abtritt.
Bahl eingegangen, so daß schließlich das Jahr 1903 um volle Fahrzeuges zurüd. As er wieder fam, lag der Bootsmann am den Verlauf und Stand des Bäderstreifs. Ilmann bemerkte, 80 Proz. mehr Anträge brachte als das Jahr 1900. Bewilligt hellen Mittag noch im tiefsten Schlaf. Nur mit Mühe gelang es, daß etwa vier Fünftel der Bäckergesellen zu den bewilligten Fordes wurden in jedem Jahre reichlich vier Fünftel der vorliegenden An- ihn munter zu machen. Dann zeigte sich, daß eine Kommode er- rungen arbeiten. Nach Lage der Sache habe die Verbandsleitung träge. Die Zahl der laufenden Renten war bis zum Beginn des brochen und das Geld, das der Schiffseigner darin aufbewahrt beschlossen, den Streit deshalb aufzuheben. Obwohl dadurch der Jahres 1904 auf 20 329 gestiegen. Die Rentenliste ties zwar zu hatte, verschwunden war. Jetzt wurde dem Bootsmann flar, wes- große offizielle Kampf sein Ende erreicht hat, ist der Kampf an sich diesem Zeitpunkte bereits 33 262 Nummern auf, doch waren bis dahin halb er so fest geschlafen habe. Offenbar hatten ihm die Piraten, noch nicht beendet; vielmehr muß man sagen, daß der Kleinkrieg 12 933 Renten schon wieder in Wegfall gekommen. die die Kommode erbrochen, etwas unter die Nase gehalten. Er nun erst beginnen werde. Die Scharfmacher der Bäckerinnungen Aus der Magistratssitzung vom Freitag. Zwischen dem Kreis hatte auch noch so halb gehört, wie der Hund anschlug, die Schlaf- find ungemein eifrig in ihren Beeinflussungen derjenigen UnterDann erinnerte er sich nehmer, welche die Forderungen bewilligt haben, um diese zu vers Teltow , vertreten durch die Teltow- Kanal- Verwaltung und dem müdigkeit aber nicht überwinden können. Magistrat von Berlin ist ein Vertrag abgeschlossen, wonach vor- auch, schon vorher gesehen zu haben, wie verdächtige Kerle um den anlassen, die Bewilligungen wieder zurüdzuziehen. Die So erzählte und phantasierte er so offenkundigsten Gesegesverlegungen werden begangen. Der blinde behaltlich der Genehmigung des Oberpräsidenten, die Stadtgemeinde Kahn herumlungerten. Berlin von ihrem Besitz in der sogenannten Köllnischen Heide eine lange, bis die Kriminalpolizei zu der Ueberzeugung tam, daß Haß fennt feine Grenzen. Der Staatsanwalt wird in einer ganzen Fläche von etwa 45,40 Ar an den Kreis unentgeltlich und fostenfrei er selbst die Kommode erbrochen und das Geld gestohlen hatte, und Reihe von Fällen einzuschreiten haben. Indessen nicht nur die Bäckerinnungen betreiben die Arbeit für die Zurückziehung der BeDer Bestand an Bäumen 2c., der sich auf der abder sich auf der ab ihn einsperrte. zutrennenden Fläche befindet, soll der Stadtgemeinde Berlin Der Konkurs über die Röhllschen Firmen ist nunmehr eröffnet willigungen, sondern auch der Arbeitgeberverband steckt dahinter. mit 3453 m. vergütet werden. Der Kreis Teltow gewährt worden. Mit mehr als 1 Millionen Mark hat der flüchtige Alfons So ist in einem Bäckereigeschäft ein Herr gewesen, um die Inhaberin dagegen der Stadtgemeinde Berlin die Ladeberechtigung Röhl, soweit bis jetzt feststeht, die vor mehr als hundert Jahren zur Abnahme der Platate und Zurüdnahme der Bewilligung zu beDie Inhaberin erklärte, dieses nicht so ohne weiteres thun auf der ganzen Strede, auf welcher der Kanal das im begründete, ehemals so renommierte Firma C. H. Röhll belastet. wegen. Besitz der Stadt befindliche Gelände berührt. Außerdem soll es der Bei der Eröffnung des Konkurses handelt es sich um zwei getrennte zu können, das könne nur der Meister. Darauf habe der Herr seine Stadt Berlin freistehen, entweder öffentliche oder private Lösch- und Verfahren, das eine betrifft die offene Handelsgesellschaft C. H. Röhl, Karte abgegeben und gesagt, daß er wiederfäme. Dieser Herr war Ladestellen einzurichten.- Vom Magistrat ist beschlossen worden, den Kronenstr. 25, das andre die offene Handelsgesellschaft C. H. Röhls der Generalsekretär des Arbeitgeberberbandes Stadtbaurat Krause als Magistratsvertreter zum Studium der Welt- Fabrit, Thaerstr. 21. Zum Konfursverwalter ist der Kaufmann 2. Nasse.( Allgemeines Gelächter und Aha!) Die Bäcker hoffen besonders die Verkehrseinrichtungen in den Großstädten Amerikas bis zum 1. September 1904 bei dem Amtsgericht II Berlin anz Betrieben, die bewilligt haben, dann werden wir unsre Forderungen, ausstellung nach St. Louis zu entfenden, zugleich mit dem Auftrage, Brinkmeyer ernannt worden. Sämtliche Konkursforderungen sind jedoch auf die moralische Unterstützung der arbeitenden Bevölkerung Berlins . Kauft das konsumierende Publikum nur aus denjenigen melden. Zur Bestellung eines Gläubigerausschusses ist Termin auf Termin auf den 19. September d. J. anberaumt worden. den 20. Juni und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen ein Abschaffung des Kost- und Logiswesens, boll durchsehen können. Dann werden die Bäckerei- Arbeiter auch keit einer einheitlichen Arbeitslosen- Zählung für den Arbeitsmarkt den nunmehr beginnenden Kleintampf fiegreich durchführen können. Hierauf referierte Herr Dr. Rothholz über die Notwendigund empfahl das Blocksystem. Einige Diskussionsredner waren teils für, teils gegen die Ansicht des Vortragenden. Die Angelegenheit wurde dem Ausschuß zur weiteren Verfolgung überwiesen.
in Augenschein zu nehmen.
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Von der illustrierten Wochenschrift In Freien Stunden" ist soeben das 22. Heft des achten Jahrganges erschienen. Die Zeitschrift bringt in dieser Nummer die Fortsetzung des Gerstäckerschen Remans Die Flußpiraten des Mississippi", zu dem der Münchener Maler J. Damberger die Jllustrationen zeichnet. Das Heft enthält ferner die Fortsetzung der Zolaschen Novelle:" Madame Sourdis". An kleinen Beiträgen enthält diese Nummer:„ Ein fünftiger Kaiser" fowie kleinere Beiträge, die den Inhalt des Heftes in anregender Weise beleben. In jeder Woche erscheint ein Heft zu 10 Bf., das in allen Parteibuchhandlungen, in Berlin bei den Parteiſpeditionen zu haben ist und von jedem Kolporteur oder Zeitungsausträger beforgt wird. Abonnenten können noch jetzt eintreten und erhalten Heft 1 auf Wunsch zur Ansicht. Wir liefern auch denjenigen Parteigenossen, die in Versammlungen, Fabriken usw. für die Ausbreitung unsrer Zeitschrift agitieren wollen, das nötige Sammelmaterial.
Die Denunzianten. Die Angelegenheit der statistischen Umfrage will in der Charlottenburger Studentenschaft immer noch nicht zur Ruhe kommen. Die beleidigten" Studenten und die, die ihren Standpunkt teilen, fühlen sich durch die Stellungnahme der andren Kommilitonen aufs neue beleidigt. Es schweben bereits einige vision anmeldete, den Universitätsrichter Dr. Daude ersucht, zu er Uebrigens hat der Staatsanwalt, der auch Remitteln, aus welchen Gründen und auf wessen Veranlassung zwei
..Kontrahagen".
der beleidigten sechs Studenten den Strafantrag gegen das wissenschaftlich- humanitäre Komitee zurückgenommen haben. Uns will scheinen, daß das weder den Staatsanwalt, noch den Universitätsrichter irgend etwas angeht, und Herr Daude sich daher wahrscheinlich umsonst bemühen wird.
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Rummelsburg berichtet. Das Arbeiter B.sche Ehepaar aus der Ueber den Selbstmord eines zwölfjährigen Mädchens wird aus Türrschmidtstraße hatte vier Kinder. Das älteste, die zwölf Jahre alte Tochter Frieda, leistete in freien Stunden bei der Gastwirt Walter in der Karlshorsterstr. 1 Handreichungen, um ein paar Groschen mit zu verdienen. Seit der Beit kamen ab und zu Wäscheſtücke weg. Walter hatte Verdacht auf das kleine Mädchen, sagte aber nichts, da es sich um Kleinigkeiten handelte. Am Sonnabend vor acht Tagen jedoch verschwand aus der guten Stube aus einer verschlossenen Schublade der Kommode die goldene Uhr seiner Frau. Außer dem Mädchen konnte nicht gut jemand Zutritt gehabt haben. Walter machte nun Anzeige bei der Gendarmerie. Eine Haussuchung bei den Eltern des Mädchens förderte nichts zu Tage. Der Verdacht blieb aber doch bestehen. Er wurde fast zur Gewißheit, als eine Frau Pfuhl, die auch in der Türrschmidtstr. 17 wohnt, am folgenden Mittwoch die Uhr in diesem Hauſe im Keller unter der Treppe fand. Die Kleine wurde nun auf den nächsten Tag zum Amtsbureau vor geladen, nachdem Frau Pfuhl die Uhr dort abgeliefert hatte. Sie ging aber nicht hin und fehrte auch nicht nach Hause zurück. Vor- Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 29. Mai, vorm. 84 Uhr, gestern, Donnerstagnachmittag landete man sie bei den Naphtha - in der Schul- Aula, Kleine Frankfurterstr. 6: Versammlung." Freireligiöſe werken gegenüber dem Eierhäuschen aus der Spree . Bevor sie in Borlejung". Um 10%, Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Herrn uhr aus der Kommode genommen habe. den Tod ging, soll sie Mitschülerinnen gestanden haben, daß sie die Balded Manasse:„ Buddhistische Weisheit". Gäste, Damen und Herren, ſehr
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eines Hausdieners Emil Rentsch festgenommen. Der Mann hatte Um vierzig Pfennig. Ein Wechselschwindler wurde in der Person feinen eignen Kniff. Mit der Geschicklichkeit eines Taschenspielers ließ er ein 50- Pfennigstück, das er beim Wechseln herausbekam, in seine Taschen verschwinden und legte an seine Stelle ein 10- Pfennigstück. Wenn er dann die Geschäftsleute auf ihren Irrtum" aufmerksam machte, so entschuldigten sie sich noch und legten bereits willigst 40 Pf. zu. Verhängnisvoll wurde dem Zauberkünstler, daß sein Gedächtnis schwächer ist als seine Kunst. So geriet er gestern in der Dresdenerstraße zum zweitenmal in einen Laden, in dem er schon gewesen war, und wurde nun abgefaßt, als er das Geschäft noch einmal machen wollte.
Der Ringkampf Koch- Eberle, der bekanntlich mit dem Siege Kochs endete, wird nun noch ein gerichtliches Nachspiel haben. Ein WettLustiger, der bei einem Buchmacher 6000 m. auf Eberle gesezt und das Geld zu seinem Erstaunen verloren hat, hat jetzt durch Rechts: anwalt Dr. Jaroczynski gegen den Buchmacher die Klage auf Herausgabe der Summe angestrengt. Er behauptet, daß der abgeschlossene Wettvertrag auf der Voraussetzung begründet war, daß Der Centralverein für Arbeitsnachweis, Gormannstr. 13, macht es sich um einen ernstgemeinten Ringkampf handelte, während sich bekannt, daß er von heute ab zur Erreichung einer gesicherten Verherausgestellt habe, daß nur ein Scheinkampf vorlag. Zum Beweise bindung unter den laufenden Nummern, Amt III, 3791, 3792, dieser Behauptung beruft sich der Kläger auf das Zeugnis des 3793, 3794, 3795 an das Telephonnez angeschlossen ist. Cirkusdirektors Busch sowie dessen Angestellten, ferner der in Aftion getretenen Ringkämpfer und insbesondere des Eberle und Koch selbst, Fenerbericht. In der Nacht zum Freitag wurde die Wehr nach sodann auf das Zeugnis des Herausgebers des„ Roland von Berlin", der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft in der Voltastr. 26/28 geder seiner Zeit einen längeren Artikel über den angeblichen Scheinrufen, weil hier bald nach 3 Uhr plöglich Kisten, Tische, Säuren 2c. lampf veröffentlicht hat, und endlich auf den Gewährsmann für jenen in einem Arbeitsraum in Flammen standen. Brandmeister Bliesener
Artikel.
Ordnungskampf. Donnerstagmorgen um 6 Uhr fand, dem Berliner Tageblatt" zufolge, in der Hafenheide ein Duell statt. Die Duellanten waren Oberlieutenant Graf v. Kalnein vom KürassierRegiment Nr. 3 und ein russischer Baron. Das Duell bestand in einem einmaligen Augelwechsel und nahm einen unblutigen Verlauf. v. Kalnein ist zur Zeit zum Militär- Reitinstitut in Hannover fom mandiert und kehrte nach dem Duell sofort nach Hannover zurück. ,, Bater Philipp" als Posthaus. Zum Neubau eines großen Posthauses in der Lindenstraße hatte der Postfiskus schon vor zwei Jahren das große Grundstück Lindenstraße 30 vom Militärfiskus erworben. Es steht dort das alte Militär- Arresthaus. Das Gebäude erstreckt sich von der Ritter - bis zur Feilnerstraße. Die Aus führung des Baues war im vergangenen Rechnungsjahr mit Rückficht auf die ungünstige Finanzlage des Reiches vertagt worden. Der Bau soll aber jest zur Ausführung gelangen. In den Reichshaushalt für 1904 find zunächst 200 000 M. für diesen Zweck eingestellt. Die Postverwaltung hat soeben mit dem Abbruch des altehrwürdigen Gebäudes begonnen. S Der Neubau wird noch im Laufe dieses Sommers in Angriff genommen werden. Er wird ausreichenden Raum für Brief- und Baketannahme sowie das Briefabfertigungsgeschäft bieten. Ueber seine Verwendung im einzelnen sind endgültige Bestimmungen noch nicht getroffen. Das neue Posthaus dürfte jedenfalls zur Entlastung der in der Nähe belegenen start beanspruchten Bostämter dienen."
war mit feinem Löschzuge schnell zur Stelle und beseitigte in verhältnismäßig furzer Zeit die Gefahr, so daß größerer Schaden nicht entstanden ist. Gegen Mitternacht brannte an der Ecke der Rathenower- und Turmstraße ein Posten Stroh lichterloh und hatte auch schon ein daranstoßender Bauzaun Feuer gefangen, doch konnten die Flammen leicht erstickt werden. Allerlei Gerümpel, alter Hausrat und Verpackungsmaterial war vorher in der Potsdamerstr. 127/128 in einem Keller in Brand geraten, während in der Invalidenstr. 1a Fett und andres Feuer gefaßt hatte. In der Büdlerstr. 7 mußte im vierten Stock des Quergebäudes in einer Küche ein Brand befeitigt werden, der neben Küchenmöbeln auch den Fußboden teilweise beschädigte. Möbel, Deden und Kleidungsstücke gingen in der Bechlinerstr. 30 in einer Wohnung in Flammen auf, die aber in furzer Zeit unterdrückt werden konnten. Außerdem kamen noch in den legten 24 Stunden mehrere ganz unbedeutende Brände zur Meldung, die ein Eingreifen der Wehr nicht nötig hatten.
Orgelfonzert. Montag, den 30. Mai, abends 7%. Uhr, wird Musikdirektor Otto Dienel bei seinem Orgelbortrag in der MarienKirche durch Fri. Marie Lindow, Frl. Marianne Wolff, Herrn Ludwig Breemos, den Violinisten Herrn Ludwig Wagner und Herrn Paul Schnyder unterſtüßt. Es werden Arien, Lieder, Duette, Violin und Orgelkompositionen von Bach, Schumann, Lachner, Blumner, Rheinberger , Klughardt, Ries, Svendsen, Dienel u. a. bei freiem Eintritt aufgeführt.
Aus den Nachbarorten.
die Gewerkschaft noch einen Ueberschuß erzielen.
Eine längere Debatte entwickelte sich über die Barbierangelegenheit. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Körsten empfahl, den Besuch der Unfallverhütungs- Ausstellung in Charlottenburg mehr als bisher auszuüben.- Link machte auf die Treptower Stern arte aufmerksam. Die Direktion habe sich bereit erklärt, bei rechtgeitiger Anmeldung den Saal der betreffenden Gewerkschaft zur Verfügung zu stellen, und bei einem mäßigen Entree von 25 Pf. könne Der Vertreter: der Vergolder ersuchte um möglichste Unterſtügung. In der Versammlung fehlten die Delegierten der Asphalteure, Blumen- und Blätterarbeiterinnen, Fabrik- und Hilfsarbeiter, Straßenbahner, Schlächter und Xylographen.
willkommen.
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Mitt
Deutscher Arbeiter- Abstinenten- Bund, Ortsgruppe Berlin . Bersammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genoſſen W. Miethke über: woch, 1. Juni, abends 81, Uhr, im Englischen Garten ", Alexanderstr. 27c: Gasthaus- Genossenschaften mit besonderer Berücksichtigung des Gothenburger Syſtems. 2. Diskussion. 3. Verschiedene Gruppenangelegenheiten. Gäste, Damen und Herren, willkommen.
Vermischtes.
Ein geistlicher Attentäter. In der gestrigen Sitzung des erz bischöflichen Ordinariats zu Freiburg im Breisgau betrat der Priester Dr. phil . Sieger aus Pforzheim , ein Mann von 42 Jahren, in höchster Erregung den Sigungssaal und rief:„ Ich will wissen, was über mich beschlossen worden ist; ich komme als Feind." Darauf gab er einen scharfen Revolverschuß auf den Erzbischof Rörber ab, berlegte jedoch weder diefen, noch sonst ein Mitglied des Kollegiums. Herbeigerufene Schuhleute nahmen Dr. Rieger, der gegenwärtig Student am Kollegium Sapientiae ist, den Revolver ab und brachten ihn in Gewahrsam. Anlaß zu dem Anschlage war die Dr. Rieger zu teil gewordene Versagung der Berechtigung zur Erteilung des Religionsunterrichts au Mittelschulen, welche mit Vor fommnissen in seiner Vergangenheit begründet wurde. Dr. Rieger) scheint an Verfolgungswahnsinn zu leiden. Er hatte vor längerer Zeit seinen Posten durch eigenes Verschulden verloren, es war ihm aber darnach durch den Erzbischof die Absolvierung der philologischen Studien möglich gemacht worden.
Ueber einen Eisenbahn- Unfall wird aus Flensburg bom Freitag berichtet: Der von Bandrup kommende Personenzug 755 berfuhr heute morgen 7 Uhr 10 Minuten auf dem Bahnhof Nordschleswigsche Weiche das auf Halt stehende Einfahrtssignal und stieß Personen wurden nicht verlegt. Eine gegen einen Rangierzug.
Maschine und zwei Gepäckwagen wurden beschädigt. Die Geleife sind bereits wieder frei.
Briefkaften der Redaktion.
R. Pantstraße. Nach London fommen Sie am billigsten, wenn Sie nach Hamburg ein Billet vierter Klasse lösen( Breis 5 M. 80 Pf.) und dann von dort mit einem der Dienstags, Mittwochs, Freitags und Sonnabends, morgens 8 Uhr abgehenden Dampfer fahren. Der Fahrpreis beträgt ohne Beköftigung in zweiter Kajüte 26 M. 60 Pf.; wegen der Fahrkarten wenden Sie sich an die Reederei von A. Kirsten, Dovenhof 68, Hamburg . Die Schiffsfahrt dauert gut zwei Das billigste London foftet 57 W. 10 B1- Gurhaven. Gehr vorsichtig bamit. Der reelle Wert läßt st fich mit fiber angeben, beträgt aber vielleicht- individuell unter 25 Pfennig. Landgraf. 1. Zeitungsquittung? veranschlagt
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mitteilten.
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..100. Blau und weiß.
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Sirene. Nicht
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2. R. Bl., politischer Schriftsteller und Agitator, 10. November 1807 31 Stöln geboren, am 9. November 1848 in der Brigittenau zu Wien nach einem friegsgerichtlichen Mordspruch erschossen. Näheres sollten Sie in einer Biographie nachlesen. Wilhelm Liebknechts„ Robert Blum " ist leider ber Die That einer Unglücklichen. Gestern nachmittag ist die griffen und daher buchhändlerisch nur schwer zu haben. 24 Jahre alte Tischlerfrau Meta Ohm, geborene Bertsch, aus der Brit. Zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen einem B. 5.( Kolbergerstraße). Bu beziehen durch den Wiener Berlag Hussitenstr. 15 verhaftet worden. Der 25 Jahre alte Tischler Karl Personenzug der Rigdorf- Mittenwalder kleinbahn und in Wien IX, Garelligaffe 2. Das Buch taugt als Kunstwerk nichts. Ohm lebte mit seiner Frau und seinem 4 Jahre alten Sohn Richard einem Arbeitsfuhrwerk des Eigentümers Schulz aus Waßmannsdorf R. F. C. 1900. Richard Müller, Berlin O., Weidenweg 88. C. St. in guten Verhältnissen und in häuslichem Frieden, bis die Frau vor kam es Donnerstagnachmittag auf dem Bahnübergang über die 100. 1. Nein, weil gesetzlich verboten. 2. Ja. 3. Das läßt sich nicht be einem Jahre vom Schlage gerührt wurde. Seitdem war das Ehe- Briz- Buckower Chaussee. Der Kutscher des Fuhrwerks Namens stimmen. Entscheidend ist, ob der Schüler dafür talentiert ist oder nicht. glück nicht mehr so umgetrübt. Die Frau hat von der Krankheit ein Beter hatte wahrscheinlich geschlafen, denn trop fortgesetzten Läutens. W. 4. Da hierzu der Plaz im Briefkasten nicht vorhanden, so ersuchen leicht erregbares Wesen zurückbehalten. Am ersten und zweiten des Lokomotivführers fuhr das Fuhrwert über das Eisenbahngeleis, um Ihren Besuch zwischen 11 und 3 Uhr. Richtig bleibt, was wir Pfingstfeiertage ging Ohm mit Frau und Kind fpazieren. Als er als der Zug heranbraufte. Die Pferde sprangen zur Seite, während der Syrene. Grammatisch richtig: 1. Durchfunkelt. 2. Ihr.- 444. nun am nächsten Tage allein fortging, ärgerte sich seine Frau und Kutscher in einen Straßengraben geschleudert ward. Der Wagen Bollständig. A. C. 1. Ja. 2. Möglich. 3. Nein. geriet in die größte Aufregung. Im 2 Uhr nachts tam er wieder wurde von der Rokomotive erfaßt und total zertrümmert. Pferde Varel i. O. Uns nicht bekannt. Im Adreßbuch nicht festzustellen. nach Hause und fand jezt Frau und Kind in dem mit Blut start be- und Kutscher tamen mit leichten Verlegungen davon. Die Trümmer Trotzdem wenden Sie sich vielleicht noch an das Einwohner- Meldeamt fudelten Bette liegen. Sie hatte sich und ihrem Söhnchen mit einem des Wagens wurden so heftig gegen einen Straßenbaum geschleudert, Berliner Udregbuch und fragen Sie dann weiter bei hiesigen Firmen nach Alexanderplat , Berlin . m. G. Kennen wir nicht. Benußen Sie das Küchenmesser die Pulsader der rechten Hand aufzuschneiden versucht. daß derselbe umbrach und zahlreiche Fernsprechleitungen zerstörte. westfälischen Adressen. Cannerstr. 1. Die Einrichtung ist sehr alt. Noch bei vollem Bewußtsein, erklärte die Frau, fie habe es mit Willen Die Passagiere des Zuges kamen mit dem bloßen Schreck davon. Näheres erfahren Sie durch den Dekonomen von Schloß Weißen gethan, da sie nicht mehr leben möge. Auch ihr Kind sollte nicht mehr Ein Wunder ist es, daß die kleine Lokomotive, die ebenfalls erheblich fee, vormals Sterneder . 2. Nächstdem im juristischen Teile. leben. Ein Arzt, den der Mann holte, brachte die Verletzten nach beschädigt wurde, nicht entgleiste. W. W. Nein. S. u. 1., 2. und 3. Nein. 4. und 5. Ja dem Lazarus- Krankenhause. Nachdem sie einen Verband erhalten Orthodox. 1. Berhandelt wird in der englischen, französischen und Rigdorf. Auf dem hiesigen Emmaus Kirchhofe wurde die in hatten, wurden sie wieder nach Hause entlassen, da die Schnitte nicht Berlin , Wienerstr. 23 wohnhafte Witte Marie Bander bestohlen. deutschen Sprache. Andre Sprachen nicht zulässig. 2. Städte in Frankreich , Gestern nachmittag erschienen zwei Kriminal= Italien , Australien usw. gefährlich waren. Rußland. Hauptquartier in Mukden . Frau 3. wollte ein Grab begießen und hatte, während sie zum H. W., Rostockerstraße. Irrtum Jhrerseits. Nicht um Neuprägung von beamte in der Wohnung. Nachdem Ohm von seiner Arbeitsstelle ge- Brunnen gegangen war, ihren Pompadour, der auch ihr Porte- Behn, sondern Fünfzig- Pfennigftüden handelt es sich fünftig. G. F. holt und vernommen worden war, brachten sie seine Frau als monnaie mit 25 M. und mehrere Coupons enthielt, auf dem Grabe 100. Die Frage ist recht wichtig. Ziehen Sie jedoch lieber Arzt oder Polizeigefangene nach der Charité. liegen lassen. Als fie zu lezterem zurückfam, war der Pompadour Hebamme zu Rate. Beiser nur„ boll" oder„ ganz" 2. Breslau . 3. Korea. Eine schreckliche Scene, die durch eine alte Unfitte herbeigeführt spurlos verschwunden. Durch eine in der Steinstraße in Berlin gang? wurde, spielte sich gestern nachmittag in der Demminerstraße ab. wohnhafte Frau Gottschalt sind mehrere in der Wißmannstraße Hier spielte an der Ede der Ruppinerstraße der 4 Jahre alte Sohn hierselbst wohnhafte Arbeiterfrauen empfindlich geschädigt worden. des Schlossers Niethke aus der Ruppinerstr. 22 mit mehreren andren Die G. warb die betreffenden Frauen als Mitglieder einer KrankenKindern. Der Knabe hängte sich an einen Brauerwagen an, der faffe an und ließ sich das Einschreibegeld sowie den Beitrag für acht von der Brunnenstraße Hertam. Als ein Postillon, der hinter dem Wochen bezahlen. Als die Frauen vergeblich auf die Mitgliedsbücher Brauertvagen fuhr, ihn warnte, sprang er ab und eilte nach dem warteten und schließlich selbst nach dem„ Kassenbureau" gingen, erBürgersteige zu. Hierbei lief er blindlings in die Pferde eines gab sich, daß ein solches an der angegebenen Stelle gar nicht eristierte. Schlächterwagens, der von der Swinemünderstraße kam. Die Räder Erst jezt merkten die Geschädigten, daß sie einer Schwindlerin in die gingen ihm über den Kopf und die Brust, so daß er wie tot liegen Hände gefallen und erstatteten gegen dieselbe Strafanzeige. blieb. Ein Schuhmann und ein Geldbriefträger hoben den Aermsten auf und trugen ihn nach der Wache des 90. Neviers. Hier konnte man aber nur noch feststellen, daß der Tod bereits eingetreten war.
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Verfammlungen.
Noch eine Näubergeschichte. Ein Schiffseigner, der mit seinem Die Delegierten der Berliner Gewerkschaftskommission hielten Kahn im Spandauer Schiffahrtskanal liegt, fuhr zu den Feiertagen am Mittwoch eine Versammlung ab. Die Vertreter der Bäcker, nach seiner Heimat und ließ den Bootsmann zur Bewachung des Verbandsvorsitzende Allmann und Heshold, berichteten über
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G. 10. Nein.
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Juriftifcher Teil.
1. Boll und
Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 br.
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E. S. 1. Ja. 2. Ja, es sei denn, es soll diese Art Eintragung nur zum Schein oder in der Abficht, Gläubiger zu benachteiligen, erfolgen. M. S. 155. In beiden Fällen liegt eine sehr ungewisse Möglichkeit vor. Charlottenburg 16. 1. und 2. Mit Haft oder Geldstrafe bis 150 M. wird nach§§ 1 und 18 des fog. Magarinegefezes eine Verlegung des§ 2. dieses Gesezes bestraft. Nach diesem Gesetz müssen die Gefäße und äußeren Umhüllungen, in denen Margarine u. dergl. verkauft oder feilgehalten wird, an in die Augen fallenden Stellen die deutliche nicht verwischbare Inschrift Margarine"," Margarinekäse"," Stunftspeisefett" tragen. Die Gefäße müssen ferner mit einem Streifen von roter Farbe versehen sein. Im gewerbs. mäßigen Einzelverkauf müssen Margarine usw. in einer Umhüllung abe gegeben werden, auf welcher die Inschrift Margarine" usw. mit dem Namen oder Firma des Verkäufers angebracht ist. 3. Ihre Frau soll ein Attest über Ihren Zustand mit dem Antrage dem Gericht überweisen, sie vom