Nr. 276. 21. Jahrgang.
2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt, Dounerstag, 24. November 1904.
Aus der Frauenbewegung.
Die Frauen und die Schule.
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einstimmig eine Resolution zur Annahme, die den Hamburger ihre Lohnkämpfe immer schiverer gemacht würden. Tárum sei doppelt Kollegen die Sympathie der Erschienenen befundete und sich scharf Vorsicht notwendig in der Propaganda für eine Sache, von der festgegen die Maßnahmen der Innungsmeister aussprach. Die Dis- stehe, daß sie nur zu oft schon Fiasko gemacht habe. Es feien auch fussion gestaltete sich sehr lebhaft. Der Vorsißende des Zentral- noch andere Mittel übrig. Das Sozialistengeses sei gefallen durch In einer von den fozialdemokratischen Frauen einberufenen verbandes Hensel ergänzte die Ausführungen des Referenten in die Agitations- und Aufklärungsarbeit, und was dem Proletariat Volksversammlung, welche am 22. November im„ Eisfeller" in der vielen Punkten sehr humoristisch, da er selbst in der Zeit des Streits in Sachsen durch den Wahlrechtsraub genommen wurde, sei ersetzt Chauffeestraße tagte, referierte Reichstags- Abgeordneter Robert in Hamburg anwesend war. Kesl inte erstattete Bericht über die durch die Fortschritte der Agitation. Statt daß man sich der ProSchmidt über:" Volksschule und Volksbildung". Er veripies auf Berliner Lohnbewegung und teilt mit, daß auch die Berliner paganda für den Generalstreik ergäbe, folle man lieber seine Straft den innigen Zusammenhang zwischen der Boltsbildung und der Volks- Innungsmeister danach trachten, gerade so wie in Hamburg durch in der Agitation und Organisation erproben, die Massen, und nament schule und betonte die hervorragenden Aufgaben, welche einer Bolts- allerlei Schikane diejenigen Meister, welche bewilligt haben, zu lich auch die Jugend, mit dem Geist des Sozialismus durchtränken. fchule zufielen. Diejenigen, die heute leider noch den größten atingen, die Bewilligung zurückzuziehen. Es wurde aus diesem Wenn dann die bürgerliche Gesellschaft dem Volke politische Rechte Einfluß auf die Volksschule hätten, meinten, es genüge, den Grunde wieder an die Berliner Arbeiterschaft sowie an alle Haus- rauben oder einschränken wolle, werde sie wohl erkennen, daß es einen jungen Menschen den nötigen Respekt vor dem heutigen frouen der Appell gerichtet, die organisierten Fleischergesellen zu schweren Stampf tosten müsse. Staat und allem Bestehenden einzuflößen, sie zu gehorsamen unterſtüßen, indem sie ihren Bedarf an Fleisch- und Wurstwaren nur In der Diskussion sprach zunächst Peterson, der ebenso wie und genügsamen Menschen zu erziehen. Man halte es in der Schule dort decken, wo die forderungen der Schlächtergesellen bewilligt find. Bubeil den Wert der Agitation und Organisation gegenüber der mit dem Spruch des Apostels:" Selig sind, die geistig arm find, wie es mit der gesetzlichen Ruhezeit an Sonn- und Festtagen im Generalstreikidee hervorhob. Auch der nächste endner, Valendenn ihnen steht das Himmelreich offen".( Heiterfeit.) Dem allzu Fleischergewerbe aussicht, beweist der Umstand, daß von den in der tin, bekundete keine Sympathie für den Generalstreit und meinte, großen Wissen sei man abhold. Erinnern möchte er an das Klage- Versammlung anwesenden Schlächtergesellen 65 über die gefeßliche daß, wenn man an die heute ja allerdings unmöglichen Barrikadenlied, welches seinerzeit der Landwirtschaftsminister im Barlament über Beit hinaus gearbeitet haben. Es wurde daher der Vorstand aber kämpfe denke, man annehmen müsse, daß es doch vielleicht leichter sei, die schwindende Einfältigkeit des ländlichen Nachwuchses, woran er die mals beauftragt, an das Berliner Polizeipräsidium eine Betition zu in solcher Weise sein Leben in die Schanze zu schlagen, als wochenlang Schuld den Lehrern beimaß, gesungen habe. Die Kinder verlören richten, in der verlangt wird, daß im Fleischereibetriebe an Sonn- untätig zuzusehen, wie Frau und Kinder Hunger leiden. nach jener ministeriellen Weisheit den Begriff dafür, weshalb der und Festtagen eine schärfere Kontrolle ausgeübt wird. Auch wurde rabel erklärte, daß zwischen den beiden Referenten eigentlich Liebe Gott sie aufs Land gesetzt habe. Wahrhaftig, dem Herrn darauf hingewiesen, daß der Verband dahin wirken solle, daß die keine großen Gegenfäße beſtänden. Bernstein habe so viel gegen hätte man wünschen fönnen, er wäre lieber auf dem Lande ge- Innungsverbandsbücher, welche den Gesellen in jeiner Bewegungs- und so wenig für den Generalstreit angeführt, daß nicht viel Unterblieben und Gott hätte ihn nicht in seinem Born zum Minister ge- freiheit hindern, sobald wie möglich aus der Welt geschafft werden. schied mit den Ausführungen Zubeils vorhanden sei. Der Redner macht.( Große Heiterfeit.) Sogar ein Geheimrat aus dem Kultus- Es wurde noch bekanntgegeben, daß am 24. d. M. in Feuersteins Fest- sprach des weiteren in längeren Ausführungen über die Tariftaktik ministerium, Ministerialdirektor Kügler , fei damals dem Herrn fälen, Alte Jafobstr. 75, die Generalversammlung der Orts- Kranken- der Gewerkschaften. Schließlich antworteten Bernstein und entgegengetreten, habe die Lehrer verteidigt und für die Wahrhaftig- taffe für das Schlächtergewerbe stattfindet. Da weiter nichts borlag, 8ubeil auf verschiedene Einwendungen und legten nochmals ihre feit eine Lanze gebrochen. Für seine sicher anerkennenswerte Tat wurde die imposante Versammlung mit einem Hoch auf den Bentral- prinzipielle Auffassung über den Generalstreit dar. Die V habe man den mutigen Herrn aus der Stellung, wo er am meisten berband geschlossen.
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führungen beider Redner wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. -Unter Vereinsangelegenheiten" kritisierte Peterson die Aufnahme Versammlung hatten sich 41 Genossen zur Aufnahme gemeldet; einer Annonce der Heilsarmee im Vorwärts". Seit der vorigen sämtliche Aufnahmen wurden gutgeheißen. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wurden vertagt.
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das Lokal war
hingehörte, hinausgenommen und ihn in ein Gerichtspräsidium 310 Gine Generalstreitbebatte 19 geftedt, to er preußischen Ministern nicht so gefährlich fand am Dienstag in einer Versammlung des Sozialdemowerden konnte. Zurzeit folle wieder ein Versuch gemacht tratischen Wahlvereins von Schöneberg statt, die Zurzeit solle wieder ein Versuch gemacht werden, das in der ehrwürdigen preußischen Verfassung sehr zahlreich besucht war. Als Referent und Storreferent waren die preußischen Verfassung schon versprochene Schulgeset зи schaffen, nachdem man so lange mit alten verstaubten Reſtripten und Verordnungen unter beil erschienen. Bernstein wandte sich in seinem Vortrage Adlershof . Der Wahlverein von Adlershof veranstaltete am Reichstagsabgeordneten Eduard Bern Friz der Vorherrschaft der Pfaffen gewirtſchaftet haberenung tommen icin uni etib be wir fagen, leider hätten wir jest Aussicht, ein Schulgesetz zu be- über" Politische Massenstreiks" zunächst gegen die Auf- Sonntag, den 13. November, in A. Lau's Gesellschaftshaus eine fommen. Denn es kompromisselten Zentrum, Konservative und fassung, wonach der sogenannte Generalstreit im Gegensatz zum Voltsversammlung mit der Tagesordnung: Die Boltsschule als Nationalliberale, und es könne sich jeder wohl ausmalen, daß was Parlamentarismus ein ganz vorzügliches Mittel sein soll, um die Treibhaus des Aberglaubens". Die Versammlung Schönes herauskommen werde, wo intolerante Pfaffen sich mit Arbeiterschaft schnell zu ihrem Ziele zu führen, wonach der Parla- überfüllt war die Fortsetzung der am 21. September stattgenationalliberalen Heuchlern vereinigten. Wir hätten jetzt eine größere mentarismus einschläfernd und auf die selbständige Tätigkeit der fundenen Volksversammlung und entledigte sich der Referent derAufmerksamkeit den Dingen zuzuwenden.- An der Hand der Arbeiterklasse lähmend wirken soll. Der Redner bemerkte, gerade felben, Adolf Hoffmann , feiner Aufgabe in zufriedenstellender Statistik und von Veröffentlichungen der Schul- Zeitung" wies in den Ländern, wo die Arbeiterklasse Bertreter im Parlament habe, Weise. Die Diskussion gestaltete sich im Sinne des Vortrages. Die Redner dann im einzelnen nach, wieviel Mängel Mängel unfer sei auch das politische Interesse am stärksten, die Arbeiterklasse auch Geistlichkeit, welche zur Versammlung besonders eingeladen war, Volksschulwesen noch aufweise und was für grauenhafte am meisten selbständig tätig. Freilich sei der Parlamentarismus lehnte ab zu erscheinen mit dem Bemerken, daß schon das Thema Bustände insbesondere noch auf dem Lande beständen, nicht das einzige Mittel der Arbeiterklasse. Daneben seien die ge- etwas Verlegendes für sie habe. Ebenso sei auch eine Voreinge es dem Patron, dem Gutsbesiger nur um billiges Arbeitsvieh mit werkschaftlichen und wirtschaftlichen Organisationen notwendig, die nommenheit der Veranstalter der Versammlung gegen die Kirche und geringsten Ansprchen zu tun sei. Manches auf dem Lande könnte dem Parlamentarismus erst Rückhalt gäben, wie umgekehrt der bis zum gewiffen Grade auch gegen die Schule vorhanden, vielleicht besser sein, wenn nicht die Gemeindevorsteher selber vielfach Parlamentarismus den Organisationen der Arbeiterklasse. Es sei welche eine fördernde und ersprießliche Debatte zur Unmöglichkeit an zu geringer Bildung krankten. Zuzugeben sei, daß in manchen Barlamentarismus oder wirtschaftlicher Kampf zu wählen; beide Resolution fand einstimmige Annahme:" Die Versammlung beralso nicht richtig zu sagen, man habe zwischen den Alternativen mache. Auch die Lehrer verhielten sich ablehnend. Nachstehende Städten im Rahmen des gegebenen Lehrplans die Volksschule gut Arten der Bewegung seien auf einander angewiesen. Dafür, daß der pflichtet sich, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß der Austritt sei. Doch sei ein großer Mangel, daß vieles vom Lehrplan der Generalstreit schneller zum Ziele führe, fei in keinem Lande der aus der Landeskirche ein allgemeiner wird." Boltsschule gang ausgeschlossen sei, was weite Gebiete des praktischen Beweis erbracht. Jene Ansicht sei eine aus dem Kopf gezogene rügie Genoffe To ft das Vorgehen der Behörde gegen die ArbeiterIm Verschiedenen" Lebens berühre. Gerade heute, wo der Arbeiter allen möglichen Spekulation, die allerdings deswegen noch nicht falsch fein brauche. schaft, indem über die Lokale, welche der Arbeiterschaft zur VerGesundheitsschädigungen in den verschiedensten Berufen aus gesetzt sei, müßten wenigstens dem jungen Menschen die elemen- er aber sich die bestehende wirtschaftliche Organisation der herr- fügung stehen, die Polizeistunde verhängt sei. Auch bei Veranfarsten Gründe der Wissenschaft vom Bau und Leben des mensch schenden Klasse einmal genau ansehe, müsse erkennen, daß es unmöglich staltung von Vergnügungen sind wir polizeilichen Beschränkungen lichen Körpers beigebracht werden. Dringend nötig wäre die Auf- ist, diese Geſellſchaft binnen turzer Zeit in eine sozialistische umzu- ausgefeßt. Die Versammlung protestierte in einer Reſolution auf das flärung über allerlei schädliche Einflüsse auf den Körper. Oftmals wandeln durch einen Generalstreik. Ein politischer Streit brauche energischeste gegen die wiütürliche Handhabung der Polizeistunde fehle, namentlich in rückständigen Gegenden, weiten Kreisen der Be- sich aber nicht gegen die ganze bürgerliche Gesellschaft zu richten, in Abelershof und gegen die hierdurch bewirkte Beein Beer völkerung das geringste Wissen von der Bedeutung der Reinlichkeit diesem Sinne sei es wichtig, die Frage des politischen Massenstreiks Versammelten er fönne unter Umständen eine machtvolle Demonstration fein und in trächtigung des Vereins und Versammlungsrechtes. Die des Körpers und des Haushalts. Auch ein Begriff von der modernen zu erörtern. Es sei ja teine Gewähr gegeben, daß sich die Ver- Amtsbehörde die Lokale, welche der Arbeiterschaft ihre Säle zu gaben der Erwartung Ausdruck, daß die Heilbehandlung müßte gegeben werden, um zu berhindern, daß hältnisse wie bisher weiter entwidelten. irgend ein albernes dummes Weib Tausende mit" Sympathiemitteln" flar werden, welche Mittel brauchbar feien, um die Wegnahme übrigen, welche eine längere Polizeistunde haben, behandelt, und beDarum müsse man fich Versammlungen zur Verfügung stellen, als gleichberechtigt mit den und dergleichen am Narrenseil herumführe, bis es zu spät sei zu ver- politischer Rechte zu verhüten, Eine Form des Kampfes, die früher auftragten das Bureau der Versammlung, alle geeigneten Schritte nünftiger Heilbehandlung. Bonnöten fei ferner, daß Einblicke in das Wesen dem Volt zur Verfügung stand, die Barrikadenkämpfe, habe sich ganz- zur Herbeiführung geordneter Zustände zu unternehmen. Im Andes modernen Arbeitsvertrages gegeben würden. Nachdem Redner lich überlebt. die sozialdemokratische Forderung der Einheitsschule erörtert hatte, Städten und die Leistungsfähigkeit der modernen Schußwaffen machten anstaltet, welches durch Gesangsvorträge und sonstige Beluftigungen Die geraden breiten Straßen in den modernen schluß an die Versammlung hatte der Wahlverein ein Herbstfest berhob er hervor, daß die Voltsschule natürlich alle ihr eigentlich zu einer Boltsmasse den Widerstand gegen wohlorganisierte Truppen verschönt wurde. tommenden Aufgaben nicht erfüllen fönne, wenn sie mit dem unmöglich. Es sei Torheit, mit diesem Mittel noch zu rechnen und 14. Lebensjahr abschließe. Die Grundlagen des elementaren für einen Politifer sei es geradezu ein Verbrechen, darauf zu speku- Reinickendorf . In der am letzten Dienstag abgehaltenen außer Wiffens tönnte sie so nicht erschöpfen. Darum müsse sie eine Fort- lieren. Der Redner wies darauf hin, wie 1887 auf dem Trafal- ordentlichen Generalversammlung des hiesigen Wahlvereins referierte segung in der Fortbildungsschule haben, die obligatorisch sein müsse. Das Angeführte treffe für die Mädchen ebenso zu wie für die gar Square in London , 1902 in Belgien eine fleine Anzahl Truppen der Genosse Schubert über: Die preußischen Bollsschulen". Gine genügte, um gewaltige Menschenmassen auseinander zu treiben. rege Diskussion schloß sich dem Vortrag an. Des weiteren befaßte Jungen. Leider wäre in unseren Arbeiterkreisen noch die verschrobene Damit sei aber nicht bewiesen, daß das Proletariat nun immer alles sich die Versammlung ausschließlich mit der Angelegenheit einer Unschauung vorhanden, daß das Mädchen manches nicht brauche, was erdulden müsse, was ihm von den herrschenden Klassen zugemutet eigenen Spedition des Vorwärts". Eine Neunerfommission für den Jungen nötig sei. Dem müsse energisch entgegengetreten werde. werden. Alle Dinge des politischen und gesellschaftlichen Lebens Arbeit. Diese Waffe im rechten Augenblid erfolgreich anzuwenden, ständigen Zeitungsspediteur eine entsprechende Existenz zu sichern. Die stärkste Waffe der arbeitenden Klasse sei eben ihre wurde gebildet, welche die Mittel und Wege finden soll, um einem sollten die Frauen auch mit ihrem Verstande umfassen. Wo solle das sei im gewerkschaftlichen Kampf, besonders aber auch was die Franke, entschel, Herms und Preperwinsti( aus eine harmonische Ehe herkommen, wenn für die Frau der Kochtopf Höhe der unter den gegebenen Verhältnissen erreichbaren Forderungen dem Westen), A. Schulz, Bioltowsti, Schuhmacher und und die Kleidung vielleicht einzige Unterhaltungsstoff anbetreffe, ein Gegenstand wissenschaftlicher, systematischer Er- Gampert( aus dem Citen) fowie Wollstein aus Wilhelmsruh wäre. Verschwiegen werden dürfe nicht, daß gerade viele Frauen wägungen geworden. Der Redner schilderte dann die Bedingungen wurden in die Kommission gewählt. Der vom 1. November ab a Is sagten: Wir sind so fertig geworden, was brauchen unsere Töchter und Resultate verschiedener politischer Massenstreits, beginnend mit provisorisch eingesetzte Zeitungsspediteur Paul Schüler, Provingdies und das zu lernen". Auch heute tönne der junge Mensch, wenn einem Hinweis auf den Zug der römischen Plebejer nach dem heiligen straße 28, II, nimmt alle Bestellungen auf den Vorwärts" und auf er wolle, schon manches hinzulernen in Berlin . Unsere bestehenden Fortbildungsschulen feien nicht schlecht und die Humbold- Akademie Berge, dann die Chartistenbewegung in England erwähnend, die sozialistische Literatur und Zeitschriften fowie Annoncen entgegen. Wahlrechtsdemonstration in Desterreich, die Generalstreits in Belgien , und die Hochschulfurse böten vieles auch für Arbeiter Wichtige und in Holland und schließlich in Italien . Er kam zu dem Schluß, daß Rigdorf. Donnerstag, den 24. d. Mts., abends 10 Uhr, bei Fr. Hoppe, Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . 8weigverein Interessante. Er bedauere, daß unsere Arbeiterschaft so wenig davon überall da, wo diese Massenstreits spontan hervorgetreten sind, wo Berlinerstr. 14: Versammlung. Tagesordnung: Bericht von der Konferenz. Gebrauch mache. Redner schloß unter großem Beifall mit sie sich außerdem auf bestimmte, begrenzte Forderungen richteten, Wahl. Verschiedenes. einem begeisternden Aufruf an die Arbeiterschaft männlichen und und wo das Bürgertum gespalten war und die herrschenden Gewalten Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen, weiblichen Geschlechts, sich frei zu machen von dem Gängelbande, sich auch bei einem großen Teil des Bürgertums verhaßt gemacht Deutschlands ( Bezirk Berlin ). Donnerstag abend 9 Uhr: Sigung in den woran sie geführt werden, und zur Wahrheit werden zu lassen den hatten, teilweise Erfolg erzielt wurde, oder der Massenstreif doch Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Gäste willkommen. Zahlreichen Besuch Liebknechtschen Say:" Wissen ist Macht!" ohne Schaden verlief. Diese Erkenntnis auf Deutschland ange Eine Diskussion erfolgte nicht. Die Vorsitzende Genoffinwandt, müsse man zu dem Schluß kommen, daß hier gegenwärtig das Thema des intimen Abends, den der Bund für Menschenrechte" am " Die Moraltheologie des hl. Liguori und anderer Jesuiten " ist Bauschke forderte zum Abonnement auf den Vorwärts" und die die Aussichten für den Erfolg eines politischen Massenstreits nicht Donnerstag, den 24. November cr, abends 1,9 Uhr, in den Industrie- Fest Frauenzeitschrift Gleichheit " auf. Dann schloß die Versammlung besonders groß find. Das sei ein Grund, mit der Idee nicht zu sälen, Beuthstr. 19/20, veranstaltet. Gäste mitfommen. mit Hochrufen auf die Sozialdemokratie und Robert Schmidt. spielen, aber tein Grund, fie gänzlich abzulehnen. Wenn die Berliner Tanzlehrer Verband. Freitag abend 9 Uhr, Alte Jakobherrschenden Klassen versuchen sollten, dem Proletariat ein Recht zu straße 75: llebungsstunde. nehmen, was es schon eine lange Reihe von Jahren ausgeübt habe, dann müsse im Proletariat das Bewußtsein aufrecht erhalten werden, Eingegangene Druckschriften. daß es doch noch über ein Machtmittel verfügt, um dem entgegen " Kommunale Pragis", 8eitschrift für Kommunalpolitit zu treten. Wohl seien die Schwierigkeiten in Deutschland groß, und Gemeinde- Sozialismus. Herausgeber Dr. Albert Südefum, aber auch die Arbeiterklasse sei in keinem Lande so einheitlich und Berlin W. 15. Aus allen Gegenden Deutschlands werden erfreuliche sozialstark organisiert wie hier. Wohl müsse die Sache ernsthaft und mit demokratische Gemeindewahlfiege gemeldet, über die die„ Kommunale Praxis" vollem Bewußtsein der Verantwortlichkeit erwogen werden. Es eine möglichst vollständige Uebersicht bringt. Die Zeitschrift, die demnächst fönnten aber Ereignisse eintreten, wo das Wort des Dichters gelte: ihren fünften Jahrgang beginnt, ist allen neu in die Gemeindevertretungen einziehenden Genossen auf das wärmste zu empfehlen. In vielen Landes" Nichtswürdig ist die Nation, die nicht alles fest an ihre Ehre. 3ubeil bemerkte in feinem Storreferat zunächst, es sei unan- fationen fostenlos zugestellt, ein Verfahren, das überall Nachahmung verteilen und Wahlkreisen wird sie den Gemeindevertretern durch die Drgani gebracht, einen Unterschied zwiſchen politischem Massenstreit und diente; denn es versteht sich von selbst, daß die Zeitschrift erst bei größerer Generalstreit zu machen, und es scheine, als scheue man sich, dieses Berbreitung ihre Aufgabe vollkommen lösen kann. Die neueste Nummer von den Anarchisten gebrauchte Wort zu übernehmen. Wenn man der Kommunalen Praxis" enthält neben einem Artikel eines ausländischen, wirklich beabsichtige, dieses Kampfmittel anzuwenden, sei es ein der Sozialdemokratie nahestehenden Gelehrten über wichtige Fragen der großer Fehler, es der bürgerlichen Gesellschaft vorzeitig preiszugeben. Gemeindesteuerpolitit, einen reichen Notizenteil aus allen Gebieten des Die zehnjährige Agitations- und Organisationsarbeit, die die Belgier Gemeindelebens, einen juristischen Sprechsaal, in dem alle Fragen, die das feit ihrem Generalstreit von 1893 geleistet haben, hätte sie nicht vor Gemeindeleben betreffen, tostenlos beantwortet werden. der Niederlage im Jahre 1902 bewahrt. Die bürgerliche Gesell- toftet vierteljährlich 1,50 M. Probenummern versendet franko und gratis Die Kommunale Braris" erscheint am 1. und 15. jeden Monats und Eine gut besuchte Versammlung der organisierten Schlächter- fchaft habe sich vorbereiten fönnen, ebenso wie in Holland im vorigen der Verlag Berlin W. 15. gefellen, zu welcher auch die Verkäuferinnen zahlreich erschienen Jahre. Unter diesen Umständen sei ein Generalstreit aussichtslos. waren, tagte am Bußtag in den Arminhallen. Der Vorsitzende der Wenn Bernstein hervorgehoben habe, wie groß und start heutzutage in Hamburger Ortsverwaltung, Jonny Gärtner, referierte über den Deutschland die Arbeiterbewegung dastehe, so müsse man doch erStreit der Schlächtergesellen Hamburgs. Nachdem alle Verhand- kennen, daß die Million gewerkschaftlich organisierter Arbeiter immer 5. S. 20. Legen Sie das Geld in der Schöneberger Sparkasse an. lungen seitens der Innungen abgelehnt waren, stieg die Erbitterung doch nur eine geringe Zahl im Verhältnis zur großen Masse sei, daß auch die genannte Bank ist gut. Zinsen 3 Pros. Einzahlungen nehmen der Gesellen bis auf den Höhepunkt. Das Hamburger Gewerbe- ein großer Teil nicht bereit sei, die bei einem politischen Generalstreit alle Depositentassen an. gericht als Einigungsamt von den Gesellen anzurufen, wurde von notwendigen Opfer zu bringen, daß auch die ungefähr 300 000 der Innung abgelehnt. Am 15. Oftober wurde der Streif mit 668 politisch Organisierten im Verhältnis zu den 3 Millionen sozial- Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends war die Zahl der Streifenden auf 1000 gestiegen. Rebner schildert fönnten. Wenn nun die herrschenden Klaffen dazu übergehen, dem laffung fann mit Aussicht auf Erfolg geltend gemacht werden, wenn Ihre Stimmen gegen 64 Stimmen beschlossen, und schon in wenigen Tagen demokratischer Stimmen nicht zu derartigen Aktionen ermutigen von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. G. 19. 1. Ja. 2. Lohn, abzüglich der Krankengelder, bis zur Ent dann, in welcher väterlichen Weise die arbeitswilligen Auchfollegen Proletariat das Wahlrecht zu rauben oder einzuschränken, so tonne afung tann mit Aussicht auf Erfolg geltend gemacht werden, wenn Ihre beschützt wurden. Der Streit wurde nach drei Wochen aufgehoben. man nicht vorher sagen, was dann getan werden solle. Allerdings burschen sind nach Braris des Ober- Berwaltungsgerichts nicht zur StadtTochter schon längere Zeit in der Fabrik beschäftigt war. P. H. SchlafZurzeit arbeiten 100 Gesellen zu den neuen Bedingungen. Reicher müsse ja, je mehr die Stimmenzahl unserer Partei wächst, der Kampf verordneten- Wahl berechtigt. 2. P. Der Standesbeamte behält die Beifall lohnte den Redner für seine Ausführungen. Hierauf gelangte schärfer werden. Man sähe aber auch, wie den Gewerkschaften Urkunde. Sie können in Ihrem Prozeß auf dieselbe Bezug nehmen.
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Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 28. November, abends 8 Uhr, in den Arminhallen, Kommandanten straße 20: Vortrag des Herrn Dr. Maurenbrecher über das Thema: Was ist Religion?" Gäste willkommen.
Die Generalversammlung des Bundes schweizerischer Frauenvereine, welche am Sonntag in Bern tagte, nahm einstimmig eine Resolution an, in der sie zunächst ihr tiefstes Bedauern ausspricht über das Urteil eines St. Galler Gerichtshofes, durch welches eine Kindesmörderin zum Tode verurteilt worden ist. Sodann wird gefordert, daß im neuen schweizerischen Gesetzbuch zum Schußze minderjähriger Mädchen sowie außerehelicher Mütter und Kinder erweiterte Bestimmungen aufgestellt werden, die geeignet sind, der lagen Durchschnittsmoral weitester Streise unseres Volkes entgegenzutreten und dadurch solchen Verbrechen vorzubeugen".
Verfammlungen.
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erwartet
Die Ortsverwaltung.
Briefkaften der Redaktion.
Juriftifcher Teil.
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