und nicht der Sozialdemokrat in Haft genommen worden ist.
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fertigung meiner Handlungsweise ist für jeden anständigen MenIn seinem Flugblatt schreibt Herr Müller: Eine Rechtfchen hiernach einfach überflüssig."
für
Wir bestätigen dies:
Jeden, der sich nicht im Vanne korpsstudentischer RaufboldenEine Rechtfertigung ist überflüssig; denn sie ist unmöglich moral befindet.
ibrigens neulich warnten, französischer oder sonst irgend eines[ ausgeblieben und mahnen uns, auf einen weiteren Vorstoß funden hätte, ihm das mit größerer Gewandtheit zu appriziren, anderen Kultur" staates wohlbestallter Lockspitzel ist, wird dieses bösartigen Feindes gefaßt zu sein, um so mehr, als was er nun gerne ausgetheilt haben möchte: eine ehrliche hoffentlich die Untersuchung ergeben. Da die Schweiz ein er uns an der Ostgrenze nicht minder bedroht. Volle Ohrseige. wildes Land" lift, erhellt es, daß der agent provokateur Kriegsbereitschaft ist geboten." Ein von Dr. Darremberg Dies der Sachverhalt. im" Journal des Debats " veröffentlichter Artikel sagt, daß die in der Umgegend von Paris herrschende Epidemie in Lob des Kleinkalibrigen. Werden die Landarbeiter der That die indische Cholera sei, daß dieselbe aber keinen auffäffig in Ungarn und anderswo, ci, wozu giebt es durch rasche Verbreitung hervortretenden Charakter trage Gendarmen und Soldaten, wozu sind die kleinkalibrigen und in merklicher Abnahme begriffen sei. Derselben seien Repetiergewehre da? In furchtbarem Elend verkommt in bis zum 20. Juli 400 Personen erlegen, das Verhältniß Ungarn die von den Großgrundbefizern ausgesaugte Bauern der Sterblichkeit sei 90 pCt.- schaft, das hart besteuerte, sozial und' politisch ohnmächtige Landvolk. Hat da vor kurzem auf einer ungarischen Pußta ein Haufe Schnitter, Familienväter, arme Teufel, die Recheit, auffäßg gegen eine gar zu schamlose Gaunerei ihres Ausbeuters zu werden. Auf der Bildfläche erscheinen mit den neuen Gewehren wackere Gendarmen., Höret nun die Aeußerung eines aus dem österreichischen Reptilienfonds gespeisten Wiener Wochenblatts: Die Wirkung der klein
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Hat Liebknecht wirklich die Worte: Bismard und Ehrlichwilt auf den Sozialiſt", behauptete, so doch sicherlich nicht feit in so nahe Verbindung gebracht wie Müller, ge stützt 01902 0081 on in dem von Herrn Müller untergeschobenen Sinn! Er mag ja vielleicht Bismarck in dem Sinne ehrlich" genannt haben, wie am legten Dienstag diejenigen anständigen Leute, die ein eigenes Urtheil sich bilden tönnen, Herrn Müller einen netten Burschen" nannten.
Parteinachrichten.
Au die Genoffen der Provinz Brandenburg ! Das auf Beschluß der Berliner Parteifonferenz gewählte
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Agitationskomitee für die Provinz Brandenburg hat die Berpflichtung übernommen, die Genossen der Provinz in der Agitation zu unterstützen, sei es durch 1. Zustellung von geeigneten Propaganda- Schriften, Flugblättern 2c., 2. Sendung von Referenten zu Versammlungen, 3. event. Gewährung von Rechtsbeistand zur Abwehr von behördlichen Maßregelungen, besonders Lokalinhabern gegenüber.
und die Vorgänge im Parlament verfolgte, der weiß, wie Wer auch nur mit halber Aufmerksamkeit das Parteileben ehrlich der Haß ist, den Liebknecht für Bismarck immer empfunden hat, und Herr Müller verfolgt das Leben in der deutschen Partei nicht nur mit halber, sondern mit ganzer Aufmerksamkeit.
Er fennt so gut wie einer den traditionellen Bismarckshaß Liebknechts.
Wenn er trotzdem jenem aus dem Sozialist" entnommenen Bitat die Bedeutung unterschiebt: Liebknecht habe in That und Wahrheit Bismarck als ehrlichen Mann gerühmt, und wenn er mit diesem täppischen Taschenspielerkunststück glaublich machen will, daß die deutsche Partei dem Schicksal der Versumpfung an aus gerechtfertigt. heimgefallen fei, so war auch die schärffte Burückweisung durch. Wir wollen auch noch eine vorhin schon erwähnte Thatsache, die Müller aus guten Gründen in seinem Flugblatt unterschlagen hat, in die richtige Beleuchtung bringen.
Troß wiederholter Anfrage weigerte er sich in der Ver
kalibrigen Repetiergewehre ist wieder einmal bei dem Zu sammenstoße zwischen vier ungarischen Gendarmen und 180 Schnittern auf der Pußta Szent- Tamast bei Groß wardein zur furchtbaren Geltung gelangt. Man wird sich erinnern, daß schon vor zwei Jahren gelegentlich der Bewegung in den schlesischen Kohlenbezirken und einigen nordböhmischen Städten die vernichtende Wirkung der Repetiergewehre zum ersten Male zur Anschauung gebracht wurde. Wir haben schon damals geschrieben, daß ein Aufstand heutzutage geradezu unmöglich erscheint, weil eine mit klein-. Um die Agitation mit Erfolg zu betreiben, bedarf es einer kalibrigen Gewehren ausgerüstete Kompagnie von hundert fräftigen Mitwirkung der Genossen in der Proving. Mann im Stande ist, eine Masse von zehntausend Menschen zwungen, unsere Thätigkeit einzuschränken und nach Art unserer Leider sind wir durch vereinsgefeßliche Bestimmungen geim Zaume zu halten. Nun haben wir es vor einigen Bartei Organisation nur mit Vertrauensmännern Beziehungen Tagen erlebt, daß vier Gendarmen eine mit Knütteln, zu unterhalten. Sensen, Heugabeln und sonstigen landwirthschaftlichen Die unter 1 erwähnten Schriften der Partei gedenken wir Instrumenten ausgerüstete Menge bewältigt hat. Eigentlich durch Flugblätter zu ergänzen, die in Vorbereitung sind und standen überhaupt nur drei Gendarmen gegen 179 Bauern welche die Genossen nach Fertigstellung auf Wunsch zugestellt sammlung beharrlich, die Quelle zu nennen, welcher er das anim Kampfe, da der Patrouillenführer Wagner schon erhalten; dieselben, werden so gehalten sein, daß fie der sozialen gebliche Bitat Liebknecht's entnommen hat. Aus seinem Flugblatt vor Beginn des Aufruhrs durch einen Sensenstich Lage der Bevölkerung Rechnung tragen. Es wird daher noth- erst ersehen wir, daß seine Quelle der Sozialist" ist, der, wie niedergestreckt wurde, wobei allerdings der Attentäter selbst oder Orte zu rechnen ist. Ob vorwiegend industrielle oder land- führer nicht zu sparen pflegt. Es ist bezeichnend, daß Herr wendig sein, uns mitzutheilen, mit welcher Bevölkerung im Kreise Herr Müller ganz genau weiß, mit Berdächtigungen der Parteisein Leben einbüßte. Nun eröffneten die drei übrigen wirthschaftliche Arbeiter, ob Kleinbauern und Handwerker im Müller sich schämte, in der Versammlung einzugestehen, aus Gendarmen ein Schnellfeuer, welches zur Folge hatte, daß Orte vorhanden sind, oder ob auf andere Sonderheiten Rücksicht welch' trübem äfferlein er schöpfte. Wußte er doch, daß, wenn binnen einer halben Minute die erbosten 179 Bauern in zu nehmen ist. er den Sozialist" als Quelle genannt hätte, der moralische die Flucht geschlagen wurden und eine Anzahl Todter und Effekt seiner Rede gründlich verloren gegangen wäre. Verwundeter das Feld bedeckte. Ohne besondere Fertigkeit im Schießen kann selbst ein mittelmäßiger Schüße in einer halben Minute 15 Schüsse abgeben, insbesondere wenn ein Bielen nicht nothwendig ist und es genügt, das Gewehr, im Anschlage auf eine dichtgedrängte Masse zu halten. Die in den Blättern geschilderten Szenen von Szent- Tamasi sind also eine neue Lehre, daß heutzutage eine Menge, die nicht ebenso bewaffnet ist, wie das Militär, unfähig erscheint, einen Aufstand zu inszeniren." Dieser blutrünstige Triumphgefang auf das neue Gewehr, das arme Rulis fo flink und ficher zur Strecke bringt, ist einfach- erhebend. Ganze Bände spricht er sicherlich.-
Die Berliner Genossen haben sich bereit erklärt, bei Sonntags: ausflügen oder Wahlen nach vorangegangener Verständigung die Verbreitung der Flugschriften zu unterstüßen. Besonders zu diesem Zweck und um die nothwendige Fühlung 3 erhalten, ersuchen wir dringend, von jedem Ort die Adresse fenden. einer Vertrauensperson dem Unterzeichneten umgehend zuzu
Mit genossenschaftlichem Gruß
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Der Leser begreift jetzt auch, warum Herr Müller, im vollen Bewußtsein seines Unrechtes, zu feig ist, das angebliche Bitat aus Liebknecht's Rede, wegen dessen der ganze Streit ent brannte, zu nennen!
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Was ich also gethan habe, war wohl keine kluge That, für mich aber eine sittliche Nothwendigkeit," in diesem Bieder mannes Pathos flingt die Selbstverherrlichung des Studiosus Müller aus. Schlimm genug, wenn das für ihn kein Zufall, sondern eine sittliche Nothwendigkeit" war. Er schließt sein Flugblatt mit den Worten: Beurtheile num Jeder, ob ich Herrn Kautsky ohrfeigen mußte oder nicht. Wir sagen: Beurtheile nun Jeder, ob Studiofus Müller feine Ohrfeige verdiente oder nicht. Georg Schmidt. Jakob Schweizer. Schmidt. A. Drescher. Josef Harrich. Karl Manz. Paul Balting. Schäfer. Wilhelm Gragl. Paul Kaspar Jerg. Alois Widmer. Oskar Aey. F. Gauch. Reinhold Streitfeld. W. Klickow. Josef Schalt. Bea. E. Bed. H. Pfeiffer. Gustav Heinzel. Aug. Meyer."
Und dieser Herr Müller fordert Genugthuung und verlangt von Genosse Kautsky das bindende Versprechen, daß er in der 2. Die Sendung von Referenten erfolgt, wenn zeitig Neuen Zeit" den oben erwähnten Brief abdrucke: eine arrogante genug nachgesucht wird; außerdem werden wir allen Wünschen Forderung, offenbar nur gestellt, um einen weitern Standal zu über Personen und Thematas nachzukommen suchen. Die Mel- provoziren! bungen haben möglichst acht Tage vorher zu geschehen oder sind Denn was hatte die„ Neue Zeit", die in Zürich nicht so so einzurichten, daß dieselben bis Mittwoch in unseren Händen viel hundert Leser hat wie in Deutschland tausende, mit diesem find, damit sie bei den Sizungen gleich erledigt werden Streit zu thun? Ist Müller beleidigt worden, so in einer Verfönnen. sammlung der zürcherischen Sozialisten. Hier in der Versamm3. Um allen behördlichen Einflüssen die gebührende Beachtung lung fonnte er antworten und wenn ihm das nicht genügte, so Bulgariens Antwort. Auf die Unverschämtheit des theilung der einzelnen Fälle. Durch Benutzung der Pressef einerzu Theil werden zu lassen, bitten wir um wahrheitsgetreue Mit- stand ihm die zürcherische Arbeiterpresse zu Gebote. russischen Selbstherrschers, dessen Soldschreiber die belgischen feits wie durch Ausübung des Beschwerderechts andererseits ge- feine Händel vor ein möglichst großes Publikum zu bringen. Herr Müller scheint ein lebhaftes Bedürfniß zu empfinden, Enthüllungen aus den russischen Geheimakten als, Fälschungen" denken wir jeder Bevormundung entgegenzutreten. Da es mit der Neuen Zeit" nichts war, versucht er es mit einem bezeichnet hatten( fiche„ Vorwärts", Nr. 170 vom 23. Juli) Un- fehen. Parteigenossen! Dies sind die wesentlichsten Punkte, die zu Flugblatt. Ob er feine Rechnung dabei findet, wird man ja reagirt die Regierung in Sofia recht kräftig. Sie erklärt beachten sind. Im Interesse unserer Sache liegt es, diese An- sehen. Die sozialdemokratische Partei wird an seinem studentischen durch die Agence Balcanique"," das" Journal de Saint weisungen zu berücksichtigen, indem unsererseits alles gethan wer- Bravourstückchen, welches Herr Müller mit so viel SelbstgefälligPetersbourg" beabsichtige, mit seinen Auslassungen über den soll, um den uns gestellten Aufgaben gerecht zu werden. feit vorträgt, faum Gefallen finden. den Beltschew- Prozeß die öffentliche Meinung nur irre zu führen, indem es behaupte, daß das Kriegsgericht beeinflußt gewesen sei durch die Veröffentlichung von Schriftstücken, Abdruck gebeten. die sich hinterher als apokryph herausgestellt hätten. Das sei eine böswillige Tendenz. Der Urtheilsspruch der Richter Haus Müller, der Held. Züricher Parteigenossen verhabe in keiner Weise beeinflußt werden können, da die frag- öffentlichten ein Flugblatt folgenden Inhalts: lichen Schriftstücke den Prozeßakten nicht beigefügt und den Warum Studiosus Hans Müller Ohrfeigen Richtern daher garnicht bekannt gewesen seien. Im Uebrigen verdiente und Ohrfeigen betam." seien die in dem Tagebuch Milarows enthaltenen, von der Boltsversammlung vom 21. Juli in der Eintracht" Zürich Die Unterzeichneten sehen sich als Theilnehmer an der - Anklagebehörde vorgelegten und durch Milarow und die durch die Vorgänge, die sich in dieser Versammlung abspielten übrigen Angeklagten in öffentlicher Sigung bestätigten Ent- und durch das von Herrn Müller verbreitete Flugblatt:„ Warum hüllungen von hinreichender Beweiskraft und wiesen un- ich Kautsky ohrfeigen mußte", zu der folgenden öffentlichen Erwiderleglich nach, daß Agitationen der russischen Regierung flärung veranlaßt: stattgefunden hätten, und daß dieselben durch deren Agenten Eintracht" in Zürich eine öffentliche Bersammlung statt, in Am genannten Tage fand im Arbeiter Vereinshause zur Hitrowo, Aristow, Kristow erfolgt seien, welche Geld ge- welcher Genosse Kautsky , Redakteur der„ Neuen Zeit", über das liefert und die Ermordungspläne gemacht hätten. Letztere Erfurter Programm einen Vortrag hielt. Er verglich es uns geschrieben: seien durch den Grafen Ignatien und Bankow mit Bu mit dem Gothaer Programm und nahm es gegen den Vorwurf stimmung der russischen Regierung gebilligt worden. Was in Schuh, daß es die revolutionäre Gesinnung nicht so unver- Sattlers Bernhardt in Potsdam , Schwertfegerstr. 1, in bie Am Sonnabend, den 23. Juli, kam der Sohn des Regimentsdie Schriftstücke selber anbetreffe, so seien dieselben keines- holen zum Ausdruck bringe wie jenes. Auf taktische Fragen Werkstelle und theilte mit, daß ihm polizeilicherseits berichtet wegs aus Anlaß des Prozesses erfunden, sondern von einem fam er nicht zu reden. worden, es würden in seiner Wertstelle nur Sozialdemokraten russischen Beamten, der sich„ Rousty" unterzeichnet habe, In der Debatte nahm als erster Redner Studiosus Hans beschäftigt. Man habe ihm bereits einige Namen genannt und mitgetheilt und in den Zeitungen veröffentlicht worden. Müller das Wort, um, troß allen Burufen aus der Verfamm- werde ihm eine Liste der übrigen zustellen. Drei Mann wurden Uebrigens bestätigten die vorausgegangenen Ereignisse in lung, welche die Nedefreiheit nicht an ihn allein verpachten wollte, darauf fofort entlassen, am Montag folgte ihnen ein Bierter. ihren Einzelheiten durchaus die in diesen Aftenstücken ent- mehr als eine Stunde zu sprechen. Dann erklärte der Herr von seinen Leuten noch die schriftliche haltenen Enthüllungen. Die Erklärung, daß Prinz Ferdinand tratische Versammlung besuchen noch einem ähnlichen Verein Erklärung verlangen zu wollen, daß sie weder eine sozialdemo als außerhalb des Gesetzes stehend zu betrachten sei, finde angehören. ihre vollinhaltliche Bestätigung in dem Tagebuche Milarow's. Die unparteiische öffentliche Meinung hege teinen Zweifel darüber, daß die beklagenswerthen Ereignisse, welche sich in Bulgarien abspielten, den Aufreizungen und Umtrieben Ruß lands zuzuschreiben seien, und daß Rußland alle nnd jede Verantwortung dafür zufalle."
örterungen darüber, daß unter fleinbürgerlichem, burch die Statt sich an das Thema zu halten, erging er sich in Er Fraktion verstärktem Einfluß, die Partei der Versumpfung anheimgefallen fei.
eber eine Maßregelung organisirter Arbeiter wird
Falls wirklich sich Polizeibeamte zu solchen Diensten herDem Herrn nun, der dem Programm jebe Beweiskraft für gegeben haben, so wäre das eine Handlung, für welche die Arbeiter den revolutionären Geist der Partei absprach, diesem Herrn um so nachdrücklicher die allerstrengste Ahndung verlangen müssen, genügten einige aus dem Zusammenhang geriffene Stellen aus als sie ja durch das Vereinsgesetz verpflichtet sind, das MitgliederReichstags- und anderen Reden zum Beweise dafür, daß die verzeichniß bei der Polizei einzureichen. Partei versumpft sei.
Unter Anderem behauptete Herr Müller:
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Die Sammlung der Arbeitsordnungen empfehlen ferner Liebknecht habe in einer Reichstagsrede erklärt: Er Der Handschuhmacher"( Arnstadt )," Thüringer Volksfreund" glaube an die Ehrlichkeit Bismard's und könne( Schwarzburg- Rudolstadt ). beshalb mit ihm zusammengehen".
Auf lebhafte, erregte Zurufe, er müßte für seine Behauptung die genaue Quelle angeben, rief er in brüster Weise:" Das
ofcale.f mi
Briefkaffen der Redaktion.
P. M., Stettinerstraße. Lesen Sie doch Ihren Mieths
Von der Cholera. In der letzten Nummer der Deutschen Medizinischen Wochenschrift" wird eine wissenschaftliche Abhandlung über die Cholera in der Umgebung von Paris veröffentlicht, worin es u. A. heißt: Schon seit April dieses Jahres herrscht geht Sie nichts an!" die asiatische Cholera in Paris . Ein Theil der In seiner Erwiderung erklärte Kautsky : Solche, vielleicht Kranken wird in den Hospitälern von Paris behandelt. gefälscht sein, zumal es auf den Ton der ganzen Rede und auf nur aus Winkelblättern hergeholte Zitate können recht wohl Die vorwiegend in den Sommermonaten auftretenden den Zusammenhang antomme, in welchem ein solches Bitat er fontratt, in dem Sie sicher die etwaigen Reparaturkosten für die choleraähnlichen Zustände mit dem unglücklichen Namen scheine. In dem Sinne, wie Müller Liebknecht zitire, tönne der- Wasserleitung selbst zu tragen sich verpflichtet haben. ,, Cholera nostras"( einheimische Cholera) dienten in früheren felbe fich unmöglich geäußert haben. Er erkläre Denjenigen für H. G., Ringstraße. Wenn Sie die Photographie. innerEpidemien und leider auch diesmal als Deckmäntel für die einen Verleumder, der jene Behauptung aufgebracht habe und er halb sechs Monaten, nachdem Sie diefelbe geschenkt, zurückverlangt Vertuschung und Verheimlichung von nicht unbedeutenden halte auch Müller für einen Verleumder, so lange er nicht seine haben, so können Sie eventuell Klage auf Herausgabe erheben, Krankheitsherden der gefährlichen Seuche in der unmittel Quelle angebe." sonst nicht. barsten Umgebung von Paris , jenem Zentrum, welches für Während ein anderer Redner sprach, trat Herr Müller an R. 2. 26. E3 bedarf keiner Kündigung, wenn nicht solche verabredet ist. Voraussichtlich würde aber im Prozesse der Verdie Propagation des Krankheitsstoffes die günstigsten Be- ben Tisch, an dem Genoffe Kautsky faß und sagte zu ihm: dingungen auf dem ganzen Erdball bietet. " Ich werde Ihnen in einigen Tagen einen Brief nach walter eine dahingehende Beugenaussage machen. Bei der Stuttgart schicken und Sie werden denselben vollinhaltlich zu 1000. Friedenau . Sie können gegen Ihren Vater auf heutigen Kenntniß des Kontagiums der Seuche, ander meiner Genugthuung zum Abdruck bringen." Ertheilung des Heiratskonsenses flagen. Die Klage muß bei seits der Kenntniß der biologischen Eigenschaften des Was der Brief enthalten werde, deutete er nicht an. dem Landgericht, in dessen Bezirk Jhr Vater seinen Wohnsiz hat, Kommabazillus und seiner eftogenen Existenz bei der Kautsky erwiderte, indem er sich von ihm abwendete: Er durch einen Rechtsanwalt angestrengt werden. Kenntniß der Bedingungen für die Aufnahme des habe mit Müller nichts zu schaffen; er werde thun, was ihm A. G. 15. Es gilt auch für Trier der Satz des fran Krankheitserregers erwuchs unter Berücksichtigung der beliebe. zösischen Rechts, daß der uneheliche Vater, wenn er nicht seine heutigen Verkehrsverhältnisse die Aufgabe, jene durch die Darauf versuchte Herr Müller ihm eine Ohrfeige zu ver- Baterschaft in öffentlicher Urkunde anerkannt hat, teine Alimente Neuerwerbungen bedingten Maßnahmen frühzeitiger 3 Sicherheit zu bringen, daß er sich zur Ausführung seines Vorsetzen. Er hatte es aber so eilig, seine eigenen Ohren in zu zahlen braucht. Drew. 1. Ihre erste Frage ist nicht recht verständlich. treffen, als dies in der That geschah. Den französischen habens etwas zu wenig Zeit ließ. Er versette dem Genossen 2. Auch ein Bigarrenmacher, der die Zigarren selbst verkauft, Aerzten erwächst tein Vorwurf; dieselben haben rechtzeitig Kautsky von hinten einen Schlag ins Genic und versuchte fällt unter die Bestimmungen betreffs der Sonntagsruhe. den Thatbestand konstatirt. Die Folgen eines solchen Vor- dann, sich davon zu machen, war aber doch nicht so Kranzbinder. Beantragen Sie bei der Berliner Versiche sehens der französischen Aufsichtsbehörden sind auch nicht schnell, daß eine neben ihm sigende Dame nicht Zeit gerungs- Anstalt die Rückerstattung der zuviel eingeklebten Beträge.