Beilage zum„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Mr. 154.

Parteinachrichten.

Dienstag, den 5. Juli 1892.

9. Jahrg.

Inspektor der betr. Ziegelei einen Besuch abstattete, um die Namen häufig in der Deffentlichkeit genannt werden, beherzigen Schlafräume zu revidiren. Es stellte sich dabei heraus, daß ein und ihr Handeln darnach einrichten. auf dem Heuboden schließen. Die Ziegelei- Arbeiter wünschen nun, Arbeiter und eine Arbeiterin im Pferdestalle, die meisten übrigen daß sämmtliche Biegeleien revidirt werden.

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Polizeiliches, Gerichtliches ze.

Bezüglich der Reichstags- Nachwahl in Sagan- Sprottau  , streitung des von uns gebrachten Berichts über die Schwindel­die durch von Fordenbed's Tod erforderlich geworden, erfahren Herr Dr. Paul Förster erhält auf seine hochfahrende Be­wir, daß auf eine Anfrage dortiger Parteigenossen der Stadt­verordnete 3ubeil- Berlin   erklärt hat, eine Kandidatur wieder begründung seines Bruders in Paraguay   von unserem übernehmen zu wollen. Von den Freifinnigen ist der frühere furt a. M. der Maler Karl Maier; in Kassel   der Unwerth der Förster'schen Kolonie zu streiten, wäre eine unsinnige Todtenliste der Partei. Verstorben in Frant. Gewährsmann folgende Abfertigung: Reichstags- Abgeordnete Georg v. Bunsen, welcher 1871 bis Bigarrenarbeiter Peter Pfeging. „ Mit Herrn Dr. Paul Förster heute noch über Werth oder 1874 Solingen   und 1876-87 Hirschberg- Schönau im Reichstag  vertrat, als Kandidat aufgestellt worden, während die Konser­Zeitvergeudung. Herrn Paul Förster   zu überzeugen, war auch vativen den Sprottauer Landrath v. Klizing auf Bauche den gar nicht der Zweck der Veröffentlichung, sondern der, Aus­Wählern als Kandidaten empfehlen. Unsere Partei betheiligte des Vorwärts" ist im Bericht über eine( Schwur-) Gerichts- raffinirte Art, den Leuten das Geld abzunehmen, die B. Förster Berichtigung. In der letzten Donnerstagsnummer wanderungsluftige zu warnen. Wer sich des Längeren über die fich in jenem Kreise zum ersten Male 1890 an der Wahl und verhandlung gegen die„ Fränt. Tagespoſt" Genosse vertel als verstand, unterrichten will, dem empfiehlt sich das Buch eines brachte es damals auf 1649 Stimmen. Das Wahlergebniß bei Redakteur Derselben bezeichnet. Das war eine Verwechselung. feiner Opfer: Klingbeil, Enthüllungen über die Förster'sche Redakteur des Nürnberger Parteiorgans ist Genosse Deh me. Rolonie Nueva Germania  . Der Münchener Post" war bekanntlich die Nummer Hauptwahl. Engere Wahl. vom 1. Mai konsiszirt und deren Redakteur unter Anklage ge­stellt worden, weil durch das in jener Nummer veröffentlichte Bild gegen den§ 86 R.-St.-G.-B.( Vorbereitung zum Hochverrath) ge­frevelt sein sollte. Auf Grund der gepflogenen Vorerhebungen hat nun das Gericht den Beschluß gefaßt, daß weder der That= bestand des§ 86 des R.-Str.-G.-B. noch irgend eine andere strafbare Handlung von Seiten des Beschuldigten vorliege.

den letzten Wahlen stellte sich so:

Ronservativ

Reichspartei

Nationalliberal Freisinn Zentrum

Sozialdemokratie

genützt würde.

1887

5647

8513

7943

305 7677 814 1649

-

1890

6223

10 050

Es

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Lokales.

"

Wenn aber Herr P. Förster die Todesart seines Bruders be­streiten und die Angabe, daß er sich vergiftet, als unbegründete Vermuthung oder ein längst abgethanes Gerücht" bezeichnen will, so möge er Nachfolgendes genau durchlesen, event. bei den an­gegebenen Personen selber anfragen.

Für einen Fa chmann genügt schon die einfache Angabe, daß Bernhard Förster   zwei Stunden, nachdem er sich noch gesund im See bei San Bernardino gebadet, von so furchtbaren Streck­främpfen befallen wurde, daß er zwei Bettgestelle zerbrach, und mehrere Personen nöthig waren, ihn zu halten. Ein paar Stunden darauf verschied er mit einem charakteristischen etwas rohen Ausruf, den ich lieber hier nicht hinseßen will. Die Personen, San Bernardiner Kolonisten, die bei seinem Tode zugegen waren, lassen sich noch heute unschwer ermitteln. Der Comisario der Kolonie wird sie tennen. Sein Todeskampf verlängerte sich noch durch die durchaus unsinnige Maßregel, gleichzeitig Morphium zu nehmen. Wer ihm die 40 Morphiumpulver gab, fann Herr Paul Förster   bei dem Apothekergehilfen Herrn Eduardo Kunze, aus M.- Gladbach gebürtig, heute in der Apotheke von Juan Guanes in Asuncion   bedienstet, sofort erfahren.

leber die Verhältnisse jenes Kreises theilt uns ein Bartei­genosse mit, daß dieselben für uns nicht ungünstig sind, so daß sich eine ernsthaftere Betheiligung an der Wahl unsererseits wohl verlohne. Es lägen in dem Kreise außer Sagan und Sprottau  u. A. noch die Industrie- Orte Eulau, Mallmit, Oberleschen, Wiefau, Halbau, Tschirndorf, wo der Boden für uns also nicht schlecht sein könne. Auch die Landbevölkerung sei unferen Be ftrebungen zugänglich, wie er aus eigener Erfahrung wisse. fehle nur an tüchtigen Agitatoren; wenn wirklich ein solcher im Wie vorans zu jehen war, und wie man unseren Gegnern Kreise sich niederlasse, so werde, und zwar hauptsächlich von den auch nicht verdenken kann, nüßen dieselben die skandalösen Vor­Freisinnigen, nicht eher geruht, bis er hinausgemaßregelt fei, wie gänge in den hiesigen Versammlungen, welche sich mit der Bäcker­das in Sprottau   mehrfach der Fall gewesen wäre. Trotzdem genossenschaft befaßt haben, nach Kräften gegen die Arbeiter aus. feien die Verhältnisse für uns dort gut. Der Wahlkreis liege Sie behandeln die Bäckergenossenschaft als angeblich„ fozial- Kurz vor seiner Abreise nach San Bernardino kam Herr etwas isolirt, Görlitz   sei zu weit entfernt und überdies stehe es in demokratische" Gründung und führen sie als ein Beispiel dafür Bernhard Förster   zu dem damals in Amerika thätigen Buch­diesem Orte für uns noch sehr schlecht; am ehesten könnten die an, wie es im sozialdemokratischen Zukunftsstaat bestellt sein händlers Herrn Martin um einen großen verschlossenen Umschlag Biegniter und Sorau  - Forster Genossen im Kreise agitiren. Die würde. Daß dieses Vorbild" nun grade besonders verlockend mit Briefinhalt niederzulegen, der an seine Frau abgegeben Wahl werde wahrscheinlich Anfang September stattfinden; es sein sollte, tönnen wir allerdings auch nicht behaupten. Im werden solle„ für den Fall, daß ihm etwas passire". wäre gut, wenn die kurze Zeit bis dahin zur Agitation voll aus Gegentheil, es wird uns schiver, einen Unterschied zwischen der Herr Siegel ist heute in Sachsen  , wahrscheinlich in Leipzig  . Bäcker- Generalversammlung und den Versammlungen der Aftio- Derselbe Herr berichtigte sofort nach dem Ableben Förster's   die näre irgend einer der blutigen Bourgeoisgründungen aus der Argentinische Wochenschrift" in Buenos Aires   ungefähr mit den Aus Mainz   schreibt man uns: Dem Gouverneur der Zeit des wirthschaftlichen Aufschwungs" heraus zu finden. Worten:„ Dr. Bernhard Förster   hat sich vergiftet, Zuzug nach Feftung Mainz  , General der Infanterie v. Reibnitz, von dem Wenn wir hier auf diese Angelegenheit noch einmal zurück- Neu- Germania   unbedingt fernzuhalten." die famose„ Mücken- und Elephanten"-Rede herrührt, hat jetzt zu kommen, so geschieht es nur, um den Versuch, die sozialdemo- Der Wortlaut wird durch die Redaktion der„ A. W." leicht den früheren wie der 28 Wirthschaften für das Militar fratische Partei mit der Bäckerei- Genossenschaft zu verquicken, auf zu ermitteln sein. verboten, darunter auch alle diejenigen, von denen der Herr er das Entschiedenste zurückzuweisen. Die Partei hat mit dieser Von Herrn Siegel ging Herr B. Förster zu Herrn German mitteln konnte, daß sie die„ Mainzer Bolts- Zeitung" halten. Die Gründung nicht das Geringste zu thun und nie etwas damit zu Glubrecht, früherem preußischem Artillerielieutenant, jetzt Feld­Gesammtzahl der mit dem Militärverbot belegten Wirthschaften thun gehabt. Wenn einzelne Parteigenossen, darunter auch ein messer zu Asuncion  , um ihn um Reisegeld anzugehen. Herr G. beträgt jetzt 110, außerdem sind noch eine ganze Reihe von paar, deren Namen in der Berliner   Lokalbewegung öfter genannt entsprach diesem Anfinnen mit seinen letzten paar Besos, nachdem Spezereiwaaren- und Zigarrenläden, in denen die werden, sich an der Genossenschaft von Anfang an betheiligten, ihm Herr B. Förster versichert, daß der Wechsel von 1000 Pesos, Mainzer Volts- Zeitung" verausgabt wird, dem Militärbesuch so geschah dies von denselben auf eigene Faust und den Herr G. ihm garantirt hatte, längst bezahlt sei. Troß­entzogen. Die Militärbehörde hätte, nachdem kaum die Leydhecker ohne jeden Zusammenhang mit ihrer Stellung in der dem der Wechsel„ bezahlt" war, ist Herr G. leider heute Heyl- und die famose Lucius- Affäre vorüber ist, wahrlich Ursache, Partei. ДБ diese Genossen nicht mittleriveile bereits Aktionär" von Nueva Germania   und zwar mit 1000 Pesos. Alles zu vermeiden, was geeignet ist, das Publikum zu erregen. Die Ueberzeugung gewonnen haben, daß es besser gewesen wäre, Der Wechsel war aber nicht bezahlt. Man meint übrigens, jene neueste Maßregel des Gouverneurs wenn sie das Beispiel ihrer Kollegen und Freunde befolgt hätten, Mag sich Herr Paul Förster   an Herrn Ignacio Ibarro, sei die Antwort darauf, daß die" Mainzer Bolts- Zeitung" eine und dieser Gründung ebenfalls ferne geblieben wären, das wollen Eigenthümer der" Democracia  " in Asuncion  , wenden und um Notiz gebracht hatte, roelche besagte, das Gouvernement würde wir dahin gestellt laffen. Unter allen Umständen aber wollen eine Abschrift der Notiz über den Tod seines Bruders bitten. Er viel flüger thun, Wirthschaften mit Damenbedienung mit dem wir, besonders mit Rücksicht auf unsere auswärtigen Partei- wird dabei zugleich ersehen, daß Herr Baron von Gülich, früherer Militärverbot zu belegen als solche, in denen vorwiegend Arbeiter genossen konstatiren, daß weder die Zentral- Parteileitung, noch Bertreter der Leipziger   Kolonisations- Gesellschaft, jetzt in Trinidad verkehren. die lofale Berliner   Parteibewegung etwas mit der Bäckerei bei Asuncion  , der Reporter war, und Herr von Gülich wird ihm Genossenschaft zu thun hat. Wenn unsere Gegner und ihre Presse die Todesurfache ebenfalls auf Ausuchen bestätigen. In Bischofsheim   a. M. fiegten bei der am 1. Juli statt dies anders darzustellen belieben, so vermögen wir das nicht zu gehabten Gemeinderaths Ergänzungswahl die Kandidaten des ändern. Vielleicht ziehen aber dieser Erfahrung Beizufügen ist noch, daß von Leuten, denen alles daran gelegen fozialdemokratischen Arbeitervereins mit erheblicher Majorität unsere Parteifreunde Parteifreunde allerwärts die Nuzanwendung, war, daß die Wahrheit über den Tod Förster's nicht ans Tages­über ihre Gegner. solcherlei Gründungen sich in Zukunft nur mehr nach gründlicht käme, ein junger italienischer Arzt, Davide Lofruscio, jetzt in lichster Prüfung und peinlichster Auswahl der zur Leitung solcher wurde, der dann gegen ein Honorar von 100 Pesos für die Reise Parana   wohnhaft, zur Leiche nach San Bernardino geschickt Sozialdemokratische Preise. In Dortmund   erscheint Privatunternehmungen berufenen Personen zu betheiligen. Wo die Auskunft gab, daß Förster an einer„ Synkope" gestorben. ſeit 2. Juli neu der„ Boliswille, Organ für die Arbeiter- aber solche Unternehmungen bereits bestehen, da mögen unsere interessen im rheinisch- westfälischen Sohlenrevier". Das Blatt Genossen, soweit sie an denselben betheiligt sind, aus der Art, Die geschmeidige Art, mit der sich der schlaue Neapolitaner wird dreimal wöchentlich herausgegeben und in der Druckerei wie die gegnerische Preffe im ganzen Reiche die Vorgänge in den mit diesem Wort aus der Affäre zog, ist bezeichnend. Westfälischen Freien Presse" hergestellt. Wir wünschen dem Bäckerversammlungen ausnüßt, lernen, wie man sich bei Behandlung Mit der Diagnose" Synkope" kann man alle möglichen neuen Mitkämpfer besten Erfolg und ersuchen die rheinisch- west- solcher Angelegenheiten nicht zu benehmen hat. Die sozialdemo- Todesarten sterben. fälischen Parteigenossen, dem Blatt ihre nachhaltigste Unterstüßung fratische Partei hat nichts zu verheimlichen und sie braucht sich auch Wenn Herr Paul Förster   angesichts dieser angeführten Be angedeihen zu lassen. nicht zu scheuen, ihre Angelegenheiten im Lichte voller Deffent- weise noch nicht überzeugt ist, kann man ihm mehrere sehr lichkeit zu verhandeln, aber für die Thaten jedes beliebigen Hohl- glaubwürdige Personen, die sich zur Zeit in Deutschland   bes Nuken der Arbeiterpresse. Aus Rawel wifch wird fopfes oder unternehmungsluftigen Gründers, dem es beliebt, finden, anführen, die All' das Beigebrachte bestätigen können, bem pommerschen„ Boltsboten" berichtet, daß infolge einer Notiz, mit sozialdemokratischen Schlagworten herum zu werfen, aufzu- darunter ein in Charlottenburg   wohnenden Arzt, der gleich­welche derselbe über die Lage der in jenem Drte beschäftigten kommen, das muß sie auf das Entschiedenste ablehnen. zeitig in Paraguay   begütert ist, und ein jetzt in Schlesien   wohn­Biegelei Arbeiter gebracht hatte, der Stettiner Gewerbe- Mögen dies besonders auch die bekaunteren Parteigenoffen, deren hafter Professor der Chemie. Es lassen sich auch einige aus­

der

[ 154

Am Webstuhl der Zeit. Beitgenössischer Roman in 3 Büchern von A. Otto Walster  . " Entschuldigen Sie mich nur für eine Viertelstunde." Nun, sehen Sie, es ist doch so. Und ich hätte recht gerne mit Ihnen geweint."

aus

au

,, Als wenn ich nicht nähere Ansprüche an Dein Herz es eben heiß ausgeströmt war. Mit eiserner Gewalt bot hätte, wie jene kleine Russin, auf die ich außerordentlich er seinen Gefühlen Ruhe, und ruhig trat er auf sie zu, ihr eifersüchtig sein könnte." sagend:

Mein Herz ist groß genug für Euch Beide, liebe Fanny. Und nun kehre zurück zu Deinem Gatten; er wird Dich vermissen und sich veranlaßt fühlen, uns zu folgen."

Richtig, da kommt er auch schon; er hätte uns nicht zu stören brauchen, aber es ist doch hübsch, daß er ein wenig besorgt um mich ist, nicht wahr, Elife?"

" Ja, mein Kind, und nun eile, damit ich nicht nöthig

habe, auch noch seine Begleitung abzulehnen."

Fanny gehorchte und eilte dem Gatten entgegen, der

" Ich wußte, daß Sie hierher kommen würden, Elise, und ich wendete mich hierher, um, wenn es nicht anders sein kann, Abschied von Ihnen zu nehmen."

" Sie wollen uns verlassen?"

" Ich muß aus diesen Kreisen fort, in welchen Ihr Anblick fort und fort beunruhigend auf mich wirkt." Man wird Sie sehr vermissen."

"

So wie ich die Freunde und die liebenswürdigen Damen."

" Ich glaube es Ihnen, aber es giebt Stunden, in denen man allein weinen muß," erwiderte Elise, und setzte ihren Weg allein fort, war aber auch jetzt taum zehn Schritte weiter gekommen, als sie haftige Schritte hinter sich ver­nahm und beim Umdrehen Fanny auf sich zueilen sah. fie unten mit ausgebreiteten Armen empfing. Einen Augenblick, liebste Elise," rief dieselbe; ich habe Elife aber schritt nachdenklich den bekannten scheidet." so lange auf einen Augenblick gewartet, an dem ich Dich Bergpfad hinauf, den sie vor nun beinahe einem

unter dem Eindrucke der mächtigsten Ge Wieder sangen die Blätter

Nahen des Herbstes in banger

"

„ Sie sind der zweite Kampfgefährte, der von hier Aber nicht so weit, wie unser Freund Findeisen, und um so viel weniger glücklich."

# 1

Man wird Sie hier zurückhalten."

" Es wird nichts helfen; auch ich besitze einen eisernen ,, Und wann denken Sie zu reisen?"

heirathet und werde nun ein ganz anderes Leben zu führen fühlsstürme beschritten. heraufkommen, mit Dir spazieren gehen können, weil man Borahnung fingen, das Lied von der Vergänglichkeit aller Willen, das zu thun, was ich für nöthig halte." boch seine Häuslichkeit im Stande halten, manchmal auch Dinge auf Erden. Da war der Drt, an welchem die er­mit dem Manne ausgehen muß. Willst Du mir das auch schrockenen Frauen den blutenden Jüngling aufhoben, der nicht übel nehmen und mir eine gute Freundin auch in der nun doch schließlich dem frühen Grabe verfallen war, aber Folgezeit sein?" nun doch wenigstens erst nach Vollendung einer rühmlichen That und durch die Waffen des Feindes. Und dort unter jener Eiche hervor war Iwan gekommen, das harte Wort zu sprechen, das sie für immer schied.

Augenblick daran zweifeln können?" " Versteht sich, Fanny, hast Du denn auch nur einen

in dem steht geschrieben, daß die Heirath gewöhnlich die Ach ja; siehst Du, ich habe da so ein Buch gelesen, mutim but uns so wäre, dann wäre doch mein Glück um ein Be­deutendes kleiner geworden.

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Und siehe wie sie noch träumerisch nach dem Baume schaute, trat wie damals die befreundete Gestalt auf sie zu, langsam und mit einem flehenden Blick, der schon von

Weitem Verzeihung zu heischen schien.

Das Mädchen fühlte ihr Herz erbeben; sie hatte ihn

Bleib' Du nur immer so, wie Du bist, Fanny, dann werden wir immer Freundinnen bleiben bis ans Ende gar zu heiß geliebt, den Mann mit dem unergründlich

sehen.

" In einigen Tagen; aber wir werden uns nicht wieder­" Und die Ihrigen?"

bis

ich meine europäische Studienreise vollendet habe und " Werden unter der Obhut der Freunde hier bleiben, nach Rußland   zurückbegleiten kann."

"

sie

Und so scheiden wir denn zum zweiten Male." " Zum zweiten Male, da das erste Mal doch schon zu viel war."

" Ja, Jwan, wenn ich wüßte.

„ Um alles in der Welt," rief der junge Mann und

wurde bleich vor Schreck,„ was möchten Sie wissen, Glise?"

,, Wenn ich wüßte, daß Sie anders werden könnten, wie ich bedachtes Verfahren mein Herz bluten machen würde, dann..."

dann die wallenden Locken der Freundin aus dem blühenden Züge verriethen nichts von dem, was ihr Inneres bewegte;| Dhr: Sei glücklich, lieber Engel!" Gesicht, füßte ihr die offene Stirn und flüsterte ihr ins stolz und fest stand sie da, unbeweglich und ruhig, wie annehmen dürfte, daß nie wieder ein so rücksichtsloses, un­

eine Statue.

Willst Du mir nicht gestatten, daß ich Dich begleite?" Jwan sah es von ferne, welcher Empfang ihm bevor bereits abgelehnt." Nein, liebe Fanny, ich habe die Begleitung Olga's stand; beim Erblicken dieser strengen, unbeweglichen Büge strömte das Blut wieder nach dem Herzen zurück, von dem

"

Damn! Elise, dann?"

" Dann würde ich versuchen, Sie zurückzuhalten, und