Nr. 275. 21. Jahrgang.
de mai mod ad in
Stadtverordneten- Wahl.
Achtung! 5. und 6. Wahlkreis. Heute Mittwoch, den 23. November findet im 30. Kommunalwahlbezirk die Stadtverordneten- Wahl von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends statt.
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Der II. Teil umfaßt die Stadtbezirke: wido 153. Andreasstr. 45 und 46, Blumenstr. 42, Gr. Frankfurter Straße 90-127, Koppenstr. 35 und 53, Krautstr. 1, Markusstr. 29. Straußbergerstr. 11-33, Weberstr. 1-2 und 64-66. 156. Gr. Frankfurterstr. 32-48, Fürstenwalderstr. 2-23,
158. Friedenstr. 45-49 und 89-95, Friedrichsbergerstr. 1 bis 14 und 18-27.
159. Große Frankfurterstr. 19-31, Friedrichsbergerstr. 15-17, Fürstenwalderstr. 1 und 24, Koppenſtr. 36-40 und 50-52, LebuserDer I. Teil umfaßt die Stadtbezirke: straße ganz, Pallisadenstraße 30-38 und 66-87. 210. Dirdfenstr. 41-51, Gipsstr. 18, Hackescher Markt 1-5, Wahllokal: Große Frankfurterstraße 99, Monbijou Platz 12, Große Präsidentenstraße, Kleine Präsidentenstraße 1-5, Neue Promenade 1-8, Rosenthalerstr. 25-53, Neue Frankfurter Bierhallen. Schönhauserstr. 2-20, Sophienftr. 11, Spandauerbrücke 4-9, Stadtbahnbogen 182-147 und 149-154, Weinmeisterstr. 1 und 2a, Am Zwirngraben.
212. Auguststr. 28, 29 und 32a, Gipsstr. 1-17a, 19-23a und 27-32, Große Hamburgerstr. 1-11 und 34-41, Sophienstr. 1-10
und 12-35.
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213. Aferffr. 1 und 1a, Auguststr. 30-40 ausschl. 32a und 46-53, Kleine Auguststr. 8-14a, Elsasserstr. 82-97, Gipsstr. 23b bis 26 und 33. Joachimstraße, Linienstr. 76-89 und 195-202. Wahllokal: Turnhalle der Gemeindeschule, Gipsstr. 23a. Der II. Teil umfaßt die Stadtbezirke:
211. Artillerieſtr. 19-21, Gr. Hamburgerstr. 12-33, Krausnid. Straße, Monbijou- Plaz 1-11, Dranienburgerstr. 1-33 und 70-92, Stadtbahnbogen Nr. 155-168, Ueberfahrtsgaffe, Ziegelstr. 14-23. 214. Aderstr. 172-174, Auguststr. 26-27 und 54-64a, Kleine Auguststr. 1-7a, Elsasserstr. 68-81, Kleine Hamburgerstraße, KoppenPlaz, Linienstr. 93-106 u. 160-194.
215. Artillerieſtr. 4-12 und 22-34, Auguststr. 3-25 und 65 bis 88, Dranienburgerstr. 34-39 und 64-69. Wahllokal Turnhalle der Gemeindeschule, Auguftstr. 67. Der III. Teil umfaßt die Stadtbezirke: 255. Aderstr. 2-26 und 144-171, Elsasserstr. 11, Invalidenftraße 158;
256. Bergftr. 1-27 und 66-81, Elfafferstr. 12-15.
Wahllokal: Ackerftr. 144 bei Schufter.
Wir ersuchen alle Genossen, welche bei Aufstellung der Wählerlisten im Juli dieses Jahres in den obigen Bezirken gewohnt haben oder noch jetzt dort wohnen, recht frühzeitig zur Wahl zu gehen sowie alle Gefinnungsgenoffen darauf aufmerksam zu machen, daß jeder sein Wahlrecht gleichfalls früh ausübt und für den Genoffen
stimmt.
Nur wenn jeder Parteigenosse dahin tätig ist, tann der Freifinn in diesem Bezirke geschlagen werden. Wir ersuchen weiter alle Parteigenossen auch anderer Kreise, denen es die Zeit irgend erlaubt, am 28. November von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends, so früh und so lange jedem möglich, sich dem Wahllomitee zur Verfügung zu stellen.
Die Agitation wird am Wahltage geleitet: für die 1. Abteilung des Bezirks von Wirth, Auguststr. 51,
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2. 3.
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Wir ersuchen die Genossen, die bei Aufstellung der Wählerlisten im Juli dieses Jahres in den obigen Bezirken gewohnt haben oder noch jetzt dort wohnen, recht frühzeitig zur Wahl zu gehen sowie alle Gesinnungsgenossen darauf aufmerksam zu machen, daß jeder sein Wahlrecht gleichfalls früh ausübt und für den Genossen Robert Wengels
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des vierten Gewerkschaftstongreffes( siehe Protokoll S. 112, Re folution Tiet, und 116, Antrag Rudolph) zu erfüllen. Zum Teil waren die beschränkten Mittel einiger Gewerkschaften daran schuld und andererseits sind viel zu wenig agitatorisch tätige Frauen vor handen und mußte daher die zu leistende Arbeit von den wenigen, die sich der Sache widmen, verrichtet werden.
Da eine Einheitlichkeit im Arrangement der Agitationsversammlungen usw. nicht bestand, so konnten oft dringende Fälle nicht er ledigt werden, während wiederum zu verzeichnen war, daß in manchen Gegenden und Orten in einer Woche, ja oft an einem Tage mehrere Referentinnen von auswärts zusammentrafen oder einander ablösten. Dagegen brauchte bei richtiger Einteilung der Arbeit niemals etwas zurückgestellt zu werden und Geld und Zeit der einzelnen Organisationen und Personen fönnte gespart werden. Um den Nebelstand, der eine bedeutende Erschwerung der Arbeiterinnenagitation ist, zu beseitigen, haben sich eine Anzahl der vorwiegend bei den Gewerkschaften tätigen Genoffinnen zur gemeinsamen Arbeit vereinigt. Die Tätigkeit der Kommission soll sich aber nicht nur auf Abhaltung von Gewerkschafts- Agitationsversammlungen erstrecken, sondern jede Art der notwendigen Kleinarbeit umfassen. willigst einen Raum zur Verfügung gestellt, in welchem die erforder Die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands hat bereit lichen Materialien aufbewahrt und die schriftlichen Arbeiten erledigt Die Agitation wird am Wahltage geleitet werden können. Hier wird auch an allen Wochentagen, mit Ausvom Hauptwahlbureau, Friedrichsbergerstr. 19, Wasewit, wo Hülfs- nahme des Sonnabends, von 5-7%, Uhr ein Mitglied der KomKräfte sich dem Wahlkomitee zur Verfügung stellen tönnen. miffion anwesend sein, um Aufträge entgegenzunehmen und Auskünfte Verkündigung des Wahlresultats bei Boeker, Weber- zu geben. straße 17.
stimmt. Auch wenn kein Gegenkandidat aufgestellt ist, muß die Beteiligung unserer Genossen eine vollzählige sein.
Partei- Nachrichten.
Wir ersuchen, Protokolle und Fachblätter an das Bureau zu senden, damit das für die Agitation nötige Material für die Werk apstubenfißungen und Versammlungen stets zur Hand ist. Mitteilungen und Anfragen sind zu richten an das
Gewerkschaftliche Frauenagitationskomitee, Berlin SO. 16, Engel- Ufer 15 IV.
Parteipreffe. Das neue badische Parteiblatt, die„ Arbeiterzeitung" in Lörrach , ist ein Wochenblatt und kostet monatlich 20 Bf. Es ist Eigentum der sozialdemokratischen Partei und des Baumschulenweg. Am Donnerstag, den 24. November, abends Gewerkschaftskartells im 4. badischen Reichstags- Wahlkreise. Als 81, Uhr, hält der Verein für Frauen und Mädchen Schönebergs und Umgegend bei Christ, Marienthalerstraße, Ece Ernststraße, eine verantwortlicher Redakteur zeichnet Ernst Roesch in Lörrach . Die Lokalfrage in Sachsen . Die Saalbefizer im Bezirke der Wander- Versammlung ab. Frau Dr. Hofmann wird über:" Die Kreishauptmannschaft 8 widau wollen ihre Säle jetzt auch allen Boltsschule, wie sie ist und wie sie sein soll" referieren. Gäste sehr Der Vorstand. Parteien zu politischen Versammlungen zur Verfügung stellen und willkommen. Um zahlreichen Besuch bittet zwar im allgemeinen unter denselben Bedingungen wie ihre Kollegen der Dresdener Gegend. Sie verlangen jedoch und berufen fich dafür auf eine an sie gestellte Forderung der Polizeibehörde, dao ihnen die Versammlungen mindestens acht Tage zuvor angezeigt werden. Da sich unsere Parteigenossen auf diese Forderung leines falls einlassen können, so wird der Lokalkampf in diesem Bezirke wohl noch weiter gehen.
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Steglit. Im Bildungsverein für Frauen und Mädchen von Steglig und Umgegend hielt Donnerstag, den 17. b. M., Frau Dr. Bepler einen interessanten Vortrag über Die Schule". Derfelbe fand bei den zahlreichen Anwesenden großen Beifall. Die nächste Vereinsversammlung findet Dienstag, den 6. Dezember, bei Grube, Kaiser- Allee, statt.
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Der Berein für die Interessen der Hausangestellten veranstaltet Der Parteitag für das westliche Westfalen, der am Sonnabend Donnerstag, den 24. November, in den Arminhallen, Kommandanten vorstande die Anstellung eines befoldeten Sekretärs für den Bezirk Braun über die Entwickelung der Hauswirtschaft und die Dienstin Eichlinghofen abgehalten wurde, beschloß, beim Partei- ftraße 20, eine öffentliche Versammlung, in der Genofsin Lilh zu beantragen. Weiter wurden in Beziehung auf die Agitation boten- Frage sprechen wird. Die Versammlung beginnt 8 Uhr. folgende Beschlüsse gefaßt:
1. Daß bei der Zentralstelle unseres Bezirks eine Sammelstelle für Flugblätter aller Art eingerichtet wird, die von unserer Partei fowie unseren Gegnern im Agitationsbezirk herausgegeben werden oder zur Verteilung kommen."
2. Der Agitationstalender wird vom Jahre 1906 ab nicht
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Gewerkschaftliches.
Der Referent ist nicht erschienen!
Wittchow, Elfafferstr. 68, Ede mehr herausgegeben; an dessen Stelle soll vom 1. Mai 1905 ab aber auf der Referenten- Suche unangenehme Erfahrungen
Kleine Hamburgerstraße, Hoppe, Ackerstr. 21.
Ein Genosse aus Weißensee, der nicht als Referent, wohl gemacht hat, sendet uns eine Zuſchrift zu dem neuerdings aktuell gewordenen Thema, welche auch die andere Seite der Frage behandelt:
herausgegeben werden, die, wo es die Forderung der Agitation Es ist Pflicht der Parteigenoffen, alles aufzubieten, daß wir bedingt, unentgeltlich zur Verteilung fommt, im allgemeinen aber an Abonnenten zu 5 Pf. pro Eremplar abgegeben wird." diesen Bezirk erobern. Tue jeder seine Schuldigkeit! 3. Unter dem Titel: Agitationsbibliothek für das westliche Die Versammlung zur Verfündigung des Wahl- Westfalen werden über die jeweilig aktuellen Fragen sowie zur dod resultats findet in den Boruffia- Sälen, Ackerstr. 6/7, ftatt. Hebung und Förderung der Organisation und Agitation jährlich in der Regel zwei Broschüren herausgegeben. Diese Broschüren sollen nicht nur in prinzipieller und taktischer Beziehung den Standpunkt der Partei erörtern, sondern unter ganz besonderer Berücksichtigung Der Verkaufspreis soll möglichst auf 10 f. pro Exemplar gestellt der Verhältnisse in unserem Agitationsbezirk geschrieben werden. werden."
tato Die Vertrauensleute.
Achtung! Vierter Wahlkreis, Ost. Heute Mittwoch, den 23. November, findet im 22. Kommunalwahlbezirk die Stadtverordnetenwahl von 10 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends statt.
Der 1. Teil umfaßt die Stadtbezirke:
152. Blankenfeldestr. 2-14, Große Frankfurterstr. 49-69 und 71-89, Markusstr. 30, Marfiliusstr. 1-8 und 16-25, Waßmannstr. 10-84.
154. Elisabethstr. 1 und 65-66, Pallisadenstr. 1 1. 12, Waßmannstr. 34a- 37, Weberstr. 3-35 und 38-63.
155. Lichtenbergerstr. 10-11, Pallisadenstr. 2-11, 13-29, 88-103, Straußbergerstr. 9-10, 34-35. 194 Wahllokal: Turnhalle der Gemeindeschule, Straußbergerstraße 9.
Tod, wo ist dein Stachel?
Aus der Frauenbewegung.
An die Gewerkschaftsvorstände, Kartelle und Agitationskommissionen!
Wir bringen zur Kenntnis, daß das unterzeichnete Stomitee es als feine Aufgabe betrachtet, die obengenannten Körperschaften bei der Agitationsarbeit für die Arbeiterinnen zu unterstützen. um dieselbe planmäßiger als bisher zu fördern.
Es war einem großen Teil der Gewerkschaften bisher nicht möglich, die sich auf die Arbeiterinnenagitation beziehenden Beschlüsse
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Er schreibt u. a.: Es mag zugegeben werden, daß mancher Einberufer, um eine Versammlung möglichst gut besucht zu machen, den Trick an wendet, daß er einen Referenten bekannt gibt, der nicht erscheinen fann; doch das sind verschwindende Fälle. Wie steht es aber das mit, wenn ein Einberufer- wie ich Wege läuft und 8 Postfarten verschreiben muß, um mit Mühe und Not überhaupt einen Referenten zu bekommen? Ich bin der Meinung, daß ein rednerisch begabter Genosse den Einberufer von Versammlungen nur dann abschlägig bescheiden follte, wenn er schon anderweitig versagt ist. Ich glaube nicht, daß von denen, die ich um ein Referat gebeten hatte, alle an dem Tage anderweitig in der Partei tätig waren."
Der Genosse hat nicht unrecht. Es gibt leider, Referenten, die eine Zu- oder Absage von anderen Dingen als von einer wirklichen Verhinderung abhängig machen. So mancher von ihnen erkundigt sich zunächst erst vorsichtig nach dem Saal und der voraussichtlichen Größe der Versammlung und steigt nur zum Volte herab, wenn alle Vorbedingungen für eine erfolgreiche Versammlung von anderer Seite getroffen sind, Delinquenten eröffnet, daß Seine Majestät von dem Begnadigungs - poftiert waren, baten um Erlaubnis, eingelassen zu werden und recht feinen Gebrauch gemacht hätte, und daß morgen um 5 Uhr die knieten mit uns nieder. Der Schriftabschnitt, welchen ich auf sein Hinrichtung stattfinden werde. Er sagte mir, ich möchte jegt eine Verlangen in der Nacht wohl zehnmal lesen mußte, war die GeEin feliger Tod auf dem Schaffott. in das Unterredung mit dem Delinquenten haben, ihm dann gegen Abend schichte vom verlorenen Sohn, und dann folgte immer der Vers, das heilige Abendmahl reichen und endlich morgen früh mich welcher einst auf meinem Grabstein stehen soll, und welcher die herrDas nachstehende seltsame Dokument deutschchriftlicher Kultur pünktlich einstellen. Ich erwiderte dem Herrn Staatsanwalt: ich lichste von allen Gottesverheißungen enthält: 1. Joh. 1,7 b und stammt nicht etwa aus dem berühmten Kolportageroman" Scharf- bleibe natürlich bei dem Delinquenten in seiner Belle bis morgen das Blut Jesu Christi seines Sohnes macht uns rein von aller richter Krauts", sondern es ist den Lebenserinnerungen des im vorigen früh und verlasse ihn nicht mehr. Er hat nur noch 18 Stunden Sünde." Da fragte er mich: macht das Blut Jesu Christi auch Jahre verstorbenen Superintendenten Koelling entzu leben, dann steht er vor dem Throne des Herrn. Diese einen Mörder rein von aller Sünde?" und als ich ihm verklärten nommen, die in Berlin im Berlage der Stadtmission 18 Stunden aber sollen ihm ganz gewidmet fein. Der Blickes antworten durfte: ja, mein lieber Freund, so wahr der Herr erschienen sind. Der padende Titel ist geistiges Eigentum des christlich- Staatsanwalt, der ein gütiger Herr war, freute sich meines lebt, macht Christi Blut auch einen Mörder rein, ja der allererste, nationalen Wolfsblattes"" Das Reich", das seinen Lesern am Entschlusses. Ich habe in jenen Stunden viel Herrliches der durch das bereits verflossene Blut von Golgatha rein geworden erlebt und habe zusehen dürfen, Zotensonntag diese geistige Koftaufbefferung zuteil werden ließ. Der Herr Jesus diese arme Sünderseele angefaßt hat. Ich habe töftlicher Friede auf fein Angesicht. Während einer der längeren mit welcher Gottestraft ist, der Schächer am Kreuz, war ja ein Mörder." Da legte sich ein Weitere Bemerkungen dürfen wir uns wohl sparen; wir brauchen aber auch sehen dürfen, mit welcher tiefen Buße und mit welchem Unterredungen fragte er mich plötzlich: was soll ich sagen, wenn ich unsere Leser nicht einmal um Entschuldigung zu bitten, daß wir sie feurigen Glauben dieser arme Sünder das Heil in Chrifto ergriffen vor dem Chron des Herrn Jesu komme und keinen Kopf habe." Da mit diefer efelerregenden Grausamkeitswollust- Frömmelei behelligen. hat. Der Delinquent war der deutschen Sprache nicht mächtig, sagte ich ihm:" fage nur zum Herrn Jesus : lieber Herr Jesu, ich Es geschieht wahrlich nicht zum Vergnügen. Hohe Beachtung ver- sondern sprach nur polnisch. Er war von Haus aus ein frommer habe meinen Kopf durch meine große Sünde verloren, nun heile Du dient aber außerdem der Fall selbst. Der Mörder, der nicht be- ordentlicher Mann, der mit seiner ersten Frau in einer glücklichen Ehe mir ihn wieder in Kraft Deines teuren Blutes an." Er antwortete gnadigt und hingerichtet wurde, ist nach den Schilderungen des gelebt hatte; nach ihrem Tode verheiratete er sich mit einer ganz förmlich verklärt:" Ja, genau diefelben Worte will ich dem Geistlichen ficher fein Unhold, sondern das Opfer einer Familien- unfähigen, schmukigen Fran, welche die Kinder erster Ehe furchtbar Herrn Jesus sagen," und dann fragte er mich unter Tränen: bernachläffigte und ihre eigenen Kinder ebenso, welche dem fleißigen Werden sie mir läuten, wenn ich werde enthauptet sein?" Ich tragödie. D. Red. Manne, der früher nie ins Wirtshaus gegangen war, das Haus ver- antwortete ihm: hier unten auf Erden nicht, aber im oberen leidete und ihn zum Gelegenheitstrinfer machte. An einem Tage, an Jerusalem werden die Glocken läuten." Es gab ihm vollen Trost, Im September 1892 erhielt ich einen Brief von dem Ober- welchem es wieder eine häusliche Szene gegeben hatte, betrant er er war in einer föftlichen Sterbensrüstung. Nachdem er nachts um ftaatsanwalt aus Ratibor , der mich aufforderte, am dritten Tage fich aus Verzweiflung. Da riet ihm ein Vagabond, er solle 12 Uhr das heilige Abendmahl mit Inbrunst empfangen hatte, lehnte nach Ratibor zu kommen, um dort den Kuhmann Johann Klapsta, feiner Frau in die Suppe ein Pulver mischen, welches ihm der böse er jede Nahrung ab, weil er sagte, er wolle nichts anderes mehr welcher wegen Gattenmordes zum Tode verurteilt fei, zum letzten Verführer gleich übergab. Jn betrunkenem Zustande tat er das, genießen, nachdem er den wahren Leib und das teuere Gange vorzubereiten, und dann nach der Richtstätte zu geleiten. darauf legte er sich schlafen. Als er erwachte, war er in Todesangst, Blut Jesu Christi empfangen habe. Da nahte die Stunde. Es ist die Art des Herrn mir gegenüber oft gewesen, daß die ob auch die Suppe noch unberührt sei. Sie war gegessen, und seine Sch fniete mit ihm nieder, betete aber nicht selbst, schwersten Wege, die er von mir gefordert hat, mir durch Frau rang mit dem Tode. Es war ja qualifizierter Gattenmord, sondern forderte ihn auf, er solle nun laut beten. Das begleitende Umstände immer noch ganz besonders schwer gelegt und daher das Urteil gerecht. Als ich in seine Belle trat, machte ich tat er zu meiner höchsten Erbauung. Darauf genoß er auf hat. So war es auch mit der Zitation für Ratibor . Sie traf ihm klar, daß er ja den Tod verdient habe. Darauf betete ich meinen bestimmten Wunsch ein Glas Rotwein. Wir setzten bei mir ein, als meine Frau und mein jüngerer Sohn beide mit ihm auf den Knien, daß der Herr ihm die legten Stunden feines uns in Bewegung. Ich im Talar zur Rechten, der würdige todkrank an der Ruhr daniederlagen und als mein heiß- Lebens zu rechten gesegneten Schächerstunden verflären möge, und Gefängnisinspettor in Uniform zur Linken. Auf der Nichtstätte war geliebter Bruder Heinrich feinem legten Stündlein entgegenging. verbrachte mit Ausnahme einer halben Stunde, die ich zu Mittag ein Altar errichtet mit Kruzifig und brennenden Lichtern. Er ergriff Ich war also zu Hause ganz unablömmlich. Ich mußte jeden Augen- im Pfarrhause zubrachte, die ganze Zeit in der Zelle. Diese Zeit noch einmal meine rechte Hand und rief mir zu: Erbarmen Sie blick darauf warten, zu meines Bruders leztem Kampf gerufen zu wurde eingeteilt nach dem Gesichtspunkte, ihm möglichst viele geistliche sich über meinen fleinen Knaben Franz." Der Scharfrichter ergriff werben, aber ich habe meinen Herrn verstanden. Er hat mir darum Nahrung zuzuführen, ihn aber doch vor jeglicher Uebermübung zu ihn, ich niete vor dem Altare nieder und betete laut das heilige die schwersten Wege fo schwer gelegt, um mich zu zwingen, zur behüten. Darnach zerfiel meine Arbeit an dem lieben Manne in Baterunfer; da fiel der Schlag auf sein Haupt. Es war erschütternd, Ausrüstung seiner schwersten Mission ganz allein auf fein Gnaden drei Teile: 1. Jah las ihm gewaltige Schriftabschnitte vor und legte wie der Strahl des Blutes in die Höhe schoß. Ich eilte auf den brot angewiesen zu sein. Ift man erst durch schweres Herzeleid fie ihm furz aus. 2. Ich hatte mit ihm lange Unterredungen und Bahnhof, erreichte ben bereits pfeifenden Bug noch und pries ben ganz unfähig, etwas zu ſein aus eigenem Vermögen, erbauliche Gespräche, die oft den Charakter der christlichen Unter- Herrn dafür, daß er mich gewürdigt hatte, Zenge der Wundermacht To wird man dann ein Gefäß, in welches der Herr seine haltung annahmen. Hierdurch verging die Zeit in einer für ihn er zu sein, die die Gnade und der Glaube, wenn er auf das Blut des Kraft pure auszuschütten vermag. So gestimmt, fuhr ich hebenden, feine Seele erfrischenden, die Schrecken der nächsten Stunde Sohnes Gottes fich gründet, an einem armen Sünderherzen ausnach Ratibor . Vormittags um 9 Uhr betrat ich bas bannenden Weise. 3. Jch tniete mit ihm nieder und betete laut mit zurichten vermag. Gefängnis. Der Erfte Staatsanwalt hatte eben dem ihm. Die beiden latholischen Gefängniswärter, welche vor der Belle