der
Vermögen
einem
Bride", woselbst die große Wagenhalle, die Werkstätten, der Viadukt ihn mit der Bahn nach dem Stettiner Bahnhof und von dort mit Anstrengungen vor dem unerbittlichsten aller Verfolger, den züngeln. über der Oberbaum- Brücke 2c. besichtigt werden sollen. einem Roppschen Rettungswagen nach der Königlichen Klinik. Hier den, Inisternden, lohenden Flammen zu retten versuchte. In herz Ein Jubiläum. Die Tendenz zum Großbetrieb, die unser Zeit wurde ihm das Bein abgenommen, aber er war trotzdem nicht mehr zerreißenden Tönen klagend, raunten ganze Rudel von Hirschen und alter fennzeichnet, ist wohl selten so augenfällig hervorgetreten, wie zu retten. Nehen an den Wildgattern entlang, vergeblich nach einem Ausweg in einem Jubiläum, das die Schultheiß- Brauerei morgen Verschwunden ist seit dem 23. April d. J. der bis dahin Weber- suchend. Und der Schrecken des nahen Todes brachte es fertig, daß begeht. Diefe größte Brauerei Deutschlands hat im laufenden straße 10 wohnhaft gewesene Schraubendreher Adolf Blankenburg, mannschaften hinwegsetzten, um sich ins Freie zu retten, dem tod= die sonst so menschenscheuen Tiere mutig über die Köpfe der LöschGeschäftsjahre nämlich zum erstenmal über eine Million Hettoliter 12. Mai 1860 in Finsterwalde geboren. Es ist nicht ausgeschlossen, bringenden Qualm zu entfliehen. Leider ist auch der große Bestand Bier abgesezt. Im vorigen Jahre betrug die Produktion 937 044 daß ihm ein Unglück zugestoßen ist. Der Vermißte ist 1,65 Meter Hektoliter; da heute die Million erreicht ist, wird erwartet, daß bis groß, hat blondes Haar, freie Stirn, blonde Augenbrauen, blaue an Zuchthirschen, die Herzog Ernst Günther aus Rußland importiert zum 31. August, wo das Geschäftsjahr zu Ende geht, der Augen, blonden Schnurrbart, mittlere Gestalt. Bekleidet war fonnten sich retten. hatte, der Feuersbrunst zum Opfer gefallen. Nur zwei Gremplare Absah gegen das vorige Jahr sich um 100 000 Hektoliter Blankenburg mit einem dunkelblauen Rock oder einem gleichfarbigen mit Aufgebot seiner lekten Kräfte aus dem Walde schleppen, hinterHeute morgen sah ich ein erschöpftes Reh sich steigert. Der Schultheiß- Brauerei zunächst kommt im weiten Jackett, einer hellblau gestreiften Kammgarnhoſe, brauner Trikotweste drein hinkte ein Häslein, dem ein Hinterlauf total verbrannt war. Abstande die Münchener Löwenbrauerei mit 637 000 Heftoliter Jahres- und schwarzem weichen Filzhut. Blankenburg schielt mit dem rechten Alles Lebendige ist in den Waldruinen ausgestorben, kein Käferproduktion. Zur Feier des Tages will die Brauerei für ihre An- Auge und hat eine Narbe an der Spitze des Zeigefingers der linken gesumm, kein Vogelgeflatter oder-Gezwitscher läßt sich mehr hören. gestellten und Arbeiter Sonnabend ein Fest veranstalten; außerdem Hand. B. hat sich zuletzt in Tempelhof aufgehalteit. Um eventuelle Meilenweit Totenstille, nur stellenweise unterbrochen von dem follen die Arbeiter, die zehn Jahre im Betriebe beschäftigt sind, einen Mitteilung zu 5226 IV./6. 04 ersucht das Polizeipräsidium. Knistern noch glimmenden Holzes oder den Tritten der ganzen Wochenlohn, die übrigen Arbeiter einen halben Wochenlohn besonders erhalten; eine Gabe, die die reiche Brauerei sich immerhin zum Tode Käsers schreibt die„ Neue Vogtl. Zeitung" in Plauen , patrouillierenden Militär- und Arbeiterkolonnen, die im Walde den Leisten kann. Es ist bekannt, daß zum Unterschied von vielen andren wo der Unglücksfall sich ereignete, folgendes: Käfer war der er Sicherheitsdienst versehen. Leider hat die Katastrophe auch ein im Zeichen der Scharfmacherei geleiteten Großbetrieben das Ver- klärte Liebling der Plauener Sportsfreunde, das konnte man auch Menschenleben vernichtet. In Wolfersdorf wurde heute morgen ein hältnis zwischen Unternehmern und Arbeitern in der Schultheiß gestern bemerken; denn die von uns anläßlich des Todes des Be- alter Mann, der Waldarbeiter Arlt, anscheinend von dem niederBrauerei sich seit dem Bierboykott von 1894 durchaus erträglich ge- rufsfahrers ausgegebenen Extrablätter waren in ganz furzer Zeit gedrückten Rauch erstickt, tot aufgefunden. Ein Ruinenfeld bildet staltet hat. Das ist nicht zum wenigsten der socialpolitischen Einsicht vergriffen. Uebrigens wollte sich Käfer in diesem Herbste das ausgebrannte Dorf Neuvorwert: nadte Mauern, umgeben von des vor Jahresfrist verstorbenen Direktors Richard Rösicke zu danken, von Rennbahn zurückziehen und chaotischem Brandschutt. Von Hab und Gut der Bewohner konnte sein erspartes der dafür vom König Stumm im Reichstage denn auch weidlich andren Berufe dienstbar machen. nur wenig geborgen werden; nur der größte Teil des Viehs ist Ein abgekanzelt wurde. banges Empfinden sagte dem Verstorbenen, daß ihm bei dem durch Zusammentreiben auf die großen Lichtungen in der Ums „ Großen Preis von Plauen " ein Unfall zustoßen würde, doch ließ gebung des Dorfes gerettet worden. Die vom Feuer vernichteten Die wegen Asphaltierungsarbeiten in der Münz- und Weinmeister- es seine Berufschre nicht zu, vom Start zurückzutreten. Leider sollte Tiere ſehen schrecklich aus: aufgedunsen, zerfekt, mit aus dem Straße abgeleiteten Straßenbahnlinien werden von heute sich die Ahnung bestätigen, die Plauener Rennbahn wurde stäſers Reibe getretenen Därmen liegen sie halb verkohlt da. Freitag ab wieder ihren fahrplanmäßigen Weg befahren. Die letztes Ehrenfeld . Der erfolgte Sturz hätte, wie Augenzeugen ver- Der Traum des Zaren. Durch einen alten Abonnenten aus Mlinz- und Weinmeiſterſtraße werden auch für den üblichen Fuhr- fichern, nicht zum Tode geführt. Der Verletzte wollte sich schon Russisch- Polen erfährt der„ Gesellige" von einem eigenartigen berkehr voraussichtlich am Sonntag im vollen Umfange freigegeben wieder von der Bahn erheben, als der von Schmidt geführte Traum des Zaren, der dort natürlich im geheimen"- viel Motor, welcher dieselbe Linie wie der vorauffahrende Säfer folportiert wird. Dem Zaren träumte, er sehe drei Kühe: eine Ueber das Bermögen des früheren Rechtsanwalts und Notars einhielt, herangesaust tam und mit seinem Windfänger fette, eine magere und eine blinde. Nervös und auch abergläubisch, Merleker, zuletzt in der Leipzigerstr. 121 wohnhaft, jetzt unbekannten die rechte Schläfe und rechte Schlöfe und den Backenknochen des Gefallenen wie der Bar sein soll, ließ er nach dem Erwachen- gerade wie zu ins Gehirn Knochensplitter drangen Aufenthalts, ist das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Ver- eindrückte. walter der Masse wurde der Kaufmann Böhme, Neue Noßstr. 14, riefen die lange Bewußtlosigkeit des Verletzten hervor, aus der ihn ernannt. Zur Prüfung der Forderungen ist ein Termin auf den ärzliche Kunst nicht wieder zu erwecken vermochte. Der ganze 15. November cr., vormittags 11 Uhr, vor dem königlichen Unfall spielte sich mit außerordentlicher Schnelligkeit ab. Anstatt Amtsgericht I Berlin , Abteilung 84, in der Klosterstraße an- daß die Plauener Sportsfreunde ihren Liebling am 4. September, Wie wir bereits früher erwähnten, gilt vie, erwartet im Dreistunden- Rennen auf der hiesigen Bahn begrüßen Georg Merleler als ein Opfer des wegen verschiedener können, stehen sie tiefbetrübt an der Bahre des Toten. Sie werden Straftaten flüchtig gewordenen„ Millionenerben" Alphons RöhII; ihm am Freitagvormittag 10 Uhr vom Stadt- Krankenhause aus das er hatte bald nach dessen Verschwinden Berlin verlassen und sich nach Geleit zu ſeiner letzten Ruhestätte, die er auf dem hiesigen Friedhofe dem Auslande begeben, nachdem er zuvor seine Anwaltsgeschäfte findet, geben. geordnet, feinen Socius zum Vertreter bestellt und sich auch noch vorschriftsmäßig abgemeldet hatte. Merleker, der inzwischen in der Anwaltsliste gelöscht worden ist, soll für Röhll Verpflichtungen von fast einer halben Million übernommen haben und ihm auch sonst bei feinen vielfachen Geldgeschäften behilflich gewesen sein. Ob sich die Strafbehörden auch mit dem Fall Merleker" zu beschäftigen haben werden, ist nicht bekannt.
werden können.
beraumt worden.
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und Josephs Zeiten
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im Lande nach einem Traumdeuter suchen, welcher auch bald ermittelt wurde und den Traum folgendermaßen auslegte:„ Die fette Kuh, o Zar, ist Deine Intendantur, die magere Deine Armee und die blinde Kuh bist Du, großer Bar, selbst." Es ist nicht gesagt worden, ob der Traumdeuter dafür so reichlich belohnt wurde wie Joseph in Aegypten , oder ob er, was in Rußland das Wahrscheinlichere ist, nach Sibirien geschickt wurde. Schiffszusammenstoß. Aus Petersburg wird berichtet: Jm Seekanal erfolgte Mittwoch ein Zusammenstoß zwischen dem deutschen Dampfer„ Diana" und dem norwegischen Dampfer Dana"; lekterer fant an einer 10 Fuß tiefen Stelle." Diana", die ebenfalls beschädigt wurde, brachte die Mannschaft des ge sunkenen Dampfers hierher.
Feuerbericht. Ueber ein Dußend Alarmierungen hatte die Wehr in den letzten 24 Stunden wieder zu verzeichnen. Bald nach Mitter nacht wurde fie nach der Kleinen Markusstr. 28 gerufen, weil dort Stiften und Regale in Brand geraten waren. Die Gefahr konnte Feuersbrunst. Groß- Schlatten( Siebenbürgen ), 18. Auguft. leicht beseitigt werden. Betten, Kleidungsstücke, Decken 2c. standen Die 11 Kilometer von hier entfernte Ortschaft Tapanfalfa ist heute vorher in der Schönhauser Allee 9a in einer Wohnung in Flammen, gänzlich niedergebrannt. Der Schaden übersteigt 1 Millionen während in der Potsdamerstr. 35 allerlei Gerümpel und Ver- Kronen. Das Fahrstuhl- Unglück in der Potsdamerstraße, welches sich unter packungsmaterial brannte. Durch die Explosion einer Petroleum- Eine Straßenbahukatastrophe hat sich gestern in Chicago den Augen des Brinzen Friedrich Leopold abspielte, dürfte, lampe war in der Mirbachstr. 29 ein Feuer ausgekommen, das im ereignet. Zwischen einem Personenzuge und einem Wagen der wie uns von sachkundiger Seite mitgeteilt wird, zur Folge haben, Nu Möbel und Wäscheſtitce erfaßt hatte, aber von der Wehr noch elektrischen Straßenbahn, der mit Fahrgästen zu dem Pferderennen daß man die elektrisch angetriebenen Fahrstühle fünftig auch darauf im Seime erstickt werden konnte. Nach der Weißenburgerstraße er- dicht besetzt war, fand ein Zusammenstoß statt. 8 Personen wurden hin prüft, ob sie mit" Thür Kontakten"( automatischen folgte nachts ein Alarm, weil dort auf freiem Felde eine Laube in getötet, 16 verlegt. Schalttern) versehen sind. Es ist dies eine ganz einfache Einrichtung, Flammen stand. In der Stettinerstr. 4 hatte Teer und in der die aber jedes derartige Unglüc völlig ausschließt. Bei Personen- Liebenwalderstr. 4 alter Hausrat Feuer gefangen. In beiden Fällen Aufzügen dieser Art geht die Stromleitung an den Thüren entlang, fonnte die Ablöschung in furzer Zeit erfolgen. Im Hause Linden welche die einzelnen Etagen gegen den Fahrstuhl s ch a cht abschließen. straße 40 war ein Gasrohr defekt geworden, so daß das Gas aus Die Thüren sind mit Schnepper- Schlössern versehen; in geschlossenem strömte und die Gefahr einer Explosion vorlag. Wehrmänner von Zustande drückt der Riegel gegen einen Kontaktstift, wodurch der der daneben liegenden Hauptfeuerwache beseitigten die Gefahr. Die Stromtreis geſchloſſen gehalten und der elettrische Betrieb ermöglicht übrigen Alarmierungen waren auf„ blinden Lärm“ zurückzuführen.
wird. Sobald aber die Thür geöffnet und damit der Niegel aus feinem Lager entfernt ist, springt der Kontaktstift heraus, die elektrische Zeitung ist unterbrochen, und der ganze Mechanismus fann nicht in Thätigkeit gesetzt werden, selbst wenn man die Steuerung danach einstellen würde. Es erhellt daraus, daß bei offener Thür der Fahrstuhl sich gar nicht bewegen tann, wie dies bei jenem beflagenswerten Unfall geschehen ist. Die sichere Existenz des deutschen Arbeiters. Die Not hat den 30 Jahre alten Arbeiter Franz Kirchhoff aus der Forsterstr. 3 in den Tod getrieben. Der ledige Mann war so schwächlich, daß er in der Arbeit nicht viel leisten konnte. So oft er auch Beschäftigung fand, stets mußte er nach einigen Tagen aufhören. Nach und nach geriet er in Schulden, aus denen er feinen Ausweg mehr sah, obwohl ihm seine Wirtin, eine Arbeiterfrau, nach Kräften interstützte. Schwere Sorge machte es ihm auch, daß er die Steuern nicht bezahlen konnte. In der Verzweiflung griff er zum Strick und erhängte sich an der Thür seiner Kammer, als die Wirtin nicht zu Hause war.
Bei der Arbeit mit einem Spiritusplätter um das Leben ge= kommen ist das 20 Jahre alte Hausmädchen Luiſe Gebraucht aus der Köpniderstr. 74. Es beging am vergangenen Sonnabend die Unvorsichtigkeit, aus einer Kanne Spiritus nachzugießen, bevor die Flamme erloschen war, und verbrannte sich bei der Explosion, die daraus entstand, am Gesicht, am Hals und an den Händen so schwer, daß es im Krankenhaus Bethanien starb.
Aus den Nachbarorten.
Die Schönholzer Heide . Die Gastwirte aus den an der Schön holzer Heide belegenen Vororten wollen bei der Regierung entschieden gegen die Zustände Einspruch erheben, in denen die Schönholzer Heide von der diesen Wald für den Fiskus aufteilenden Firma Worch u. Co. belassen wird. Schon vor sechs Monaten wurden die Straßen durchgeschlagen und noch immer liegen die gefällten Baumstämme über den Wegen, so daß die Passage behindert wird. Die Baumwurzeln sind überall ausgegraben, aber die entstandenen Löcher offen geblieben. Bei eintretender Dunkelheit ist es dadurch mit Lebensgefahr verbunden, den Wald zu passieren. Ungeachtet des für die Gastwirte so günstigen Sommers ist der Verkehr bei weitem geringer als im vorigen Jahre gewesen, was nicht wundernehmen kann, denn die Schönholzer Heide schreckt jetzt die Ausflügler ab. Die Firma Worch u. Co. stellt sich auf den Standpunkt, daß der Wald vollständig für den Verkehr gesperrt
werden könne.
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In der Biertonne ertrunken. In einer mit Wasser gefüllten Biertonne ist am Dienstagabend in Potsdam der zweijährige Sohn Mar des Nedlizerstr. 24 wohnenden Arbeiters Karl Schmidt ertrunken. Das Kind wurde, nachdem man es einige Zeit vermißt hatte, von dem Vater in dem Stallgebäude, mit dem Kopf nach unten liegend, in einer dort stehenden halb gefüllten Biertonne tot aufgefunden. Es hatte im Stall mit jungen Hunden gespielt und die Tiere mit Wasser bespritzt, wobei es das Gleichgewicht verlor, topfüber in die Tonne stürzte und ertrank. Das Unglück wird vor allen Dingen die Laubenbefizer veranlassen, ihre Wassertonnen gut zuzudecken.
Vom Schnellzug erfaßt. Der gestern um 8 Uhr vormittags die Station Eichivalde der Berlin - Görlizer Eisenbahn passierende Schnellzug erfaßte bei Bude 13 ein den dortigen Bahnübergang bei gefchloffener Schranke passierendes Fuhrwerk. Dieses Gefährt bringt täglich die achtjährige Tochter des Inspektors Dero che vom RitterGroßfeuer in Steglit. Ein großer Brand hat gestern abend gute Schulzendorf nach der Station Eichwalde . Der Schnellzug zerschmetterte den Wagen und tötete das Pferd. Der Kutscher gegen 111 Uhr die Einwohner von Stegliz erschreckt. Er hat mit Friz Ruden wurde an den Beinen schwer verletzt. Das Kind erlitt der Dahlemer Katastrophe insofern Aehnlichkeit, als es sich wieder ftarte Verlegungen an Gesicht und Händen. Mehrere Aerzte waren um ein ifoliert gelegenes Grundstück handelt und auch wahrscheinDas Feuer tam auf fofort zur Stelle. Die Verlegten wurden nach Anlegung von Not lich wiederum Brandstiftung vorliegt. verbänden sofort mit dem nächsten Personenzuge nach dem Ritter- dem einem Maurermeister Meyer gehörenden Rüstzeugplatz an der Schildhornstraße aus und nahm, da es an umber gute Schulzendorf befördert. be Im Anschluß an diese rein lokale Mitteilung geht uns noch liegenden Baumaterialien reichlich Nahrung fand, bald ant. Erst nach circa zweistündiger folgender Bericht zu:„ Die hinter dem Bahnhof belegene Bude 13 denkliche Dimensionen liegt an einem nicht allzu stark von Fuhrtverken frequentierten lleber- Arbeit gelang es der Stegliger freiwilligen Feuerwehr, der bald auch die Wehren von Friedenau , Schmargendorf und Wilmersdorf Die Schranken werden von einer Frau bedient. Diese hatte gestern wahrscheinlich ihre Uhr zu Hause gelassen. u Hilfe kamen, das Feuer zu bewältigen. Große Mühe machte es, Das ist das einzige ihr zur Last fallende Verschulden. Jede ein lebergreifen des Brandes auf den benachbarten Lagerplatz des andre Schuld trifft den Eisenbahnfiskus. Die Frau, die in Seilermeisters Hoppe zu verhindern, doch konnte man auch hierfür Der Brand hat einem bejammernswerten Zustande der Trostlosigkeit nach dem gegen zwölf Uhr die Gefahr für beseitigt halten. Unglück herumlief, hat von früh um 6 bis abends um 6 Uhr, also unter der Steglizer Bevölkerung große Erregung hervorgerufen, da man vermutet, es handle sich vielleicht um eine Bande, die 12 Stunden, Dienst und bekommt dafür 1,20 M. Lohn. Dabei hat sie zwei Kinder, deren eines erst fünf Monate alt ist, und das sie systematisch die Brandstiftung an einsamen Gehöften betreibt.
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Vermischtes.
Ein schweres Unwetter wird aus Klagenfurt berichtet: Ueber Moline im Fleimstal ging ein furchtbares Gewitter nieder. Durch den Blik wurden verschiedene Gebäude vernichtet und 5 Personen getötet. In den Reghelbergen verursuchte ein schreckliches Unwetter großen Schaden, wobei ebenfalls mehrere Menschen getötet wurden. Bei Malborghet hat eine Wasserkatastrophe die Bahn an vier Stellen beschädigt. Ein Personenzug steht zwischen zwei Abrutschstellen.
Frankfurt a. M. In Soest ist der Frankfurter Maler Peter Beder vorige Nacht an einer Lungenentzündung gestorben.
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Brände. Die Frankfurter Zeitung " meldet aus Herborn : Hier ist abermals ein großer Brand ausgebrochen. Ein Stadtteil steht in Flammen. Das Dorf Schweppenhausen bei Kreuznach steht seit heute vormittag 8 Uhr in Flammen. Eine Anzahl Gehöfte ist bereits eingeäschert. Das Dorf Lienbas( Bezirk Bayreuth ) ist vorige Nacht vollständig niedergebrannt. Nur die Schule und ein Wirtshaus blieben erhalten. Lippspringe , 18. August. Im benachbarten lippischen Dorfe Schlangen find 60 Gebäude abgebrannt, das Feuer ist noch nicht lokalisiert, viel Die Ursache des Feuers Vieh verbrennt, ein Kind wird vermißt. ist unbekannt. Sturm und Wassermangel trugen zum Umsichgreifen des Feuers bei.
Ein ungetreuer Beamter. Hanau . Unter dem Verdachte, zahlreiche zu bestellende Einschreibebriefe unterschlagen und daraus Wertpapiere in hohem Betrage entiendet zu haben, wurde der Briefträger Bernhard Schmidt in Untersuchungshaft genommen. Gleichzeitig wurde seine Schwester verhaftet, durch deren Vers mittlung er die Wertpapiere in auswärtigen Städten absetzte.
In
Paris . Jn Brisson hat gestern eine Feuersbrunft 55 Hauser eingeäschert. Schaden ist enorm.
schreitungen haben gestern stattgefunden, und zwar in Ostrowitz. Judenverfolgungen. Petersburg. Neue antijüdische Auss Die Ausschreitungen dauerten mehrere Stunden. Zahlreiche Häuser der Juden wurden demoliert und die Betoohner thätlich angegriffen. Ein Jude ist heute seinen Verlegungen erlegen, 22 andre sind mehr oder minder schwer verletzt.
Schiffsunfall. London . Das Schiff Westoll" ist heute mit einem holländischen Schiffe zusammengestoßen. Letzteres fant sofort. Die neun Mann starfe Besatzung ist ertrunken. Auch das englische Schiff erlitt starke Havarien. Militär- Revolte. Rom . Das 44. Jnfanterie- Regiment, welches in Viterbo in Garnison liegt, hat revoltiert. Nach einem längeren beschwerlichen Marsche verlangten die Soldaten Vergeben der Rationen. Sie warfen ihre Waffen weg und lehnten sich gegen ihre Vorgesetzten auf. Eine große Anzahl wurde verhaftet.
Marktpreise von Berlin am 17. August. Nach Ermittelungen des fgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Centner: Weizen**), gute Sorte
17,70-17,66 9., mittel 17,62-17,58 20., geringe 17,54-17,50. Roggen), gute Sorte 13,80-13,79., mittel 13,78-13,77 13,76-13,75 M.
Futtergerste*), gute Sorte 14,60-14,00., mittel 14,90 bis 13,30 M., geringe 13,20-12,70 M. Hafer*), gute Sorte 16,30-15,60 M., mittel 15,50-14,80 m., geringe 14,70-14,00 W. Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00-28,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-26,00 M. Linsen 60,00-25,00 M. Kartoffeln, neue, 12,00-8,00 m. Richtstroh 5,00-4,32 M. Heu 8,70-6,40 M. Für 1 Kilogramm Butter 2,60-2,00 M. Gier per Schod 4,00-2,40 m. *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahir. Wafferstaub am 17. August. Elbe bei Ausfig 0,92 Meter, bet Dresden 2,27 Meter, bei Magdeburg -0,02 Meter. 11n strut bei Straußfurt +0,65 Meter. Dber bet Ratibor+ 0,41Meter, bei Breslau Ober- Begel+4,10 Meter, bei Breslau Unter Begel 1,92 Meter, bei Weichsel bei Brahemünde+1,62 Meter. Frankfurt +0,07 Meter. art he bei Posen 0,28 Meter Mete bei Usch 0,27 Meter.
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Witterungsübersicht vom 18. August 1904, morgens 8 Uhr.
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Temp. n. C.
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richtung
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Wetter
Temp. n. E.
16º.= 4° 9.
im fritischen Moment des Unglücksfalles gerade beruhigte. Dabei muß sie das Läuten überhört haben, was ganz natürlich ist, wenn Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter man jahrelang dasselbe Geräusch jede Minute hört. Als sie das( E. H. 29, Hamburg ). Filiale Berlin 4. Sonnabend, den 20. d. M., Kind ins Bett zurückwerfen wollte, da sie das Heranbrausen des abends 9 Uhr, bei Merkowski, Andreasstraße 26, Mitgliederversammlung. Zuges hörte, war das Unglück geschehen. Die Frau war Berliner Tanzlehrer Verein. Freitagabend 9 Uhr bei Feuerstein, die paar Berdienst angewiesen, da auch ihr Alte Jakobstraße 75, Uebungsstunde. Reinickendorf und Umgegend. Sonnabendabend 6 Uhr im Lokale gar zu reichlichen Lohn nach Hause bringt. der Gebr. Lehder( Schützenhaus): Deffentliche Versammlung nicht Nun ist sie aus dem Dienst entlassen, fieht womöglich der Krantentassen Mitglieder. Zahlreiches Erscheinen erwartet ihrer Bestrafung entgegen, und wem verdankt sie das? find noch mehr lebergänge der Görlizer Bahn mit Frauen besetzt, weil der Betrieb nur ein zweigeleisiger ist. Man spart ja dabei 50 Prozent an Gehältern! Daher steht auch im Staatshaushaltsetat von 1903 die preußische Eisenbahn mit einem Bis 24 Stunden vor der Die Feuersbrunst bei Primkenau. Von der Brandstätte giebt Ertrage von 485 Millionen verzeichnet. der„ Breslauer General- Anzeiger" folgende Schilderung: Einen Niederkunft that die Frau Dienst, alles, um die 120 Pf. zu ver- furchtbaren Eindruck macht der heimgesuchte Wald. In düsterer Swinemde. 753 SD 13 Haparanda 755 N dienen. Der Herr Minister sollte nur einige Stunden das durch- Trauer ragen die verkohlten, ästeleeren Stämme gen Himmel, Hamburg 752 17 Befersburg 754 23 machen, was die arme Bahnwärterin jetzt leidet! Was wird aus meilenweit eine Stätte stummer Trostlosigkeit bildend. halb bd. 17 Cork Nur be: Berlin ihren Kindern, wenn sie in Untersuchungshaft und ins Gefängnis flommenen Herzens vermag der Wanderer diese starren, leblosen Franki.a.M. 756 SW 4bedeckt 19 Aberdeen 757 MM München 759 SW 5 bedeckt 18 Paris tommt? So fragt fie und wir mit ihr." 761 WSW 3 wolfen! 15 und kahlen Baumsäulen zu durchschreiten, die auf dem schwarzen, Wien 756 Still- heiter 21 Au Blutvergiftung gestorben ist der 30 Jahre alte Arbeiter mit verkohltem Gezweig bededten Moosboden wie auf einem Wetter- Prognose für Freitag, den 19. August 1904. August Wander see aus Birkenwerder , der dort auf einer Ziegelei schwarzen Teppich zu stehen scheinen, der das Unheimliche dieses Etwas fühler, zeitweise heiter, vorwiegend wolkig mit schwachen Regent beschäftigt war und beim Verladen von Steinen vom Wagen fiel. Waldesdüsters noch erhöht. Rührend war, die Angst und den schauern und mäßigen westlichen Winden. Dem Verunglückten wurde das rechte Bein zermaimt. Man brachte Schrecken des Haarwildes mit anzusehen, das sich in verzweifelten
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753 Still
3 Regen
3 bedeckt
2voltig 13
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