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Nr. 116.

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Telegramm- Adresse: ..Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Zur deutschen   Lehrer- Versammlung in Königsberg  .

gegangen.

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Donnerstag, den 19. Mai 1904.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1984.

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auch in der Wehrpflicht Un­  

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die Gegenwart mit besonderer Eilfertigkeit auf eine Reihe von Kom- find doch sonst so gewaltig entrüstet, wenn Mitteilungen aus promißforderungen. Aber auch damit wird es noch gute Weile offiziellen Atten von dritter Seite gemacht werden! Dann aber darf haben. Ein unmittelbares und zwingendes Interesse an Volts- verlangt werden, daß der Herr Graf nunmehr auch in allgemein­schule und Volksschullehrer haben nur die Arbeiter. Je mehr deren verständlicher Sprache mitteilt, welchen Weg er der Regierung in politische Macht steigt, um so besser wird auch die Volksschule öffentlicher Sigung als den richtigen empfohlen hat. Wir sind ge Einmal hat bislang eine deutsche Lehrer- Bersammlung der Zeit daran sein. spannt darauf, welchen Vorschlag der damalige preußische Kriegs­minister zur Bekämpfung der Socialdemokratie gemacht hat, an den Puls gefühlt. Das war im Jahre 1898 in Breslau  , wo die Die Schulaufsichtsfrage" lautet das zweite Thema der deutschen   welcher Vorschlag den unbedingten Beifall des Grafen Wirbach findet. Frage der Kinderarbeit zur Erörterung stand. Unter dem Eindruck Lehrerversammlung. Niemand wird auch dieser Frage abstreiten Heraus mit der Sprache! des ebenso schlichten wie nachdrücklichen Referats des Berliner wollen, daß sie ihre weitreichende Bedeutung hat. Und wir stehen Deffentlich hat dieser Bronsart nur die Feuerfprize gegen Lehrers Fechner nahm der damalige Kongreß deutscher Volksschul  - auch in dieser Angelegenheit wiederum durchaus auf seiten der Lehrer, die Socialdemokratie empfohlen. Er hat dann auch als Er- Minister lehrer eine Resolution an, die bei aller Zurüdhaltung in der Form die an Stelle der Geistlichen pädagogische Fachmänner mit der 1898 im medlenburgischen Parlament" scharfe Maßregeln doch keinerlei Zweifel über die principielle Beurteilung der Kinder- Beaufsichtigung der Schulen betraut sehen wollen. Aber die Lehrer gegen die Socialdemokratie gefordert. Was aber hat er sonst als ausbeutung seitens der Pädagogen ließ. Dieser Versammlung war wollen auch hier wieder mit einem Kompromiß zum Ziele gelangen. Minister geplant?- auch eine äußerst rege Vorarbeit in den einzelnen Zweigvereinen Sie betonen mit besonderem Nachdruck, daß sie durch ihre Forderung des deutschen   Lehrervereins voraufgegangen; in zahlreichen Vor- fachmännischer Schulaufsicht keinerlei Feindseligkeit gegen die Religion Die Resolution, die in Hamburg   nach einem Vortrage Bebels Bedingungen des Patriotismus. trägen hatte man Stellung genommen, litterarisch war fleißig ge- zum Ausdruck bringen wollen. Religion solle nach wie vor einen arbeitet worden und praktisch waren die Lehrervereine und Lehrer Vorzugsplatz im Unterricht der Volksschule behalten. gegen die Attentäter des Reichstags- Wahlrechts Das ist aber auch durch Vornahme von Enqueten in den Dienst der guten Sache eine Intonsequenz. Solange der Religionsunterricht in der Volks- beschlossen wurde, ist diesen Leuten ganz gehörig in die Glieder ge­gestellt worden. Vor allem aber bedte das Thema die unmittel- schule bleibt, läßt man auch der Kirche noch zum mindesten das Scharfmachertum und ruft der weitesten deutschen   Deffentlichkeit fahren. Die scharf schneidende Sprache dieser Resolution erregt bare Zusammengehörigkeit der Erziehungsfrage mit der socialen den Schein eines Rechts der Kontrolle. Sobald man aber Frage auf. in das Bewußtsein, wohin eine Politik der Ver­schiedlich- friedlich den Religionsunterricht aus dem Lehrplan der Keine der vor Breslau   erörterten Schul- und Lehrerfragen und Boltsschule heraushebt und ihn der Kirche zur Pflege überweist, gewaltigung, wie sie das preußische Junkertum fordert, mit feiner der seit 1898 im deutschen Lehrerverein zur Diskussion ge- dann hat die Kirche auch keinerlei Anspruch mehr auf die Schule. Notwendigkeit führen muß. stellten Vorträge reicht an die Bedeutung der Breslauer Berhand- Die Lehrer wagen aus alter Bedenklichkeit und Vorsicht nicht, mit ebenso geschwind wie aussichtslos, den Eindruck der Hamburger Die Post" und die Berliner   Neuesten Nachrichten" mühen sich lungen über die gewerbsmäßige Nebenbeschäftigung der Schultinder so radikalen Forderungen vorzugehen. Aber glauben sie denn, daß Sundgebung abzuschwächen. Die" Post" ergeht sich einesteils in heran. Man hat sich später bemüht, als eine Art Pronunziamento ihre Stompromißvorschläge Verwirklichung finden werden? Heute, ber heiteren Beweisführung, daß das Wahlrecht nicht ein gleiches gegen die geschorenen und gescheitelten Feinde der Volksbildung die wo im preußischen Abgeordnetenhause sogar unter Führung der für alle sein brauche, weil hohe Bedeutung der Volksbildung für den Fortschritt der wirtschaft Nationalliberalen   die Verkirchlichung der Volksschule erst recht durch gleichheiten und ungerechtigkeiten bestehen. Weiter schmäht sie lichen Entwidlung und für die Boltsfittlichkeit nachzuweisen, wobei Gesetz festgelegt werden soll? Wenn man schon in ein Wespen über Bebels Drohung mit Vaterlandsfeindschaft" wegen des man beiläufig bemerkt weidlich über das Ziel hinaus geschossen hat. Man nest hineingreift, so muß man fest zupacken. Das sollten die Lehrer bißchen Wahlrechts. Die Post" will nicht so niedrig von hat auch über den Arbeitsunterricht für Knaben und für Mädchen endlich beachten. beraten und beschlossen. Aber man hat nicht die inneren Be- Als dritter Punkt steht wieder einmal die allgemeine Bolts- bie Wahlrechtsfrage in ihrer Sympathie oder Antipathie ber großen Waffe des Volkes denken, daß sie sich nur durch ziehungen dieser Frage mit der in Breslau   erörterten Kinderarbeit schule" auf der Tagesordnung der Lehrerversammlung. Bon bem aufgezeigt, sondern man ist in philiströs- einseitiger Weise, ganz im Beit zu Zeit seh' ich den Alten gern", so scheinen die Lehrer in neu geeinten Vaterlande gegenüber bestimmen" ließe. Aehnlich erklärt bas Blatt Sinne der bürgerlichen Individualpädagogik, über die hochwichtige Bezug auf diese alte Forderung zu denken. der Marinelieferanten: Ein Immer wird netter Patriotismus, der Bedingungen macht, Be Frage nach dem socialpädagogischen Werte der Arbeit hinweg- man von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wieder daran von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wieder baran erinnert, bingungen, die von einem baren Klaffenstandpunkt eingegeben sind". daß die allgemeine Wolfsschule in Wirklichkeit noch immer nicht vor Wenn die Wahlrechtsfrage nur eine so geringwertige ist, wie die Wenn man die Bedeutung der zu Pfingsten in Königsberg   statt- handen ist, sondern daß ste nur als" deal" von einer Lehrer-" Post" borgiebt, dann werden sicherlich die echten Patrioten findenden deutschen   Lehrerversammlung nach der vorhergegangenen generation auf die andre pietätvoll vererbt wird. Aber das Ideal ber fonfervativen Parteien dieses geringe Opfer gern auf dem Debatte ermessen wollte, so täme man zu einem ziemlich trübseligen ist im Laufe der Jahrzehnte bei diesem Weiterreichen herzlich ab- Altar des Vaterlandes darbringen, da sie erkennen, daß die Resultat. Es fehlt in diesem Jahre an dem großen, einheitlichen gegriffen worden. Was einst als lebensfrische, kecke Forderung die Sympathie der Voltsmassen für das Vaterland, um deren Erhaltung Zug, der bisher noch fast jeder Tagung ihr Gepräge gab. Das Lehrerschaft entflammte, das ist heute zu einem lahmen Kompromiß fie so besorgt erscheinen, daran hängt! kommt vornehmlich daher, daß keiner der zur Erörterung stehenden vorschlage herabgesunken. Nicht mehr soll die allgemeine Volksschule, Hauptvorträge ins frisch pulsierende Leben der Gegenwart hinein- wie man einst geträumt hatte, die gesamte schulmäßige Kinder- ihres Patriotismus. Sie sind Patrioten in jedem Falle. Höchstens Die Konservativen kennen natürlich niemals Bedingungen reicht von man dort Anregung erhält. erziehung umfassen vom Kindergarten bis zur Universität, sondern wenn die Getreidezölle sinken, sinkt der Patriotismus der Post; Der übliche einleitende, mehr dekorativen Zweden gewidmete fie foll nur vier Jahre lang die Kinder der Unterstufe vereinigen. Höchstens wenn keine Banzerplatten bestellt werden sollen, sinkt der Festvortrag ist diesmal mit Rücksicht auf das Kant- Jubiläum und Im Effekt läuft diese Forderung auf die Beseitigung der Vorschule Patriotismus der Berliner Neuesten Nachrichten"! die Kantstadt dem Gedächtnisse Kants   gewidmet. Dagegen ist hinaus. Das ist zwar auch ein durchaus löbliches Beginnen, aber Die Arbeiterklasse weist die schamlose Heuchelei jener Patrioten natürlich nicht das geringste einzuwenden. Kant hat wie nur einer mit der allgemeinen Volksschule hat es herzlich wenig zu thun. weit zurück, die jeder Zeit bereit sind, das Vaterland zu vers die hohe Bedeutung der Pädagogit anerkannt und an Konsequenz des Die deutschen   Boltsschullehrer haben mit all ihrer vorsichtigen raten, sobald ihrer politischen und wirtschaftlichen Habsucht nicht jeder Dentens und Thuns könnten die deutschen   Volksschullehrer unendlich Rechnungsträgerei bisher nicht viel erreicht. Die Volksschule verfällt Vorschub geschieht. Die Arbeiterklasse erklärt ehrlich das Selbst­viel von dem Manne der, reinen Vernunft" lernen. innerlich und äußerlich immer mehr, die Lehrerbesoldung ist unwürdig verständliche, daß fie fein Interesse an einem Staatswesen haben Als erstes und wichtigstes Diskussionsthema figuriert, wie schon niedrig und bettelhaft, und die Liberalen, die nach einer alten würde, das ihre Grundrechte nicht anerkennt, das ihr die Möglich­vor zwei Jahren in Chemnitz  , wieder die Frage, ob und inwieweit frommen Sage die eigentlichen Vorkämpfer der freien Schule fein feit der materiellen und kulturellen Entwicklung raubt, das sie zur die Volksschullehrerbildung durch Inanspruchnahme der Universität sollen, verraten die Lehrer vorn und hinten. Die Volksschullehrer ewigen Werffklavung verurteilt. zu erfolgen habe. In Chemnitz   hatte der Greifswalder Universitäts  - sollten deshalb endlich in einer andren Tonart vorgehen. Zu ver­professor Nehmte die Frage behandelt und den Lehrern dabei mehrere Lieren haben sie, wie die andren Proletarier, nichts als ihre Ketten; Versuch einer Herrenhäusler- Politik für Deutschland   herbeiführen Es ist schwer sich vorzustellen, welche verheerenden Folgen der leine Rududseier ins Nest gelegt. Das war um so unangenehmer, fie haben aber, wie die andren Proletarier, eine Welt zu gewinnen! würde. Diejenigen, die an solchem verbrecherischen Werke arbeiten, als der Nehmtesche Vortrag den einleitenden Festvortrag bildete, an ben sich sagungsgemäß keine Diskuffion knüpfen darf. Gleich nach der Chemnizer Tagung aber begannen die Lehrer und ihre gleich­gesinnten akademischen Freunde unter diesen besonders Rein und Andreae die von Rehmke angerichtete Verwirrung wieder zu ent­-st- Wien  , 17. Mai. wirren, und in Königsberg   wird man dieses löbliche Werk vollenden. Den diesjährigen Delegationen, die am Sonnabend in Budapest  In der principiellen Forderung des Universitätsbefuches für die In den Sizungen des Herrenhauses von voriger Woche, deren zusammengetreten sind, ist von der Heeresverwaltung eine erquisite Bolksschullehrerbildung sind sich die Volksschullehrer fast aus- Protokolle fich ja bald als Agitationsbroschüre des Vorwärts" in den Ueberraschung bereitet worden: man verlangt von ihnen die Be nahmslos einig. Ein Streit besteht nur ob Händen unsrer Parteigenossen befinden werden, haben bekanntlich willigung eines außerordentlichen Kredits im Betrage von 352 Mill. die Universitäten nur der Fortbildung die Herren Frhr. v. Manteuffel und Graf Mirbach in kräftiger Weise für die Zwecke per Lehrer geöffnet werden sollen, oder ob der Universitäts  - bie Scharfmacherregister gezogen. Freilich wagten die Herren nicht tronen, von welchem Heuer 163 Millionen, der Rest nächstes Jahr mit ihren Plänen herauszurüden, offenbar weil sie damit selbst die ausgegeben werden soll. Von dem Kredit entfallen 282 Millionen besuch obligatorisch als Teil der Lehrerbildung gefordert werden foll. zahmen Bourgeoisgemüter gegen sich aufzubringen fürchten mußten. auf Anschaffungen im Heere, 120 Millionen auf Verstärkungen der Ferner darüber, ob in legterem Falle die Lehrerstudenten sich( nach Herr v. Manteuffel verlangt nicht, daß man dem Gegner seinen Flotte. Was eigentlich angeschafft" werden soll, läßt die Regierung Rehmke) nur auf die Philosophie beschränken, daneben freilich auch Feldzugsplan verrät und ihm verrät, mit welchen Waffen man ihn völlig im Unklaren. Man weiß nur, daß 165 Millionen für die Vorlesungen über Pädagogik hören" und gewiß die günstige Ge- bekämpfen will" er will einfach Chaten sehen"! Et was neuen Kanonen gebraucht werden, die voriges Jahr bewilligt Tegenheit benutzen sollen, auch an dem Nektarbecher mancher Fach- offener ist Herr Graf Mirbacher will sich lediglich darauf be- wurden; der Rest von 67 Millionen soll, wörtlich, für eine Reihe wissenschaft zu nippen", oder ob der Lehrerstudent( nach Andreae) sich schränken, die geheimen Wahlen zu eliminieren(!!) er bleibt von Ausrüstungsgegenständen dienen, für welche bisher nur fleine mit dem Studium irgend einer Fachwissenschaft, für die er Begabung, damit nur wenig hinter den Jacobinern von 1792 zurück, bie es Raten eingestellt waren" in diesem Budget etwa fünf Millionen. Neigung und Kenntnisse mitbringt, ernstlich und gründlich" befassen, durchsetzten, daß die Wahlen in Paris  , entgegen ben be- Gine nähere Bezeichnung der Gegenstände" fehlt; selbstverständlich stehenden Vorschriften, öffentlich vorgenommen wurden, weil die Pädagogik insbesondere studieren und sich auf pädagogischen fie bei öffentlicher Abstimmung einen stärkern Einfluß auf die Bevölkerung fehlt auch jedes Wort der Begründung. Der ganze Motiven. Universitätsseminaren, die Rehmke abgelehnt hatte, auch in die ausüben konnten".( H. v. Sybel.) Freilich findet er es überdies, mindestens bericht beschränkt sich auf folgenden Satz: Die detaillierten pädagogische Praxis gründlich einführen lassen soll. Die lettere gewagt, einem geistigen Kretin, dem unbedeutendsten Menschen genau Aufklärungen über die Maßnahmen müssen der mündlichen Er­Meinung wird in Königsberg   atveifellos den Sieg davontragen. dasselbe Recht auf diesem Gebiete zu gewähren wie dem um das örterung vorbehalten werden". Da die Heeresverwaltung, was sie Das Streben der Boltsschullehrer nach Universitätsbildung wird Baterland höchst verdienten, einflußreichsten" und das sagt der mündlich sagen will, auch in der Vorlage darlegen könnte, so scheint von unsrer Seite aus stets die wärmste Unterstützung finden. Wir Herr im Herrenhause, in das die" Boltsvertreter" zum großen Teil jener Hinweis anzudeuten, daß die detaillierten Aufklärungen" nur haben eine so hohe Meinung von der Bildung und wir hineingeboren werden, wobei also unter Umständen ein geistiger bem geheimen Ausschuß vorgelegt werden sollen, so daß die armen wollen so unterschiebslos alle Kinder des Volts an die Quellen der ausüben darf als der höchst verbiente", vor einer Versammlung, in Destreicher buchstäblich 67 Millionen zahlen werden, ohne auch nur Bildung führen, daß wir Wert darauf legen müssen, den Kindern der manches Mitglied den Spruch nicht zu kennen scheint: Dumm- au wissen wofür. Die Forderungen für die Marine verteilen sich von vornherein wegkundige Führer an die Hand zu geben. Aber heit ist eine Gottesgabe, man soll sie aber nicht mißbrauchen". auf die Strebite für die im Zuge befindlichen Schiffsbauten wir sind auch davon überzeugt, daß im heutigen kapitalistischen   Herr Graf Mirbach   ist aber weiter der Meinung, daß ein Zurück-( 48 Millionen) und auf Neuanschaffungen: Torpedos 34 Millionen, Klaffenstaat an eine so fühne Aenderung des Lehrerbildungswesens, drängen im Parlamente" noch nicht ausreicht. Auf welchem Wege Unterseeboote 10 Millionen( wie man sieht, geht der östreichische wie sie die Lehrer anstreben, gar nicht gedacht werden kann. Die die Socialdemokratie feiner Ansicht nach durch die Regierung zu be- Marinismus mit der Mode) und für verschiedene Meinigkeiten" maßgebenden Faktoren der herrschenden Klassen haben kein Intereffe fämpfen ist, das teilt auch er der Regierung nur in Geheimsprache etwa 28 Millionen. Warum das alles gebraucht werden an einer erweiterten und vertieften Wolfsbildung; wie sollte es ihnen mit; diese Stelle ſeiner Stebe ist ebenso interessant, wie für den soll und weshalb gar so plöglich, weiß niemand zu sagen. da wohl einfallen, für die Vervollkommnung der Bildung der Bolts- regierung nur bitten, die Protokolle des föniglichen Staatsministeriums Offenbar Nichteingeweihten rätselhaft: Ich kann die königliche Staats­hat sich die edle Kriegsverwaltung gedacht, bildner viel Geld und Arbeit aufzuwenden! Denn teuer wäre die einzusehen; sie wird darin die Vorschläge des Ministers Bronsart daß die militärische Unfertigkeit" Rußlands   ein treff­Sache, darüber sind sich auch die Lehrer nicht im unklaren, und da finden, und der Weg, den er indiziert hat, ist der richtige." liches Argument ſein werde, um den patriotischen fie sich auch über die Aussichtslosigkeit ihrer principiellen Forderung Bunächst erhebt sich die Frage, wie der tugendfame Graf zur Delegierten die unerläßliche Notwendigkeit" der Neuanschaffungen feinen trügerischen Hoffnungen hingeben, so beschränken sie sich für Kenntnis der Protokolle des Staatsministeriums tommt die Herren arzumachen. Und sicherlich spricht auch die Erwägung mit, daß

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barüber,

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Politische Ueberlicht.

Berlin  , den 18. Mai.

Die Protokolle des Kriegsministers Bronsart.

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sind schon jetzt als ehrlose und gewissenlose Vaterlandsfeinde ge­zeichnet.

Militärische Forderungen in Oestreich.

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