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Kafernierung der Bevölkerung

stützen.

Die Resolution wurde hierauf einstimmig angenommen. Brückner berichtete über die Lohnbewegungen im Buchbinder­gewerbe. Er sagte unter andrem, daß die Arbeiter und Arbeiterinnen der Leder- und Papiergalanterie ihre Forderungen in Gemeinschaft mit dem Portefeuillerverband durchgefeßt und ohne Streif Lohnauf­besserungen erlangt haben. Anders ist es in der Luruspapierbranche. Hier sehen die Arbeitgeber den Forderungen der Arbeiter und Ar­beiterinnen hartnäckigen Widerstand entgegen. Arbeiterinnen würden mit Wochenlöhnen von 5, 6, 7 bis 10 M. eingestellt, und die Ar­beiter dieser Branche ständen mit Wochenlöhnen von 20 bis 22 M. erheblich hinter den Löhnen ihrer Kollegen in der Buchbinderei zurüd. Auf die eingereichten Forderungen hätten nur einzelne Fabrikanten geantwortet, zu Berhandlungen mit dem Verbande vor dem Gewerbe­gericht seien die Fabrikanten nicht zu haben, und bei den Verhand­lungen mit den Arbeitern einzelner Betriebe sei auch nichts heraus­gekommen. Den Arbeitern wolle man eine Gehaltserhöhung" von 50 Pf. bewilligen, die Forderungen der Arbeiterinnen ,, die eine Auf­befferung vor allem bedürfen, würden rundweg abgelehnt. Der Ring der Fabrikanten habe jetzt in verschiedenen Fabriken Streitarbeit an­geboten, die natürlich verweigert werde, und so könne der Streik eine größere Ausdehnung annehmen.

Die Versammlung nahm den Bericht zur Kenntnis. Damit tar die Tagesordnung erledigt.

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Jetzt ist der Entwurf da, und und nun schreien Sie gestern das Schwurgericht des Landgerichts I  . Die auf versuchten| Berliner   Schlächtergesellen wollen nunmehr ernstlich vorgehen, um über Bergewaltigung! Das einzig Erfreuliche an dem Mord lautende Anklage richtete sich gegen den Brauereiarbeiter Karl ihre Lage zu verbessern. Die Forderungen find äußerst bescheiden. ganzen Entwurf ist, daß selbst die preußische Regierung eingesehen Otto Sperling, einen bisher unbestraften Mann. Er arbeitete Die Schlächter wollen sich mit dem zwölfftündigen Arbeitstag be­hat, daß von der Initiative der Kommunen auf früher in Leipzig   und hatte dort ein Liebesverhältnis mit dem gnügen und notwendige Ueberstunden mit 50 Pf. bezahlt haben. Die diesem Gebiete nichts zu erwarten ist.( Sehr richtig!) Dienstmädchen Emma Tümpel begonnen. Die beiden jungen Leute Vorstellungen bei der Innung hatten keinen Erfolg. Die Forderungen Wir haben das allergrößte Mißtrauen gegen die Bureaukratie, unser hatten die Absicht, sich in absehbarer Zeit zu heiraten und zu Ostern wurden den einzelnen Meistern unterbreitet, einige haben auch bereits Mißtrauen gegen die Hausbefizer in den preußischen Kommunen reiſten fie nach Magdeburg  , wo der junge Mann seinem Vater das bewilligt. Dann versandte aber die Innung Cirkulare an die Meister, ist aber noch größer.( Große Unruhe.) Der verstorbene Bürger- Mädchen vorstellte. Beide fanden später in Berlin   Beschäftigung; worin sie gegen die Forderungen der Gesellen Stellung nahm, und meister Brinkmann rief Shnen zu, die Wohnungsfrage poche er als Arbeiter in einer Brauerei, fie als Dienstmädchen bei dem seitdem liefen keine Bewilligungen mehr ein. Vorläufig sollen nun gebieterisch an die Pforten des Roten Hauses. Die Verivaltung Schuldiener Grohmann im Berlinischen Gymnasium zum Grauen die Meister, welche bewilligt haben, dem Publikum bekannt gegeben Berlins   hat trotzdem die Pforten geschlossen gehalten. Jetzt Kloster. Am zweiten Pfingstfeiertage fam es zwischen dem Ange- und besonders die Arbeiterfrauen ersucht werden, nur bei diesen tommt der Staat und will sie ein Spältchen öffnen; da sollen wir klagten und dem Mädchen zu einem Zwist. Beide waren zusammen Schlächtermeistern zu kaufen, um so die Bewegung moralisch zu unter­Ihnen zur Abwehr Hilfe leiften. ausgegangen und die Tümpel verlies den Angeklagten trotz dessen Wir werden den Antrag ablehnen und bitten Sie, ein Gleiches dringender Bitten, noch weiter bei ihm zu bleiben, gegen 10 Uhr und zu thun.( Beifall bei den Socialdemokraten.) fehrte zu ihrer Dienstherrschaft zurück. Bald darauf Klingelte der Oberbürgermeister Kirschner: Die heutige Debatte trägt wohl Angeklagte bei Grohmanns und wünschte das Mädchen zu sprechen, mehr einen akademischen Charakter. Bereits im Mai hat der Vor- was ihm aber abgeschlagen wurde. Am nächsten Tage erhielt er von stand des preußischen Städtetages beschlossen, in diesem Jahre im der Tümpel einen Brief, in welchem sie ihm heftige Vorwürfe November oder Dezember einen Städtetag abzuhalten. Auf die darüber machte, daß er am Abend vorher geflingelt und ihr damit Tagesordnung soll nachträglich auch dieser Wohnungsgesehentwurf große Unannehmlichkeiten mit ihrer Herrschaft bereitet habe. Er gesetzt werden, so daß er Gegenstand der Erörterung noch in diesem ging dann an einem der nächsten Tage wieder nach der Klosterstraße Jahre sein wird. Damit geht in Erfüllung, was der Stadtv. Haber- und wollte mit der Tümpel sprechen, diese versagte ihm dies aber land bezüglich der gemeinsamen Aktion wünscht. und bedeutete ihn, daß er einen Brief von ihr erhalten werde. Dieser Stadtv. Kylimann( Fr. Fr.) glaubt die Terraingesellschaften Brief ist auch bei ihm eingetroffen; er enthielt die Mitteilung, daß gegen die Angriffe des Vorredners in Schutz nehmen zu müssen das Mädchen sich von seinem schlechten Charakter überzeugt habe, ( Oho!); wo wären die blühenden Vororte und die herrliche bauliche nichts von ihm wissen wolle und Berlin   zu verlassen gedente, um von Entwicklung der Umgebung Berlins   ohne diese Gesellschaften? Das ihm loszukommen. Am 27. Mai nachmittags besuchte der An­Bedenkliche an dem Entwurf sei, daß die Verhältnisse für die ganze geklagte mehrere Schanklokale und nahm nicht unerhebliche Quanti­Monarchie gleichmäßig geordnet werden sollen. Was Berlin   be- täten Bier und Schnaps zu sich. Abends erschien er wieder in der treffe, so müsse man den Entwurf überwiegend günstig beurteilen, Klosterstraße auf dem Schulgrundstücke und verlangte die Tümpel zu wenn auch die Eintvände bezüglich der Selbstverwaltung genau sprechen. Auf die Frage nach seinem Begehr erklärte er, daß er seine untersucht werden müßten. Mit Wohnungsämtern und Wohnungs- Photographie zurück haben wolle. Als das Mädchen in die Küche aufsicht könne man sich nur befreunden. Die Härten des im ging, um das Bild zu holen, ging ihr der Angeklagte nach, und allgemeinen sympathisch anmutenden Entwurfes würden hoffentlich in plöblich krachte ein Schuß, der das Mädchen am rechten Handgelenk den späteren Stadien der Beratung ausgemerzt werden. streifte. Die Kugel ging in die Wand. Die Tümpel ergriff die Stadtv. Dr. Preuß( Soc.- Fortschr.) führt aus, daß es doch Flucht, der Angeklagte verfolgte sie durch den Garten und schoß noch zwei Arten des Schutzes der Selbstverwaltung giebt, daß neben einmal auf sie, ohne sie zu treffen. Das Mädchen war bei dieser Eine öffentliche Tischlerversammlung, einberufen durch den Sem negativen, wie ihn der Antrag Haberland erstrebe, der pofitive Jagd zur Erde gestürzt, der Angeklagte verfolgte sie dann nicht Verein der Tischler, tagte am Dienstag im Andreassaale. Die Ver­Schutz einhergehen müsse; und hier, auf dem Gebiete der aktiven weiter, sondern gab einen dritten Schuß gegen seine eigne Stirn ab Verein der Tischler, tagte am Dienstag im Andreassaale. Die Ver­Leistungen der Selbstverwaltung, habe leider die scharfe Kritit und fant blutüberströmt zu Boden. Die Verlegung des Mädchens sammlung war in der Mehrheit von Mitgliedern des Holzarbeiter­Heimanns das Richtige getroffen. Redner geht dann war eine leichte, Sperling aber schien schwer verletzt und mußte in Berbandes besucht, da nach der Tagesordnung anzunehmen war, ebenfalls die Bestimmungen des Entwurfs durch und betont, daß es die Charité übergeführt werden, wo er vier Wochen zubringen mußte. daß die Tattik des Verbandes kritisiert werden sollte. Nachdem man vor allem auch einer Generalisierung der vorzüglichen lex Adickes   als er von dort entlassen wurde, blieb er einige Zeit auf freiem eine volle Stunde über die Zusammensetzung des Bureaus debattiert ( Zonen- Enteignung) für Frankfurt   bedürfe. Das Grundübel Fuße, bis er in Haft genommen wurde. Und nun geschah das Un- hatte, kam endlich ein Bureau zu stande, für das der Holzarbeiter­Verband den ersten, der Verein den zweiten Vorsitzenden stellte. Nach des Berliner   Wohnungswesens liege in der glaubliche: das Mädchen, dem der Angeklagte nach dem Leben ge- einer Bemerkung des Einberufers Winkler sollte in der Versammlung trachtet, erhält von diesem einen Brief, kommt dessen Aufforderung, in den großen Massenmietshäusern, und damit stehe Berlin   auf dem nach und mußte gestern vor Gericht zugeben, daß fie diese Besuche denen der Holzarbeiter- Verband mit den Meistern verhandelt habe. ihn in seiner Wohnung in der Belforterstraße zu besuchen, sofort der Vorhang gelüftet" und" die Coulissen beseitigt" werden, hinter Rontinent an der Spize. Diese Kasernierung habe Herr Haberland wiederholt und dabei aufs intimite mit dem Angeklagten verkehrt Der Referent Hürtler vom Vorstande des Tischlervereins, ebenso die überhaupt unerwähnt gelassen; erst Herr Heimann habe habe. Wie die Zeugin weiter befundete, hat Sperling ihr bei diesen andren Redner dieser Organisation brachten jedoch nichts vor, was darauf hingewiesen. Berlin   habe die höchste Behausungsziffer, 76 Gelegenheiten zugegeben, daß er sie habe totschießen wollen und nur nach Couliſſengeheimnissen" aussah. In der Hauptsache kritisierten gegen 7,6 in London  ! Sehr bedauerlich sei, daß der Entwurf keine bebauere, baß er nicht besser getroffen habe. Das Mädchen hat an sie die fürzlich bekannt gegebenen Verhandlungen des Holzarbeiter Benderung des Bebauungsplans mit seinem Riesentasernensystem den Angeklagten auch nach dem Untersuchungsgefängnis einen Brief Verbandes mit den Arbeitgebern der Möbelbranche und verlangten, vorschlägt, und unbegreiflich, daß eine Regierung, die diesen Entwurf gerichtet und ihm darin mitgeteilt, ihre Eltern würden sicherlich daß derartige Bewegungen in öffentlichen Tischlerversammlungen vorschlage, nicht gleichzeitig das Hausbefizerprivileg aufgebe. Die niemals zugeben, daß sie sich mit ihm verheirate. Sie hat darauf traten Glocke, Stusche und andre. Sürtler hatte das Schlußwort. beraten würden. Den Standpunkt des Holzarbeiter- Verbandes ver­Hausbesitzer feien aber nicht die Schuldigen an den Schäden eine Antwort von ihm erhalten, die, wie sie befundete, von gemeinen des Wohnungswesens, sondern die Terrainspekulation, die Haus- und frechen Rebensarten stroßte. Auch im gestrigen Termine ver- Dann wurde mit großer Mehrheit folgende Resolution angenommen: befizer seien mit Leidtragende. bielt sich der Angeklagte außerordentlich dreift und unpassend, er be- Die Bersammlung erklärt sich mit der Haltung der Ortsverwaltung Die Erkenntnis davon scheine sich jetzt auch in den Hausbefizer gleitete die Aussagen des Mädchens mit höhnischem Grinsen und des Holzarbeiter- Verbandes einverstanden und lehnt es ab, sich von treifen Bahn zu brechen. Nach der Begründung des Antrages durch mußte vom Vorsitzenden ernstlich zurecht gewiesen werden. Gestern dem Fachberein irgend welche Vorschriften machen zu lassen." Herrn Haberland können wir für den Antrag nicht stimmen. wollte er glauben machen, daß er den Revolver nicht ad hoc gekauft, Stadtv. Wallach( A. L.): Die socialdemokratische Partei, die sondern schon lange besessen und immer bei sich getragen habe. Er jonst immer für die Selbstverwaltung in hohen Worten eintritt, läßt behauptete auch, daß er bei der That sinnlos betrunken und unzu­hier die Selbstverwaltung einfach mit Füßen treten( Widerspruch rechnungsfähig gewesen sei was von den Augenzeugen bestritten und Zustimmung) und lehnt es ab, uns zu unterstützen. Niemand wurde. Der Vorsitzende hielt ihm als Beichen eines bösen Gewissens Preis 50 Bi. Dranienburg- Berlin   1904. Wilhelm Möller. von uns ist gegen das Wohnungsgesetz an sich, sondern nur die Thatsache vor, daß er im Untersuchungsgefängnis einen Selbst­vor den Angriffen auf die Selbstverwaltung wollen wir uns mordversuch gemacht hat: er hatte sich an einem Klosetthafen auf- 16,50., in Halbfranz geb. 18,50 m reipai 10011 Berlag ca. 2, 1904. schützen. Das Wohnungswesen steht hier gar nicht zur Debatte; gehängt und ist von einem Nachtaufseher abgeschnitten worden. ich tann also auch Herrn Heimann nicht auf dieses Staatsanwalt Steinbrecht   plädierte auf Schuldig im Sinne der Gebiet folgen. Die Worte, die Herr Heimann von mir citiert, find Anklage, während Rechtsanwalt Galland den Angeklagten nur ich persönlich gern preisgeben, aber einen Mißbrauch haben die Haus- aber den Standpunkt vertrat, daß Sperling bei der That infolge von befizer damit nie getrieben. Die Besteuerung der Baupläge nach Trunkenheit nicht recht wußte, was er that und deshalb Anspruch auf dem gemeinen Wert nötigt Berlin   lediglich zu neuen Ausgaben, ohne mildernde Umstände habe. Die Geschworenen sprachen den An- Ueber den Ausfall der gestern stattgefundenen Wahl meldet uns einen Pfennig mehr einzubringen; deshalb wollen wir nichts davon geklagten des versuchten Totschlages unter Zubilligung mildernder eine Privatdepesche: Von den Kandidaten der Socialdemokratie wiffen. Im einzelnen ist z. B. schon die Forderung eines besonderen Umstände schuldig. Der Gerichtshof verurteilte ihn zu 2 Jahren wurden gewählt: Böttger, Betterlein und Leven. Die Klosetts für jede Wohnung von Stube und Küche einfach Gefängnis, wovon 2 Monate auf die Untersuchungshaft an- Genossen Kahnt und Werner kommen in Stichwahl. unerfüllbar; gerade die Aufstellung solcher Forderungen gerechnet wurden. würde in Berlin   eine Wohnungsnot erzeugen.(!) Daß diese Bestimmungen zu rigoros find, hat sogar der Verbandstag der Mietervereine eingesehen. Das gilt besonders von der Vorschrift, daß die Kinder über 14 Jahren nach Geschlechtern in verschiedenen Räumen untergebracht werden müssen; so ettvas. läßt sich In der Versammlung des Socialdemokratischen Wahlvereins für eben nicht einfach vorschreiben. Den Gipfel der Unbilligkeit den dritten Wahlkreis am 27. September teilte vor Eintritt in die erreicht der Entwurf in der Bevorzugung der Baugenossenschaften. Tagesordnung der Vorsitzende mit, daß der Genosse Ernst Haase ver- bureaus der Germania- Werft  , Barkemeyer, ist auf Ver­Hoffentlich bleiben wir vor dem Gesetz bewahrt. Es läuft ein Antrag auf Ausschußberatung ein, den ein Teil den Sigen. Hierauf folgte ein Vortrag des Herrn Magnus teiten in der Geschäftsführung verhaftet worden. Die im Umlauf storben ist; die Anwesenden ehrten sein Andenken durch Erheben von anlassung der Direktion der Germania- Werft   wegen Unregelmäßig­der Versammlung mit lebhaften Ausrufen des Mißvergnügens auf Schwantje über das Thema: Die wissenschaftliche Tier- und befindlichen Gerüchte von Berrat militärischer Geheimnisse und Menschenfolter( Vivisektion) und ihre Gefahren für die Arbeiter Auslieferung von Konstruktionszeichnungen von Kriegsschiffen an Stadtv. Dr. Nathan( Soc.- Fortschr.) findet in dem Entwurf, so flasse. Redner wies in seinen Ausführungen auch darauf hin, daß eine fremde Macht seitens des Verhafteten sind nach Mitteilung der sehr er mit Recht befehdet werde, doch einen Fortschritt, und der zahlreiche Fälle von oft efelhaften Versuchen auch an Menschen fest- Direktion der Germania- Werft   völlig erfunden. liege hauptsächlich in der Berücksichtigung der Baugenossenschaften. gestellt sind, und da es sich in diesen Fällen ausschließlich um An­Nach dieser Richtung polemisiert Redner gegen den Stadtv. Wallach, gehörige der ärmeren Klassen gehandelt hat, haben die Arbeiter das kann sich aber bei der zunehmenden Unruhe der Versamm größte Interesse daran, an der Beseitigung dieser Mißstände mit­lung nur teilweise verständlich machen. Er führt aus, daß die zuarbeiten. Aus der Zahl der von dem Referenten aufgeführten Heidelberg  , 29. September.  ( W. T. B.) Auf Antrag der süd­Thätigkeit der Genossenschaften die Hausbesitzer Menschenversuche erwähnen wir nur den Fall, wo 14 Findelfinder deutschen Staatsregierungen fanden heute zwischen diesen und dem zwingen werde, mit den Mietspreifen herab mit Blatterngift infiziert wurden, unter gütiger Erlaubnis des preußischen Minister der öffentlichen Arbeiten Verhandlungen über zugehen. Herrn Wallach seien die Vorschriften des Entwurfs zu Professors Meddin", wie es in dem wissenschaftlichen Fachblatt heißt. einen engeren Zusammenschluß der süddeutschen Staatsbahnen und rigoros, ihm( Redner) nicht rigoros genug, und deshalb sei er gegen Frühere Versuche waren an Kälbern gemacht worden; doch weil die der preußisch- hessischen Gemeinschaft in der Richtung einer Betriebs= Stälber zu teuer, wurden die hilflosen Findelfinder mit gütiger Er- mittelgemeinschaft statt. Stadtv. Caffel( A. 2.) legt gegen die Unterstellung Verwahrung laubnis" genommen. Die kosteten ja nichts! Die Versammlung cin, als sei der Antrag im Interesse der Hausbefizer gestellt. Er stand völlig in dem Banne dieser Ausführungen, so daß es in der Würzburg  , 29. September. Der Bankier Vornberger fun. in habe die Wahrung der Selbstverwaltungsrechte zum Zweck und jeder Diskussion den Rednern Reppen  , Dr. Paul Manasse, ei l- Firma F. Benkert u. Vornberger, der wegen Depotverschleierung ber= Freund derselben müsse für ihn stimmen. Ueber Motive stimme mann nicht gelang, den Eindruck derselben abzuschwächen. Als haftet war, nachdem er am 2. März d. J. Konkurs angemeldet hatte, man nicht ab. Nach der Erklärung des Oberbürgermeisters ziehe er dem Referenten das Schlußwort erteilt wurde, verließ übrigens ist heute vom unterfränkischen Schwurgericht wegen Vergehens gegen namens der Antragsteller den Antrag zurück. der Hauptredner Dr. Paul Manasse die Versammlung. das Depotgesetz und wegen einfachen Bankerottes unter Ausschluß

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Eingegangene Druckfchriften.

Gisela von Streitberg. Das Recht zur Beseitigung keimenden Lebens. Breis Dr. N. van der Borght. Grundzüge der Socialpolitik. Hubert Hugo Balthesen. Theorie und Pragis. Köln   Rh. Selbstverlag des Verfassers.

aus dem Zusammenhang geriffen. Das Hausbesitzerprivileg würde der schweren Körperverlegung schuldig gesprochen jeben wollte, babei Letzte Nachrichten und Depefchen.

nimmt.

den Antrag.

Stadtv. Rosenow( N. L.) bedauert, daß sein Antrag auf Ausschuß­

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beratung jest gegenstandslos geworden sei; diese hätte sicher zur völligen Klärung und zur Jnformation des Magistrats über die Meinung der Versammlung beigetragen.

Verfammlungen.

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Zur Landtagswahl in Gera  ( Reuß).

Aufgestellt waren von der Partei: 2ässig( 1. Wahlkreis), Böttger( 2. Wahlfreis), Wetterlein( 8. Wahlkreis), even ( 4. Wahlkreis), Kahnt( 5. Wahlkreis) und Werner( 6. Wahlkreis). Verhaftung.

Kiel  , 29. September.  ( W. T. B.) Der Vorsteher des Geheim­

Eisenbahnamtliches.

Verurteilter Bankier.

gehaltenen Delegiertenversammlung machte& ör ft en einige Mit- urteilt worden, wovon drei Monate Untersuchungshaft angerechnet Berliner   Gewerkschaftskommission. In der am Mittwoch ab- mildernder Umstände zu einem Jahre neun Monaten Gefängnis ver= teilungen über die bevorstehende Gewerbegerichts wa h 1. werden. Es ist ein Flugblatt herausgegeben, worin die Einteilung der 16 Be­

Der Oberbürgermeister bezeichnet eine weitere In- zirte, in denen gewählt wird, aufgeführt ist. An der Hand dieser sprach das Schwurgericht das Urteil in der Strafsache gegen die Wiesbaden  , 29. September.  ( B. H.  ) In der vergangenen Nacht formation über den Gesezentwurf für den Magistrat als unnötig. Nach einer persönlichen Bemerkung des Stadtv. Haber welche von ihren Mitgliedern zu wählen haben, um dann für die Be- Majors, und Genossen wegen Kindesmord und Verbrechen gegen das Aufstellung sollen die Vertrauensleute der Gewerkschaften feststellen, 36jährige Naturheilärztin Gertrud Schmidt von hier, Tochter eines Iand gegen die Ausführungen des Stadtv. Heimann wird der schaffung und Ausfüllung der erforderlichen Wahllegitimationen zu feimende Leben. Die Schmidt wurde von der Anklage des Kindes. Gegenstand verlassen. sorgen und die Abstempelung derselben durch den Arbeitgeber oder mordes freigesprochen und wegen des andern Verbrechens zu Die gegen die Richtigkeit der Gemeinde- dessen Stellvertreter zu veranlassen. Alles Weitere ist in dem Flug- 1% Jahren Zuchthaus verurteilt. Die drei andern Angeklagten er­Wählerliste erhobenen Einwendungen find Gegen blatt angegeben, für dessen Verbreitung die Vertreter der Geivert hielten 6 beztv. bis 9 Monate Gefängnis. stand der Beratung des Wahlprüfungsausschusses gewesen. fchaften in geeigneter Weise zu sorgen haben. Ferner ist es nötig, Diefer beantragt, 10 von den 18 Einsprüchen für begründet zu daß die Wahlberechtigten auf den Wahltag noch besonders aufmerksam erklären und die Reklamanten nachträglich in die Liste auf3u gemacht werden, und daß für die Wahl eine rege Agitation entfaltet Der Papst gegen die kirchliche Demokratie. nehmen; 8 Reklamationen sollen als unbegründet zurückgewiesen wird. Rom  , 29. September. Wie aus vatikanischen Kreisen verlautet, werden, darunter 2, weil der Reklamant Stundung der Kranken­haustosten genießt, 1, weil er Schlafstellen- Inhaber ist. Hierauf berichtete Wiesenthal namens des Ausschusses wird der Papst demnächst eine Schrift veröffentlichen, in der er der über die Lohnbewegung der Schlächter. Er empfahl nach- chriftlichen Demokratie untersagt, eine unabhängige Organisation zu stehende Resolution: bilden, da eine solche der Kirche nur schaden würde. Die Versammlung der Delegierten zur Berliner   Gewerkschafts­fommission nimmt den Bericht von der Lohnbewegung im Schon wieder eine Polizei- Attacke gegen Streifende in Italien  . Fleischergewerbe zur Kenntnis. Angesichts der traurigen Lohn- Rom, 29. September.  ( B. H.  ) Aus Sicilien kommen Nach­und Arbeitsverhältnisse im Schlächterberuf hält die Versammlung richten über Unruhen anläßlich von Streifs. Jn Seitli fam es ein Vorgehen für durchaus berechtigt und verpflichten sich die An- zwischen der Polizei und Streifenden zu ernsten Zusammenstößen, wesenden, in ihren Gewerkschaften dahin zu wirken, daß den bei denen fünf Polizisten und eine große Anzahl Streifender schwer Schlächtern voll und ganz die moralische Unterstützung der Berliner   verletzt wurden. Arbeiterschaft zu teil wird.

Ohne Debatte tritt die Versammlung den Vorschlägen des Aus­

schusses bei.

Gegen 19 Uhr wird die Weitererledigung der Tagesordnung der öffentlichen Sigung mit Rücksicht auf die zahlreichen Personalfragen, die der Erledigung in geheimer Sigung harren, abgebrochen; die Erörterung der Fragen des höheren Schulwesens und der Be­nuzung der Gemeinde Schulräume findet erst in der nächsten Sigung statt.

Gerichts- Zeitung.

Der Mordversuch,

Japanische Truppenaushebungen.

Seßlinke führte hierzu aus: Seit Jahren klagen die Schlächtergesellen darüber, daß die Sonntagsruhe nicht innegehalten London  , 29. September. Das Neutersche Bureau" meldet aus wird, daß die gelverbsmäßige Stellenvermittelung eine unverantwort Tofio, in Regierungsfreifen werde erklärt, daß die neuen Aushebungs­der sich am 27. Mai abends auf dem Grundstücke des Gymnafiums liche Ausbeutung der Arbeitsuchenden darstellt und diese Mißstände bestimmungen es ermöglichen, die Anzahl der in der Front stehenden zum Grauen Kloster in der Klosterstraße ereignet hat, beschäftigte trotz aller Vorstellungen bisher nicht beseitigt werden konnten. Die Truppen um ungefähr 200 000 Mann zu erhöhen. Berantw. Redakteur: Franz Nehbein, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagenu. Unterhaltungsblatt