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Lebens und Treibens."

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Landsturm.

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uns zu der irrigen Mitteilung. Ueber Friedebergs Vortrag ent- stellung der Schivestern zu beschließen hatte, fragte unser Genosse einen Huftritt, bei einem Zweimarkstück zwei, bei einem Fünfmarks spann sich eine lebhafte Diskussion, in deren Verlauf Friedeberg Stadtverordneter Dr. Weyl an, ob die in den Kreisen der Wärter stück fünf. Sogar mit Brüchen hat Herr v. Often seinen Hengst fagte, er glaube nicht, daß die Versammlung den Mut finden und Pfleger rege gewordene Befürchtung, daß man das männliche bekannt gemacht. Er teilte einen Kreidestrich in zwei, drei oder mehr werde, seine Resolution abzulehnen. Sie fand ihn aber doch. Personal durch Schwestern ersetzen wolle, begründet fei. Stadtrat gleiche Teile durch Wegwischen der Kreide an den Teilpunkten, ließ Dr. Weigert antwortete:" Ich glaube, diese Befürchtung trifft nicht Bruchbenennungen aus und schrieb auch die Bruchzahlen 2, 3, den Hengst nun angeben, wie viel Teile er sehe, sprach dabei die zu." Aber nachher setzte er hinzu, daß man zunächst die Schwestern- u. f. f. über die gleichen Teile der zuerst als ein Ganzes betrachteten In Düsseldorf , so erzählt unser Elberfelder Parteiblatt, ist einer schule einrichten und vermehrte Schwesternbeschäftigung ins Auge faffen" Linie. So lernte ans" anschaulich, daß ein Ganzes zwei Halbe, auf den tiefsinnigen Gedanken verfallen, die edelsten Instinkte des wolle. Schon diese Antwort war deutlich genug, trotz ihrer vorsichtigen drei Drittel, vier Viertel u. f. f. enthält. Nun versteht man, daß braven Bürgers in den Dienst seiner guten Sache zu stellen. Damen " oder auch Nichtdamen bieten jedem, der sie verständnis- Faju.ig. Noch deutlicher erklärte sich am 18. Februar bei der ersten Lesung er mit zwei Huftritten antwortet, wenn man ihn fragt: Wie viel innig ansieht, mit den Worten: Nur 10 Pfennige, Schat" ein Heft des Etats Oberbürgermeister Kirschner. Stadtverordneter Genosse Siebentel fehlen an, zu einem Ganzen? und daß er neunmal auf­an mit folgendem verlockenden Titel: Düsseldorf bei Nacht! Be- Singer hatte für das Pflegepersonal höhere Löhne, kürzere Arbeits- tritt, wenn die Frage lautet: Wie viel Siebentel fehlen an/ zu trachtungen über einige bemerkenswerte Erscheinungen des modernen zeit und bessere Verpflegung verlangt und die Einrichtung einer schon früher gelernt. Herr v. Osten hat seinem gelehrigen Hengste zwei Ganzen? Denn Zusammenzählen von zwei Zahlen hat er Schule auch für männliche Pfleger empfohlen. Darauf erwiderte auch die Bezeichnung verschiedener Farben und der sieben Töne einer Kaviar! Das mußt du haben! Herr Kirschner: Wir haben das lebhafteste Bestreben, das männ- Harmonifa beigebracht. Das Zeichen für den Grundton der Ton­ Der Arme, der schon im Vorgefühl der ihn erwartenden Ge- liche Personal möglichst durch weibliches zu ersetzen." Am 10. März leiter ist ein Fußtritt, den er macht, wenn ihm dieser vorgeblasen müsse geschwelgt, ist bös hineingelegt worden. Denn es steht zu bei der zweiten Lesung des Etats hielt Stadtv. Genosse Antrick wird. Sört er die Sefunde, so tritt er zweimal auf, weil ihm das Mancher wird jedenfalls geglaubt haben, Düsseldorf bei Nacht" dieses Geständnis Herrn Kirschner vor. Herr Kirschner antwortete, beigebracht ist usw. Er hört auch die verschiedenen Töne von Zu­müsse das liederliche Leben der Nachtschwärmer aufdecken." er habe gesagt, daß möglichst das männliche Personal durch weib- sammenklängen und bezeichnet ihre Lage in der Tonleiter richtig mit seiner Huftrittsprache. Hans" sieht und unterscheidet den Aber das thut es ja gar nicht. Was es thut, sagt das Vorwort: liches ersetzt werde, und das halte er voll aufrecht. fleinen und großen Zeiger einer vor seinen Augen gehaltenen ,, Wer ein warmfühlendes Herz für seine Mitmenschen hat und Die Absichten des Magistrats liegen hiernach offen zu Tage. Sie Taschenuhr, sowie auch die verschiedene Form und Lage der zwölf nicht allzu blind ist gegenüber den Erscheinungen des modernen den auch die Billigung und Unterstügung der ganzen bürgerlichen Stundenzahlen. Das ist auch erklärlich. Seine Augen bestehen aus Lebens, den wirtschaftlichen und socialen Verhältnissen unsres wehrheit der Stadtverordneten- Versammlung, von der Fraktion ähnlichen lichtbrechenden und-empfindlichen Teilen wie die mensch­Boltes, muß zugeben, daß es heute eine Zeit ist, wie dieselbe vom Mommsen" über die Alte Linke und Neue Linke " bis zur Social- lichen und stehen durch die Augennerven mit Gehirnstellen in Ver­christlichen Standpunkte aus nicht schlechter gedacht werden kann. fortschrittlichen Gruppe"! Wohin die Fahrt geht, das wußten die bindung, wo der Reiz, den das im Hintergrunde des Augapfels er­Abar wodurch find denn die jetzigen Zustände herbeigeführt worden, wärter ohnedies, und es hätte hierzu nicht erst dieser Erklärungen zeugte scharfe Bildchen des Zifferblattes verursacht, in eine Vor­und wer trägt die Schuld? Sagt man die Wahrheit, ja die kann teiner vertragen! und Bestätigungen bedurft. Die Wärter sind sich vollkommen darüber stellung verwandelt wird. Sein Lehrer hat ihn daran gewöhnt, die Stundenzahl, die der kleine Zeiger berührt oder die er kürzlich ver­Ein offenes Wort ist aber gerade hier recht angebracht, und klar, wie das möglichst" des Herrn Kirschner aufzufassen ist. lassen hat, durch eine entsprechende Huftrittzahl zu bezeichnen und so will ich, da ich oft über diese Verhältnisse nachgedacht, meine Sie rechnen darauf, daß man ein auserleſenes Häuflein von Wärtern dann auch noch die Zahl der Minuten, welche der große Zeiger über Beobachtungen nicht verschweigen, die ich hier unter dem Titel für die Dreckarbeit"( wenn der Ausdruck erlaubt ist) behalten, im den Viertel-, Halb- oder Dreiviertelkreis des ganzen Stundenkreises Düsseldorf bei Nacht" der Deffentlichkeit übergeben will. sin übrigen aber die Stellen mit den Damen aus der Schwesternschule be- hinaus anzeigt. Das scharfsinnige Unterscheidungsvermögen des Um Irrtum zu vermeiden, sei vorab mir eine Bemerkung ge- sezen wird. Jedesmal, wenn wieder ein Wärter entlassen wird, drängt Pferdeauges hat Herr v. Often auch benutzt, ihn Menschen mit deren stattet. Dieses Werkchen ist nicht gerichtet gegen die Arbeiter, fich ihnen die Frage auf, ob nicht durch diese Entlassung das Ziel, Photographien vergleichen zu lassen. Er stellt die Personen, die ihm welche ihre Lage zu verbessern suchen, sondern nur gegen in den städtischen Krankenhäusern die Schwesternschaft aufzurichten, ihr Bild übergeben haben, in eine Reihe, hält dem Pferde eines der deren Aufwiegler, welche nur ihren eignen Gewinn und wieder einen Schritt näher gerückt wird. Selbstverständlich fehlt Reihe durch Huftritte zu bezeichnen. Er thut es richtig. Diese Bilder vor und fordert es auf, den Plaz des Abgebildeten in der Vorteil suchen. Der Verfasser." Es ist eine christlich- sociale Schmiererei gegen die Social- es folchen Entlassungen nicht an triftigen Gründen. Wer wäre so bewunderungswürdigen Leistungen zeigen, daß der Hengst Hans" demokratie und der Herausgeber, der die Ordnungsvollsseele tennt, ohne Tadel, daß man ihm nicht eines Tages den Strick drehen die Fähigkeit besitzt, sehr scharf zu sehen und zu hören, die durch packt sie dort, wo sie sterblich ist; er zwingt die heiligsten Gefühle könnte, an dem er gehängt werden soll! Selbst bei den gepriesenen Sinnesempfindungen in ihm entstandenen Vorstellungen genau von des guten Bürgers in den Kampf für Ordnung und gute Sitte und Schwestern und sogar bei den gestrengen Herrn Aerzten soll mancherlei einander zu unterscheiden, diese in seinem Gedächtnis aufzubewahren die Priesterinnen der freieſten Liebe werden zum Landsturm gegen vorkommen, was auch nicht ohne" ist. Aber wenn sich dann herausstellt, und dies alles durch die ihm angelernte Huftrittsprache auf Geheiz die familienzerstörende Socialdemokratie. Heil dem guten Genius, der diesen glücklichen Gedanken zur Schwester eingestellt wird, dann gehen den Wärtern doch ganz eigen- Intelligenz, allerdings auf Grund der hochstehenden Ausbildung der daß da und dort für einen entlassenen Wärter wieder einmal eine anzuzeigen. Nicht aus sich selbst hat er es so weit gebracht, sondern nur durch die ausdauernde methodische Mitarbeit einer menschlichen That werden ließ! artige Gedanken durch den Kopf. Sinnesorgane und des Nervensystems der Species Pferd. Im Freien Sammlungen zum Wahlfonds der dänischen Socialdemokratie Großes Aufsehen in Wärterkreisen haben ein paar Entlassungen lebende, von Menschen nicht geschulte Pferde verwenden ihre leib­finden laut Beschluß des Parteitages von 1901 alljährlich statt. Die hervorgerufen, die kürzlich wieder in Moabit erfolgt sind. Dort lichen und psychischen Eigenschaften mit ähnlichem Scharfsinn wie der Kosten der Wahlbewegung vom vorigen Jahre konnten fast ganz hat auf Station XVI der Assistenzarzt Dr. Neumann plöglich die bewunderungswürdige Hengst Hans", um ihre Bedürfnisse nach aus den Sammlungen der Jahre 1902 und 1903 gedeckt werden. Entdeckung gemacht, daß einige Wärter bei den an den Kranken Nahrung, Geselligkeit, Bewegung und Ruhe zu befriedigen, sowie Den ersten Beitrag zum Wahlfonds fandte diesmal der Pro- vorzunehmenden Temperaturmessungen sich die Arbeit in unzulässiger auch sich gegen unangenehme Abkühlung, große Size, feindliche An­feffor für englische Sprache und Litteratur an der Universität Kopenhagen , Otto Jaspersen, Weise erleichterten, und er hat dafür gesorgt, daß die Schuldigen griffe und dergleichen zu schüßen. Das Leben aller Tiere besteht in einem ununterbrochenen Entstehen und Stillen von Bedürfnissen. und zwar mit folgendem Begleitschreiben: hinausflogen. Daß Herr Dr. Neumann das erst jetzt entdeckt und nicht Dem Hengste Hans" hat sein Lehrer psychische Kunststücke eingeübt, " Hiermit erlaube ich mir, einen Beitrag zum socialdemokratischen schon längst gewußt haben sollte, ist eigentlich überraschend. Es handelt sich indem er ihm ein Bedürfnis nach Leckerbissen angewöhnte. Dieses Wahlfonds zu senden mit einem tiefgefühlten Danke für den Kampf um einen Mißbrauch, der im Krankenhause Moabit seit langem und Bedürfnis wird durch Fragen und Fingerzeige wachgerufen, denen der socialdemokratischen Partei für ökonomische Gerechtigkeit und von vielen Wärtern geübt worden ist und auch in andren Kranken- gemäß der Hengst handelt, damit das erweckte Bedürfnis befriedigt politische Gleichheit. Nicht zum mindesten auch Dank für den Kampf häusern nicht unbekannt ist. Die Wärter haben bei solchen Kranken, werde; denn kaum hat er das letzte Fußtrittzeichen ausgeführt, fo gegen die militaristische schleichende Seuche. Ergebenst die fieberfrei und schon außer Bett waren, die Temperatur gar nicht mehr schnappt er schon gierig mit Lippen und Zähnen nach dem Lecker­gemessen. So ganz neu war übrigens dieser tadelnswerte Mißbrauch bisfen in der Hand des ihn leitenden Meisters. Ob er Vergnügen an seinen psychischen Fertigkeiten hat, ist sehr zweifelhaft. Tiere ver­dem Herrn Dr. Neumann thatsächlich nicht mehr, als er einen Ober- senten sich nicht, wie nachdenkende Menschen, in die Betrachtung wärter und drei Wärter dab ei ertappte. Schon einige Tage vorher hatte ihrer geistigen Thätigkeiten, sondern folgen ganz und gar den finn­er ihn bei einem der drei Wärter bemerkt, ohne daß es deshalb zu lichen Eindrücken, die sie aus der Umgebung einpfangen und thun einer Entlassung kam. Dieser eine entging merkwürdigerweise auch danach das, was zu ihrer Befriedigung dient. nachher, als er zum zweitenmal erwischt wurde, dem Schicksal der Entlassung. Der Mann hält nicht zur gewerkschaftlichen Organisation arube Bertha" in Groß- Rätschen bei Senftenberg steht noch in Die Berliner Feuerwehr in Senftenberg . Die Braunkohlen­oder gar zu der gottverdammten Socialdemokratie; er soll sogar Flammen. Angeblich sollen auch Menschenleben in Gefahr sich be= fromm sein. finden. Der starte Gewitterregen, von dem man gestern die Löschung des Brandes erwartete, hat nur wenig gefruchtet. Darauf ist heute der 18. Dampfsprizenzug unter dem Kommando des Brand­Inspektors Becker nach Senftenberg verladen worden. Leider war es aber nicht möglich, die Dampfspriße und den Tender hier in Berlin auf dem Görlizer Bahnhofe mit dem 3 Uhr- Buge zu verladen. Der Offizier mit den Mannschaften fuhr deshalb um 3,27 Uhr aus Berlin ab und die Dampfspriße mit dem Tender erst um 5,27 Uhr von Oberschöneweide unter Aufsicht eines Obermaschinisten und Heizers. Die gesamten Kosten für die Entsendung des Dampfs prizenzuges, der auf der Hauptwache stationiert ist und für den ein Reservezug in Dienst gestellt worden ist, trägt die Verwaltung der Kohlengrube. Sie hat sich auch bereit erklärt, im Falle eines Unfalles für die Pensionen, Reliften usiv. aufzukommen. Das kann eine teure Rechnung werden. Die Grube" Ilse" hat z. B. an den Magistrat für einen Berliner Feuerwehrmann, der an den Folgen eines Unfalles bei dem Brande der Grube verunglückt ist, das Ruhe­gehalt zu zahlen.

Otto Jaspersen, Professor der Universität." Die italienisch- österreichische Sympathie- Demonstration und die innerparteilichen Fragen.

Rom , den 14. August. Wir haben bereits mitgeteilt, daß die österreichischen Socialisten italienischer Sprache sich an den Parteivorstand in Rom gewandt und ihn befragt haben, ob der Vorschlag der autonomen Cirkel Mailands, eine italienisch- österreichische Sympathie- Demonstration Es scheint, daß der Vertreter des Direktors, der Sekretär Benke, betreffend, die Billigung des Parteivorstandes habe. Die beiden einzigen zur Beit in Rom anwesenden Borstandsmitglieder auch das Verschulden der andren mit milderen Augen ansehen wollte. Giovanni Lerda und Oddino Morgari antworteten Er erklärte ihnen, es sei ihm von maßgebender Stelle gesagt worden, nun auf dieses Schreiben mit einem im Avanti" abgedruckten er solle sie entlassen; er könne nicht anders, er selber Brief. Die Genossen erklären hierin, daß sie allein nicht kompetent werde getrieben. Dem Oberwärter wurde übrigens freigestellt zu seien, die principielle Frage nach der Stellung der socialistischen bleiben, wenn er wieder als gewöhnlicher Wärter an­Parteien des Auslandes den autonomen Cirkeln gegenüber zu be- fangen wolle. Man kann nicht darüber in Zweifel gewesen antworten. In dem vorliegenden Falle handele es sich um einen sein, daß er dazu nicht bereit sein werde. Er lehnte ab und war Vorschlag, der vom Parteivorstand selbst in ähnlicher Form bereits gemacht wurde; es könne daher dem Vorstand nicht in den Sinn dann gleichfalls entlaffen. Die Entlassung der drei gab der Ver­kommen, demselben Plan, mun er von andrer Seite fomme, irgend- waltung Gelegenheit, zwei Posten mit Schwestern zu besetzen. Nun wie entgegenzutreten. Der Parteivorstand seinerseits würde als Ver- wird man ja wohl zufrieden sein. treter der italienischen Socialisten und des italienischen Proletariats nicht verfehlen, auch in diesem Falle seine Pflicht zu thun.

Statistik der öffentlichen Fuhrwerke. Der Bestand an öffent­lichen Fuhrwerken ist im Laufe des II. Quartals dieses Jahres im Vergleich zum I. Quartal abermals geffiegen. Vom 31. März 1904 bis zum 30. Juni 1904 ist die Anzahl der Omnibusse von 815 auf

Die autonomen Cirkel beschlossen in einer von nahezu tausend Personen besuchten Versammlung, die Verwirklichung ihres Vor­schlages einer österreichisch - italienischen Zusammenkunft energisch zu betreiben. Eine Minderheit machte geltend, daß die autonomen 846, die Anzahl der Thorwagen von 92 auf 96, die der Straßen­Gruppen nicht im Namen der italienischen Socialisten auftreten und bahnwagen von 3137 auf 3189 gestiegen. Nur der Bestand der internationale Zusammenfünfte organisieren könnten. Turati Droschten ist von 8079 auf 8064 Wagen, also um 15 Wagen ge­vertrat dagegen, unterſtügt von Treves und Bonazzi, fallen. Bei den Unfällen im Betriebe der Hoch- und Untergrund die Ansicht, daß die autonomen Cirkel Cirkel berechtigt feien, bahn wurden 6 Personen, davon 1 schwer, im Straßenbahnbetriebe jede zum Nutzen des Proletariats geplante Unternehmung 514 Personen, davon 4 tödlich und 41 schwer, und im Omnibus­in die Hände git nehmen; die andren socialistischen betriebe 51 Personen, darunter 2 tödlich und 10 schwer verletzt. Die Organisationen" hätten die Pflicht, fich mit denen, von denen der große Zahl der Unfälle darf nicht verwundern, da auch die kleinsten Vorschlag ausgeht, in Verbindung zu sehen. In dieser extremen und unbedeutendsten Unfälle mitgezählt worden sind. Form ging diese Ansicht nicht durch, sondern die Versammlung be­

schloß im Sinne Bonomis ein Amendement zur Tagesordnung Die Leistungen des Wunderpferdes Hans", deren wir am Treves( die im allgemeinen die Berechtigung und Nüglichkeit der Sonntag gedachten, hat jeht kein geringerer als der berühmte Zoologe gegen etwaige Striegsgelüfte protestierenden Demonstration betonte); Prof. Möbius, der Direktor des Berliner Zoologischen Museums, Dieses Amendement fordert die Mailänder autonomen Cirkel auf, den in der National- Zeitung" besprochen. Das Urteil eines so hervor­italienischen Parteivorstand für die geplante Demonstration zu ge- ragenden Mannes werden selbstverständlich auch unsre Leser schätzen, winnen.- Wie bereits gesagt, ist der Vorschlag selbst zuerst in und wir persönlich haben noch insoweit Ursache, es abzudruden, als einem Artikel im Avanti" gemacht worden, dann trat ihm das es unsre Ansicht, daß auch in diesem Falle eine Dressurleistung vor­Exekutivkomitee des Parteivorstandes näher, und schließlich begannen liegt, bestätigt. Eine Dressurleistung allerdings, die infolge der die Mailänder Cirkel, ihn zu formulieren. Der Parteivorstand plante Systematik, mit der sie betrieben wird, das bisher auf diesem Gebiete die Entsendung eines Vertreters zum deutsch österreichischen Partei- Dagewesene beträchtlich in den Schatten stellt. Herr Prof. Möbius tage von Salzburg und einen Austausch von Delegationen schreibt also: österreichischer und italienischer Genossen in Rom und Wien . Die Der jetzt vielbesprochene Hengst Hans" ist nach der Angabe autonomen Cirkel schlugen eine Zusammenkunft zwischen öster- seines Besizers, des Herrn v. Often, 9 Jahre alt. Seit vier Jahren reichischen Socialisten italienischer Sprache und italienischen Socia- hat ihn Herr v. Often täglich nach einer von ihm wohl überlegten listen in Lugano vor.

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Der Jahrmarkt, der heute vor dem Halleschen Thor in der Gneisenaustraße und den angrenzenden Nebenstraßen eröffnet worden ist, hatte bei seinem ersten Anfang unter der Ungunft der Witterung zu leiden. Er währt bis nächsten Sonnabendabend.

Fernwirkung eines Blisstrahls. Der Unfall auf dem Stadt­Fernſprechamt I, bei dem drei Damen durch einen Blikstrahl verletzt worden sind, ist, wie nachträglich festgestellt wurde, auf ein Ge­witter zurückzuführen, welches auf der Strecke Lübeck - Berlin wütete. Ein Blitzstrahl wurde durch die Fernsprechleitung angezogen und bis nach Berlin übertragen. Von den Beamtinnen sind zwei wieder­hergestellt und haben den Dienst wieder aufgenommen, während die dritte noch schwer unter der Wirkung der elektrischen Entladung zu leiden hat. Die junge Dame ist gelähmt, doch befindet auch sie sich auf dem Wege der Besserung. Die Fernwirkung des Blikstrahls ist übrigens in diesem Falle nicht zum ersten Male beobachtet Vor etwa 5 Jahren fand ein ähnlicher Unglücksfall auf worden. dem Fernſprechamt III statt. Damals hatte eine Dame eine Ver­bindung mit Hamburg hergestellt, während ein Gewitter zwischen Hamburg und Wittenberge stattfand. Ein Blitzstrahl, der die Fern­leitung traf, wurde in dieser nahezu 150 Kilometer weit bis nach Berlin geführt und verlegte nicht nur die Dame auf dem Fern­ſprechamt III, sondern beschädigte auch noch den Apparat. Von der Postverwaltung wurden Schuhmaßregeln getroffen. Durch welche Umstände ein Versagen derselben bei obigem Anlaß herbeigeführt wurde, ist nicht bekannt.

Berliner Partei- Angelegenbeiten. Augen brachte und ihn veranlaßte, deren Anzahl durch Auftreten mit märkischen Waſſerſtraßen jetzt für Berlin an. Die neue Verordnung

Sechster Wahlkreis. Zu der am Sonntag, den 21. d. Mts., stattfindenden Urania Borstellung find noch Billets beim Raffierer Fahrow, Ravenéstraße 6, zu haben. Noch nicht abgefeßte Billets find unverzüglich dort abzuliefern. Der Vorstand.

1900

Methode unterrichtet, ohne ihn sonstwie zum Reiten oder Fahren zu verwenden. Seinen Unterricht begann er damit, daß er dem Hengste Kegel, Rugeln an einer Rechenmaschine, weiße Kreidelinien Eine neue Strom- und Schiffahrtspolizei- Ordnung fündigt der auf einer großen Schiefertafel u. a. gleichartige Gegenstände vor die Regierungspräsident von Potsdam als Chef der Verwaltung der dem rechten Vorderhuf anzugeben. Während dies geschah, sprach er bestimmt insbesondere die zulässigen Maße der Fahrzeuge für die stets auch das die Zahl bezeichnende Wort aus. Für jede der an- verschiedenen Gewässer. Die Länge geht bon 31-65 Meter, die geschauten Anzahl entsprechende richtige Bezeichnung durch Huftritte Breite von 319-8 Meter. Besondere Abmessungen sind für bestimunte wurde das Pferd mit einem Leckerbissen belohnt. Alles weitere Streden festgesetzt. lernte das gelehrige Tier stets durch Anschauung fichtbarer Gegen­stände und durch gleichzeitiges Hören der sie bezeichnenden Worte Eine vielseitige Diebin, die ebensowohl der Kriminals als der unsrer Sprache. So wurden ihm Worte Zeichen für sichtbare Dinge Sittenpolizei bekannt ist, wurde in der Person der unverehelichten und es lernte Huftritte als Zeichen seiner Wahrnehmungen nach Marie Tabbert wiederum vom Schicksal ereilt. Sie wurde vor denselben psychischen Gesezen gebrauchen, wie wir uns der Sprache längerer Zeit in den Blättern mehrfach genannt, als sie in Gemein­do bedienen, um andern Menschen unsre Vorstellung von dem, was wir schaft mit der gleichgesinnten Fanny Harnisch einem aus einem Tanz­Die Ersehung der Krankenwärter durch Pflegefchwestern gesehen oder gehört haben, auszudrücken. Nachdem Herr v. Often lofal verschleppten Fabrikanten die Brieftasche mit 20 000 m. ab­ist das Ziel, dem die Leitung unfres städtischen Kranten feinen Hengst diese einfache Zeichensprache gelehrt hatte, war der geknöpft hatte. Nachdem sie ihre Strafe verbüßt hatte, errichtete fie pflegewesens zustrebt, Sie wäre wahrscheinlich schon heute an Grund gelegt, ihn noch weiter auszubilden. Er legte ihm Gold-, zusammen mit der unverehelichten Alwine Preuß in der Stralauer diesem Ziel angelangt, wenn es ihr nicht bisher immer noch an der Silber-, Nickel- und Kupfermünzen vor und lehrte ihn Gold mit straße ein neues Quartier, das verschiedenen Zwecken diente. Außer genügenden Zahl von Schwestern gefehlt hätte. Aber wir haben ja einem Huftritt zu bezeichnen, Silber mit zwei, Nickel mit drei, ihrer sonstigen Thätigkeit nahm sie auch die Ladendiebstähle wieder nun die städtische Schwesternschule, die wird ja dem Mangel bald Kupfer mit vier Tritten. Liegen in einer Reihe verschiedener auf. Bei den Besuchen in Warenhäusern stahl sie, während ihre abhelfen. Ein paar Jahrchen noch, dann wird man die Früchte dieser Münzen drei Goldstücke, so stößt er mit dem rechten Vorderhuf drei- Begleiterinnen etwas fauften, Seidenstoffe, Handschuhe, Tücher abhelfen. Ein paar Jährchen noch, dann wird man die Früchte diefer mal auf den Fußboden, wenn ihm befohlen wird, ihre Anzahl anzu- Wäsche und was sich ihr sonst bot. Diese Sachen verhandelte fie Schule sehen können. geben. Er unterscheidet die Münzen auch nach ihrer Größe. Soll später in Wirtschaften, wo ihre Gesellschaft verkehrt. Das fiel der

Lokales.

Als am 28. Januar dieses Jahres die Stadtverordneten Ver- er den Wert eines Einmarkstüdes angeben, das der Finger seines Kriminalpolizei auf; sie wurde geholt und ihre Wohnung untersucht. fammlung die Bestimmungen über die Ausbildung und spätere An- Lehrers oder eines Stellvertreters desselben berührt, so macht er Dadurch konnte der Beweis erbracht werden, daß sie Ladendiebstähle