Nr. 244. 21. Jahrgang.
5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Die Gesellschaft für soziale Reform
hält zurzeit in Mainz eine Generalversammlung ab. Den ersten Verhandlungsgegenstand bildeten
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die Arbeitskammern.
gerichte und Jnnungsschiedsgerichte an Stelle der bisherigen Instanzen.( Beifall.)
Nach einer einstündigen Mittagspause wurde die Diskussion über die Referate eröffnet.
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法
Sonntag, 16. Oktober 1904.
statt dem sozialen Frieden zu dienen, das Gegenteil bewirken fönnten.
Entsprechend der Gepflogenheit der Gesellschaft wurde von der Faffung einer Resolution Abstand genommen. Der Leiter der Verfammlung, Rechtsanwalt Fu Id, schloß die Sißung, indem er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Aussprache gute Früchte auf dem Gebiete der Gesetzgebung zeitigen werde.
dem Ersten.
Sihung haben Sonntag:
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Gesellige zc. Vereine. Klub" Neptun" 6 Uhr Luisenhof, Buckowerstraße 9. Verein der Sonnenburger", 8 Uhr bei Amelung, Schlesischestraße 39-40. Sigung haben Montag:
In der Diskussion ergriff zunächst der Sekretär der Kölner Handelskammer, Professor Birminghaus, das Wort. Redner erklärte, den reinen Arbeiterkammern den Vorzug vor der gemeinAls Referenten waren bestellt der Privatdozent Dr. B. Harms samen Organisation von Arbeitern und Unternehmern zu geben und aus Tübingen und v. Schulz- Berlin . sprach sich für die Gewährung des aktiven und passiven Wahlrechts Dr. Harms betonte einleitend die Notwendigkeit des weiteren an Frauen, sowie für die Einführung des Proportionalwahlsystems Ausbaues des Instituts der wirtschaftlichen Interessenvertretungen. aus. Die wichtigste Aufgabe dieser Kammern sei die Abgabe von Wir müßten uns damit abfinden, daß wirtschaftliche Interessen heute Gutachten und Wünschen, dagegen dürfe man ihnen nicht die Pflege Agitationsverein Stralsund- Franzburg- Rügen, Sonntag nach weit mehr im Vordergrund stehen als je zuvor. Je mehr die wirt- der Statistik oder die Arbeitsvermittelung übertragen. In parischaftliche Sicherstellung der Volksangehörigen an Bedeutung ge- tätischen Stammern würden die Arbeiter mit den in ihren eigenen Bergemann, Gerichtstr. 74. Lese- und Diskntierklub Nordkante" vormittags 9%, Uhr bei winnt und je schwieriger sie sich durchführen läßt, desto notwendiger Streifen bestehenden Meinungsverschiedenheiten zurückhalten, um den wird die Wirtschaftspolitik. Wirklich rationell läßt sich letztere aber Unternehmern gegenüber als geschlossene Masse zu erscheinen, die burg ). Alle Zuschriften und Anfragen, den Bund betreffend, sind zu Arbeiter- Radfahrerbund„ Solidarität“. Gau 9( Prov. Branden nur dann gestalten, wenn den Interessenten selbst Gelegenheit ge- Gutachten würden infolgedessen fein objektives Bild geben. Die richten an den Gauvorfizenden Karl Fischer, Berlin NW. , Waldstr. 8. geben wird, an der Wahrnehmung ihrer wirtschaftspolitischen Inter - Arbeiter seien geschult genug, um selbständige Organisationen zur Vorwärts" in Eberswalde jeden ersten Sonntag, nachmittags 3 Uhr, essen mitzuarbeiten. In den bisherigen Interessenvertretungen Vertretung ihrer Interessen zu bilden.( Zustimmung.) Restaurant„ Zur Kornblume". Blik" in Zehdenick jeden ersten Somm tönnen die spezifischen Arbeiterinteressen nicht genügend berücksichtigt Ingenieur Bernhard- Berlin betonte, daß die im Ausschuß tag, vormittags 9 Uhr bei Schlegel." Frisch auf" in Groß- Besten jeden werden. Es ist deshalb aus Gründen der Gerechtigkeit zu fordern, des Berliner Gewerbegerichts tätigen sozialdemokratischen Arbeiter Sonntag vor dem 1. bei Witwe Rodominski." Hoffnung" in Beelitz , Borwärts in Biesendaß den Arbeitern, als gleichberechtigten Staatsbürgern, eine be- fich für Arbeitskammern ausgesprochen haben;-von Arbeiterkammern jeden Sonntag nach dem 1. und 15. bet Strüger. Tempo" in Jeschkendorf, fondere Interessenvertretung nicht länger vorenthalten werde. Den- fei seines Wissens nach in den Reihen der organisierten Arbeiter ha, jeden Sonntag nach dem 15. bei Staplers nach 15. bei Krause. selben müßten neben der Vertretung reiner Arbeiterinteressen auch nicht mehr die Rede.( Hört! hört!) Das Gerippe für die Arbeits- Sonntag im Monat bei Wieldes. " Frei Radler" in Kirchhain , jeden zweiten „ Schwalbe" in Kl. Schönebeck jeden jene Aufgaben übertragen werden, die sich aus dem Verhältnis fammern sei schon in den Ausschüssen der Gewerbegerichte und auch letzten Sonntag bei Clasen. Frisch auf" in Lehnin , vor dem 15. bei zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ableiten. Es ist deshalb in den paritätischen Schlichtungskommissionen gegeben, vorausgesetzt, Herm. Läge." Stern" in Markgrafpieske jeden ersten Sonntag bei zweckmäßig, nicht Arbeiterkammern, sondern Arbeitskammern zu er- daß es im Laufe der Zeit gelingen wird, in allen Gewerben durch we. Schneider. Arbeiter- Radfahrerverein Teltow , jeden lekten Sonntag bei richten. Ein gemeinsames Arbeiten von Unternehmern und Arbeitern Einführung follettiver Arbeitsverträge flare Verhältnisse zu schaffen. G. Kupsch." Freie Radler" in Betschau, nach dem 15, in Seidels Hotel. an den sich aus dem gegenseitigen Verhälnis ableitenden Aufgaben, Das Streben, den Frauen das aktive und passive Wahlrecht zu „ Edelweiß" in Wannsee , nach dem 15. unter denen an erster Stelle die Herbeiführung von Tarifgemein- gewähren, werde, wie die Erfahrungen bei dem Gesetz über die Schüße, Reichenbergerstr. 74. Klub Neptun 1894" vormittags 8--9 Uhr in Arbeiter- Schwimmerbund. Buschriften sind zu richten an Karl schaften steht ist grundsäblich durchaus möglich, denn die beider- Kaufmannsgerichte lehren, fann von Erfolg begleitet sein. Die ber städtischen Badeanstalt an der Schillingsbrüde. feitigen Organisationen drängen die Parteien im eigensten. Interesse Lösung der zur Debatte stehenden Frage sei nicht schwer; es genüge, zur Anbahnung friedlicher Verhältnisse. Die Angliederung der durch eine Novelle zum Gewerbegerichtsgesetz den Ausschüssen die Arbeitskammern an die Gewerbegerichte empfiehlt sich nicht, da im Vollmachten zu geben, die im Interesse des sozialen Friedens nötig Interesse unserer Rechtsprechung die richterliche Funktion von der sind.( Beifall.) wirtschaftspolitisierenden streng getrennt werden follte. Aus diesem Rechtsanwalt Kohn- Darmstadt befürwortete energisch die Lese- und Diskutierklub ,, Leopold Jacoby ", Sizung jeden Montag Grunde iſt auch zu fordern, daß alle zurzeit bestehenden außergericht- Einrichtung von Arbeiterkammern. Wie andere Berufe, so müßten nach dem 1. und 15. des Monats bei Tabert, Markusstr. 14. Lefe lichen Befugnisse wie Gutachtenerstattung und Vermittelung von auch die Arbeiter endlich eine Vertretung ihrer Interessen erhalten. und Diskutierverein Charlottenburg", von 8 Uhr ab Volkshaus, RosinenInteressenstreitigteiten den Gewerbegerichten genommen werden, Daß die Gewerkschaften diese Vertretung bilden, jei unmöglich, so straße. sodaß ihnen in Zukunft lediglich die Entscheidung von gewerblichen lange nicht den Arbeitern auch de facto das Koalitionsrecht gewährt Verein für Gesundheitspflege des Volkes, Moabit . Jeden zweiten Rechtsstreitigkeiten obliegt. Um indes neue Wahlen zu vermeiden, fei. Große Kreise von Arbeitern, z. B. die preußischen Staats- Montag bei Starl Fischer, Waldstr. 8. ist es zweckmäßig, das Gesetz über die Gewerbegerichte dahin ab- arbeiter und die Bandarbeiter, hätten heute noch kein Koalitionsrecht. im Bereinskalender sind zu richten an Albert Liebetrau, Berlin , Arbeiter- Raucherbund Berlins und der Umgegend. Aenderungen zuändern, daß die Beisiger der Gewerbegerichte den männlichen Mit- Arbeitersekretär Sauer- Köln, ein Hirsch- Dunckerianer, trat Butbuferstr. 15, 4. Treppen. Abguß", Rohde, Höchftestr. 30. gliedern der Arbeitskammern zu entnehmen sind. Für die Organi - für Arbeiterkammern ein. In Arbeitskammern werde die richtige Schleife", Bannier, Faldensteinſtr. 7. Merikaner", Müller, Landsberger sation der selbständigen Arbeitskammern empfiehlt Referent folgende Stimmung der Arbeiter doch nicht zur Geltung kommen. Die Auf- Allee 144.„ Aroma", Reimann, Drontheimerstraße 5 b. Fidelitas", Grundlage: 1. Die Arbeitskammern werden nur für die Industrie gabe der Arbeiterkammern werde darin bestehen, über die Aus- Löhrig, Bankstraße 52 a. Lebensblüte", Nieft, Koppenstraße 17. gebildet. 2. In allen Industriegegenden werden Bezirke abgegrenzt, führung der Arbeiterschutz- Gesetze zu wachen und den Unter- Transvaal", Radjack, Ober- Schöneweide, Edisonstr. 5." Brasil", Krebs, für welche eine Arbeiterkammer zu errichten ist. Jede Kammer be- nehmern, den Gemeinden und dem Staat das Gewissen zu schärfen Boechstr. 21. Lustige Rehberger", Hammer, Müllerstr. 25. Freiheit II", ſteht aus so vielen Abteilungen als Gruppen von verwandten Ge- in Punkto Sozialreform, in der Steuer- und Zollgesetzgebung. Der Giese, Zehlendorf , Teltowerstr. 23( jeden 2. Montag im Monat). werben vorhanden sind. Die Mitglieder der einzelnen Abteilungen größte Teil der Arbeiter stehe auf diesem Standpunkte. Allerdings " Dallesbrüder", Freund, Schulstr. 104. id attemp bilden die eigentliche Kammer. Die Abteilung besteht aus 5 Arbeit habe er zu dem Reichstage in seiner jezigen Zusammensetzung kein gebern und 5 Arbeitnehmern. Die Mitgliederzahl der Kammer foll großes Zutrauen. Man möge dem Arbeiter geben, was ihm gebührt, 40 nicht übersteigen. Aftives und passives Wahlrecht zu den Ab- und das seien reine Arbeiterkammern. teilungen haben alle Unternehmer und Arbeiter, welche in einem gewerblichen Betriebe tätig sind, der mehr als 10 Arbeiter beschäftigt. Außerdem ist für das aktive Wahlrecht ein Lebensalter von 25 Jahren, für das passive- ein solches von 30 Jahren erforderlich. Das attive und passive Wahlrecht( mindestens das attive) ist auch den Frauen einzuräumen. Die Wahl selbst geschieht auf Grund des Proportionalsyftenms. Die Einzelheiten der Wahl find geseglich festzulegen. Den Vorsitz in der Abteilung übernimmt abwechselndje für ein je für ein halbes Jahr ein Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der Vorsiz der Kammer ist einem höheren Beamten derjenigen Gemeinde zu überragen, in welcher die Kammer ihren Siz hat. Alle Arbeitstammern eines Landes ressortieren einem für jeden Bundesstaat zu errichtenden Landesarbeitsamt. Vorsitzender und Angestellte dieses Amtes find Staatsbeamte. Als Spitze der Gesamtorganisation wird ein dem Staatssekretär des Innern zu unterstellendes Reichsarbeitsamt gebildet, dessen Beamten Reichsbeamten find. Die Kosten der Organisation trägt das Reich. Die Kammerlokalitäten sind von den Gemeinden zur Verfügung zu stellen.
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Um den Arbeitskammern eine ersprießliche Wirksamkeit zu sichern, befürwortete der Referent die gesetzliche Festlegung des Sizungszwanges und des Verhandlungszwanges. Der Referent schloß feine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit dem Hinweis darauf, daß mit der Errichtung von Arbeitskammern der foziale Friede zwar noch nicht gewährleistet sei, daß aber dadurch die Möglichkeit gegeben werde, diesem Ziele näher zu fommen.
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Blaute
burg ). Arbeiter- Madfahrerbund Solidarität". Gau 9( Prov. Branden Alle Zuschriften und Anfragen, den Bund betreffend, sind zu richten an den Gauvorsitzenden Karl Fischer, Berlin NW. , Waldstr. 8. Arbeiter Radfahrer- Verein Rirdorf", Bergstr. 151/152." Frisch auf" in Spandau , jeden Montag nach dem 15. Frobenstr. 12." Kette" in Tegel jeden ersten und dritten Montag bei B. Krause." Frisch auf" in Rottbus, nach dem 1. und 15. Rathausgäßchen 2. Vorwärts" in Droffen nach 1. und 15. im Vorwärts, Breitestraße. Solidarität" Frankfurt a. D., jeden Arbeiter Turnerbund. Turnverein Fichte". Abends von 8-10 Uhr: 7. Lehrlings- Abteilung Waffertorstr. 31.
dem 1. und 15. bei K. Leidicke.
Arbeiter: Schwimmerbund. Buschriften find zu richten ant Karl Schüße, Reichenbergerstr. 74. Neptun Weißensee", abends 7 Uhr Städtische Badeanstalt Oderbergerstraße. Damenflub Vorwärts", abends
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7 Uhr Städtische Badeanstalt an der Schillingsbrücke.„ Welle"( Damenabteilung) abends 7 Uhr Städtische Badeanstalt an der Schillingsbrücke. Eisenacher", Eisenacherstr. 67. Bergnügungsverein Medea"," Bum Gesellige zc. Vereine. Zitherverein Helvetia", Schöneberg , Sum Schultheiß", Kastanien- Allee 23.
Reichsatgs- Abgeordneter Dr. Sie ist früher für reine Arbeiterkammern gewesen, hat aber später den entgegengesetten Standpunkt vertreten. Auch die Sozialdemokraten hätten ja seit 1878 stets Arbeitskammern gefordert. Um so wunderbarer sei es, daß ein Hirsch- Dunderianer, der doch sonst immer die Harmonie von Kapital und Arbeit predige, hier die Errichtung von Arbeiterkammern befürworte.( Sehr gut!) Neben den Interessengegensäßen gebe es doch viele Interessengemeinschaften zwischen Unternehmern und doch viele Interessengemeinschaften zwischen Unternehmern und Arbeitern, sie müßten also Gelegenheit haben, fich menschlich näher zu treten und sich auszusprechen, und diese Gelegenheit sei ihnen in den Arbeitskammern gegeben. In bezug auf die Organisation empfehle sich aus Swedmäßigkeitsgründen die Angliederung an die Gewerbegerichte, doch wolle er sich auf teinen bestimmten Weg festlegen, sondern den verbündeten Regierungen überlassen, welchen Weg sie einschlagen wollen. Das Jdeale seien ja besondere Arbeitstammern, aber bei der in Regierungsfreisen herrschenden Wafferstand am 14. Oftober. Ibe bei Aussig 0,24 Meter, bei Stimmung, bei dem Widerwillen weiter Kreise gegen das ewige Dresden 1,70 Meter, bei Magdeburg +0,35 Meter. Unstrut bei Wählen" werde man das Jdeal nicht erreichen, sondern es werde ver- Straußfurt Dder bei Ratibor +1,45 Meter, bei Breslau mutlich zu einem Ausbau der Gewerbegerichte fommen. Den Aus- Ober- Pegel+4,96 Meter, bei Breslau Unter Begel 1,22 Meter, bei schüssen der Gewerbegerichte die Aufgaben von Arbeitskammern zu art he bei Posen -0,12 Meter. Nege bei Usch+ 0,46 Meter. 0,43 Meter. Weichsel bei Brahemünde+2,14 Meter. übertragen, sei nicht ratsam; aber vielleicht sei es möglich, BezirksArbeitskammern aus den Gewerbegerichten zu bilden. Er hoffe, daß in der nächsten Session des Reichstages die Frage endlich in Angriff genommen und daß eine Form gefunden wird, die auch
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die Möglichkeit zu notwendigen Aenderungen für die Zukunft offen Max Jacoby, Streliterftr. 52. Hoyer- Zigaretten.
läßt.( Beifall.)
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Im Gegensatz zu dem Referenten vertrat der Kronreferent von Schulz den Standpunkt, daß die Arbeitskammern den Gewerbe- Arbeitersekretär Behrens- Berlin , Vertreter der christlichen gerichten anzugliedern sind und daß die Einigungsämter bei den Gewerkschaften, sprach sich im wesentlichen im Sinne des VorGewerbegerichten als solche zu verbleiben haben. Sollen die Arbeits- rebners aus, betonte jedoch nachdrücklichst, daß die Frage der Arbeitsfammern einen ständigen Ruben bringen, jo ist freilich vor allem fammern so lange nicht ſpruchreif, fei, wie bie Wrbeiter ein feit die Gewährung eines wirklichen Koalitions Roalitionsrecht und die Arbeiter- Berufsvereine keine Rechtsfähigkeit rechts in Deutschland erforderlich, wie dies ver- hätten. schiedentlich vom Berliner Gewerbegerichtsausschuß betont ist. Durch Dagegen befürwortete der Vertreter des rheinisch- westfälischen die Gewerbegerichte sollte schleunige Rechtspflege und ein Organ zur Ausbreitungsverbandes der deutschen Gewerkvereine( Hirschschleunigen Beilegung von Interessenstreitigteiten geschaffen werden. Dunderscher Richtung), Ertelen 3- Düsseldorf , die Bildung von 181. Brunnenstrasse 181. Diese Bereinigung hat den Gewerbegerichten nicht nur nicht ge- Arbeiterkammern. In den Arbeitskammern könnten die besonderen schadet, sondern sie populär gemacht bei Arbeitgebern und Arbeitern. Interessen der Arbeiter nicht so wahrgenommen werden, wie es Wollte man den bestehenden Zustand ändern und den selbständigen notwendig sei; es gebe zahllose Fragen, zu denen die Arbeiter Kammern das Einigungsamt übertragen, so wäre das ein gefähr- Stellung nehmen müßten. Das sei aber nur dann möglich, wenn Guter Brand! Vorzügliche Qualität. liches Experiment. Die Gründe, welche man dafür anführt, den Ge- fie in der Lage wären, allein, ohne die Unternehmer, ihr Botum Gämt werbegerichten die Eigenschaft als Einigungsämter zu nehmen, find abzugeben. Daß die Sozialdemokraten in ihrer Mehrzahl für Fabrikations- Utensilien Eichenholz. Bu den billigten Breifen hinfällig. So hat z. B. das Berliner Gewerbegericht als Einigungs- Arbeitskammern seien, glaube er nicht; die Meinungen, ob pari- Neue Formen, sehr große Auswahl liefert dasselbe ofenrecht zerkleinert die amt wiederholt große Streits und Aussperrungen verhindert bezw. tätische Organisationen oder reine Interessenvertretungen der Ar- zu Driginal- Fabritpreisen. Golshandlung W.Jonentz, Berlin beigelegt. Arbeitsfammern könnten keine so schnelle und ersprießliche beiter, seien geteilt, aber wenn nicht alles täusche, so habe diejenige Heinrich Franck , 5242 Tätigkeit auf diesem Gebiet entfalten. Dagegen, daß den Arbeits- Richtung in der Sozialdemokratie, die gegen paritätische Einfammern das Recht zu Anträgen und Gutachten gegeben wird, ist richtungen sei, das Uebergewicht. Im übrigen bitte er, an die nichts einzuwenden, obwohl auch hier die Gewerbegerichte Gutes ge- Regelung der Frage nicht von dem Gesichtspunkte der Bekämpfung leistet haben. Anregungen zum Stellen von Anträgen werden die der Sozialdemokratie heranzutreten, sondern von dem höheren GeArbeitskammern freilich nur von den Gewerbegerichten empfangen, fichtspunkte, daß es gilt, den Arbeitern eine Vertretung ihrer an die sie angegliedert sind. Es würde sich empfehlen, daß der Interessen zu schaffen. Erwägenswert wäre auch, ob man nicht die angliedern fönne; dann würde der Gewerbe- Inspektor eher als heute der Vertrauensmann der Arbeiter werden.
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Ausschuß des Gewerbegerichts zur Arbeitskammer ausgestaltet wird. Gewerbe- Inspektion in irgend einer Form an die Arbeitskammern Abendkurs für Automobilfahrer
die Mitglieder der Gewerbegerichte hätten dann die erforderlichen Kammermitglieder zu wählen. Die Arbeitskammer hat ein Statut zu entwerfen, das alle Einzelheiten ihres Geschäftsganges enthalten Arbeitersekretär Giesberts( Vertreter der christlichen Gemuß und von der Aufsichtsinstanz des Gewerbegerichts zu genehmigen werkschaften) tritt für Arbeitskammern ein, in denen er den Ausist. Durch Gesetz ist festzulegen, daß alle Schattierungen der Arbeit- druck gegenseitiger Achtung und Anerkennung von Arbeitern und geber- und Arbeiterverbände durch Mitglieder in der Kammer ver- Unternehmern erblickt. Allerdings fönnten die Arbeitskammern nur treten sein müffen und daß die Führer und Beamten dann funktionieren, wenn starke gewerkschaftliche Organisationen der Arbeiterberufsvereine zu Mitgliedern der hinter ihnen stehen. Kammer wählbar sind. Auch die Arbeiterfekretäre Schlad Köln und Schiffers
Das ist nötig, wenn man sich die Erfahrungen der Arbeiterführer Krefeld erklärten sich für Arbeitskammern; ihre Tätigkeit sei unund Arbeiterbeamten zu Nuzen machen will. Endlich befürworten gleich wichtiger, als die der heutigen Gewerbegerichte. Damit war Redner, beim Reichsarbeitsamt eine Abteilung als die Debatte erschöpft. Reichsgewerbegericht einzurichten als Beru In feinem Schlußwort warnte Dr. Harms noch vor reinen fungsinstanz für Entscheidungen der Gewerbe- Arbeiterkammern, die leicht zu Kampfesorganisationen werden und Jedes
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