berlin , die ja eben in dem unbegründeten Ruf steht, daß sie hier erschienen, um ihr Werk zu vollenden, hatte bereits ein Schutznach freisinnigen Grundfäßen verwaltet werde, weiß hiervon ein Herr Bolle maßregelt weiter. Als sich vor einigen Tagen ein mann den Einbrecher gerade aus seinem Bersted herausgeholt. Die Lied zu singen. Selten ist aber wohl einer kommunalen Körperschaft von einer Krankheit genesener Kutscher wieder bei ihm zur Arbeit Verhafteten wurden feflgestellt als 15 und 20 Jahre alte Burschen so arg mitgespielt worden, wie der jetzt durch und durch konservativen meldete, lag das vom 2. Mai ausgestellte Entlassungs- Namens Richter und Dahlte. Letzterer hatte sich den falschen Namen zeugnis für den Mann bereit. Der Beamte, in dessen Händen Rull beigelegt, weil er schon oft bestraft ist. Gemeindevertretung von Wilmersdorf . Im Juli vorigen die Verwaltung der Betriebs- Krankenkasse liegt, übergab dem Kutscher Ein Gemütsmenfch. Einem Schankwirt in der Neuen Schön Jahres sandte die Gemeindevertretung dieses Ortes unter Wahrung die Papiere mit den Worten:„ Herr Bolle hat bestimmt, daß Sie hauserstraße 7 wurden drei Billardbälle im Werte von 60 Mark ges des Instanzenweges an den Landrat v. Stubenrauch eine Betition entlassen werden sollen, weil sie dem Verbande der stohlen. As vec Dieb wurde ein Gast ermittelt, der sich Schießchen ab, in der die Regierung ersucht wurde, der Gemeinde die Stadt- Handels- und Transportarbeiter angehören." Wir haben schon nannte und die Bälle zu verkaufen versuchte. Schießchen wurde rechte zu gewähren, die ihr bis jetzt beharrlich verweigert worden fürzlich erklärt, daß Herr Bolle es sein wird, der bei diesen Maß- erkannt als em stellungsloser Handlungsgehilfe Karl Hamann . Er find. An Herrn von Stubenrauch mußte die Petition gehen, regelungen schließlich den Kürzeren zieht. Nach den Grundsätzen oft- gah zu, daß er die Bälle aus dem Lokal mitgenommen habe, aber weil unter der preußischen Selbstverwaltung eine Gemeinde ähnlich elbischer Junker oder königl. preußischer Eisenbahnminister fann man feireswegs, um sie für sich zu verkaufen. Er habe vielmehr mit der dasteht, wie früher der Rekrut, der sich mit einer Beschwerde ja auch als Geschäftsmann nun einmal nicht mit Berliner Arbeitern um grau wirtin Mitleid gehabt, die sich durch Schulden bedrückt fühlte, springen. und ihr den erlös gustellen wollen, damit sie sich entlaste. Da aber nicht direkt an seinen Hauptmann wenden durfte, sondern sie erst dem Unteroffizier seiner Korporalschaft überreichen mußte. Die Jenny Groß, eine der bekanntesten Schauspielerinnen Berlins , weder der Wirt noch die Wirtin von Schulden etwas wissen, so wurde Rechte der Rekruten haben sich in dieser Hinsicht gebessert, die der ist in der Klinik des Prof. Landau hierselbst am Sonntag verstorben. der gutherzige Mensch eingesperrt. Gemeinden nicht. Herr v. Stubenrauch hatte die Stadtwerdungs- Ein Frauenleiden hat den Tod der 41 Jahre alten Künstlerin herbeigeführt. Jenny Groß stammt aus Ungarn und fam 1885 ans hiesige leber Knochen und Gelenktuberkulose sprach Sonnabend Petition, wenn anders er seiner Beamtenpflicht gerecht werden wollte, fönigliche Schauspielhaus. Dann trat sie ins Leffing Theater ein, 7. Mai, im Bürgersaale des Rathauses Herr Geheimer Medizinalrat weiter zu geben. Was aber that dieser Herr? Er versenkte das dem sie bis vor kurzem augehörte. Ihre letzte große" Rolle war Prof. Dr. Hoffa, Direktor der orthopädischen Universitätsflinit. amtliche Aktenstück absichtlich irgendwo in ein Schubfach da wo es die der„ Maria Theresia " in Schönthans an sich wertlosem Lustspiel Die Tuberkulosefürsorge läßt die sogenannte chirurgische ganz am tiefsten ist und ließ Wilmersdorf Wilmersdorf sein. Endlich im unberücksichtigt; ihre Häufigkeit ist aber so groß, daß z. B. an der März dieses Jahres war die Gemeindevertretung des langen Harrens Zwei schwere Unfälle im Straßenverkehr haben am Sonntag zur Würzburger Universität die Tuberkulose der Knochen und Gelenke müde und wagte bei Herrn v. Stubenrauch anzuklopfen, worauf die in der Lindenstraße hatten vier Männer eine Droschke I. Klasse be- Jm Jahre 1902 befanden sich allein in vier Berliner Krankenhäusern Verletzung von vier Personen geführt. An einer Droschlen- Haltestelle dreißig vom Hundert sämtlicher chirurgischen Fälle ausmacht. Antwort kam, daß er es überhaupt nicht für nötig befunden habe, stiegen, um in der Richtung nach der Leipzigerstraße zu fahren. Der 300 Kinder mit chirurgischer Tuberkulose, von denen 60 0 dauernd das Attenstück der Regierung zu übergeben. Die Anregung eines Seutscher trieb sein Pferd an und bog in die Martgrafenstraße ein. bettlägerig waren. Die Zuberkulose der Knochen und Gelenke ist im allsocialdemokratischen Gemeindeverordneten, zu erwägen, ob aus In diesem Augenblick überschritt der Maurer Reinhold die Straßen- gemeinen heilbar, weit besser als die der Lungen, die operative Heilung diesem Anlaß ein Disciplinarverfahren gegen den Landrat zu bean treuzung, lief blindlings gegen das Droschkenpferd, wurde nieder- läßt aber stets Steifheiten oder Verkrümmungen von Gliedmaßen zurück tragen sei, blieb unberücksichtigt. Immerhin aber war man durch gerissen und überfahren. Bei dem Versuch des Kutschers, das Pferd und beeinflußt nicht die allgemeine Körperschwäche. Die Erfahrungen das Verhalten des Landrats gewißigt worden und wandte sich nun, plößlich zum Stehen zu bringen, erhielt die Droschte einen scharfen in den großen Seehofpitälern Frankreichs haben aber gezeigt, daß als sich herausgestellt hatte, daß Herr v. Stubenrauch ein ihm zur Ruck, infolgedessen der in dem Wagen befindliche Schneidergeselle eine langdauernde Freiluftbehandlung weit bessere Wirkungen erzielt, Weiterbeförderung übergebenes Schriftstück nicht expediert, direkt mit Radziewsky, der sich in angetrunkenem Zustande befand, kopfüber so daß die Kranken später zu erwerbstüchtigen Menschen werden. auf das Straßenpflaster geschleudert wurde. Der Maurer hatte eine Redner ergänzte seinen Vortrag durch Vorführung einer großen Zahl der Stadtwerdungs- Petition an den Minister des Innern. Natürlich Brustquetschung, der Schneidergeselle R. eine schwere Schädelverlegung von Lichtbildern, aus denen unterlanderm hervorgeht, daß gerade die mußte gleichzeitig wegen des vom Landrat beliebten Verfahrens eine erlitten. Beide wurden nach einem Krankenhause gebracht. Proletarierkinder einer besonderen Fürsorge bedürfen. Um diese für Untersuchung eingeleitet und der Gemeindevertretung unter einem Gegen 15 Uhr nachmittags wurden in der Ritterstraße die Berlin zu ermöglichen, hat sich ein Verein gebildet, der in nächster Ausdruck des Bedauerns mitgeteilt werden, daß der Landrat Pferde einer Equipage vor einem vorüberfahrenden Automobil Zeit in der Nähe von Berlin eine geeignete Anstalt errichten will. „ rektifiziert" worden sei. Aber, so sagt der alte Fontane , erstens scheu und jagten den Straßenzug entlang. Der Kutscher des Wagens, Beitrittsmeldungen nehmen Frau Prof. Baume, Friedrichstr. 137, kommt es anders, zweitens als man denkt. Die„ Vossische Zeitung" Arbeiter Hente, vermochte die Tiere nicht zu halten, die vor dem und Herr Landtags- Abgeordneter Rosenow, Schmidstr. 6, entgegen. bringt in dieser Angelegenheit die folgende Mitteilung, deren Hauſe Ritterstr. 36 gegen einen Expreßwagen der Paketfahrt- GesellArbeiter- Bildungsschule Berlin . Der Unterricht in Rede. Nichtigkeit man billig anzweifeln müßte, wenn Preußen nicht der schaft rasten. Der Zusammenstoß erfolgte mit solcher Gewalt, daß uebung fällt am nächsten Freitag aus. Der Unterricht in Rede. beide Kutscher vom Bock auf das Straßenpflaster geschleudert wurden. lebung für Fortgeschrittene beginnt nicht am Sonntag, Drt der Handlung wäre: Der Angestellte der Paketfahrt- Gesellschaft Georg Blumenstern erlitt den 15. Mai, sondern erst am Sonntag nach Pfingsten, Der Regierungspräsident v. d. Schulenburg hat im eine Brustquetschung sowie erhebliche Kontufionen am rechten Arm 29. Mai, in Saal 2. Auftrage des Ministers Freiherrn v. Hammerstein an die Gemeinde- und Oberschenkel, während der Kutscher Henke eine schwere Kopfförperschaften ein Schreiben gerichtet, worin er das Vorgehen wunde davontrug. Beide erhielten die erste Hilfe auf der UnfallDer Berliner Zoologische Garten besitzt seit lurzem einen durch der Gemeinde, sich, unter Umgehung des Landrats, direkt station 14 in der Alexandrinenstraße. B. wurde nach einem Kranken- feine Farbenpracht wie durch seine Figur gleich auffallenden Vogel, an den Minister des Innern gewandt, also den Instanzenzug hause, H. nach seiner Wohnung gebracht. eine sogenannte Kapuzen Pitta, die bisher noch nie lebend nicht innegehalten zu haben, bemängelt. Gleichzeitig hier gezeigt werden konnte. Sie ist in einem Glaskäfig des neuen billigt der Regierungspräsident in allen Punkten das bis= Einer der wesentlichsten Vorzüge der Gewerbegerithte foll be- Vogelhauses auf der Singvogelseite untergebracht, wo die eigentüm herige Verhalten des Landrats der Gemeinde- fanntlich in ihrer schnellen Rechtsprechung bestehen. Daß liche Färbung-oberseits grün mit hellblauen Flügeldecken, unten vertretung gegenüber." es um dies Ziel aber zuteilen recht bedenklich steht, zeigt eine Mit- zum Teil rot, mit brauner Kopfplatte und schwarzer Kehle Also. Wendet die Gemeinde sich mit einem Gesuch instanzen ist vor sieben Wochen, nämlich am 19. März, in einer Sache eine vielen Arten über die Tropen der alten Welt, namentlich über das teilung, die uns aus dem benachbarten Wilmersdorf zugeht. Dort besten in Erscheinung tritt. Die Pittas oder Erddrosseln, die in gemäß an die Regierung, so wird das Gesuch von der Instanz, selage schriftlich eingereicht worden; aber bis jetzt steht noch kein indisch- papuanische Gebiet verbreitet sind, bewohnen den Waldboden, der es übergeben ist, nicht weiter befördert. Wendet die Gemeinde Termin an, und eine Anfrage, warum in der Sache nicht verhandelt auf dem sie eilig dahinrennen und ihn nach Gewürm und Insekten sich nun in ihrer Not direkt an die höhere Instanz, so kommt von werde, blieb ohne Antwort. Am 25. März gab ein Stuffateur beim absuchen. Nur selten machen sie von ihren furzen Flügeln Gebrauch dieser eine Rüge darüber, daß man sich nicht ordnungsgemäß an Gewerbegericht in Wilmersdorf eine Klage zu Protokoll und auch und wissen sich in dem dichten Unterholz meisterhaft bor den Blicken dieselbe untere Instanz gewandt habe, wo eben vorher das ordnungs- in dieser Angelegenheit ist noch kein Termin gewefen. Ms der des Beobachters zu verstecken.
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