nommen, da die Fabrikanten sich zu Verhandlungen bereit erflärt haben. Die am Sonntag abgehaltene Versammlung sette eine aus Arbeitern aller in Frage kommenden Betriebe bestehende Kommission ein, welche mit den Fabrikanten zu verhandeln hat.
Durch diesen lehten Beschluß ist die Situation in Bremen nun außerordentlich fritisch geworden. Es ist bekannt, daß in den meisten Fällen alle drei Berufe zusammen arbeiten. Wenn nun die Zimmerer den Ausstand fortsetzen, dann können sowohl Maurer wie Bimmerer auf ihrem Beschlusse verharren, muß die Bewegung ihren auch Banhilfsarbeiter ebenfalls nicht arbeiten. Solange die Fortgang nehmen.
im
Hus Induftrie und Handel.
Ueber den Stand der Sperren in der Riftenbranche wurde in einer Stiftenmacherversammlung berichtet, die gestern in den AndreasFestfälen tagte. Judel gab den Bericht. Nach der letzten Berfammlung blieben gesperrt die Firmen Königsdörfer, Seifert, Bauarbeiter nach Bremen kommt, bis der Friede von beiden Seiten In dieser Situation ist es vor allen Dingen notwendig, daß kein Möllinger, Thurow und Rau. Herr Rau hat inzwischen, am besiegelt und öffentlich publiziert ist. 26. September, den Tarif, dessen Bewilligung er wieder zurück- besiegelt und öffentlich publiziert ist. gezogen hatte, von neuem bewilligt, so daß die Sperre über diese Firma damit erledigt war. Königsdörfer, Seifert und Throw„ Vorwärtsglande, den 8. Oktober. ( Privatdepeſche des Der Streit der Steinfeger wurde heute durch haben den Tarif noch nicht anerkannt, obwohl sie nach der Fest einen Vergleich vor dem Oberbürgermeister erfolgreich beendet. stellung des Redners ganz erheblich unter der Sperre leiden und einen Teil ihrere Kundschaft an andere Fabrikanten verloren haben. Thurow hat einige seiner alten Arbeiter durch gewisse Zugeständnisse zu bewegen gesucht, wieder zu ihm zu kommen, ist damit aber abgefallen. Redner ist der Meinung, daß die immer noch gute Konjunktur noch vier Wochen anhalten werde, so daß die Sperren Erfolge versprächen. Möllinger sei ebenfalls einen großen Teil seiner Kundschaft los. Allerdings habe er jetzt neben verschiedenen Ungelernten auch zwei Stollegen als Arbeitswillige. Die fünf noch arbeitslosen Streifenden der Firma haben unter diesen Umständen sich dahin geeinigt, fich eventuell mit dem von Möllinger in einer neuesten Verhandlung gemachten Zugeständnis zufrieden zu geben. Es handelt sich um eine Zulage von/ Pf. pro Quadratfuß, während ursprünglich eine solche von Pf. gefordert wurde. Beschwerden 4 über die Firma Pflugroth hat die Kommission nicht für berechtigt erklärt. Auf Vorschlag der Lohnkommission beschließt die Versammlung einstimmig, daß die Sperre über die Firmen Seifert, Thurow und Königsdörfer bestehen bleibt. In einer besonderen Abstimmung wurde der Antrag der streifenden Kollegen von Möllinger, ihnen die Aufnahme der Arbeit unter obiger Bedingung zu gestatten, abgelehnt und damit beschlossen, auch über die Firma Möllinger die Sperre weiter bestehen zu lassen.
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Die Lohnbewegung der Goldschnittmacher. Gestern abend fand im Gewerkschaftshause eine Branchenversammlung der Gold schnittmacher statt, die sich mit den Antworten der Arbeit geber auf den am 23. September eingesandten Entwurf zu einem Minimaltarif befaßte. Wie aus dem Bericht, den der Vertrauensmann Schiffte gab, herborging, haben nur wenige Firmen den Tarif bedingungslos anerkannt. Einige andere Firmen machten verschiedene Einschränkungen oder antivorteten ausweichend; mehrere hatten es überhaupt noch nicht für nötigt befunden, zu antworten. Die Versammlung nahm nach furzer Diskussion folgende Resolution Die versammelten Goldschnittmacher Berlins beschließen, daß die Kollegen bei den Firmen, die noch nicht bewilligt haben, morgen vorstellig zu werden und eine Erklärung darüber zu verlangen haben, ob die Herren Chefs mit uns in Verhandlung treten wollen oder nicht. Antwort ist spätestens bis Mittwochabend zu geben." Von einem Fabrikanten war der Wunsch geäußert worden, die Organisation möge auch in der Provinz für Verbesserung der Löhne jorgen. Demgegenüber wurde darauf hingewiesen, daß in dieser Hinsicht eifrig gearbeitet wird und daß gerade jekt eine große Lohnbewegung der Goldschnittmacher Dresdens bevorsteht.
an:
Die Lohnbewegung der Papier - und Ledergalanterie- Arbeiter und Arbeiterinnen wurde gestern abend in einer öffentlichen Versammlung der Branche für dieses Jahr für beendet erklärt. Wie der Obmann der Lohnkommission, Albert Hoffmann, berichtete, find die Forderungen, die 33 Firmen zugesandt wurden, von 17 Firmen ganz oder teilweise bewilligt worden, wodurch für 600 Arbeiter und Arbeiterinnen Verbesserungen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse erzielt wurden. Bei drei Firmen wurde gestreift. Einer der Streits ging verloren, einer endete mit Erfolg nnd einer, bei der Firma Kühne, Prinzenstraße, dauert noch fort. Die Versammlung nahm nach kurzer Debatte folgende Resolution an:
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" Die versammelten Papier - und Ledergalanterie- Arbeiter und -Arbeiterinnen erkennen an, daß es der Lohnkommission nach Lage der Verhältnisse nicht möglich war, mehr zum Besten der Arbeiter und Arbeiterinnen durch die Bewegung zu erzielen. Sie haben durch die Bewegung erkannt, daß nur durch eine straffe Organifation die Verhältnisse in der Galanteriebranche geregelt werden tönnen. Deshalb verpflichten sie sich, mit allen Sträften dahin zu wirken, daß die durch die Belegung der Organisation zugeführten Kollegen und Kolleginnen ihr treu bleiben und alle Fernstehenden der Organisation zugeführt werden."
Vorstufen einer gesellschaftlich Produktion gelten müssen.
geregelten
Das sind sie in der Tat. Und wenn sich diese Erkenntnis selbst in manchen sozialistisch denkenden Hirnen noch nicht Eingang berschafft hat, so ist das nur ein Beweis dafür, daß der Antritt des politischen Erbes der Liberalen durch die Sozialisten recht bedenklich auch die Auffassung von ökonomischen Dingen beeinflussen konnte." aus Wir fordern den Herausgeber des„ Plutus" auf, durch Zitate jeneir„ einzelnen sozialdemokratischen Organen" nachzuweisen, wo diese gegen die Amsterdamer Re
solution verstoßen und die Forderung gestellt haben, es müſſe„ die ist er um so mehr verpflichtet, als er die Verdächtigung vor einem Art" an die Startelle gelegt werden. Diesen Nachweis zu erbringen, Referkreis ausgesprochen hat, der größtenteils nicht aus Parteigenossen, sondern aus Börsianern besteht, denen jede Herabsehung unferer Partei und unserer Parteipresse zu besonderer Freude gereicht. Wir sind derartigen Forderungen in unserer Parteipresse nicht begegnet; möglich, daß in seiner Entrüftung über das Treiben der rheinischen Gruben- und Hüttenmagnaten irgend ein Parteiorgan über die Schnur gehauen hat. Selbst dann würde es zwar nach unserer Ansicht von einem eigenartigen Parteigefühl zeugen, wenn jemand daraufhin vor einem Forum von Börsenmännern die Presse der eigenen Bartei anrempelt jedenfalls aber liegt Herrn Bernhard die Verpflichtung ob, Beweise für seine Anschuldigung beizubringen.
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Verfammlungen.
Der Zusammenbruch der Banffirma Ehrenberg u. Ko. hat zur Berhaftung des Geschäftsinhabers Paul Ellerholz geführt. Er wurde in seiner in Stegliz, Wrangelstraße 5, belegenen Billa auf Veranlassung der Staatsantvaltschaft beim königlichen Landgericht II festgenommen und heute dem Untersuchungsgefängnis in Moabit zugeführt. Die Verhaftung erschien einerseits wegen Flucht verdachtes, andererseits deswegen erforderlich, weil die Höhe des Defizits in der Firma, die seit fünf Jahren in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt war, sich als eine recht beträcht liche herausgestellt hat. Nach den bisherigen Ermittelungen beträgt die Unterbilang annähernd eine halbe Million, davon entfällt mehr als die Hälfte auf Depots, die entweder zum Teil oder auch ganz Die Sektion der Buter des Zentralverbandes der Maurer hielt beruntreut worden sind. Die übrige Summe stellt die Verpflichtungen am Sonntag in den Arminhallen eine Mitgliederversammlung ab, dar, die die Firma bis zu ihrem Zusammenbruch übernommen hatte, in der der Borsigende Neumann über die am 27. September vorohne Deckung zu haben. Ellerholz befißt außer der genannten Villa in Steglis auch noch ein ebendort gelegenes Grundstück in der 228 Bauten, auf denen 2635 Buber beschäftigt waren. Von diesen genommene Boutenkontrolle berichtete. Kontrolliert wurden Schloßstraße 90; außerdem war er Geschäftsinhaber einer Kunst- gehörten 1717 der Seftion an, 413 waren in auswärtigen Filialen und Buchdruckerei in Steglit, die vor kurzem in eine Gesellschaft des Maurerverbandes organisiert, 76 in der Filiale II, 52 im Lokalmit beschränkter Haftung umgewandelt wurde; Ellerholz gab hierzu verein, 166 waren nicht organisiert und die übrigen hatten erklärt, 90 000 W. Der Ruin des Bankgeschäfts ist im wesentlichen darauf dem Unterstübungsverein, der Freien Vereinigung oder der christ= zurückzuführen, daß Ellerholz den größten Teil der Kundengeschäfte lichen Organisation anzugehören. Die Angaben über den Stand der auf eigenes Risiko als selbsteintretender Kontrahent machte, während einzelnen Bauten zeigten, daß gegenwärtig ziemlich viel Arbeitsnur die unbedingt nötigsten Geschäfte an der Börse ausgeführt gelegenheit vorhanden ist. Vorschriftsmäßige Baubuden wurden. Ellerholz lebte mit seiner Familie in letzter Zeit sehr be- waren nach den Angaben der Kontrolleure auf 104 Bauten vorhanden, scheiden und zurückgezogen. auf 94 Bauten nicht, und von 30 Bauten fehlten die Mitteilungen über diesen Bunft. Der Redner bemerkte, daß es im allgemeinen mit den Baubuden noch sehr schlecht bestellt ſei. Die Kollegen müßten dieser Sache viel mehr Wert beimessen und ihre Gesundheit nicht leicht= fertig aufs Spiel sehen. Uebrigens hätte die Bautenkontrolle gezeigt, daß noch ein großes Feld für die Agitation und Organisation im Berufe zu bearbeiten sei. In der Diskussion wurde über einzelne Mißstände, sowie über Vorschläge zur Vervollkommnung der Bautenkontrolle gesprochen. Unter anderem wurde erwähnt, daß zur Zeit an einem Gebäude am adefchen Markt eine Rüstung in sehr leichtfertiger und lebensgefährlicher & orm angebracht sei. Schließlich wies Neumann noch auf die bevorstehenden Gewerbegerichtswahlen hin und auf die Vorarbeiten, die der Vorstand hierzu getroffen hat.
Herr Möller und das Kohlensyndikat. Nachdem kürzlich die Bechenbefizer- Versammlung des Rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats der Syndikatsleitung die Vollmacht erteilt hatte, mit dem Handelsminister über den Eintritt des Bergfistus in das Kohlensyndikat zu verhandeln, hat, wie die„ Köln . 3tg." meldet, der Vorstand des Syndikats am 22. September an Herrn Möller folgendes Schreiben gerichtet:"
" Ew. Exzellenz beehren wir uns ganz ergebenst zu berichten, daß durch einstimmigen Beschluß aller Beteiligten Aufsichtsrat und Vorstand des Rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats bevollmächtigt worden sind, endgültige Abmachungen über den Beitritt des König lichen Bergfiskus zum Kohlensyndikat zu treffen. Die Beteiligten des Stohlensyndifats find dabei von der Ansicht ausgegangen, daß nach den in der letzten Zeit bekannt gewordenen halbamtlichen Kundgebungen es nunmehr in Ew. Erzellenz Absicht liegt, dem königlichen Bergfistus Sitz und Stimme im Kohlensyndikat zu verschaffen. Ew. Erzellenz würden mit dieser Absicht den Wünschen sämtlicher am Kohlensyndikat Beteiligten begegnen. Wir stellen uns daher, zugleich im Auftrage unseres Aufsichtsrates, zu diesbezüg lichen Berhandlungen gern zur Verfügung und bitten, deren Zeitpunkt und Ort geneigtest bestimmen zu wollen."
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Letzte Nachrichten und Depefchen.
Homburg v. d. H., 3. Oktober. ( W. T. B.) Die Nachricht, daß der Reichskanzler sich in nächster Zeit nach Rom begeben werde, ist unbegründet.
Der Schachzug, den mit diesem Schreiben das Kohlensyndikat ausspielt, ist sehr schlau geivählt. Erklärt Möller, in Verhand lungen eintreten zu wollen, dann fönnen mit Recht die rheinischen Grubenmagnaten sagen:" Was soll jezt noch die Verstaatlichung Paris , 3. Ottober.( W. T. B.) Offiziös wird gemeldet, daß der Hibernia, die Regierung erhält ja ohnehin den Einfluß auf die der Minister des Aeußern Delcassé und der spanische Botschafter Syndikatspolitik, den sie durch die Verstaatlichung erlangen wollte." Leon v. Castillo heute nachmittag eine Besprechung hatten, um die noch Erklärt sich aber Herr Möller nicht zu Verhandlungen bereit, dann schwebenden Punkte des zwischen Frankreich und Spanien zu treffenden können die Bechenbefizer höhnen:„ Die Angabe, daß die Regierung Marotto- Abkommens zu regeln. Neben diesem Uebereinkommen, zu einen Einfluß auf das Syndikat gewinnen wolle, ist bloße Spiegel- welchem baldmöglichst durch gegenseitige Zugeständnisse betreffend fechterei; es handelt sich um ganz andere Dinge. Das beweist zur die geographische Ausdehnung und die Ausführungsbestimmungen Genüge die Tatsache, daß die Regierung es nicht mal der Mühe zu gelangen hoffe, feien noch gewisse Einzelheiten zu regeln. Ferner wert hält, mit uns zu verhandeln." wird berichtet, daß der französische Gesandte in Maroffo, St. René Aus diesem Dilemma einen Ausweg zu finden, mag nicht leicht Taillandier, und der Befehlshaber der Truppen in Süd- Algerien, sein. Herr Möller hat so ziemlich den unglücklichsten gefunden, General Liauten, hier eingetroffen sind, um mit dem Minister indem er der Syndikatsleitung folgende Antwort zugehen ließ: Delcassé die von Liautey vorgenommene Besetzung einzelner Ich bestätige ergebenst den Empfang Ihres gefälligen Buntte an der algerisch- marokkanischen Grenze zu besprechen. Der Hauptvorstand des Deutschen Buchbinder- Verbandes und Schreibens vom 22. d. Mts. Zu meinem Bedauern bin ich zurzeit Man halte im Interesse der Sicherheit in Algerien die Bes die Redaktion der Buchbinder- Zeitung" find den Beschlüssen des nicht in der Lage, in die gewünschten Verhandlungen einzutreten; fegung gewiffer Punkte für unerläßlich, welche die Straße lehten Verbandstages entsprechend am 1. Oktober nach Berlin ich werde indessen gegebenenfalls gern auf die dort geäußerte An- beherrschen, auf der oft französische Truppenabteilungen von Räubergesiedelt. Das Bureau des Verbandsvorstandes fowie die Re- regung zurückommen. J. A.: v. Velsen." banden überfallen werden." Die Besetzung fönne jedoch gemäß den daktion und Expedition der Zeitung befinden sich Elisabeth- Elbschiffahrtsverkehr. Nachdem die Sächsisch- Böhmische Dampfseiner Zeit zwischen Frankreich und Marokko festgestellten Bestimmugen Ufer 40, I. schiffahrts- Gesellschaft gestern die Fahrt stromabwärts wieder auf- bon Truppen des Sultans von Marokko unter französischer Leitung genommen hatte, erfolgte heute früh die Wiederaufnahme der Elb- des Aeußern in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten machen werde. vorgenommen werden. Man glaube, daß der marottanische Minister auffahrt bis Hernstretschen.
Der Lohukommission erteilt die Versammlung einstimmig Decharge.
Tischler, Achtung! Die Wiener Tischler befinden sich in einer Anzahl Werkstätten im Kampf um den Neunstundentag. Es verfuchen nun Agenten von dort, in Deutschland Tischler anzuwerben. Der Vorstand des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes ersucht deshalb dringend, jedes Angebot abzulehnen und von Wien fernzubleiben.
Tarifvereinbarungen im Zimmerergewerbe.
Eisenbahnunglück.
Ostasiatische Reichspostdampfer- Linie. Die vom Norddeutschen Lloyd betriebene Zweiglinie der ostasiatischen Reichspostdampfer- Linie wird im Oktober eine wichtige Aenderung erfahren, indem die Wales entgleifte heute nachmittag ein von New Milford abgegangener
Tampfer, anstatt wie bisher von Singapore über Batavia, Macassar, Tamara, Friedrich- Wilhelmshafen, Herbertshöhe- Matupi, Schnellzug und wurde vollständig zertrümmert; mehrere Wagen Townsville und Brisbane nach Sydney zu fahren, von Sydney über wurden gänzlich umgestürzt. Es heißt, daß vier Personen getötet Neuguinea , Manila und Hongkong nach Yokohama fahren werden. und etwa fünfzig verlegt seien. Fabrik photographischer Produkte von R. Hättig u. Sohn in
Welche Fortschritte die Tarifbewegung im Baugewerbe trok des gerade in dieser Branche so heftigen Widerstandes der Scharfmacher Dresden . Die Untersuchung gegen den bekanntlich wegen schwerer Die Stellung Amerikas zu internationalen Schiedsverträgen. macht, zeigt eine Uebersicht über die im Jahre 1904 im Zimmerer Unterschlagungen verhafteten früheren Direktor Hüttig foll, wie der Boston , 3. Oftober.( W. T. B.) Staatssekretär Hay hielt hente getverbe gültigen Lohn- und Arbeitstarife, die vom Organ des Zentralverbandes der Zimmerer veröffentlicht wird. Danach sind" Franff. Big." aus Dresden geschrieben wird, jetzt auch auf die in bei der Eröffnung des Interparlamentarischen Friedenstongresses eine augenblicklich in 163 Bezirken die Lohn- und Arbeitsverhältnisse wird vorgeworfen, daß sie nach erlangter Kenntnis der ersten Unter- Staaten. Er sagte, die Regierung heiße die erschienenen Vertreter 1903 im Ant gesessenen Aufsichtsräte ausgedehnt werden. Ihnen Ansprache an den Kongreß namens der Regierung der Vereinigten zirke, die wegen ihrer Ausdehnung besondere Erwähnung ver- schlagungen Hüttig in seiner Stellung belassen und hierdurch sowie herzlich willkommen; fie teile vollkommen die Absichten, um deren Willen fie zusammengetreten feien. Dann fuhr der Staatssekretär bienen, so Berlin mit Umgebung, Leipzig , Lödnik, Binneberg, Birna, burch ihr Schweigen gegenüber den Aktionären die weiteren Unter- fort: wir werden auch weiterhin dafür eintreten, so weit als es Potsdam und Tharandt . Allein der Berliner Tarif regelt die schlagungen ermöglicht haben. durchführbar, den Grundsay schiedsgerichtlicher Entscheidung in Arbeitsverhältnisse in 52, der Lödnißer in 74, der Tharandter in
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60 Orten Von den 163 Tarifen sind 4 im Jahre 1900, 3 im Die letzte Nummer des Blutus" schweigt. Ihr Herausgeber folchen Fragen zur Verwirklichung zu bringen, welche nicht auf dem Wege Jahre 1901, 9 im Jahre 1902, 38 im Jahre 1908, 109 im Jahre scheint eingesehen zu haben, daß er durch derartige Schimpfereien, diplomatischer Unterhandlung geschlichtet werden können. Der Präsident 1904 abgeschlossen worden. Die meisten Tarife enthalten genaue wie er sie sich in der vorletzten Nummer seiner Wochenschrift und in prift gegenwärtig die Frage der Unterhandlung über Schiedsverträge Bestimmungen über die Dauer der täglichen Arbeitszeit, über den Nr. 227 des Vorwärts" gegen ein Mitglied der Vorwärts" mit denjenigen europäischen Nationen, welche solche wünschen und Stundenlohn für voll leistungsfähige Arbeiter, über die Lohnauf- Redaktion sich leistete, nicht den Angegriffenen bloßstellt, sondern sich hofft die Verträge im nächsten Winter dem Senat vorlegen zu schläge für besondere Arbeiten, über den Tag der Wohnzahlung, über selbst. So sehr wir aber geneigt sind, diese Einsicht anzuerkennen, fönnen. Der Präsident hat kürzlich versprochen, die Nationen die Kündigungsfrist für das Arbeitsverhältnis, endlich über die so ist doch damit die Angelegenheit nicht erledigt. Ueber die Aus- zu einer zweiten Haager Konferenz zur Fortsetzung des segensreichen Mit Bezug auf eine Dauer und die Kündigung des Tarifes. Nach den Tarifen schwantt fälle gegen ein Mitglied unserer Redaktion sehen wir hinweg; aber erkes der Konferenz von 1899 einzuladen. die reguläre Jahresarbeitszeit zwischen 2810 und 2950 Stunden, es bleibt dem Herausgeber des Plutus" die Verpflichtung, die Beder Jahresarbeitsverdienst zwischen 838,52 und 1800,75 M. Am rechtigung seiner in Nr. 37 erhobenen Anschuldigung und Verhöchsten ist der Jahresarbeitsverdienst in Berlin . Die meisten Ver- dächtigung der Parteipreffe zu beweisen. In jener Nummer beträge endigen in den Jahren 1905 oder 1906; indeffen laufen auch hauptete Herr Bernhard: einzelne Verträge bis 1908, ja sogar einer( in Nordhausen ) bis 1909.
Im Bremer Bauarbeiterausstande hat sich, wie uns von dort geschrieben wird, die Situation wieder wesentlich verändert. In der Sonnabendnummer unseres Blattes berichteten wir, daß sich am Donnerstag alle drei an dem Ausstande beteiligten Organisationen für Fortsetzung des Ausstandes erklärt und dementsprechend Beschluß gefaßt hätten. Am Freitagabend hielten die Maurer nun wiederum eine Versammlung ab, in welcher nach einem Referate Bömelburgs mit% Majorität die Aufnahme der Arbeit beschlossen wurde. Am Sonntagvormittag versammelten sich auch die Bau hilfsarbeiter, welche ebenfalls mit 244 gegen 191 Stimmen die Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen. Entgegen den Beschlüssen dieser beiden Korporationen erflärten sich am Sonntagnachmittag die Zimmerer mit 197 gegen 102 Stimmen für Fortführung des Ausstandes.
von dem Kongreß früher angenommene Resolution, wonach alles Privateigentum zur See, das nicht unter den Begriff Kontrebande fällt, nicht der Beschlagnahme oder der Zerstörung durch friegführende Mächte unterliegen dürfe, bemerkte der Nedner sodann: der Präsident " Herr Möller ist auf dem besten Wege, sich durch seine Seraft. hat es nicht für rätlich gehalten, während des verflossenen Sommers meierei zu einem populären Mann zu entwickeln. Und selbst seine die Aufmerksamkeit der Mächte auf diese Angelegenheit zu lenten, schärfsten Gegner tadeln nicht, was er will, sondern bezweifeln da der Schritt von zwei und möglicherweise auch von anderen lediglich, daß er die Stärke besigen wird, seine Worte wahr zu Mächten bezüglich seiner Bedeutung für den beklagenswerten Kampf machen. Und merkwürdig, sehr merkwürdig: auch in ein in Ostasien beurteilt werden würde; doch hoffen wir ernstlich, daß gelnen fozialdemokratischen Organen zeigt der Friede nicht lange hinausgeschoben werden möge und vertrauen sich unverhohlen der Wunsch nach einem Anti- zuversichtlich, daß wir an einem nicht fernen Zeitpunkte die Nationen fartellgefeb. Jedenfalls sucht man durch Sohn und Spott auffordern können, dem Gegenstande ihre Aufmerksamkeit zu Herrn Möller und seine Ministerkollegen zur Tat zu reizen. Da 3 zuwenden geschieht zur selben Stunde, wo der internationale Sozialistentongreß zu Amsterdam
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M
Bom ostasiatischen Kriegsschanplate.
böllig konsequent durch eine Resolution er- Mutben, 3. Dktober.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) tlärt, daß die Sozialdemokraten aller Länder Die Japaner, die im Westen von Mulden tätig sind, bedienen fich für eine Antitrust Gefebgebung nicht zu haben in weitgehendem Maße der Chunchufenbanden zu Kundschaftszweden. feien. Und diese Dränger sind nicht etwa einige Ziveifler und Die russische Kavallerie ist nach dieser Nichtung hin start; die Pferde Rebisionisten. Rein, richtige Radikale und waschechte Revolutionäre befinden sich in bester Verfassung und die Wege sind gut. Die wollen gleichwie die wildgewordenen Philister im bürgerlichen Russen sind oftwärts tätig. Zwischen den Vorposten finden kleine Lager die Agt an die Institutionen legen, die als Gefechte statt, sonst ist die Lage unverändert.
Verantwo. Redakteur: Bant Büttner, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagenu. Unterhaltungsblatt