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Nr. 122.

21. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Aus der Frauenbewegung. Arbeiterinnen Berlins , wahret Eure Rechte!

Die Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung, die zum Schuße der Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeiter erlassen sind, werden viel fach seitens der Unternehmer nicht beachtet und die Nechte der Arbeiterinnen werden oft gekürzt. Das Gesetz bestimmt:

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Freitag, 27. Mai 1904.

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nur wenig übrig bleibt. Deutlich kommt dieser Geschäftsstandpunkt Doppelcentner im Werte von 2025 525 700 M. Aus diesen Ziffern in folgender Zuschrift aus Berlin an die Frankf. 8tg." zum Aus- ergiebt sich von selbst die sehr erhebliche Rolle, welche die Einfuhr drud: Vereinzelt hat hier überrascht, daß der Magistrat die Zu- von Rohstoffen und die Ausfuhr von Fabrikaten spielen. In der 81 prozentige Anleihe zur Berliner Börſe felbst nachsuchte, und stoffe auf etwa 1880 Millionen Mark. Ein Vergleich der Ausfuhr alaffung der ihm im Herbst v. J. genehmigten 228 Millionen Mark That bezifferte sich der Wert der nach Hamburg eingeführten Noh­daß er sie nicht, wie sonst gebräuchlich, durch ein Banten während der letzten Jahre zeigt außerdem, daß der Durchschnitts­fonsortium beantragen ließ. Das ist aber für Berliner Anleihen wert des Doppelcentners gestiegen ist, während umgelehrt bei der keine neue Erscheinung. Schon die letzte Emission( 60 Millionen Mark Einfuhr im allgemeinen die eingeführten Rohstoffe sich verbilligt von 1898) brachte die Stadt im Herbst 1899 allein zur Notiz, sie haben. umging also schon damals die Provision, die als Aequivalent dem Die amerikanische Krise. Die amerikanischen Eisenbahn- Gesell­Die Arbeitszeit dauert für Arbeiterinnen über 16 Jahre 11 Stunden Konfortium für Nachprüfung und Unterschrift zu vergüten wäre. Es schaften, die schon im letzten Quartal des vergangenen Jahres große täglich, mit einstündiger Mittagspause; an Vorabenden von Sonn- fcheint, daß der Magistrat um so leichter der Unterstützung von Arbeiterentlassungen vorgenommen haben, greifen zu neuer Ver­und Festtagen mur 10 Stunden, und es muß die Arbeitsstätte an Finanzkräften entraten fonnte, als diese auch bei der Placierung der minderung ihres Arbeiterbestandes. Der Korrespondent des New diesen Tagen bis spätestens 512 Uhr verlassen sein. Anleihe nur für Teilbeträge herangezogen werden dürften. Wie Vork Herald" in Philadelphia schäßt, daß 75 000 Mann in der Zeit Jugendliche Arbeiter von 14-16 Jahren dürfen täglich nur früher, so ist wohl auch jetzt beabsichtigt, größere Posten der neuen vom 15. April bis 6. Juni bei allen Bahnen der Vereinigten 10 Stunden mit einstündiger Mittagspause sowie je stündiger Obligationen an die der städtischen Aufsicht unterstehenden Staaten entlassen worden sind bezw. entlassen werden sollen. Die Frühstücks- und Besperpause beschäftigt werden. Kassen, Waisenfonds, Sparkassen 2c. abzutreten, dagegen Bennsylvania Eisenbahn hat den Durchgangsverkehr auf der Linic Kündigungen und Entlassungen. Gründe für sofortiges Ver- die zeitweiligen Wechselankäufe 2c. einzuschränken und nur nach Portage unterbrochen, die vor zwei Jahren mit einem Kosten­Tassen der Arbeit sind z. B.: Unfittliche Angriffe der Unternehmer mäßige Summen des Anlehens durch Bankvermittelung ins aufivande von 5 Millionen Dollar erbaut wurde, um den damals oder ihrer Vertreter, Thätlichkeiten, grobe Beleidigungen, un- Publikum zu bringen. Bei der erwähnten 60 Millionen Mark- bei Pittsburg ungewöhnlich start werdenden Verkehr zu erleichtern. regelmäßige Lohnzahlung, bei Accordarbeit nicht ausreichende Be- Emission von 1898 beschränkte sich der an eine Bant begebene Posten schäftigung usw. auf 15 Millionen Mart. Weiter ist zu berücksichtigen, daß die Aus- Der englische und französische Arbeitsmarkt zeigt im Gegensas Die Kündigungsfrist beträgt 14 Tage; sie kann durch gegen- gabe der neuen Obligationen sich auf etwa fünf Jahre verteilen soll, aum deutschen, auf dem sich eine Zunahme der Nachfrage nach feitige Vereinbarung ausgeschlossen werden. Wenn Kündigungsfristen je nach den Fortschritten der öffentlichen Arbeiten, denen der Erlös Arbeitskräften fonstatieren läßt, eine weitere Verschlechterung seiner bestehen, müssen sie für beide Teile gleich sein. dienen wird, worunter Gas- und Wafferwerts- Erweiterungen, Martt- Lage im Bergleich zum Vorjahre. Pflegt sonst im April die Zahl Ausstellung von Zeugnissen. Die Arbeiterin hat das Recht, ein ballen- und Krankenhaus- Bauten. Daher sind auch Gebote auf die der Arbeitslosen abzunehmen, so traf diese Regel in Eng Zeugnis über Art und Dauer ihrer Beschäftigung zu verlangen; be- Anleihe oder auf einen Teilbetrag noch nicht eingefordert worden. Land diesmal nicht zu. Die Zahl der Arbeitslosen blieb so hoch sondere Merkmale, welche die Schädigung der Arbeiterin zur Folge Durch das ganze Verfahren der Bewilligung und Zulaffung von wie im März und stellte sich auf 6 Broz. gegen 4,1 Proz. im Jahre 1903. haben können, find ungefeßlich und zurückzuweisen. Anleihen auf Borrat" schließt sich dieser Fall dem wieder- Ganz unbefriedigend entwickelte sich der Beschäftigungsgrad in Strafgelder. Bestinumungen über Lohnabzüge in Form von holt diskutierten Syftem vieler Hypothekenbanken und mancher der Metall- und Maschinenindustie, im Baugewerbe, während im einem freilich mit Strafgeldern müssen in der Fabrikordnung, die sichtbar aushängen Provinzen an, ber Betrage, felbft Textilgewerbe zwar gegen Vormonat eine erhebliche muß, belannt gegeben sein. Die Verhängung jeder Strafe muß der bei einer Stadtgemeinde von solcher von solcher Steuerkraft und so Beränderung nicht eingetreten ist, wohl aber die gegen das immer andauert. Arbeiterin ohne Verzug mitgeteilt werden. geordneter Finanzlage wie Berlin die dort erhobenen Bedenken zu Borjahr bestehende Verschlechterung noch Hygienische und Schuhmaßregeln. war Arbeitsräume, Betriebs- berschärfen geeignet ist. Fünf Jahre können manchen Wandel in die Einigermaßen befriedigend der Geschäftsgang nur und Eisenerzbergbau. Die Bewegung der Löhne vorrichtungen, Maschinen und Gerätschaften sind so einzurichten und Finanzgebarung hineintragen. Daß trotzdem der Finanzminister, Stohlen­Für 38 900 Arbeiter wurde zu unterhalten, daß die Arbeiterinnen gegen Gefahren für Leben wie ich höre, seine Zustimmung zur Befreiung zum Prospektzwang geht noch immer nach unten, und Gesundheit geschützt sind. Es ist für genügend Licht, reine gute gegeben hat, und auch die Zulassungsstelle in diesen Tagen dem eine Abnahme der Lohnfumme um 20 000 Mart pro Woche Luft, Beseitigung von Staub und Abfällen zu sorgen; ebenso find gemäß die Zulassung ohne Prospett genehmigen dürfte, fann festgestellt. Im April vorigen Jahres wurden allerdings Schußvorrichtungen an Maschinen anzubringen. In Anlagen, deren solche Bedenken nicht beseitigen. Jedenfalls wäre dafür Arbeiter von einer Lohntürzung betroffen, die Betrieb es mit sich bringt, daß die Arbeiterinnen sich umkleiden und zu sorgen, daß Städte bon weniger fräftiger relativ höher war als die Lohnberluste im April dieses Jahres. In nach der Arbeit reinigen, müssen ausreichende, für beide Geschlechter und weniger stabiler Vermögenslage sich das Frankreich war die Arbeitslosenziffer im April ds. Js. auch getrennte Ankleide- und Waschräume vorhanden sein. Bedürfnis Borgehen Berlins nicht als Schulbeispiel zu um 1 Proz. höher als 1903. Sie betrug während des diesjährigent anstalten müssen in genügender Zahl vorhanden und so eingerichtet nuse machen; der§ 38 des Börsengefeges verträgt Ausnahmen Monats April 10 Proz. Für einen großen Teil der beschäftigten fein, daß Sitte und Anstand nicht verlegt werden. nur bedingt." ogador om sol.com Arbeiter ist die augenblidliche Arbeitsgelegenheit nicht ausreichend. Arbeiterinnen, achtet darauf, daß diese zu Eurem Schuße er­Biemlich erheblich vermehrt hat sich im April die Arbeitslosigkeit Der Saatenstand in Deutschland . Nach den soeben vom im landwirtschaftlichen Betriebe. Die Furcht vor Nachfrösten hat laffenen gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt und innegehalten Statistischen Amt veröffentlichten Saatenstands- Ermittelungen darf namentlich in den Weinbaubezirken des Südens die Arbeiten auf Deutschland , wenn die nächsten Monate eine dem Wachstum günstige gehalten. Im Tertilgewerbe hält die Krise in den Mittelpunkten witterung behalten, auf eine gute Getreide- Ernte rechnen. Der des Baumwollgewerbes noch immer an, während im Woll und Stand der Saaten hat sich feit April wesentlich gebeffert. Er ist Seidengewerbe eine leichte Erholung eingetreten ist. Gut beschäftigt entschieden günstiger als im Mai der letzten fünf Jahre; mur in war die Bekleidungsindustrie sowie die von ihm abhängigen Industrie­1899 stand der Weizen etwas besser; woffir aber Winterroggen, Slee aweige. und Luzerne hinter dem jezigen Stand zurüdgeblieben waren. Ca

werden.

Wir weisen darum von neuem darauf hin, daß nachstehende Personen bereit sind, um es den Arbeiterinnen zu ermöglichen, ohne Nachteile für ihre Existenz auf Beseitigung der Mißstände in den Arbeitsstätten hinzuwirken, wahrheitsgetreue Beschwerden entgegen zunehmen und für schleunigste Abhilfe Sorge zu tragen.

Die Namen der Beschwerdeführer werden streng geheim gestanden nämlich Mitte des laufenden Monats nach den eingegangenen

halten!

Schäzungen:

( Nr. 1 bedeutet sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel( durchschnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.) Weizen

Beschwerden nehmen entgegen: Fräulein Baader, Blücher­straße 49, Hof II. Frau Bauschte, Rostockerstr. 43, Quergeb. J. Frau Dr. Beyl, Lothringerstr. 67, I. Frau Lut, Waterloo- lfer 9, im Laden. Frau Pauzeram, Pappel- Allee 128, vorn I. Frau Ties, Blumenftr. 63, I rechts. Frl. Heidemann, Alte Jakobstr. 108, IV. Fel. Grünberg, Köpniderstr. 8b, IV. Frau Jeeze, Rirdorf, Steinmetz­ftraße 120, Hof I. Frau Schmidt, Charlottenburg , Wilmersdorfer­Wilmersdorfer- hlut Straße 130.

Sprechzeit jeden Mittwochabend von 7-9 Uhr. Gewerkschafts- Bureau, im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15, im Laden. Vorm. 9-1 und nachm. 6-8 1hr.

Die Gewerbe- Inspektions- Affefforinnen Frt. Reichert, Engel­Ufer 4, Fri. Kummert, Georgenkirchplatz 21, Frl. v. Bennigsen- Förder, Brinzen- Allee 88, sind für Arbeiterinnen allein jeden Donnerstag bon 7-8 Uhr abends und jeden ersten Sonntag im Monat von 9-10 Uhr vormittags zu sprechen.

Die Beschwerdekommiffion der Arbeiterinnen Berlins .

Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 30. Mai, abends 81, hr, in den Arminhallen, Kommandanten­straße 20: Vortrag des Herrn Dr. Paul Christeller über: Frauen­frankheiten. Frauen als Gäste willkommen. Der Vorstand.

Zeitungs- Fufionen.

Da sich die Herausgabe bürgerlicher Zeitungen immermehr zu einem rein fapitalistischen Geschäft entwickelt, so ist es nur natür lich, daß auch auf diesem Gebiet sich dieselbe Konzentrations­tendenz zeigt, die im Großhandel, in der Großindustrie und im Bantwesen zu immer neuen Verschmelzungen und Auffäufen führt; schließlich ist doch zwischen dem Handel mit Seife und Schmieröl en gros oder dem Meinungshandel, wie er von einem großen Teil der kapitalistischen Presse betrieben wird, fein allzu großer Unter­schied.

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Roggen

Sommers

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Gerste

Hafer

Klee

Luzerne

Wiesen

2,3 2,4 2,1 2,4 2,3 2,3 2,4 2,4 2,8 2,2 2,0 2,4 2,4 2,8 2,3 2,3 2,4 2,5 2,9 2,2 2,4 2,7 2,4 2,7 2,6 2,7 2,8 2,7 2,9 2,9 3,5 2,5 2,3 3,0 2,3 2,4 2,5 3,0 2,8 2,5 2,7 2,6 2,4 3,2 2,6 2,6 2,7 3,0 2,8 2,8 2,2 2,3 2,0 2,6 2,3 2,3 2,4 2,5 2,5 2,2

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nur 24 700

fegte am Mittwoch seine Beratungen fort. Allgemein war der

Der internationale Kongreß der Baumwollindustriellen in Zürich

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Wunsch nach einer objektiven Ernte- und Marktberichterstattung, welches Ziel zuerst durch die Drganisation der Baumwollspinner an zustreben sei. Unter dem Vorfig von Gruß- Augsburg genehmigte ferner der Kongreß folgende von Higson Lancashire vorgeschlagene Resolution: Der erste internationale Kongreß der Baumwoll­industriellen beschließt, daß das mit der Führung des Kongresses betraute Komitee einen Bericht über den Verlauf des Kongreffes verfasse und alle Schritte unternehme, welche es als für die Gründung einer dauernden internationalen Vereinigung geboten er­achtet. Diese von dem Kongreß auf das wärmste empfohlene Vereinigung ist berufen, über die gemeinsamen Interessen der Baumwollindustrie zu wachen und den bestehenden Vereinen aller Länder solche Attionen vorzuschlagen, die geeignet sind, die Industrie bor gemeinsamen Gefahren zu schüßen. Das Komitee ist be­rechtigt, fich durch je einen Delegierten aus folchen Industriestaaten zu verstärken, die auf dem gegenwärtigen Kongreß nicht vertreten find.

Mai 1904 1903 1902 1901 1900 1899 Im Durchschnitt der Jahre 1893-1903 heißt es: Mit Beginn des Berichtsmonats, um die Mitte des April, In den amtlichen Erläuterungen zu dieser Zusammenstellung Dritter Wahlkreis. Sonntag, den 29. Mai, früh 28 Uhr findet trat überall sonniges und verhältnismäßig warmes Wetter ein, das eine Flugblattverbreitung statt. Die Parteigenoffen werden ersucht, aber nur einige Tage anhielt. Bald wurde die Temperatur im sich pünktlich und zahlreich in den nachstehend verzeichneten Lokalen Aus Industrie und Handel. ganzen Reich fühler und blieb es auch bis über das erste Drittel einzufinden: Schnieber, Admiralstr. 21, Krüger, Naunynſtr. 54, Flick, debbes Mai hinaus. Dazu kamen, besonders im Mai, vielfach rauhe Simeonstr. 23, Zacharowsky, Brandenburgstr. 49, Stramm, Ritter und trodene Dftwinde und sehr falte Nächte, doch sind die Straße 128, Wendt, Alexandrinenstr. 39, Schneider, Sebastianstr. 7 und ganzen nicht bedeutend. Im Gegensatz zu der im Jakobftr. 69. durch Nachtfröste verursachten Schäden im großen im Keller, Lepke, Prinzenstr. 59, Lange, Adalbertstr. 45, Lenz. Alte ganzen Reich ziemlich gleichmäßigen Temperatur waren die ge­Die Vertrauensleute. fallenen Niederschlagsmengen sehr verschieden. Denn während in Dft-, Achtung, 6. Wahlkreis! Sonntagmorgen 18 Uhr findet gea Nord- und fast ganz Süddeutschland der Mai sehr regnerisch war, meinſane mit der Verbreitung des Bäder Flugblattes das hatten Mittel- und Westdeutschland und einzelne Striche Süd- Austragen der Wahlaufforderungen im 32. und 40. Kom­deutschlands entschieden regenarme Witterung... Gegenüber dem Vor- munal- Wahlbezirt statt. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Die monat hat Winterroggen seine günstige Note beibehalten; alle übrigen Genossen der Oranienburger Vorstadt treffen sich bei Ziez, Pflug­Früchte, über die im Vormonat schon berichtet wurde, haben die straße 6, die des Wedding bei Krause, Müllerstraße fa, und die ihrige noch verbessert... der Rosenthaler Vorstadt und des Gesundbrunnens in den ihnen bes Nach den jetzt vorliegenden endgültigen Ermittelungen haben tannten Lokalen. Das socialdemokratische Wahlkomitee. Neulich hat Herr Mosse , um nicht hinter Auguft Scherl allzu sich die wegen Austvinterung, Mäusefraß usw. umgepflügten Flächen Alt- Glienicke . Sonnabendabend 81 Uhr ist eine Versammlung weit zurüdzubleiben, die" Bolts- Zeitung" angetauft. Das scheint gegenüber den Aprilangaben stvar etwas vergrößert, sind aber des Wahlvereins. Vortrag: Erklärung der Religion zur Privatfache. Herrn Scherl, der gerne fein Renommee als weitaus größter In- nicht erheblich. Sie betragen im Reichsburchschnitt für Weizen Referent: Genosse Julius Hildebrandt. dustrieller auf dem Gebiet der Zeitungsmache behaupten möchte, 0,7 Broz., für Spela 0,2 Broz., für Roggen 0,5 Broz., für Klee Grünau. Sonnabendabend 9 Uhr findet in der Grünen Ecke, etwas verschnupft zu haben. Er denkt: Was Moffe tann, kann ich 2,7 Proz. und für Luzerne 0,8 Proz. An tierischen Schädlingen noch alle Tage", und so folgt er mit einem Zeitungsantauf, der werden besonders Drahtwärmer und Maden genannt, während die Röpniderstraße 88, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins wirtschaftlich wie politisch weit größere Bedeutung hat, wie die Er- Klagen über Mäusefraß fast verstummt sind. Die Entwickelung der statt. Genosse Böske- Rigdorf spricht über: Unser Programm. Winterhalmfrüchte ist nach dem fräftigen Aufschwung, den sie in den werbung der altersschwachen Volts- Zeitung". Aus Hamburg wird warmen Tagen zu Anfang des Berichtsmonats genommen hatte, in- am Sonnabendabend 81%, Uhr im Lokale von Balm, Köpniderstr. 81, Johannisthal . Die nächste Versammlung des Wahlvereins findet folge der fühlen und zu nassen bezw. zu trockenen Witterung wieder in " Zwischen der Aktiengesellschaft Neue Börsenhalle" und August etwas ins Stoden geraten, was aber von mancher Seite nicht als Rudow , statt. Genosse Tost- Adlershof spricht über: Die Religion Scherl ist gestern, vorbehaltlich der Zustimmung der General- Ver- Schaden angesehen wird. fammlung der Aktionäre der genannten Gesellschaft, ein Vertrag ge­Nieder- Schöneweide. Den Parteigenoffen zur Nachricht, daß die Ein Kampf zwischen den atlantischen Schiffahrtslinien steht bevor. schlossen worden, auf Grund dessen die Attiengesellschaft Neue Bekanntlich unterbietet seit einiger Zeit die nicht dem Morganschen am Sonnabend fällige Vereinsversammlung des Wahlvereins aus­Börsenhalle" mit allen Aktiven und Passiven an eine von August Schiffahrtstrust angehörende englische Cunard- Linie die kontinentalen Scherl in Hamburg zu begründende Gesellschaft mit beschränkter Schiffahrtsgesellschaften durch niedrige Preise für die Ueberfahrt nach Haftung übergeht." od admin@ Amerila. Das past natürlich diesen Linien nicht. Sie haben des Die Hamburger Aftiengesellschaft Nene Börsen- Halle" giebt halb beschlossen, ihre Passagierpreise dort, wo ihnen die Konkurrenz Bekanntlich neben der Börsen- Halle", einem täglich zweimal er- der Cunard- Linie droht, noch tiefer zu stellen als diese. Damit ist aber wieder der Morgansche Dampfertrust nicht einverstanden, da er scheinenden Börsen­und Handelsblatt , den" Hamburgischen ohnehin schon miserable Geschäfte macht. Sein Präsident, Bruce Correspondenten", das Hamburger Handelsblatt", den Hamburger Ismay, erklärte, wie aus Liverpool gemeldet wird, dor Allgemeinen Waren- Preiscourant" und das Hamburger Vereins- einem Berichterstatter auf deffen Frage bezüglich der Herabfegung blatt" heraus. Außerdem erscheinen in ihrem Berlage das Fahrpreise dritter Klasse durch die festländischen Linien für die Reise " Juustrierte Export- Handbuch" und verschiedene kaufmännische Adreß- über das Atlantische Meer, es habe den Anschein, als ob der und Nachschlagewerke. Morgansche Schiffahrtstrust, die Anchor- Linie und die Allan- Linie gegen ihren Wunsch in einen Kampf verwickelt werden sollten. Die neue Berliner Stadtanleihe. Die Bankfinanz ist unzufrieden Herr Jsman dürfte Recht behalten. Allem Anschein nach steht mit der Berliner Stadtverwaltung aus dem Grunde, weil diese nach ein heftiger Konkurrenztampf zwischen den großen Dampfer- Gesell­ihrer Meinung bei der Aufnahme der neuen Anleihe von 228 Millionen schaften bevor, dessen Ende voraussichtlich neue Verschmelzungen und Mar nicht ihre geschäftlichen Bedürfnisse genügend berücksichtigt. Interessentoalitionen sein werden. Erstens hat nämlich die Stadt Berlin die Zulassung der neuen An­leihewerte zum Handel an der Berliner Börse nicht durch ein meldet aus Essen, daß nach Kündigung des Feinblech- Verbandes auch Feinblech- und Stanzblech- Verband. Die Kölnische Zeitung " Bankentonsortium beantragen lassen, sondern selbst die Zulassung der unter den westfälischen Werten bestehende Stanzblech- Verband nachgesucht, wodurch sie die sonst dem Bankkonsortium dafür zu gekündigt worden ist. zahlende Provision part; und zweitens foll die Ausgabe gekündigt worden ist.

2,5 2,5 2,3 2,8 2,4 2,5 2,6 2,7 2,7 2,5 Berliner Partei- Angelegenheiten.

nämlich gemeldet:

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der Reichen und der Armen."

fällt.

Lokales.

dud Helfershelfer des Hansagrariertums. Die Nachricht, daß die Berliner Hausbesitzer freisinnige Landtags Abgeordnete Berlins in ihre Versammlungen zu citieren und fie dort abzurüffeln beabsichtigen, weil die Abgeordneten die den Haus. befizern vor der letzten Landtagswahl gemachten Versprechungen hinterher im Landtage nicht nach Wunsch gehalten haben, scheint in der bürgerlichen Bresse hier und da einigem Mißtrauen zu begegnen. Man scheint anzunehmen, daß nur ganz vereinzelt der eine oder der andre der Berliner Abgeordneten den Hausagrariern seine Liebes­dienste in Aussicht gestellt hat. Dem gegenüber wollen wir fon­statieren, daß der Bund der Berliner Grundbesitzervereine bereits im März an die freifinnigen Landtags- Abgeordneten Goldschmidt, Ropsch, Rosenow und 8 wid ein Schreiben gerichtet hat, ausbesitzern vor den Landtagswahlen das feste Berſprechen gegeben durch das diefe Herren daran erinnert werden sollten, daß sie den hätten, im Landtage gewisse Wünsche der Hausbesiter zu erfüllen, Neues und leberraschendes bietet diese Angelegenheit eigentlich nicht. Weber den Hausbefigern noch den freisinnigen Abgeordneten

der neuen Dbligationen ratenweise im Verlaufe von fünf Der hamburgische Seehandel hat auch im Jahre 1908 wieder fann vorgeworfen werden, daß fie mit diefen Abmachungen gegen Jahren erfolgen, so daß zumal voraussichtlich ein bedeutender beträchtlich zugenommen. Insgesamt beziffert sich die hamburgische die gute alte Sitte" verstoßen hätten, die für die Beziehungen Teil der neuen Werte von städtischen Kaffen und Anstalten zur An- Einfuhr feetärts für das leste Jahr auf 105 852 227 Doppelcentner i en greifinnigen und lage ihrer Gelder übernommen werden wird für die Bantfinanz im Werte von 2 397 586 040 9. Die Ausfuhr betrug 58 577 624 feit langem Geltung hat. Die Hausbefizer pflegten früher nur die

Sausagrariertum