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Frankreich .

Zu den Offiziersverhaftungen in der Dreifus- Affaire wird dem B. T." noch gemeldet:

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Die Stimmung im russischen Heere. Die Vorlage wegen Grstattung von 15 000 m., fvelche 1 Es sind uns zwei russische Privatbriefe vom Kriegsschauplak, tatsteller Bächter Faltenberg bei der Renovierun von einem Soldaten aus Mukden und von einem Militärarzt, zur des Ratskellers für bauliche Veränderungen und Mobilier Oberst Rollin, Hauptmann François und Hauptmann Maréchal, Verfügung gestellt. Einige für die im russischen Heere Herrschende beschaffungen aufgewendet hat, ist, wie der Ausschußbericht mehr al jene drei Offiziere, deren Verhaftung in Verbindung mit der Dreyfus Stimmung charakteristische Beilen seien aus beiden angeführt: lafonisch besagt, nach ausführlicher Beratung einstimmig ange Affaire vor einem Monat von der Pariser Humanité" irrtümlich Der Soldat schreibt: nommen" worden. Referent ist Stadtv. Mi che let, der sich etwas gemeldet worden war, sind nun heute thatsächlich verhaftet worden. Viele unsrer Leute aus Tugutuj waren in dem berühmten ausführlicher über die Sachlage verbreitet. Die Bauleitung habe Bekanntlich schwebt noch immer die auf Veranlassung des Kaffations- 11. Regiment in der Schlacht bei Türentscheng. Ich liege im Spital einige der notwendigen Arbeiten dem Pächter anheimgestellt, weil im hofes eingeleitete Untersuchung gegen den Archivisten des Nachrichten- in Mutden, bin an der Schulter verwundet. Sobald ich wieder gesund Boranschlage Gelder dafür nicht enthalten waren. Daß neues bureaus im Generalstabe, Hauptmann d'Autriche, der in den Büchern bin, werde ich wieder ins Regiment geschickt. Wir standen auf Mobiliar angeschafft werden sollte, sei schon früher Beschluß der des Bureaus bei der dort verzeichneten Ausgabe von 25 000 Franken Türentscheng. Die Japaner stürzten sich auf uns wie eine schwarze Versammlung gewesen. So unpraktisch wie die Bauleitung, fo einen Namen ausradiert und den Namen Austerlitz " an seine Stelle Wolfe, es waren ihrer eine Unmenge. Hätten wir nicht die Geschüße praktisch sei der Pächter verfahren; er habe die Mobilien angeschafft liegen gelassen und wären nicht geflohen, fein einziger wäre lebendig nach Rücksprache mit der Bauleitung, ja jogar die Zeichnungen dazu Der Kassationshof war ersichtlich der Meinung, daß der aus geblieben. Aus unsrer Notte sind im ganzen 100 Mann von den habe er von städtischen Beamten sich machen lassen. Ebenso sei hin­radierte Name derjenige des falschen Zeugen Cernuski gelvesen, und 250 geblieben. Bis Liaojang mußte ich, mit der Wunde im Leibe, sichtlich der Ventilationsanlagen, der Vorhänge, Tischlampen usw. daß Hauptmann d'Autriche die Zahlung von 25 000 Franken an 200 Werst zu Fuß marschieren." verfahren worden; die erforderlichen Modelle habe die Bauleitung an Cernuski hatte verschleiern wollen. gefertigt beztv. kontrolliert. Ein fleiner Vorwurf könne nach dieser Sachlage der Bauverwaltung nicht erspart werden.

geschrieben hat.

In dem Briefe des Militärarztes heißt es:" In der Armee herrscht Von der Verhaftung Rollins, François' und Maréchals wurde hier große Desorganisation. Die Verproviantierung ist eine un­gesprochen, weil bekannt war, daß diese drei den Hauptmann genügende, die Soldaten hungern. Die Offiziere sind in höchstem Maße d'Autriche in dem Wunsche, den ausradierten Namen zu verschweigen, mit dem Kommando unzufrieden. Legteres wieder traut vielen Offizieren bestärkt haben. Oberst Rollin war während des Prozesses in Rennes nicht und versetzt Offiziere der Kavallerie in Jnfanterie- Regimenter der Nachfolger des Obersten Henry im Nachrichtenbureau gewesen. und umgekehrt. Es werden hier in einem fort Soldaten, die sich Die Hauptleute François und Maréchal hatten gleichfalls zu diesem etwas zu Schulden kommen ließen, ausgepeitscht. Wir erleben hier Bureau gehört und hatten auch mit dem Hauptmann Fritsch gemein- etwas Schreckliches...." fame Sache gemacht, als dieser den Geheimagenten Tomps ber­hinderte, von dem verhafteten Lieutenant Wessels und seiner Geliebten Margarete Baumler in Nizza die Wahrheit über Cernuski zu er­fahren.­

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Partei- Nachrichten.

Schippel als Parteiführer. Zum französisch siamesischen Abkommen. Am Mittwochabend Wir haben gestern aus dem neuesten Schippel- Artikel einige siamesischen Abkommen vom 13. februar unterzeichnet. Durch das vurde im Auswärtigen Amt das Ergänzgungsprotokoll zum französisch- charakteristische Stellen wiedergegeben. Trozdem man auch aus felbe werden einige Punkte des Abkommens ergänzt und andre zenauer bestimmt, ferner wird durch dasselbe der Hafen Kratt un­herzüglich an Frankreich abgetreten.-

Italien .

Stadtv. Antrick( Soc.): Wir werden für die Vorlage stimmen. Unfre Bedenken, die ich bei der ersten Lesung hier zum Ausdruck brachte, richteten sich wesentlich gegen die eingenartige Begründung der Vorlage und die dem Pächter darin unterstellten eigenmächtigen feilungen hat die Sachlage ein andres Gesicht bekommen. Danach Handlungen. Nach den uns in dem Ausschuß gemachten Mit­ist Herr Falkenberg, wenn nicht direkt, so doch indirekt von der Baus verwaltung veranlaßt worden, diese Mehrausgaben zu machen. Die Bauverwaltung hat für einen Teil der Mobilien die Zeichnungen angefertigt und Herrn Falkenberg bedeutet, so und nicht anders dürften diese Sachen beschaffen sein. Erst daraufhin hat Herr Faltenberg fie anfertigen lassen, in der sicheren Voraussetzung, daß biefem fiebenten Artikel noch nicht erfährt, welche grundsägliche fonnte wohl zu der Ansicht gelangen, daß die Stadt sich nicht weigern die Stadt nachher zahlen wird, und er hat recht gehabt. Selbst­verständlich hat er feinen amtlichen Auftrag dazu erhalten, aber er Haltung Schippel zur Zeit zu den Fragen der deutschen Agrarpolitik würde, nachher zu zahlen. Die Hauptschuld trifft also nicht den einnimmt, enthält der Artikel doch noch reichlich charakteristische Aus- Bächter, sondern in verschärfiem Maße den Magistrat bezip. laffungen, die, in der Form gegen Kautsky gerichtet, doch die Bauverwaltung. Die Schuld besteht wesentlich darin, daß der Partei aufs bitterste verhöhnen. Indessen wollen und brauchen wir Magistrat nicht mit derjenigen Offenheit uns gegenübertrat, die Die Reformisten fügen sich nicht. Dieser Tage waren die weder Kautsky noch die Partei in Schutz zu nehmen gegen einen wir billigerweise von ihm verlangen dürfen. Der Magistrat hatte autonomen Gruppen von Mailand versammelt, um über die Ent- Mann, der seine eigne bisherige parteiagitatorische Thätigkeit so ein- teine Ursache, uns eine derartige Begründung zugehen zu lassen. scheidung des Parteivorstandes zu beraten. In der Diskussion, die sehr lebhaft verlief, wurde gegen den Beschluß des Parteivorstandes schäßt, daß er 20 Jahre lang nur die überkommenen parteitraditionellen wir hätten nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn ein Lokal, der Stadt Berlin gehörig, auch in einen der Großstadt würdigen brotestiert; ferner wurde es als eine Unmöglichkeit bezeichnet, mit der Schablonen gehandhabt hat. Dem Genoffen Schippel als Person muß es ja überlassen wenden uns deshalb auch heute nicht gegen die Ausgabe an sich, Zustand versetzt wird, und das konnte der Magistrat wissen. Wir Federation( die alte Partei- Organisation) zusammenzugehen, die heiden Tendenzen beſtünden weiter und müßten ihre eignen Wege bleiben, wie er seine Thätigkeit, sei es die frühere, sei es die jetzige, sondern gegen den Mangel an Offenheit, mit dem der Magistrat gehen. Es lagen sieben verschiedene Resolutionen vor. Angenommen einschätzt. Von einem Manne jedoch, der auf die Ehre Anspruch uns begegnet ist. Wir treten für die Vorlage ein in der sicheren wird eine kurze Erklärung, in der es heißt: die Generalversammlung macht, ein Führer unsrer Partei zu sein, muß verlangt werden, Voraussetzung, daß der Magistrat in Zukunft uns etwas offener und der socialistischen Gruppen Mailands nimmt von den Beschlüssen der daß er das, wofür er eintritt und wofür er die Arbeiterklasse zu ge- aufrichtiger entgegenkommt. In einer Reihe von andren Fällen Parteileitung bezüglich der autonomen Cirkel Kenntnis, bekennt sich winnen sucht, selbst denkt und empfindet. Ein Mann, der von sich sind solche Ueberschreitungen vorgekommen, ohne daß der Magistrat zu den Erklärungen des Federal- Komitees( leitendes Komitee der selber sagt, daß er bisher nur die Schablone zufriedenstellend sich gescheut hätte, an uns heranzutreten, um so mehr als frühere Reformisten) und geht zur Tagesordnung über. Dagegen stellte in der Federation der extremste Gegner der Reformisten, der Genosse gehandhabt hat, bietet nicht die Garantie, daß das neue, was er warten ließen. Man sollte also offen uns gegenübertreten und sich Cabriola den Antrag, den Versuch zu unternehmen eine Wieder- mun, wie man erwartet, empfehlen wird, nicht nach irgend einer nicht einen Sündenbock suchen, den man in die Wüste schickt.( Beifall hereinigung mit den autonomen Gruppen anzubahnen. Dieser An- andren Schablone zurechtgeschuftert ist. Wir erwarten von unsren bei den Socialdemokraten.) trag erhielt allerdings nur zwei Stimmen. Anhängern Vertrauen in die Führer und ihre Worte; darauf beruht Bürgermeister Dr. Reide: Die Worte des Vorredners über die Stärke einer Partei. Wer soll Vertrauen haben zu einem die mangelnde Offenheit des Magistrats veranlassen mich, noch ein Partei gethan hat, nur noch chnischen Spott übrig hat? Manne, der für alles, was er feit zwanzig Jahren im Dienste der paar Worte zu sagen. Meine Auffassung von der Stellung der beiden Schwesterbehörden zueinander ist bisher nicht die gewesen, Man wird angesichts solcher Auslassungen zu der Annahme daß der Magistrat unter Umständen Furcht haben und sich hinter jemand verstecken müßte. Den Mut, den Herr Antric bermißt, gedrängt, daß sich Schippel der Tragweite seiner Worte nicht ganz hätte der Magistrat sicher gehabt. Aber es war auch fein Grund zu solcher Furcht vorhanden. Eine Eigenmächtigkeit lag vor. Ein Mann von der Lebenserfahrung unsres Pächters weiß ganz gut, was es heißt, mit einer Behörde amtlich zu thun zu haben. Daß wir später Gründe gefunden haben, ihn in diesem Falle zu decken, ist ja auseinandergesezt worden. Indirekt amtlich genehmigt, wie Herr Antrick deduziert, ist das Verfahren des Pächters nicht; wenn das der Vorredner aus der Vorlage herauslieft, so sprechen wir eine verschiedene Sprache. Dem Hause gegenüber irgendwie Versteck zu spielen, wird der Magistrat auch in Zukunft gar keinen Anlaß haben. Stadv. Esmann( Fr. Fr.) bittet um Annahme der Vorlage. Stadtv. Antrick: Gegenüber dem Bürgermeister stelle ich furz fest: Es ist nachgewiesen, daß alle die Anschaffungen, wie sie jetzt eigenmächtig" erfolgt sind, notwendig und nüßlich waren; das hat die Bauverwaltung eingesehen. Da hätte sie nicht dem Bächter die Zeichnungen machen sollen und ihn vorschicken, sondern der Magistrat hätte das selbst veranlassen und sie uns unterbreiten sollen. Das nenne ich Offenheit. Der Magiftrat aber hat in seiner Vorlage den Anschein erweckt, als habe Herr Falfenberg eigenmächtig ge handelt und der Magistrat tolle nur aus Billigkeitsgründen zus stimmen. Darin liegt der Mangel an Offenheit.

England.

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Unterhaus. Auf eine Anfrage erklärte der Staatssekretär des Krieges, Arnold Forster, im Laufe des Rechnungsjahres 1904/05 würden 21 Batterien neuer Geschütze für das indische Heer her­gestellt werden; die Regierung beabsichtige 64 Batterien für das englische Heer im Laufe des Rechnungsjahres 1905/06 und 76 Batterien im Laufe des Rechnungsjahres 1906/07 herzustellen. Niederlande .

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Socialdemokratischer Wahlsieg in Amsterdam . Bei den Stich­wahlen zu den Provinzialstaaten ist am Dienstag in Amsterdam III unser Parteigenosse P. 2. Tak mit 2500 und der Liberale Serrurier mit 2624 Stimmen gewählt worden. Der andre socialdemokratische Kandidat, Van der Goes , blieb mit 2258, der andre liberale mit 2465 Stimmen in der Minderheit. Die Stichwahlen sind nun in Süd- und Nordholland beendet. Abgesehen von der einen social­demokratischen Wahl in Amsterdam III und der Wiederwahl eines Antirevolutionären in Enkhuizen , find fie sämtlich zu Gunsten der Liberalen verlaufen, was diese hauptsächlich den Socialdemokraten zu verdanken haben, die, entsprechend einem Barteibeschluß, für sie, als das kleinere Uebel, gestimmt haben und in vielen Kreisen ausschlaggebend waren.-

Der Motien Paß von den Japanern

genommen.

bewußt ist.

Die Parteigenoffen in Sachsen- Weimar halten ihren Parteitag am 24. Juli in Eisenach ab.

Ein socialistisches Organ in italienischer Sprache geben jetzt unsre New Yorker Parteigenossen heraus. Es hat sich eine Genossen­schaft gebildet, welche kleine Anteilscheine herausgegeben hat. Das Unternehmen ist finanziell gesichert und die Redaktion übernehmen einige intelligente italienische Genossen. Der Avanti", so heißt das neue Organ, soll unter den ca. 5 Millionen Italienern, welche sich in den Vereinigten Staaten aufhalten, verbreitet werden.

Kommunales. Stadtverordneten - Versammlung.

25. Sigung vom Donnerstag, den 30. Juni 1904, nachmittags 5 Uhr.

Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung um 6 Uhr. Zunächst findet die Einführung und Verpflichtung des an Stelle des früheren Stadtv. Dr. Freudenberg gewählten Dr. Leo Arons Die Armee Kurolis ist auch auf dem nördlichsten Wege gegen statt. Die Einführung erfolgt durch die Stadtvv. Alt und Dr. Liaujang um eine wichtige Etappe weiter vorgerüdt: sie hat Bernstein . den Motien Paß genommen, der als der schwierigste Der Vorsteher hebt in seiner Ansprache hervor, daß gewiß auch Teil der Straße nach Liaujang bezeichnet wurde. General Dr. Arons von der Notwendigkeit der Selbstverwaltung überzeugt Keller will trotzdem den Versuch machen, den weiteren Vormarsch sei, und spricht die Hoffnung aus, daß er die Versammlung in ihrem der Japaner aufzuhalten. Ob ihm dies gelingt, werden die nächsten steten Kampfe um die Erhaltung der Selbständigkeit und um den Tage lehren. Jedenfalls schließt sich der japanische Ring der drei weiteren Ausbau der städtischen Verwaltung nach Möglichkeit unter­kooperierenden Armeen Kurotis, Nodzus und Okus immer bag Dr. Arons seine reichen Kennntnisse in den Dienst der Thätig­stüßen werde. Auch wünsche und hoffe er mit der Versammlung, enger um die russische Hauptstellung Haitscheng- Liaujang feit der Versammlung zur Wohlfahrt des Einzelnen und zum Segen zusammen. der Allgemeinheit stellen werde. Hoffentlich werde Dr. Arons in dem Zusammenarbeiten mit den Vertretern der Bürgerschaft auch Be­friedigung finden.

Die Nachricht lautet:

London , 30. Juni. Dem ,, Reuterschen Bureau" wird aus Liaujang bon gestern gemeldet: Die Japaner erzwangen den Uebergang über den Motien- Paß und rücken auf der östlichen Straße auf Liaujang bor. Eine ruffische Streitmacht unter dem General Grafen Keller hält eine befestigte Position besetzt, welche die Straße auf dieser Seite des Passes beherrscht. Die Absicht der Japaner ist, die russischen Verbindungen nördlich von Liaujang abzuschneiden, während General Sturopatkin mit den gesamten russischen Streitkräften in der Nachbar­schaft von Haitscheng operiert. Aus Niutschwang wir dem Reuterschen Bureau" gemeldet, die Ankunft des Torpedo­bootszerstörers Lieutenant Bufaroff" habe unter den Eingeborenen große Erregung hervorgerufen. Eine zahlreiche Menschenmenge sei an dem Ufer versammelt, die Offiziere des genannten Schiffes er­flären, der Bericht des Admirals Togo über die Niederlage der russischen Flotte am 23. d. M. sei übertrieben. In der Mand­ schurei herrsche heftiger Regen, welcher die Wege unpassierbar mache.

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Als Vertreter der Versammlung in dem gegen die Wahl des Hoteliers Leis seitens einiger Anhänger der unterlegnen anti­femitischen Partei beim Bezirksausschuß anhängig gemachten Klage verfahren wird Stadtv. Cassel bestellt.

Die Bewilligung der 15 000 m wird einstimmig ausgesprochen. Die Erwerbung eines

Gemeindeschulgrundstüdes in der Böhowstraße von der Aktienbrauerei Friedrichshain , zum Preise von 68 M. pro Quadratmeter( insgesamt 389 572 M.), wird genehmigt, gleichzeitig aber nach dem Ausschußantrage beschlossen, daß entgegen der Absicht des Magistrats, in dem Bauentivurf ein Lehrergebäude vorgesehen wird.

Die Ueberlassung des Fest fa als im Rathause an den Berliner attes im Oktober oder November, aus Anlaß der 25. Entsendung Verein für Ferienkolonien zur Veranstaltung eines Fests von Kindern, wird genehmigt.

Dem Kuratorium der städtischen höheren Webeschule follen atvei Vertreter der Handelskammer und zwei Vertreter der Aeltesten der Kaufmannschaft hinzutreten. Die Versammlung erklärt sich das mit einverstanden. Auf dem städtischen Terrain zwischen niprodes, Thorner und Gnesenerstraße soll eine Barackenschule errichtet werden. Die Versammlung stimmt zu. Damit schließt die lehte Versammlung vor den Ferien um 7 Uhr.

Aus Induftrie und Handel.

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Der unentgeltlichen Uebereignung des in der Gemarkung Treptow belegenen städtischen Terrains zur Herstellung des Teltow kanals einschließlich seiner Nebenanlagen( Treidel stege, Schubstreifen) an die Kanalbauverwaltung und dem Abschluß eines bezüglichen Vertrages wird heute vom Plenum zugestimmt, nachdem auch der niedergesetzte Ausschuß einstimmig zur Empfehlung Zur Erneuerung des Kalifynditats. Ueber die Verhandlungen der Vorlage gekommen ist. vom Mittwoch erhält die Rhein - Westf. 3tg.", das Syndikatsorgan, Stadtv. Dr. Preuß berichtet über die Petition von Ruthen- bon offizieller Stelle", wie sie selbst hervorhebt, einen Bericht, nach berg u. Gen., Anliegern der Greifswalderstraße und Industriellen dem verschiedene Werke derartig fest auf ihren Forderungen bes von Neu- Weißensee, um harrten", daß, wenn auch einige andre früher widerspenstige Werke endgültige Regulierung der Greifswalderstraße großes Entgegenkommen zeigten, an einen befriedigenden Abschluß in ihrem Teile zwischen Nordring und der Neu- Weißenfeer Grenze. der Syndikatsverhandlungen in unterrichteten Kreisen gezweifelt Das Wladiwostok - Geschwader bombardiert Genfan. Der Ausschuß beantragt: wird". In der Nachmittagsfizung am Mittwoch werden wiederum In Erwägung, daß nach Auskunft des Magistratsvertreters neue Beteiligungsziffern vorgelegt. Es scheint sich nach wie vor Das Kreuzergeschwader von Wladiwostok hat abermals einen die zur Regulierung der Straße notwendigen Vorarbeiten im um den Widerspruch der fünf älteren Werke zu handeln, die sich ühnen Streifzug unternommen. Heute, Donnerstag, erschien es Gange sind, daß aber vor deren Abschluß eine Berücksichtigung der ihren Riesenprofit durch ein Nachlassen ihrer Beteiligungsziffer nicht plötzlich bor Gensan an der westkoreanischen Küste, Petition unmöglich ist, zur Tagesordnung überzugehen. wollen schmälern lassen, die im Gegenteil die jüngeren Werle noch zu bombardieren begann. Diese Aktion ist an Stadtv. Stadthagen ( Soc.): Ich bitte den Magistrat dringend, mehr drücken wollen. Es waren in den neuen Beteiligungstabellen jich völlig bedeutungslos, es fragt sich nur, ob das Geschwader nicht sich die der Petition beigegebene Motivierung zu Herzen zu nehmen, fogar vielfach die bisher zugebilligten Quoten noch herabgesetzt. Da wieder in die Korea - Straße einlaufen und dort einen Angriff auf die die unhaltbaren Zustände bezüglich der Entwässerung, die Enge infolgedessen die Opposition der jüngeren Werke noch stärker wurde, etwa ungeschützte Transportdampfer unternehmen wird. Anzunehmen des Fahrweges, die gefährlichen offenen Gräben und die Mangel- mußten die Verhandlungen über die Quotenfrage schließlich noch ist allerdings, daß die Japaner diesmal vorsichtiger waren. Die haftigkeit der ungepflasterten Fußwege kennzeichnet, und endlich ein- wieder abgebrochen werden und auf Donnerstagvormittag vertagt mal jene Gegend etwas rascher der Erschließung entgegenzuführen. werden. Meldung über das Bombardement Genfans besagt: Die Warenhäuser Preußens beliefen sich im Jahre 1903 nach Ich halte persönlich mit meiner Meinung gar nicht zurüd, daß längst Die fieben größten allein bom Magistrat etwas mehr Eile entwickelt worden wäre, wenn zu- amtlichen Feststellungen auf 73. hatten einen ilm fab bon 84 104 725 M. und zahlten an Waren­fällig die Greifswalderstraße etwas westlicher gelegen wäre. dieser Strede hängt zusammen mit der Feststellung des Bebauungs- um fat bon 143 257 798. mit einem Steuerbetrage Stadtrat Bohm: Die Regulierung der Greifswalderstraße auf haus steuer 1087 412 M., die gesamten 73 hatten einen Umsatz M. planes, ehe der fertig ist, kann keine Kanalisation gelegt werden von 1 933 250 M. Die sieben größten hatten also allein mehr als und feine Regulierung stattfinden. Die Feststellung des Plans aber die Hälfte des gesamten Warenhausumsates in Preußen. hängt wieder zusammen mit der Anlage des Plates F, die uns schon wiederholt beschäftigt hat. Die Sache liegt jezt beim Polizeis präsidium, und so lange können wir nicht weiter kommen, da nüßt uns aller gute Wille nichts.

das

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Soul , 80. Juni .( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Nach amt­licher Meldung besteht das heute vor Gensan erschienene Wladimostok­Geschwader aus drei Kreuzern und zehn Torpedobooten bezw. Torpedobootszerstörern und feuerte 180 Schüsse auf die japanische Niederlassung ab. Ein Torpedobootszerstörer aus Port Arthur entkommen. Das Reutersche Bureau" meldet aus Niutschwang vom Mitt woch: Heute nachmittag fam der russische Torpedobootszerstörer Lieutenant Bufaroff von Port Arthur hier an; er war um 3 Uhr in Sicht gekommen, lief zwei Stunden später in den Fluß ein und machte längsfeits des Kanonenbootes Siwutsch " fest.

Aus Petersburg meldet dasselbe Bureau, daß der in Niutschwang von Port Arthur angekommene Torpedobootszerstörer berichtet, daß die Gerüchte von einem Sinfen oder Beschädigtsein der russischen Schiffe übertrieben feien.

Der Ausschußantrag wird angenommen.

Die Beratung über die Vorlage wegen Festsetzung von Bauflucht­linien auf einem Teile des Geländes des Plates N. Abteilung XI Beb. Pl.( zwischen Gleim- und Gaudystraße) wird auf Antrag Haberland( A. 2.) von der Tagesordnung abgesetzt.

Soziales.

DOUD Eine prunkende Inhaltlosigkei

Die Freikonservativen haben im preußischen Abgeordnetenhause folgenden Antrag eingebracht:

die königliche Staatsregierung zu ersuchen, in Erweiterung der in Anregung gebrachten Landes- Kommission zur Bekämpfung des