bie Gegnungen und Gnaden der Kirche verweigern. Es braucht nicht erst lang auseinander gesezt zu werden, daß es sich hier um einen geistlichen Uebergriff handelt, der die schärfste Verurteilung verdient.
Die Centrumspresse hat wirklich keine Veranlassung, sich über die politische Verdummungsmethode der konservativen Amtspresse zu entrüsten. Während die konservative Taktik nur darin besteht, den Amtsblättern zu verwehren, irgend etwas zu bringen, das der Regierung unbequem ist, geht hier die Centrumsgeistlichkeit so weit, die katholischen Leser in der ungeheuerlichsten Weise zu bevormunden, ihnen durch Androhung geistlicher Maßregelungen das Halten solcher Blätter zu verbieten, die dem Centrum gefährlich erscheinen.
Und die Centrumspresse, die diese geistlichen Anmaßungen und Uebergriffe ganz in der Ordnung findet, entrüstet sich über socialdemokratiſchen Terrorismus! Dieſe„ oberhirtliche Unterweisung" ist ein geradezu abschreckendes Beispiel unerträglichster Pfaffenherrschaft.-
Ferner werden uns von einem Leser mehrere gedruckte FormuIare zugeschickt, deren sich ein katholisches Stadtpfarramt bedient, um die Eltern zu ermahnen, ihre Kinder, Schüler oder auch Lehrlinge, zum regelmäßigen Besuch des Gottesdienstes und der Messe zu veranlassen. Wie wir aus den ausgefüllten Formularen ersehen, erfolgt eine solche Mahnung schon dann, wenn der Besuch der Kirche auch nur ein einziges MaI unterblieben ist. Man sieht auch aus diesem Beispiel, wie die Kirche ihre Bevormundung in rücksichtsloser Weise ausübt.
Der Reichstags- Abgeordnete Münch- Ferber ( Hof), der in dem Beleidigungsprozeß gegen Direktor Schmidt so arg unter die Räder tam, wird nicht nur sein Reichstags- Mandat niederlegen, sondern er trägt sich auch mit der Absicht, seinen ganzen Immobilienbesitz zu veräußern, um sich dann im Auslande häuslich niederlassen zu
fönnen.
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Eine neue Berluftliste aus Südwestafrika, die das Militärs Wochenblatt" veröffentlicht, meldet, daß im Auguſt in Gefechten 11 Mann gefallen, 29 verwundet sind nnd 4 Mann vermißt werden. An Krankheiten, meist dem Typhus, sind seit dem 10. August bis zum 9. September 10 Mann gestorben.
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Husland.
Ruffendieufte der dänischen Polizei.
unterm 15. September:
Der socialdemokratische Arbeiterverein ,, Vorwärts" in Chinesenstadt. Die Ruffen haben das Dorf Jentiatun Johannesburg hat bereits vor dem Kriege existiert, mußte jedoch in der Nähe der Taubenbucht geräumt, doch haben die während desselben suspendiert werden. Die Bibliothek des Vereins Japaner es nicht besetzt. Fünfhundert Mann Kavallerie, wurde von einem der Mitglieder in Verwahrung genommen. welche die Japaner aus Palitschwang zu ber Nachdem 1903 viele alte Mitglieder nach Johannesburg zurück- jag en versuchten, sind nicht nach Port Arthur gekehrt waren und außerdem viele Gesinnungsgenossen, die neu ins zurückgekehrt. Man glaubt, daß sie gefangen ge Land kamen, die der Verein die Criſtenz eines Arbeitervereins vermißten, wurde nommen worden sind. 1903 neu aufgemacht und hat seitdem regelmäßig London , 17. September. Das„ Reutersche Bureau" meldet nachalle 14 Tage Sizungen abgehalten. folgende aus dem Hauptquartier Kurokis vom 14. d. M. herrührende Allerdings sind die Verhältnisse jezt weit verschieden von denen, und heute in Fufan eingetroffene Nachricht: Die Front des unter welchen der alte Verein existierte. Die Burenregierung, die japanischen Heeres befindet sich jest einige tros aller Fehler, die sie hatte, bedeutend demokratischer war als die Meilen nördlich von Lianjang, fast auf halbem jezige Regierung, hat einem kapitalistischen Regiment weichen Wege nach Mukden, und steht den Vorpostenlinien Kuropatkins müssen. gegenüber. Man glaubt, daß Kuropatkin sein Hauptquartier nach Charbin verlege. Beide Heere scheinen mit der zeitweiligen Einstellung der Feindseligkeiten zufrieden zu sein, da sie erschöpft find. Petersburg, 17. September. Die Nowoje Wremja" meldet aus Mukden vom 15. September: Abends trafen dort mit der Bahn 26 Verwundete des Detachements Mischtschenko ein, das den Rückzug angetreten hat. Es ist noch nicht aufgeklärt, ob das stattgefundene Treffen als Beginn des japanischen Vormarsches auf Mukden oder nur als zufälliges Scharmützel von Patrouillen angesehen werden muß.
Es ist offenes Geheimnis, daß die eigentlichen Regierer der neuen englischen Kolonie die Minenmagnaten sind. Und wie die regieren, davon brauchen wir keine Beweise zu geben. Daß Kapitalisten ein Land zu Gunsten des Volkes regieren würden, daran glaubt mit Recht teine Menschenseele.
Leider läßt sich nun gegen diese Kapitalistenregierung nichts machen. Wir Deutsche , die früher viel mehr politische Rechte hatten, auf jeden Fall aber ein williges Ohr bei der Regierung der Buren fanden, wenn die Hilfe auch nur mit langsamen Bauernschritten fam, sind nun die Ausländer ohne Rechte.
Von Agitieren fann einstweilen nicht die Rede sein, da man befürchten muß, daß die Regierung die Erlaubnisscheine zum Verweilen im Lande zurückzieht, wozu sie berechtigt ist. An den Engländern finden wir keine Hilfe, so radikal sich dieselben auch geberden, was bom foreigner" fommt, ist niemals gut. Minenarbeitern ist gleich Null. Die socialistische Bewegung unter den tausenden von englischen
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beteiligt, die von einer kleinen Schar unentwegter deutscher, englischer Trotzdem hat sich unser Verein an einer öffentlichen Maifeier und russischer Socialisten begangen wurde.
London , 17. September. Dem„ Daily Telegraph " wird aus Tientsin vom 15. September gemeldet: Die Japaner lassen über die uisen- Bay bedeutende Verstärkungen zur Belagerungsarmee vor Port Arthur stoßen. General Kuropatkin teilte angeblich der Garnison mit, daß sie sich noch einen Monat halten müsse.
Shanghai , 17. September. Die Nord China Daily News" veröffentlicht einen Brief eines Chinesen, der seit 1897 im Proviant Arthur verlassen hat. amt in Port Arthur angestellt war und der Ende August Port Er erklärt, im Februar feien täglich 33 000 Rationen verteilt worden, außerdem hätten die Matrosen für ihren eignen Unterhalt sorgen müssen. Bei seiner Abreise seien nur toch 15 000 Rationen täglich verteilt worden. In Port Arthur befinden sich 24 000 Kraute und Berwundete. Die Lebenss mittel würden nur noch 4-5 Wochen reichen. Der Chinese ver sichert weiter, daß die Garnison sich ergeben würde, aber die Offiziere seien gegen eine lebergabe.
Im großen und ganzen leiden wir aber unter zwei wider wärtigen Ümständen: Einer ist der, daß uns das Aktuelle fehlt, d. h. unfre Agitation gegen die politischen Verhältnisse ist nicht ganz am Plaze, da wir hier als„ Ausländer" nur geduldet sind, und eine englische Organisation, an die wir uns helfend anschließen könnten, nicht eristiert. Ein zweites Uebel ist das, daß wir keine Kräfte haben, die uns Vorträge halten könnten. Es sind allerdings einige vor= London , 17. September. Den„ Times" wird aus Tokio vom handen, aber die Mitglieder wollen auch einmal Abwechselung haben 15. September berichtet: Die in Liaujang erbeuteten und nicht jeden Abend Jahr aus Jahr ein dieselben Sprecher Futtervorräte sind genügend groß, um die Pferde von vier Divisionen drei Monate hindurch zu unterhalten. Die zerstörte In Liaujang tamen vierhundert Nichtkombattanten Wir nehmen regen Eisenbahnbrücke über den Liaubo läßt sich ausbessern.
hören.
Der Verein zählt etwa 70 Mitglieder. Anteil an der Politik unsres Heimatlandes, was auch schon dadurch bewiesen wird, daß, wo sich Gelegenheit dazu bietet, die afrikanischen ums Leben. Genossen aus Johannesburg " niemals verfehlen, auf der Sammel- London, 17. September. Der„ Daily Mail" wird aus Shanghai liste mit einer größeren Summe zu figurieren. von gestern berichtet: Nach zuverlässigen Nachrichten aus Tokio hat Wir hoffen, daß wir hier auch bald bessere Zeiten für unsre Japan Pläne für die Organisation einer Nationalarmee fleine Organisation sehen werden und daß die Lauheit unter den ersten Aufgebots aufgestellt. Alle Männer vom deutschen Arbeitern, die fast alle Vergnügungsvereinen angehören, 32. bis 40. Lebensjahre werden dadurch dienstunserm Verein beitreten." bald einer regeren Thatenlust Plak macht, sodaß dieselben endlichpflichtig. Die meisten von ihnen haben bereits gedient. Das Aufgebot soll acht Divisionen von zusammen 120 000 Mann ergeben."
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Nach einer gestern im Vorwärts" veröffentlichten Depesche, die, unverständlich genug, aus der finnländischen Hauptstadt datiert war, ist ein japanischer Offizier, der in Skagen die Durchfahrt der russischen Ditseeflotte beobachten wollte und an die japanische Gesandtschaft in Berlin Telegramme fandte, verhaftet worden. Unser Stopenhagener Bruderorgan Social Demokraten" berichtet folgendes: Am Dienstagabend kam ein elegant gekleideter Japaner, sein Name ist Zartitona, mit der Malmöer Fähre nach Kopenhagen . Er war bereits von den ja leider auch schon im Russendienst erfahrenen schwedischen Behörden der dänischen Polizei avisiert worden und wurde nun von dänischen Kriminalbeamten auf Schritt und Tritt verfolgt. Als er später mit dem Eisenbahnzuge nach Korsör fuhr, Eine neue schwere Niederlage hat sich der Leiter der politischen Aus Induftrie und Bandel. hatte man dort bereits den Bürgermeister von seiner Ankunft in Polizei in Fürth , Herr Bezirksamtmann v. Gyb, geholt. Vor einiger Zeit fand in Fürth eine allgemeine Gewerkschaftsversammlung Kenntnis gesetzt. Er fuhr dann nach Nyborg auf Fühnen hinüber, statt, in der Genosse Dr. Braun über die Gewerkschaftsbewegung zur Hibernia- Angelegenheit. Das rheinisch- westfälische Kohlen. wollte dort in dem am Strande gelegenen Badehotel wohnen, wurde und die Gewerkvereine referierte. Er führte die von den Gewerk- syndikat, das sich jüngst noch dem Verstaatlichungsprojekt des Herrn aber nicht aufgenommen und mußte ein andres Hotel aufsuchen. vereinlern fortgesetzt gegen die Gewerkschaften geschleuderten schweren Möller durchaus ablehnend gegenüberstellte, sucht einzulenken. Es Er hielt sich aber den ganzen Nachmittag in der Nähe des Bade- Angriffe auf ihren wahren Wert zurück und stellte die verschiedene hat in seiner vorgestrigen Sitzung dem Antrage der Verwaltung, ihr hotels auf und beobachtete mit einem Fernglase alle Schiffe, die Leistungsfähigkeit der beiden Organisationsrichtungen einander gegen die Ermächtigung zu erteilen, mit dem Bergfiskus über dessen Einvorbeifuhren. Dann reiſte er über. mit dem Nachtzuge nach Nach Ansicht des Herrn Bezirksamtmanns war dies eine Frederikshaven. Auch auf dieser Reise wurde er von Kriminalbeamten gewesen wäre. Da dies nicht geschah, wie es auch vom Vereinsgesetz gestimmt. Die Herren Kohlen- und Hüttenbarone ſcheinen zu der politische Versammlung, deren polizeiliche Anmeldung erforderlich tritt in das Syndikat verhandeln zu dürfen, bereitwilligst zubegleitet. Nun berichtet" Rigaus Bureau" aus Hjörring in Jütland nicht verlangt wird, machte der Bezirksamtmann Anzeige, und die Ueberzeugung zu kommen, daß wenn sie auch vorerst noch die Ober14 Einberufer sowie der Saalinhaber wurden mit Strafmandaten hand haben, doch schließlich die Hibernia- Affaire für sie ungünstig „ Mit dem Mittagszuge tam heute ein kleiner, etwas dunkel aus- bedacht. Auf erhobenen Einspruch hin sprach das Schöffengericht verlaufen wird, und so suchen sie als kluge Geschäftsleute durch vorsehender Herr nach Stagen. Bei Ankunft des Zuges wurde die sämtliche Beschuldigte frei, es konnte sich aber nicht entschließen, heriges teilweises Eingehen auf die Absichten der Regierung dem Bahnstation für das Publikum gesperrt und der Polizeimeister mit dem Antrage zuzustimmen, daß auch die Verteidigungskosten der Kampf die Spitze zu nehmen. Wie die„ Köln . Ztg."- wahrscheinlich mehreren Polizeidienern in Civil nahmen hier die betreffende Person Staatstaffe zu überbürden seien; dies wurde mit der seltsamen Be- Kampf die Spitze zu nehmen. Wie die„ töln. 8tg." erfährt, hat sich in Empfang und führten sie in Arreſt. Die Polizei von Stagen hat Gericht nicht zu einer Verurteilung kommen werde, da sie sich keiner nämlich der Besitz, den die Dresdner Bank in der letzten Hauptvergründung abgelehnt, die Beklagten hätten wissen müssen, daß das direkt aus der Verwaltung der Dresdner Bant ebenso einen Deutschen aufmerksam im Auge behalten, der sich strafbaren Handlung schuldig gemacht hätten. Es wäre somit die sammlung an Hibernia- Aktien aufzuweifen hatte, mittlerweile behier einige Wochen aufgehalten, und die Fischer über die Beschiffungs- Annahme eines Rechtsanwalts unnötig gewesen. Das Gericht scheint trächtlich vermehrt und wird sich bis Ende dieses Monats noch weiter verhältnisse ausgefragt hat. Es wird angenommen, daß er mit dem der Anschauung zu sein, daß man von einfachen Arbeitern mehr vermehren. Das erscheint bei dem hohen Sturse, den die Aktien Japaner in Verbindung steht." Gesezeskenntnis verlangen kann als von dem Herrn Bezirksamt- erreicht haben, erklärlich, denn die Neigung, sich den aus diesen mann, der sich seine juristischen Kenntnisse in einer Reihe von Kursen ergebenden Gewinn zu sichern, so, lange es noch Zeit ist, das akademischen Semestern erworben hat. heißt so lange die beteiligten Banten noch kaufen, spielt begreiflicherweise in den Kreisen der Aktionäre eine wichtige Rolle. Jst nun auch zu einer Annahme des staatlichen Angebots eine Dreiviertelmehrheit erforderlich und kaum Aussicht vorhanden, daß diese MehrWährend die Nachrichten der letzten Tage den Anschein er heit von den die Verstaatlichung betreibenden Banken erreicht wird, wecken konnten, als ob die Japaner durch die Schlacht bei Liaujang so haben diese, sofern sie nur über die Hälfte oder wenig mehr als derartig erschöpft seien, daß es ihnen unmöglich sei, eine weitere die Hälfte des Aktienkapitals verfügen, thatsächlich den entscheidenden Offensive auszuüben, melden die legten Nachrichten vom Kriegs- Einfluß auf die Verwaltung der Gesellschaft Hibernia in der Hand. schauplatz, daß die Japaner thatsächlich von neuem zu einer ener- Insbesondre gewinnen sie bestimmenden Einfluß auf die Zusammengischen Offensive überzugehen scheinen. Ihr Vormarsch gegen sehung des Aufsichtsrats, und dadurch dürfte schließlich auch das Mukden vom Süden und vom Osten her soll begonnen haben. Ob Geschick der Gesellschaft im Sinne der Verstaatlichung entschieden die Russen Mukden zu halten beabsichtigen oder ob sie sich nach werden. Allerdings können auch dann noch diejenigen Großaktionäre Tieling zurückziehen werden, wo ja eine zweite Hauptschlacht er- und Altionärgruppen, welche die Verstaatlichung grundsäßlich abwartet wurde, ist aus den Nachrichten noch nicht ersichtlich. lehnen, ihrer Durchführung die größten Schwierigkeiten in den Weg
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Wozu nun alle diese Possen und wozu diese unbegründete Berhaftung?" schreibt, Social- Demokraten". " Earlitona tann ja doch auf jeden Fall nur die Absicht gehabt haben, die russische Flotte anzusehen, wenn sie vorbeifahren würde, und dazu muß er doch ebenso viel Recht haben wie jeder andre Reisende. Und selbst wenn die dänischen Behörden auch Rußland damit dienen wollten, ihn daran zu hindern, so liegt doch nicht der geringste Grund vor, ihn nun in Arrest zu schleppen, da die russische Flotte wohlbehalten in Reval liegt und vielleicht gar nicht abdampft."-
Afien.
Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.
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London , 17. September. Wie die„ Times" aus Peling vom 15. d. M. melden, ist der Entwurf des Vertrags mit Tibet dort eingetroffen. Er besteht aus einer Einleitung Ein noch größerer Umschwung in der Beurteilung der Situation legen, aber sie müssen dann damit rechnen, daß in der inneren Ver und zehn Paragraphen. Tibet verpflichtet sich, drei ist eingetreten hinsichtlich der Belagerung von Port Arthur. waltung der Hibernia die Regierung als Besitzerin von mehr denn Märkte für den Handel zwischen englischen und tibetanischen Kaufleuten zu eröffnen und den Während bis jetzt die Angriffe der Japaner als im großen und der Hälfte des Attienkapitals ihre Machtstellung rücksichtslos Wagenverkehr auf den bestehenden und noch zu bauenden Straßen ganzen erfolglos dargestellt wurden, während es ferner hieß, daß ausnutzt. zwischen Indien und Tibet zu gestatten. Tibet zahlt eine Ent- die Russen noch reichlich mit Proviant und Munition versehen seien, Allerdings geriete auch die Regierung als Großaktionärin einer schädigung von 500 000 fund in drei Jahres- liegt heute eine Reihe von Nachrichten des Inhalts vor, daß die privaten Gesellschaft in eine recht kuriose, heikle Position, die raten. Zur Sicherung der Durchführung der Vertragsbestimmungen Lage von Port Arthur eine sehr bedrängte sei. Der Proviant manches Bedenkliche für sie hat; übernähme sie doch damit zugleich besezen die englischen Truppen das Tschum bi- beginne zu mangeln, der Munitionsvorrat sei nur ein geringer. Der Oeffentlichkeit gegenüber die Verantwortung für die Geschäftsthal. Ohne englische. Erlaubnis darf tibetanisches Gebiet weder Außerdem sei die Verteidigungsarmee derart geschwächt, daß die und Preispolitik der Hibernia. Und wer soll Mitglied des Aufsichts. durch Verkauf noch Verpachtung an irgend eine fremde Macht ab- Festung sich schwerlich noch längere Zeit werde halten können. Diese rats werden? Beamte, die im Staatsdienst verbleiben, können doch getreten werden. Keiner fremden Macht ist erlaubt, sich in die getreten werden. Keiner fremden Macht ist erlaubt, sich in die tibetanischen Angelegenheiten einzumischen, Wege, Eisenbahnen und Nachrichten stammen freilich nicht von offizieller japanischer Seite, feine Aufsichtsratsposten übernehmen. Wir würden Freiherrn von Telegraphenlinien zu bauen oder Bergiverke zu eröffnen.- sondern zur Hauptsache aus chinesischen Quellen, ebenso wie ja auch Mirbach für den Posten eines Vorsitzenden des Aufsichtsrates die Nachrichten über die fabelhaften Erfolge der russischen Ver- empfehlen. Durch seine Beziehungen zu Sanden , Schultz und teidigung auf chinesischen Nachrichten beruhen. Romeid hat er den Befähigungsnachweis für solche Stellung durch aus erbracht.
eine
beiden
Ein Zusammenstoß zwischen italienischen und chinesischen Soldaten. Beting, 17. September. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Es wird abzuwarten sein, ob diese Nachrichten sich bestätigen Borgestern nachmittag kam es hier zu einem ernstlichen Zusammen- werden. Kohlenmarkt und Kohlensyndikat. Wie wenig man in den stoß zwischen chinesischen und italienischen Soldaten. Als auf dem Gelände der italienischen Gesandtschaft italienische Soldaten egerzierten, Kreisen der Zechenbefizer auf eine baldige Aenderung der un Mukden , 17. September. ( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) blieben zwei unbewaffnete chinesische Soldaten auf Man meldet, daß die Japaner auf beiden Flanten von günstigen Lage des rheinisch- westfälischen Kohlenmarktes rechnet, be der öffentlichen Straße stehen und sahen zu. Von den Osten, Südosten und Südwesten vorrüden. Die weist die vorgestern in Essen abgehaltene Bechenbesizer- Versamm Stalienern weggewiesen, weigerten fie fich fortzugehen.&& russischen Vorposten haben enge Fühlung mit den Japanern, die lung des Syndikats. Die für den September festgesetzten hohen Die Schlägerei. entstand chinesischen 20 Meilen südwestlich von Mukden stehen, und es finden fast be- Produktionseinschränkungen wurden für den Oftober durchweg noch Soldaten wurden geprügelt. Während der eine ergriffen ständig Scharmüßel statt. Anzeichen deuten darauf hin, beträchtlich erhöht; für Kohlen auf 28 Proz.( gegen 25 Broz. im nach der italienischen Gesandtschaft gebracht wurde, daß es zu einer neuen großen Schlacht in der Nähe von Mukden September), Coats auf 33 Proz.( gegen 27 Broz. im September), lief der andre nach dem Hause des Befehlshabers der chine- tommen werde. Die russischen Truppen halten alle umliegenden Briketts auf 35 Proz.( gegen 30 Proz. im September). fischen Truppen. Etwa ein Dutzend Italiener liefen hinter ihm her Dörfer besezt. Tausende von Flüchtlingen strömen in die Stadt und feuerten zwei Schüsse in das Haus hinein. Die chinesischen hinein; die Chinesen klagen über die Härte der Japaner ihnen Summe der vertraglichen Beteiligung am Absatz im August bei Nach dem hierauf vom Vorstande erstatteten Bericht betrug die Soldaten schickten sich an, das Feuer zu erwidern, wurden aber von gegenüber. dem Kommandeur davon abgehalten. Von chinesischer Seite wurden alsbald bei der italienischen Gesandtschaft Vorstellungen erhoben, doch ist bisher noch keine Antwort erfolgt. Auf die Dauer werden sich die Chinesen solche Frechheiten in ihrem Lande schwerlich gefallen lassen!-
und
Partei- Nachrichten.
Der deutsche Verein„ Borwärts" in Johannesburg , Transvaal , hatte zum Internationalen Kongreß in Amsterdam sein Mandat an Genossen Singer übersandt, und dabei folgenden Bericht mitgesandt, den wir des allgemeinen Interesses wegen wiedergeben:
Tschifu , 17. September. ( Meldung des„ Reuterschen Bureaus.") 27 Arbeitstagen 6578 868 Tonnen, der Absatz ausschließlich des Gin heute hier angekommener Japaner berichtet, die Einwohner Selbstverbrauches der Zechen und Hüttenwerte 4 698 785 Tonnen, er von Dalny hätten am 15. d. M. einen zweiten allgemeinen ist daher gegen obige Ziffer um 28,52 Proz. zurückgeblieben. Die Angriff auf Port Arthur für den nächsten Tager- Förderung stellte sich auf 5 683 487 Tonnen, gegen Juli arbeitstäglich wartet. Nach glaubwürdigen Meldungen sind die japanischen Be- 2,60 Proz. weniger. Die Summe des Gesamtabsatzes der Syndikats= lagerungswerte gegen Erlungschan und Kilwanschan am 15. Sep- zechen beträgt 5 544 901 Tonnen.- Der Versandt einschließlich Landtember fertiggestellt worden. Chinesen und Japaner berichten über- bebits, Deputat und Lieferung der Hüttenzechen an die eignen einstimmend, daß die Beschießung der Festung am 15. d. Mts. Süttenwerte betrug an Kohlen 4 066 923 Tonnen, an Coats 818 797 furchtbar war und am 16. ebenso fortgesetzt wurde. Die Japaner schossen von Schuschijen, Palitschwang und der Tauben- Tonnen, an Briketts 159 736 Tonnen, gegen Juli arbeitstäglich bucht aus mit Geschützen großen Kalibers, die fürzlich aus Japan weniger an Sohlen 1,69 Proz., an Coats 6,53 Proz., an Brikette worden aufgeftelt angekommen und Granaten 2,41 Proz., in Summa 2,53 Proz. In der Zeit vom 1. Januar bi fielen häufig in die neue Stadt und in die 31. August d. J. betrug die Summe der vertraglichen Beteiligu
waren.