Einzelbild herunterladen
 

bandsbureau Kollegen Eduard Steinbrenner in Stuttgart   zu ausgeschrieben.

Rusland  .

Mürzlich war ich in Polen   und war erstaunt und erschreckt, ein sehen die Führer der Streifenden in Affordlöhne, die Afford ist, mit der Zeitung nach Stuttgart   zu übersiedeln. Ebenso bat auch Stück Weltgeschichte mir so nahe gerückt zu sehen. Was man sieht, fäße find so, daß fich der Verdienst eines solchen Arbeiters in der Expedient Stubbe seine Kündigung eingereicht. Vorstand und auf 3,50 M. stellte. Es bedarf, wie in Sosnowice bietet, ist unbeschreiblich! Ein Chaos! Soldaten nur eines Anstoßes und ein großer Streif bricht in Orten los. Beitung" ab 1. Januar 1905 den seitherigen Hülfsarbeiter im Ber polnische Juden- Bauern Weiber Kinder alles drängt, die von Arbeiterbewegung bisher nichts wußten. schreit, jammert-- stößt um sich. Mit Lebensgefahr bahne ich mir den Weg durch den Wartesaal.nach dem Berron. Der ist In dieser Situation wird nun von den Innungsmeistern wählen. Dagegen wird der Posten eines Redakteurs zur Bewerbung zunächst leer. Der Personenzug nach Warschau   steht da in ihrem Organ, der Westdeutschen Gewerbezeitung", Stellung der Ertragung für die mobilgemachten Truppen soll erst in zwei gegen die christlichen Gewerkschaften und ihre Führer genommen. Stunden abgehen. In den Korridoren ftaut sich erschreckend die Menge; Die Führer werden gewerbsmäßige Hezer genannt, die die Die Schlächterei- Arbeiter der dänischen Genossenschaftsschlächtereien sie wollen schon den Zug benutzen, um auf den Zwischen Verhältnisse und Bedürfnisse des Handwerks nicht verstehen haben ihren seit dem Jahre 1900 geltenden Lohntarif auf den stationen von Bekannten und Verwandten Abschied zu nehmen. Das und nur einseitig die Interessen des Arbeiters vertreten. Daß 1. Januar 1905 gekündigt und verlangen eine Erhöhung des soll ihnen nun verwehrt werden, sie erhalten keine Billette. Das die Westdeutsche Arbeiterzeitung", das Organ der katholischen Minimalwochenlohnes von 17 auf 20 Stronen. Die verbündeten Tofen wächst- die Menge drängt gegen die zum Perron führende Arbeitervereine, die Antwort nicht schuldig bleibt, ist selbst Bauern haben auf ihrer am 13. November abgehaltenen Dele 30 Genossenschaftsschlächtereien- Unternehmungen der großen Tür- vergebens lehnt sich der Stationsvorsteher, bergebens einige verständlich und wird der Redakteur des Innungsorgans, der gierten- Versammlung die Forderungen abgelehnt, find aber bereit Gendarmen dagegen ein Drud- ein Stoß die Tür fliegt auf und sich überschlagend, einer den anderen überholend, stürzt eine Schlossermeister Kriegers, ein sattsam bekannter Scharfmacher ben alten Tarifvertrag unverändert zu verlängern. wilde entfesselte Menge heraus und nimmt im Sturm den Bug. Es tituliert. Das Merkwürdige aber ist, daß dieser Scharfmacher ift grauenhaft, diese entfesselte wilde Horde zu sehen diese Wut von der Zentrumspartei   in Düsseldorf   als Stadtverordneter und Leidenschaft in den Gesichtern, Weiber mit Säuglingen, polnische gewählt worden ist. Ueber diese Wahl sind die christlichen Bauern und Juden im langen Rock; die Weiber freischen und die Arbeiter erbittert, weil Kriegers sich zu der Behauptung ver­Kinder schreien es ist furchtbar, furchtbar wehe, wenn fie los- ftieg, 80 Proz. aller Streits seien frivol von den Arbeitern vom gelaffen. Die Beamten stehen machtlos dabei, sie wissen, daß ihnen Baune gebrochen. ein Widerstand nichts nügen würde, daß der geringste Versuch, hier Gewalt anzuwenden, diese wilde entfeffelte Horde ihnen auf den Hals hezen wirde fie halten hier alle zusammen gegen die Regierung!

-

-

-

-

-

-

"

sich ganz energisch gegen das Kontraktbruchs- Gesetz wendet und Zu diesem kommt, daß die Westdeutsche Arbeiterzeitung" erwartet, daß es für die Mitglieder der Zentrumspartei   in diesem Falle nur eins gebe: Strifte Ablehnung, während die Rheinische Volksstimme", das katholische Bauernorgan, er­wartet, daß die Vorlage Gesetz wird.

Das Bezirkskommando Nowo- Radomst hat den Befehl erhalten, innerhalb einer bestimmten Frist 16 000 Mann mobil zu machen. Männer bis zu 40 Jahren müssen mit, Aerzte in noch vor­geschrittenerem Silter ebenfalls; das Bolt murrt lehnt sich Die Verstimmung und auch die Kämpfe in wirtschaftlicher auf. Was woll: Ihr von uns? Was sollen wir bei den Japanern Beziehung haben in Zentrumsfreisen eine Spannung hervor­-hol' Euch der Teufel uns hat der Japaner nichts getan gerufen, die eigentlich in kürzester Frist zu einer Erplosion Banzai Kuroki! Banzai Mikado! hören dies; sie übergehen, sie überhören es und schweigen. Dem Rufe: die Religion ist in Gefahr, die Gemüter der katho­Die Soldaten, die Offiziere führen müßte. Wenn von geistlicher Seite nicht immerfort mit Wehe ihnen, wenn sie die Schreier bestrafen wollten- mit einer Einigkeit, die diesen Horden nur in gemein- lischen Arbeiter in Aufregung erhalten würden, hätte der zu: famen Roheiten eigen ist, würden sie sich auf die Offiziere stürzen sammenstoß schon erfolgen müssen. Aber dieses Mittel hat und sie erschlagen. Bon Patriotismus nirgends eine Spur. bis jetzt noch immer verfangen, wie lange noch ist eine andere Frage, die sich schwer beantworten läßt.

-

Berlin   una amgegend.

Zur Holzarbeiter- Aussperrung.

-

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Denkmalsreden in Washington  .

In spaltenlangen Telegrammen wird durch das offiziöse Depeschenbureau über die Enthüllung des Denkmals Friedrichs II. von Preußen in Washington   berichtet. Der überaus bescheidene Irrungen vor der Kriegsakademie in Washington   neben anderen Ruheplay, den das Geschenk des deutschen   Kaisers nach langen Soldatenpersönlichkeiten findet, wiederhallte von tönend überschwäng­lichen Reden.

Ansprache, in der er unter anderem das kühne Wort aussprach, daß Der deutsche Botschafter Spec von Sternburg hielt eine geschaffen habe. das Genie von Deutschlands   berühmtestem Bildhauer" die Statue

Genie und übernahm das Denkmal als ein Sinnbild der Bande Präsident Roosevelt   feierte Friedrich II.   als soldatisches der Freundschaft und der Zuneigung, die, wie ich vertraue, im Genie und übernahm das Denkmal als ein Sinnbild der Bande Laufe der Jahre das amerikanische   und das deutsche   Volk immer enger verknüpfen werden".

Tischler- links.)

Ich stieg auf einer Zwischenstation aus und fuhr erst gegen Abend weiter nach No to o- Radomst. Was ich dort sah, läßt sich kaum beschreiben. Der Zug tommt aus Petrikau   ohnedies schon stark besetzt, um nach Sosnowice weiterzufahren. Der Bahnhof ist Französische   Deputiertenkammer. abgesperrt von einem Kordon Militär. Dahinter wogt eine unab­sehbare Menschenmenge. Es sind die mobilgemachten Truppen, Paris  , 19. Novmber. Die Aussperrung ist bekanntlich von den Unternehmern ( W. T. B.) Zur Beratung steht das die nach Nowo- Radomst Gestellungsbefehl erhalten haben, um im planlos und unüberlegt vorgenommen worden, daß diefelben wahl- Budget des Ministeriums des Innern. Bei dem Stapitel" Präfeften" dortigen Bezirkskommando Order zu empfangen, wohin fie fich zu los die Angehörigen der verschiedensten Branchen und Organisationen der Angebereien im Heere zurück und verlangt, daß Maßregeln gegen tommt Gauthier de Clagny( Nationalist) auf die Frage begeben hätten. Die ganze Mobilmachung leidet an aufs Pflaster geworfen haben, wodurch den Arbeitern die Unters einem völligen Mangel an Organisation. Die Leute stügung der betroffenen Kollegen ungemein erleichtert worden ist. diejenigen Beamten ergriffen werden, welche mit den Freimaurer­stehen, liegen, ſizen, ein bis zwei volle Tage( auch noch länger), bis So sind auch eine Anzahl von Bildhauern mit ausgesperrt. Die Regierung das Recht in Anspruch, bei den Präfetten, Unter­logen forrespondiert haben. Ministerpräsident Combes nimmt für fie aufgerufen werden. Niemand sorgt für Verpflegung, niemand für Nach der letzten Nummer der Bildhauer- Zeitung" handelt es sich präfekten und Bürgermeistern und in reaktionären Gemeinden bei Unterkunft! Nun haben sie endlich ihre Order, fie stürmen zum um 16 Mitglieder des Zentralvereins bei 5 Firmen, 17 bei 7 Firmen angesehenen Einwohnern, die das Vertrauen der Republikaner   ge Bahnhof, um nach Hause zu fahren, müde, hungrig wild wie die haben infolge der Aussperrung auf Beschluß der Agitationskommission nießen, Auskünfte einzuholen.( Murren rechts und im Zentrum.) Tiere. Da- Halt!- steht der Militärfordon. So und so viele die Arbeit mit niedergelegt, 11 Kollegen befinden sich seit zirka acht Die Unterpräfetten, fügt Combes hinzu, haben solche von angesehenen dürfen nur mit, mehr nicht. Das Brausen und Toben in der Wochen selbständig im Streik( bei den Firmen Groschkus und Lennig Einwohnern erteilten Auskünfte zu kontrollieren. Die Beamten, taufendtöpfigen Menge wächst und schwillt und schwillt da, mit ut. Jazky), zirka 180 Kollegen find arbeitslos. Unter diesen Um welche den Freimaurerlogen Notizen lieferten, haben einen Verweis dem Schrei der Wut und der Erbitterung stürzt die rafende Menge ständen ist auch der Zuzug von Holzbildhauern von Berlin   fern- erhalten, sie sollen nur mit der Regierung forrespondieren. Den mit Knüppeln, Stöcken, Fäusten auf das Militär los. Die armen zuhalten. Kerle, die stritten Befehl haben, von der Waffe keinen Gebrauch zu einzelnen Verwaltungszweigen ist anempfohlen worden, nur Republi­machen, kehren das Gewehr um und schlagen nunmehr mit dem Ueber die Vorgänge auf dem Kriegsschauplatz beim Tischler- faner als Anwärter für den Dienst bei ihnen anzunehmen.( Beifall Kolben auf die tobenden Menschen ein. Ein furchtbares Handgemenge innungs- Arbeitsnachweis fonnten wir wiederholt erbauliches berichten. lints.) Das Kapitel wird hierauf nach der Regierungsvorlage mit 360 gegen 194 Stimmen angenommen. folgt nun- Wut und Schmerzensschreie- ein Heulen und Toben Zwei Strafprozesse, die dort ihren Ursprung hatten, haben jetzt das 360 gegen 194 Stimmen angenommen. um mich herum, wie von einer Herde Wahnsinniger; hier stürzt ein Stammergericht beschäftigt. Natürlich handelte es sich um die Straf­junger, eleganter Mann, von einem Kolbenschlag getroffen, blutend bestimmung der Berliner   Straßenpolizei- Verordnung gegen Streit­zusammen, ich reiße ihn in die Höhe; dort haben sie einen Soldaten posten, um Nichtbeachtung einer zur Aufrechterhaltung der Ordnung, erschlagen, er wird beiseite geschoben; ein junger polnischer Jude liegt Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs auf der öffentlichen Straße" hielt heute eine Sigung ab, um das Zeugnis von drei weiteren Hull, 19. November.  ( W. T. B.) Die Untersuchungskommission leblos am Schienenstrange Aufruhr, Aufruhr die gellenben Schreie, ergangenen Aufforderung. In dem einen Falle kontra. das rasende Wutgeheul ich flüchte, jeden Augenblick von einer spielte der genugsam bekannte Sekretär des Nachweises, Herr Beugen zu hören, die jetzt zum ersten Mal seit dem 21. Oktober aus Faust, von einem Kolben bedroht ich flüchte noch finde ich Weinicke, eine ausschlaggebende Rolle. Die Führer der Fischdampfer noch finde ich Weinicke, eine ausschlaggebende Rolle. Als Zeuge bekundete der der Nordsee zurückgekehrt sind. ein winzig fleines Plätzchen in der Bahn der Zug, umbeult, um Herr, er habe P. mehrmals Arbeitswillige, die den Nachweis in Majestic" und" Avon" beschrieben den Schaden, der ihren Fahr tobt, überfüllt bis aufs Dach bewegt sich, fährt gottlob und Anspruch nehmen wollten, verfolgen" sehen. Seine Absicht, ihn zeugen durch die Kanonade der Russen, die 20 Minuten dauerte, zu­Langfam verschwindet im Dunkeln die wütende, sinnlose Menge. berhaften zu lassen", sei mehrmals mißlungen, weil B. geflohen gefügt ist. Der letztere von den beiden Kapitänen fagte aus, daß er Die Schles. 3tg.", die diese Schilderung veröffentlicht, ist ein fei. Er habe auch beobachtet, daß B. sich öfter an Aufläufen und mehrere große Fahrzeuge um 29 Uhr am Abend des 21. Oktober Tonservatives Blatt! Ruhestörungen" beteiligte. Ein Schußmann, auf P. aufmerksam gesehen habe vor der Ankunft der Kriegsschiffe, welche das Feuer um gemacht, hat ihn eines Tages weggewiesen. Nach seiner Angabe Mitternacht   eröffneten. Der Rechtsbeistand wies darauf hin, daß ist er der Aufforderung nicht gefolgt; deshalb die Anklage. Das dies der einzige Zeuge wäre, der erwähnte, daß er so früh am Abend Landgericht hob das freisprechende Urteil des Schöffengerichts auf große Dampfer gesehen habe. Der Steuermann vom Fischdampfer und verurteilte B. zu 30 M. mit folgender schönen Begründung:" Kennet" sagte aus, er habe um 7 Uhr morgens nach dem nächtlichen Es habe allerdings nicht ermittelt werden können, ob P. den von Angriff am 21. Oktober einen fremden Dampfer mit zwei Masten Meinicke bekundeten Standal an einem früheren Tage, und 2 Schornsteinen, alles schwarz angemalt, bis auf den einen woran B. beteiligt war, direkt verursacht habe, oder ob es erst infolge Schornstein, der eine etwas hellere Farbe hatte, in einem Abstand de Einschreitens der Polizei gegen Streitposten zu dem Auflauf ust. bon ungefähr bis 2 Seemeilen gesehen. Dieser fremde Dampfer gekommen sei. Das sei aber auch unerheblich. Jedenfalls stehe nach näherte sich dem Kennet" und feuerte einen Schuß ab, der dicht bei Meinides Bekundung fest, daß er bei früheren Aufläufen beteiligt seinem Mast vorbeigegangen wäre; darauf wäre der Dampfer in füd= gewesen sei. Somit ſei zu befürchten gewesen, daß es zu Streitig westlicher Richtung fortgedampft. Andere Fischdampfer wären zur feiten zwischen ihm und anderen kommen könnte. Seine Weg- zeit nicht in der Nähe gewesen. weisung sei darum zur Aufrechterhaltung der Ruhe, Ordnung und Sicherheit auf der Straße erfolgt, die Bestrafung wegen der Nicht­befolgung der Aufforderung berechtigt.

"

-

-

-

Gewerkschaftliches.

Klassenkampf im Zentrumsturm.

"

1

-

"

Die Huller Affäre vor dem Handelsamt.

Nicht einig wird sich das Zentrum über die Behandlung und Wertschätzung der christlichen Gewerkschaften. Protegiert werden dieselben von M.- Gladbach aus, wo sich die Bentral­stelle des katholischen Volksvereins befindet und wo die Arbeiteragitatoren des Zentrums ausgebildet werden. Aber schon selbst in M.- Gladbach stößt die Einführung der christlichen Gewerkschaften auf starken Widerspruch der Unternehmer und Bom oftasiatischen Kriegsschauplate. nicht zuletzt der ultramontanen. Verschiedene Unternehmer Petersburg  , 19. November.  ( W. T. B.) General Ruropattin dulden keine Organisierte in ihren Betrieben, weder freigewerk. Der Straffenat des Kammergerichts verwarf die eingelegte meldet dem Staiser unter dem 17. Nobbr.: Heute sind keine Meldungen schaftliche noch christliche, und alles zureden von seiten der Revision des Angeklagten mit der Begründung, es sei genügend fest über Kämpfe eingelaufen. Am 16. und 17. November habe ich unsere geistlichen Führer der christlichen Gewerkschaften vermag den gestellt, daß gerade von der Person des Angeklagten eine Störung Stellungen und einige Truppenteile besichtigt, die zum Teil nur Widerstand der katholischen Unternehmer nicht zu beseitigen. drohte und die Aufforderung zur Erhaltung der Ruhe, Ordnung 400 Schritte vom Feinde entfernt find. In der Nacht haben wir Weil mun die Unternehmer in M.- Gladbach auf diesem und Sicherheit erfolgte. über 10 Grad Kälte. Die Halbpelze find angekommen, auch sind Standpunkt stehen, sind dort fortwährend kleinere Streits zu Streifposten, der den Marschbefehl eines Schumannes nicht be- Dienstes find die Truppen guten Mutes, und die Zahl der Er­In dem anderen Falle war der Tischler H. der widerspenstige Nahrungsmittel genügend vorhanden. Trotz des anstrengenden berzeichnen, entweder handelt es sich um Maßregelung von folgte, als er sich an jener denkwürdigen Stelle der Alexanderstraße trankungen ist gering. Vertrauensleuten in den Betrieben oder um Lohndifferenzen, aufhielt. Er wurde jedoch in zweiter Instanz vom Landgericht frei­Petersburg, 19. November.  ( W. T. B.) General Ssacharow die, wenn die Unternehmer eine Organisation anerkennen gesprochen. Das Gericht meinte, es genüge nicht zur Berurteilung meldet dem Generalstabe unter dem heutigen Datum: Am 15. No­würden, oft sehr leicht zu schlichten wären. Ganz das gleiche 5.3, daß an anderen Tagen Ruhefstörungen erfolgt seien, da der vember wurde eine Erkundung in der Richtung auf Mamykay und ist von Aachen   und den umliegenden Industrieorten zu melden, Nachweis fehle, daß. daran beteiligt war oder sein Verhalten sitaitse, zwei Dörfer, die auf dem rechten Ufer des Hunho liegen, auch dort kommen hauptsächlich die christlichen Gewerkschaften sonstwie zu Befürchtungen Anlaß gab. unternommen. Der Feind wurde trotz seiner Gegenwehr aus in Frage und ist es gar nichts feltenes, daß der christliche Tertil- anwaltschaft statt, hob das landgerichtliche Urteil auf und verwies die Mamykay und ein Teil des Dorfes Tsitaitse wurden verbrannt. Das Kammergericht gab indessen der Revision der Staats- beiden Dörfern verdrängt. Die Brücken über den Hunho, das Dorf arbeiter- Verband in Aachen   allein an vier kleineren Lohn Sache zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung in die Vor- Auf unserer Seite sind zwei Mann gefallen und fünf verwundet. Lohn- anwaltschaft bewegungen zugleich beteiligt ist. instanz zurüd: Es sei ein Rechtsirrtum, wenn der Vorderrichter für Am 17. November zwangen die Japaner mit überlegenen Streit­entscheibend halte, daß Angeklagter bislang an feinen Störungen fräften eine Kosatensotnie, die bei dem Dorfe Dapinduschan, beteiligt gewesen sei. Ausschlaggebend fei vielmehr, ob überhaupt 40 Werst füdlich von Sintsitin, stand, zum Rüdzuge. ganz allgemein genommen eine Gefahr für die Ruhe, Ordnung Petersburg  , 19. November.  ( W. T. B.) General Stöffel und Sicherheit des Verkehrs vorgelegen habe und deren Aufrecht- melbet dem Kaiser unter dem 2. November: Alle Sturmangriffe erhaltung durch die Wegweisung 8.8 hätte bezwedt werden sollen. vom 25. Oftober bis 2. November find bus den Heldenmut der In solchem Falle hätte das Recht des Streikposten H. nicht geschützt. Truppen abgeschlagen. Der furchtbarste Stur fand am 30. Oftober Darum müsse das Landgericht sich noch einmal mit der Sache be- statt. Aber durch den Bajonettangriff der Reserven und die schäftigen.

Ein Teil der Zentrumspresse am Niederrhein   stellt sich auf die Seite der Unternehmer, während einige Zeitungen, unter anderen die Kölnische Volkszeitung", die christliche Ge­werkschaftsbewegung empfehlen und das Vorgehen der be­treffenden ultramontanen Unternehmer verurteilen, der größte Tell der Zentrumspreſſe hält sich aber neutral" und sieht der Entwickelung der Dinge ruhig zu.

-

-

Der Referent ist nicht erschienen!

-

Der Kampf erstreckt sich aber auf die Dauer auf immer Tapferkeit der Schüßen wurde der Feind überall zurückgeschlagen. An diesem Tage unternahmen die Japaner keinen Sturm mehr. größere Gebiete, jetzt ist schon der ganze Niederrhein   in Mit­Eine große Menge von Leichen der Japaner sind nicht fortgeschafft leidenschaft gezogen und hat die niedere katholische Geistlichkeit Zu diesem Thema schreibt uns Genosse Davidsohn: worden. Am 31. Oktober fanden zwei Sturmangriffe um 4 und Mühe, die aufgeregten Geister in den Kreisen Cleve- Geldern 2. G. Gestatten Sie mir, in die Klage einzustimmen, die um 9 Uhr nachmittags statt. Doch wurde der Feind beide Male zu beruhigen. Dort hat nämlich die christliche Gewerkschafts- Genosse Adolf Hoffmann   fürzlich wegen eigenartiger Praktiken beim durch unsere Bajonette und Pyrorilinbomben zum Rüdzuge ge­bewegung Fuß gefaßt und sind auch schon sofort Differenzen Inserieren von Versammlungen erhob: Im heutigen Vorwärts" awungen. Stöffel nennt ferner eine Anzahl von Offizieren, die Jm zwischen Unternehmer und Arbeiter ausgebrochen. Die Unter- ist mein Name als Referent in der morgigen Böttcher- Versammlung sich besonders verdient gemacht haben, darunter die Generale Non­nehmer, besonders in Revelar, dem bekannten Wallfahrtsort, veröffentlicht, obwohl ich dem Beauftragten der Böttcher, der sich an bratenfo, Nikitin und Gorbatomsti, sowie den Ingenieur Grigo­Gah und Cleve, durchweg feste Sentrumsstüßen, hatten rund- mich wandte, wegen anderweitiger Inanspruchnahme ausbrüderento. Die Festung und die Forts werden, wie Stöffel ferner weg erklärt, feine organisierte Arbeiter in ihren Betrieben lich abgeschrieben habe! Dieser Fall ist demnach noch meldet, unaufhörlich beschoffen. Nach Abwehr des heftigsten der gebrauchen zu können, sie wollten Herr im Hause" bleiben. weniger erbaulich als der letztens von Adolf Hoffmann   höher ge- Sturmangriffe, der neun Tage dauerte, hat sich der Mut der Durch diese Stellungnahme brachen verschiedene Streits aus, bängte. Hoffentlich reißt diese für Referenten außerordentlich un- Truppen bedeutend gehoben. Die Tätigkeit des Aerztepersonals ist unter anderm in der Kruzifir- Fabrik von Idnig und angenehme Methode nicht in gar zu unerträglichem Maße ein. über alles Lob erhaben. Die Verluste der Japaner sind sehr be= der bekannten Gebetbücher Fabrik von Referentensucher, die ihren Auftrag einmal verbummelt haben, deutend und betragen nach chinesischen Schätzungen 7000 bis Buzon u. Berfer in Kevelar. Um diesem offenbaren Standal ein Ende sollten mutig genug sein, ihr Versehen nicht Unschuldigen in die 10 000 Mann. Schuhe zu schieben. Mit Parteigruß zu machen, griff die Geistlichkeit ein und brachte eine Einigung Georg Davidsohn  . zu stande, doch glimmt es noch immer unter der Asche, sodaß es nur eines fleinen Anlasses bedarf, um das Feuer zum Ent­fachen zu bringen. Die Unternehmer, die scheinbar nachgegeben In der Redaktion der Holzarbeiter Beitung" tritt ein Wechsel haben, brüten Rache, sie zeigen nicht allein die damaligen ein. Der bisherige Redakteur Röste hat seine Stelle für den Streitposten wegen ausgeübten Terrorismus" an, sondern 1. Januar 1905 gekündigt, weil er aus Familienrücksichten verhindert Verantw. Redakt.: Paul Büttner  , Berlin  . Inferate verantwo.( mit Ausnahme der Neue Welt" Beilage): Th.Glode, Berlin  . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 5 Beilagen u.Unterhaltungssk

Deutfches Reich.

M

Bau- Unfall.

Köln  , 19. November.  ( W. T. B.) Heute nachmittag stürzte am Heumarkt ein Neubau ein, der fünf Arbeiter unter seinen Trümmern begrub. Der Feuerwehr gelang es, die Verschütteten, die teils schwere, teils leichte Verlegungen erlitten hatten, aus ihrer Lage zu befreien.