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Neuwahlen in Italien .

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man Feuerstreifen in der Nacht zum Himmel steigen, wie verderben-| übrig geblieben sein wird. Die wahren Schuldigen des gegenüber den Mächtigsten gestritten, daß man min den Kern des fündendes Wetterleuchten, das man dem Niederfallen irgend einer Krieges, die Händler und Farmer, werden aber ebenfalls Unrechts schweigend hinunterschluckt. Feuerfugel zuschreiben möchte, das aber in Wirklichkeit von den nicht zu den Kriegskosten herangezogen werden, sie werden im Salven der Batterien und den Erplosionen der Geschosse herrührt. Gegenteil noch vom Reiche so und soviel Millionen Schadensersatz Denn die Schlacht dauert fort, furchtbar, unerbittlich, ohne Unter- erhalten. Rom , den 16. Oftober. brechung, Tag und Nacht. Tausende Soldaten sind gefallen, wenn Das ganze Kriegsabenteuer stellt sich deshalb als ein vollständig Wenn diese Zeilen in Druck gehen, wird das Dekret der Kammer­wieder 24 Stunden vergangen sind. Man wird erst später wissen, sinnloses dar. Die 200 Millionen werden buchstäblich vergendet sein, auflösung bereits veröffentlicht, der Datum des Wahltages offiziell daß die Verluste während dieser entsetzlichen Tage die pessimistischesten dem über den Wert Südwestafrikas sind sich so ziemlich alle Sachkundigen festgesetzt sein. Eine furze Wahlvorbereitung, so will es Giolitti, Schätungen übertreffen, die bisher veröffentlicht sein können. Und einig. Dieses Land besigt zwar Wasserlöcher und hier und da viel- der nur durch den Mangel an verschwiegenen Dienern um das dies nicht nur bei den Russen, sondern auf beiden Seiten. leicht auch ein paar Quellen, aber daß dieses Wasser ausreichend Gaudium eines Wahlüberfalls gebracht wurde. In wenig mehr als Heute war der Kampf besonders heftig um das Dorf Goudjiazen, wäre, um die Ansiedelung einer irgendwie größeren Zahl von der kürzesten verfassungsmäßigen Frist zwei Wochen wird sich 8 Kilometer im Often der Eisenbahn und 20 Kilometer im Süden Farmern zu ermöglichen, davon kann keine Rede sein. Und selbst der ganze Wahlkampf vollziehen müssen. von Mukden . Die beiderseitigen Stellungen der Gegner bleiben wenn es möglich wäre, 5000 bis 6000 Farmerfamilien im Lande Die sozialistische Partei, die nicht nur in den Wahlzeiten relativ die gleichen. Die Russen haben bei Sonnenaufgang in einem ansässig zu machen, so würde für jede Familie eine so gewaltige agitiert, ist natürlich ant besten vorbereitet. Sie wird wütenden Ansturm mehrere Hügel bei der Station Chante, im Westen Summe verausgabt worden sein, daß diese Leute ebenso gut auf in über 200 Wahlkreisen eigene Kandidaten aufstellen. der Bahn, genommen. Manche Positionen wurden mehr als zehn Staatskosten in Deutschland unterhalten werden könnten! Im großen ganzen werden die neuen Wahlen sich von denen des mal von beiden Seiten genommen und wieder verloren. Die beiden Für uns Sozialdemokraten fragt es sich angesichts so fläglicher Jahres 1900 unterscheiden durch die Verminderung der Wahlbünd­Heere scheinen bis zur völligen Vernichtung und Vertilgung des Aussichten, ob denn nicht selbst jetzt noch die Möglichkeit vorliegt, nisse. Obwohl die Kongreßbeschlüsse der Partei Wahlkompromisse Gegners kämpfen zu wollen. Man möchte glauben, daß dieser mit den Eingeborenen Frieden zu schließen. Das Allervernünftigste mit Radikalen und Republikanern freistellen und die Autonomie der teuflische Kampf mur durch die gänzliche Erschlaffung beider Gegner wäre selbstverständlich, die Truppen vollständig zurückzuziehen und einzelnen Wahlkreise sanktionieren, werden nur wenige Kreise gänzliche Erschlaffung er Gegner ein Ende nehmen kann. ben Eingeborenen, bas Zand zu überlaſſen. Sollten die Engländer Bibniſſe eingehen. Je mehr die josialiſtiſche Partei ihren Ich höre aber sagen, daß der Rückzug der russischen Armee Lust haben, das Land zu annektieren, so könnten wir Ihnen auch Wirkungskreis ausdehnt und praktisch tätig tätig ist, um so hinter die Verteidigungslinien von Mukden nahe bevorstehend ist. dies Vergnügen neidlos gönnen. Da nun aber die Regierung und öfter kommt sie in Konflikt zu den„ verwandten“ Parteien. Das ist möglich, ich habe aber noch nichts gesehen, was ein Beweis die Mehrheit des Parlaments selbstverständlich von einem so ver- Der natürliche Prozeß des Reifens zerstört die Bündnispolitik. Und dafür wäre. Diese Linien sind allerdings furchtbar. Wenn die nünftigen Vorschlag nichts wissen will, so bleibt nur die Auf- so stehen sich heute Sozialisten, Republikaner und Radikale viel Russen sich zu ihrer Verteidigung entschließen, werden sie nicht ge- forderung übrig, den furchtbar blutigen und ungeheuerlich kostspieligen fremder gegenüber, als bei den letzten Wahlen unter Pellour, die nommen werden können, ohne daß wieder Tausende der tapferen Stampf auf friedlichem Wege zu schlichten. Zweifellos auf die fiegreiche Obstruktionskampagne folgten. Gegner den Heldentod sterben. würden die Eingeborenen auch jetzt noch zu einer Unterwerfung und Freilich folgen auch diese Wahlen auf eine große proletarische Die Armee des General Stackelberg wollte, nachdem die ersten zu künftigem ehrlichem Frieden bereit sein, wenn ihnen eine ge- Manifestation, die mehr als ebenbürtig neben dem Sieg über das Zugänge zum Defilee von Tamuenling erstürmt waren, einen entwisse Selbständigkeit und der Besiz des Restes Kabinett Bellour stehen, aber diese Manifeſtation, der Generalstreit, schlossenen Allgemeinsturm auf die feindlichen Positionen beginnen, ihres Eigentums garantiert würde. Solche Bedingungen entsprächen hat die Einheit der äußersten Linken nicht gestärkt. Sie hat viel mehr als sie Gegenorder erhielt. Ich weiß im Augenblic nichts von ihrer aber durchaus den Anforderungen der Gerechtigkeit. Die Ein- und es wird dies auch nicht ihr geringstes geschichtliches Verdienst Stellung. Sie ist zurückgegangen, ohne die geplante umgehungs- geborenen haben unter allen Umständen das Recht auf wenigstens sein das Bündnis der äußersten Linken gesprengt. Durch bewegung durchgeführt zu haben. Ich habe alle Ursache, an- einen Teil ihres Landes und auf eine selbständige Existenz. Sehen den Generalstreik ist es den Radikalen klar geworden, daß sie viel­zunehmen, daß sie sich zurückziehen konnte, ohne behelligt zu werden. daß Deutschland künftig wirklich ernstlich gewillt wäre, in leicht in der Abwehr der Neaktion mit den Sozialisten gemeinsam Im allgemeinen ist die Lage für die Russen noch immer ernst, seinen schwarzen Untertanen gleichberechtigte Menschen zu vorgehen können, daß aber ihre Ziele sich von denen der Partei aber die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Noch ist keine achten, so würden sie nicht daran denken, jemals wieder ihre scheiden, daß beide die Wortführer verschiedener Interessengruppen Voraussage möglich. Das Schlachtfeld umfaßt tatsächlich eine Front Hand gegen die deutsche Regierung zu erheben, sie würden dann von 100 Kilometern. Diese große menschliche Krise entgeht wirklich auch allmählich zur Kultur erzogen werden und, wenn auch nur in vollständig der Beobachtung eines einzelnen Mannes. Nur unter ganz bescheidenem Maße, als Konsumenten für die deutsche Produktion großen Gefahren kann man überhaupt einige Ausblicke gewinnen. in Frage kommen können. Die Kanonade und das Gewehrfeuer sind so intensiv, daß die Geht die Regierung, gehen unsere herrschenden Klassen auf diesen Geschosse auch hinter den Linien von allen Seiten einherfliegen. Vorschlag nicht ein, so werden sie vor dem Volke verantwortlich ge­Alle Dörfer im Süden von Mukden sind nur noch Ruinen. Ueberall macht werden für die ungeheuerliche und unsinnige Verschleuderung der schlagen die Granaten ein. Mehrere tausend Bauern hatten schon Steuergroschen und für all das Blut, das der Feldzug in Südwest­vor längerer Zeit eine Zuflucht in Mukden gesucht. Die, die zu afrika noch kosten wird. bleiben gewagt hatten, fliehen jezt schreckerfüllt davon, verjagt durch die japanischen Granaten und auch man muß es sagen-- ebenso aus Furcht vor den russischen Soldaten, die entnervt durch diesen erschrecklichen Kampf, überall Spione oder Tschungusen zu sehen

glauben.

wird.

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Die Nichtvereidigung in Lippe.

Das, was sich bei uns„ öffentliche Meinung" nennt, hat sich über das Telegramm des Kaisers an den Grafregenten zu Lippe feit der Auslegung, die Graf Bülow dem Telegramm gab, beruhigt. Wenn dieser Krieg noch einige Monate fortdauert, so wird man wohl beklagt man noch einigermaßen, daß ein solches Telegramm bis zu den großen Invasionen der Barbaren in den Occident zurück- ergehen konnte, man fordert, wie früher so oft und vergeblich, daß greifen müssen, um ebenso viel Schrecken und Unglück zu finden, fünftig derartige Staatsakte nicht ergehen sollen ohne Befragung wie durch diesen furchtbaren Zusammenstoß der Nassen verursacht des verantwortlichen Beamten und ohne seine Gegenzeichnung. Aber man erkennt an, daß die Angelegenheit nun doch in Ordnung ge­Totio, 19. Oktober. ( Amtliche Mitteilung.) Marschall bracht werbe, das Recht Recht bleiben" jolle. Oyama berichtet unter dem gestrigen Datum folgendes: In der Der Fall zeigt, wie unendlich leicht sich das Rechtsbewußtsein Richtung unserer rechten Armee scheint der Feind allmählich seine der bürgerlichen Deffentlichkeit beruhigen läßt, selbst wenn es sich Streitkräfte zur verringern. Nur Ileine Abteilungen desselben fahren um eine Sache handelt, an der sie das allergrößte Interesse be­in ihrer Tätigkeit fort. Die bei Pensihu geschlagenen Russen gehen kundete und um die sie den lautesten Lärm erhob. Wir, die wir in nordöstlicher Richtung zurück. Gegen unsere zentrale Armee nicht das geringste Interesse an den Thronfolgefragen deutscher machte der Feind in der vergangenen Nacht mehrere Sturm- Kleinstaaten haben, die wir aber unsererseits wünschen, daß, so angriffe, die aber alle zurückgeschlagen wurden. Und lange diese Kleinstaaterei besteht, auch die sie ordnenden Rechts­heute den 18. d. Mts. wurden auf beiden Seiten nur von Zeit zu bestimmungen nicht beliebig umgestürzt werden dürfen, wir können Zeil Kanonenschüsse gewechselt; gegen die Front unserer linken Armee feineswegs anerkennen, daß dem Recht der Weg ge­richtet der Feind dann und wann indirektes Feuer. bahnt ist.

Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 19. Oktober.

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in Lande find. Durch den Generalstreik ist es den Radikalen klar geworden, daß die daß die proletarischen Interessen grund­verschieden sind von denen des Kleinbürgertums, deren berufene Vertreterin die radikale Partei ist. Die Empörung der Krämer und Kaufleute, die sich nach dem Generalstreik in bitterbösen Tages­ordnungen Luft machte, fand ihren politischen Ausdruck in einer gestern von der radikalen Parlamentsfraktion angenommenen Re­solution, die sich gegen die Reaktion, aber auch gegen die Revolution ausspricht. Durch diese Tagesordnung scheidet die radikale Fraktion aus der äußersten Linken aus; sie wird, was sie logischerweise werden mußte, eine Regierungspartei.

Da nun heute die drei Fraktionen der äußersten Linken zusammens treten sollen, in Gemäßheit ihres Beschlusses vom 21. September, um über die verweigerte Einberufung der Kammer zu beraten, so mußte die neueſte Wandlung der Radikalen, die sich als Fraktion von der Versammlung fern hielten, sofort auf die anderen Gruppen zurückwirken. In der Tat erklärten die Sozialisten, mit den Radi­falen nichts mehr zu beraten zu haben, nachdem diese durch ihre Tagesordnung sich gegen die revolutionäre Aktion und gegen den Streit ausgesprochen hätten. Die Republikaner hatten daraufhin ihrerseits nichts anderes zu tun, als von dem Ausbleiben der Radikalen Kenntnis zu nehmen und sich ihrerseits zurückzuziehen. Mirabelli( Rep.) beantragte noch, eine gemeinsame Tagesordnung anzunehmen, in der für das Parlament das Recht gefordert würde, sich selbst einzuberufen, wenn eine gegebene Zahl von Mitgliedern dies beantragt, aber die Sozialisten hielten das für eine zu filmmer­liche und spärliche Manifestation als letzten Aft des Bündnisses der drei Fraktionen. Und so trennte man sich, ohne gemeinsam beraten und beschlossen zu haben, jeder für sich allein und auf eigene Verantwort lichkeit die Wahlkampagne unternehmend. Ohne viel Worte hat man somit am Vorabend der Wahlen die Auflösung der Parlaments­gruppe der äußersten Linken beschlossen.

Heute abend tagt die Parteifraktion, um sich über das engere Wahlprogramm der Partei schlüssig zu werden.

Giolitti ist einstweilen nicht müßig. Durch die Einberufung des Jahrgangs 1880 der Reserve hat er 60 000 Wähler mundtot gemacht. Giolitti ist Meister der Wahlmache und wird es an der schamlosesten Wahlbeeinflussung nicht fehlen lassen.

Graf Bülow hat in der Anordnung der Nichtvereidigung den eigentlichen Sinn des kaiserlichen Telegramms festgestellt. Das Tele­gramm hatte nach seiner Auslegung nicht die Absicht, die Ausübung der Regentschaft in Lippe zu behindern, sondern lediglich die Ver­eidigung bei der vorgeblich ungeklärten Rechtslage auszusetzen. Gerade 200 Millionen Kriegskosten für Südwestafrika! diese Anordnung ist rechtlich völlig unstatthaft, und auch Graf Bülow Die Schlesische Zeitung", das bekannte konservative Blatt, hat in keiner Weise den Versuch gemacht, ihre Rechtmäßigkeit zu meldet, daß die Kriegskosten für Südwestafrika in Regierungsfreisen erweisen, als sei ein solcher Beweis überhaupt nicht erforderlich. Es auf mindestens 200 Millionen veranschlagt würden. Schon jetzt versteht sich, daß dem Absender des Telegramms die Absicht einer überstiegen die Ausgaben für diesen Krieg die Summe von hundert Rechtsverlegung ferne lag. Er hat sich, als er den plöglichen Ent- Das Dekret, durch das die Auflösung der Deputiertenkammer Millionen. Diese Schäzung übertrifft weitaus das, was selbst die schluß des Telegramms faßte, nicht mit Rechtskundigen ins Ver- angeordnet wird, ist nunmehr erschienen. Es wird eingeleitet durch sozialistische Presse bisher angenommen hatte. Immerhin aber nehmen gesetzt und geglaubt, eine Anordnung treffen zu dürfen, die ein Exposé, in dem die Regierung ihr Programm entwickelt. dürfte diese Schätzung der Wahrheit entsprechen. Man objektiv nicht mit Recht von ihm getroffen werden darf. Dies Programm, so erklärt sie, sei dasselbe, wie dasjenige, das am muß bedenken, daß bereits über zehntausend Mann nach Südwest- Man hat gesagt, über die Bereidigung oder Nichtvereidigung 1. Dezember vorigen Jahres mit einer großen Mehrheit von der afrika geschickt worden sind, daß alle Verpflegungsmittel für diese habe der Kaiser als oberster Kriegsherr gemäß seiner Kommando- Rammer gebilligt worden sei. Das Expose rühmt dann die in dem Truppen nach Südwestafrika eingeführt werden mußten, gewalt zu entscheiden. Das ist jedoch völlig hinfällig, vielmehr verflossenen Jahre geleistete fruchtbare Arbeit". Das Ministerium während die Verpflegung für unsere Chinatruppen zum untersteht die Frage der Vereidigung dem Artikel 61 der Reichs habe gehofft, auch die Handelsvertragsfragen und die Organisation Teil aus dem Lande selbst genommen werden fonnte. verfassung, welcher über ihre allein mögliche Lösung keinerlei Zweifel der Eisenbahnen noch lösen zu können, aber sie sei durch Man muß ferner bedenken, daß der Pferdebedarf für zuläßt. Man bedenke von vornherein: Wenn das Verfahren gegen- tünstlich hervorgerufene Ruhestörungen" daran Südwestafrika schon jetzt ein viel größerer gewesen ist, als er für über Lippe zulässig sein sollte, so würde es im Belieben des be- verhindert worden. Und nun kommt das Erposé auf den Kern der Ostasien war. Und wie aus den Briefen unserer südwestafrikanischen kanntlich in derartigen Fragen unverantwortlichen und nicht zur Ursachen der Kammerauflösung: Die Regierung wolle das Land be­Mannschaften hervorgeht, ist die Sterblichkeit unter diefen Pferden Nechenschaft zu ziehenden Oberfeldherrn liegen, die Truppenvereidigung fragen, wie es über die Reichspolitik und die Gewalttätig- eine ganz enorme. Tausende und abertausende dieser so tener er in denjenigen Staaten, welche sich der selbständigen Militärhoheit teiten einer kleinen Minderheit" denke, die ja worbenen Pferde sind bereits den Strapazen erlegen. Zieht man begeben haben, zu verweigern. im ganzen Lande Mißbilligung erfahren hätten. Die revo alle diese Umstände, sowie die Verluste, die wir in Südwestafrika Man hat sich auch auf eine Ausführung Labands 3m Staats- Lutionären Elemente hätten gezeigt, wie wenig sie die erlitten haben und die ebenfalls schon die Verluste in Ostasien über- recht des deutschen Reiches" bezogen, der ausführt, daß dem Kaiser wahre Freiheit achteten. Sie hätten bewiesen, daß sie, um herr­steigen, in Betracht, so wird man die Angaben der„ Schlesischen die Prüfung und Entscheidung zustehe, welchem von mehreren Präten- schenden Einfluß zu gewinnen, genötigt seien je de Freiheit zu Zeitung" nicht übertrieben finden. Daß wir aber noch weitere denten die kontingenzherrlichen Rechte und militärischen Ehrenrechte unterdrücken, auch die Freiheit der Presse. hundert Millionen verbrauchen werden, um den Feldzug zu Ende zu gebühren. Dieser Hinweis versagt vollständig vor der Tatsache, daß Die Regierung sei überzeugt, daß nur durch das Wohl der führen, unterliegt vollends feinem Zweifel, denn man muß sich klar in Lippe nicht mehrere Prätendenten vorhanden sind, über deren arbeitenden Klassen das wahre Wohl des Landes und der wahre machen, daß auch nur der Hererokrieg noch lange nicht entschieden ist. Streit keinerlei gesetzliche Entscheidung vorliegt, sondern daß dort soziale Frieden gesichert werden können. Aber das wahre Wohl der Der einzige Erfolg, der bisher erreicht worden ist, ist der, daß ein ein rechtsgültiges Landesgesetz über die Regentschaft vorliegt. arbeitenden Klassen werde nicht durch die extremen Parteien ver­Teil der Hereros, der sich von Waterberg aus nach Südosten wandte, Gegenüber dem flaren Wortlaut des Artikels 61 kann jede treten. Italien habe einen Grad von Freiheit erreicht, der nicht ge­zersprengt worden ist. Wir haben schon wiederholt darauf hin- andere juristische Auslegungskunst nur als willkürliche Erfindung ringer als der jeden anderen Volkes sei. Nicht durch die Regierung, gewiesen, daß dieser Erfolg eigentlich ein negativer ist, weil gelten. Danach hat die Anordnung des Kaisers, die Truppen in sondern durch die Gewaltmaßregeln der Demagogie unsere Truppen mit den zersprengten Hererobanden noch viel schwerer Detmold nicht auf den gesetzlich berechtigten Regenten zu ver- werde die Freiheit bedroht. Deshalb müsse die Regierung die Ur­fertig werden dürften wie mit den kompakten Massen, die ihnen eidigen, nicht höhere Berechtigung, als wenn irgend eine beliebige sachen dieser Unzuträglichkeiten studieren und Heilmittel dagegen bisher gegenüberstanden. Außerdem dürfte ein Teil der Hereros Person eine solche Anordnung treffen wollte. Und doch, so offenbar suchen. Die Regierung werde deshalb dem Parlamente Gesetz­sich vor dem großen Angriff gegen den Waterberg bereits nach die Nichtberechtigung der kaiserlichen Anordnung und der Rechts- entwürfe betreffend Vermehrung der Sicherheitspolizei Norden in Sicherheit gebracht haben, so daß dieselben Operationen, anspruch des Grafregenten zu Lippe auf die Vereidigung der in und den Strafvollzug vorlegen. die zur Zersprengung des stehengebliebenen Teils notwendig waren, feiner Residenz garnisonierenden Truppen ist, gleichwohl ist jeder Außerdem würden noch Gesetzentwürfe betreffend den Unterricht nun auch gegen diesen noch nicht besiegten Teil notwendig sein Protest der bürgerlichen Deffentlichkeit gegen das hier vor- und die Verstaatlichung der Eisenbahnen vorgelegt werden. Die Regierung dürften. liegende Unrecht verstummt. Niemand wagt die Unzweideutigkeit, die und das Parlament müßten sich zugleich mit den Fragen beschäftigen, Zu dem Hererokriege ist aber nun auch der Krieg gegen Forderung zu erheben, die allein als die rechtliche Antwort auf das wie man Ausstände des Eisenbahn- Personals die Hottentottenstämme gekommen, ein Strieg, dessen Dauer faiserliche Telegramm gelten mußte und deren Erfüllung allein das und des Personals der anderen öffentlichen An= noch gar nicht abzusehen ist. Aber selbst wenn neben den geschehene Unrecht beseitigen konnte. stalten verhindern könne. Hereros auch die Hottentottenstämme besiegt und entwaffnet werden, Wie soll man erwarten, daß der Monarch den in der Haft der bliebe noch der Feldzug gegen die Ovambos übrig. Man kann Telegrammabsendung begangenen Irrtum rückgängig machen wird, also getrost annehmen, daß die Summe von 200 Millionen für die wenn die gesamte Deffentlichkeit darauf verzichtet, an das zu Gesamtdauer des Krieges eher zu niedrig als zu hoch ge- mahnen, was rechtlich ist?

Das Exposé betont ferner, daß, obwohl Italien in herzlicher Freundschaft mit den benachbarten Mächten lebe, doch an irgend eine Herabiezung der Heeresausgaben nicht zu denken sei. Es weist dann noch darauf hin, daß der öffentliche Kredit griffen ist. Und diese ungeheuerliche Summe ist auf Nimmerwieder- So endet auch dieser brausende Sturm gegen das persönliche eine bisher nie erreichte Höhe erlangt habe. Die Depots in den sehen verausgabt worden. Es besteht nicht die mindeste Aussicht, Regiment in entfagungsvollem Verzicht. Gewaltig redte man sich Sparlassen und Banken, die Ergebnisse der Eisenbahn, Posten und auch nur einen Teil davon jemals wieder zu bekommen, denn die empor, selbst gegen das Oberhaupt des Reiches berief man sich auf Telegraphen weisen einen wirtschaftlichen Fortschritt auf, der sich Hereros und Witbois find begreiflicherweise nicht in der Lage, Gesetz und Recht, doch die Beruhigungspulver, die Graf Bülow immer noch steigert. irgendwie für die Kriegskosten aufkommen zu können, sintemal auch reichte, taten Wunderwirkungen. Man hat seine Schuldigkeit getan, Wie man sieht, enthält dies Exposé die unverhülltesten Spizen nach Beendigung des Krieges von ihren Herden nicht mehr viel man hat so lange und so laut für die Strenge des Nechts auch gegen die italienische Sozialdemokratie, die gegen die infamen