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toll geworden ist. Das kommt davon, wenn die Emporkömmlinge| scheint eine Machtfrage zu sein; je kleiner das Land, desto strenger des Bürgertums es wagen, mit den herrschgewohnten Herren der muß sie gehandhabt werden, bei großen Reichen ist man stets und Landgüter an einem Tische Politik machen zu wollen. Sie erfahren immer von der Ebenbürtigkeit von vornherein überzeugt. die Behandlung, die auszuteilen der Junker gewöhnt ist. Dann Da nun fast alle europäischen Fürstenfamilien mit den eben laufen sie jammernd davon, um sich das nächste Mal wieder mit genannten verwandt sind, so bliebe eigentlich nach strenger Auffassung, wie sie gegen Biesterfeld und Weißenfeld beliebt wird, nichts bem junterlichen Hochmut zu verbünden.- anderes übrig, als daß sämtliche regierenden Herren, in Erkenntnis ihrer Unebenbürtigkeit", vom Throne her abstiegen oder daß die Völker gegen sie Prozesse auf Aberkennung der Krone anstrengten, da sie doch nicht, unstandesgemäß" regiert werden wollen!"
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Deutfches Reich.
Lippe.
Nach einer Mitteilung der„ Kölnischen Zeitung " finden auf Anordnung des Reichskanzlers unter den beteiligten Reichsressorts Besprechungen statt, die zum Zweck haben, alle Gesichtspunkte zu prüfen und die nötigen Materialien zu sammeln, damit der Bundesrat so rasch als möglich in die Beratung der Lippeschen An gelegenheit eintreten kann.
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Man will also nun mit Dampf arbeiten, um die unangenehme Geschichte in Ordnung zu bringen. Vor allem möchte man verhüten, daß die Parlamente sich mit dem Telegramm aus Rominten befassen. Bereits hat Dr. Bichler sich in einer Versammlung in Bassau laut Bericht der„ Donau- 3tg." folgendermaßen geäußert:„ Sollte bis zum Wiederzusammentritt der bayrischen Abgeordnetenkammer die Angelegenheit im Fürstentum Lippe noch nicht endgültig durch den Bundesrat geregelt sein, so wird der bayrische Landtag es sich zweifellos nicht nehmen lassen, die bayrische Regierung an ihre Verpflichtung in dieser Sache zu erinnern."
Der alte Frik unter Dach.
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Leutnant
so viel wie möglich in ein gutes Licht zu setzen, zu„ schustern. Hierzu sind alle Mittel recht. Ein Untergebener, der vorwärts tommen will, hat niemals feine eigene Meinung, ich habe es mit angesehen, wie ein Offizier seine Ansicht, die er vorher als die allein richtige bezeichnet hatte, nach der des Herrn Majors änderte und wie beide die letztere aufgaben, als der Oberst eine dritte als die feine bezeichnete. Ins besondere tadelte der Verfasser es auch, daß die Frauen der höheren Offiziere sich denen der subordinierten Kameraden gegenüber ebenfalls als Vorgesezte" betrachtet wissen wollen. Daneben schildert der Roman noch die mangelhafte Neitkunst der Offiziere, die absolui unschicke Kleidung der Offiziersdamen, den Klatsch über den lieben Nächsten, Diners, bei denen man gern mehr möchte, als man fann, halb in Uniform und halb in Livree gekleidete Burschen, infolge Am 19. November soll die Statue Friedrichs des der Erfüllung ihrer Hausfrauenpflichten und Mutterpflichten nicht Großen, welche vor einigen Jahren Kaiser Wilhelm der nord- à tout prix an jedem Tage empfangsfähige Damen und anderes amerikanischen Republik verehrte, wirklich zur Aufstellung gelangen. mehr. Vor der neuen Kriegsschule in Washington wird die Statue feierlich Die ganze Art des Buches ließ den Schluß zu, daß eine Frau enthüllt werden. hinter ihm steckte und tatsächlich meldete sich auch, als der Verdacht Das Wert des Siegesallee- Künstlers Uphues hat seine Geschichte. auf Leutnant Hemmann gelenkt wurde, eine thüringische Schrifts Die Amerikaner, die weder politisch noch künstlerisch zum Verständnis stellerin als seine Urheberin. Allein die Militärbehörde, 30g monarchischer Ahnengalerien sich erhoben haben, wußten zunächst Leutnant Hemmann zur Verantwortung, da eine Hausiuchung nicht, wie sie das Geschenk aufnehmen sollten. Das monarchische unwiderlegliche Beweise dafür erbrachte, daß der Roman Bewußtsein, ohne das ein preußischer Staatsbürger undenkbar, ist in seinem Hause geschrieben worden war. das ein Später ergab sich ihnen nicht geläufig, und nicht in guter Erinnerung ist ihnen die dann, daß der Roman zum größten Teil aus einem anderen abauswärtige Politit des Preußentönigs. So tam es im Senat der geschrieben und das Milieu erst nach Meiningen verlegt worden war. Vereinigten Staaten zu gar unhöflichen Aeußerungen über das so Es schwebt deshalb zur Zeit auch noch ein Nachdrucksprozeß gegen höflich angebotene Marmorwert, und es hat lange gedauert, bis die Leutnant Hemmann. Dieser ist im Jahre 1872 als Sohn eines Staatslenker der Vereinigten Staaten ein Obdach für den alten reichen Branntweinbrenners in Nordhausen geboren und wurde nach Frißen ausfindig zu machen wußten. Schließlich wird er nun im dreijähriger Dienstzeit als der deutschen Botschaft Bark der Militärakademie aufgestellt, zwischen vielen anderen in Rom zugeteilt. Im September 1903 tehrte er dann Soldatenbildnissen. Da man mit dem preußischen Monarchen nichts nach Meiningen zurück, wo er seine Gattin, die Nichte des An der Vereidigungsfrage, die doch selbst nach dem beginnen konnte, so entdeckte man, daß er immerhin in der Kriegs- früheren Reichstags- Abgeordneten, Kommerzienrats Zeiz, kennen Bülow- Rückzug, im Widerspruch zu den dem Graf- Regenten von und Militärgeschichte seinen Platz hat.- lernte, die ihm die Mittel zu einer äußerst splendiden Lebensweise Lippe zustehenden Rechten ungelöst bleibt, will die soeben noch wild stellte. In dem kleinen Meiningen hat sich das Ehepaar offenbar für die heiligsten Rechtsgüter fechtende Presse hurtig vorüber. Landtags- Vorlagen. Wenn das preußische Abgeordnetenhaus nicht recht an die Verhältnisse gewöhnen können, denn schon bald Obschon gerade hier der tatsächliche Eingriff des Reichsober- demnächst wieder zusammentritt, findet es wichtigen Beratungsstoff nach seiner Uebersiedelung stellte Leutnant Hemmann den Antrag, hauptes in die Rechte des bundesstaatlichen Oberhauptes ebenso vor. Zunächst harren noch, wie die„ B. P. N." zusammenstellen, zu den 5. Rheinischen Dragoner - Regiment verfekt zu werden. offenbar ist als es, wie sich schon vor der Bülowschen Auslegung abgesehen von der in Aussicht genommenen freisinnigen Inter - Allein bevor seine lebersiedelung nach dort erfolgte, wurde er in und nach verstand, offenbar ist, daß nicht die Absicht eines solchen Ein- pellation wegen der Berliner Schulfrage, zwei weitere Interpellationen Haft genommen einmonatigem strengen Stuben auf Erledigung, und zwar diejenige des Zentrums betreffend Wahl- arrest 7. September dieses Jahres in griffes vorhanden war, so läßt die bürgerliche Rechtsüberzeugung, beeinflussungen im Saarrevier und diejenige der Freisinnigen, be- ordentlichen einer außers Tagung des Kriegsgerichts während des in vom Bülowhauch angeweht, dieses zweifellose Unrecht widerspruchslos treffend die Sammlungen des Freiherrn v. Mirbach. Sicherlich wird der Schwalmgegend stattgehabten Divisionsmanövers in einem zum geschehen. auch die Hibernia- Frage auf die eine oder andere Art zur Sprache Gerichtssaal improvisierten Gelasse in Neustadt an der Main - WeserDie Deutsche Tageszeitung" beispielsweise, welche gestern sich kommen, und zweifelsohne gleichfalls zu eingehenden Erörterungen Bahn zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ferner wurde auf offen zu der Zwecklosigkeit weiterer Betonung des Rechtsstand- führen. Sodann aber sind spruchreif für die zweite Lesung im Dienstentlassung des Angeklagten erkannt und er in die sämtlichen punttes bekannt hatte, wiederholt heute das Geständnis der Un- Plenum die Vorlage betreffend das Oberlandesgericht in Düffel- Kosten des Verfahrens verurteilt. Diese Strafen hatte der Vertreter fähigkeit, gegen das erkannte Unrecht noch irgend etwas ausrichten dorf und die Beaufsichtigung elektrischer Anlagen, ebenso die der öffentlichen Anffage auch beantragt. Mit Rücksicht auf die Höhe Rechnungsübersicht für 1902 und die Dentschrift über Korn- der erkannten Strafe wurde der Verurteilte wegen Fluchtverdachts zu können. häuser. Der ersten Lesung harren noch mehrere kleinere Vorlagen. in Haft genommen und sofort nach Kaffel in von den in der Kommission noch befindlichen Regierungsvorlagen Militärkastell an der Fuldabrücke abgeführt. Bevor die siebenSürfte voraussichtlich der Entwurf des Ausführungsgesetzes zum tägige Frist ablief, legte Leutnant Hemmann Berufung gegen Reich 3- Seuchengeset gleichfalls spruchreif werden, da die das Urteil ein, so daß nunmehr der ganze Prozeß noch einmal vor 14. Kommission, ebenso wie die Kanalfommission, am 19. d. M. zu dessen Beratung zusammentritt. bereits dem Ober- Kriegsgericht des 11. Armeekorps zur Verhandlung und Außerdem Aburteilung gelangt. Die Verteidigung des Angeklagten hat harren noch auf Beratung in Kommissionen die Regierungs - wiederum Justizrat Dr. Fels- Kassel übernommen. Auch die gegens vorlagen betreffend Aenderung des Jagd- Gesetzes und endlich wärtige, auf zwei Tage berechnete Verhandlung wird unter strengstem betreffend Verhütung des Kontrattbruches landwirtschaftlicher Arbeiter. Ausschluß der Deffentlichkeit, auch der Vertreter der Presse, gemäß Ungleich reicher ist aber noch das Beratungsmaterial anderer Art. ber befannten taiserlichen Kabinettsorder, bor Nicht weniger als 24 Initiativanträge sind noch zu erledigen, und sich gehen.- ebenso auch nicht weniger als 219 Kommissionsberichte über Petitionen. An Material für eine ganze Reihe von Schwerinstagen fehlt es daher nicht, und unterliegt es keinem Zweifel, daß, auch wenn das Abgeordnetenhaus nicht etwa seine Verhandlungen im Interesse der Soweit wir sehen, betont von den größeren bürgerlichen Förderung der Verhandlungen der Kanalkommission beBlättern nur die Märkische Volkszeitung", das Zentrumsblatt, im schneiden sollte, mehr als ausreichendes Material für die Plenarinteressanten Gegensatz zu der in demselben Verlage erscheinenden verhandlungen bis zur Weihnachtspause vorliegt.-- zentrumsoffiziellen, völlig schweigsam gewordenen Germania " den von uns hervorgehobenen Rechtsstandpunkt:
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„ Der Vorwärts" ist unzufrieden mit uns, weil wir gestern ausgesprochen haben, daß nunmehr eine weitere Kritik nach Lage der Dinge zwecklos erscheine. Trotz der starken Unzufriedenheit des Vorwärts" müssen wir bei unserer Auffassung bleiben. Was über die Angelegenheit und die Wendung, die sie zuletzt genommen hatte, gesagt werden mußte, das ist mit genügender Entschiedenheit und Deutlichkeit gesagt worden. Eine fortgesetzte Wiederholung derselben Gedankengänge würde lediglich die Wirkung der Kritik abschwächen und ganz bedeutungslos jein. Sie würde aber auch ohne jeden Zweck sein, weil damit jeht nichts mehr erreicht werden kann."
Das Blatt gesteht: Die Vereidigung der Detmolder Garnison müßte von Rechtswegen erfolgen, aber, da sie nicht erfolgt, so ist es zwecklos, darüber weiter zu reden.
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Militärjuftiz.
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Der bayrische Verkehrsminister, der schon wiederholt versprochen hat, er wolle in seinem Ressort vorhandene Mißstände beseitigen, wird nun allmählich doch zu der Einsicht kommen müssen, daß er das größte Hindernis bei der Erfüllung dieser Absicht in seiner eigenen Bureaukratie findet. Erst in den letzten Tagen hat sich da wieder ein Vorgang abgespielt, der an russische Verhältnisse erinnert. Mißhandlungen werden von den Kriegsgerichten noch Schon seit längerer Zeit wird in der Presse über die Verhältnisse in Wir können uns durchaus nicht einverstanden erklären mit immer recht milde beurteilt; wenn die Untaten nicht gar zu der Güterstation München- H. Klage geführt, und zwar beschwert sich der Ansicht jener Blätter, welche behaupten, das bekannte Schreiben kannibalisch waren, sieht man von Degradation ab und läßt es oft das dort beschäftigte Personal namentlich darüber, daß es fortgesetzt des Reichskanzlers Grafen v. Bülow an den Vizepräsidenten des bei sehr geringen Strafen lippeschen Landtages laffe das Telegramm des Kaisers aus der arrest von einigen Tagen bei Offizieren vielfach nur Stuben- 1-2 Stunden täglich über die vorgeschriebene Dienstzeit hinaus bewenden. Unvergleichlich hart arbeiten muß, wofür es keinerlei Vergütung erhält. Diese BeDiskussion ausscheiden. Wir können nur wiederholen: sind dagegen die Bestrafungen der Untergebenen, wenn sie sich schwerden wurden auch im Landtage von sozialdemokratischen AbWenn dem Kaiſer jeder Eingriff in die verfassungsmäßigen Rechte irgendwie gegen die Disziplin vergangen haben. Dafür werden aus geordneten vertreten, und der Verkehrsminister antwortete darauf, des Fürstentums ferngelegen hat, und wenn es insbesondere außer wilhelmshaven wiederum diese Beispiele gemeldet: man solle doch nicht alles glauben, was vom Personal behauptet halb Allerhöchstseiner Absicht" liegt, der derzeitigen Ausübung der Einen deutlichen Beweis von dem Unterschied, der zwischen der werde. Nun scheint man es aber nachträglich doch für notwendig Regentschaft in Fürstentum durch den Herrn Grafen Leopold Urteilspragis unserer Militärgerichtsbarkeit und dem Rechtsbefunden zu haben, die Sache etwas eingehender zu untersuchen, zur Lippe irgend welches Hindernis zu bereiten: dann durfte empfinden des Voltes besteht, lieferten zwei Fälle, die in der denn am 7. Oktober erschien plötzlich" früh um 6 Uhr in der die Bereidigung der Truppen auf den Graf letzten Sigung des Oberkriegsgerichts der Nordfeestation Güterstelle eine Kommission der Generaldirektion, um fich Regenten nicht gehindert werden. Dadurch, daß als Berufungsinstanz verhandelt wurden. Zuerst hatte sich der zu überzeugen, об denn das Nachtdienstpersonal wirklich dieses geschah, ist eine allerdings unbeabsichtigte Rechts- Sanitätsgast Brandt wegen Achtungsverlegung, Gehorsams- stundenlang über die festgesetzte Zeit in Anspruch genommen berlegung erfolgt, die durch keine diplomatische Wendung im verweigerung und tätlichen Angriffs gegen einen Vorgesetzten zu ver- wird. Die Herren konnten zu ihrer Genugtuung feststellen, daß alle Schreiben des Reichskanzlers und durch keine„ wohlwollende antworten. Der Sanitätsgaft hatte sich in einer Kneipe mit Damen - jene Behauptungen unrichtig waren; das Personal war schon eine Zeitungsnotiz aus der Welt geschafft wird. Das wird jedenfalls bedienung stark bezecht und war zur Belohnung für seine Freigebig- Viertelstunde vor ihrem Erscheinen fortgegangen und dabei war nicht auch die Ansicht der Mehrheit des Reichstages sein, feit von der Kellnerin eingeladen worden, sie nach Schluß des Ge- der geringste Arbeitsrückstand mehr zu entdecken. Und wenn sich der sich voraussichtlich demnächst mit der Angelegenheit, die schäftes nach Hause zu begleiten. Mittlerweile fam aber noch ein die Kommission erkundigt hat, wie es denn an Abend vorher war, von hoher prinzipieller Bedeutung ist, zu be- Feldwebel in die Kneipe, und nun nahm die Holde an Stelle des so hat ihr ganz wahrheitsgemäß berichtet werden müssen, daß das schäftigen haben wird." bezechten Soldaten den Feldwebel mit in ihre Wohnung. Der Soldat, Personal vom Tagesdienst ebenfalls pünktlich um 6 Uhr Feierabend Bis der Reichstag zusammentritt, wird auch der letzte Centrums- darüber wütend, lief nun in seiner Trunkenheit dem Bärchen nach gemacht hatte. Die Kommission hat über das Resultat mann in seinem Rechtempfinden genügend beruhigt sein. und störte durch Steinwürfe und andere Allotria das Schäfer- ihrer ,, unvermuteten" Inspektion sicherlich einen Bestündchen des Feldwebels. Als schließlich der Feldwebel herunterricht an das Verkehrsministerium gesandt und darin werden fam, jagte fich sich der Betrunkene mit ihm durch die sie zur Freude des Ministers wohl recht nachdrücklich betont In einer Zuschrift eines süddeutschen Politikers und guten Straßen, bis er festgenommen und zur Wache gebracht wurde. Das haben, welche Lügen von der sozialdemokratischen Presse und den Monarchisten" an die Münchener Post" wird das Ebenbürtigteits- Striegsgericht der 2. Marine- Inspektion hatte den Sanitätsgast dieser sozialdemokratischen Abgeordneten in die Welt gesezt wurden. maß, mit dem Lippe gemessen wird, an andere hohe und höchste halb zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Seine Berufung, die sich Aber die Geschichte hat doch noch einen fleinen Hafen. Am Familien gelegt: gegen die Höhe der Strafe richtete und auf eine völlige Trunkenheit 6. Oktober mittags wurden nämlich plötzlich sowohl die Tages- als Sehr sonderbar ist das so lebhafte Betonen des Kaisers, daß bei Begehung der Vergehen hinwies, wurde verworfen. auch die Nachtdienstpartien durch von der Streckenarbeit hereiner auf dem Standpunkt der absoluten Ebenbürtigkeit steht. Seine Nicht weniger auffällig ist der zweite Fall. Der Torpedoheizer geholte Leute bedeutend verstärkt. Darob allgemeine Freude hohe Gemahlin hat eine Ahnentafel, die gerade nicht eine so Reisete hatte nach Ansicht eines Maaten abfichtlich die Hände nicht bei dem Personal, das schon glaubte, es sei endlich die schon wiederglänzende ist, daß man den Eifer des Kaisers versteht. Seine ordentlich an die Hosennat gelegt und bei der Zurechtweisung wegen holt und dringend erbetene Personalmehrung genehmigt worden. Söhne haben nach ganz strengem Fürstenrecht einen sehr dieses Vergehens obendrein noch ein„ unverschämtes Gesicht" gemacht. An diesem Tage war es denn auch möglich, innerhalb der festgesezten mäßigen" Stammbaum: einer der Vorfahren der Kaiserin Deswegen verurteilte ihn jenes genannte Kriegsgericht zu vier Arbeitszeit alles glatt aufzuarbeiten. Aber die Freude war nur von war nicht nur bürgerlich, er war nicht einmal, wie stets gesagt wird, Monaten Gefängnis, und das Ober- Kriegsgericht bestätigte furzer Dauer; denn sofort, nachdem die Kommission der Generalein hoher Beamter, nein, er war Küster, nahm also eine dieses Urteil. direktion wieder von der Bildfläche verschwunden war, wurden auch wieder die Verstärkungsmannschaften Stellung ein, die gerade nicht zu den höchsten auf der sozialen die fortgeschickt und Ein Militärroman vor Gericht. alte neuem. Schinderei begann von Es Stufenleiter gehört. liegt klar auf Aber auch sonst haben die Hohenzollern nicht nur eben- Vor dem Oberkriegsgericht der 22. Division, das in der Hand, daß die Verwaltung der Güterstation von der bevorbürtige Ehen im strengsten Sinne des Wortes geschlossen: die tur- Kassel seinen Sitz hat, begann am Mittwoch der Prozeß gegen stehenden unvermuteten Revision rechtzeitig Wind bekommen hat fürstlichen Hohenzollern und die Schwedter Markgrafen haben sich des den Leutnant im 32. Infanterie Regiment in Meiningen , Hem und sich infolge dessen entsprechend einrichten konnte. Man ist nun öfteren mit den Radziwills verfippt, einer Familie, die ausdrücklich, mann, welcher der Beleidigung von Vorgesezten und Kameraden, in den Kreisen des beteiligten Personals sehr neugierig, was der unter Friedrich Wilhelm III., als Wilhelm I . eine Radziwill heiraten begangen durch die Veröffentlichung des Militärromans, Carriés Verkehrsminister zu diesen Treibereien sagen wird und ob er wirklich, wollte, für nicht ebenbürtig erklärt wurde. Ferner, wie viel Ghen Briefe an ihren Freund", angeschuldigt ist und vom Kriegs- wie er im Landtage versichert hat, den schuldigen Beamten seine find nicht mit Anhalt- Dessau von preußischen Prinzen eingegangen gericht zu Neustadt ( Hessen ) zi sechs Monaten Ge- schwere Hand" wird fühlen lassen.
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Ebenbürtigkeit.
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worden, und eine Ahnfrau im 18. Jahrhundert der Dessauer ist die fängnis verurteilt wurde. Wie noch erinnerlich, hat der AnGattin des Haudegens Leopold( des alten" Dessauer), die, wie geklagte mit seinem Roman die bon Bilse begonnenen Der beleidigte Geiftestranke. Wegen Beleidigung des Königs männiglich befannt ist, eine Apothekerstochter war. Die fürstlichen Enthüllungen aus einer kleinen Garnison fortgesetzt, indem er die Otto von Bayern und des Prinzregenten Luitpold wurde der Hohenzollern hingegen und viele andere Familien( Baden, bayrische Verhältnisse in der thüringischen Residenzstadt Meiningen einer Maurer Leonhard Seebacher vom Landgericht Augsburg zu drei Herzoge, dadurch auch die Kinder des österreichischen Kaisers) haben sehr abfälligen Kritik unterzog. In der Form von Privatbriefen Monaten Gefängnis verurteilt. Der Mann hatte im Rausch undurch ihre Chen mit Damen aus dem Hause Beauharnais einen feiner Gattin an einen amerikanischen Freund schilderte er seine finniges Zeug geschwägt und war von einem Lehrer denunziert recht zweifelhaften Stammbaum erhalten. Beobachtungen bei Privatgesellschaften der Offiziere, den Kommiß worden!- Die heutige regierende Familie in Baden( Grafen Hochberg) Peffos", wie er diese nennt, bei denen der Klatsch über den lieben stammt direkt aus dem niederen Adel und alle Familien, Nächsten das Hauptthema der Unterhaltung abgibt. Weiter kam der die badensche Prinzessinnen geheiratet haben, sind dadurch in Mits Verfasser auf die auch in Meiningen bestehende Kluft zwischen Adel Leidenschaft" gezogen worden. und Bürgertum in der Armee zu sprechen; für den Herrn Oberst schiene Und wie steht es denn mit all den Häusern, die mit den die Welt erst mit dem Baron anzufangen. Ferner fritisierte er Die Wahlrechtsbewegung in Böhmen und Mähren . Napoleons fich liiert haben, sind sie ebenbürtig? Kaum, die Moral mehrerer seiner Kameraden. Einer, ein großer In Brünn fand am vergangenen Sonntag wiederum eine wenn die Grundsätze gegen sie angewandt werden, die man gegen Kinderfreund, lade häufig Kinder aus seinem Bekanntenkreise ein, große Wahlrechts- Demonstration statt. Gegen 11 Uhr vormittags die Grafen Lippe anführt. um sie mit Schokolade und Kuchen zu bewirten. Die Kleinen war der Zug der Demonstranten auf ca. 15 000 angeschwollen. An Wie steht es denn mit der schwedischen Königsfamilie, den würden dann meistens von dem Kinderfräulein" begleitet, der Spizze des Zuges wurde eine rote Fahne getragen; fortwährend Bernadottes, deren Urgroßvater den nüßlichen Beruf eines Stüfers mit dem der Gastgeber dann gewöhnlich auf einige Zeit zu erscholl der Ruf:" Nieder mit den Wahlrechtsräubern." Den Höhe hatte. Ist der Stüfer ebenbürtiger, als der alte Oberst v. Unruh? verschwinden pflege. Aehnliches ereigne sich auch bei anderen punkt erreichte die Demonstration, als ein Wagen angefahren kam, Welche Herabsetzung des ersten Standes der Welt würde das be- Kameraden, aber so lange aus solchen Sachen nicht ein öffentlicher und sich in die Mitte des Plages bewegte. Auf ihm standen mehrere Skandal gemacht werde, drücke man beide Augen zu. Schließ- Genossen, die eine ausgestopfte, lebensgroße Figur mit sich trugen. lich fritisierte der Verfasser noch die gänzliche Meinungslosigteit Sie war vollständig bekleidet, hatte einen Zylinder auf dem Kopfe untergebener gegenüber ihren Vorgesezten, indem er sagte: und trug schwarzen Frack. Die Maske zeigte die täuschend Der Offizier ist abhängig von seinen Vorgesetzten, deren Ansichten nachgeahmten Gesichtszüge des Barons Chlumecky, dieses Es dauerte sind maßgebend, und es ist daher natürlich, sich bei den Vorgefegten größten Volksfeindes im mährischen Landtage.
Deuten!