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Die Bersteigerung von Fundsachen aus dem Bereiche der Eisen- Augenblicklich findet eine Untersuchung darüber statt, ob die noch ein anderer Grund wurde von dem Vertreter des Grundbefizes bahndirektion Berlin hat gestern in der Madaistraße stattgefunden. Kammerverwaltung in Ordnung ist. ins Feld geführt. Die Grundbesizer seien es doch, die die Gemeinde
Es waren vorwiegend Sachen, die im letzten Winter auf der Stadt- Totgefahren wurde gestern nachmittag der Arbeiter Karl Weber laften aufbrächten, sie müßten auch die geforderten 50 000 Mark bahn und in den Vorortzügen aufgefunden worden sind, mehrere aus der Grunewaldstr. 124 zu Schöneberg auf der Bellealliance- berappen; wolle man da nicht lieber von der Erhebung absehen? Hundert Regenschirme und Stöcke, Röcke, Bluſen, Herrenanzüge, Brücke. Der 43 Jahre alte Mann zog einen Handwagen über die Anderenfalls kommit es, wie gesagt, zu einer Erhebung der HausWinterüberzieher, ein pelagefüttertes Jackett usw. Das Fundbureau Brücke. Hinter ihm her fuhr ebenfalls nach dem Blücherplatz zu der wirte. Die Nede zur Eroberung der 50 000 Mark ist von einem verfügte auch über ein reichaſſortiertes Stiefellager, es gelangte Omnibus Nr. 503 der Linie Hallesches Tor- Chausseestraße. Ein Nad führenden Freisinnigen gehalten worden. Bei der Befehung der Schuhzeug in allen Größenlagen zum Verkauf. Große Reiseförbe, des Omnibus streifte das Rad seines Handwagens so stark, daß er Gemeindevertretung 27 Hausbesitzer gegen 4 Nichteingefeffene schwere Koffer sind ebenfalls vergessen und von den Eigentümern unter den Omnibus flog und überfahren wurde. Man brachte den ist anzunehmen, daß die Herren, von denen manche in eigener Sache nicht reklamiert worden. Auch an Möbelstücken fehlte es nicht, Verunglückten nach der Unfallstation am Tempelhofer Ufer. Dort stimmen, sich die 50 000 Mark zulegen werden. Was tut man nicht Zimmer- und Feldstühle, ja selbst eine eiserne Gartenbank gelangten konnte aber der Arzt nur noch den Tod feststellen. Die Leiche wurde im Zeichen der Sozialreform, um einer Hungerrevolte der Hauszur Versteigerung. Auf die Vergeßlichkeit der Theaterbesucher beschlagnahmit. befizer vorzubeugen! deuten Operngläser, Lorgnetten und elegante Stopftücher. Gemeinde- und Grundstückswucher. Dem Antrage der Süd
erhalten.
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für die
Feuerbericht. Nur wenig Alarmierungen hatte die Wehr in Postverwaltung in der Körnerstr. 8-10 errichteten Neubau ist jest nach der Fabrit der Elektrizitätsgesellschaft Union " in der Hutten die bedingungslose Erteilung des Pflasterkonsenses Bau einer neuen Telephonzentrale. In dem von der Reichs- den lezten: 24 Stunden zu verzeichnen. greitag abend wurde sie deutschen Immobilienbank gemäß beantragte der Gemeindevorstand in der letzten Sigung der Gemeindevertretung zu Lichtenberg mit der Einrichtung eines neuen Zentral- Telephonamtes für die straße 12-16 gerufen, weil hier durch elektrischen Kurzschluß Feuer Straße 35 b westlichen Stadtteile Berlins begonnen worden. ant die erwähnte Gesellschaft. Die Privile Die Telephon - ausgekommen war, das Papptartons und allerlei Rohmaterialien Abonnenten in Schöneberg werden gleichfalls dem neuen Fernsprechergriffen hatte. Die Gefahr fonnte leicht beseitigt werden. gierten in der Gemeindevertretung befürworteten den Antrag; Amte zugeteilt werden. Die Unterbringung der Zentrale erfolgt Sonnabend früh hatte der 17. Löschzug über eine Stunde in der zur Beitragsleistung für den notwendigen Schulbau sollte im zweiten Geschoß des reichseigenen Gebäudes, in welchen zu Simeonstraße 13 zu tun. Dort war in einer Küche unter der Koch- meinde hatte anfänglich von der Gesellschaft 100 000 m. gefordert die Gesellschaft nicht mehr herangezogen werden. Die Ge diesem Zwecke ein großer Betriebssaal vorgesehen ist. Das neue maschine ein Brand entstanden, der einen großen Teil des Fußbodens und war dann bis auf 5000 M. zurückgegangen, aber auch diesen Fernſprechamt, welches voraussichtlich Anfang April in Betrieb und der Balkenlage erfaßt hatte. Erst als das Balkenlager freigelegt Betrag wollte die Bank nicht zahlen. Sie hatte recht spekuliert in und war dann bis auf 5000 M. zurückgegangen, aber auch diesen genommen werden wird, erhält die Nummer VI. Die bis war, konnte die vollständige Ablöschung erfolgen.- Allerlei Ver- der Erwartung, daß es der Gemeinde doch nicht ernst mit der Forde herigen Vermittelungsämter VI, VIa und IX werden dann auf- packungsmaterial brannte dann noch in der Grüntalerstraße 61. gehoben, doch werden die an diese Aemter angeschlossenen Abonnenten rung sei. Unser Parteigenosse Grauer meinte, daß die Gemeindeihre bisherigen Anschlußnummern behalten. Die neue Telephonvertretung sich nicht mit Ruhm bedeckt habe; er wehrte weiter die zentrale wird eine Aufnahmefähigkeit von etwa 16 000 Anschlüssen einigen Jahren von der städtischen Schuldeputation ins Leben ge- nicht hinter verschlossenen Türen Verhandlungen dulden will. Man Die Einrichtung von Kursen für støtterude Kinder, die vor Angriffe ab, die sich gegen die Sozialdemetratie richteten, weil sie erhalten und Multiplex- Umschaltetafeln der neuesten Konstruktion rufen wurden, hat außerordentlich günstige Ergebnisse gehabt wollte es nämlich nicht wahr haben, daß die Terraingeſellſa, afien 90 Proz. der Schüler find geheilt, die übrigen zumeist gebessert fast ausnahmslos ihre Vertreter in der Gemeindekörperschaft haben, Die Eiswerksbesitzer Berlins und der Umgegend haben in einer worden. Der Unterricht wurde bisher nur im Winter erteilt; nach- und stellte sich so, als ob durch die öffentliche Verhandlung den am Freitag im Königstädtischen Kasino abgehaltenen Versammlung dem aber vielfach die Erfahrung gemacht worden ist, daß die Er- Banken die Bedürfnisse der Gemeinde crst bekannt würden. beschlossen, vom 23. b. Mts. ab vollständige Sonntagsgebnisse zurückzugehen pflegten oder ganz in Frage gestellt wurden, ruhe im Eisgewerbe eintreten zu lassen und dem Publikum an hat die Schuldeputation nunmehr beschlossen, die Kurse auch während Sonntagen kein Eis mehr zu liefern. des Sommers abhalten zu lassen. Die Zahl der Schulen, an denen der Unterricht für Stotterer stattfindet, beträgt gegenwärtig 24; 22 Lehrer und 2 Lehrerinnen, die ihre Befähigung durch den erfolgBorbereitungskursus nachweisen müssen, erteilen den Unterricht, und mehr als höchstens 12 Teilnehmer zählen. Die Schulärzte haben ihre zwar täglich in der Stunde von 12-1 Uhr. Jeder Kursus soll nicht Mitwirkung bei der Auswahl und Beaufsichtigung der stotternden Kinder zugesagt. Die betreffenden Lehrkräfte erhalten für ihre mühevolle Tätigkeit ein angemessenes Honorar und genießen eine Ermäßigung ihrer wöchentlichen Pflichtstundenzahl. Die Behörde jetzt aber voraus, daß die Unterrichtenden ihre Aufgabe nicht durch den Schluß des Kursus als erledigt anschen, sondern daß sie die Verpflichtung übernehmen, auch nach Entlassung der Kinder diefe allwöchentlich einmal zu weiteren llebungen und zur Befestigung der gewonnenen Kenntnisse zu vereinigen. Mit den Kindern sind Eltern und Schule außerordentlich dankbar für diese Einrichtung, wodurch alljährlich Hunderten von Kindern die Teilnahme am Unterricht und der Eintritt ins Leben erleichtert werden.
I'm Hotel beraubt. Eine angebliche Puhmacherin Annemarie Mädchen für ihr Geschäft. Als sich ein Mädchen aus Chemnitz meldete, nahm fie es an. Die Stellung follte fehr angenehm und einträglich sein. Die neue Gehülfin packte daher gleich ihre Sachen und fuhr mit der Prinzipalin ab, zunächst nach Berlin , wo angeblich noch Geschäfte zu erledigen waren. Vorgestern abend famen die Beiden hier auf dem Anhalter Bahnhof an. Frau Heilmeier fuchte mit ihrer Gehülfin ein Hotel in der Potsdamerstraße auf, wo fuchte mit ihrer Gehülfin ein Hotel in der Potsdamerstraße auf, wo fie ein gemeinschaftliches Zimmer nahmen. Von der Reise ermüdet, legten sich beide gleich zur Ruhe. Gestern war das Mädchen, das immer früh aufzustehen pflegte, nicht wenig erstaunt, als es erst um 4 Uhr nachmittags erwachte. Es hatte starke Stopfschmerzen und tam gleich auf den Gedanken, daß es betäubt gewesen sei. Zu feinem Schrecken sah es dann, daß Frau Heilmeier verschwunden war und mit ihr ihre Reisetasche, die ihre ganzen Ersparnisse von über 500 Mark und den Gepäckschein enthielt. Nichts Gutes ahnend, lief die Gehülfin nach dem Bahnhof, erfuhr aber hier, daß ihr Reisekorb mit ihrer ganzen Habe an Kleidern, Wäsche usw. Die interessanten Neubildungen, welche in dem Mondkrater bereits schon. morgens um acht Uhr abgeholt worden war. Plato" aufgetreten sind, werden jetzt auf der Treptower Wahrscheinlich hat Frau Heilmeier den großen schweren Reiseforb Sternwarte mit dem großen Fernrohr gezeigt. Direktor durch eine andere Person irgendwohin tragen lassen. Es wäre Archen hold spricht Sonntag, den 16. Oftober, nachmittags 5 Uhr, wünschenswert, wenn sich diese Person sofort bei der Kriminalpolizei über:" Der Mond im Treptower Riesen- Fernrohr", abends 7 Uhr neldete. Die Heilmeier ist nach der Beschreibung der Beraubten über:" Die Sterne als Wegweiser in fremden Landen". Das ettva 32 Jahre alt, 1,60 Meter groß und schmächtig. Sie hat Thema für den neu eingeführten Montags- Vortrag lautet am schwarzes, in der Mitte ergrautes Haar, graue Augen, vollständige, 17. Oktober, abends 9 Uhr:„ Weltanschauung und Himmelstunde". sehr schöne Zähne und ehi fahles Gesicht mit Blatternarben. Sie Alle drei Vorträge sind mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet. spricht die bayerische Mundart und trägt einen langhaarigen Baletot Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Heute abend 7 Uhr in den und abwechselnd einen roten Strohhut und einen schwarzen Filzhut. Arminhallen, Kommandantenstr. 20:" Bortrag des Genossen Polizeilich aufgelöst wurde die Bückler Versamm= Dr. M. Maurenbrecher über Weltanschauungskämpfe des Proletariats". Iung, die gestern in den Germaniasälen, Chausseestraße, stattDer Unterricht in Nationalökonomie findet Montag in Saal 8 statt; in am Mittwoch fungen abhalten. Vom Verein der Gewerbetreibenden Deutschlands war die gestrige einberufen worden. Das Thema lautete: Die in Saal 8; Soziale Gesezgebung am Donnerstag in Saal 8; Rede- lebung am Freitag in Saal 1. Sonntag, Juden in Spanien ". Als Graf Bückler sich über den König von den 31. Oftober, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engel Spanien äußerte, löfte der überwachende Polizeileutnant die Ver- Ufer 15: Moderner 2yrifer- Abend unter Mitwirtung Sammlung auf. erster. Kräfte.( Siehe Inserat.)
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Zu Direktoren an der neuorganisierten städtischen Hohenzollernschule in Schöneberg ( Reformgymnasium und Oberrealschule mit gemeinsamem Unterbau) hat der dortige Magistrat in seiner Sigung gestern den Direktor des königlichen Gymnasiums zu RaRealgymnasium zu Berlin Professor Dr. Paul Mellmann gewählt. Rohbau entgegen und sou vom Amts- und Gemeindevorstand im Mariendorf . Unser Rathaus geht seiner Vollendung im Laufe des kommenden Jahres bezogen werden. Dann werden die bis jetzt vom Amt im neuen Schulgebäude benutzten beiden Stockwerfe frei, und hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die übermäßige Klassenbesetzung( 60 bis 70 Kinder) durch Einschaltung neuer Klassen teilweise zu beseitigen. Gleichzeitig darf wohl auch die Errichtung einer Turnhalle auf dem Terrain der neuen Schule bald zu erwarten sein, um den Kindern den halbstündigen Weg zur jetzigen Turnhalle in der Lantwiter Chauffee zu ersparen.
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finden sollte. Graf Pückler will im Winter allwöchentlich Versammam Dienstag in Saal 1; Naturertenntnis der Kursus und als religiöle Quertreiberei bezeichnet. Trotzdem sich
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Ober- Schöneweide. Der letzten Gemeinderats- Sigung lag eine Interpellation des Cossen Grow bor, betreffs Freigabe der im Bau begriffenen Spreebrüde zur Passage für die noch beschäftigen Arbeiter der von Streit betroffenen Firma Engel 1. Hegewaldt ferner tegen der Uebergriffe der Katho Lifen in Schulsachen. Genosse Grunow bestritt der Gemeindebehörde das Recht, in solch einseitiger Parteinahme den Unternehmern zu Hülfe zu kommen. Wenn gesagt were, man fäme dem Ersuchen der Firma na, die Arbeitswilligen zu schüßen, so folle man nur ruhig so lange warten, bis man von diesen gerufen werde, wenn sie, wie vorgegeben, gemi ßhandelt würden. Von der Mehrheit wurde, wie nicht anders zu erwarten, das Vorgehen Das Vorgehen des katholischen der Gemeindebehörde gutgeheißen. Geistlichen, welcher in wenig schöner Art solche evangelische Kinder, deren Vater Katholik ist, für den katholischen Pligionsunters richt reklamiert, wurde vom Genossen Crowo eingehend krtisiert mehrere Vertreter dieser Kritik anschlossen, meinte man, die Ge= Die oblimeindevertretung sei nicht kompetent, einzugreifen. gatorische Fortbildungsschule soll am 1. April 1905 eröffnet werden. Dem Kuratorium gehören auch Genosse Grunow und für die Arbeitnehmer die Genossen Jakob, en und Bessier an.Für einen Zeichenturins des Lehrerpersonals wurden 240 M. bewilligt.-Die für Vorarbeiten des Rathauses und Wafferiverkes gemachten Zwei alte Bodendiebe, die die letzte Reisezeit gründlich ausgenuit Aufwendungen von zirka 11 000 Mark sollen dem Reservefonds enthatten, sind gestern in die Hände der Kriminalpolizei gefallen, ein Aus den Nachbarorten. nommen werden. nehrfach bestrafter früherer Klenipner Paul Elias und ein ehemaliger Für die Straßenbeleuchtung werden 1730 M. für drei weitere Bogen- und 24 Glühlampen ausgeworfen. Der Schmied Kretschmann, der schon oft im Zuchthause saß. Jm Nowawes- Neucadorf. Von einem unheimlichen Geschick scheint Bau des Gemeindehauses mit einem Kostenaufwande von Juli und August d. J., als viele Herrschaften in den Bädern die Gemeinde Neuendorf verfolgt zu werden. Erst vor furzer Zeit 187 000 m. wird an das Mitglied der Vertretung, Baumeister Lehveilten, häuften sich die Bodendiebstähle wieder fehr. Die Trödler wurden die Bewohner dieses Ortes durch zwei größere Brände mann, vergeben. Genosse Grunow legte seinen Standpunkt dar, varen besonders angewiesen worden, auf gestohlene Wäsche usw. in Wohngebäuden, welche bedeutenden Schaden verursachten, in Auf- wona folches Beginnen zu unliebsamen Vorkonummiſſen führen icht zu geben, aber dennoch wollte die Ermittelung der Diebe nicht regung bersetzt, und schon wieder ertönten am Freitag mittag die fönne. Bei Neuwahl der Armenkommission wird gerügt, gelingen, bis jetzt endlich einem Händler in der Gipsstraße Sachen Feuersignale durch unsere Orte. Diesmal brannte das dem Bau- daß die Mehrzahl der Mitglieder ihrer Aufgabe nicht nachtämen. zum Kauf angeboten wurden, die einem Oberingenieur in der unternehmer Reime gehörige, an der York - und Bülowstraßen- Ede Zum Armenvorsteher ist Herr Hausbesizer Herwig gewählt. Monumentenstraße zu Schöneberg gestohlen worden waren. Der gelegene, große Wohnhaus. Als die Feuerwehren erschienen Trödler bat die beiden Männer, die ihm die Sachen anboten, noch u. a. trat die Potsdamer Berufs- Feuerwehr mit der Dampfsprize in inmal wiederzukommen und benachrichtigte die Kriminalpolizei. Beim Tätigkeit stand der ganze Dachstuhl in hellen Flammen. Trot zweiten Besuch brachten die Männer gleich noch einen großen des herrschenden Windes gelang es aber, das Feuer zu lolalisieren, torb voll Betten mit, den sie ebenfalls verkaufen wollten. Beamte, so daß die dicht anliegenden Wohngebäude verschont blieben; immer- Eine Lektion im Samariterdienst erteilte der Pfarrer und Lokalie auf der Lauer lagen, nahmen sie jetzt fest und erkannten in ihnen hin ist der Schaden an dem Reimeschen Hause bedeutend, da der schulinspektor Seiß in Schottenstein( Oberfranken ), als er Pretschmann und Elias wieder. Sie fanden bei den alten Ein- Dachstuhl vollständig ausgebrannt ist und die anderen Etagen durch am 28. Juli der Kirche dortselbst den Sonntags rechern eine Menge Pfandscheine und Aufzeichnungen über Verkäufe, die Wassermassen stark beschädigt sind. Menschenleben sind nicht zu schülern Religions- Unterricht gab. Sein Thema war sie Masse der gestohlenen und jetzt beschlagnahmten Sachen aber ist Schaden gekommen. Schon bei den letzten Bränden war der Ver- Geschichte vom barmherzigen Samariter. Er verlangte von o groß, daß sie nicht in einem Haum des Polizeipräsidiums für die dacht aufgetaucht, daß sie nur von böswilliger Hand angelegt sein dem Wagnerssohn Stemmi eine Definition des Begriffes Bestohlenen ausgestellt werden können, sondern an den Orten, wo fonnten, weshalb einige Hausbesitzer, darunter auch Reime, Privat-" Barmherzigkeit", und als der Knabe diese nicht geben konnte, ie entdeckt wurden, liegen bleiben mußten. Wo sie sich im einzelnen nachtwächter anstellten; auch ist bereits ein Schlosserlehrling unter ließ der Pfarrer Pfarrer durch einen anderen gen aus der jefinden, tönnen Bestohlene bei der Kriminalpolizei erfahren. Fünfzig dem Verdacht der Brandstiftung verhaftet worden. Dieser Verdacht Safristei einen dort, verwahrten biden Haselnußstod holen. Damit Einbrüche haben die Verhafteten nach ihrer Ueberführung bereits ist jetzt dadurch zur Gewißheit geworden, daß im Dachgeschoß ein zeigte er dem Unwissenden, was Barmherzigkeit ist, indem eingeräumt. Die Wäschestücke und das Bettzeug haben die ver- Topf voll brennenden Schwefels gefunden worden ist. Hoffentlich er den Stock auf dessen Rücken tanzen ließ. Diese Belehrung über " chiedensten Zeichen. gelingt es, den oder die Uebeltäter baldigst festzunehmen, Barmherzigkeit hinterließ aber ganz bedenkliche Spuren, und der Gedamit unsere Orte vor weiterer Schädigung bewahrt bleiben. Die schlagene mußte auf Anordnung des Arztes mehrere Tage das Bett Aufregung in Neuendorf ist so groß, daß die Einwohner nur mit hüten. Die Bamberger Straffammer verhandelte nun gegen den Angst sich des Abends zur Ruhe legen, umſomehr, als em anderer Pfarrer wegen Körperverlegung. Er suchte sich darauf hinauszureden, Hausbefizer einen Brief erhalten hat, in welchem ihm mit dem daß er die Verordnung über das Züchtigungsrecht„ nicht begriffen" habe. Der Staatsanwalt beantragte die lächerlich geringe Strafe Niederbrennen seines Hauses gedroht wird. von 5 M., was aber dem Prügelpädagogen noch zu viel war; er meinte, jede Strafe, ob hoch oder gering, jei vom llebel, fie erniedrige seinen Stand und untergrabe die firchliche Autorität, wofür andere Personen" fchon genügend sorgten. Er mußte aber trotzdem die Strafe auf sich nehmen.
Am
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Gerichts- Zeitung.
die
Beim Versuch eines Taschendiebstahls abgefaßt wurden zwei unge Mädchen, Schwestern von 16 und 18 Jahren, in einem Waren jaus in der Leipzigerstraße. Beamte sahen schon einige Tage, daß ie sich auffallend an Käuferinnen herandrängten, aber mit allen Versuchen, in deren Taschen zu greifen, kein Glück hatten. Gestern Sielten fie fie fest, als die eine einen erneuten Versuch machte und Unser Vorort Lichtenberg hat sich für die nächste Zeit auf eine die andere fie deckte. Die Mädchen sind Töchter achtbarer Arbeits- Hungerrevolte gefaßt au machen. Die Gemeindevertretung hat es eute. Sie wurden mit anderen aus einer Fabrik, in der sie bisher allerdings in der Hand, der drohenden Erhebung vorzubeugen. arbeiteten, entlassen und wollten nun durch Taschendiebstähle ihr Kostenpunkt: 50 000 Mart, zu zahlen an die notleidenden aus Rostgeld erwerben, um den Eltern die Entlassung zu verheimlichen. befizer. Wie erinnerlich sein wird, haben die Hausbesizer von Die ältere hat vor Jahren schon einmal einen Verweis bekommen. Lichtenberg ein endgültiges Erkenntnis erstritten, wonach die Gee Wegen Beleidigung der fächsischen Militärbehörden hatte sich Beide wurden einstweilen entlassen, die Aften der Staatsanwaltschaft meinde die Kosten der Regulierung und Unterhaltung der Bürger- Karl Schneidt , der Herausgeber der Beit am Montag, bersandt. steige zu tragen hat, da eine Observanz nicht bestehe. Auf Grund vor der siebenten Strafkammer des Landgerichts I zu verantworten. Aus Furcht vor dem Wahnsinn. Der 33 Jahre alte Ober- dieses von ihnen erftrittenen Rechtes treten die Herren jetzt in Der Angeklagte hatte in der Zeit am Montag" eine Notiz unter der Massen an und präsentieren ihre Rechnungen. Nun hat aber die Spikmarte:" Vom gefräßigen Molo ch" veröffentlicht, in ingenieur Joseph Sohn aus der Ravenéstr. 1, der Mitinhaber der Gemeinde im Jahre 1902 ein Ortsstatut erlassen, welchem rüd der er an der geplanten Erweiterung des Truppen- llebungsplates Maschinenfabrik von Zimmermann, Chauſſeeſtr. 31, hat sich aus wirkende Kraft bis 1897 verliehen worden ist und wonach die An- bei Zeithain i. S., der mehrere Dörfer zum Opfer fallen sollten, mit Furcht, geistestrant zu werden, erschossen. Sohn war seit 1½ Jahren lieger 75 Pro3., die Gemeinde hingegen 25 Proz. der erwähnten scharfen Worten Kritik übte. Diese Kritik enthielt gleichzeitig heftige verheiratet und Vater eines sechs Monate alten Kindes. Donnerstag morgen schrieb er zwei Briefe, einen an seine Schwester, zwischen angefochten, aber für rechtsgültig erklärt worden; erwähnt wurde. Strafantrag hatte der sächsische Kriegsminister gestellt, Regulierungsfoften zu tragen hat. Auch dieses Ortsstatut ist in Angriffe gegen den Militarismus, dessen Kulturwidrigkeit gegeizelt den anderen an die Deutsche Bank. Als das Dienstmädchen die Briefe nach der Post getragen hatte und zurückkehrte, hörte es einen lei, daß auch solche Gemeindevertreter sich an der Anfechtungsilage dessen Aktivlegitimation indes der Angeklagte, der sich selbst ver beteiligt haben, die seinerzeit für das Ortsstatut stimmten. Für die teidigte, bestritt. Der Staatsanwalt beantragte einen Monat Schuß fallen. Es schlug Lärm und man fand Sohn schwer verletzt im Jahre 1897 erfolgte Regulierung der Frankfurter Chauffee Gefängnis. Die Straftammer war mit dem Angelasten der an einem entlegenen Ort der Wohnung liegen, wo er sich aus einem Revolver eine Kugel in die linte Schläfe geschossen hatte. Die Ver- werden jezt von der Gemeinde die Anlieger- Beiträge eingefordert. Meinung, daß die inkriminierte Notiz zwar eine äußerst scharfe In der vorgestern abgehaltenen Sigung der Gemeindevertretung fam Kritik des Militarismus und der militärischen Tendenzen, aber legung führte gestern zum Tode. die erwähnte Angelegenheit zur Sprache. Einige Besizer hatten keine Beleidigung und am allerwenigsten eine solche der sächsischen Selbstmord eines Unteroffiziers. Bei der 6. Kompagnie des Rechnungen über Regulierungskosten, die vor 1897 entstanden waren, Militärbehörden enthalte. Es mußte daher auf Freisprechung 2. Garde- Regiments zu Fuß war der Unteroffizier Philippi, der im eingereicht; der Wortführer der Herren Grundbesitzer beantragte erkannt werden. sechsten Jahre diente, seit 1% Jahren Kammerunteroffizier. Gestern Vertagung der Angelegenheit und begründete seinen Antrag etwa nachmittag bemerkten Kameraden und Untergebene an ihm ein ver derart, daß er behauptete, es sei ein schreiendes Unrecht, wenn man störtes Wesen. Um 7 Uhr verließ er seine Stube, ohne zu sagen, den Hausbesizern, die vor 1897 reguliert hätten, die Kosten voll wohin er gehen wolle. Als er nicht zurückkehrte, suchte man nach ersetze, und von denen, die später reguliert hätten, die 75 Proz. eine ihm und fand ihn auf dem Boden der Kammer, die er verwaltet fordere. Der Unwille sei groß, und es möge in Erwägung gezogen hatte, als Leiche wieder. Er hatte sich an einem Nagel, der in einen werden, ob die 50 000 Mart, die für die Frankfurter Chaussee in Balten geschlagen war, erhängt. Die Leiche wurde im Laufe des Betracht fämen, lieber nicht erhoben würden; nur dadurch ließe sich Abends nach dem Garnison - Lazarett I in der Scharnhorststraße ge- die Unzufriedenheit der beteiligten Grundbefizer bannen. Besonders bracht. Was den Unteroffizier zum Selbstmord veranlaßt hat, ist die Sozialdemokraten, als die berufenen Profeftoren des gleichen nicht bekannt. Er selbst hat darüber keine Andeutung hinterlassen. Rechts für alle, möchten sich doch seinen Vorschlag überlegen. Dochschaftskommission und das Gewerkschaftskartell für Berlin und Um
Verfammlungen.
In der öffentlichen Rohrerversammlung, die am Donnerstag im Englischen Garten " tagte, refecierte Hinrichsen über die bevorstehenden Gewerbegerichtsbeifiker- Wahlen. Er erläuterte zu nächst den Wahlmodus und bedauerte dann, daß zwei auf gleichem politischen Boden stehende Organisationen, die Berliner Gewert