citiert.( Lebhafte Unterbrechungen links.) Inzwischen habe ich aber die Torpedo boote sind aus der Flottenvorlage aus- Abg. Kopsch( fri. Vp.) führt Beschwerde über den Postdirektor Briefe von so und soviel Zeugen bekommen, die die von Dr. Pachnicke drücklich herausgenommen. Wiber in Zittau . Dieser habe die Beamten angewiesen, gegenseitig bestrittene Aeußerung gehört haben. Wenn Herr Dr. Pachnicke fie Abg. Molkenbuhr( Soc.): Bei der zweiten Lesung bestritt der ihr Privatleben zu überwachen und verweigere in chifanöfer Weise alle als Lügner hinstellen will, so mag er es außerhalb des Hauses Staatssekretär die Angaben meines Fraktionsgenossen Regien den Urlaub. thun, damit die Sache gerichtlich zum Austrag gebracht werden kann. daß auf manchen Marinewerkstätten Löhne gezahlt würden, Staatssekretär Krätte erklärt, daß es nüßlicher gewesen wäre, Abg. Dr. Pachnicke( frs. Vg., von der Rechten mit großer Unruhe die geringer seien als die ortsüblichen Tagelöhne. Nun ist Gaarden wenn der Redner den einzelnen Fall in einer schriftlichen Beschwerde empfangen, die während der ganzen Rede andauert.) Ich gebe dem am 1. April 1901 Kiel einverleibt worden. Es werden aber nicht mitgeteilt hätte. Vorredner gern zu, daß wir alles Interesse haben, die kleinen Land- die in Kiel ortsüblichen Tagelöhne gezahlt und auch bei Gewirte über ihren Gegensatz zu den Großgrundbesitzern aufzuklären währung von Renten nicht berechnet. Ich bitte den Herrn Staatsund ihnen ihre besonderen Interessen zu zeigen.( Lachen rechts.) sekretär dafür zu sorgen, daß die Arbeiter dort zu ihrem Rechte kommen.
Abg. Gothein( frs. Vg.): Herr von Treuenfels hat wörtlich gesagt, ich habe die Aeußerung nicht aus aus gegnerischen Blättern, sondern der liberalen" Parchimer Zeitung". Da be= dauere ich, daß er sich nicht überwunden hat, daß er nicht den Mut gehabt hat, jetzt seinen Irrtum einzugestehen( Lachen rechts) und diese Vorwürfe jezt zurückzunehmen.( Bravo ! links.) Abg. v. Trenenfels( f.): Ueber das Maß von Mut und Loyalität fann ich mit Herrn Gothein nicht streiten.
Vicepräsident Dr. Paasche: Die Diskussion über diesen Punkt ist geschlossen.( Große Heiterkeit und lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Lucas( natt.) erklärt, daß die Angriffe, die Abg. 3u- beil bei der zweiten Lesung des Etats gegen Beamte der Hanauer Bulverfabrik vorgebracht habe, völlig unzutreffend seien. Der eine Beamte habe nie ein Darlehen erbeten oder erhalten, der andre einmal 200 M. entliehen, aber mit 5 Proz. verzinst und pünktlich nach einem halben Jahre zurückgezahlt. Ebenso stehe es mit den Behauptungen über Bestechlichkeit. Er habe sich für verpflichtet gehalten, die Ehre dieser tadellosen Leute hier gegen ungerechte Angriffe zu verteidigen.( Bravo ! rechts.)
-
=
Damit schließt die Generaldiskussion.
vorzunehmen.
Abg. v. Gersdorff( f.) bedauert im Auftrage seiner Fraktion die Ablehnung der Ostmarkenzulage für die Postbeamten. Die Postbeamten empfinden den Beschluß als eine große Ungerechtigkeit. ( Bravo ! rechts.)
es
mit
Frage Bu
Abg. Graf Reventlow( Antis.) tritt für eine praktischere KopfZu den Ausgaben für Offiziergehälter beantragen Dr. Spahn bedeckung der Postboten ein und legt eine Probemüge auf und Genossen, 50 in der zweiten Lesung abgelehnte Offiziersstellen den Tisch des Hauses. Redner bittet, den Postagenten nachträglich zu bewilligen sowie einige andre Verschiebungen im Etat Pensionsberechtigung zu gewähren und ersucht den Staatsvom sekretär, die beantwortete Reichskanzler nicht beantworten, wie den unentgeltlichen Abg. Dr. Spahn( C.): In der Kommission wurden die zu Forderungen der Marineverwaltung mit der festgelegten Vermehrung wendungen des Reichs an das" Wolfffche Telegraphen- Bureau" des Offiziercorps auf Grund des Flottengesetzes begründet. Seitdem ſtehe. Diese Zuwendungen bedeuteten eine Schmälerung der Reichshaben wir uns überzeugt, daß besondere Gründe vorliegen, jetzt finanzen, und da sie vom Reichstag nicht ausdrücklich genehmigt eine stärkere Vermehrung vorzunehmen. Eine größere Belastung des seien, seien sie auch etatsrechtlich nicht ganz unbedenklich. Redner Etats entstehe dadurch nicht, da wir an andrer Stelle wieder Abstriche meint, daß auch eine kurze Berührung der marokkanischen dem Post Etat gemacht haben und 140 Lieutenantsstellen nur auf ein halbes Jahr rage in engstem Zusammenhang mit bewilligen. stehe. da Marokko zum Weltpoftverein gehöre.( Heiterkeit.) Staatssekretär v. Tirpik bittet den Antrag anzunehmen, der zwar In Marokko stehen Lebensinteressen des deutschen Volkes auf dent nicht alle Forderungen der Marineverwaltung erfülle, aber immerhin Spiel. Stetig vermehrt sich das deutsche Volk und somit auch der es erleichtere, die nötige Zahl von Offizieren zur Besetzung der er- Weltpostverkehr. Wir müssen uns deshalb neues Gebiet er= forderlichen Stellen heranzubilden. schließen und nicht warten, auch vom Postinteresse aus, bis die Welt verteilt ist. Der Staatssekretär soll deshalb den Reichskanzler fragen, ob es sich lohnt, um Marokko willen das Schwert zu ziehen, mit der Entschiedenheit, die sich für eine Großmacht geziemt.
=
Bundesratsbevollmächtigter Sixt v. Armin: Es gereicht mir zur besonderen Genugthuung, daß die Angriffe, die aus dem Hause gegen die Hanauer Pulverfabrik erhoben worden sind, auch aus dem Hause heraus widerlegt worden sind. Ich halte mich für verpflichtet, Abg. v. Normann( f.): Wir können der Anregung des Abdem Abg. Lucas zu bestätigen, daß die Untersuchungen die volle geordneten Singer nur dann Folge geben, wenn die Resolution nicht Unschuld der betreffenden Beamten ergeben haben. Ich möchte erst am Ende des Justizetats, sondern am Ende des gesamten Herrn Zubeil im Interesse der Arbeiter und deutschen Beamten Etats gesondert beraten wird. bitten, fünftighin etwas vorsichtiger zu sein.( Bravo ! rechts.) Abg. Singer( Soc.): Wenn wir nach den Vorschlägen des Abg. Dr. Lucas( natt.): Ich habe keinerlei Untersuchungen und Herrn v. Normann verführen, bestände die Gefahr, daß diese Enqueten veranstaltet, sondern die Leute, Meister wie Arbeiter, find Resolution erst nach Pfingsten mit den übrigen Resolutionen zusammen von selbst in großer Zahl zu mir gekommen. verhandelt werde. Wenn wir sie aber jetzt trennen und nach BeAbg. Zubeil( Soc.): Die Erklärungen seitens der Militär- endigung des Justiz- Etats berieten, so würde den Interessen des verwaltung hatte ich mur abgewartet; ich hatte gewußt, daß bei den Hauses ebenso wie der Sache gedient. Untersuchungen nichts herauskommen würde, weil die Präsident Graf Ballestrem: Dann würde ich Ihnen vorschlagen, Revisionen vorher angekündigt worden sind. Es wurde alles ge- den Justiz- Etat zurüdzustellen, ihn am Freitag mit reinigt, alle Uebelstände auf einen Tag beseitigt, und der frischen Kräften in Angriff zu nehmen( Heiterkeit) und heute mit dem inspizierende Herr Generalmajor Gallwig hat Etat des Reichsschazamts fortzufahren. nicht mit einem einzigen Arbeiter gesprochen, nicht einmal mit den Arbeiterausschüssen Fühlung genommen.( Hört! hört! bei den Socialdemokraten.) Unter großer Unruhe der Rechten geht Redner dann auf die großen Accordabzüge in den Spandauer Militärwerkstätten und auf einen von einent entlassenen Arbeiter gegen die Militärverwaltung angestrengten Prozeß ein.
Generalmajor Gallwitz: Ich kann nur bestätigen, daß sich die Anklagen und Berdächtigungen des Herrn Zubeil als volltommen haltlos erwiesen haben.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Einzelheiten behalte ich mir für das nächste Jahr vor, wo er ja nicht verfehlen wird, mit einem neuen Bouquet Verdächtigungen aufzuwarten.( Heiterkeit rechts.)
Damit schließt die Diskussion. Der Militäretat wird bewilligt. Es folgt der Etat der Marine.
Das Haus stimmt dem Vorschlag des Präsidenten zu.
-
-
=
Nachdem Graf Oriola( natl.) und Abg. v. Normann( f.) für Abg. Zubeil( Soc.): Ich halte alle meine Angaben voll auf den Antrag eingetreten sind, wird dieser mit großer Mehrheit anrecht; ich habe noch gestern aus der Fabrik die Bestätigung genommen. all dessen erhalten, was ich hier vorgebracht habe. Wenn Der Rest des Etats wird debattelos nach den Beschlüssen der aber der Abg. Lucas sich so für diese Fabrik interessiert, hätte er zweiten Lesung bewilligt. Abg. v. Elm( Soc.): Auf die Anfrage des Herrn v. Gerlach besich auch nach seiner Pflicht etwas um die Lage der dortigen Es folgt der Etat des Reichs Justiza mts. züglich des Vorgehens der Postbehörde gegenüber dem Vorstand des Arbeiter fümmern können. Dann hätte er z. B. festgestellt, Abg. Singer( Soc., zur Geschäftsordnung): Da ich annehmen Konsumvereins in Magdeburg - Neustadt erklärte der Staatssekretär, herausgedrängt und durch ungelernte ersetzt worden sind; dann solution über den Strafvollzug längere Zeit in Anspruch nehmen fände. Ich möchte den Herrn Staatssekretär zunächst fragen, wodaß im vorigen Herbst vierzig gelernte Arbeiter aus ihrem Beruf darf, daß dieser Etat und namentlich die von uns eingebrachte Re- daß dieses Vorgehen ein ganz natürliches sei, da der Vorstand des Konsumvereins sich in socialdemokratischen Händen behätte er feststellen können, daß daß die Zahl der wegen wird, möchte ich beantragen, entweder diesen Etat bis Freitag her er der Staubgefahr besonders notwendigen freien Tage verkürzt, die zurückzustellen oder die Resolution abzutrennen diese Kenntnis hat. Ich meinerseits, der ich Lieferung von Arbeitsschuhen eingestellt worden ist.- Uebrigens und nach Schluß der Beratung dieses Etats gesondert zu vergenau die Konsumvereine und deren Leitung ziemlich fenne und habe ich nicht den Abg. Lucas aufgefordert zu untersuchen, sondern Handeln. wiederholt in Magdeburg gewesen bin, fann erklären, mur daß mir nichts davon bekannt die Verivaltung. Liegt ihm etwas daran, die Wahrheit zu ermitteln, Abg. Dr. Spahn( C.) würde lieber der letzteren Anregung zu ist, daß sämtliche Mitglieder des Vorstandes des Konsumvereins so mag er mit mir auf eine ganz gründliche amtliche Untersuchung stimmen. dringen.( Bravo ! bei den Socialdemokraten.) Präsident Graf Ballestrem: Wir würden dann also jetzt in die Mitglieder der socialdemokratischen Partei sind. Es wird bei den Beratung des Justizetats eintreten und die Resolution am Vorstandswahlen auch nicht gefragt, ob der Kandidat ein SocialEnde der Etatsberatung besprechen.( Widerspruch bei demokrat ist, sondern nach dem Grundsay verfahren, daß der Tüchtigste den Socialdemokraten.) und Beste in den Vorstand gehört. Der Magdeburger Konsumverein hat auch eine sehr große Bibliothek und an ihrer Spike standen einige Lehrer, die sicherlich, obwohl sie gewissermaßen zum Vorstand des Vereins gehörten, nicht Socialdemokraten find, im Gegenteil mehrfach öffentlich gegen die Socialdemo fratie aufgetreten sind. Auch diese Lehrer sind veranlaßt worden, ihre Posten als Berwalter der Bibliothek niederverein in Magdeburg ist ein solcher, der seinen Mitgliedern ganz zulegen.( Hört! hört! bei den Socialdemokraten.) Der Konsumbedeutenden Rugen bringt. Er hat über 17 000 Mitglieder, 55 Millionen Mark Umsatz, hatte im letzten Jahr 56 000 M. Ueberschuß und gab 9 Proz. Dividende. Das Verbot der Zugehörigkeit zu ihm ist also eine schwere materielle Schädigung der Boftbeamten. Denn der Nugen beträgt pro Mitglied 30 Mart jährlich und da der Teil größte der Postbeamten verheiratet ist, ist der Nuzen zweifellos noch höher, 40 bis 45 Mark jährlich. Nun ließe sich ja über das Verbot reden, wenn den PostDer Etat des Reichs- Schahzamts wird debattelos bewilligt. beamten und Arbeitern gleichzeitig soviel an Lohn und Gehalt zu Beim Etat des Reichs- Eisenbahnamts legt Abg. Stolle( Soc.) an gelegt worden wäre.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) der Hand der Statistik die Ueberlastung und ungenügende Bezahlung Das ist der Regierung aber keineswegs eingefallen. Der Konsumder Eisenbahnarbeiter dar. In unmittelbarer Nähe des Reichs- verein ist auch ein sehr guter Steuerzahler. Er hat in Eisenbahnamts am Lehrter Bahnhof kämen sehr niedrige Löhne den letzten fünf Jahren 338 000 m., im letzten Jahre 70 000. an und unerhört lange Arbeitszeiten bis zu 21 Stunden ununterbrochen Steuern gezahlt. Deshalb sind auch die Behörden in und das ist das Charakteristische mit dem vor. Die Betriebsverhältnisse bei der Stadtbahn seien für die Ar- Magdeburg beiter so ungünstig, daß schon ein bürgerliches Blatt fie fritisiert Vorgehen der Regierung gar nicht einverstanden. Oberbürgermeister Fischer in Magdeburg hat das Vorgehen der hätte. Die Sicherheit im Eisenbahnbetriebe sei namentlich für die Arbeiter überall mangelhaft. Schuld an allen diesen Mißständen sei Behörden, nicht nur der Post-, sondern auch der Eisenbahnverwaltung, das Princip der preußischen Sparsamkeit, das hier am unrechten Platz als einen Eingriff in die persönliche Freiheit des einzelnen bezeichnet, angewandt werde. So habe es in Sachsen zwei schwereUnfälle verschuldet. der nicht entschieden genug zurückgewiesen werden könnte.( Hört! Bei dem Unglüd in Kirchberg ist zwar die Schuld des hört! bei den Socialdemokraten.) Der Stadtverordnete Landsberg , Abg. v. Kardorff( Rp.): Alle Staaten bauen Untersee otomotivführers erwiesen worden; aber zugleich hat man festgestellt, auch kein Socialdemokrat, erklärte diesen Erlaß für einen Aft boote. Unfre Marine allein hat sich bisher dagegen gesträubt. daß mit schlechtem Material und mit zu viel Achsen gefahren worden schärfsten Terrorismus seitens der Behörden. Schon daraus können Ich weiß nicht, ob unsre Marinetechniker zu erhaben sind, um sich ist. Ferner haben die verlegten Eisenbahner sehr häufig eine zu Sie fehen, wie wenig die Genossenschaftsbewegung mit einer Die Genossenschaften unters mit dieser Frage zu befassen. Andrerseits hört man, daß die geringe Rente erhalten. Endlich muß das Reichs- Eisenbahn- politischen Partei gemein hat. Marineverwaltung sich vor neuen Ausgaben scheut oder andre amt darauf dringen, daß durch Unterführungen der Verkehr stehen ja auch dem Genossenschaftsgesetz, das ihnen untersagt, Selbst in der Nähe von parteipolitische Bestrebungen zu haben oder zu unterstützen. Und bei Bauten nicht zurückstellen will. Der Abg. Bebel hat neulich be- an den Bahnübergäugen gefördert wird. hauptet, wir brauchten überhaupt keine Kolonien. Dann allerdings Berlin entsteht häufig ein großes Verkehrshindernis durch die offenen der bekannten Vorliebe der Behörden für die Konsumbereine ist es haben wir auch keine starke Flotte nötig. Aber das Gegenteil ist richtig. Bahnübergänge, durch die auch zugleich die Betriebssicherheit leidet. selbstverständlich, daß diese den gesetzlichen Bestimmungen stets nachgekommen sind und keine Handlung begangen haben die als FördeWir müssen in stärkerem Tempo Schiffe bauen. Allerdings sind neue( Bravo ! bei den Socialdemokraten.) Präsident des Reichs- Eisenbahnamts v. Schulz: Die Betriebs- rung der socialdemokratischen Partei ausgelegt werden könnte. Die Steuern nötig.( hört! hört! bei den Socialdemokraten.) Gewiß, rein wirtschaftlicher Basis, und ohne diese geht es nicht. Ich bin sogar bereit, Ihnen einige zu sicherheit bei den deutschen Bahnen nimmt nicht ab, sondern zu. Konsumvereine stehen auf ist unsinnig, sie deswegen der Socialdemokratie zuzuneunen, die gar nicht so wehe thun.( Na na! bei den Socialdemo- Auf 10 Millionen Zugkilometer famen vor 20 Jahren 33 Unfälle, es ist unsinnig, fie Wir lesen den Weckruf" der Eisenbahner und rechnen, weil Socialdemokraten unter ihren Mitgliedern find.( Sehr fraten.) Wir produzieren heute 50 Millionen Tonnen Kohlen. Das heute nur noch 12. Kohlenkartell hat die Kohlenpreise sehr stark in die Höhe ge- fontrollieren alle Fälle, die darin namhaft gemacht werden. Man wahr! bei den Socialdemokraten.) Deshalb treten auch eine große schraubt. Wenn wir einen Teil der höheren Preise nehmen muß aber die erwähnten Fälle mit großer Vorsicht aufnehmen. Anzahl von Personen für sie ein, die nicht das geringste mit der zu neuen Steuern verwenden, so bekommen Offene Bahnübergänge haben wir in den letzten sieben Jahren Socialdemokratie zu thun haben, sondern ihre schärften Gegner find. wir schon viele Millionen. Die Bergwerksgesellschaften 1764 beseitigt. Wir geben uns nach dieser Seite die größte Mühe. So hat sich der Verein für Socialreform", den Sie ja kennen und Abg. Stolle( Soc.): Die Unfälle sind auf den preußischen dem Herren von der Rechten dieses Hauses angehören, in einer Auswerden das kaum merken.( Aber die armen Leute! bei den Socialdemokraten.) So schlimm wird das nicht werden. Bahnen viel zahlreicher als auf den übrigen deutschen schußsißung im März d. J. mit den Konsumvereinen beschäftigt und ( Lärm und Zurufe bei den Socialdemokraten.) Ferner haben wir in Bahnen. Preußen nimmt für seinen Bahnbau viel zu geringes nach eingehender Debatte eine Resolution angenommen, Deutschland viele Millionen Mauerziegel.( Nanu! bei den Soc.) Jch Material, gerade als wenn man dies auf Ausnahmetagen kaufte. die es für das unbestreitbare Recht jedes Arbeiters und Menschen weiß damit Bescheid. Der Preis pro tausend Stück Mauersteine Redner führt zum Beweise einige Zahlen an. In Magdeburg werden erklärt, die Vorteile der Gesetzgebung auszunuzen und sich genossenschwankt immer um mehrere Mart. Auch hier läßt sich auf die die dortigen Eisenbahner von dem Konsumverein ferngehalten, man schaftlich zu organisieren. Sie wirkten damit zugleich nugbringend Differenz eine Steuer legen.( Lachen bei den Socialdemokraten.) kontrolliert dort die Zeitungen, die sie lesen. Andrerseits hat man für die ganze Gesellschaft.( Sehr wahr! links.) Auch der Auch bei den Millionen von Tonnen Roheisen haben wir starke den Eisenbahnern drei Millionen für Wohlfahrtszwede bewilligt. frühere Minister v. Berlepsch hat sich in einem längeren Vortrag über Bei den Das ist die Politit von Peitsche und Zuckerbrot, die wir uns nicht diese Frage geäußert. Er hat ausgeführt, daß eine solche BePreisunterschiede.( Lärm bei den Socialdemokraten.) fämpfung der Arbeiter- Konsumvereine sehr gefährlich sei; man Personentarifen haben wir die eigenartige Erscheinung, daß der gefallen lassen dürfen.( Bravo ! bei den Socialdemokraten.) Präsident v. Schulz bestreitet, daß die preußischen Bahnen hin- fördere damit die Socialdemokratie, statt sie zu bekämpfen. Glaubt Staat zusetzt. Eine Besteuerung dieser Tarife wäre darum noch Wir fichtlich der Betriebssicherheit schlechter ständen. die Regierung wirklich Lorbeeren zu ernten, wenn sie mit fo fleinkeine Geldschneiderei.( Oho! bei den Socialdemokraten.) Damit schließt die Debatte. Der Etat des Reichs- Eisenbahn- lichen Maßnahmen gegen die Socialdemokratie zu Felde zieht. In tönnten die Fahrkarten der 1. Klaffe mit 10 Proz., die der 2. mit 5, amts wird bewilligt. Magdeburg hat sie eine Erbitterung ohnegleichen unter den Beamten die der 3. mit 1 Broz. besteuern. Wenn wir die Erträge dieser berBeim Etat der Reichs post- Verwaltung erklärt und Arbeitern hervorgerufen, und sie darf sich nicht wundern, wenn schiedenen Steuern addieren, so können wir unsre Flotte schon verdoppeln. Ich erwähne noch eine Reichslizenzabgabe auf Tabak nud Spirituosen. Abg. v. Gerlach( frs. Bg.), daß er angesichts der Geschäftslage infolge dieser Chikanen die Stimmen der Socialdemokratie bei Ich komme noch auf die Kanalvorlage.( Nanu! bei den des Hauses darauf verzichte, die zahlreichen ihm zugegangenen Be- den nächsten Reichstagswahlen weiter wachsen.( Lebhafter Beifall Socialdemokraten.) Für die Flotte ist es wichtig, die Blockierung schwerden von Postbeamten hier vorzutragen. Er wolle nur zwei bei den Socialdemokraten.) Auf eine Anregung des Abg. v. Treuenfels( f.) äußert sich der im Hafen zu vermeiden. Ich rate der Regierung, einen Süsten allgemeinere Fragen hier vorbringen. Die Mitgliedschaft im Konsumtanal borzulegen, der Weser und Elbe verbindet, verein Deutschland- Magdeburg ist den Eisenbahnbeamten und Staatssekretär Krätte über die Lage der Postagenten. Da diese nur mit einer vollständigen Fahrtiefe für Kriegs- Arbeitern untersagt worden, weil der Vorstand aus Socialdemo- nebenamtlich beschäftigt wären, so könne ihr Gehalt nur mäßig sein fchiffe. Der Reichstag wird eine solche Vorlage schon gutheißen. traten besteht.( Abg. Gamp ruft: Sehr gut!) Das erscheint und eine Bensionierung fönnten sie nicht erhalten. Abg. Peus( Soc.): Ich muß festnageln, daß der Staatssekretär Ich bin jetzt 76 Jahre alt und werde bald zur großen Armee ber- uns als völlig unberechtigter Eingriff in die staatsAntwort ge= sammelt. Bevor dies geschieht, wollte ich meine Wünsche dem Hause bürgerlichen Rechte der Post beamten.( Sehr wahr! links.) auf unsre Beschwerde wegen Magdeburg feine Wer kann es den Postbeamten verdenken, wenn sie ihre außergeben hat. Er ist dazu aber nicht im stande. Ich betone, noch vortragen. Staatssekretär der Marine v. Tirpit: Der Herr Vorredner ordentlich knappen Bezüge, die auch in diesem Etat es giebt keine socialdemokratischen Konsumvereine. In Belgien ist richtet an die Verwaltung die Frage, weshalb sie sich nicht mit der wieder nicht im mindesten erhöht sind, durch etwas billigeres Leben dies anders. Dort find die Konsumvereine politisch, sowohl die Die mit Hilfe des Konsumgewinns erhöhen wollen? Der zweite Buntt fatholischen wie die socialdemokratischen. Wir deutschen Socialdemo Unterseeboot- Frage in größerem Umfange beschäftigt hat. Marineverwaltung hat sich dieser Frage keineswegs ab- betrifft die Verteilung der bekannten Broschüre des Professors traten wollen von einer Bermengung von Partei und KonsumLehnend gegenüber gestellt( Lachen bei den Socialdemokraten), Eßmarch Die deutschen Kriegervereine, ihr Wesen und ihre Be- bereinen nichts wissen. Wir bringen in Konsumvereinen nur das niemals! Wir haben die Frage mit größter Aufmerksamkeit ver- deutung für den Staat". Sie wird unentgeltlich versandt, wirtschaftliche Princip zur Entwicklung, wenn dies auch zum folgt und soviel Nachrichten darüber gesammelt, als nur zu erlangen und die Beamten beschweren sich darüber, daß es ihnen Socialismus hinzielt. Bei den Konsumvereinen, die von Konserwaren; ja wir haben selber kleine Versuche angestellt. aufgedrängt wird. Wenn auch die Kriegervereine etwas ganz Gutes batiben gegründet worden sind, ist dieselbe Entwicklung zum In den letzten Jahren aber hatte die Verwaltung vor allem die sein mögen, so soll man doch auch etwas Gutes nicht mit Socialismus vorhanden. Sonst wird uns Socialdemokraten vorAufgabe, das Flottengesetz, so wie vorgesehen, durchzuführen, schlechten Mitteln zu fördern suchen. Diese Broschüre strot geworfen, wir fümmerten uns nur um den Zukunftsstaat und nicht und ihre Kraft auf diese schwierige Aufgabe konzentriert. von In wahrheiten und offenbarem Schwindel um die Gegenwart. Wo wir dies aber thun, stört uns die Regierung. Vorläufig haben die Unterseeboote auch noch keine hervor über die Socialdemokratie und ist ganz im Sinne des In Magdeburg betrügt sie uns und die Beamten um die wirtschaftragende Bedeutung für die Seegeltung einer Macht. Ich famosen neuen Reichsverbandes verfaßt. Ich bitte den Staats- lichen Vorteile. Wir verlangen nur Recht und Gerechtigkeit.( Bravo ! bei den Socialdemokraten.) persönlich glaube und mit mir jeder, der unsre Nordseeküste sekretär, mir auf beide Fälle Auskunft zu geben. Staatssekretär des Reichs- Postamts Krätte: Ich habe die Verfügung Bräf. Graf Ballestrem: Es hat sich niemand mehr gemeldet. tennt, daß die Unterseeboote bei ihrem mangelhaften Sehenkönnen zur Zeit in der Nordsee nichts Hervorragendes leisten können. Ich der Oberpostdirektion Magdeburg recte gewürdigt. Vorstand, Aufsichtsrat( Buruf des Abg. Bens: Er weiß nichts.) will aber Versuche keineswegs ablehnen, besonders in der Richtung, und Majorität der Mitglieder des Magdeburger Konsumsvereins find wie es mit dem Sehenfönnen steht. Die Unterseeboot- Frage hängt Socialdemokraten und es ist nicht vereinbar mit der Stellung mit der Frage des Flottengefeges überhaupt nicht zusammen. Die eines Beamten, einem solchen Verein anzugehören.( Abg. v. Gerlach: Unterseeboote gehören zu den Torpedo booten und Auch für Arbeiter.) Ja, auch für Arbeiter.
"
-
Staatssekretär Krätke bittet in zwölfter Stunde" um Wiederherstellung der in zweiter Lesung gestrichenen Ostmarkenzulage für die Postbeamten. Da aber niemand aus dem Hause Miene macht, einen solchen Antrag zu stellen, so bleibt es bei der Streichung.