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wurde, weil er erklärt habe, feine Streifarbeit zu liefern, ist) unrichtig. Sämtliche Arbeiter der Kiehnſchen Werkſtatt befinden fich noch im Streit. Nur ein einziger fremder Streifbrecher betätigt fich als nüßliches Element in der Werkstatt des Herrn Kiehn.

Wenn also Herr Kiehn den Tischler H. wirklich ausgesperrt hat, bann hat er der Kommission die Univahrheit gesagt. Hat er aber der Kommission die Wahrheit gesagt, dann ist seine Berichtigung unwahr.

Wir sagten schon gestern, daß fast die Hälfte der Bau­tischlereien, von denen die Fachzeitung" behauptet, daß fie aus­gesperrt haben, bis jetzt noch nicht einen einzigen Arbeiter aus­fperrten. Heut können wir unsere Angaben mit einigen drastischen Beispielen belegen.

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Die Erfolge des Verbandes find:

erhöht

in 6 Zahlstellen um 1 Pfennig pro Stunde

ber 20

einführung der Sonntagsverwarnung.

der jungen Asylisten von den alten, Aussonderung der kranken a) Lohnerhöhung in 148 Bahlstellen und zwar wurde der Lohn Asylisten, für die die Hospitäler zu vermehren seien, Wieder­Stadtverordneter Genosse Hoffmann forderte völligen Verzicht auf Verwarnung. Besser sei die Fürsorge durch Pflege, z. B. die Vermittelung von Arbeit, für Jugendliche die Zurückführung ins Elternhaus. Verzicht auf die Anonymität sei bedenklich aus den von Münsterberg angeführten Gründen. Aehnliches sei zu er­warten von der Sonntagsverwarnung und von der Arbeits­pflicht. Die Asylistenarbeit werde überdies, da sie billiger sei und lohndrückend wirke, noch mehr Arbeits- und Obdachlose schaffen. Hoffmann empfahl, die Vororte zur Regelung der Obdachfrage heranzuziehen. Für gesunde Obdachlose solle die Stadt eine anständige, billige Herberge bauen. Die Stranten seien in Hospitäler zu bringen, deren Zahl schleunigst zu vermehren

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b) Die Arbeitszeit wurde" verkürzt

in 27 Zahlstellen um 1 Stunde

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In 107 Zahlstellen wurden die Lohn- und Arbeitsbedingungen sei; einstweilen solle man sie in das Familienobdach nehmen.

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Husland.

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Herr Georg Kuhnert, verlängerte Huttenstraße, soll nach der Fachzeitung" ausgesperrt haben. Die Arbeiter des Herrn Kuhnert wissen nicht, daß einer von ihnen ausgesperrt worden ist. Sie hielten Herrn Kuhnert die Fachzeitung" vor, und der biedere Meister erklärte, er wisse nicht, wie sein Name in die Fachzeitung" gekommen sei, er habe das nicht durch Verträge festgelegt. Einschließlich der aus früheren Jahren Entlastung des Obdachs durch Hospitäler sei seit Jahren von beranlaßt, denn er habe ja noch niemanden niemanden ausgesperrt. noch geltenden bestehen zurzeit 162 Lohntarife im Zimmerergewerbe. sozialdemokratischer Seite verlangt worden, ebenso wie die Der Werkstattausschuß forderte eine schriftliche Erklärung von Der Zimmererverband zählt in 566 Bahlstellen 41 318 Mitglieder; Absonderung der Jugendlichen. Das Kuratorium beschloß Kuhnert, daß die Angabe der Fachzeitung" unwahr fei. er erfreut sich einer steten Weiterentwickelung und tann auf seine einstimmig die Absonderung der Jugendlichen, Eine solche Erklärung will Herr Kuhnert aber nicht geben. Erfolge stolz sein. Es geht ihm jedenfalls so wie vielen seiner Kollegen, sie ferner die Vorarbeiten zur Aussonderung derkranken mögen es weder mit den Arbeitern noch mit den Arbeitgebern ver­Aus dem Ruhrrevier. Unter den Ziegeleiarbeitern scheint mit Asylisten, außerdem gegen die Stimmen der sozial­derben und sind in jeder Situation zur Abgabe von Erklärungen der Zeit auch eine bessere Erkenntnis aufzudämmern. Jüngst fand in demokratischen Mitglieder die Sonntagsverwarnung. bereit, wie sie ihrem jeweiligen Geschäftsinteresse entsprechen. Bon Essen eine Versammlung statt, in der sich 70 Ziegeleiarbeiter ehren- Eine Subkommission aus den Stadträten Fischbeck und Münster­Kampfesmut zeugt eine solche Handlung nicht. wörtlich verpflichteten, im nächsten Jahre bei keinem Ziegelmeister Herr Emme luth gibt in der Fachzeitung" fieben Arbeiter Arbeit anzunehmen, der länger als 18 Stunden ausschließlich der berg und den Stadtverordneten Hoffmann, Nelke und Daber 13- als ausgesperrt an. Nur drei von diesen sieben find wirklich aus Bauſen arbeiten lasse. Die Notwendigkeit eines solchen Be- soll die Vororte zur Mitarbeit auffordern und gesperrt. Drei andere haben wegen persönlicher Reibereien aufgehört schlusses illustriert recht deutlich die schauderhaften Zustände, die noch dann weiter beraten. und einer hat sich andere Arbeit gesucht, die ihm besser gefällt, und in der Ziegeleiindustrie bestehen. Die Bauperiode, die im Vor Schwindelfrankenkassen, Serienlos- Gesellschaften und ge deshalb freiwillig aufgehört. Da gerade von Herrn Emmeluth Industriegebiet im laufenden Jahre als fast gut bezeichnet werden wissen Lotterievereinigungen ist wiederholt in der Presse gewarnt die Rede ist, so sei noch ergänzend mitgeteilt, daß nicht nur die fann, hielt bis in die letzten Wochen, wenn auch ziemlich eingeschränkt, worden. Troydem finden sich, wie aus zahlreichen Anfragen und Tischler, sondern auch die Einseger dieses Betriebes die Arbeit nieder- an. Für das nächste Frühjahr ist wieder mit dem Einsetzen einer Buschriften hervorgeht, immer noch Opfer, die namentlich den ber­gelegt haben. flotten Periode zu rechnen, eine große Zahl Bauten sind geplani. lockenden Anpreisungen ausländischer Serienlos- Gesell­Herr Lassen führt unter den Ausgesperrten zwei Arbeiter an, Die Unternehmer planen anscheinend ,, die Arbeiter von einer Anteil- fchaften auf den Leim gehen. Besonders sind es Amsterdamer von denen der eine schon vor sechs Wochen wegen Krankheit aufnahme an der guten Konjunktur auszuschließen; zu diesem Zweck Gesellschaften, die Deutschland   mit Schwindelprospekten über­gehört hat, während ein anderer schon eine Woche vor der Bekannt- haben sich die Unternehmer eine besondere Organisation zugelegt schwemmen und den Spielern goldene Berge versprechen. Diese auss allerdings von christlicher Organisation hört man da nichts, die gibt ländischen Serienlos- Gesellschaften machung wegen Blaumachens" entlassen wurde. find aber durchweg auf So täuschen die in den Kampf gehezten Tischlermeister ihre es nur für die Arbeiter- Klempner und Former bereiten für Schwindel aufgebaut. Wenn schon für die Polizei es schwierig So täuschen die in den Kampf gehezten Tischlermeister ihre nächstes Jahr eine Lohnbewegung vor, um eine Befferung der stellen ist, bei inländischen Losgesellschaften feststellen zu können, ob Führer, um die Prozentzahl der Aussperrungen voll zu machen. Im übrigen ist hinsichtlich der Aussperrung noch folgendes mit- weise miserablen Lohnverhältnisse herbeizuführen, der Erfolg hängt die ausgeschriebenen Lose auch wirklich in ihrem Besitz sind, Kontrolle über auswärtige zuteilen: In der Werkstatt von Mekas, wo die Ausständigen vor- sehr von den Organisationsverhältnissen ab, die in einzelnen Orten so ist in dieser Hinsicht eine gestern wieder eingestellt wurden, haben dieselben die Arbeit gestern dürfen. Im allgemeinen haben die Organisationen im rheinisch Fällen find die ausgeschriebenen Losnummern nur fingiert und noch durchaus unbefriedigend sind und noch energischer Arbeit be- Losgesellschaften vollständig ausgeschlossen. In den meisten wiederum niedergelegt, weil, entgegen der Vereinbarung, Büfetts für westfälischen Industriegebiet in den letzten Jahren gute Fortschritte wenn diese wirklich gezogen werden, befinden sie sich in den Händen Schulz, also Streifarbeit, fertiggestellt werden sollten. In der Möbeltischlerei von Scheffler, Petersburgerstraße, gemacht und darf man für das nächste Jahr eine rege Betätigung anderer Leute. Meistens werden aber in den Prospekten beziv. Ge­find sämtliche Ausgesperrte und Streikende derselben erwarten. winnlisten solche Nummern aufgeführt, die überhaupt nicht mehr ge­20 an der Bahl- gestern wieder eingestellt zogen werden können. Auf diese Weise sichern sich die Schwindel­worden. Herr Scheffler hat also Frieden mit den Arbeitern gemacht. 1800 Kohlenarbeiter Wiens haben einen Ausstand beschlossen. gesellschaften vor Ueberraschungen, und die Einzahler sind um ihre Jedenfalls hat er eingesehen, daß der Kampf ihn schädigt, und daß es feinen Zweck hat, sich für die Interessen der Führer schwere ge- am 18. November 1894 gegründet, ist also am Freitag voriger Woche wärtigen Lotterien Der Allgemeine Niederländische Diamantarbeiter- Verband wurde Beiträge geprellt. Ein polizeilicher oder gerichtlicher Schutz fann Der Allgemeine Niederländische Diamantarbeiter- Verband wurde ihnen nicht geboten werden, da ja das Spielen in aus­schäftliche Schädigungen aufzuerlegen. berboten ist. Was die Beteiligung Als neue Ausgesperrte sind dem Holzarbeiter- Verband gestern und am besten organisierte Gewerkschaft Hollands  . Als er gegründet zu verkennen, daß man im allgemeinen als Mitglied, solcher in sein elftes Lebensjahr eingetreten. Er ist bekanntlich die stärkste an fogenannten Lotterievereinigungen anlangt, so ist nicht neun Mitglieder gemeldet worden. Auf der anderen Seite haben wurde, glaubte man nicht, daß, die Arbeiter der verschiedenen zu erkennen, daß man im allgemeinen als Mitglied, folcher 20 Arbeiter der Bautischlerei von Metz   in der Urbanstraße die Branchen der Diamantindustrie, die nur zu oft mit einander in größeren Mitgliederzahl die Chancen für große Gewinne größere Gewinnchancen hat, doch werden einer Arbeit niedergelegt. Ausgesperrte und Streifende finden täglich in erheblicher Zahl finden würden, wie es jetzt der Fall ist. Wie jämmerlich es vor Streit lagen, sich jemals friedlich in einer Organisation zusammen- start herabgedrückt, weil ein solcher Gewinn dann in zu viel kleine Teile zerfällt. Die Lotterievereine sind durchweg Privat­Berlin ab, und zwar nicht nur Streifende und Ausgesperrte, sondern zehn Jahren mit der Organisation der Diamantarbeiter bestellt war, unternehmungen, die einer polizeilichen Kontrolle nicht unter­auch solche, die in Arbeit stehen, beweisen ihre Solidarität dadurch, zeigt die Tatsache, daß damals bei dem großen Streit der stehen. Erst dann, wenn die Veranstaltungen gewerb 3 mäßig Diamantarbeiter- Verein" seinen ganzen Kassenbestand in ausgeübt werden, kann gegen ihre Leiter gesetzlich eingeschritten daß sie ihre Stellung aufgeben und Berlin   verlassen, um ihre Plätze er Höhe von 16 Gulden ausgesperrten Familienvätern zu überlassen. Die Arbeiter suchen der ungefähr zehntausend Streitenden opferte mit Hülfe der Bestimmungen über den preußischen Losehandel. zur Unterstützung werden und zwar auf Grund des§ 286 des Strafgesetzbuchs und ihren Kollegen den Kampf auf jede Art zu erleichtern, die Unter- Die Arbeitgeber waren damals noch schlechter organisiert als nehmer aber täuschen sich gegenseitig über ihre Beteiligung am die Arbeiter, sie waren zum Teil genötigt, sofort zu bewilligen, und Im allgemeinen muß also auch vor der Beteiligung an solchen Kampfe. Unter folchen Umständen kann es nicht zweifelhaft sein, die Streilleitung brachte es jogar fertig, diejenigen Arbeitgeber, die ihren Prospekten bekannt, daß sie zur Sicherung ihrer Mitspieler Lotterievereinen gewarnt werden. Manche Vereinigungen geben in wer es am längsten aushält. bewilligt hatten, zur Unterſtügung der Streikenden zu veranlassen. An die Direktion der Großen Berliner   Straßenbahn hat der Seitdem haben die Arbeitgeber auch den Wert der Organisation be- große Depots bei der Reichsbank oder bei anderen Bankinstituten An die Direktion der Großen Berliner   Straßenbahn hat der griffen, und bei dem letzten großen Kampfe standen sie gemeinsam benn wenn solche Hinterlegungen wirklich erfolgten, so geschah es Verband der Straßenbahner, wie wir der Mosseschen Volkszeitung hinterlegt hätten. Diese Zusicherung ist jedoch vollständig wertlos, entnehmen, die neuen Wünsche der Angestellten gelangen lassen. Es mit den Fabrikbefizern fester organisiert als je zuvor den Arbeitern immer auf den Namen eines Vorstandsmitgliedes. Dieses konnte wird insbesondere die Berringerung der Dienſtſtunden, Erhöhung gegenüber. Aber auch die Arbeiter kämpften mit viel größeren dann auch selbständig die hinterlegte Summe wieder abheben und der Löhne und Regelung der Anstellung des Ersaß- und Reserve- Machtmitteln als dazumal, und es gelang ihnen schließlich, den für sich verwenden. Erst kürzlich war ja dieser Trick von den beiden personals verlangt. Die Wünsche lauten im einzelnen: Der tägliche Willen der Unternehmer zu brechen.- Die allzeit aktuelle illustrierte Borstandsmitgliedern des Lotterievereins Germania  " angewandt Dienst für Schaffner foll 10 Stunden betragen; auch wird die Auf- Sonntagsbeilage von Het Volt" widmet dem zehnjährigen Bestehen und zu ihrer Flucht nach dem Auslande benutzt worden. Glücklicher­ftellung von Weichenstellern und Signalwärtern an verkehrsreichen Punkten gewünscht, ebenso die beschleunigte Einführung der Luft- schmückten Leitartikel von Henri Polak   und ein großes symbo- weise wurden, wie wir berichtet haben, die beiden Schwindler noch druckbremse und der verbesserten Sandstreuer. Für das Ersak- undisches Bild von Hahn," Der gefundene Schatz" benannt. Es rechtzeitig in Paris   verhaftet. Für die Berliner   Blinden ist dem Berliner Magistrat eine Erb­Reservepersonal sowie die Stredenwärter sollte ein Anfangsgehalt ftellt einen Arbeiter dar, der einen Diamanten das Sinnbild der schaft in Höhe von rund 70 000 M. zugefallen. bon mindestens 3 M. pro Tag gewährt werden. Das Kilometergeld Organisation- gefunden hat und entzückt betrachtet. für Fahrer soll 75 Pf. pro Tag betragen. Für Ersah- und Reserve­personal verlangt man zwei freie Tage im Monat mit Gehalt; für jeden Angestellten 10 Tage Urlaub innerhalb ines jeden Kalender­jahres mit Gehalt. Der Sonntag im Urlaub darf nicht als freier Tag gerechnet werden. Schließlich wird die Wahl einer Kommission Sechster Kreis. Moabit  ! Sonntag abend 6 Uhr findet im aus den Reihen der Vertrauensmänner gewünscht, der die Gründe Moabiter Gesellschaftshause, Wiclefstr. 24 und Emdenerstr. 34/35, der eventuell notwendigen Entlassungen zur Beratung unterbreitet eine Volksversammlung statt. Genosse Ströbel spricht werden sollen. Ueber die Wünsche wird in einer Konferenz der Ver- über Weltpolitik". Nach der Versammlung gemütliches Beisammen trauensmänner mit der Direktion am Freitag verhandelt werden. sein. Die Versammlung recht zahlreich zu besuchen wird gebeten. Vom Zentralverband der Töpfer erhalten war folgende Zuschrift: Zu der i. der vergangenen Woche bekanntgegebenen Arbeits­niederlegung in dem Ofengeschäft von Grapp in der Lüßowstraße haben wir folgendes mitzuteilen: Am Freitag, den 18. d. M., fand eine Sigung unseres Borstandes mit dem Vorstand der hiesigen Töpferinnung statt.( Herr Grapp selbst ist Mitglied des Innungs­borstandes.) In dieser Sizung wurde derselbe verurteilt, nicht nur in Zukunft den von uns berlangten Preis zu zahlen, sondern auch zur Nachzahlung auf den noch in Arbeit befindlichen Bauten. Hier­bei tam noch zur Sprache, daß Herr Grapp bereits versucht hatte, von dem lokalen Verein Arbeitswillige zu erhalten, was von jener Seite aber abgelehnt wurde. Der Herr versprach nun, sich in Zukunft bei Bedarf an Arbeitskräften nur an unseren Arbeitsnach­veis, Engel- Ufer 15, zu wenden, was aber seinen ebenfalls in jener Sigung anwesenden Vertreter, doch jedenfalls im Einverständnis mit Herrn Grapp, nicht abhielt, schon am Tage darauf bei den Lokalisten wieder vorzusprechen, worauf unsere arbeitslosen Kollegen vorläufig noch dieser Firma gegenüber eine abwartende Stellung einnahmen. Am Dienstag schon hielten mehrere Herren vom lokalen Verein auf einem Bau ihren Einzug. Daß dies nicht gleich auf allen Bauten geschah, liegt wohl daran, daß augenblicklich wenig Arbeitslose vor­handen sind. Unser Verband verliert an dieser Firma nicht das geringste, im Gegenteil. uns bleibt in Zukunft viel erger erspart, denn in einem Jahre sich mehreremal mit einer Firma herumzu schlagen, macht wohl feinen Spaß. Die paar unserer Kollegen, die nach dem Freitag die Arbeit wieder aufgenommen haben, werden die angefangenen Arbeiten fertigstellen, und alsdann andere Arbeit nehmen. Die Kollegen, welche noch Restforderungen bei der Firma haben, können diese, soweit dieselben bei uns eingegangen, im Bureau, Engel- Ufer 21, in Empfang nehmen.

Die Ortsverwaltung.

des Diamantarbeiter- Verbandes einen mit mehreren Bildern ge=

Die Ratswage am Alexanderplat wird in der Zeit vom Diens tag, den 29. November, bis einschließlich Sonnabend, den 10. Dezember Die Dezimal- und Schenkelwagen können daselbst weiter benutzt werden.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. Dieses Jahres, wegen Umpflasterungsarbeiten außer Betrieb geſetzt.

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Der Vertrauensmann.

Mühlenbeck. Wahlverein Bezirk Pankow  . Die Mitglieder­versammlung findet wegen der Kalenderverbreitung erst am 4. Dezember er. statt. Genoffe Rubig- Bankow wird über Gemeinde­politit" und die Gemeindevertreter in Mühlenbeck werden über ihre Tätigkeit referieren.

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Die Höherlegung des Görlitzer Bahnhofes. In der gestrigen Sigung der Tiefbau- Deputation tam unter dem Vorsitz des Bürger­meisters Dr. Reide die Petition des Bundes der Berliner   Grund­befizervereine, der 16 Verbände mit 14 000 Mitgliedern umfaßt, wegen der Höherlegung des Görlizer Bahnhofs zur Beratung. Der Eisenbahnfiskus hat die Höherlegung schon mehrere Male abgelehnt, obgleich diese wegen der Trennung des Görliger Stadtviertels und aus Berkehrsrücksichten dringend notwendig erscheint, und auch einmal beim Fistus Geneigtheit zur Höherlegung bezw. Verlegung bestanden haben soll. Die Deputation ist bereit, dem Plane der Unterführung der verschiedenen Straßen eventuell der Höherlegung näher zu treten, wenn der Bund sich bereit erklärt, einen Teil der Kosten für seine interessierten Mitglieder zu übernehmen.

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Wilmersdorf  . Sonntag nachmittags 3 Uhr findet in Salomons Voltsgarten, Berlinerstr. 40, eine öffentliche Versammlung statt, in der Genosse Micke über die Bedeutung der Konsum­Eine Stadtverordneten Ersatzwahl hat infolge des Ausscheidens genossenschaften für die Arbeiterklasse sprechen wird. Eventuell soll die Gründung eines Konjumvereins für Wilmersdorf   in die des Stadtverordneten Maaß gestern auch in der ersten Abteilung des Wege geleitet werden. Zur Flugblattverbreitung werden 7. Bezirks( Tiergartenviertel) stattgefunden. Es standen sich Justizrat die Genossen gebeten, sich Freitag abend vollzählig in den bekannten Dr. Meschelsohn und Baurat Herzberg gegenüber. Gewählt wurde Die Vertrauensperson. Baurat Herzberg mit 39 Stimmen, während Dr. Meschelsohn Lokalen einzufinden. 27 Stimmen erhielt. Spandau  . Im Wege einer Uebereinkunft zwischen Vertretern der politischen Partei und der Gewerkschaften ist in Abänderung Wie Herr Professor Behrend berichtigt". eines früheren Beschlusses der Dienstag jeder Woche für die Unter dieser Spigmarke geht uns vom Genossen Ad. Soff­politische Agitationstätigkeit, und der Mittwoch für den Arbeiter- mann folgende Zuschrift mit dem Ersuchen um Veröffent­Gesangverein" reserviert worden. Die beteiligten Gewerkschaften lichung zu: und Vereine wollen nunmehr unverzüglich ihre Monats- Versamm- Wie schon in der geftrigen Notiz des Vorwärts" festgestellt, lungen entsprechend verlegen. Der Arbeiter- Turnverein hat den behauptet der Herr Professor Dinge, die gar nicht gesagt sind, um Wunsch ausgesprochen, daß ihm der Montag jeder Woche reserviert dann diese falschen Behauptungen zu berichtigen". Genosse bleiben möchte! Die Zahlabende unferer politischen Organisation Hoffmann hatte, wir zitieren wörtlich laut stenographischem Bericht, werden demnächst festgesetzt und hier bekannt gegeben werden. gefagt: Und wenn von dem Beamten so, wie es die Frauen hier darstellen, gehandelt worden, hat die Stadt alle Veranlassung, alles zu tun, den geringsten Schein zu verwischen, daß nichts ges tan wird, um in Zukunft derartigen Fällen vorzubeugen.( Buruf: Ja, davon sind wir überzeugt.( Buruf: Na also 1) Ja, immer dann, wenn es hier angeschnitten ist; nachher ge­schieht es immer.( Widerspruch.) An dieser Stelle war es, wo Sie in der gleichen Weise abstritten und protestierten, als ich die Dinge, die in der Geschlechtskrantenstation des Obdachs vorgingen, zur Sprache brachte. Alles wurde abgestritten, und wer hat denn recht behalten?( Buruf: Wer denn?) Soll ich Ihnen denn hier Mitteilung machen, warum der Professor Behrend heute nicht mehr Anstaltsarzt ist?( Buruf: Warum denn nicht?) Sie wissen es am besten, Herr Edard: es ist auf einstimmigen Beschluß des Kuratoriums dahin gekommen wegen Dinge, die dort passiert sind. Sie streiten es immer ab, und nachher geschieht doch Abhilfe. Ihnen ist nur um eins zu tun: nichts in der Deffentlichkeit bes fannt werden zu lassen, was für standalöse Dinge vorgehen. Und eher wird keine Abhilfe geschaffen, ehe wir nicht öffentlich gegen diese Dinge protestieren.( Sehr gut!)"

Lokales.

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Wird auch!) Der Bodelschwingh geht um! In der letzten Sigung Herr Karl Scheller teilt uns in Beziehung auf eine Notiz über des Obdachkuratoriums wurde über Reform der Auf­die Aussperrung der Müllkutscher in unserer Dienstagnummer mit, nahme im nächtlichen Obdach verhandelt. Stadtrat daß er feineswegs gesonnen sei, sein Geschäft mit dem 1. Januar Fischbeck zeigte, wie sehr in neuerer Zeit die Zahl der nächt­aufzugeben. Die Vorbereitungen, welche notwendig feien, den neuen lich Obdachlosen gestiegen ist, gab aber zu, daß im Obdach behördlichen Bestimmungen zu entsprechen, würden von ihm mit auch viele alte, franke, arbeitsunfähige Leute Zuflucht suchen, ciner Anzahl anderer Firmen gemeinsam getroffen, so daß er für die in Hospitälern kein Platz ist. Die Absicht, in den nach wie vor genügend leistungsfähig sei, die Ansprüche seiner Kund- Brovinzen Arbeitsstätten für wandernde Obdachlose zu schaffen, schaft zu befriedigen. läßt Herrn Fischbeck fürchten, daß noch mehr die Arbeitsscheuen aus dem ganzen Lande nach Berlin   strömen werden, wenn Irgendwie man nicht auch hier Arbeitspflicht einführe.

Deutfches Reich.

Was eine gute Gewerkschaft vermag.

Der Leitung des Zimmererverbandes waren in diesem Jahre müsse dem vorgebeugt werden. Fischbeck will schärfere zahlreiche Lohnbewegungen gemeldet und es ist in 81 Zahlstellen zu Verwarnung, Wiedereinführung der Verwarnung am teilweise recht hartnädigen Kämpfen gekommen. Wie wir der Aufhebung der Anonymität der Asylisten. Gewerkschaftspresse entnehmen, sind von Lohnfämpfen bereits 72 Sonntag, entschieden und zwar 54 mit vollem und 5 mit teilweisem Erfolg: Stadtrat Münsterberg ist theoretisch gegen Anonymität, 11 Ausstände waren erfolglos geführt worden und bei 4 ist der meint aber, ihre Aufhebung werde die Verbrecher aus dem Berlauf unbekannt. 9 Zahlstellen stehen noch im Stampfe. Asyl in allerlei Schlupfwinkel treiben. Er empfiehlt Trennung

Soweit der stenographische Bericht, als er den Fall Behrend betrifft. Wir zitierten wörtlich, um jeder Legendenbildung vorzu­beugen und Herrn Prof. Behrends Berichtigung in das richtige