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fie in England und zur Information für andre Mächte bekannt werden zu lassen. Väterchen wird wohl flein beigeben müssen, lange bebor er den letzten Rubel und den letzten Soldaten geopfert hat!

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2. Das Getverkschaftskartell beansprucht als Vertretung die Wiederbesetzung der ausscheidenden Beisiger in diesem sowohl wie in allen späteren Fällen.

3. Wiedererlangung der durch die Wahlen vom Jahre 1902 von der Gewerkschaftskommission annettierten fünf Mandate.

4. Dieses soll erreicht werden dadurch, daß die dem Gewerkschafts­fartell angeschlossenen Gewerkschaften eigne Kandidaten auf­stellen und mit aller Kraft nur für diese bei der Wahl ihre Stimme abgeben.

Schlußsatz des Invaliden- Versicherungsgesetzes dem Reichs- Versiche rungsamt überwiesen. Das Reichs- Versicherungsamt verneinte die Versicherungspflicht und führte begründend aus: Für die ver­ficherungsrechtliche Beurteilung der Mitglieder von Musik- oder Schauspielgesellschaften komme es auf das künstlerische Gesamt­Ein deutscher   Kreuzer erster Klasse für Rußland  ? gepräge des Unternehmens an, bei dem diese Personen thätig seien, Eine Korrespondenz meldet: Paris  , 13. September. Der nicht aber darauf, ob die einzelnen Mitglieder eine fünstlerische gewöhnlich nicht schlecht unterrichtete Petersburger Special- Vorbildung genossen hätten und nach ihren Leistungen als forrespondent des Pariser Petit Barisien" will in der Lage Künstler anzusehen feien. Num veranstalte die Kapelle fein, ohne Furcht, dementiert zu werden, versichern zu können, daß des Musildirektors J., welcher bon der Stadtgemeinde Der Ausschuß des Gewerkschaftskartells wurde ermächtigt, sich das Baltische Ostsee Geschwader in 2ibau einen von der N. eine jährliche Beihilfe von 1900 M. beziehe, in jeder Spielzeit für die Arbeiten zur Wahlbewegung entschädigen zu lassen. deutschen   Marine abgetretenen Kreuzer erster verschiedene Sinfoniekonzerte, wirke bei Oratorien- und Kirchen- Sodann gab Schröder( Metallarbeiter- Gewerkschaft) einen Klasse erwarten wird. Der Kreuzer, der von der Schichau  - tonzerten mit und liefere die Musik für die Aufführungen der in furzen Bericht über den Formerstreit. Der Kassierer Piesker Werft stammt, befindet sich im Augenblick in Kiel  . Höhere russische N. alljährlich gastierenden Operettengesellschaft. Nach Auskünften teilte mit, daß für die Metallarbeiter 620 M. eingegangen find und Marine- Offiziere find gestern von Petersburg   abgegangen, um den genöffen die Darbietungen nicht nur in R., sondern auch in weiterm daß außerdem die Bauarbeiter nun noch 100 M. für denselben Kreuzer abzunehmen". Ümtreise fünstlerischen Ruf. F. habe mit seiner Stapelle in zwei Bwed bewilligt haben. Als Mitglied der Geschäftskommission der Großstädten Konzerte aufgeführt und namentlich in der einen auf Gewerkschaften wurde Fischer gewählt. Veranlassung eines königlichen Musikdirektors an Stelle einer wegen ihrer fünstlerischen Leistungen berühmt gewordenen Militärkapelle Wilmersdorf  . Am Mittwoch tagte in Salomons Boltsgarten, fünf Jahre lang hintereinander Konzerte gegeben. Die Programme Berlinerstr. 40, eine gut besuchte Versammlung des socialdemo der in N. und andern Orten aufgeführten Konzerte enthielten über- fratischen Wahlvereins, in der Herr May Schütte einen mit Beifall wiegend eine gute Auswahl älterer und neuerer klassischer Stücke. aufgenommenen Vortrag über:" Der Krieg in Ost- Asien  " hielt. F. besitze seit Jahren einen Kunstschein. Nach alledem könne den Sodann gaben die Delegierten einen Bericht von der General­musikalischen Leistungen der Kapelle ein höheres Kunstinteresse nicht versammlung des Kreises. Die Abrechnung vom 3. Quartal ergab abgesprochen werden. Ihre Mitglieder unterlägen daher eine Einnahme von 303,30 M., davon find an den Kreis abgeführt nicht der Versicherungspflicht. 202,24 M. Die Ausgabe betraf 134,40 m., bleibt ein Deficit vou 33,29 M. Die Kommunalwahlen im März brachte eine Einnahme von 258,37 M., eine Ausgabe von 482,92 M., bleibt ein Deficit von 124,62.

Es wird interessant sein abzuwarten, ob die deutschen   Offiziösen nicht doch es wagen werden, den französischen   Journalisten zu dementieren.

Soziales.

Wahre Wissenschaft für die Arbeiter.

Von Herrn Tischendörfer erhalten wir zu unserm gestrigen Artikel folgende Zuschrift:

Gewerkschaftliches.

Berlin   uná amgegend.

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Steglit. In der am 7. September abgehaltenen General­

Ihre Besprechung meines Artikels im Korrespondenzblatt der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands  " ist so persön­licher Art, daß die Gewerkschaftsfache wohl hiervon keinen Nuzen er­warten kann. Von meiner Person ist in dem Artikel weder direkt noch indirekt die Rede. Es war daher wirklich keine Ver­anlassung vorhanden, sich mit mir in so liebenswürdiger Zum Glasschleifer- Streit wird mitgeteilt, daß gestern die Arbeit Weise zu beschäftigen. Es sind vielmehr fast nur socialdemokratische in drei großen Werkstätten niedergelegt worden ist, die sich der Be- bersammlung des Socialdemokratischen Wahl= Zu denjenigen, die den vereins gab der Vorsitzende Krause   zunächst einen Rückblick Gewerkschaftsführer, deren Erlebnisse von mir verarbeitet worden wegung bisher nicht angeschlossen hatten. find. Die Forderung nach einer umfassenderen Fortbildung mußte Arbeitgebern zum Schaden der Streikenden großes Entgegenkommen auf das abgelaufene Geschäftsjahr. Hier sei daraus nur erwähnt, bei ehrlicher Behandlung der Frage mit einer fritischen Unter- zeigen, gehört die Warenhausfirma Jandorf. Sie läßt daß 12 Mitglieder und 5 öffentliche Versammlungen stattfanden. juchung der Gewerkschaftspraris begründet werden. Mag man auf ihrem Neubau an der Ecke der Veteranen- und Brunnenstraße In 15 zum Teil erweiterten Vorstandsfizungen wurden die Geschäfte dieselbe sachlich bekämpfen, so wird man ihr doch die ernste ungeschliffene Scheiben einsetzen, die später wieder herausgenommen des Vereins erledigt, und 9 Flugblattverbreitungen gaben den Partei­Absicht, einzig und allein der Arbeitersache zu dienen, und geschliffen werden sollen. Der Firma Jandorf, die doch haupt- genossen Gelegenheit zur Mitarbeit. In erfreulichem Steigen be­nicht absprechen können. Dann erscheint es freilich ganz fächlich auf Arbeiterkundschaft angewiesen ist, wäre gewiß etwas mehr findet sich die Zahl der Mitglieder; während das Vorjahr mit 186 unverständlich, wie ein angesehenes Blatt, das in der Rücksicht auf die Streifenden zu empfehlen. Die nächste Streit- abschloß, zählt der Verein zur Zeit 259; das ist eine Zunahme unt Nach Berufen geordnet verteilen sich die Kritik ant der Spitze steht, so ungnädig und aus- versammlung der Glasschleifer findet am Donnerstagvormittag statt. rund 40 Prozent. Mitglieder wie folgt: Maurer   70, Arbeiter 53, Tischler 20, fallend werden kann, wenn aus gedachten Gründen Streik der Arbeiterinnen des Glühlampenwerkes von Siemens Zimmerer   18, Schloffer 9, Töpfer 8, Gastwirte, Maler und einmal das eigne Gewerkschaftslager fritisch beleuchtet wird. Auch u. Halske. Der Stand des Streits ist unverändert. Bis jetzt hat die Buchdrucker je 6, Stuffateure 5, Steinfeger, Buchbinder, Klempner, hier gilt das Wort von dem Hebel der Kultur, den die Kritik bildet, Direktion des Wertes es noch nicht für nötig erachtet, den einzig gang- Metallarbeiter, Bäcker je 4, Cigarrenhändler, Tapezierer, Steinmetzen, auch wenn man sie zunächst unangenehm empfindet. Eine ruhigere baren Weg zur Beendigung des Streits zu beschreiten. Wenn bis Dachdecker und Gärtner je 2; durch je einen Angehörigen find Betrachtung meiner Ausführungen wird ohne Zweifel ein andres heute nicht die Nachricht eintrifft, daß die Direktion auf annehmbarer folgende Berufe vertreten: Barbier, Bildhauer, Drechsler, Gas­Ergebnis zeitigen. Ich kann hierauf um so mehr hoffen, weil den Grundlage verhandeln will, so wird sich am Freitag eine große Ber- arbeiter, Gelbgießer, Gewerkschaftsbeamter, Glaser, Glastechniker, felben socialdemokratische Gewerkschaftler durchaus zugestimmt haben. sammlung in der Kronenbrauerei mit der Angelegenheit befassen, Hausdiener, Kapellmeister, Kellner, Stolonialwarenhändler, Kutscher, Chr. Tischendörfer. wobei wohl auch der Mißbrauch besprochen werden wird, den man Lagerhalter, Malermeister, Rohrleger, Sattler, Schirmmacher, Schneider, Herr Tischendörfer verkennt wohl den Sinn unsrer gestrigen Aus- mit den Arbeiterausschüssen zu treiben versuchte. Die Belästigungen Schneidermeister, Schleifer, Schriftsteller, Schuhmacher, Uhrmacher, führungen vollständig. Wir wenden uns nicht gegen das Bestreben, und Sistierungen der auf Streikposten stehenden Arbeiterinnen werden Zeitungsspediteur; zwei Mitglieder haben keinen Beruf angegeben. den Arbeitern Wissen zu vermitteln, aber wir betämpfen mit vollem von der Polizei noch immer fortgesetzt. Gestern Vormittag sind nicht Der Kassenbericht ergab eine Jahreseinnahme von 1037,62 M. Hier­Ernst die Art Wissenschaft, die Tischendörfer anpreist, weil sie weniger als 6 Streifposten sistiert worden, vorgestern waren es 3. von wurden am Orte verausgabt 608,74, an den Central- Wahlverein in Wirklichkeit eine Berjimpelung der Arbeiter bedeutete. Teilen Wie in der Besprechung der Streikenden berichtet wurde, gefallen abgeführt 420,99 M. Der Bibliothekar bedauerte die schwache Benuzung auch, wie Tischendörfer behauptet, socialdemokratische Gewerkschafts  - sich einige Beamte in einem barschen Unteroffizierston, andre da- der Bibliothek und teilte mit, daß der Bücherbestand durch Neuanschaffungen führer seine Ansichten in diesem Punkte, so waren unsre Ausführungen gegen, die vermutlich wissen, wie ungefeßlich die Instruktion ist, der und Schenkungen wesentlich vergrößert worden sei.- Die Neuwahl des um so nötiger. fie in Ausübung ihres Amtes Folge leisten müssen, sind weniger un­Tischendörfer hat allerdings nicht ausdrücklich gesagt, daß er freundlich. Die Arbeiterinnen find flug genug, um sich die Nummer Vorstandes usw. hatte folgendes Ergebnis: Wiedergewählt Willi Krause, erster Vorsitzender; neugewählt Tinath, zweiter Bor­von sich spreche in der Schilderung des von den Massen unver- derjenigen Beamten zu merken, von denen sie so barsch und in un- sigender, Grund, Schriftführer, Höhn, Kassierer, Rather, Bei­standenen großen Geistes, aber: weß das Herz voll ist, des läuft gehöriger Weise angefahren werden, und ihre Organisationsleitung fizer, Dräger  , Haberland, Lessing, Revisoren, Röthig, der Mund über. Wie er das Verhältnis des unverstandenen Führers wird nicht versäumen, alles aufzubieten, um sie wenigstens vor un­zu der unwissenden Masse darstellt, so, muß man annehmen, passender Behandlung bei den Sistierungen zu schützen, damit ihnen Bibliothekar. In die Lokalkommission wurden gewählt: Dräger  , Seeger und 3 ander, ferner wurden noch 10 Bezirksführer und empfindet er es, und da können wir von unserm Urteil nichts zurück- die ernste Pflicht, die sie als Streikposten zu erfüllen haben, nicht beren Stellvertreter nominiert. Nach einem furzen Bericht über die nehmen. Seine Darstellung der traurigen Lage des superflugen allzu schwer gemacht wird. Generalversammlung des Central- Wahlvereins erfolgte Schluß der Führers unter der Masse derer, die sich in der Dummheit wohl Versammlung. fühlen, ist eine lächerliche Ueberhebung.

Freie Arztwahl.

Deutfches Reich.

Die Tischler der Möbelbranche in Qudenwalde sind seit dem 18. Auguft in eine Lohnbewegung wegen nur einer Forderung von wollen. bitten jeden Kollegen, dem Drt fernzubleiben. Alle lichen Blätter werden um Abdrud gebeten.

Im Kölner Tageblatt" vom 7. September findet sich folgendes 5 Broz. Lohnerhöhung, welche die Weiter nicht gefnarbeiterfreunde Letzte Nachrichten und Depefchen.

Eingesandt:

Als anfangs dieses Jahres die freie Arztwahl für die Mit­glieder der Krankenkassen eingeführt wurde, wies man ärztlicher­feits auf den Vorteil hin, der den Kranken durch diese Einrichtung gewährt werden solle.

Die freie Wahl wird aber gerade von der Seite, von der fie angeregt und besonders gewünscht wurde, sehr beschränkt, da nur solche Aerzte und Zahnärzte auf die Listen auf= genommen werden, welche Mitglieder des ärztlichen oder zahnärztlichen Vereins find. Verschiedene Aerzte und Bahnärzte lehnen es ab, Mitglieder eines Vereins zu werden, aus mancherlei Gründen.

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Achtung, Tischler! In Barth a. d. Ostsee   sind die Tischler in den Streit getreten. Ein von dort entsandter Agent bemüht sich, in Berlin   Tischler für Barth anzuwerben, was den Holzarbeitern Berlins   zur Beachtung empfohlen wird.

Zum Koburger Hoffkandal.

Wien  , 13. September.  ( B. H.  ) Die Prinzessin von Koburg  stellte dem Prinzen Philipp von Koburg folgende Bedingungen: So= fortige Aufhebung der Entmündigung, ferneres Beisammensein mit Mattasich, sowie verschiedene materielle Ansprüche. Hier bezeichnet man diese Forderungen als undiskutabel und will nur materielle Bugeſtändnisse machen. Ein friedliches Arrangement scheint somit ausgeschlossen.

Juristentag.

Die Maßregelungen auf Zeche Herkules" werden, wie uns aus Essen gemeldet wird, fortgesetzt. Der neugewählte Knappschafts­Die Mitglieder des Berg­älteste ist auch gemaßregelt worden. arbeiter- Verbandes find angewiesen worden, bis zum 15. d. M. zu Kündigen. Am nächsten Sonntag soll eine Protest- Versammlung der Innsbrud, 13. September. Jm weiteren Verlaufe der heutigen Der Zweck der freien Arztivahl ist aber durch diese Handhabung Belegschaft einberufen werden. leber die Verhandlungen ist noch Sigung wurden sämtliche zur Beratung stehenden Fragen erledigt sehr beschnitten und von einer freien Wahl,( selbstverständlich nur nichts bekannt. Voraussichtlich wird es im ganzen und die Anträge des Sektionschefs Dr. Klein über die Kartellfrage unter den Herren, welche die deutsche Approbation als Arzt oder Ruhrrevier zu einem Streit tommen, der nicht so vom Plenum fast einstimmig angenommen. Hierauf wurde der Zahnarzt befizen) kann keine Rede sein, wenn diejenigen Herren, leicht ablaufen wird wie der in Oberhausen  . Juristentag geschlossen. die sich bereit erklären, die Behandlung mit zu übernehmen, nicht Die Wächter der Wach- und Schließgesellschaft in München   traten auf die Listen aufgenommen werden. Schon im Interesse der Mitglieder der Kassen dürfte hier baldige Wenderung am Blake Sonntagnacht 10 Uhr in den Streit, nachdem die Direktion jede sein, denn dieselben zahlen der freien Arztwahl wegen höhere Unterhandlung mit den Vertretern der Organisation, des Verbandes Petersburg, 13. September.  ( B. 5.) Die baltische Beiträge. Mehrere Beteiligte. der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter, ablehnte. Die Ursachen der Die Einsender sind naive Leute. Freie Arztwahl" bedeutet Differenzen find darin zu suchen, daß die Direktion die den Wächtern,& lotte hat stritten Befehl erhalten, falls bei doch im Munde der Herren Aerzte dasselbe, was im Munde der die bisher einen Anfangs- Wochenlohn von 14,74 m.(!) hatten, alle ihrer Ankunft in Ostasien   Port Arthur   gefallen sein follte, das Hauptaugenmert auf die 14 Tage gewährte Freinacht entziehen wollte. Unter dem gesamten BIodierung japanischer Säfen zu richten. Agrarier ettva Wohl der Landarbeiter" bedeutet. Personal find zwei Streitbrecher zu verzeichnen.

Verfammlungen.

Zum oftafiatischen Krieg.

Ein lohnender" Diebstahl.

Disziplinarverfahren gegen Gewerbegerichtsbeisiger wegen Rats­erteilung in Gewerbegerichts- Angelegenheiten. Bevor man flagt, wende man sich an die unterzeichneten Beisiger", stand auf den Wien  , 13. September.  ( W. T. B.) Der bei der Centralbant Plakaten, welche das Gewerkschaftskartell zu Neumünster   in Das Berliner   Gewerkschaftskartell hat in seiner Versammlung der deutschen   Sparkassen angestellte Diener Anton Jenner ist den bon Arbeitern besuchten Wirtschaften und Cigarren am Freitag beschlossen, den Kampf gegen die Kandidatenliste der heute vormittag mit 285 000 kronen, wovon er 155 000 Sronen handlungen seit Jahren hatte aushängen lassen. Auf den Gewerkschaftskommission aufzunehmen. Nachdem sich die Delegierten beim Giro- und Kassenverein und 80 000 kronen beim Bankverein Plakaten standen standen die Namen der Beisitzer des Gewerbe­der einzelnen Getverkschaften zu der Frage geäußert und sich teils erlegen sollte, flüchtig geworden. Jenner war mit ersterem Betrag gerichts zu Neumünster   und einige davon haben den gewerblichen nur für Protestversammlungen, zum größten Teil aber für Wahl- in das Institut zurückgekehrt und hatte daselbst angegeben, daß er Arbeitern, welche eine Klage beim Gewerbegericht anbringen wollten, beteiligung mit eignen Kandidaten ausgesprochen hatten, wurde der den ihm übergebenen Check bei der Desterreich- Ungarischen Bank Rat gegeben, mitunter auch die Klage aufgesetzt und sie von den Beschluß, eigne Kandidatenlisten gegen die der Gewerkschafts  - noch nicht habe einlösen können, weshalb er später kommen müſſe. Arbeitern abschreiben lassen. Wann sie als Beisitzer des Gewerbe- tommiffion aufzustellen, mit 15 Stimmen gegen die 7 Stimmen der gerichts fungieren sollten und wann die Klage vor dem Gewerbe- Hausdiener, Musikinstrumenten- Arbeiter, Möbelpolierer, Tischler, gericht vorkant, wußten sie im voraus, doch will keiner der Sieben Markthallen- Arbeiter, Maler und Zinkgießer gefaßt.( Bom Frauen­Wien, 13. September.  ( B. H.  ) Die österreichisch- deutschen als Beisitzer an der Entscheidung eines Rechtsstreites teilgenommen verein und den Kistenmachern waren teine Vertreter anwesend.) Es Handelsvertragsverhandlungen sollen Anfang Oktober in Dresden  haben, in welchem er Rat oder Auskunft gegeben. Sie wollen in vielen Fällen auch von einer Klage abgeraten und so das Gewerbe- sollen so viele Kandidaten aufgestellt werden, wie Beisiger der wieder aufgenommen werden. Kartellgewerkschaften in diesem Jahr ausscheiden und vor zwei Jahren gericht entlastet haben. Darüber habe auch schon der frühere Bürger- ausgeschieden sind, und zwar aus folgenden Berufen: Zinkgießer, meister seine Freude ausgesprochen. Die Staatsanwaltschaft erblickte metallarbeiter, Zimmerer, Maurer  , Musikinstrumentenmacher, Bau in dem Verfahren der Sieben eine grobe Pflichtverletzung und bean arbeiter, Fliesenleger, Kürschner und ebent. auch Möbelpolierer, deren tragte deshalb bei dem Landgericht, die Amtsentsetzung auszusprechen. Der Verteidiger beantragte Freisprechung, denn eine grobe Pflicht­berlegung§21 Abs.3 Gewerbegerichts- Gesezes läge nicht vor, nur eine ein­fache, deren sie sich nichteinmal bewußt geworden. Das Plakat sei garnicht von ihnen ausgegangen, fie hätten es nur geduldet, daß ihre Namen darauf gesetzt wären. Rat gegeben hätten sie niemals in einer Sache, in der sie nachher Richter gewesen. Wenn dies Ratgeben auch unvorsichtig gewesen, so wäre das doch keine grobe" Pflicht­berlegung. Das Gericht hielt es für unzulässig, daß durch Plakate die Arbeiter aufgefordert würden, sich an die Beifizer des Gewerbe­gerichts zu wenden, ehe sie gegen die Arbeitgeber flagten. Das entspreche überhaupt nicht der Unparteilichkeit, die man von einem Richter verlangen müsse. Da den Sieben die Unzulässigkeit aber nicht zum Bewußts sein gelommen sei, liege feine absichtliche Verfehlung vor und des­halb habe das Gericht keinen Grund, die Amtsentsetzung aus­zusprechen.

Bon der Versicherungspflicht der Musiker. Ueber die Frage, ob für die Mitglieder der Stadtkapelle zu N. Beitragsmarken für die Invalidenversicherung zu zahlen seien, bestanden zwischen der be­teiligten Landes- Bersicherungsanstalt und dem Dirigenten Meinungs­verschiedenheiten. Da die Frage von grundsäglicher Bedeutung ist, so wurde sie zur endgültigen Entscheiding gemäߧ 155, Absatz I,

officieller Vertreter nicht anwesend war. Die Versammlung nahm folgende, vom Ausschuß vorgeschlagene Resolution an:

In Erivägung, daß die Bemühungen der Vertrauensleute Berlins   eine Verständigung zwischen der Gewerkschaftskommission und Gewerkschaftskartell, betreffend gemeinsame Aufstellung einer Kandidatenliste zu den bevorstehenden Wahlen herbeizuführen, an dem krassen Egoismus der Gewerkschaftskommission scheiterte.

drückt man sich sehr pessimistisch über das Ergebnis der Rundreise Paris  , 13. September.  ( B. H.  ) In hiesigen politischen Kreisen des Prinzen Georg von Griechenland   aus. Der italienische Minister bes Auswärtigen hat den Brinzen zwar empfangen, aber dabei er­flärt, daß Italien   keinerlei Initiative in der fretischen Angelegenheit ergreifen könne. In Paris   wurde dem Prinzen in Abwesenheit des Ministers des Auswärtigen Delcassé mitgeteilt, daß Frankreich   der Ansicht sei, daß jede Initiative Rußland   zufomme, da es dieser Staat gewesen sei, welcher als erster die Ernennung des Prinzen Georg zum Gouverneur von Kreta   in Vorschlag gebracht habe. Selbst in In fernerer Erwägung, daß den im Kartell vereinigten Gewerk, then steht man dem Prinzen Georg und besonders den Deles In fernerer Erwägung, daß den im Kartell vereinigten Gewerk- gierten der kretischen Oppositionsparteien sehr unsympathisch gegen= schaften schon vor zwei Jahren aus demselben Grunde fünf über. Den Mitgliedern der Oppositionsparteien erklärten die ver­Mandate abtrünnig gemacht wurden und nur auf Rücksicht des schiedenen Parteiführer, daß vor allem die Einigung unter den Beschlusses der Vertrauensleute Berlins  , der ein derartiges Vor- Kretern bestehen müsse. Der Kabinettschef weigerte sich, die Deles tommnis in Zukunft vermeiden sollte, die kartellierten Getverts gierten der tretischen Opposition zu empfangen. schaften abhielt, dem Annegionsprincip der Gertschaftskommission gebührend entgegen zu treten, sehen sich die Vertreter der im Kartell vereinigten Gewerkschaften nunmehr moralisch gezwungen, gegen das absolutische Verhalten am Engel- llfer energisch Front zu machen.

Die in Betracht kommenden Organisations- Vertreter beschließen daher: 1. Der Ausschuß des Gewerkschaftskartells hat alle Vorbereitungen, die zu den Wahlen erforderlich sind, anzuordnen und zu Teiten.

New York  , 13. September.  ( B. H.  ) Wie aus Washington be= richtet wird, hat der Präsident des Erekutivkomitees der demokratischen Partei erklärt, die Campagne seiner Partei zur Präsidentschaftswahl werde nicht mit genügender Energie geführt, besonders gegen einen Gegner wie Roosevelt  . Mehrere hervorragende Demokraten erklärten, daß die Haltung Parkers eine sehr passive sei. Des weiteren wird gemeldet, daß Roosevelt   das diesjährige Budget derart ausgedehnt habe, daß es bei den meisten Mitgliedern des Repräsentantenhauses Anstoß errege.

Verantw. Redakteur: Franz Rehbein  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt