Aus den Nachbarorten. Ein freigesprochener Schuhmann. Aus halle berichtet man uns unterm 6. Juli: Als die im besten Rufe stehende Arbeiterfrau Schmargendorf . Recht starke Beteiligung wird zu der am Mergell in der Nacht vom 7. zum 8. Februar d. J. von einer Diensts Sonntag früh 7 Uhr von Loenhardt aus stattfindenden Flug- leistung kommend, in ihre Wohnung ging, wurde sie in der Nähe blatt- Verbreitung erwartet. der Kur- Allee am Bad Wittekind von einem Polizeibeamten in Charlottenburg .
Verfammlungen.
Sie
jüdischen Frau mit mehreren Kindern. Stadtunkundig und der deutschen Sprache nicht recht mächtig machte die Frau den Eindruck großer Hilflosigkeit. Sofort bot sich ihr der freundliche Mann an, führte sie nach dem Bahnhof und erbot sich, alles zu besorgen. Nachdem er Mutter und Kinder im Wartesaal mit einem Glas Bier gelabt hatte, ließ er sich 17 Mark 80 Pfennig für die Fahrkarten geben, die zu lösen waren. Arglos gab die Frau das Geld hin, das lezte, das Am kommenden Sonntag veranstaltet der Uniform mit unfittlichen Anträgen belästigt und angepackt. wartete die Geprellte auf die Rückkehr des Helfers. Als ihr endlich Freund" auf Pichelswerder, verbunden mit Preis- und Geſellſchafts- sergeanten Heinrich Bröder als den Thäter. Das Patrouillenfie besaß. Es reichte gerade noch bis zur Heimat. Vergeblich erste Bezirk einen Familien- Ausflug zum„ alten weinte, meldete die Sache der Polizei und bezeichnete bei einer darauf stattgehabten Konfrontation mit Bestimmtheit den PolizeiAufklärung wurde, konnte sie sich nicht denken, daß es ein Bauern- spielen. Abmarsch früh 8 Uhr vom Restaurant des Genossen Pasche, buch ergab, daß Bröder zu derselben Zeit, als die Frau belästigt fänger gewesen sei. Andre Leute mußten ihr beispringen, damit sie Potsdamerstraße; Treffpunkt um 8½ Uhr beim Eisenbahntummel wurde, seinen Patrouillengang an der Kur- Allee gemacht hatte. Ein mit den Kindern nach Hause fahren konnte. Viele Leute, die auf hinter dem Spandauer Bock, nicht im Etablissement. Bahlreiche Be- andrer Polizeibeamter hatte auf der Strecke nichts zu thun. Me die auf diese Weise um ihr schwer erarbeitetes Geld famen, flagten der teiligung wird erwartet. Bröder nun heute wegen wörtlicher und thätlicher Beleidigung vor Kriminalpolizei ihr Leid, aber Aßmann betrieb sein„ Geschäft" fo Die Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung hielt am Mitt- der Strafkammer angeklagt war, bestritt er, der Thäter gewesen unauffällig, daß alle Beobachtungen erfolglos blieben. Gestern woch eine außerordentliche Sigung ab, die letzte bis zu den Ende zu sein, und berief sich besonders auf seinen Diensteid. Die Beendlich sah ein Kriminalbeamter auf dem Anhalter Bahnhof einen August dauernden Ferien. Den einzigen Punkt der Tagesordnung weisaufnahme fiel ungünstig für den Angeklagten aus, und der Mann, der einigen Landfrauen etwas aufdringlich seine Hilfe der nur kurzen Sigung bildete der Abschluß eines Vertrages mit Staatsanwalt beantragte 8 Monate Gefängnis. Das Gericht erzum Hinaustragen der Körbe anbot. Man ließ ihn gewähren und der Stadt Berlin über den Bau eines Regenauslasses( Notauslasses), kannte an, daß der Polizist sehr verdächtig erscheine, sprach ihn fah weiter, wie die Frauen, die sich dieser unerwarteten und billigen der durch die Maaßenstraße über den Lützowplatz hinweg geführt aber frei, da der Thäter auch eine Militärperson gewesen sein könne. Hilfe freuten, ihm Geld für die Fahrkarten reichten. Ein Beaniter werden und bei der Herkules- Brücke in den Landwehrkanal münden folgte ihm nun und nahm ihn fest, als er bereits die Köthener- soll. Aus den Reihen der Stadtverordneten heraus war der VorStraße erreicht hatte. Auf die Frage, ob es denn da auch noch schlag gemacht worden, diesen Vertrag notariell zu schließen. Auf Fahrkartenschalter gebe, erschrat Aßmann heftig. Obwohl er sich er- die Erklärung des Magistrats hin, daß ein derartiger Vertragsschluß fannt sah, wollte er dann noch eine Weile den Entrüsteten spielen, in Berlin nicht üblich sei, beschloß die Versammlung, davon abbequemte sich aber bald zu dem Geständnis, daß er die angezeigten zusehen, und nahm den Vertrag in der von der Stadt Berlin vor- sammlung ab, die, wie die vorhergegangenen SchlächterversammDie Schlächtergesellen hielten am Mittwoch wieder eine VerBauernfängereien betrieben habe. Die Frauen waren froh, ihr geschlagenen Form an. Geld wieder zu bekommen. Aßmann wurde nach Moabit gebracht. lungen, sehr stark besucht war. Der große Saal des Vereins Ueber die Kosten des neuen Charlottenburger Rathauses schreibt Berliner Musiker reichte kaum aus, um allen Besuchern Raum zu Auf der Polizeiwache bestohlen wurde der Mechaniker B., der die„ Deutsche Bauzeitung": Die Gesamt- Baukosten ohne Architekten- bieten. Nach einem Vortrage des Genossen Grempe, der über gestern mittag auf dem Bureau des 12. Polizeireviers in der Linien- honorar und ohne innere Ausstattung, jedoch einschließlich der die gewerkschaftlichen Aufgaben und die Taktik bei Streits referierte, straße zu thun hatte. B., der mit einem Zweirad vorgefahren war, elektrischen Uhrenanlage für alle Sigungsräume und Kassen, sowie wurde über die Vernehmungen vor dem Statistischen Amt gesprochen, ließ seine Maschine auf dem Flur des Polizeigebäudes stehen.. Als einschließlich der Hofuhr und einer Fernsprechanlage für das ganze welche am 20. und 21. Juni stattfanden. Die Aussagen, welche er nach wenigen Minuten zurückkehrte, bemerkte er, wie ein etwa Gebäude betragen 3 675 000 m. Für die innere Ausstattung an die vernommenen Meister machten, wurden scharf kritisiert. Unter 25 jähriger, elegant gekleideter junger Mann sich auf sein Fahrrad Möbeln, Beleuchtungskörpern usw. find 200 000 m. vorgesehen. Die anderm wurde angeführt, daß sich die vor dem Statistischen Amt erschwang und durch die Rosenthalerstraße davon fuhr. Der Bestohlene, Koften des Stadtverordneten- Sizungsfaales nebst beiden Vorsälen schienenen Meister gegen die gesetzliche Regelung der Arbeitszeit erdem sich eine große Menschenmenge anschloß, verfolgte den Dieb und Tribünen und mit Einschluß alles Mobiliars betragen rund flärt haben, indem sie sagten, es herrsche ein so gutes Einvernehmen durch die Rosenthaler- und Lothringerstraße. In der letzteren 120 000 m., die Kosten für den Magistratssaal mit Möbeln rund zwischen Meistern und Gesellen, daß sie ihre Verhältnisse selber sprangen ein paar Ziehhunde den Radler an, der nunmehr, die 30 000 M. Es ergiebt sich also ein Gesamtbetrag von etwas über regeln. Ein Meister, welcher behauptete, daß bei ihm noch nicht Maschine im Stich lassend, die Flucht zu Fuß fortsette. An der 4 Millionen Mark für das vollständige Gebäude. 11 Stunden gearbeitet werde, habe sich trotzdem nicht für die EinEcke der Gormannstraße wurde der Dieb von einem Schuhmann In Spandau ist ein Stadtbahndich verhaftet worden. Der führung des gesetzlichen Zwölfftundentages erklären wollen. Es sei aufgehalten und nach der 12. Polizeitvache zurückgebracht. Allem Fleischergeselle Krätschmar aus Spandau bestieg gestern nacht davon die Rede gewesen, daß die Schlächtergesellen an den WochenAnschein nach hat die Polizei in dem Feſtgenommenen einen guten 12 Uhr 50 Minuten auf Bahnhof Alexanderplatz einen Bug; zu ihm tagen viel freie Zeit hätten. Bei weiterer Befragung habe sich aber Fang gemacht. Auf dem genannten Polizeibureau sind in den letzten gesellte sich ein andrer Fahrgast. Der Geselle, der müde war, schlief ergeben, daß die Meister die Zeit, in der die Gesellen die Kundschaft Lagen nicht weniger als acht Fahrraddiebstähle gemeldet worden, während der Fahrt ein, und als er hinter der Station Charlotten- besuchen müssen, als freie Beit, sozusagen als Spazierengehen und die Behörde nimmt an, daß der Verhaftete der Urheber der burg aufwachte, war er allein in seinem Wagenabteil; er machte die betrachten. Es sei auch behauptet worden, daß Sonntagsarbeit im Wahrnehmung, daß seine Uhr fehlte. Den andern Fahrgast entdeckte Fleischergewerbe nur sehr wenig vorkomme, während es thatsächlich Zu dem Selbstmord des Fabrikanten Max Thick erfahren wir, er jedoch in einem benachbarten Abteil des Wagens. In Spandau fast keinen Gesellen gebe, der über den Sonntag frei verfügen könne. daß die Katastrophe durch schwere Verluste, die Th. erlitten hat, ließ er den eiligst davongehenden, der That verdächtigen Menschen Im Gegensatz zu den Aussagen der Meister hätten die vernommenen herbeigeführt worden ist. Nachdem der Fabrikant schon einige auf dem Bahnsteig festnehmen; der Arrestant war aber nicht mehr Gesellen zutreffende Angaben über die Arbeitsverhältnisse gemacht. namhafte Geschäftsverluste zu decken hatte, war am Montag ein im Befiz der Uhr, der er sich bereits entledigt hatte, denn sie wurde Besonderen Eindruck hätten die Bekundungen eines Kollegen geAusfall in Höhe von 34 000 M. zu beklagen, die er einem Ver- zwischen den Schienen später aufgefunden. Der Verhaftete ist ein macht, der in der Schlächterei des Hamburger Konsumvereins bewandten geliehen und die auf deffen Haus in Magdeburg hypothe- Hausdiener Karl Thomas, und nach Auskunft der Berliner Kriminal- schäftigt ist und aussagte, daß dort eine den Wünschen der Gesellen farisch eingetragen waren. Das Grundstück kam zur Subhastation abteilung wegen Diebstahls mehrfach bestraft und aus Berlin entsprechende geregelte Arbeitszeit herrsche. Die Mitglieder des und Th. fuhr zum Verkaufstermin nach Magdeburg , mußte jedoch ausgewiesen; seit dem 1. Juli wohnt er ohne Beschäftigung in Statistischen Amtes hätten darauf den Meistern vorgehalten, daß sie das, was der Konsumverein verwirklicht habe, in ihren Betrieben infolge der ungünstigen Verhältnisse des Gebäudes davon absehen Spandau . doch auch durchführen könnten. mitzubieten, und so fiel seine Hypothek bei der Versteigerung aus. Mit dem Bau der Untergrundbahnstrecke Knie- Wilhelmsplatz in it dem Die Versammlung nahm zwei Refolutionen an. Die eine erklärt, Während Th. sich noch in Magdeburg befand, erhielt er dorthin die Charlottenburg wird nach den zwischen Stadt und Gesellschaft ge- daß in Anbetracht der schlechten Arbeitsverhältnisse im FleischerNachricht von finanziellen Schwierigkeiten, die ihm aus seinem troffenen Vereinbarungen in der letzten Woche dieses Monats be- gewerbe die baldige gefeßliche Einführung eines MarimalarbeitsNeubau in der Kreuzbergstraße entstanden waren. Zur Behebung gonnen werden. Die Vorarbeiten für die Tunnelbauten sind sowohl tages eine Notwendigkeit ist. Die andre Resolution protestiert diefer Schwierigkeiten fuhr der Fabrikant von Magdeburg nach in der Bismard- wie an der Spreestraße, wo ein den Zugang zur gegen die Aussagen verschiedener Meister vor dem Statistischen Oranienburg , doch müssen die dort erforderlich gewesenen Ver- Sesenheimerstraße versperrendes Haus niedergerissen werden mußte, Amt, welche geeignet seien, die Fleischergesellen in ein schlechtes handlungen sich wohl zerschlagen haben. Thiez kehrte weder nach nahezu beendet. Mit dem Einbau der Tunnels wird sowohl am Licht zu stellen. Die Resolution drückt den vernommenen Mitseiner Wohnung zurück, noch gab er irgend welche Nachricht an feine nie wie am Wilhelmsplatz zu gleicher Zeit begonnen. Die gliedern des Centralverbandes der Fleischer die Sympathie der VerAngehörigen und nach seinem Geschäft, vielmehr scheint er sofort, Fertigstellung der Strecke wird innerhalb Jahresfrist in Aussicht sammlung aus, da diese Auskunftspersonen wahre Angaben über aachdem sein Plan gescheitert war, ins Wasser gegangen zu sein. gestellt. die Arbeitsverhältnisse machten, während die Aussagen verschiedener ift in der Meister unzutreffend seien und energisch zurückgewiesen werden müssen.
sämtlichen Diebstähle ist.
Gerichts- Zeitung.
Achtung, Vereine! Diejenigen Vereine, welche in dem Mitte Aufnahme finden wollen, werden gebeten, bis zum 14. d. Mts. dieses Monats zur Veröffentlichung gelangenden Vereinskalender Sigungstag und Lokal mitzuteilen.
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Ein gefährlicher Kinderfreund ist in der Person des Kaufmanns Wuschack aus Berlin in den Laubenkolonien bei Nigdorf festgenommen worden. W. Lockte schulpflichtige Mädchen an sich, indem er ihnen Brauselimonade und Chokoladeplätzchen zum besten gab. In einer Laube an der Thomasstraße soll er dann mit den Mädchen unfitt: Moabit vor der Straffammer der große Butterfälschungs- Prozeß Der Butterfälschungs- Prozeß. Seit einigen Tagen wird in liche Handlungen vorgenommen haben. Kinder, die ihn dabei beobachteten, holten einen Schutzmann, der den gefährlichen Menschen verhandelt, von dem vor einiger Zeit berichtet wurde. Eine Anzahl Arbeiter Bildungsschule Berlin. Sonntag, den 10. d. Mts. Butterhändler stehen unter der Anschuldigung, Butter und Schmalz festnahm. mit Pflanzenfetten vermischt und sich dadurch der Nahrungsmittel- Familien Ausflug nach Friedrichsfelde . Abfahrt 2.0s Alexanderplat, Straßensperrung. Die Melchior- Brücke( Fußgängerbrücke) wird Verfälschung schuldig gemacht zu haben. Gestern hielt der Staats- 211 Jannowißbrüde, 2.14 Schlesischer Bahnhof . Für Nachzügler und TeilDie Melchior- 31 sehufs Bohlenlegung vom 11. d. M. ab auf ca. 8 Tage gesperrt. anwalt Ellendt in dieser Sache die Anklagerede. Er wies darauf nehmer, welche die Straßenbahn benutzen, Treffpunkt Restaurant Bube, hin, daß dieser Prozeß durch seinen Umfang eine besondere Be- 15 Pf., Alexanderplatz 10 Pf. Stadtbahn ab Alexanderplatz 10 Pf. Friedrichsfelde , Prinzen- Allee 30. Straßenbahn- Fahrpreis ab Spittelmarkt Feuerbericht. Mittwochabend gegen 10 Uhr gingen in der deutung erlangt habe. gegen Es solle durch ihn der Verfälschung Sonntag, den 31. Juli: Billen- Fahrt nach Neue Mühle bei Friedrichstr. 19 in einer Hofwohnung Kleidungsstücke, Decken 2c. in von Butter und Schmalz mit Pflanzenfetten mit einem Königs Wusterhausen ( Restaurant Bur Schleuse", Inhaber BallFlammen auf, die indes bald erstickt werden konnten. Gine Stunde Schlage ein Ende gemacht und die Fälscher sollten zu strenger müller). Für gute Musit, angenehme Unterhaltung mit vielen Ueberpäter lief eine undeutliche Feuermeldung von einem Melder aus Bestrafung herangezogen werden. Allerdings sei das konsumierende raschungen zu Wasser und zu Lande ist bestens gesorgt. Abfahrt früh dem Bereiche der fünften Löschcompagnie( Friedrichsstadt) ein. Der Publikum durch die Fälschungen nur in geringfügigem Maße ge- 7 Uhr. Diejenigen, welche teilnehmen wollen, mögen fich zeitig mit 17. Löschzug aus der Hauptfeuerwache in der Lindenstraße fuhr schädigt worden, aber es liege dennoch ein arger Verstoß gegen Treu Billets( a 1,30, Kinder frei) versehen. Billets sind in der Schule und in oaher die Feuermelder dieser Linie ab, fand aber, daß keiner von und Glauben im kaufmännischen Verkehr seitens der Lieferanten und den Bahlstellen zu haben. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Tanzlehrer- Verein" Solidarität“. Heute abend 9 Uhr im Gewerk den öffentlichen Meldern in Thätigkeit gesezt war. Endlich stellte Händler. Die Verhandlung habe interessante Einblicke hinter die schaftshause, Engel- Ufer 15: Generalversammlung. Stassenbericht; Beschlußfich heraus, daß der Privatmelder des Hauses Leipzigerstr . 15 Coulissen der Butterfälscher gewährt und der Berliner Polizei ge- fassung über das diesjährige Stiftungsfest. Reichspostamt) gezogen worden war. Die Wehr konnte aber fofort bühre besonderer Dank für ihre umfassende Thätigkeit in dieser Berliner Tanzlehrer- Verband. Freitagabend 9 Uhr Alte Jakobwieder Kehrt machen, da keinerlei Feuersgefahr mehr vorlag. Sache. Einer der Angeklagten habe nicht weniger als straße 75: Generalversammlung. Bald nach Mitternacht wurde die Wehr nach dem Schleswiger Ufer dreitausend Pfund gefälschter Butter in den Verkehr ge= gerufen, weil hier der Bohlenbelag der Hansabrücke, die die Levezow- bracht. Der Staatsanwalt ging nicht auf die einzelnen Straße mit der Altonaerstraße verbindet, auf nicht ermittelte Weise Fälle der Anklage ein, sondern beleuchtete deren Thätigkeit in Brand geraten war. Die Gefahr konnte leicht beseitigt werden. im allgemeinen. Er kam zu dem Ergebnis, daß drei der Angeklagten In der Koloniestr. 91/93 hatte abends in der chemischen Waschanstalt mangels genügender Ueberführung freigesprochen werden müßten, In Magdeburg wurde vom Kriegsgericht der 7. Division der and Färberei von A. Herz ein kleiner Behälter Benzin Feuer ge- die übrigen aber zu verurteilen seien. Es würde wohl angemessen Unteroffizier Christian Beister vom 66. Infanterie- Regiment wegen fangen, das aber noch vor Eintreffen der Wehr erstidt werden sein, bei allen Angeklagten nur eine einzige selbständige Handlung Vergewaltigung einer Dienstmannsfrau im Wäldchen zu zwei alfonnte. Eine Remise brannte zur selben Zeit in der Frankfurter- als vorliegend anzunehmen. Die Frage der Strafabmessung sei Jahren acht Monaten Zuchthaus und zu drei Jahren Ehrverlust verAllee 169. Außerdem liefen in den letzten 24 Stunden noch aus nicht so leicht zu erledigen. Es kommne in Betracht, daß die Fäl- urteilt. Die Verhandlungen fanden unter Ausschluß der Deffentlichder Elisabethstr. 4, vom Weidenweg 62 und noch von einigen andren schungen neuartig und mit besonderem Raffinement begangen feien. feit statt. Stellen Feuermeldungen ein, die jedoch auf ganz geringfügige An- Der Staatsanwalt beantragte gegen acht der Angeklagten Hanau . Ein auf der Wanderschaft befindlicher 17 jähriger lässe zurückzuführen waren. Gefängnisstrafen, welche sich zwischen zwei Wochen und drei Handwerker aus Neustadt a. d. H. hat sich auf offener Straße erMonaten, außerdem gegen alle Angeklagten, mit Ausnahme schossen. der drei Freizusprechenden, Geldstrafen, die sich zwischen 50 und 1000 m. Innsbruck . Auf dem Krimler Tauern ist der Unternehmer HochIm Bellealliance- Theater wird jetzt die Heitere Kunst durch eine bewegten. Die beantragten Gesamtstrafen beliefen sich auf neun alpiner Bauten und Hütten, Troner, der hauptsächlich für die aus fünfzehn Herren bestehende Sänger und Humoristengesellschaft Monate Gefängnis und 11 900 M. Geldstrafe. Um etwaigen Nach deutschen Alpenvereine arbeitete, in einen Schneesturm geraten und aus Leibeskräften gepflegt. Der Herr Direktor Winter- Tymian ahmern eine Warnung zu erteilen, beantragte er die Veröffent- wurde tot aufgefunden. ist selber rüstig auf dem Plan, und wenn er sich als schneidiger lichung des Urteils in der Markthallen Zeitung" und im„ LokalTymian" in einem flotten Couplet den Publikum vorstellt, dann Anzeiger".
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aisid dmit
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und
bleibt vor Lachen kein Auge trocken. Nicht minder weiß Herr Voigt Es folgten darauf die Plaidoyers der Verteidiger, der Justiz in seiner Rolle als sächsischer Kanonier Zündloch zu Thränen zu räte Wronker, Ladewig und Pinkus I, sowie der Rechtsrühren und Herr Freyer mit seiner Badereise" den rechten Ton anwalte Blaschkauer, Sluzewski, Werthauer, zu treffen. Minder glücklich war ein Versuch des Direktors, ein Seligmann, Liebknecht, Schoeps, Meher halbes Dugend Dialekte nachzuahmen; aber man muß sich damit Gennerich. frösten, daß in manchen Lokalstücken ja selbst von routinierten Schau- Die Verhandlung gelangte auch gestern noch nicht zum Abschluß, spielern in diesem Punkt gesündigt wird. Verblüffend natur- fondern wurde auf Freitag vertagt. getreu" gab sich jedoch Herr Thurm- Sylvaré als Damen- Komiter.
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Vermischtes.tel
Straßburg. In Waltenheim löste sich in einer Kiesgrube eine gewaltige Steinmasse los und verschüttete 7 Arbeiter. Drei Arbeiter blieben tot, die übrigen wurden schwer verletzt.
St. Gallen. Wegen Unterschlagung öffentlicher Gelder in hohem Betrage ist Bezirksschulrat Bücheli- Altstätten verhaftet worden.
befinden sich im Krankenhause.
Dampffeffel- Explosion. Auf dem der Niederländischen Dampfschiffs- Gesellschaft gehörigen Fracht- und Personendampfer Siegfried", der bei Mannheim im offenen Rhein vor Anker liegt, ist Die meisten Leute lassen es sich ja gern gefallen, wenn eine Dame Die Räuber" in Wilmersdorf . Eine„ Räuber"-Vorstellung in heute nachmittag beim Reinigen des Dampftessels eine Explosion in Hofenrollen auftritt, interessieren sich aber weniger für einen Deutsch- Wilmersdorf fand gestern ein gerichtliches Nachspiel vor dem erfolgt, durch welche vier Matrosen schwer verletzt wurden. Alle vier Herren in Damenkleidern. Wer hingegen an der ja nicht allzu Schöffengericht des Landgerichts II. An einem Januarabend hatten häufig gepflegten Kunst des ebengenannten Herrn Gefallen findet, zwei junge Leute, die sich von Lewandowski" und" Bayreuther" Ein Kampf gegen die Marconi - Gesellschaft. Aus New York fommt im Bellealliance- Theater reichlich auf seine Rechnung. Gestern nannten, von dem Besizer der„ Prachtsäle des Westens" zur Auf- wird berichtet: Die De Forest- Gesellschaft für drahtlose Telegraphie find zwei Einafter" Die strenge Gouvernante" und Die Ballett- führung von Schillers" Räuber" den Theatersaal gemietet. Sie flagt gegen die amerikanische Marconi - Gesellschaft um 4 000 000 m., schule" mit Glüd ins Programm eingefügt worden. Nach den bis- gaben sich als Mitglieder des Evangelischen Jünglingvereins aus indem sie behauptet, die Marconi - Gesellschaft hätte falsche Gerüchte herigen Erfolgen zu rechnen, wird die Gesellschaft des Herrn und behaupteten, daß die Vorstellung dem Interesse des Vereins in Umlauf gesezt über den Kontrakt der De Forest- Gesellschaft mit dem Marineministerium wegen Errichtung drahtloser Stationen in Tymian den Sommer über im Bellealliance- Theater wohl ge- dienen sollte und daß der Verein über einen großen Fonds verfüge, borgen sein. um die Schauspielerhonorare bezahlen zu können. Am Abend der Florida , Kuba , Puerto Rico und Panama . Ein andrer Prozeß ist Borstellung war das Haus ausverkauft. Während sich auf der gegen die Marconi - Gesellschaft von einem Aktionär angestrengt Wie des Sängers Höflichkeit belohnt wird. Die Serenade, die Bühne die Akteure bemühten, den Charakteren der Räuber, so gut worden, der behauptet, daß die Gesellschaft sehr schlecht verwaltet die Berliner Liedertafel in mitternächtiger Stunde am Freitag in und so schlecht sie konnten, nachzukommen, verübten die beiden worden und insolvent iſt. aufrichtiger Verehrung für Beethoven , Mozart, Haydn vor dem noch Entrepreneure falten Blutes einen echten Gaunerstreich: sie brannten Marktpreise von Berlin am 6. Juli. Nach Ermittelungen des verhüllten Denkmal im Tiergarten dargebracht hat, dürfte, den mit der Kasse durch und ließen den bedauernswerten Mimen das tgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Centner: Weizen**), gute Sorte Berliner Neueste Nachrichten" zufolge, ein polizeiliches Strafmandat Nachsehen. Im Frühjahr gelang es, einen der Schwindler, den an- 17,20-17,18 m., mittel 17,16-17,14 R., geringe 17,12-17,10 m. im Gefolge haben wegen nächtlicher Ruhestörung. Als nämlich die geblichen Herrn von Lewandowski", zu ermitteln, der noch andre Roggen**), gute Sorte 13,75-13,72 m., mittel 13,69-13,66 M., geringe Lieder in der Nachtluft verklungen und der Vorsitzende, Herr Strafthaten verübt hat und schon am 1. Mai zu einer Gefängnis- 13,63-13,60. Futtergerste*), gute Sorte 14,50-13,40 m., mittel 13,30 Cornelius, feine Ansprache beendet, stimmte die Liebertafel noch strafe verurteilt worden ist. Er stand gestern als der Kolporteur bis 12,20 m., geringe 12,10-11,00 M. Hafer*), gute Sorte 15,80-15,10 m., den schönen Wahlspruch an:" Treu und wahr, hell und klar", da Wilhelm Lengowski vor Gericht, während sein Spießgeselle mittel 15,00-14,40 M., geringe 14,30-13,70 M. Grbsen, gelbe, zum Kochen 40,00-28,00 M. Speisebohnen, weiße 50,00-26,00 M. Zinsen 60,00-25,00. erschien von mehreren Seiten die heilige Hermandad und gebot Bayreuther" bisher noch nicht ermittelt werden konnte. Das Kartoffeln 8,00-5,00 m. Nichtstroh 4,16-3,66 M. Heu 7,30-5,20 M. Ruhe, gleichzeitig sich die Namen der Vorstandsmitglieder der Lieder- Gericht verurteilte ihn zu 3 Monaten Gefängnis und nahm Für 1 kilogramm: Butter 2,60-2,00 M. Gier per Schod 3,80-2,40 M. tafel notierend. ihn wegen Fluchtverdachts sofort in Haft. *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn.
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