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tisch. Auf Veranlassung des Staatsanwalts mußte die Pflegerin von Unregelmäßigkeiten bemerkt.- Präs.: Herr Bering hat( welche Neugebauer abnahm) bauernd so große Quantitäten gedes Kindes, Fräulein Ungnad, den Saal verlassen. Kennst Du diese Betrügerei also nicht gebilligt, dafür haben Sie feinen An- flickter Schwellen geliefert werden konnten, ohne daß dies auf der die Frau da, mein Herzchen?" fragt der Vorsitzende. Ja, die halt? 3euge: Nein. Praf.: Saben Sie Gelegenheit Strecke aufgefallen und seitens der Direktion scharf gerügt wäre. kenne ich, das ist die Frau aus Weißensee. Borf.: It das gehabt, zu hören, daß Herr Bering feinen Arbeitern einschärfte, Außerdem sei kaum möglich, daß ein so großer Prozentsatz der nicht Deine Mama? Sieh' mal, wie fiew eint.- Kind: Nein, recht gewissenhaft zu sein?- Beuge Kurzenberger: Aller fabrizirten Schwellen fehlerhaft gewesen. Wertheidiger Sello: das ist meine frühere Mama, meine richtige Mama ist die, die dings zuweilen. Angeklagter Bering: Es ist ein Wider- Stonnten sich diese nicht auch im Laufe der Zeit angesammelt eben hinausgegangen ist. Vorf.: Willst Du denn gegen spruch in der Bekundung des Zeugen Kurzenberger mit meiner haben? Sachverständiger Reg.- Rath Helbig: Unmöglich Deine frühere Mama aussagen, auch wenn noch Aussage: Davon, daß ich Herrn Kurzenberger die Entlassung wäre das allerdings nicht. mehr weint? Kind: Ja, ich will aussagen. Das Kind Herda's versprach, ist mir absolut Nichts bekannt. Der mit der Zeuge Arbeiter Breitenbach( noch auf dem Bochumer erzählt ihm auf Befragen, daß die daß die Angeklagte mehr Ausstellung der Entlassungsatteste beauftragte Schreiber, bei Verein) will nur gesehen haben, daß Stempel beseitigt wurden. fach in der Wohnung der Ungnad erschienen fei, wenn die Kinder dem ich mich danach erkundigte, weiß davon auch gar- Seine Aussagen sind ziemlich unbestimmt. allein anwesend waren. Franziska habe dann Geld, blaue Scheine nichts. Beuge Kurzenberger bemerkt noch, daß Zeuge Arbeiter Reeling hat angeblich gesehen, wie und Goldstücke, aus dem Spinde genommen und es der früheren die vorgestrige Aussage Herda's, er( Rurzenberger) habe auf dem Löcher und Risse verkittet wurden; ihm sei es vorgekommen, als Mama gegeben. Der Staatsanwalt legte dem Kinde einen Bochumer Verein Stempel habe anfertigen lassen und auch seinen ob dies heimlich geschehen. Ob die geflichten Schienen den AbHundertmarkschein und ein 20 Markstück vor, beide Theile kannte Stempel in seiner Abwesenheit in Herda's Händen zurückgelassen, nehmern vorgelegt wurden, weiß er nicht. Solche Flickereien feien das Kind genau, nicht aber andere Münzen und Scheine. Der sei völlig unwahr.- in einer Woche an 2, 3 Zagen, oft noch häufiger vorgekommen. Staatsanwalt fand dies höchst auffällig. Die Zeugin Ungnad , Der Schwager des Hauptbelastungszeugen Quantius, 3euge Ueber Schwellen- Flickereien weiß er nichts. Daß Bering welche von dem Kinde als die richtige Mama" bezeichnet wurde, Busch gens, verweigert eine Aussage über den Leumund des auch von den heimlichen Flickereien etwas gewußt, ist ihm bestritt unter ihrem Eide , daß sie zu Tomiczek in einem intimen Quantius.. Beuge Quantius wird dann noch dem Zeugen nicht bewußt. Verhältniß stehe. Die Antworten, welche das Kind auf vor Gide gegenübergestellt; Eicke bleibt bei seiner vorherigen Ausfichtig gehaltene Fragen des Vorsitzenden gab, standen fage bezüglich des Unbekannten und des Angebots von 10 000 m. zu der Aussage der Zeugin Ungnad in einem schlechten Ver- Quantius bezeugt nochmals, dem Zeugen Eice niemals gesagt zu hältniß. haben, seine Erzählung von dem Angebot der 10 000 m. sei von Der Staatsanwalt hatte aus der Beweisaufnahme die Ueber ihm erfunden gewesen.- Quantius wird nun vereidigt, ebenzeugung gewonnen, daß die Kinder abgerichtet seien, er beantragte falls Beuge Remmert. bie Freisprechung der Angeklagten. Ferner beantragte er, die Zeugin Ungnad wegen Verdachts des Meineides in Haft zu nehmen und die 6jährige Elly Tomiczeck in eine Erziehungsanstalt zu bringen, um sie dem verderblichen Einflusse der Ungnad zu entziehen. Der Gerichtshof sprach die Angeklagte mangels Beweises frei, lehnte aber alle anderen Anträge ab.
Die Stempelfälschungen auf dem Vochumer Verein vor Gericht. Effen, 28. Juli 1892. Bierter Verhandlungstag. Für heute sind wieder eine große Anzahl Zeugen- wohl 40- geladen; ein Theil derfelben wird vorläufig unvernommen entlassen und auf den 3. August wiederbestellt.
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Beuge Regierungs- Baumeister Oppermann bekundet: Er habe oft auf dem Bochumer Verein Schienen abgenommen. Einmal habe er bei der Revision anf der Strecke etwa 100 vom Bochumer Verein gelieferte Schienen entdeckt, die einen von dem feinigen ein wenig abweichenden Stempel trugen. Er habe sich darüber bei Herrn Baare beschwert, der die Sache sogleich dent Einer eingehenden Vernehmung wird nun der Zeuge Korte Staatsanwalt zu übergeben beabsichtigte, wovon Beuge indeffen unterzogen, ber 1880-83 und 1886-89 auf dem Bochumer Verein abgerathen habe, so daß es denn auch unterblieben fei. Er sei in der Adjustage und der Flickschmiede thätig war. Er will ge- überzeugt, daß die Sache von Arbeitern ausgehe, die sich die sehen haben, daß in den Fuß von Schienen Stücke eingeschweißt Arbeit des Nachrichtens ersparen wollten; die Schienen feien wurden. Was mit diesen dann geschehen, weiß er nicht. größtentheils etwas frumm gewesen; allerdings könne ein Theil Es sei ihm aufgefallen, daß die Flickschmiede an einem ziemlich derselben vielleicht auch auf dem Transport erst trumm geworden abgelegenen Orte sich befand; später sei fie( 1881) verlegt wor fein. Präs.: Waren sie sonst fehlerfrei?- Beuge: Ja, den. Präs.: Haben Sie oftmals von Falschstempelungen be- bis auf zwei, die indessen unbedenkliche Walzfehler zeigten, mertt? 3euge: Ja; ich habe gesehen, daß für die Berg. - trotz deren ich sie wohl abgenommen hätte, und eine Schiene war Märt. Bahn bestimmte Schwellen mit blinden Stempeln ge- aber durch die Schuld der abladenden Arbeiter- zerbrochen. stempelt wurden, d. h. mit Stempeln mit platter Fläche, in Präs.: Glauben Sie, daß Herr Bering über diese Falsch welche Nichts eingravirt war, fodaß auf den Schienen fein Ab- stempelung Etwas wußte und sie billigte?-3euge: Nein, im druck zurückblieb. Präs. Geschah das unter Aufsicht der Gegentheil, Herr Bering war darüber sehr entrüstet und stellte Abnahme- Beamten? 3euge: Ja, ich habe auch gesehen, eine eingehende Untersuchung an, die indeffen resultatlos verlief. daß abstempelnden Arbeiter, wenn der Abnahme Präs.: Der Angeklagte Herda erklärte die Sache dahin: die Der Zeuge, Hauptportier ante des Bochumer Vereins, Beamte einmal aufmerksamer dem Stempeln zusah, zusah, in Schienen könnten den Stempel eines anderen Abnehmers Ihrer dort seit 1876, will von einer elektrischen Leitung oder einem auffälliger Weise ihr Taschentuch aus der Tasche zogen; es schien Direktion getragen haben.- 3euge: Unmöglich, ich war der einzige. Schellenzug, der vom Portierhaus nach der Schleiferei im Schienen- mir, als ob sie dabei dann den blinden Stempel mit dem richtigen Schmied Wittler, feit 1880 und noch jezt auf dem lager hingeführt habe, soweit er sich erinnere abfolut Nichts vertauschten. 8euge will ferner gesehen haben, wie bei dem Bochumer Verein , hat gesehen, daß in der Warmflickschmiede in wissen. Er wisse nur von einer einzigen elektrischen Leitung in unter der Aufsicht der Revisoren geschehenden Abstempeln heim- Schienen Löcher zugekittet wurden. Davon, daß solche Schienen feinem Portierhaus, die in den Thurm führte und dazu diente, licher Weise auch Blei- Abdrücke von den betreffenden Stempeln den Abnehnemern als gute Schienen vorgelegt, sowie von falschen die Gasflammen daselbst anzuzünden. Auch von dem von durch die Arbeiter gemacht seien. Präs.: Jit von all diesen Stempelungen und Entfernung von Stempeln weiß er Nichts; Bering erwähnten früher bestandenen Glockenzug will er Nichts Unregelmäßigkeiten auch wohl von den Arbeitern gesprochen auch nicht, ob jene Flickereien unerlaubte gewefen. wiffen. Ebenfalls der andere Portier( feit 1883) von der worden? 3euge: Ja, die Arbeiter sprachen unter sich in Zeuge Arbeiter Wassermann, feit 1876 auf dem Haupt- Portierbude, Böttcher, will von einem solchen Schellen- der Werkstätte öfter davon. Präs.: Haben Sie von uner- Bochumer Verein , weiß von diesen Schienenflickereien Nichts. zuge Nichts wiffen. Zeuge Quantius bleibt bei feiner laubten Manipulationen an Schienen etwas bemerit?-8euge: Beuge Arbeiter Jülich ( vereidigt vernommen), 1880-1885 gestrigen Aussage. Ich sah einmal, daß Fr. Rosendahl ( der Angeklagte) Schienen auf dem Bochumer Verein , war in der Federnwerkstätte und will Zeuge Quantius, der sich auf Verlangen des Gerichts- in Abwesenheit des Kontrolleurs abstempelte, die diefer, als er gesehen haben, daß bei Federnabnahmen fehlerhafte in die abhofes alles nöthige Werkzeug dazu mitgebracht hat, muß nun auf am Morgen dagewesen war, mit Kreide bezeichnet hatte und die genommenen hineingeschmuggelt wurden; das sei jahrelang eine der Schienen, die auf dem Tische des Gerichtshofes als Be- noch erst hätten nachgerichtet werden sollen; es ist auch möglich, wohl allmonatlich vorgekommen; ein Meister oder Inweisstücke liegen, einen Stempel aufbrücken und denselben sodann daß sich eine überhaupt ganz verworfene WBradschiene dar- genieur habe dabei die Aufmerksamkeit des Abnehmers durch Hämmern und Ausseilen wieder entfernen. Der Stempel unter befunden hat. Präsident: Waren die anderen abzulenten gesucht. Unter 1000 abgenommenen Federn seien ist indessen noch nicht ganz verschwunden. Quantius erklärt das demselben Kontrolleur vorgelegten und abgenommenen, also guten wohl 200 fehlerhafte eingeschmuggelt. Präs.: Wer war denn durch die außerordentliche Härte der Schiene( es ist eine 1892er Schienen denn schon abgestempelt, als Sie Rosendahl dies be- noch dabei?- Benge: Meister Baumeister und Meister Kruppsche Schiene). Auf Verlangen der Sachverständigen muß sorgen fahen?-8euge: Jawohl. Präs.: Sind die von Menke. Vertheidiger Rechtsanwalt Hünnebed: Zeuge, Quantius das Experiment an einer anderen Schiene außerhalb Rosendahl abgestempelten Richtschienen nicht etwa nachher noch sind Sie vorbestraft 3euge: Ja, nur einmal wegen des Sigungsfaales unter Aufsicht des Sachverständigen Bau- nachgerichtet worden?-3euge: Das weiß ich nicht, ich glaube Störperverlegung.- Rechtsanwalt Hünnebeck: Weiter nicht? meister Konrad wiederholen, während mit der Verhandlung fort aber nein! Präs.: Wann war denn das?-3euge: 1889-3euge: Nein. Rechtsanwalt Hünnebed verliest gefahren wird. Zeuge Louseboch, befragt, ob er gesehen, oder 90.- Präs.: Wie viel Schienen waren bas?-8euge: aus den Berfonalakten des Zeugen eine ganze Reihe Vorftrafen. Daß dem Quantius von einem Unbekannten 10 000 m. geboten 10-20.- Präs.: Angeklagter Rosendahl , ist das Alles richtig? Präs: Ist das Alles richtig?- 3euge: Ja.- Präs.: wurden, falls er nach Amerifa ginge, erklärt, dies nicht Angeklagter Fr. Rosendahl : Jch fann mich eines solchen Nach diesem wäre dem Zeugen Jülich überhaupt nichts mehr zu selbst gehört zu haben. Er habe einen Unbekannten in einer Falles durchaus nicht entsinnen.- 3euge bekundet ferner, 1885 glauben. Wirthschaft von Quantius fortgehen sehen, der ihm seien von für Brasilien bestimmten schon abgenommenen Schienen Beuge Schloffer Sees( von 1887-91 auf dem Bochumer dann mitgetheilt, daß derselbe ihm ein solches Angebot gemacht mehrere Wagen voll vom Schienenlager in die Adjustage geschafft, Verein in der Achsendreherei beschäftigt) hat gesehen, daß anstatt habe. Beuge Kaufmann Eite befundet, Quantius habe dort sei der Stempel mit einem ftumpfen Fraisemesser entfernt; der richtigen Achsen- und Bandagen Proben andere aus einem ihm später erzählt, die ganze Geschichte mit dem Unbekannten was dann mit den Schienen geschehen, weiß er nicht. Ver- besonderen Lager genommen, abgestempelt und zur Zerreißprobe habe er rein erfunden, um sich Geld zu verschaffen. Quantius theidiger Rechtsanwalt Sello: Im Jahre 1885 mußte aller gebracht wurden. Bei Zerreißproben von Schienen feien ebenfalls sei dabei ganz nüchtern gewesen. dings eine Partie für Brasilien bestimmter Schienen nach der andere Proben untergeschoben worden. Die falschen Achsen- 2c. Zeuge Dreher Schob( jezt in Spandau , 1888-89 auf dem Abnahme noch lange liegen bleiben, ein Theil derselben sei dann Berreißproben hätten aus vierkantigen Stäben von bestimmtem Bochumer Verein ) will gesehen haben, wie anstatt der eigentlichen für andere Kommissionen verwandt worden. Durchmesser bestanden, die dann zu einem dem richtigen Probes Berreißproben aus Gußstahl, falsche, anscheinend schmiedeeiserne, Nach einer kurzen Pause wird mit der Vernehmung Korte's stück gleichenden runden Stab abgedreht wurden. Die Sach untergeschoben wurden. Verschiedene Meister auch Meister fortgefahren. Präs.: Wissen Sie Etwas von Unterschiebung verständigen erklären das vom Zeugen von Achsen- und Bandagen Hahn und der Angeklagte Lohföller hätten mehrfach gewarnt, falscher Berreißproben? Beuge: Ich vermuthe, daß bei Proben Behauptete nur als von Achsen- Proben möglich. Daß fich nicht dabei vom Revisor ertappen zu fassen, wenn außer den Bandagen 2c. Dies geschehen. Ich habe gesehen, daß von zu die falschen Proben wirklich probirt wurden, hat Beuge nicht richtigen gleichzeitig die wie ihm schien falschen Probestücke ab- probirenden Stahlblöcken seitens der Arbeiter ohne Auftrag der selbst gesehen. Graveur Müller habe diese falschen Berreiß gedreht wurden. Beide Probestücke waren, soweit er gesehen, Revisoren extra Proben abgenommen wurden.- Sachverständiger proben mit falschen Stempeln abgestempelt. Er( Hees) habe auch mit demselben Stempel versehen. Eisenbahn - Direktor Passauer : Das ist durchaus gestattet und gesehen, daß Müller unerlaubter Weise Abdrücke von Stempeln Zeuge Meister Hahn weiß von falschen Stempelungen fogar erwünscht, daß das Werk von dent dem Revisor vorzugenommen und danach auch Stempel angefertigt habe. und Unterschiebung von falschen Berreißproben nichts. legenden Material, von dem dieser eine Probe zum Zerreißen Vertheidiger Rechtsanwalt Wallach erklärt, daß die Ver Bräs.: Saben Sie wohl den Arbeitern, u. 2. dem Dreher abnimmt, vorher selbst ein Probestück abnehmen und probiren theidigung auf die telegraphische Ladung des Meisters Wilhelm Schob, bejohlen, gewisse Probestücke, die gerade abgedreht wur- laffe, damit der Revisor möglichst nicht erst durch Probiren Rosendahl zu Savona vorläufig verzichte. den, beim Herannaben eines Kontrolleurs schnell bei Seite zu schlechten Materials Zeit verliere. Präs.: Ift Herrn Bering legen, damit diefer sie nicht fähe? Beuge a hn: Nein, aus oder Herrn Gremme von all den Unregelmäßigkeiten Etwas be dem Grunde und zu betrügerischen Zwecken niemals! Es ist aber fannt? 3euge: Nein, soviel ich weiß.- vorgekommen, daß oftmals von den Revisoren zum Probiren Der Beuge Arbeiter Diensberg ist im Jahre 1880 vier ausgewählte und abzudrehende Probestücke wegen anderer noch Monate lang unter Meister Wilh. Rosendahl in der Schwellen eiligerer Stücke zurückgelegt werden mußten. Wenn dann einmal Adjustage beschäftigt gewesen. Er will gesehen haben, wie Herda einer jener Kontrolleure herankam, dann sagte ich wohl den Ar- mit einem blinden Stempel Schwellen abstempelte. Herda habe beitern, fie follten diese eiligeren Proben rasch bei Seite legen, den vom Kontrolleur erhaltenen Stempel mit dem blinden heimDamit der Kontrolleur nicht fahe, daß seine Proben feien liegen licher Weise vertauscht und unter den Augen des Revisors die geblieben und inzwischen noch erst andere Proben abgedreht Stempelungen mit dem falschen Stempel vorgenommen. Einmal, wurden. Zeuge Hahn wird nach diesen Aussagen vereidigt. nachdem der blinde Stempel schon lange gebraucht, sah der AbAchtung, Steinmetzen! Wie in allen Gewerben, so fangen Beuge Quantius hat inzwischen sein Experiment mitnahme- Beamte zufällig auf die gestempelte Stelle; als er feine die Unternehmer auch im Steinmeßgewerbe an, die Löhne herunter der Schiene beendet. Sachverständiger Reg.- Baumeister Konrad Verwunderung darüber ausdrückte, daß der Abdruck noch so zu drücken. Trozdem ein Lohntarif besteht, der von der Innung afgeptirt ist, zablt fast gar kein Meister banach. So werden auf Arbeitsbedingungen den Stempel in vier Minuten von der von außerordentlich hartem Stahl. Von 7 bis 8 Waggon- bänken nicht mit den festgesetzten 10 pt. Zuschlag bezahlt. Auf berichtet darüber, Quantius habe allerdings unter günstigsten scharf sei, meinte Herda, der betreffende Stempel sei allerdings auch afzeptirt ist, zahlt fast gar kein Meister danach. So werden auf dem Platz Zeidler die oberen schrägen Flächen an den Sohl Schiene entfernt. Ex( Konrad) indessen würde den Stempel bei Beladungen Schwellen sei oft nur eine Ladung mit dem richtigen Platz Wimmel weigert man sich, den Pressen Zuschlag von der Abnahme doch noch bemerken. Reg. Baumeister Block ist Stempel abgestempelt worden, die anderen mit dem blinden. Die 10-15 Bentimeter zu berechnen. Bei Holzmann u. Ko. kehrt derselben Meinung, dagegen nicht recht Herr Eisenbahndirektor blind gestempelten feien dann wieder nachdem schon verladen man sich gar nicht an den Tarif, dort beträgt der Abzug fast bie Bassauer, welcher meint, nur wenn der Abnehmer mit beauf's Lager zurückgeschafft. Präf.: Wurden diese blind Hälfte der Lohnfäße. An der Dom- Ufer- Mauer, welche Arbeit ber fonderem Mißtrauen die Abnahme beforge, fei der Stempel noch gestempelten Schwellen demselben Revisor nochmals zur Abnahme Hälfte der Lohnfäße. An der Dom- Ufer- Mauer, welche Arbeit der zu bemerken. Zu besonderem Mißtrauen habe er gerade gegen vorgelegt? Beuge: Ja, in derselben Woche zuweilen 4 oder 3 Fiskus der Firma Kaulfersch übertragen hat, betragen die Lohn über dem Bochumer Berein aber keine Veranlassung gehabt. Mal. Präs.: Haben Sie etwas von Flickereien bemerkt? Differenzen 20 pGt. und man verlangt, daß das Scharwerfen Das Letztere bestätigt auch Sachverständiger Regierungsrath Beuge: Jawohl, es wurden in kaltem wie in warmem Bumsonst gemacht wird, welches viel Zeit beansprucht. Dortfelbft Helbig. Es folgt nun die Vernehmung des ftande Stücke eingefeht und gelittet und das so geflicte Material haben die Steinmehen die Arbeit liegen laffen. Da der Beit früheren Abnehmers Ingenieur Kurzenberger Mann- abgesandt. Einmal wurde einem Abnehmer ein geflictes Stück punkt gut gewählt ist, steht der Sieg außer Zweifel. Der heim: Er habe zweimal Unregelmäßigkeiten des Aus vorgelegt, worüber er ungehalten war. Der betreffende Arbeiter, Buzug ist hier streng fern zu halten. geklagten Herda bemerkt. Im Jahre 1886 im Mai der dieses Stick vorlegte, erklärte erklärte im Beisein Des So geht es fast in allen Werkstätten. Vielen Kollegen fehlt der habe er gefehen, wie der Herda, der unter seiner Aufsicht stempelte, Meisters Rosendahl , dieser Muth, das ihnen zuerkannte Recht zu fordern, da Maßregelungen in auffälliger Weise in die Tasche griff. Einer sofort von ihm dieses Stückes aufgetragen; dieser Arbeiter wurde dann werden, wird man sich doch entschließen müssen, Widerstand zu Borlegung die Folgen find. Sollen die Lohnbrückereien nicht noch schlimmer ( Kurzenberger) verlangten Untersuchung seiner Tasche habe Serda fofort entlaffen. Beuge will ferner wissen, daß anstatt fich entzogen, indem er auf einen Moment verschwand. Etwa der blind gestempelten Schwellen nichtabgenommene, geflickte zur ein Jahr später habe er gesehen, wie Herda, gegen seinen Willen, Berladung famen.- Die nicht abgenommenen Schwellen feien festgestellten& ohn, und die Lohnbrückereien Verlange Jebermann seinen durch den Tarif drei oder vier von ihm( S.) noch zum Nachrichten bezeichnete vorher auf Thiemann's Hof von Herda oder Quantius ab- festgestellten Lohn, und die Lohndrückereien Wenn ein Kontrolleur kam, dann wurde werden verschwunden sein. Schienen, schon bevor sie nachgerichtet waren, mit seinem Stempel, gestempelt worden. J. Buchmann, mit dem er abgenommene Schienen abzustempeln hatte, gestempelt stets durch einen Mann, der immer auf Posten stand, zur Vorsicht Es habe. Bras.: Was thaten Sie darauf? 8euge R.: gemahnt. seien in der Werkstätte oft auch Aeußerungen Vertrauensmann der Steinmetzen Berlins . Ich ließ Herrn Bering rufen, dem ich diesen Fall mittheilte; über folche Betrügereien gefallen. Ausstand. In der Metallgießerei von Franz Pfahl und derselbe sagte, Herda Beuge Bau Inspektor Neugebauer will von Blind- Männel in Hannover haben die Former bis auf 2 wegen folle sofort entlassen Herr Bering zeigte mir dann auch dessen Entlassungs stempelungen nichts wahrgenommen haben; er habe 1879-80 abohnstreitigkeiten die Arbeit niedergelegt. Kündigungsfrist war Attest. Dann fam Herda weinend zu mir, flagte mir, daß er genommen; er glaube kaum, daß die von Diensberg geschilderten nicht vereinbart. Die Entlassenen ersuchen die Kollegen, Zuzug entlassen werden sollte; ich möchte doch ein gutes Wort für ihn Betrügereien gegen ihn möglich gewesen seien. Er habe fern zu halten. Alle Arbeiterblätter werden um Weiterverbreitung bei Bering einlegen; er habe 19 Kinder. Bei meinem nächsten allerdings auch niemals mit besonderem Mißtrauen die Ab- dieser Nachricht gebeten! Erscheinen auf dem Werk fragte mich Herr Bering, ob ich Etwas nahme vorgenommen. Bräsident: War es möglich, daß
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Nachdem dann noch die unvereidigt vernommenen heutigen Beugen nachträglich vereidigt worden, vertagt der Präsident bie Verhandlung gegen 4 1hr Nachmittags auf morgen. dille
leisten.
Soziale Lteberlicht.
C7101
Dagegen hätte, wenn er die Entlassung des Herda rückgängig von Ihrem Stempel heimlicher Weise ein Abdruck gemacht wurde, Der Schmiedestreik in Wandsbeck ist nach vierwöchent mache. Ich erwiderte Herrn Bering, dagegen könne ich nichts und gaben Sie Ihren Stempel auch auf längere Zeit aus der licher Dauer zu Ungunsten der Arbeiter beendet, nachdem es mehBeuge: Ja, zuweilen ließ ich mir den beim reren Meistern gelungen war, Erfaz für die Streitenden zu beg einzuwenden haben; aber Herda dürfe keineswegs wieder beim Hand?
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Stempeln helfen; das versprach Herr Bering denn auch. Herda Stempeln oben durch das Aufschlagen mit dem Hammer sich schaffen. Lehtere find bis auf zwei Mann theils abgereift, theils hat auch nicht wieder geholfen, erst nach mehreren Jahren ist bildenden Rand abschleifen. Das mochte wohl 1/4 oder 1/2 Stunde anderweitig in Arbeit getreten. Der Streit der Dffen. Herba einmal zu mir gekommen und hat mich gebeten, ihn wieder dauern. Da hätte man allerdings einen Abdruck machen können. ba cher' fchen Arbeiter in Fürth ist als aussichtslos ebenfalls beim Stempeln helfen zu lassen; er wolle auch ganz ehrlich sein Das war aber sogar bei dem unter meiner Aufsicht geschehenden für beendet erklärt. Die Sperre bleibt über diese Fabrit jedoch es wachse ja über Alles Gras. Ich gestattete ihm dann, beim Abstempeln möglich. Die Sachverständigen bezweifeln fo lange verhängt, bis Serr Offenbacher die Kürzung der Afford Abstempeln zu helfen; seitdem habe ich auch nichts wieder übereinstimmend, daß der Eisenbahn Direktion Elberfeld( für preise rückgängig macht. Wegen Berrufserklärung wollen die
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