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tritt!

Alfoholismus eine Bandeskommission für Volfswohlfahrt zu schaffen Mädchen von Ober- Schönewveide im Lokale von Schulte, Wilhelminen­nich als ein die königliche Staatsregierung beratendes Organ zur Er- hofstraße 43. Frau Dr. Hofmann hielt einen Vortrag über die wirt­haltung und Hebung des törperlichen, geistigen, sittlichen und wirtschaftliche Entwicklung der Neuzeit, woraus sich eine rege Diskussion fchr schaftlichen Wohls des Volkes. entspann, in der Wirtschafts- Genossenschaftshäuser sehr empfohlen

Volkswohlfahrt im preußischen Abgeordnetenhause ist ein guter wurden. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen und der Wunsch Wih. Warum soll man die Kommission nicht schaffen. Sie kann ausgesprochen, sich immer recht rege an den Versammlungen zu be= manchen Bogen Makulatur produzieren, weiter würde sie's nicht teiligen. bringen.

Der bayrische Central- Gewerbe- Inspektor Karl Pöllath ist ge= torben. Er war 1857 geboren und wurde 1888 Fabrikinspektor für Oberbayern und Schwaben .

Gewerkschaftliches.

Berlin und Amgegend.

Ferner hatte ich nicht Einreichung des Statuts des Central verbandes verfügt, sondern des Statuts der Bahlstelle Altenfeld. Da die Zahlstelle ein Verein ist, hat fie ein Statut aufzustellen. Ich sehe unter Androhung der gleichen Exekutivftrafe, wie sie vor her angedroht, der Einreichung eines Vereinsstatuts der dortigen Zahlstelle durch Sie binnen vier Wochen seit Zustellung dieser Ver­fügung entgegen.

Gehren , den 18. Juni 1904.

Der Fürstliche Landrat. Hellwig.

Dem ersten Teil der Verfügung ist entsprochen worden. Gegen den zweiten Teil ist wiederum seitens des Rechtsanwalts Dr. Heine­mann Beschwerde eingelegt worden.

Ausland.

Mit Pöllath verliert die deutsche Fabritinspektion einen ihrer Bei der Potsdamer städtischen Straßenbahn fleißigsten, verdienstvollsten und selbständigsten Beamten, der sich in wurde nach der Potsdamer Korrespondenz" auch noch ein zweiter hohem Maße das Vertrauen der Arbeiter zu erwerben verstand und Schaffner entlassen, der in den Verdacht geraten war, daß er Ein Landarbeiterstreit. Dem in Inowrazlaw erscheinenden an dem Ausbau der Gewerbeaufsicht in Bayern eifrig mitwirkte. eine Versammlung, welche den Anschluß an den Transportarbeiter Dziennit Kujawski" wird geschrieben: In dem benachbarten Dorfe Durch Vorträge, populäre Schriften und durch die Errichtung des Verband einleiten sollte, besucht hatte. Die Angestellten der Glogawa, dem Besize des Fürsten zu Turn und Taxis, sind vo Museums für Arbeiter- Wohlfahrtseinrichtungen suchte er das Inter­esse an dem Arbeiterschutz in allen Kreisen der Bevölkerung zu er Straßenbahn sind erst durch die ablehnende Haltung des Magistrats einigen Tagen die Dominialleute in den Streit getreten. wecken und auch zu erhalten. An der Schaffung der Hochschulturse in Sachen einer Gehaltserhöhung dazu veranlaßt worden, Anschluß Der Grund war der folgende: Der Herr Bächter forder: Leute jetzt zur Sommerzeit bon 3 Uhr fri in München war er eifrig thätig, den Arbeiter- Sekretariaten war er an den Verband suchen zu wollen. Ms man dem Direktor daß die bis 10 Uhr abends arbeiten. Die Leute fühlten f sehr sympathisch gesinnt und für die gewerkschaftliche Bewegung zeigte der Straßenbahn die Bitte der Angestellten vortrug, dahingehend, durch die Mehrforderung des Bächters benachteiligt und forder... er hohes Verständnis. Im persönlichen Verkehr wußte er sich biele eine geringe Gehaltserhöhung beim Magistrat befürworten zu auch die Erhöhung des Lohns und der Bezahlung der Dienstleut, Freunde zu erwerben, wollen, lehnte er dies furzerhand ab und fügte hinzu, wenn die denen jetzt nur 40 Pfennig pro Tag gezahlt wurden und für das Der österreichische Krankenkassentag faßte verschiedene Beschlüsse Schaffner und Kutscher Lust zum Streifen hätten, würde er den Vieh, das sie bei der Herrschaft hatten, forderten sie grünes Futter. hinsichtlich der Leistungen der Krantentassen. Eine Resolution Dienst durch Soldaten besorgen lassen. An einen Streit hatte Nachdem diese Wünsche abgelehnt wurden, legten die Leute die Arbeit gipfelt in folgenden Forderungen: 1. Gefeßliche Fürsorge für alle gegen Lohn und Gehalt be- aber kein Angestellter gedacht, die Leute hofften nur, daß ihre nieder und gingen nach Hause. Der Streit wurde durch die fürst­schäftigten Personen( Arbeiter, Beamte, Dienstboten in Industrie bescheidenen Wünsche vom Magistrat berücksichtigt würden, sahen fich liche Verwaltung, an welche sich die Arbeiter wandten, beigelegt. und Gewerbe, Bergbau, Land- und Forstwirtschaft, Handel und aber darin bitter enttäuscht. Man erwartet, daß die ganze Transport, Hausindustrie, freien und öffentlichen Berufen) sowie gelegenheit, die in Potsdam viel Staub aufwirbelt, noch in der Letzte Nachrichten und Depeschen. für Kleingewerbetreibende und Kleinbauern durch Ausdehnung der legten Sitzung der Stadtverordneten- Versammlung vor den Ferien Stranten und Unfallversicherung auf dieselben, durch Einführung am Freitag zur Sprache gebracht wird. der obligatorischen Alters- und Invalidenversicherung und der Witwen- und Waisenversorgung und

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Kein Frieden im Droschkenfuhrgewerbe. Nachdem bezüglich der 2. Abschaffung jeder Ausnahme von der Versicherungspflicht. Lohnfrage eine Vereinbarung erzielt worden ist und mit dem heutigen In einer andren Resolution wird gefordert: Tage- laut Lohnvertrag auf dem Gewerbegericht den Kutschern den Kutschern Beseitigung der Bruderladen, bei den Unfallversicherungs- ein Minimallohn bon 1,50 M. pro Tag bei 10 M. Tagesein­anstalten die Berwirklichung des Kapitaldeckungsverfahrens, die nahme nebst 25 Prozent, und von 12 M. täglicher Einnahme an Anpassung der Beiträge an die Gefahrengröße, zwangsweise Ein- einschließlich 2 W. Tagelohn und 25 Prozent der Einnahme zusteht, führung der Lohnlisten, rücksichtsloses strafgerichtliches Vorgehen haben die Stutscher beschlossen, nunmehr auch der endlichen Ver­bei dolosen Beitragshinterziehungen, Ausdehnung der Unfall- wirklichung ihrer weiteren Forderungen näher zu treten. Diese sind: versicherung auf die weitesten Streise der Arbeiterschaft, bei Ein- 1. Auf jedem Fuhrhofe müssen verschließbare Räume vorhanden sein, führung der Invalidenversicherung, der Witwen- und Waisen- zur Unterbringung ihrer Sachen. 2. Lieferung von Waschutensilien bersorgung Leistung eines erheblichen Staatsbeitrages. ( Wagenwascher usw.) seitens der Fuhrherrn. 3. Regelung der Abgesehen von diesen principiellen Forderungen, heißt es sündigung. 4. Aufhebung des Trinkgeldgebens an die Stallleute weiter, berlangt der Zweite österreichische Krankenkassentag: usw. Diese Angelegenheit soll der Schlichtungskommission unter­breitet werden.

Folgende Berichtigung erhalten wir von der Firma Sally Rosen­Berlin, den 30. Juni 1904. An die Redaktion des Vorwärts" Hier, SW. 68., Lindenstraße 69.

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Wien , 30. Juni. ( B. H. ) Danelvoszki wurde vom Ge­schwornengericht von der Anklage, seine Frau in Chicago ermordet zu haben, freigesprochen und nur wegen Raubes zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Wien , 30. Juni. ( B. H. ) Der Wiener Tourist Hahn, welcher gestern eine Bergpartie ins Gesäuſe unternahm, ist zwischen dem Hochkogl und der Plattspizze abgestürzt und tot geblieben. Raisergebirge in die Winklerschlucht gestürzt und tot geblieben. Die Kufstein , 30. Juni. ( B. H. ) Der Turnlehrer Durböd ist im Leiche wurde bereits geborgen. Leiche wurde bereits geborgen.

Faltenau( Böhmen ), 30. Juni. ( B. H. ) Der Gendarmeries Wachtmeister Storin wurde gestern abend im Lauterbacher Wald von Wilderern erschossen.

1. Ersatz sämtlicher Auslagen, die den Krankenkassen aus der Unterstützung der in einem Betriebe verunglückten Mitglieder erwachsen, durch die Unfallversicherungsanstalten, das heißt fonach Beseitigung der vierwöchentlichen Karenzfrist. 2. Befreiung fämtberg: licher Versicherungsinstitute bom Postporto. 3. Gewährung des halben Fahrpreises auf Eisenbahnen bei Entsendung von Kassen­mitgliedern in Spitäler, Bades und Kurorte. 4. Die Auf­erlegung erhöhter Prämien bei Unternehmungen mit abnormer Bezugnehmend auf den in Ihrer Nr. 150 vom 29. Juni 1904 Strankheitsgefahr auch seitens der Krankenkassen. 5. Einschränkung unter Gewerkschaftliches" enthaltenen Artikel: Werkstattstreit der der Verwaltungskosten, Uebernahme der Kosten der Unfalls- Schuhmacher" ersuche ich Sie ergebenst, auf Grund des§ 11 des erhebungen, der Schiedsgerichte sowie des Gewerbe- Inspektorats Preßgesezes folgende Berichtigung aufzunehmen: Die Ursache des Streits liegt nicht in erheblichen Preis­durch den Staat. Nach einstimmiger Ablehnung eines Antrages auf Bulassung reduktionen für einzelne Arbeiten"; es haben vielmehr überhaupt freier Arztwahl wurde sodann eine Resolution angenommen, in der keine Preisreduktionen stattgefunden. 1. Der Affordsatz für die Pofition Einleister ist nicht von 70 auf gefordert wird: 1. Die Gewährung entsprechenden Einflusses an die Ver- 50 Pf. heruntergefekt worden; es ist vielmehr den Arbeitern erklärt sicherten bei Feststellung des dem Krankengeld zu Grunde zu worden, daß fie denselben Preis, den sie im vorigen Jahre für die legenden Lohnes. Dieser Lohn ist endlich den wirklichen Verdienst- selben Arbeiten bekommen hätten, auch in diesem Jahre erhalten würden. Nachdem festgestellt war, daß sie im vorigen Jahre 70 Pf. berhältnissen anzupassen. erhalten hatten, erklärte ich mich zur Zahlung von 70 Pf. bereit. 2. Für die Position Zwicker ist der Preis nicht von 3 M. auf 2,35 W. heruntergesetzt worden; es ist vielmehr seit einem halben Jahre zum Preise von 2,35 M. gearbeitet worden. Die Zwider ver­3. Den Wöchnerinnen soll ausnahmslos burch sechs Wochen langten allerdings feit etwa 8 Wochen eine Lohnerhöhung auf 3 M., 3 Boltsschul- Gesezes, nach der Niederkunft jede gewerbliche Arbeit untersagt und während nahmen jedoch hiervon wieder Abstand, nachdem in einer in ber­dieser Zeit eine angemessene Strantenunterstützung gewährt werden. gangener Woche abgehaltenen geheimen Versammlung meiner fämt 4. Die Verwendung von Staffenmitteln zu Zweden der Re- lichen Arbeiter anerkannt worden war, daß diese Mehrforderung un berechtigt sei; sie erklärten sich bereit, zum alten Lohne weiter zu fonvaleszentenpflege ist gefeßlich zu gestatten. 5. Die fakultative Einführung der Angehörigenversicherung arbeiten. ( Gewährung ärztlicher Hilfe und Medikamente) ist für zulässig 3. Bezüglich andrer Pofitionen hat keinerlei Differenz bestanden. 4. Den Arbeiter Conrad habe ich nicht verprügelt; Conrad ist zu erklären. bielmehr am Montag beleidigend gegen mich geworden und hat mich thätlich angegriffen, so daß ich ihn aus meinen Räumen entfernen lassen mußte.

2. Die Krantenunterstützung ist unter der Voraussetzung der Einführung der Invalidenversicherung bis zur Dauer eines Jahres und bis zur Höhe von 100 Proz. des festgefeßten Lohnes

zu gewähren.

6. Der Aerzteberuf ist im allgemeinen Interesse wie in dem der Arbeiterversicherung zu verstaatlichen. Im Hinblick auf die ungünstigen Erfahrungen in Deutschland und Desterreich ist derzeit jedenfalls von der Einführung der freien Aerztetvahl bei den Krantentassen Umgang zu nehmen, weil sie Kassen, Mitglieder und Aerzte in gleicher Weise schädigt. Dagegen ist die Anstellung von beamteten Aerzten, wo die Verhältnisse eine solche gestatten, ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

7. Auch das Apothekerwesen ist zu verstaatlichen. Der Nachlaß für die Krankenkassen ist auf 25 Proz. zu erhöhen. Die Feststellung der jeweiligen Arzneitage hat unter Mitwirkung der Krankenkassen zu erfolgen. Den Kassen ist die Errichtung von Anstaltsapotheken zu gestatten.

8. Die Verpflegung und Behandlung in allen öffentlichen Seil- und Gebäranstalten sind unentgeltlich. Den Staffen und ihren Verbänden ist ein entsprechender Einfluß auf die Ver­waltung der Krantenanstalten einzuräumen.

9. Die Renten bei den territorialen Unfallversicherungs­Anstalten sind bis zu 90 und 120 Prog. des Verdienstes zu ge währen.

Danach referierte Dr. Leo Bertauf über die Organis sation der Arbeiterversicherung. Die von ihm vor­geschlagene Resolution sagt:

Am Dienstagmorgen verlangte eine Kommission der Arbeiter eine Erhöhung des Preises der Zwider; ich lehnte dieselbe ab mit der Begründung, daß sie sich in der vergangenen Woche bereit erklärt hatten, zum alten Lohne weiter zu arbeiten. Nunmehr wurde sofort der Streit proklamiert. Hochachtend

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Filzschuhfabrit Sally Rosenberg. Der Widerspruch zwischen unsrer Mitteilung in Nr. 150 und der Zuschrift des Herrn Sally Rosenberg dürfte sich daraus erklären, daß unser Bericht in der Sprache der Arbeiter, seine Be­richtigung" in der Sprache des Unternehmers geschrieben ist. Die Arbeiter nennen beispielsweise das Zusammentreten zieds Be­sprechung der Fabriksverhältnisse Werkstattfisung". Herr Rosenberg nennt es geheime Versammlung". Bei solch babylonischer Sprachen­verwirrung geht es ohne Mißverständnis nicht ab.

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Zu den thatsächlichen Verhältnissen sich zu äußern, müssen wir den Arbeitern selbst überlassen.

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Ungarisches Abgeordnetenhaus.

Budapest , 30. Juni. ( W. T. B.) Ministerpräsident Graf Tisza äußerte sich ausführlich über die Nationalitäten­politik und sagte: Es muß in das allgemeine Bewußtsein bie große Wahrheit eindringen, бав das Wohlergehen und die Entwicklung aller Bölferschaften in diesem Teile Europas nur durch die Existenz eines starten, konsolidierten Ungarns berbürgt werden kann. Die Serben und Ru mänen, die in Ungarn leben, verfolgen mit begreifliche Sympathie die selbständige Entwicklung Serbiens und Rumäniens . die fich auf nationaler Grundlage an unsrer Grenze gebilde haben, allein jene Nationalitäten müssen andrerseits einsehen, das es der Unabhängigkeit der Balkanstaaten durchaus förderlich ist, wenn hier im Donauthale, wo der Schlüssel aller auf den Balkan gerichteten Bestrebungen gelegen ist, eine Groß­macht vorhanden ist, auf deren Politik die ungarische Nation mit ihrem freiheitsliebenden Geiste entscheidenden Einfluß übt. ( Lebhafter Beifall rechts, Bewegung links.) Ich bin überzeugt, daß auf der Grundlage dieser Wahrheit alle Nationalitäten Ungarns früher oder später anerkennen werden, daß ihre Interessen mit dem Gedeihen des ungarischen Nationalstaates solidarisch sind. wollen die Nationalitäten nicht unterbrüden, ihre fulturellen Bestrebungen nicht mindern und die auf ihre Sprache be­züglichen Rechte, welche ihnen die ungarische Nation feierlich zugefichert hat, nicht tonfiszieren. Bollsschul- Gefeßes, welches demnächst dem Abgeordnetenhause unterbreitet wird, gefährdet nicht die Sprachen. rechte der Nationalitäten, sondern sichert dem Staate bloß die Mittel, um einen Mißbrauch dieser Rechte zu verhindern. ( Lebhafter Beifall.) Der Ministerpräsident erklärt sich sodann gegen die Revifion des Nationalitätengesetzes. Man müsse durch unparteiliche und ehrliche Verwaltung, durch hilfreiche Förderung ihrer Interessen den Nationalitäten beweisen, daß man sie nicht als Stieftinder betrachte, sondern daß der Staat alle Staatsbürger ohne Unterschied der Abstammung und des Boltstums, die sich ihm ohne Hintergedanken anschließen, mit gleicher Liebe umfaßt.( Lebhafter Beifall.)

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Der Entwurf eines neuen

Jm weiteren Verlaufe seiner Rede erklärte Ministerpräsident Graf Tisza mit Bezug auf eine Anfrage bezüglich der Abfichten der Regierung für den Fall, daß die parlamentarische Erledigung des Ausgleichs in Desterreich dauernd auf Schwierigkeiten stoßen sollte, daß es das Interesse des Landes erheische, sich in dieser Richtung vollkommen freie Hand vorzubehalten.

Budapest , 80. Juli. ( W. T. B.) Der Gemeinderat nahm mit 183 gegen 65 Stimmen einen Antrag an, wonach das Abgeordneten haus ersucht werden soll, nicht nur eine Erhöhung der Civilliſte, fondern die Civilliste überhaupt abzulehnen, falls nicht ein ungarischer Hofstaat in Budapest errichtet würde.

Frankreich und der Vatikan .

Paris , 80. Juni. ( W. T. B.) In der Budgetfommission erklärte der Ministerpräsident Combes, daß er sich die Erörterung der Auf­hebung der französischen Botschaft beim Vatikan bis zur Beratung des Budgets des Auswärtigen vorbehalte, und fügte hinzu: die Ab­berufung des Botschafters sei eine thatsächliche, der Botschafter werde nicht nach Rom zurückkehren.

Die Kammer hat die weiteren Artikel des Militärgesezes bis zum 71. Artikel angenommen. Die Untersuchungskommission in der Karthäuser- Angelegenheit bernahm heute den Staatsanwalt. Derselbe erklärte, in feinem Berichte über die bei Chabert beschlag­nahmten Papiere habe er niemals eine Inforrektheit, welcher art auch immer, an der Rolle, die Millerand in der Angelegenheit ge spielt habe, festgestellt. Er halte das Verhalten Millerands für richtig und ordnungsgemäß.

Deutfches Reich. Bom Verband der in Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter Die Grundlage der neuen Organisation tann nur eine erhalten wir folgende Buschrift: " In der Nummer des Vorwärts" vom 28. b. Mts. ist die Einheitstaffe fein, die alle Arbeiter der Großindustrie, des Hand­wertes, des Handels und Verkehrs, des Bergbaues, der Land- Mitteilung enthalten über die Verschmelzung des Centralverbandes wirtschaft usw. eines Ortes oder eines Bezirkes umfaßt und die des Massage, Bade- und Krankenpflege- Personals mit dem Verbande Entschädigung der Fälle vorübergehender Erwerbsunfähigkeit der Gemeindearbeiter, welches seine Richtigkeit hat. Dagegen ist es übernimmt. Die Krankenkassen eines größeren Territoriums nicht richtig, daß die Sanitätswarte" ihr Erscheinen einstellt, sondern find zu Berbänden zu vereinigen, denen die Tragung der Lasten sie besteht als Agitationszeitung für die in Frage kommenden Be­bauernder Invalidität( Unfall, Invaliditäts- und Alters- rufe weiter und wird der Gewerkschaft", Organ des Verbandes der Gemeindearbeiter, beigelegt. versicherung) fotvie der Witten - und Waisenbersorgung zu Der Centralverband der Glasarbeiter hat sich feit einiger Zeit zufallen hat. Die Rüdversicherung sowie die Bereinheitlichung Baris, 30. Juni. ( B. H. ) Zu der Angelegenheit der drei gestern und Zusammenfaffung des ganzen Versicherungsgebietes haben der besonderen Aufmerksamkeit der Behörden zu erfreuen. Den ge durch einen Reichsverband und die Errichtung eines Reichs- famten Mitgliedern des Hauptvorstandes ist ein Strafmandat, bon verhafteteten Offiziere berichtet" L'Humanité" noch, daß Hauptmann 20 M. dem Vorsitzenden, den übrigen acht Mitgliedern von 15 M., Versicherungsamtes zu geschehen. Den neuen Berficherungsinstituten ist als eine der wichtigsten zugegangen wegen nicht erfolgter Anmeldung der Mitglieder. Eben Mareschal zugesteht, die bewußten 21 000 Frant erhalten zu haben; Aufgaben die Durchführung von Maßnahmen der Unfall falls werden die Bertrauensleute in den einzelnen Zahlstellen mit er verfichert aber, diese an Agenten des Nachrichtendienstes verteilt berhütung und Seranfheitsvorbeugung auszuweisen und zu diesem ungeheuren Strafen belegt. Der Vorsitzende der Zahlstelle Altenfeld zu haben. Doch trat die Unhaltbarkeit dieser Erklärung zu Tage. Rom , 80. Juni. ( W. T. B.) Die Kammer genehmigte mit 227 Bwede das Recht der Ueberwachung der versicherten Betriebe eins in Thüringen ( Sondershausen ) erhielt wegen nicht erfolgter An meldung der Mitglieder ein Strafmandat in der Höhe von gegen 15 Stimmen den am 15. April 1904 zwischen Italien und zuräumen. Bei den vielfach scharfen Gegenfäßen, die zwischen den be- 100 M. Als dagegen Berufung durch den Rechtsanwalt Dr. Heine Frankreich abgeschlossenen Vertrag betreffend gegenseitige Gewährung stehenden Versicherungsinstituten herrschen, ist eine durchgreifende mann eingelegt wurde, stellte es sich heraus, daß es in gewisser Bürgschaften und Erleichterungen für die aus den andern Neuorganisation, wie sie durch Gesetze der Wirtschaftlichkeit und Sondershausen eine Berufung gegen die erfolgte Verfügung des Bertragsstaaten stammenden Arbeiter. London , 30, Juni. ( W. T. B.) Unterhaus. Bei der Beratung die Anforderungen größerer Leistungsfähigkeit geboten erscheint, Landrats nicht giebt. Darauf erfolgte ein zweites Strafmandat in Hiergegen wurde Beschwerde an das des Flottenbudgets fragte Gibson Bowles( liberal), welches nur dann erreichbar, wenn der Kreis der Versicherten wesentlich der Höhe von 200 m. bes Rechtsanwalts Berhalten die Admiralität hinsichtlich der Kohlenabgabe an fremde erweitert, die Invaliditäts- und Altersversicherung, Witwen- und Ministerium von Sondershausen seitens Die Kriegsschiffe zu beobachten pflege. Der Barlaments Unters die Admiralität werde Waisenversorgung eingeführt und durch Sicherung der Selbst Dr. Heinemann eingelegt. Die Beschwerde hatte Erfolg. Gesuch frember um Kriegsschiffe verwaltung die fleineren Interessen gegenüber den offensichtlichen Strafen wurden aufgehoben, aber die Mitgliederliste verlangt. Die sekretär der Admiralität Bretyman: Kohlenüberlassung Im allgemeinen gemeinsamen Interessen aller Versicherten zurückgedrängt werden. Ortsverwaltung in Altenfeld reichte nunmehr die Mitgliederliste ohne jedes Ohne Erfüllung dieser Vorbedingungen ist teine tie immer ge- nähere Angaben sofort ein. Darauf ging unterm 20. Juni folgendes nach seiner fachlichen Begründung prüfen. beschafften sich die fremden Kriegsschiffe die Kohlen von privaten Schreiben an den Vertrauensmann ein: artete Reform der Organisation durchführbar. Gehren i. Thüringen . Kohlenlieferanten; tvenn aber aus besonderen Gründen, sei Fürstl. Schwarzb. Landrat. Zu dem von Ihnen unterm 14. b. Mts. eingereichten Ver- es, daß es sich um eine Angelegenheit der Courtoisie oder zeichnis der Mitglieder der dortigen Bahlstelle vom Centralverband der Bequemlichkeit handle, um Stohle aus Regierungsbefig gebeten ber Glasarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands wollen Sie mir werde, so werde die Regierung ein solches Gesuch in Erwägung noch binnen acht Tagen seit Zustellung dieser Verfügung auch den ziehen; es werde aber uur unter außergewöhnlichen Umständen Wohnort der einzelnen Mitglieder angeben bei Meidung einer und unter Junehaltung der sorgfältigsten Bürgschaften bewilligt Exekutivstrafe von 100 M. event. 25 Tage Haft.

Die Abstimmung über diese Resolution erfolgt in einer späteren Gibung.

Aus der Frauenbewegung.

werden.

Ober- Schöneweibe. Montag, den 20. Juni, tagte die regel mäßige Mitgliederversammlung des Bildungsvereins für Frauen und Vacantto. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagenu. Unterhaltungsblatt