fchäftigt, eine neue Gasleitung zu legen. Während nun der 40- im Duergebäude dritten Stod ebenda für 27 M., im Quergebäude ber verlangten Raution doch nicht ausreichten und machte ihr Aus. jährige Schloffer Otto Barfuß an dem Leitungsrohr hantierte parterre in der Wilmersdorferstraße für 27 M., im Quergebäude sicht auf die Uebernahme des Geschäfts von Stein u. Co. in Char und dabei eine Lampe benutte, brachte diese ausströmendes Gas bierten Stock in der Kantstraße sogar( mit Kammer) für 31,60 m.). Tottenburg, an dem sie dann beteiligt werden könnte. Die Tante gab zur Explosion. B. wurde durch den gewaltigen Druck zur Seite ge- Schon gegenüber der durch die Höhe dieser Aufwendungen bedingten ihm darauf die Wertpapiere, weder sie, noch der Onkel Oberpostschleudert und später bewußtlos mit schweren Verlegungen aufge- Mehrausgabe muß die auf den Kopf der Einwohnerzahl ent- meister haben sie wiedergesehen. Der Angeklagte, der in seiner funden. Er wurde zunächst nach seiner Wohnung am Stuttgarter fallende Summe von 4,40 m. als außerordentlich niedrig erachtet Theateragentur 6 Personen beschäftigte, brauchte Geld zur Bezahlung Blab 16 gefchafft, mußte aber dann auf Anordnung eines herbeige- werden. rufenen Arztes nach dem Westender Krankenhaus gebracht werden, seiner Angestellten und verkaufte zu diesem Zweck die Papiere. Einen da die erlittenen Verlegungen äußerst gefährliche waren. Der ent- der Person unseres Genossen Gustau Buffe zu Grabe getragen. Seine Theateragentur mußte er bald wegen schlechten GeschäftsReinickendorf. Einen von der alten Garde haben wir gestern in 3-4000 m. verspielte er auf hiesigen und Wiener Rennbahnen. Teil des Erlöses benutte er ferner zur Bezahlung von Möbeln und standene Kellerbrand konnte leicht unterdrückt werden. Schon in den siebziger Jahren fam er zu uns und seitdem wirkte er ganges schließen. Er kehrte Berlin den Rücken und begab sich nach Unternehmerdruck hat Buffe zu fühlen bekommen; bei der Maifeier vor baal. Er trat in englische Dienste und hat den Feldzug gegen die unermüdlich für die Partei. Sowohl das Sozialistengesch als den Bentral- Amerika und von dort nach Afrika und Trans13 Jahren wurde er auf 9 Monate ausgesperrt. Nun ist er im Alter Boeren mitgemacht. Nach Beendigung des Krieges ging er nach Engvon 63 Jahren zur Ruhe gegangen. Hunderte Parteigenossen wohnten land, wo er in verschiedenen Städten ohne Beschäftigung lebte; er seinem Begräbnis bei. hatte sich im Feldzug über 1000 M. gespart. Von England ging er Weißensee. Gegen den Gemeindevorsteher Klingenberg, der nach Baltimore . Hier erfuhr er im Sommer 1902 durch einen seine amtliche Stellung in der Weise zu seinem Vorteile ausgenutzt Brief seines Bruders, daß die Tante schon 1901 eine Strafanzeige hatte, daß er Provisionsgeschäfte auf Grund feiner amtlichen Stennt gegen ihn erstattet habe. Er fuhr schleunigst über Liverpool nach nisse und seines amtlichen Einflusses betrieb, war von Gemeinde- Sull, jezte sich mit feiner Tante in Verbindung und betoog sie zur mitgliedern beim Landrat Strafantrag gestellt worden. Obwohl die Burücknahme des Strafantrages. Im Dezember 1902 tam er dann angeführten Beschuldigungen sich als wahr herausstellten und der wieder nach Berlin , eröffnete mit neuem Gelde der Tante aberVertreter der Staatsanwaltschaft eine hohe Strafe beantragte, ver- mals eine Theateragentur und diese wurde stille Teil urteilte der Kreisausschuß den Gemeindevorsteher nur zu 200 M. haberin. Da machte ein neues Ereignis dem neuen Ges Geldstrafe. Die Eingemeindung von Weißensee in Neu- Weißen- schäft wieder vorzeitig ein Ende. Im Februar 1904 ers fee harrt immer noch feiner Erledigung und man erwartet täglich das flärte ihm die Tante, daß sie fliehen müsse, da sie ein Erscheinen der Kabinettsorder; es wird bestimmt damit gerechnet, Verbrechen gegen feimendes Leben begangen habe und verfolgt werde. daß am 1. April 1905 im Zusammenhang mit der 25- Jahresfeier Darauf schloß der Angeklagte fein Geschäft und fuhr mit der Tante auch die Uebernahme des alten Dorfes sich vollzieht. nach Amsterdam , wo er bei ihr auch wohnte. Er fnüpfte aber mit deren Wirtin ein Liebesverhältnis an und um sich dafür zu
Die Charlottenburger Stadtverordneten - Bersammlung beschäftigte sich am Mittwoch zunächst mit einer Reihe von Initiativanträgen. Ein Antrag Marcus( lib.), der den Magistrat ersucht, mit geeigneten Unternehmern in Verbindung zu treten, um die Errichtung von Omnibuslinien auf Charlottenburger Gebiet herbeizuführen, gab den Rednern aller Fraktionen Veranlassung au lebhaften Klagen über die Erhöhung des Abonnementspreises der Straßenbahn und über die mangelhafte Art, wie diese Bahn ihre Aufgaben erfüllt. Stadtb. Dörre( Soz.) wies im Namen unferer Fraktion auf die Notwendigkeit der Uebernahme der Verkehrsmittel in eigene Regie hin. Die fast einstimmig erfolgte Annahme des Antrages ist ein Beweis dafür, daß die Versammlung endlich zu der Einsicht gekommen ist, einen wie schweren Fehler sie in früheren Jahren durch die Auslieferung ihrer Straßen an Privatgesellschaften gemacht hat. Zu einer lebhaften Auseinandersetzung gab der Antrag Stein ( unpolitisch) Anlaß, der den Magistrat ersucht, in den nächsten Etat eine Summe von 500 Mark einzustellen für die probeweise' Einrichtung einer Rechtsberatungsstelle für die Bürger von Charlottenburg . Seitens unserer Fraftion war der Gegenantrag eingebracht, unter Ablehnung des Antrages Stein 3000 Mark zur Unterstützung der Auskunftsstelle der Charlottenburger Gewerkschaftstommission zu bewilligen. Genosse Hirsch, der unseren Antrag begründete, wies an der Hand der Tätigkeit der Arbeiterfekretariate auf die Notwendigkeit eines weiteren Ausbaues dieser Institute im Intereffe aller derer hin, die der sozialen Gesetzgebung unterstellt find. Trotz des ablehnenden Standpunktes des Magistrats wurden beide Anträge einem Ausschuß überwiesen.
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gottesdienst rief in der Dorfkirche zu Trebis( Kreis Bauch- Belzig ) er habe ihr in der Nacht das Sümmchen von 25 000 M. gestohlen. Das plößliche Erscheinen eines Ziegenbockes beim Bußtags- rächen, zeigte die Tante den Neffen bei der Polizei an und behauptete, eine gewaltige Störung hervor. Der Ziegenbock gehörte einem Dorf- Dies ergab sich zwar sofort als Erfindung, die Polizei brachte aber bewohner, welcher sich in der Kirche befand und auf den er laut beide als lästige Ausländer über die Grenze nach der deutschen medernd zulief, als er ihn erblickte. Der Küster beeilte sich sofort, Stadt Elten . In Elten wurden beide ins Gefängnis gesteckt und das Tier aus der Kirche zu entfernen, was aber mit besonderen dort erhängte sich die Tante, die wohl ein recht schlechtes Schwierigkeiten verknüpft war, da es poffierliche Sprünge über die Gewissen haben mochte. Bänke machte. Mit der Andächtigkeit der Kirchenbesucher war es transportiert und dort 12 Tage in Haft behalten, da dorthin gemeldet Der Angeklagte wurde nach Emmerich Ein weiterer Antrag Holz( lib.) und Genossen ersucht den zu unterdrücken. Der Bock hatte durch die zufällig offen stehende dann nach Berlin und das hiesige Schöffengericht verurteilte ihn wegen natürlich vorbei, da fast alle damit zu kämpfen hatten, das Lachne wurde, daß er 150 Kronen unterschlagen habe. Per Schub ging es Magistrat um Einsegung eines Betrages von 20 000 M. für Kunst- Tür Eingang in die Kirche gefunden. zwecke in den Etat und um Errichtung einer städtischen Deputation dieser Unterschlagung zu 14 Tagen Gefängnis. Nach seiner Entfür Kunstzwecke. Genosse Baate erklärte, daß seine Freunde dem Eine Aenderung ist in der Stellung der Regierung zur Um- laffung fuhr er nach Rotterdam und als er dort mehrere Tage verAntrage zustimmen würden, obwohl die Stadt wichtigere Aufgaben fassteuer eingetreten. Während sie noch vor Jahresfrist die Er- geblich auf Geld von seinem Bruder gewartet hatte, ging er zur auf fozialem Gebiete zu erledigen habe. Er hoffe aber, daß die höhung der Umsatzsteuer für unbebaute Grundstücke über 1½ Proz. Polizei und ließ sich wieder nach Elten über die Grenze schaffen. Stadt dann auch die Verpflichtung auf sich nehme, das Tempo in hinaus prinzipiell ablehnte und selbst die Einführung der Grundwert Von dort richtete die Polizei eine telegraphische Anfrage nach Berlin fozialen Dingen zu beschleunigen. Charlottenburg habe allerdings steuer keineswegs in allen Fällen guthieß, vertritt jie jest einen ent- und erhielt Haftbefehl. Der Onkel Oberpostmeister hatte nämlich der„ Rinnsteinkunst", der Sezession ein Asyl gewährt( Heiterkeit), gegengesetzten Standpunkt. Den Berliner Vororten wird die Ein- inzwischen den Tod der Tante erfahren und Strafantrag wegen der aber an Kunstzweden fehle es in der Stadt. Vielleicht tönne man führung der Grundwertsteuer ausdrücklich empfohlen und die Er- Unterschlagung der 10 000 kronen gestellt. So ist denn Herr die 20 000 m. in den ersten Jahren aufsammeln, um den neuen höhung der Umsatzsteuer bis zu 2 Proz. genehmigt. Der Vorort Reinicken- Springer über Emmerich , wo er 10 Tage in Haft zubrachte, nach Rathausturm wieder abzutragen.( Große Heiterfeit.) Der Künstler dorf hat als erste Gemeinde die Erhöhung der Umsatzsteuer für un- Moabit geschafft worden. Im gestrigen Termin bestritt der Anmüffe befreit werden von der Abhängigkeit vom Geschmad des Hofes bebaute Grundstücke auf 2 Proz. beschlossen. geflagte feine Schuld und behauptete, daß ihm die Abmachungen, und der Millionäre. Der Strich der Kunst- Begafieen" berühre jezt die der Onkel Oberpostmeister mit der Tante getroffen, völlig unbeBerwendung von Frauen beim Straßenbau. Wie uns aus schon beinahe Charlottenburg ; nach der Marmorkonfektion der Sieges- Schöneberg mitgeteilt wird, hatten in der letzten Stadt- fannt gewesen seien und die letztere ihm die 10 000 Stronen zur Allee haben wir die Gelbkuchenbäckereien am Großen Stern, der verordneten- Sigung bei einer Vorlage über den Bau der Schöneberg - der gestrigen Beweisaufnahme. Der Staatsanwalt entnahm aus der völlig freien Verfügung überlassen habe. Dies war der Kernpunkt bald in Gelbstern" umgetauft werden könnte.( Große Heiterkeit.) Tempelhofer Verbindungsstraße die Sozialdemokraten das berechtigte fommissarischen Bernehmung des Oberpostmeisters und der StrafNach weiteren Bemerkungen des Stadtv. Gleim und des Ober- Verlangen gestellt, dem Unternehmer aufzugeben, die Beschäftigung anzeige der verstorbenen Tanie den Beweis für die Schuld des Anbürgermeisters Schusterus wurde der Antrag angenommen. von Frauen und Mädchen bei den schweren Ausschachtungsarbeiten geklagten und beantragte 9 Monate Gefängnis. Im übrigen erledigte die Versammlung neben einer Reihe zu unterlassen. Daß für dieses nicht genug zu verurteilende System anwalt Dr. Schwindt machte auf verschiedene Widersprüche in der Rechts fleinerer Vorlagen u. a die Vorlage betreffend Aenderung der Be- leider der Staat als Arbeitgeber vorbildlich ist, scheint auch unsern Aussage des Onkels aufmerksam, hielt die etwas sonderbare Tante stimmungen für die Anstellung städtischer Schwestern. In die ge- Stadtvätern vorgeschwebt zu haben. mischte Deputation zur Beratung über Maßregeln zur Bekämpfung Gründen Mit den schwächlichsten nicht für glaubwürdig und beantragte Freisprechung des Ange Sprach ber Stadtverordnete v. Frankenberg der Säuglingssterblichkeit wurden von unserer Seite hier flagten, da ja lediglich zwischen dem Oberpostmeister und der Tante einem Unternehmerinteresse, das die Vogel und Dr. Bepler gewählt, mit der Vertretung der Ver- antasten dürfe, und das auch ihr zugute fomme, weil Kommune nicht ein Rechtsverhältnis obgewaltet habe, mit dem der Angeklagte absolut „ die sammlung auf dem preußischen Städtetage wurden die beiden Vor- weiblichen Arbeitskräfte eben billiger find!" und daß dieser Herr der Tante übergeben und diese hatte sich zur pünktlichen Zurückgabe nichts zu tun hatte. Die 10 000 Stronen waren nicht ihm, sondern steher betraut. den übrigen aus der Seele gesprochen, zeigte sich darin, daß von persönlich verpflichtet. Der Gerichtshof erkannte auf Frei. der sozialdemokratische Antrag wurde glatt gegen unsere Stimmen nicht etiva zu denken, daß der Gerichtshof ihn für völlig unschuldig den bürgerlichen Stadtverordneten keiner das Wort weiter begehrte fprechung. Der Vorsitzende ersuchte aber den Angeklagten, nun abgelehnt. Wie nicht anders zu ecwarten war, da der Zuschlag für gehalten; seine Schuld sei nur nicht genügend erwiesen und seine die Ausführung der betreffenden Arbeiten in der Regel dem Mindest Untersuchungshaft habe er durchaus verdient gehabt. fordernden erteilt wird, ohne Rücksicht darauf, wie es um die moralische Beschaffenheit des Unternehmers bestellt ist.
von
Gerichts- Zeitung.
Die gute Tante.
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Wann wird der Standal endlich aufhören? Wieder mußten in
Vermischtes.
Die Charlottenburger Armenverwaltung veröffentlicht soeben den Bericht für das Jahr 1903, der auch über die Grenzen Charlotten burgs hinaus von hohem sozialpolitischen Interesse ist. Obwohl die Einwohnerzahl um etwa 10 000 zugenommen hat, schließt die Ausgabe für das Berichtjahr nicht nur mit einer Ersparnis gegen den Voranschlag, sondern sogar mit einer Minderausgabe von etwa 22 000 m. gegen das vorige Jahr ab. Diese MinderSpandau. Die städtische Polizeikommission", welche sich am voriger Woche eine Anzahl Streitposten freigesprochen werden, ausgabe ist nicht auf eine Kürzung der Einzelleistungen, sondern in Montag mit der Vermehrung der Nachtwächterstellen und der An- die nach üblicher Manier von den Schuyleuten angefahren und erfter Reihe, wie auch die Verminderung der Zahl der eingegangenen ftellung eines neuen Polizeikommissars zu beschäftigen hatte, lehnte sistiert worden waren und hernach das obligate Strafmandat in Gebühr um mehr als 1500 zeigt, auf eine Besserung der nach einer längeren Aussprache, welcher auf Einladung des Ober- der Höhe von 30 M. erhalten hatten. Es waren dies der Schloffer wirtschaftlichen Verhältnisse zurückzuführen. Die auf bürgermeisters auch der Polizei- Inspektor beiwohnte, sowohl die F., die Dreher D., B. und 2. und die Glasschleifer F. und E. In den Kopf der Einwohnerzahl entfallende Ausgabe ist von Vermehrung der Nachtwächterbezirke als die Neuanstellung eines allen Fällen mußten die als Zeugen geladenen Schuhleute befunden, 4,73 M. wieder auf die Zahl des Jahres 1901, auf 4,40 m. zurüd4,73 M. wieder auf die Zahl des Jahres 1901, auf 4,40 M. zurüd- Rommissars ab. Der Polizei- Inspektor führte den Kommissions- daß die Streifpoften fich feinerlei Ordnungswidrigkeiten hätten zu gegangen. Die Zahl der Unterstützten ist zwar etwas gewachsen im mitgliedern ausführlich und an der Hand von Material die große schulden kommen lassen, auch kein ordnungspolizeiliches Jutereffe ihre Das Gericht nahm Berhältnis zur Einwohnerzahl aber gleichfalls von 3,14 auf Ueberbürdung der jegigen fünf Kommissare, vornehmlich mit den Fortweisung und Sixtierung notwendig machte. 3,04 Broz. zurüdgegangen; die Zahl der laufend Unterstützten Aufgaben der Sozialgesesgebung und der Ver- daher an, daß die Angeklagten lediglich wegen ihrer Tätigkeit als weist sogar einen absoluten Rückgang von 2534 auf 2500 auf. fammlungsüberwachung, Recherchen für die Direktionen der Streitposten und nicht wegen irgendwelcher gesezwidriger Handlungen Unter den Ursachen, die zum Eingreifen der Armenpflege Anlaß Staatsbetriebe bei Unterstügungsgesuchen(!) staatlicher sistiert und mit Strafmandaten bedacht worden waren und fam gegeben haben, stehen auch in diesem Jahre in erster Reihe Arbeiter usw. vor Augen, ohne jedoch damit einen Eindruck daher zur Freisprechung. Krankheiten, Gebrechen und Verlegungen aller bei der Majorität zu erzielen. Sowohl die sozialdemokratischen Ebenso entschied bas Charlottenburger Gericht gegen die Art, allein und in Berbindung mit anderen Ursachen. Außer als die liberalen Kommissionsmitglieder ersuchten den Oberbürger Arbeiterin B. 2., die beschuldigt war, anläßlich des Streits bei ordentlich niedrig stellen sich die Unterstützungen, bei denen meister, folche Arbeiten für die Direktionen, die doch nicht etwa als Siemens u. Halste eine Arbeitswillige durch Anwendung die statistischen Zählfarten Arbeitslosigkeit als Grund der öffentlich- rechtliche Behörden sondern, als Gewerbetreibende förperlichen wanges zur Teilnahme am Streit bewogen zu Unterstüßung verzeichnen; nur 62 folcher Fälle gegen 161 im anzusehen seien, in Zukunft rundweg abzulehnen. Unsere Ge- haben. Die Beweisaufnahme ergab die völlige Haltlosigkeit der AnJahre 1902 find gezählt worden. Allerdings ist eine Feststellung der nossen wiesen noch zu wiederholten Malen auf das Ueberflüssige, flage. Nicht nur eine als Zeugin auftretende Buchhalterin der Firma, wirklichen Ursachen der Hülfsbedürftigkeit außerordentlich schwierig, Sinn- und Zweck lose der Versammlungsüberwachung hin: Was sondern auch die Arbeitswillige felbst sagte aus, daß die Angeklagte so daß die Zahlen auf völlige Zuverlässigkeit feinen Anspruch machen wir unternehmen wollen, ohne daß die Polizei etwas erfährt, das sie nur in höflicher Weise auf den Streit aufmerksam gemacht, fie können. Eine Verminderung ist u. a. in der Zahl der als ob dach tun wir doch, und da haben wir auch natürlich stets andere dabei allerdings an den Arm gefaßt hatte. Die Berührung fei Ios untergebrachten Familien und ihrer Angehörigen eingetreten. Mittel und Wege als durch Versammlungen", führten unsere Genossen aber eine vertrauliche gewefen und habe nur Sefunden gedauert; Während die Kopfzahl im Jahre 1901 noch 1106 und im Jahre 1902 noch aus. Der Polizei- Inspektor stimmte dem zwar bei, schützte aber im von Anwendung irgendwelcher Gewalt tönne feine Rede sein. Troß878 betrug, ist sie 1903 auf 552 herabgegangen. Trozdem darf nach übrigen die Pflicht der Polizei vor, alle Versammlungen zu über- dem war die Auflage wegen Vergehens gegen§ 158 der GewerbeAnsicht der Armendirektion die Wohnungsnot in Charwachen. Ordnung erhoben worden. Auf Antrag des Verteidigers Dr. Heine Iottenburg noch keineswegs als völlig übermann erfolgte denn auch die Freispredjung. wunden erachtet werden. Hat doch die Zahl der als leerstehend ermittelten Wohnungen von Stube und Küche noch im Januar 1904 nur 31 betragen, während 1998 221 solcher Wohnungen leer standen. Bei einer Zahl von ingesamt nahezu 13 000 Wohnungen von Stube und Küche bei der Boltszählung 1900 entspricht die Zahl der im bert Springer einem geborenen Böhmen , beschieden, der gestern Recht frumme Schicksalswege sind dem Theateragenten Engel Januar 1904 leerstehenden, auch wenn man die inzwischen neu der siebenten Straffammer des Landgerichts I vorgeführt wurde, um hinzugezogenen Wohnungen unberüdsichtigt läßt, einem Prozentjakze sich wegen Unterschlagung einer Summe von 10 000 Stronen in von etwa 0,25, während der normale Prozentsatz leer stehender öfterreichischen Staatspapieren zu verantworten. Der schon vorWohnungen, wenn keine Wohnungsnot besteheit soll, allgemein auf bestrafte Angeklagte betrieb im Jahre 1901 hier in Berlin eine 3 Broz. angenommen wird. Die Zahl der Wohnungen mit zwei Theateragentur, zu deren Betrieb ihm seine Tante, die Schwester Stuben und Stüche ist allerdings etwas gewachsen. Im Januar feiner Mutter, die Mittel vorgestreckt hatte. Im April 1901 frat er Schnee liegt stellenweise meterhoch, wodurch der Verkehr erheblich 1904 hat sie etwa 2 Proz. aller 1900 vorhanden gewesener mit dem Vertreter der Haase- Brauerei wegen Bachtung des gestört wird. derartiger Wohnungen betragen. Für die untersten Schichten Türtischen 3eltes" in Charlottenburg in Verbindung. Er der Bevölkerung, die lediglich auf ihrer Hände Arbeit oder auf beabsichtigte, darin ein Barietetheater zu eröffnen, die Vorbedingung gemeldet: Der Dampfer" Bur", mit Kohlen von Grimsby nach Unterstügungen angewiesen sind, kommen aber diese Wohnungen, die für den Abschluß eines Vertrages war aber an sich für eine Familie mit größeren Kindern eigentlich das Mindest- Stellung die hier bestimmt, ist heute morgen 5%, Uhr bei der Einfahrt von Arkoee maß für eine geordnete Häuslichkeit darstellen, bei der Höhe der wandte sich wieder an die Tante, schilderte ihr das Unternehmen Küchenfrauen, untergegangen. Wahrscheinlich hat bei der GrundEr mit seiner ganzen 17 Personen starken Besatzung, darunter zwei Mietpreise nur ausnahmsweise in Betracht. Die geringe Bahl in den glänzendsten Farben und suchte von ihr die zur Raution nötige berührung eine Kesselerplosion stattgefunden. Fünf Leichen sind im der leerstehenden Wohnungen hat noch immer, wie wiederholte Er- Summe zu erhalten. Da die Tante selbst keine Gelder mehr zur Laufe des Tages geborgen worden. Ferner ist das Barkschiff fahrung gezeigt hat, zur Folge, daß finderreiche Familien nur sehr Verfügung hatte, so schrieb die 62jährige Dame an ihren Schwager, Karl- Johann" univeit Aalands untergegangen. Die zehn fchiver Aufnahme finden. Dazu tritt die außerordentliche Höhe der den Oberpostmeister Bochmann zu Neustadt in Böhmen : er möge Mann starte Besatzung ist ertrunken. Miete gerade für Wohnungen von Stube und Küche; ja, bei den in sofort nach Berlin kommen, da sich ihm Gelegenheit biete, einem der Geschäftsstelle gezählten Wohnungen der unterstüßten Personen glänzenden Unternehmen beizutreten. Der Oberpostmeister kam auch find die Mieten gegen das Vorjahr sogar noch weiter gestiegen. wirklich hierher, reiste aber bald wieder nach Neustadt zurück, da Die Folge davon ist, daß die Armenverwaltung unverändert ge- er mit einem Unternehmen des Angeklagten nichts zu tun haben zwungen wird, höhere Unterstützungen zu gewähren, ohne daß die wollte. Die Tante ließ aber nicht locker, fie interessierte ihren Armen selbst dadurch irgend etwas mehr erhalten. Im Jahre Schwager fortgefeßt für das Geschäft und fuhr eines Tages furz 1903 betrug der Durchschnittspreis von 176 Armenwohnungen von entschlossen in Begleitung des Angeklagten zum Oberpostmeister nach Stube und Küche 20,92 M. monatlich, im ersten halben Jahre 1904 Neustadt. Dieser gab schließlich 10 000 kronen in österreichischen der von 65 Armenwohnungen fogar 21,85 M. monatlich. Unter den Staatspapieren an die Tante, will sich aber in Gegenwart des An176 Wohnungen befanden sich nur 66, die weniger als 20 m. geflagten ausbedungen haben, daß die Papiere sein Eigentum vermonatlich lofteten, dagegen 24 im Preise von über 25 M., eine sogar blieben, nur zur Kautionsstellung benutzt und nach 14 Tagen, nach im Preise von über 30 M. monatlich; unter den 65 im ersten halben Auffindung eines anderen Geldmannes, ihm zurückgegeben werden Jahre 1904 gezählten Wohnungen nur 20 unter 20 M. monatlich, sollten. Die Tante soll sich verpflichtet haben, die Papiere auf teinen dagegen sechs im Preise von über 25 M. und zwei im Preise von über Fall an den Angeklagten auszuhändigen. Die gute Frau ließ sich Wafferstand am 23. November. Elbe bei Auffig+ 0,03 Meter, bet 30 M. Dabei handelt es sich keineswegs etwa immer um Wohnungen aber schon auf der Heimreise mit geringer Mühe durch den An- Straußfurt+ 1,25 Meter.-D der bei Ratibor+ 2,30 Meter, bei Breslau Dresden - 1,36 Meter, bei Magdeburg+ 1,35 Meter. in strut bei in bevorzugter Lage: es befinden sich darunter Wohnungen im geklagten überreden, ihm die 10 000 kronen zu überantworten. Er Ober- Begel+5,22 Meter, bei Breslau Unter Begel+0,17 Meter, bei vierten Stock eines Quergebäudes in der Rofinenstraße für 28 M., machte der alten Frau Klar, daß aus dem Geschäft betr. das Brautjurt+1,90 Meter.- Weichsel bei Brahemünde+ 3,28 Meter.- im Hinterhaus parterre in der Wallstraße für 32 M.( mit Kammer)," Türkische Belt" doch nichts werder könne, da die 10 000 kronen zu 28 art be bei Bofen+0,58 Meter. Verantw. Redakteur: Paul Büttner , Verlin. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
einer Kaution bott
20 000 Mark.
Westen find die telegraphischen Verbindungen zwischen Deutschland Der Winter. Infolge eines starten Schneesturmes im und England gestört. Die Telegramme, die unter Umständen zu Schiff befördert werden müssen, erleiden starke Berzögerungen. und England gestört. Die Telegramme, die unter Umständen zu Schiff befördert werden müssen, erleiden starke Verzögerungen. Aus London wird weiter gemeldet, daß in ganz England und Schottland seit gestern abend heftige Schneeftürme wüten. Der
tgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Bentner: Weizen**), gute Sorte Marktpreise von Berlin am 22. November. Nach Ermittelungen des 17,65-17,63 m., mittel 17,61-17,59 M., geringe 17,57-17,55 92 Roggen), gute Sorte 13,85-00,00 2., mittel 00,00-00,00 R., geringe 00,00-00,00 m. Futtergerste*), gute Sorte 15,70-14,50., mittel 14,40, bis 13,30 M., geringe 13,20-12,10 M. Safer), gute Sorte 16,40-15,60., mittel 15,50-14,80., geringe 14,70-14,000 rbien, gelbe, zum Kochen 40,00-30,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 Mr. Linjen 60,00-30,00 2. Für ein Silogramm Butter 2,80-2,00 M. Gier per Schod 4,50-3,20. Kartoffeln 9,00-7,00 m. Richtftroh 5,00-4,16 *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn.
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Heu 8,80-7,00 M.