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bekannt, wie eifrig die Postverwaltung sich bemüht, dem Mit welchem Stolz die sieben Schwaben der Volkspartei auf[ Marineministerium, Burde an, hat in letzter Zeit viel von öfterreichischerseits gegebenen Beispiele der Regelung der den Prachtterl Lotte blicken müssen, der leider ihr Fähnlein sich sprechen machen; er war zum Berichterstatter der Kommission Nachtdienst- Gebühren nicht zu folgen. Bekannt ist das nicht hat verstärken können, ihr Fähnlein, das vom Profoßen ernannt worden, welche ihr Gutachten über die Erneuerung Alles. Aber bekannt ist auch, wie andererseits mit dem der Freifinnigen Zeitung" einen Bruderschmatz nach dem des Privilegs der französischen   Bank abzugeben hatte. Herr Gelde nicht gespart wird, wenn es sich um die Maßregelung andern erhalten hat(!). Aus der pechschwarzen Schwärze der. Burdeau war auf einmal zum eifrigen Berfechter des Privi Der Verbandsangehörigen handelt, oder wenn Herr Ministerial Anschwärzerei kommt der arme Lotte in die Partikularisten  - legs geworden, nachdem er dasselbe noch vor kurzer Zeit direktor Sachse Dienstreisen bis nach den Küsten des Stillen Tinte. Pech, nichts als Bech! heftig angegriffen hatte. Seine Haltung in dieser Ange Ozeans macht. Und bekannt ist noch manches Andere. legenheit verwickelte ihn in den befannten Prozeß mit dem Die Schmiere Bismarck   auf der Wanderschaft. Antisemiten Eduard Drumont  , der ihm vorwarf, er Wir sind nur neugierig, zu wissen, wie lange Herr Ohne Beifallslärm kann der alte Komödiant von Friedrichs- handele direkt im Auftrage Rothschilds  . Drumont konnte für von Stephan diese Zustände, bei denen Aſſiſtenten und ruh nicht leben. Nachdem eine von Jenaer Tyras- Neidern seine Behauptung natürlich keine juristisch zwingenden Be Unterbeamte die Zeche bezahlen, weiterzuführen gedenkt, wie gesandte Abordnung ihn zu einem Besuche der weise liefern und wurde wegen Ehrabschneidung verurtheilt. lange man von seiner so fruchtbringenden" Thätigkeit noch thüringischen Universitätsstadt eingeladen hat, konnte er Bei der letzten Ministerkrisis hatte sich Burdeau mit dem wird sagen können:

"

Wir wundern uns über all' diese Verhältnisse nicht.

Brahlend, zahlend, steht er da, Wenn man abschließt den Etat!"

Berlin  , den 18. Juli.

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tommt.

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auch nicht fernbleiben. Begeisterte Bourgeois, verzückte Schlächter von Fourmies, Constans  , solidarisch erklärt Backfische, hysterische alte Weiber beider Geschlechter, bunt- und weigerte sich also, in das Ministerium Loubet einzus bemühte Studenten werden ihn anwedeln und hoch! treten, als man Constans   nicht mit aufnahm.- An den Neu schreien, das Volk wird abseits stehen oder dem Säkular- wahlen für die Generalräthe werden sich die menschen" einen Empfang bereiten, wie im Juni zu Sozialdemokraten überall betheiligen, wo ihre Kandidaten München  . Daß der als Politiker durchaus verdrehte, einige Aussicht auf Erfolg haben. Für diese Wahlen gilt reaktionär beschränkte Professor Häckel zu ben das allgemeine direkte Stimmrecht; jedes Departement ist Politische Ueberlicht. Beugniß dafür, wie ein ausgezeichneter Naturforscher, treter wählt; diese Generalräthe haben dann die Verwaltun Hauptmachern des Bismarck- Rummels gehört, ist ein in eine Anzahl Kantone eingetheilt, deren jeder einen Ber­der für den wissenschaftlichen Fortschritt auf seinem Gebiete des Departements in ihrer Hand. Wie der Vorwärts" schon Der Teufel. Munter führen unsere Gegner, recht- Großes geleistet, politisch eine komische Gestalt sein kann. mittheilte, ist Genosse Culine, der noch" immer im Kerfer gläubige Lutheraner und ultramontane Heißsporne, gegen tragen, b. h. hier für den Rückschlag eines Menschen mit sondere Aussicht auf Erfolg haben namentlich die Genoffen Auch ein Beleg für den Atavismus, in's Sozialistische über schmachtet, einer der sozialdemokratischen Kandidaten. Be­uns den Kampf mit geistigen Waffen". Aus unserer Ju Calais haben die Sozial reichen Sammlung sei heute ein Pröbchen klerikaler Geistes- modernen Ideen in's Stock- Reaktionäre. Aber der Koulissen- von Marseille. traft mitgetheilt. Es schallt heraus aus den Stimmen reißer Bismarck   karrt mit seiner Schmiere munter durch's demokaten beschlossen, diesmal von einer Wahlbetheiligung am Rhein  "( Nr. 27 vom 15. Juli),( Ergänzungshefte Reich. Klatscht, Spießbürger, klatscht, der größte Deutsche  " abzusehen, um so eifriger aber für die allgemeinen Ab­zum Rheinischen Bauer"), herausgegeben vom Rheinischen geordnetenwahlen, welche im nächsten Jahre stattfinden, zu arbeiten. Bauernverein". Redakteur ist der hochedle Freiherr Felix Der Generalrath des Seine Departements Französisches. Aus Paris   wird uns unterm besitzt schon jetzt eine, wenn auch nicht direkt sozialdemo vou Loë. Da liest man( S. 421): Nein! Nein! Nicht der Lohn und nicht der sichere und 15. Juli geschrieben: Gestern hat das offizielle Frankreich   kratisch, so doch revolutionär und arbeiterfreundlich gesinnte beffere Erwerb von Brot, treibt in der Regel die Landarbeiter mit allem Pomp den Gedenktag des Bastille Mehrheit. in die Stadtwo bekanntlich fast allgemein Arbeitslosigkeit ft ur mes gefeiert. Am Vorabend ein glänzender Fackel­herrscht und geringerer und unsicherer Verdienst ist sondern zug vor dem prachtvoll illuminirten Pariser Rathhaus, am Rittmeister Nercy, welcher auf einer öffentlichen Bersamm Rittmeister Neren. Wir haben erwähnt, daß der die Arbeitsschen und die Genußsucht, der Drang nach zügel  - 14. Juli ſelbſt die ganze Stadt beflaggt, mitten zwischen lung erklärte, er würde nicht auf ausständische Arbeiter loser Freiheit und nach tausenderlei Vergnügen. Das aber den republikanischen trikoloren Abzeichen das absolutistische wollen und dürfen die rothen Hezer nicht sagen, weil sie für Banner der Romanoffs, große Parade der Truppen, zahl einbauen lassen, die Uniform ausziehen mußte. Mercy ist ihre schlechte Sache nur dann Anhänger gewinnen können, reiche Ordensverleihungen, Gratisvorstellungen in den fein junger Offizier, der sich die Langeweile des Garnisons wenn fie, stets den niedrigsten Leidenschaften Theatern, am Abend ſtrahlende Illumination aller Gebäude, lebens durch Reden zu verkürzen sucht. Er hat den Krieg des Volkes schmeicheln. Nun! Der Teufel ver­fährt bekanntlich in derselben Weise, und der ist ebenso wenig eine unübersehbare Menschenmenge auf den Straßen, Mufit von 1870 mitgemacht, wurde bei Soiffons gefangen, enttam, und Tanz im Freien bis spät in die Nacht hinein! Nichts kehrte zurück und focht auch bei Sedan  . Einer Bauern­familie entsproffen, hat er sich die Liebe zum Bolke be Das Organ für Blutmorde und Denunziationen, die ist versäumt worden, um die Feier des Nationalfeftes zu familie entsproffen, hat er sich die Liebe zum Bolle be Germania  ", die im Prozesse Buschhoff eine so einer großartigen zu gestalten. Und doch ist den herrschenden wahrt. Diesem Gefühl hat er ehrlich Ausdruck verliehen und unwürdig gemacht! Die würdevoller Thätigkeit entfaltet, kann den von Loe darüber Klaffen die Freude wieder einmal vergällt worden. Das dadurch sich eines Kommandos belehren, werden niedrigsten Leidenschaften des Volkes Gespenst des Klassentampfes erhebt sich vor ihren Züricher Post"( Nr. 161 vom 17. Juli) schreibt dazu: sich seinerzeit schmeichelt". und Frommen Sozialdemokraten die Feier des 14. Juli Aber die Junker und Pfaffen, zu deren Nutz Augen immer drohender. Schon im vorigen Jahre hatten die Berfassungsverlegung auflehnte, ist deshalb in die Kammer und Bourgeoisfeier bezeichnet - von den Loe und Genossen am Narrenſeil geführt wer den, halten den Hunger und Durst, die Noth und das Elend, beiter aufgefordert, sich an derfelben nicht zu be- welche Rittmeister Nercy für den Verluft seines Dolmans die schlechte Behandlung und die segensreiche Gesinde- Drd theiligen. Dieses Mal hat besonders ein Brief Auf- mit einem Mandat entschädigen. Die radikale Preffe nung nicht für die treibenden Ursachen der Landflucht der sehen und Entrüftung in den Bourgeoisreihen erregt, den hat fich Nercy's sehr lau angenommen und das ist be ländlichen Arbeiterschaft. Arbeitsschen" und" Genußsucht", vierzehn Gewerkschaften von St. Nazare an den Maire zeichnend. Als der deutsche Kaiser einer Schaar Rekruten das sind nicht etwa die hervorstechenden Tugenden jener der Stadt gerichtet haben. Dieselben erklären, die Gorge, auseindersetzte, sie hätten sich nur an seinen Befehl zu halten blaublütigen und großbürgerlichen Nichtsthuer, die vom den 14. Juli zu feiern, der Bourgeoisie überlassen zu wollen, und wenn es sein müßte, auf ihre eigenen Familien angehörigen zu feuern, da wälzte sich eine Fluth von Schweiß und Blut der Arbeiter leben, sondern des darben da diese allein Vortheil aus der Erſtürmung der Bastille grimmigen Angriffen und Sarkasmen durch die Pariser  den und sich abrackernden Landvolks. Und zum Schluß gezogen habe; da sie sich jetzt noch für ebenso beeinträchtigt eine bescheidene Frage: Ist der Teufel", der Herrn von hielten wie im Jahre 1789, würden sie sich jeder Kund- Blätter; nun, da ein französischer Offizier erklärt, er würde Loë so sehr zuivider, gar der Teufel des Pater Aurelian  , gebung enthalten und von nun an den ersten Mai als einer solch barbarischen Ordre nicht gehorchen, laffen fie des würdigen Klosterbruders von Wemding  ? ihren einzigen Festtag anerkennen, den die Arbeiter der ihn ruhig maßregeln. Die russische Freundschaft wirkt!" ganzen Welt dazu auserwählt hätten, um ihre Forderungen Wahlrechtsreform in Belgien  . Aus Brüssel  Der augeschwärzte Lotke. Das nachstehende er zu formuliren und um ihre Todten von Fourmies zu be- meldet unterm 18. Juli das Depeschenbureau Herold": bauliche Geschichtchen, das die Runde durch die bürgerliche weinen. Dieser Brief wirkte auf die Bourgeoispresse wie" Die Radikalen und Sozialdemokraten beschlossen gleich Bresse   macht, kennzeichnet unser deutsches sich radikal ge- das rothe Tuch auf den Stier. Mit täppischer Wuth fielen zeitig die Einbringung des Antrags Janson, das allgemeine Stuttgarter   Bourgeoisie dem württembergischen König ein schaften her und schrieen: die Arbeiter sagen sich von den in großer Zahl verbreitet und Versammlungen veranstaltet Fest. Der Geheimvath Karl Lotte", heißt es nun, freiheitlichen Ueberlieferungen der großen Revolution los und werden, um die Kammer zur Bewilligung des allgemeinen ber 1890 in Stuttgart   voltsparteilicher wollen zum alten Regime" zurückkehren. Ein anderes Wahlrechtes zu zwingen." Reichstags Kandidat war, fühlte das Bedürfniß, Ereigniß, das die Bourgeoisie am Nationalfesttage arg ver­dem König mit echt demokratischem Männerftolz vor schnupfte, war die Eröffnung des internationalen Glas- Lütticher Dynamitarden Prozeß. Wolff's Tele­Königsthronen zu nahen, indem er sagte:" Majestät! Ich arbeiter- Kongresses zu Fourmies am 14. Juli. Das Erste, graphisches Bureau meldet unterm 18. Juli aus Lüttich  : bin bei Ihnen angeschwärzt worden, als ob ich Demokrat was die eingetroffenen Delegirten thaten, war ein Besuch Heute Vormittag 10 Uhr begann vor dem hiesigen Schwur­wäre. Ich bin aber kein Demokrat; ich bin Partikularist." des Kirchhofes, wo die Opfer des 1. Mai 1891 ruhen. gericht die Verhandlung des Prozesses gegen die Anarchisten Auf die Antwort des sichtlich unangenehm berührten Die Parifer Zentral- Arbeitsbörse, die sich Moineau, Wolffs und 14 Mitangeklagte wegen der in den Königs: Was meinen Sie damit?" erklärte Herr immer mehr zum Sammelpunkt der sozialistischen   Be- Monaten März bis Mai dieses Jahres begangenen Lotke:" Ich meine, daß immer Württemberg   in strebungen entwickelt, hat sich ebenso wie die Arbeiterschaft Dynamitattentate. 24 Belastungs- und 80 Entlastungs erster Linie fommen und seine Selbständigkeit nicht von Fourmies von der Nationalfeier ferngehalten; die gleiche zeugen sind vorgeladen. Nach Ausloosung der Geschworenen angetastet werden soll." Darauf erwiderte der König mit Nachricht kommt von Marseille  , wo die sozialdemo- werden noch zwei Hilfsgeschworene ausgelooft. scharf abweisendem Tone:" Ich bin kein Bartikularist; fratische Stadtverwaltung offiziell ihre Betheiligung am führt Präsident Schürmanns, die Antlage vertritt Staats­dieser Begriff ist mir fremd," Württemberg   vertrete ich!"" Feste abgelehnt hat.- Der Nachfolger Cavaignac's   im anvalt Detrooz."

als eine

die

schön, und man kann im Dorfe Gruppen von Leuten be- hätte. Mit den kleinen zitternden Händen drehte und zer­gegnen, die nach dem Abendessen vor ihren Thüren fuitterte sie eine Näharbeit und über ihre Wangen hin plaudern. Jacquemin, der das Bedürfniß empfand, wie liefen zwei bläulich leuchtende Streifen bis hinauf unter die Alle, die die Unruhe verfolgt, sich zu zerstreuen, hatte die dunklen Augenwimpern. Gewohnheit auszugehen. Sie hatte schon öfters nach der Wanduhr gesehen, als Er durchstreifte Pont- sur- Sambre und gab Acht, was sich die Thür öffnete und Jacquemin eintrat. die Leute, die vor ihren Häusern standen, sprachen. Babette wandte sich ihrem Vater zu, schlug die Augen Eines Abends hörte er ganz in seiner Nähe den Namen zu ihm auf und fah, wie erregt er war. Ihr Herz begann seiner Tochter zugleich mit dem Mareels aussprechen. heftig zu klopfen und sie brachte kein Wort über die Lippen. Jacquemin setzte sich indessen, ohne etwas zu sagen, neben den Ofen. Eine Zeit lang herrschte in dem kleinen Zimmer ein unheimliches Stillschweigen, dann fuhr Jacquemin seine Tochter an:

Künftig, Babette, wirst Du nicht mehr allein aus dem

Es war dunkel und man konnte hören, ohne gesehen zu werden. Jacquemin lauschte voll Angst. Man zischelte und lachte zuweilen und hin und wieder drangen Worte an sein Dhr, die ihm den Schweiß auf die Stirn trieben. Jacquemin waufte im ersten Augenblick so, als wäre er mit der Brust an einen Balken angerannt und stand einige Hause gehen. Sekunden unbeweglich da, als wäre er betäubt. Als er Seine bebende Stimme flang bei diesen Worten so wieder zu vollem Bewußtsein kam, horchte er, noch nieder- fireng, daß es Babette eisig durchschauerte. Im ersten geschmettert und bleich, eine Weile hin. Man fuhr fort zu Augenblick fagte sie nichts, dann stammelte sie erröthend: reden und zu lachen, aber er konnte nichts mehr unter- Wie soll ich die Einkäufe für die Wirthschaft be­scheiden als Heiterkeitsausbrüche über leise Erzählungen und jene halberstickten Schreie des Vergnügens, die man bei den Frauen auf dem Lande manchmal hören kann, wenn sie mit einander in der Stille des Dorfes plaudern. Er blieb wie angewurzelt fast eine Viertelstunde im Dunkel mitten auf der Straße stehen, dann schlich er leise von dannen, wie betäubt mit maschinenmäßiger Starrheit vor sich hin­blickend.

sorgen?

Jacquemin antwortete nicht; sie warf einen schreck­erfüllten Blick auf ihren Vater. Seit dem Zusammentreffen mit Marcel war es Babette ganz wunderfam zu Muthe, fie fühlte sich so niedergeschlagen und unbehaglich, sie war zu weilen so wehmüthig gestimmt und Nachts hatte sie schreck­liche und doch so süße Träume.

Einen Augenblick empfand sie ein tiefes Weh, dann Er ging langsam bis zur Sambre, und da sah er, wie ging sie zu ihrem Vater und in Schluchzen ausbrechend legte er immerfort so vor sich hinstarrte, von Weitem ein Fenster sie ihren Kopf auf seine Schulter. in seinem Hause erleuchtet. Babette, was hast Du gethan? fragte er. Abend hast Du im Walde Herrn Marcel Roquebert ge troffen, ist das wahr?

Neulich

Toubeau war um diese Zeit bereits schlafen gegangen und hinter dieser hellen Scheibe harrte Babette. Der Vater Jacquemin fühlte an seiner Bruft den brennend heißen blieb bewegt stehen. Das Herz ward ihm weich, als ihm aus dem dunklen Hause dieses sanfte Licht entgegenstrahlte, Kopf seiner Tochter, die ein leises" Ja" flüsterte. Warum haft Du mir damals mit Nein" geantwortet? hier in der beruhigenden Abendstille am geräuschlosen Ufer. Im Zimmer saß am Tisch unter der Lampe, über ihre Die Leute aus dem Dorfe haben Dich gesehen. Wieder ward es still, dann flüsterte Babette, ohne sich Arbeit geneigt, das junge Mädchen und erwartete ihren Vater. Sie sah abgespannt aus, ihre Gesichtsfarbe schien zu rühren: seltsam verändert und von der Seite her wie röthlich marmorirt. Ihre heißen Lippen zuckten, als ob sie geweint

Verzeih

Jacquemin erbleichte und schwieg eine Weile. Dann

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Den Vorsitz

richtete er sie auf, sah ihr tief in die Augen und fragte mit zitternder Stimme und gepreßtem Herzen: Warum bittest Du mich um Verzeihung? Hast Du Unrecht gethan?

sich

Diesmal zögerte Babette nicht. Nein, sagte sie.

Jacqumin fügte kein Wort hinzu, dann aber wollte er. von seinem Seelenschmerz befreien. Er verließ seinen Platz und fragte, rasch zu einem anderen Gesprächsgegen stand übergehend, mit möglichst ruhiger Stimme: Warst Du heute bei Ghilaine? Babette seufzte. Nein, sagte sie. Erstaunt fragte Jacquemin weiter:

Du gehst doch jeden Tag zu ihr? Und gestern? Babette schüttelte den Kopf.

Nein? wiederholte Jacquemin. Und sich ihr nähernd, fragte er:

Was soll das heißen?

Ich wage es nicht mehr.

Jacquemin erblaßte auf's neue.

Warum nicht?

Neulich war sie vor ihrer Thür, als ich kam und ließ mich nicht hinein. Sie war schrecklich.

Man kann sie doch nicht Hungers sterben lassen. Sie wirft Alles weg, was ich ihr bringe. Du hattest mir gesagt, daß sie zufrieden zu sein schiene, wenn Du kämst.

Babette stieß einen Seufzer aus, nahm ihre Arbeit wieder auf und antwortete:

Aber jetzt nicht mehr.

Hat fie irgend etwas zu Dir gesagt? fragte er weiter. Ja, fie spricht immer von einem Mann... ich weiß nicht, was ihr im Kopf herumgeht... Und dann scheint fie jest weniger unglücklich zu sein; es giebt Leute im Orte, die sie besuchen kommen.

Jacquemin's Besorgniß wuchs. Einen Augenblic lang war er still; dann fragte er zitternd und mit dem Finger nach der Kammer deutend, in der Toubeau schltef: Ist er drin?

Ohne Zweifel, fagte Babette.