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Centralverbandes der Fleischer und Berufsgenossen Deutschlands   die] Achtung, Metallarbeiter! Auf dem Eisenhütten- und Emaillier  -| Mithilfe bedürfe, und als Neumann bei seiner Braut in Forderungen der Gesellen in vollstem Ernste zur Durchführung bringt. werk Langerhütte, Franz Wagenführ, will man den Deutschen Metall Heringsdorf weilte, schrieb ihm Jaeck dorthin, er solle am Der Vorstand wird beauftragt, nunmehr allen Schlächtermeistern arbeiterverband mit Maßregelungen vernichten. Die Arbeiter sind 17. Juli nach Berlin   kommen, da die Leute ins Bad reisten". Berlins   und Umgegend die Forderungen durch Reverse zu unter- bereit, alle Angriffe auf ihre Organisation mit allen Mitteln ab- Nunmehr übergab ihm Jaed die Schlüssel und überredete ihn, den breiten. Diejenigen Meister, welche die Forderungen nicht bewilligen, zuwehren. Sie bereiten sich vor, in den Streit einzutreten. In Diebstahl allein auszuführen, dann nach Nieder- Schönhausen in das follen seitens der Konsumenten boyfottiert werden. Zu diesem Frage kommen 1200 bis 1300 Arbeiter, deren Lage eine sehr schlechte Donathiche Lokal zu kommen und ihm dort die Schlüssel zurück­Zweck hat der Vorstand die nötigen Schritte einzuleiten." ist. Monatsverdienste von 23 Mark im Accord sind zu verzeichnen. zugeben. Nachdem dies festgestellt worden war, holte Jaeck seinen Streifbrecher werden dadurch wohl ferngehalten.

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Die Dementiersprite.

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Der Streit der Glasschleifer hat sich nun insofern noch weiter Freund Anderson wirklich ab und fuhr mit diesem und dem entwickelt, als die Zahl der Streifenden um 26 zugenommen hat Mädchen nach Nieder- Schönhausen. Während sie sich dort ver­und damit auf über 200 gestiegen ist. Gestern haben auch die gnügten, begab sich Neumann zu der Finnschen Wohnung und schloß Arbeiter der Firma Neder u. Meher einmütig die Arbeit nieder­sie mit den mitgebrachten Schlüsseln auf. Die in der Wohnung bes Die Verwaltung der Zeche Herkules" dementiert in der Frankf.findliche Fallklappe, welche von den hinten liegenden Wohnräumen gelegt. Es handelt sich hier um eine Firma, deren Arbeiter bis dahin der Bewegung noch fern gestanden hatten. 8tg." die Nachricht des Vorwärts", wonach Arbeiter anläßlich ihrer zur Werkstätte und von da zum Laden führt, öffnete er gewaltsam, Die Einigung mit dem Arbeitgeber scheiterte dort, wie bei vielen andern Firmen, Wahl zu Snappschaftsältesten entlassen worden sein sollten. Die indem er die zum Befestigen der Scharniere tienenden Schrauben an der Forderung der Anerkennung des Arbeitsnachweises der Ge- betreffenden Arbeiter sollten wegen Differenzen mit Betriebsbeamten herauszog. Von den im Schaufenster und auf dem Ladentisch hilfen. Zu den Firmen, die bewilligt haben, ist Jessel, Zimmer- entlassen werden. Die Differenzen wurden jedoch beigelegt, weshalb liegenden Wertsachen entwendete er eine Anzahl goldener Uhren, straße 64, hinzugekommen, was ein gewisses Aufsehen erregen muß, die Arbeiter auf eignen Wunsch in der Arbeit verblieben. Ringe und andre Schmucksachen mit Edelsteinen im Gesamt­werte von über weil Herr Jeffel Vorsitzender des Arbeitgeberbundes im Glaser  - Das Dementi klingt so offiziös", als hätte die Zeche Herkules" 120 Mark bares Geld. Die Diebesbeute will er in Bantow am 5000 Mart, außerdem auch noch gewerbe Deutschlands   ist. Ferner tourde in der gestrigen Streit nach berühmtem Muster Ministerialbeamte als Betriebsleiter an- Bahngebäude in einem Gebüsch versteckt haben, weigert sich aber versammlung erwähnt, daß bei verschiedenen Firmen versucht wird, gestellt. Selbstverständlich sind der Entlassung Differenzen mit beharrlich, eine nähere Ortsbeschreibung zu geben. Nach Bergung Streitarbeit einzuschmuggeln, was natürlich im Interesse der Streifenden verhindert werden muß. Eine demnächst stattfindende Betriebsbeamten" vorangegangen. Die finden sich immer, wenn ein der Wertsachen begab sich Neumann in das Donathſche Reſtaurant, Mitgliederversammlung der Glasschleifer foll über die hiergegen Arbeiter im Interesse seiner Stameraden irgendwie öffentlich thätig traf dort auch den Jaeck noch an und steckte ihm unauffällig die notwendigen Maßnahmen beschließen. Das Verbieten des gefeßlich ist. Wenn der Hund Hiebe bekonunen soll, findet sich auch ein Schlüssel wieder zu. Das ahnungslose Mädchen, welches von seinem erlaubten Streifpoftenstehens und das Siftieren der Streifpoſten Prügel. Die Arbeiter lassen sich jedoch dadurch nicht täuschen und Liebhaber galant nach Hause geleitet wurde, sah in der Wohnung durch die Polizeibeamten geschieht auch bei diesem Streit in derselben haben den Wunsch, daß ihre Vertrauensleute an der Arbeit ver- zu ihrem Schrecken, daß dort inzwischen ungebetene Gäste gehaust Weise wie bei Siemens u. Halske, und einzelne Beamte sprechen es bleiben mögen, so energisch zum Ausdruck gebracht, daß die Werks- der Dinge noch immer nicht herstellen. Während Jaed als harmloser hatten, sie konnte sich aber in ihrer Einfalt einen Zusammenhang auch hier unverholen aus, daß lediglich deswegen, weil in einem leitung hoffentlich weitere Differenzen nicht sucht. Hause gestreift wird und der betreffende Spaziergänger ein Streifen­Beobachter in Berlin   zurückblieb, machte Neumann wohlgemut eine der ist, die Wegweisung und eventuell die Sistierung erfolgt. Selbst­fleine Tour durch die Ostseebäder und hatte die Dreistigkeit, von verständlich lassen sich die streikenden Glasschleifer dadurch nicht ab­Die Metallbrücker Leipzigs   sind gestern in einen Streit ein- Bajewalt aus den Bestohlenen eine höhnische Postkarte schrecken, ihre Pflicht zu erfüllen und ihr Recht auszunügen. Die getreten. Es wird deshalb vor Zuzug nach dort gewarnt. zu senden. Als er wieder nach Berlin   zurückgekehrt war, begab er Stimmung unter den Streifenden ist, wie auch wieder die gestrige sich mit Jaeck nach dem Versteck und Holte Bersammlung bewies, eine durchaus zuversichtliche und kampfes­Die katholischen Arbeitervereine von dort einen Teil der Sachen ab, um sie bei einem Uhrmacher zu freudige. Erwähnt wurde noch, wie die Firma Jandorf, die hielten am letzten Sonntag in Düsseldorf   ihren ersten festgenommen. Beide waren geständig, verweigerten aber auch im verkaufen. Dabei wurden sie von der Kriminalpolizei abgefaßt und dieser Tage erst in Berlin   und den Vororten Reklamebroschüren Delegiertentag ab. Centralisation aller Organisationen ist jetzt die Termin die Angabe des Drtes, wo der Nest der gestohlenen Sachen mit eingeklebten Rabattmarken versandt hat, die Streifenden schädigt, Losung im Centrum und deshalb der erste Versuch, auch die verborgen liegt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Jaed zwei indem sie in ihrem Neubau provisorisch ungeschliffene Glasscheiben fatholischen Arbeitervereine in engerem Zusammenhang zu bringen. Jahre, gegen Renmann vier Jahre Zuchthaus, während Rechtsanwalt einsehen läßt. Ferner wurde darauf hingewiesen, wie thöricht es ist, mitgeteilt wurde, daß die Mitgliederzahl sich auf 300 000 belaufe, Chodziesner darauf hinwies, daß der größere Teil der Schuld wenn Arbeiter die Morgenpost" unterstützen, die bis jetzt noch die in circa 300 Vereinen organisiert sind; diese Zahl sei aber zu doch bei Jaed liege, der den ganzen Plan ausgeheckt und den Neu­feine Beile über den Glasschleifer Streif gering und müsse eine ganz energische Agitation entfaltet werden. mann zur Beteiligung erst überredet habe und daß die unglaubliche brachte, wohl aber Streifbrecher- Annoncen aufnimmt. Allgemein war man der Meinung, daß die Besetzung der Vorstands- Einfalt des Dienstmädchens den Angeklagten das Gelingen des Die Lohnbewegung der Bildhauer der Stuck- und Modellbranche. posten mit Personen aus andren Ständen ein Fehler sei, die Coups sehr erleichtert habe. Der Gerichtshof verurteilte beide An­Wie Welter am Mittwoch in einer zahlreich besuchten Versammlung Aemter müßten mit Ausnahme des Vorfizenden geklagte zu je drei Jahren Gefängnis. Die von ihnen der Modelleure und Antrager berichtete, ist es am Dienstag bei den posten, den stets ein Geistlicher bekleiden müsse, mit nachgesuchte Rücksprache mit ihren Angehörigen wurde nicht genehmigt, Verhandlungen mit den Vertretern der Prinzipale in den Haupt- Arbeitern besetzt werden. Die Angehörigen der andren Stände, die sich zu um ihnen nicht Gelegenheit zu geben, die letzteren über die Lage punkten zu gewissen, allerdings unverbindlichen Zugeständnissen ge- den Aemtern herandrängten, hätten kein Verständnis für die Be- des Versteckts zu informieren. Die Vertreter der Prinzipale erklärten sich bereit, vor- dürfnisse der Arbeiter und werde dadurch die Agitation gehemmt. behaltlich der Entscheidung ihrer Mandatgeber folgende Bestim- Auch müsse man darauf sehen, daß sich mehr junge Arbeiter an­mungen anzuerkennen: Die Arbeitszeit wird auf 8 Stunden fest- schließen; die Arbeitervereine geraten ins Hintertreffen, wenn fein gesetzt, der Feierabend auf 4% Uhr.( Ueber die Feierabendstunde junger Nachwuchs eintrete. Zu diesem Zwed sei es gut, wenn sich an den Sonnabenden und den Tagen vor den Festen ist Bestimmtes die Leitungen der Arbeitervereine mit denjenigen der Jugendvereine noch nicht vereinbart worden.) Der Minimallohn soll für Gips in Verbindung setzten, um so ein Handinhandarbeiten zu ermöglichen. bildhauer 33 M. betragen, für Modelleure 36 M. und für Antrager Bebauerlich sei, daß die vom Lande in die Stadt ziehenden Arbeiter Gewerkschaftshause eine außerordentliche Mitgliederversammlung. 42 W. Bei Accordarbeit sollen diese Lohnfäße garantiert werden. so häufig der Socialdemokratie in die Arme fielen; auch hier müsse Jahn gab die Abrechnung von der Lohnbewegung. Die Einnahmen Die Stellenvermittelung des Centralvereins der Bildhauer wollen die Agitation einsetzen. die Prinzipale nach Maßgabe der Verhältnisse benutzen, das heißt, Ein großer Uebelstand sei es zu nennen, daß die Arbeiter in 3 taffe, 681,50 M. an Prozenten derjenigen, die in Arbeit standen, von 7285,50 M. sezen sich zusammen aus 6000 M. aus der Haupt­fie haben nichts dagegen, sobald sich die Gehilfen streng an ihre geringer Bahl in den politischen Vertretungen des Centrums zu und 604 M. Extrasteuern. Ausgegeben wurden als Streifunterſtügung Stellenvermittelung halten. Im übrigen waren die Brinzipale auch finden sind; hier müsse eingegriffen werden. Als bestes Kampfmittel 6017,60 W., als Darlehn 42 M., für Drucksachen und Annoncen mit der Bestimmung einverstanden, daß in Berkstätten, wo beffere gegen die Socialdemokratie wird den katholischen Arbeitern die an- 384,35 M., für Streiffontrolle, Fernhalten des Zuzugs ust. 903,24 M., Arbeitsbedingungen als die im Tarif festgesezten bestehen, keine gebliche Religionsfeindlichkeit derselben in allen Tonarten vor­Berschlechterung eintreten darf. Sämtliche übrigen Punkte des Tarifs gepredigt werden, denn dadurch soll die Aufmerksamkeit des Arbeiters an in Mitleidenschaft gezogene andre Gewerkschaften 42,10 m. Jns­sollen in einer letzten Kommissionssitzung erledigt werden, voraus von den Sünden, die das Centrum auf wirtschaftlichem und poli- gesamt wurden also 7889,29 m. ausgegeben. werde fich noch so decken lassen, daß der Fonds nicht gesetzt, daß die Gesamtheit der Prinzipale wie der Gehilfen sich für tischem Gebiet verübt, abgelenkt werden. Das Mittel wird natürlich angegriffen werden brauche, so daß man nach der Fortsetzung der Verhandlungen erflärt. Die Versammlung der auf die Dauer auch unbrauchbar, oder hat sich eigentlich schon als Bewegung wieder so gerüstet dastehe, wie vorher. Eine längere Brinzipale soll innerhalb 8 Tagen stattfinden und 2 oder 3 Tage unbrauchbar erwiesen. Das Vorurteil, das die Angehörigen der darauf die Sizung. Der Referent Welker erklärte am Schluß feines übrigen Stände noch gegen die Arbeiter hegten, müsse verschwinden. Debatte entspann sich darüber, wie den arbeitslosen Mitgliedern am leichtesten die Beschaffung einer Legitimationskarte zur Benutzung des Berichts, daß die Vertreter der Gehilfen bei den Beratungen danach als ein Hauptagitationsmittel wurde die Errichtung von Arbeiter- neuen paritätischen Arbeitsnachweiſes in der Gormannstr. 13 ermöglicht gestrebt hätten, den Streit zu vermeiden, und empfahl im Namen fekretariaten und die obligatorische Einführung der Westdeutschen werde. Wer durch die Karte nachweist, vollberechtigtes Mitglied der Orga­der Lohnkommission, die Versammlung möge sich für Fortseßung der Arbeiterzeitung" als Verbandsorgan bezeichnet; doch wurde dabei niſation zu sein, wird unentgeltlich in die Liste der Arbeitslosen auf­Verhandlung erklären. An den Bericht, der von andern Som- bemerkt, daß die Auskunftserteilung auf dem Sekretariate nur im missionsmitgliedern in einigen Punkten ergänzt wurde, schloß sich eine Nebenamte ausgeführt werden dürfe, die Hauptarbeit sei die genommen. Es wurde beschlossen, mit der Ausstellung der Karten einen Gastwirt in der Nähe des Arbeitsnachweises zu betrauen. Vor­recht lange Debatte, die bis nachts 1 Uhr dauerte. Sie endete da- Propaganda für die katholische Sache. mit, daß sich die Versammlung wohl für Fortseßung und Weiter wurde betont, daß eine energische Agitation für die Ausläufig soll es der Gastwirt Schünemann, Steinjtr. 17, machen. Ihm Beendigung der Kommissionsverhandlungen breitung der christlichen Gewerkschaften entfaltet werden müsse. Mit find die Verbandsbücher beim Erfordern der Karte vorzuzeigen.- Weiter erörterte man die Verhältnisse in den verschiedenen Werkstätten, über innerhalb der oben erwähnten Frist aussprach, je- diesem Beschlusse wird die Konferenz in ein Wespennest stoßen, denn welche die Vertrauensleute Aufschluß gaben.- Jahn teilte mit, doch den Vorschlägen der Prinzipale in den Hauptpunkten weiter eine Anzahl Arbeitervereine, besonders diejenigen von Berlin   und daß nach ziemlich verläßlicher Mitteilung sich die Innung auflösen gehende Vorschläge gegenüberstellte. Wit Zweidrittel- Majorität be- Trier, protegieren die Fachabteilungen in den Arbeitervereinen und wolle. Dann fämen auch die Glaser für die nächsten Gewerbegerichts­schloß die Versammlung, daß an der 7½stündigen Arbeitszeit fest- wollen von den christlichen Gewerkschaften nichts wissen. gehalten werden soll, beschloß ferner, daß der Feierabend für ge= wöhnlich auf Uhr, an den Sonnabenden auf Uhr und an den Tagen vor den Festen auf 2 Uhr festgesetzt werden soll, und daß die Minimallöhne der Gipsbildhauer und der Modelleure 36 M., der Minimallohn der Antrager 48 m. betragen soll. Bei Accordarbeit sollen den Antragern 60 M. garantiert werden. Auf Festsetzung von Minimallöhnen wurde verzichtet. Mit Rücksicht auf das teilweise Entgegenkommen der Prinzipale wurde der in der vorigen Ber sammlung gefaßte bedingte Streitbeschluß vorläufig aufgehoben.

kommen.

Achtung, Metallarbeiter! Die gesamten Kollegen der Metall­warenfabrik Haller u. Cie find wegen der Verweigerung der Ueberstunden entlaffen. Buzug ist streng fernzuhalten.

Deutscher   Metallarbeiter Verband. Ortsverwaltung Berlin  .

Deutfches Reich.

Ausland.

Die Färberei- Arbeiter in Kopenhagen   find, wie uns ein Privat­Telegramm von dort meldet, in einen Abwehrstreit getreten. Es handelt sich um eine Verteidigung des Koalitionsrechtes. von Färbern und Druckern ist fernzuhalten.

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Zuzug

Verfammlungen.

Der Centralverband der Glaser hatte am 12. September im

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Die Differenz

wahlen in Betracht. Die Versammlung erklärte sich damit ein verstanden, daß eventuell von den Vertrauensmännern ein Kandidat für die Gewerbegerichtswahlen nominiert werde.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Zum Dockerstreik in Marseille  .

Aus der Frauenbewegung. Ober- Schöneweide. Der Bildungsverein für Frauen und Mädchen Aussicht gestellten Einigung haben die Dodarbeiter nunmehr bes Marseille  , 15. September.  ( B. H.  ) Entgegen der bereits in zu Ober- Schönewveide hält Montag, den 19. September, abends schlossen, die bereits von ihren Delegierten angenommenen Be­812 Uhr, im Lokal von Schulte, Wilhelminenhofstr. 43, seine regel- dingungen zur Wiederaufnahme der Arbeit abzulehnen und nur auf mäßige Mitgliederversammlung ab. Herr Dr. Maurenbrecher Grund des Vertrages von 1903 ohne ergänzende Bestimmungen die wird einen Vortrag über:" Glück" halten. Wir bitten, sich recht rege Arbeit wieder aufzunehmen. Dieser Beschluß hat bei dem Präfekten an dieser Versammlung zu beteiligen. Gäste herzlich willkommen. die größte Verblüffung hervorgerufen. Man sieht nunmehr feinen Der Vorstand. Der Gentralverband der Zimmerer, welcher zur Beit in 566 Bahl­stellen zusammen 41 318 Mitglieder zählt, hat auch in diesem Jahre Frauen und Mädchen im Lokale des Herrn Wöllstein, Bismardstraße, Ablershof. Montag, den 12. September, hielt der Verein für Ausweg mehr, dem Konflikt ein Ende zu machen. wieder umfangreiche Lohnbewegungen zu bestehen gehabt. Aus 228 Bahlstellen mit zufammen 15 408 Mitgliedern sind dem Central- eine gut besuchte Mitgliederversammlung ab, in welcher Herr vorstand Lohnbewegungen gemeldet. In 81 Bahlstellen mit 9311 Mit- Dr. 2. Ratkowsky- Berlin einen Vortrag über Nahrungsmittel und gliebern fam es zum Kampf( Heinere Blatstreits sind dabei nicht Ernährung" hielt. Mit großem Interesse verfolgten die Anwesenden mitgerechnet). 72 Stämpfe find bereits entschieben; 26 davon waren ben sehr lehrreichen Vortrag. Nach verschiedenen Erörterungen war Abwehrstreits( wobei die Aussperrung im Maingebiet nur als ein um 10 Uhr Schluß. Abwehrstreit gezählt worden ist), 46 Streits waren Angriffsstreits. Von diesen 72 Kämpfen endeten 54 mit vollem Erfolg, 5 mit teil­weisem Erfolg, 11 erfolglos und von 4 ist der Ausgang noch nicht bekannt. 9 Zahlstellen mit 1355 Mitgliedern stehen noch im Kampfe. Die Erfolge des Verbandes find:

Aus

a) Lohnerhöhung in 148 Bahlstellen und zwar wurde der Lohn erhöht in 6 Zahlstellen unt 1 Pfennig pro Stunde

1725SFB121

234567780

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2

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10

17

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b) Die Arbeitszeit wurde verkürzt

in 27 Bahlstellen um 1 Stunde

Gerichts- Zeitung.

Monarchen- Zusammenkunft.

Krakau  , 15. September.  ( B. H.  ) Wie der Czas  " aus Peters­ burg   meldet, begiebt sich der gar demnächst nach Stierniwice, wo eine Zuſammenfunft mit Kaiser Wilhelm stattfinden soll. Ursprünglich sei auch eine Begegnung mit Kaiser Franz Joseph   in Aussicht ge­nommen gewesen, doch sei der Plan fallen gelassen worden, da Kaifer Franz Joseph   sich wegen seines hohen Alters einer Auslands­reise nicht mehr unterziehen wolle. Das Blatt fügt seiner Meldung hinzu, daß man der Entrevue des Zaren mit Kaiser Wilhelm in Petersburg   große politische Bedeutung beimesse.

Mit einem netten Liebhaber hatte sich gestern die vierte Ferien­Straffammer des Landgerichts I   zu beschäftigen. Wegen Diebstahls im Rückfalle bezw. Anstiftung saßen der Hausdiener Wilhelm Jaed Wien  , 15. September. Wie das Neue Wiener Abendblatt" und der Arbeiter Karl Neumann auf der Anklagebant. Jaedt meldet, ist auf den Berlin  - Wiener   Schnellzug heute früh zwischen hatte im Juni mit dem bei dem Juwelier Finn in der Auguststraße den Stationen Lanzersdorf- Kronneuburg ein scharfer Schuß ab­bienenden Mädchen Martha Zimmermann Bekanntschaft gemacht und gefeuert worden, welcher eine Waggonscheibe zertrümmerte. heuchelte ihr eine tiefe Herzensneigung zu ihr vor. In Wahrheit wundet wurde glücklicherweise niemand. Die Gendarmerie hat eine benußte er die Liebelei nur als Mittel zum Zweck der leichteren strenge Untersuchung eingeleitet. Ausführung eines Diebstahls. Er war bereits zwei Sonntage mit

Ver­

Antwerpen, 15. September.  ( B. H.  ) Heute mittag ist die zur Untersuchung über die in englischen Berichten erwähnten Greuel­thaten eingesetzte Kommission nach dem Kongostaate abgegangen. London  , 15. September.  ( B. H.  ) Wie die Blätter berichten,

dem Mädchen ausgegangen. Gleich am ersten Sonntage erfundigte aur Bekämpfung des Mädchenhandels wurde heute vormittag hier Zürich  , 15. September.  ( W. T. B.) Der internationale Kongreß er fich eingehend nach den Verhältnissen der Herrschaft, insbesondere eröffnet. Zu demselben sind mehr als 150 Teilnehmer aus den ber­aus wieviel Personen die Familie besteht, ob diese Sonn schiedenen Staaten erschienen. tags Ausflüge macht, wie die Wohnung beschaffen ist 2c. 2c. Bei diesen Gesprächen erfuhr er, daß Herr Finn mit seiner Familie am 17. Juli nach Stolberg   abreisen würde. Jaed, der daraufhin in seinem Stopfe ganz schnell einen Diebstahls plan entworfen hatte, verabredete mit dem Mädchen für den 17. Juli einen gemeinschaftlichen Ausflug. Als sie sich an jenem Tage trafen, In 107 Zahlstellen wurden die Lohn- und Arbeitsbedingungen verlangte er von ihr alsbald ihre fämtlichen Schlüssel zur Auf- weigern sich zahlreiche Personen, die neu eingeführte Schultage zu durch Verträge festgelegt. Einschließlich der aus früheren Jahren bewahrung. Das Mädchen, nichts Böses ahnend, gab sie ihm auch, entrichten. In der Grafschaft Wales   ist der Widerstand hiergegen noch geltenden bestehen zur Zeit 162 Lohntarife im Zimmerer- ba ihre Tasche voll und sie selbst froh war, auf diese Weise der Bürger an Rebellion grenze, gegen die bie Regierung Front machen am stärksten. Daily News" meldet, daß das Verhalten der dortigen Von den Unkosten der diesjährigen Lohnbewegung, die in ihrer Gefahr, die Schlüssel zu berlieren, entrüdt wurde. Alsdann gingen müsse. In zahlreichen Dörfern zögen die Bewohner es vor, ins beide zunächst nach der in der Kleinen Auguststraße Jaeck. tasse des Verbandes 240 750 M. Gewiß eine anerkennenswerte Bohnung bes saed ongeblich wollte dieser bort ſeinen Freund ſei ſehr ernst.

gewerbe.

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Namens Anderson abholen, thatsächlich wollte er aber die Schlüssel des Mädchens dem gleichfalls in dem Hause wohnenden Angeklagten

Leiſtung! London  , 15. September.  ( B. H.  ) Nach aus Peking   eingetroffenen Die Steinfeger in Guben   sind wegen Nichtbewilligung der von Neumann zuſteden. Letzterer war schon genau informiert, um was Meldungen hat die chinesische Regierung eine Specialgejandtschaft ihnen bereits im Frühjahr aufgestellten bescheidenen Lohnforderungen es fich handelte. Jaed hatte ihm schon etwa 14 Tage vorher mit ernannt, welche mit Japan   und Rußland   wegen Zurückgabe der in den Streit getreten. Zuzug ist fernzuhalten. geteilt, daß er demnächst ein Ding machen" wolle und dazu seiner Mandschurei unterhandeln soll.

Berantw. Redakteur: Franz Rehbein  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt

Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt