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Nr. 110. 21. Jahrgang.

369

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Reichstag.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

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08. Gigung. Dienstag, den 10. Mai 1904,

Innern.

nachmittags 1 Uhr.

Abg. Trimborn( C.) teilt berichtigend mit, daß die Westdeutsche Binnenschiffahrts- Berufsgenossenschaft in ihrer Dienstordnung die Bensionsverhältnisse und die Relittenfürsorge ihrer Beamten geregelt habe. Seine gegenteilige Angabe bei der ersten Lesung beruhe auf einer falschen Information.

Mittwoch, 11. Mai 1904.

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bei der Aufstellung seiner Forderungen den Beifall aller Mittel- Gewerbes tragen, wenn sie schon jetzt eine verpflichtende Erklärung stands- Freunde.( Bravo  ! im Centrum und bei den Nationalliberalen.) darüber abgeben wollte, daß sie bereit sei, die Sonntagsruhe aus­Staatssekretär Graf Pofadowsky: Auf die mannigfachen Be- zudehnen. Ueber die Beschäftigung der Kinder in Glashütten habe schwerden der Herren Vorredner erwidre ich zunächst, daß wir mit die Regierung bei der zweiten Lesung des Etats vollkommen falsche dem gefeßlichen Achtuhr Ladenschluß zur Zeit noch Zahlenangaben gemacht, die ein völlig irriges Bild ergeben hätten. Am Bundesratstische: Graf Posadowsky. nicht borgehen können, weil die Einführung des Neun- In einem einzigen Fabrikort seien mehr Kinder Die dritte Lesung des Etats wird fortgesetzt. Die stundentages uns noch nicht genügend Material beschäftigt als nach Graf Posadowsky in der Beratung beginnt mit dem Etat für das Reichsamt des verschafft hat' gur Kontrolle der gesamten Ladenschluß ganzen Glasindustrie. Dabei würden nicht einmal die frage. Wir müssen darum erst noch länger abwarten, Schutzbestimmungen für die Kinder innegehalten. Der Central­in welcher Weise der Neunuhr- Ladenschluß sich bewährt hat. In verband der Glasarbeiter habe eine Denkschrift darüber ausgearbeitet, Bezug auf den Mädchenhandel ist beim Berliner   Polizei- die er der Regierung zur Verfügung stelle.( Bravo  ! bei den Social­präsidium eine Centralstation eingerichtet worden zur Kontrolle der demokraten.) von der Pariser Konferenz aufgestellten Forderungen. Wir find an Abg. Erzberger( C.) erklärt, daß auch seine Partei für Er­die verschiedenen Bundesstaaten herangetreten, daß sie sich mit dieser tveiterung der Sonntagsruhe eintrete. 0026 der Abg. Lipinski( Soc.): Centralstation in Verbindung sezen sollen. Zu den Verhandlungen Abg. Prinz zu Schönaich- Carolath( natl.) spricht der Regierung Seit den Erhebungen über die Lage der Handlungs- des internationalen Stongresses für den Mittelstand in Brüffel find seine lebhafte Anerkennung und Befriedigung über die Fortschritte Seit den Erhebungen über die Lage der Handlungs wir nicht eingeladen worden, wir haben aber die Fragen, die dort der Gewerbe- Inspektion aus; er bittet nur, mehr weibliche Hilfs­angestellten ist nichts für sie geschehen, auch nicht bei der aufgestellten Wünsche und Forderungen mit Interesse verfolgt und träfte als bisher einzustellen. Revision des Handelsgesetzbuches. Die an den Neumuhr- Ladenschluß werden unsre weitere Stellungnahme abhängig machen von der Fest­geknüpften Befürchtungen, die Schlagworte Abg. Brejski( Pole) hält den Staatssekretär gegenüber alle von Verleitung legung des Programms, das diese Bewegung aufstellen wird. Bezig- feine Angaben füber die Durchbrechung der Sonntagsruhe, über zum Bummeln, zum Diebstahl, bom Zugrunderichten berlich Eleinen Geschäftsleute und so weiter haben sich sämtlich lich der Handwerkerversicherung sollen im Sommer dieses Jahres eine das mangelnde Entgegenkommen der Beamten gegenüber polnischen als unbegründet erwiesen. Die Bestimmung, daß die Ortsbehörden Anzahl Fragebogen verfandt werden, die uns Material bringen follen rentenberechtigten Arbeitern aufrecht. Besonders teilt er mit, daß den Achtuhr- Ladenschluß verfügen können, war vielleicht ganz gut biefes Materials wird es abhängen, ob wir in die praktische Gesez- hinter einander gearbeitet hätten, ferner daß auf dem Landratsamt für die weitere Behandlung dieses Gegenstandes. Von dem Ausfall italienische Arbeiter im Regierungsbezirk Düsseldorf   30 Sonntage gemeint, ist aber praktisch angesichts des Widerstandes, der Rüd- gebung der Handwerkerversicherung eintreten können. Jedenfalls in Preußisch- Stargard   die Eingabe eines Arbeiters einfach unter­ständigkeit der Behörden ganz wertlos. Sagt doch ein Führer wird in den nächsten Etat eine Summe eingefegt werden, um die schlagen worden sei. des Deutsch  - nationalen Handlungsgehilfen- Verbandes, der fich stets nötigen Vorarbeiten zu befchaffen. Die Klagen des Abg. Lipinski als Sturmbock gegen die Socialdemokratie hat brauchen lassen, fie bezüglich der Sonntagsruhe müssen entschieden übertrieben für seine Erklärung. Ich hatte meine Mitteilungen auf Grund einer Abg. Schmidt- Frankfurt( Soc.): Ich danke dem Staatssekretär feten feit Aufstellung dieser socialdemokratischen" Forderung fein. Im Gesez ist für den Sonntag nur eine dreistündige Arbeits- Nachricht der sonst gut unterrichteten Frankfurter Zeitung  " ge­schlimmer behandelt worden wie wir selbst. Jah möchte also die Bitte aussprechen, daß die Behörden mehr fociale Rebenarbeiten. Wenn diese ausnahmsweise länger dauern, fo follen fuchung angestellt wird, nicht einseitig nur die Unternehmer befragt zeit borgesehen für die Reinigung der Maschinen und ähnliche macht. Ich hoffe jedenfalls, daß auch, wenn in Zukunft eine Unter­Gesinnung beweisen. Auch die Durchführung der Bestimmungen über den Achtuhr- an jedem dritten Sonntage 36 Stunden vollständig frei sein, oder werden. Staatssekretär Graf Pofaddwysky: Ueber die Sonntagsruhe habe Ladenschluß, die Mittagspausen, läßt viel zu wünschen übrig. Die an jedem zweiten Sonntage soll eine größere Ruhezeit gewährt werden. hierfür angestellten Polizeimannschaften reichen nicht Die Unternehmer, die diefe Bestimmungen übertreten, ich bereits erklärt, daß wir mit einer allgemeinen Prüfung beschäftigt aus, der Selbsthilfe der Handlungsgehilfen, den von ihnen ein- müffen entschieden bestraft werden, und ich muß deshalb find und daß die Sonntagsruhe in den Glashütten Gegenstand ein aus, der Selbsthilfe der Handlungsgehilfen, den von ihnen ein- den Abgeordneten Lipinski ersuchen, die betreffenden Unter- gehender Erhebungen sein wird. Wenn die vom Abgeordneten Horn gesetzten Schutzkommissionen sucht man auf jede mögliche Weise nehmer den vorgeschriebenen Instanzen namhaft zu machen. mitgeteilten Verlegungen der Sonntagsruhe wirklich stattgefunden Schwierigkeiten zu machen. Die Ausnahmetage, die von der Lokal- Die Beschwerden des Abg. Brejski über die Zurücksetzung und un- haben, so bitte ich, den zuständigen polizeilichen oder behörde festgelegt werden können, sind doch vom Reichstag nicht in gerechte Behandlung ber Bolen gehören zum größten gewerblichen Aufsichtsbeamten Mitteilung zweds dem Sinne beschlossen worden, daß sie auch an fleineren Orten unbedingt erschöpft werden müssen. All das trägt doch gewiß nicht Teil vor das Forum des preußischen Landtages. Bestrafung zu machen. Herr Brejeti hat behauptet, ein Be­dazu bei, die Wirksamkeit der vom Reichstag beschlossenen Schutz hat, daß die polnischen Arbeiter bei der Zubilligung von Alters- wäre ein Amtsverbrechen, und ich würde Herrn Brejsti dringend er Reichsangelegenheiten vorgebracht und ausgeführt amter des Landratsamtes hätte eine Eingabe unterschlagen; das maßregeln zu erhöhen. Die im September 1901 veranstalteten Erhebungen über die Die im September 1901 veranstalteten Erhebungen über die invaliden- und Unfallrenten in ungefeglicher Weise benachteiligt worden bitten, die Sache der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. Ich muß es Arbeitszeit in Comptoiren usw. hat gezeigt, wie bringend feien, so kann ich mir unmöglich denken, daß die Beschwerden des Herrn Ab- aber für außerordentlich bedenklich erklären, wenn Herr Brejski unter notwendig auch hier eine gefesliche Begrenzung der Arbeitszeit ist. geordneten begründet find. In Westpreußen   ist die dortige Versicherungs- dem Schuße seiner Immunität so schwere Angriffe gegen einen be­In einigen Geschäften wird gewohnheitsmäßig die Arbeit anstalt von meinen Beamten ausdrücklich kontrolliert worden. Da stimmten Beamten erhebt. bis tief in die Nacht hinaus ausgedehnt. Viele Prinzipale würden Renten irgendwelche ungerechtigkeiten aus nationalen Intereffen vor- Ich kann keineswegs anerkennen, daß die Abgeordneten die Ver­hat sich in keiner Weise herausgestellt, daß bei der Festsetzung der Abg. Brejski( Pole, mit Unruhe auf der Rechten empfangen): froh sein, wenn allgemein eine entsprechende Verkürzung der gekommen sind. In der Provinz Posen   sind die betreffenden Verpflichtung haben, den lokalen Behörden die einzelnen Fälle zwecks Arbeitszeit der Handelsangestellten einträte. Die Sonntagsruhe besteht thatsächlich an vielen Orten nicht. ficherungsanstalten noch nicht fontrolliert, aber auch dort wird sich Bestrafung mitzuteilen. Ich habe das in einem besonderen Falle Denn die Arbeitszeit wird so ungünstig verteilt, daß die Gehilfen zeigen bei der nächsten Kontrolle, daß von einer Burüdfegung ber einmal gethan und bin sofort wegen Beleidigung Denn die Arbeitszeit wird so ungünstig verteilt, daß die Gehilfen polnischen Arbeiter bei der Bemessung der Renten keine Rede sein fann. zu einem Monat Gefängnis berurteilt worden. bis abends 8 Uhr festgehalten find. Die Ermächtigung, die Sonntags: aber eine große Gefahr für die ganze socialpolitische Gesetzgebung( Lachen rechts.) Zufällig mußte in der Revisionsinstanz das ruhe durch Drtsstatut auszudehnen, ist kaum irgendwo benutzt ist die Simulation, die manchmal von sehr unfauteren Urteil aufgehoben werden und bei der erneuten Ber worden. Das hängt zum großen Teile damit zusammen, daß die Ge- Bosen und Westpreußen   in den Jahren 1897-1900 die Bahl der sprechung und erklärte, das frühere Urteil sei nur in der Aufregung Elementen geradezu gewerbsmäßig betrieben wird. So hat sich in handlung beantragte der Staatsanwalt selbst Frei­Hilfen keinerlei Vertretung gegenüber den Behörden haben und daß die Gewerbepolizei sich in vielen Fällen als ohnmächtig erweist. Renten mit ungeheurem Sprunge verdoppelt. Wie wenig das Reichs- des Wahlkampfes zu ftande gekommen.( Hört! hört! Tints.) Eine weitere schlimme Beeinträchtigung der Handlungsgehilfen stellt Versicherungsamt geneigt ist, den Arbeitern ihre Rente zu nehmen, Staatssekretär Graf Pojadowsky: Ich wollte auch nur sagen, die Konkurrenzlaufel dar; sie ist angesichts der oft unerhörten geht daraus hervor, daß es auf die Berufsgenossenschaften einwirkt, daß in ganz besonders flagranten Fällen die Verpflichtung vorliegt, bei Fristversäumungen keinen Gebrauch von ihrem formalen Recht die Sache selbst oder durch Vertrauenspersonen in die Hand zu Ausbeutung in den Verträgen ein Ausnahmegesetz schlimmster Art. Ferner verlangen die Gehilfen einen weiteren Ausbau zu machen, sondern einen neuen Bescheid zu erlangen, damit die nehmen. Arbeiter Berufung einlegen können.( Bravo  ! rechts.)- Ueber die aller Versicherungszweige, die namentlich durch die Zahl der Brivatbeamten wird die Berufszählung Auskunft geben. empfangen): Ich fann den Herrn Staatssekretär beruhigen, der Fall Abg. Brejski( Pole, mit langanhaltender Unruhe auf der Rechten immer weitere Ausbreitung der Warenhäuser geboten ir find auch bereit, das von ihren Organisationen gesammelte wird von dem Betroffenen zur Anzeige gebracht, allerdings wird er Material von Reichswegen zu bearbeiten. Aber es handelt fich fich zur Vorsicht einen Rechtsanwalt zur Hilfe nehmen mitffent, nur um statistische Arbeiten, über die wir eventuell eine Denkschrift( Seiterkeit links.) borlegen, nicht um geseggeberische Entscheidungen, die wir uns nach jeder Nichtung hin vorbehalten müssen.

erscheint.

Wir bitten Sie dringend, diese billigen Forderungen der Handlungsangestellten zu berücksichtigen und gesetzgeberische Maß nahmen zu ihren Gunsten zu ergreifen.( Bravo  ! bei den Social­

demokraten.)

bed int

Soweit

Damit schließt die Generaldiskussion. Bei dem Reichsfonds für Kunstzivece liegt folgende. Resolution Abg. Schmidt- Frankfurt( Soc.): Ich will mich nicht bes längeren der Abgeordneten Dr. Bachnide( frs. Vg.), Dr. Müller- Meiningen Abg. v. Riepenhausen( t.): Die Maurer an einem Bahnhofsbau auf die kontraktbrüchigen Verhältnisse des Herrn von Riepenhausen( frf. Vp.). Graf Driola( natl.), Henning( t.) bor: Der Reichstag   wolle stellten bier Tage vor Ablauf des Kontraktes plötzlich die Arbeit ein. einlassen.( Stürmische, anhaltende Heiterfeit.) Daß er für die beschließen, den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, bei der Verteilung Sie wußten, daß der Unternehmer den Bau bis zu einer bestimmten Accordarbeit eintritt, zeugt von seinem socialpolitischen Verständnis. des Fonds zur Unterstützung der deutschen   Kunst beide Central­Zeit vollenden mußte.( Redner trägt nun mit donnernder Stimme, Hauptsächlich habe ich mich zum Wort gemeldet, um den organisationen der deutschen   Künstlerschaft zu berücksichtigen. Dazu bie Arme über der Brust gekreuzt, den Fall vor, den er vor etwa Herrn Staatssekretär สิน fragen, об es wahr ist, beantragt Abg. Kirsch( C.) folgende Aenderung: statt der Worte bier Wochen bereits einmal mit denselben Worten erzählt hatte.) daß auf Grund einer Eingabe des deutschen   beide Centralorganisationen der deutschen   Künstlerschaft zu be­Sie verlangten nicht nur höheren Lohn, sie gingen viel weiter, fie Arbeitgeber Bundes für das Baugewerbe eine rücksichtigen, zu setzen: die verschiedenen Richtungen der berlangten Beseitigung der Accord arbeit. Seiterfeit lints, geheime, durch die Polizei- Organe geleitete Enquete darüber statt- deutschen   Kunst auf dem Gebiete der Malerei und Stulptur nach Buruf bei den Socialdemokraten: Sehr gut!) Das hat natürlich findet, ob es sich empfiehlt, einen sofortigen Ent- berechtigten Grundsägen zu unterſtügen. untvillkürlich zur Folge gehabt, daß immer weniger gearbeitet wird. Iassungsgrund aus Prügeleien oder Beschimpfungen Abg. Dr. Bachnide( frs. Vg.): Ich will keine Wiederholung der ( Lachen bei den Socialdemokraten. Buruf: Arbeiten Sie im Accord?!) der Arbeiter untereinander zu machen. Die Frank- Kunstdebatte vom 16. Februar heraufführen. Ich will nur das Facit Das geht Sie gar nichts an; ich behandle hier nur große politische furter Beitung", die diese Nachricht brachte, fügte hinzu, ob man aus jener Debatte ziehen. Auf der Ausstellung in St. Louis Fragen.( Heiterfeit.) Was für Dinge Sie im Lande verbreiten, geht dabei wohl auch die Arbeiter fragt? Bisher hat man sie nicht ge- werden ja nun die flingenden Namen der deutschen  aus dem Mai- Aufruf der hannoverschen Social fragt, und wir haben ja bei der Buchthausvorlage gesehen, was aus Sünstlerschaft fehlen. Das ist nicht nur aus fünstlerischen, demokraten hervor. Da heißt es, daß jeder Arbeiter folchen Polizei- Enqueten herauskommt. Wir warnen die Regierung, sondern auch aus wirtschaftlichem Grunde bedauernswert, da es so im Zukunftsstaat im eignen Luftschiffe durch die dem Wunsche der Scharfmacher nachzugeben, die jetzt mit der immer schwerer wird, der Konkurrenz der französischen   Kunst auf Lüfte fahren wird, daß fein irdischer Genuß ihnen je versagt Hungerpeitsche, der Drohung der Entlassung gegen die Arbeiter vor dem amerikanischen   Markte zu begegnen. Aber das liegt hinter uns bleiben wird.( Buruf bei den Socialdemokraten.) gehen wollen.( Bravo  ! bei den Socialdemokraten.) und ist nicht mehr zu ändern. Wir wollen nun für die Zukunft Staatssekretär Graf Posadowsky: An den Bundesrat werden ähnliche unliebsame Vorgänge vermieden sehen. In jener Debatte unzählige Eingaben gerichtet. Darunter befand sich auch die vom find alle Parteien für die volle Freiheit der Kunst eingetreten, und Vorrebner hier erwähnte. Natürlich heben wir alle diefe Petitionen die Künstlerschaft ist, von Vereinzelten abgesehen, mit dieser Er­auf, um sie bei einer etwaigen Revision der Gewerbe- Ordnung auf flärung zufrieden gewefen. Wir haben jetzt die Konsequenz gezogen, ihre Berechtigung zu prüfen. Aber Grhebungen irgend- um dem Reichstage Gelegenheit zu einem bindenden Beschluß zu welcher Art darüber, wieviel Arbeiter sich in den deutschen   geben. Wir wollen teine Bevorzugung und keine Benachteiligung Fabriken in den letzten Jahren geprügelt haben( Heiterkeit), haben ber Seceffion. Wenn die Staatsregierung uns in diesem Sinne schon Bräsident Graf Ballestrem unterbrechend: Die schwarze und wir nicht veranstaltet. Die ganze Geschichte ist eine heute eine bindende Zusage machen kann, um so beffer. Ich bitte Sie, gelbe Raffe gehört nicht zum Reichsamt des Innern.( Stürmische absolute Ente. bie Resolution anzunehmen. Ich wäre auch mit der Abänderung Heiterkeit.) Abg. Lattmann( Antis.): Bei der zweiten Lesung des Etats be des Centrums einverstanden und würde mich freuen, wenn die Ne Abg. v. Riepenhausen( fortf.): Unfre Sympathien stehen hauptete Staatssekretär Graf Pofabowsky, daß es nicht möglich fei, gierung recht bald in dieser Richtung praktisch vorginge.( Bravo  ! auf feiten Rußlands  . Hiermit will ich schließen.( Buruf daß ein Handwerksmeister tausend Mark jährlich für die sociale links.) lints: Oh! oh! Schade, so schnell!) Aber Ihnen, meine Herren Arbeiterversicherung ausgäbe. Jch lege ihnen hier den Jahresabschluß Abg. Kirsch( C.): Der Fonds gilt nur für deutsche Kunst­Socialdemokraten, rufe ich zu, überlegen Sie sich, was Sie weiter eines Tischlermeisters vor, der achtzehn Gesellen und zwei Lehrlinge ausstellungen im Auslande. Es muß da die Möglichkeit sein, thun, wenn Sie darauf hinarbeiten, kontrattbrüchige Verbeschäftigte, tausend Mark jährlich Ausgaben für die Arbeiter- auch mal ein großes Kunstwert, das teiner der centralisierten hältnisse zu schaffen.( Stürmische Heiterkeit. Lebhafter wohlfahrts- Einrichtungen hatte und selbst nicht mehr als 4000 Mart Richtungen angehört, hinauszuschicken. Dies zu ermöglichen ist der Beifall bei den Socialdemokraten.) jährlich verdiente. Ich würde mich freuen, wenn der Staatssekretär Zweck meines Antrages.

Präsident Graf Balleſtrent ng be Präsident Graf Ballestrem: Meine Herren, wenn schon einzelne Redner glauben, die dritte Lesung des Etats des Reichsamtes des Innern zu längeren Vorträgen benußen zu müssen, so seien Sie doch wenigstens still.( Stürmische Heiterkeit.)

Abg. v. Niepenhausen( fortf.): Wir stehen nicht auf dem Stand­punkte besonderer Vorliebe für die gelbe und schwarze Staffe, ben Herr Bebel gestern eingenommen hat.

Abg. v. Dircksen( Np.) bittet die Regierung, die Maßnahmen zur es über sich gewönne, zu erklären, daß er sich geirrt hat. Er könnte Unterdrückung des Mädchenhandels fräftig zu unterstützen und dann das Vertrauen wieder gewinnen, das er durch gewisse Aeuße- Neigungen, aber ich halte es doch für eine zu schwere Strafe für die fragt an, ob zwei von der Reichsregierung beschickte Mittelstands- rungen im Handwerkerstand verloren hat. fongreffe in Stuttgart   und Brüssel   zu irgend welchen praktischen Er- Staatssekretär Graf v. Posadowsky  : Der Vorredner hat wieder St. Louis   geschickt ist. Sehr erwünscht wäre es mir, wenn das gebnissen geführt hätten. auf die biel folportierte Aeußerung angespielt, dem Handwerkerstand Wartburgbild aus der Bibliothek des Reichstages, das alles weniger Abg. Brejsti( Pole) beklagt die zahlreichen ungenügend sei nicht zu helfen. Ich erkläre nochmals, daß ich nicht eine Silbe als ein Kunstwert ist, entfernt würde. bestraften Uebertretungen der Sonntagsruhe. Bu- babon gesagt habe, sondern nur erklärt habe, daß an die Staatssekretär Graf Pofadowsky: Was den Antrag Bachnicke be­dem werde der ganz scharf und bestimmt gefaßte§ 105a ber Gewerbe- wieder einführung des Befähigungsnachweises als trifft, so bemerke ich: In Frankreich   bestehen zwei linftlerorgani­Ordnung dazu dazu benutzt, ohne jeben ausreichenden Grund öffentlich- rechtliche Einrichtung nicht zu denken fationen, beide aber haben in St. Louis   gemeinschaftlich aus­Befreiungen von der Sonntagsruhe zu bewilligen. So genügen als fei. Auf diesem Standpunkt steht Preußen feit 20 Jahren. Im gestellt als Vertreter der französischen   Kunst. Es wäre, scheint mir, Gründe günstige Jahreszeit"," gute Erportgelegenheit" und in einem Bundesrat würde sich nie eine Mehrheit für den ein bedenklicher Zustand wenn die deutsche Kunst bei Falle sogar die bevorstehende Krönungsfeierlichkeit Befähigungsnachweis finden; und die meisten Hand- ausländischen Kunst Ausstellungen durch Kunst Ausstellungen durch zwei verschiedene in London  ". Selbst die Bestimmungen der Getverbe- Ordnung werker haben sich längst damit abgefunden. Ueber die Be Richtungen vertreten wäre; alle unfre Bestrebungen müssen vielmehr werden zu einer Politit der Nabelstiche gegen die Polen   benutzt. laftung der Handwerker durch die sociale Gesetzgebung habe dahin gehen, daß sich die deutschen   Künstler wieder einigen. Wenn Selbst Witwen werden wirtschaftlich geschädigt, daß sie in die größte ich eingehende Erhebungen veranstaltet. Wenn darauf hingewiesen ist, daß das Stucksche Gemälde nach St. Louis Not geraten. Die gewerkschaftlichen Organisationen werden von mir ihre Besultate vorliegen, werde ich aus meinem Herzen teine gefandt ift, so bemerke ich, daß es dem Reiche doch ziemlich teuer der Behörde mit Mißgunst angesehen, während sie für die Kontrolle Mördergrube machen. Ich finde es nur sehr merkwürdig, daß der gewesen ist, und da der Reichstag   abgelehnt hat, daß es hier auf­der socialen Gesetzgebung sehr nötig sind. Die Gewerbegerichte Reichstag   die Regierung immer zur Einführung neuer Versicherungs- gehängt wird, so habe ich den Versuch gemacht, ob ich nicht einen müffen vermehrt werden. zweige brängt und dann ständig über die socialpolitischen Lasten andern Käufer finden könnte. Aller Bemühungen ungeachtet ist das Abg. Nacken( C.) spricht Graf Posadowsky   seinen Dank aus flagt. Bei der focialen Versicherung geht es doch unmöglich so, wie nicht gelungen( Heiterfeit im Centrum) und so dachte ich mir, dafür, daß er vor 14 Tagen seine Hilfe zugesagt hat für die Verin der Heineschen Dichtung: Einer muß es schließlich bezahlen. vielleicht ist es möglich, daß man in Amerika   dem Bilde freund­ficherung ber Privatbeamten. In der nächsten Gewerbe-( heiterteit und Bravo!) licheres Verständnis entgegenbringt.( Heiterkeit.) dogodk zählung sollen besondre Fragen gestellt werden zur Vorarbeit für Abg. Horn- Sachfen( Soc) führt Beschwerde über die un­Abg. Dr. Südekum( Soc.): biese Versicherung. Diese Versicherung wird eine ungemeine Be genügende Beaufsichtigung ber Glashütten durch deutung haben, denn diese zu versichernde Gruppe hat eine immer bie Gewerbebeamten. Die Sonntagsruhe, bon Die ganze Misere der Unterstützung von Staats­größere sociale Bedeutung. Sie ist sehr start im Wachsen sowohl im ber für die Glashütten   so wie so nur ein fläglicher Teil übrig vegen, die die Kunst in Deutschland   findet, offenbart sich in der Handel wie in der Industrie. Der Pensionsausschuß dieser Brivat- fei, müſſe ausgedehnt werden und bie Regierung Notwendigkeit, daß überhaupt ein solcher Antrag, wie der des Herrn beamten verdient für seine geschichte Handhabung und Mäßigung könnte eine eine große Beruhigung unter die Arbeiter dieses Bachnicke und des Herrn Kirsch, gestellt werden muß.( Sehr richtig!

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