Gewerkschaftliches.
In dem Bergarbeiterdorfe Rüdinghausen bei Dortmund Die Geschäftsaussichten der Berliner , Maschinenbau- Attiengesellerlangten unsere Parteigenossen die Mehrheit im Gemeinderat. Das schaft vorm. 2. Schwarzkopff wurden in der gestern abist die erste Gemeinde in Rheinland- Westfalen mit einer sozialdemo- gehaltenen Generalversammlung vom Direktor Klemperer als ziemtratischen Mehrheit. lich ungünstig geschildert. Die Schwierigkeit für die Maschinenbranche Vom gesetzlich erlaubten" Streikpostenstehen! liege, erklärte er, in der zunehmenden Ausdehnung des elektrischen Anständig und ruhig betragen, niemand belästigt, in Betriebes, der man nur mit großer Vorsicht folgen fönne. Jm einem Falle sogar auf den Damm gegangen und doch noch nicht Lokomotivbau bleibe die Nachfrage hinter der Produktionsfähigkeit für die Freisprechung reif: so meint das königliche Kammerzurück. Aufträge für das Ausland könnten nur mit Verlust herein gericht in drei Strafprozessen gegen Streifposten aus Königsgenommen werden. Dagegen wäre die Kriegsabteilung fehr gut berg in Preußen. beschäftigt; auch seien die Aussichten für die nächste Zeit durchaus günstige.
Die Parteigenossen in& rankfurt a. M. beschlossen in einer Parteiversammlung, wie uns ein Privattelegramm meldet, bei den Stichwahlen fünf Freifinndemokraten und zwei Mittelstandsparteiler zu unterstüßen, um die Wahl von Scharfmachern zu verhindern. Eine Barteiverfammlung in München beschloß die Anstellung eines befoldeten Parteisekretärs. Aus der sozialdemokratischen Partei in Halle wurde der Agent Fischer ausgeschlossen, weil er Betrügereien verübt hat.
Socialiste"( C. J. S.) 31
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Nehmen wir zunächst zwei Fälle. Kolopatky steht auf dem Fußsteig und unterhält sich mit einem anderen BauAnimier- Bankiers. Mit welchen Mitteln mitunter gearbeitet arbeiter. Fortgewiesen, geht er auf den Fahrdamm und setzt Das neue Bücherverzeichnis des sozialdemokratischen Vereins wird, um das Publikum zum Börsenspiel zu verleiten, zeigen ver- dort die Unterhaltung fort. Geht dann auf und ab. Als die in Langenbiela u umfaßt 760 Nummern. Der Verein zählt schiedene Rundschreiben, die von Hamburger Firmen an arbeitswilligen italienischen Bauarbeiter Feierabend machen, au gegenwärtig 900 Mitglieder. rheinisch- westfälische Kapitalisten versandt werden. Alle besonders Der Niederländische Sozialdemokratische Studienklub hat sich auf aufdringlich erweist sich eine Firma P. Glafel u. Co. Sie legt, wie fuchte er mit einem zu reden. Ein Schuhmann hält ihn davon feiner am 20. November in Amsterdam abgehaltenen dritten General- die Kölnische Zeitung " mitteilt, ihrer Anfforderung zu Stäufen an ab. Nach gerichtlicher Feststellung erfolgt ein unbersammlung mit einer Angelegenheit von internationaler Bedeutung der Londoner Börse in amerikanischen Werten gleich ein Telegramm- bedeutender" Wortwechsel mit dem Beamten, was einen anderen befaßt. Auf den Internationalen Sozialistenkongressen zu London Formular zur sofortigen Auftragserteilung bei. Als jüngst in einem Schußmann veranlaßt, S. festzustellen", mit anderen Worten, ( 1896) und zu Paris ( 1900) wurde bekanntlich schon der Beschluß zur Fall ihre Aufforderung unbeachtet blieb, folgte zwei Tage später ihm sein„ gefeßlich gewährleistetes" Recht als Streifposten Bildung einer Interparlamentarischen Kommission ein Brief, in dem dem Bedauern darüber Ausdruck gegeben wurde, ganz zu nehmen. Das Landgericht spricht frei und sagt: gefaßt, der jedoch bis jetzt nicht ausgeführt worden ist. Nach- daß auf ihre" Information" keine Rückäußerung erfolgte. Daran Durch zeitweiliges Stehenbleiben habe St. nicht die freie Passage dem nun in diesem Jahre zu Amsterdam derselbe Beschluß reihte sich unter Bezugnahme auf angebliche Informationen aus gehindert. Er habe sich auch durchaus ruhig verhalten. Der wiederum gefaßt und Holland beauftragt wurde, für das erste erster Quelle die erneute dringende Aufforderung zu allen möglichen Versuch, mit italienischen Maurern zu sprechen, stelle auch keine Jahr das Sekretariat dieser" Commission Interparlementaire Käufen. In ähnlicher Weise arbeitet ebenfalls von Hamburg aus ( C. F. S.) zu bilden, hat die holländische eine Firma Mag Daniel, die in einem uns vorliegenden Rund- Belästigung des Publikums dar. Die Aufforderung zum WegKammer fraktion den Sozialdemokratischen Studienklub mit schreiben mit allen möglichen Anpreisungen und Prophezeiungen und gehen des Angeklagten sei unberechtigt. Eine Uebertretung der der Gründung dieses Sekretariats betraut. Der Vorstand des selbstverständlich ebenfalls unter Berufung auf Informationen aus Straßenpolizei- Verordnung liege nicht vor. Studienklubs hat darauf eine Kommission dazu ernannt, die auch London aus versendet die London and Paris Exchance Ltd. gleich gerichts zu beiden. Schlottke stand auf dem Bürgersteig und „ erster Quelle" die Common shares des Steel Trust empfiehlt. Von Nun den zweiten Fall, dann die Aeußerung des Kammerein Internationales Informations bureau einrichten soll. Jedes Mitglied dieser Kommission soll sich über die politischen ein" Fachblatt", die" Londoner Börsenhalle", ein Fachblatt", die Londoner Börsenhalle", an alle möglichen unterhielt sich mit einem Kollegen. Der Schußmann fommt und wirtschaftlichen Verhältnisse eines bestimmten Landes informieren dreſſen. Darin befindet sich ein Briefkasten mit zahlreichen Adressen, und findet das„ unpassend". Sch. geht auf den Damm, und auf dem Laufenden erhalten. Hat sich die C. J. S. erst ein- die zum Teil öffensichtlich fingiert sind, und Aufforderungen zur mal zu einer festen Organisation entwickelt, so erwartet man, daß Beteiligung an einem Prämientrust, bei dem„ man mit 475 m. auf dem er auf und abgeht. Der Schutzmann fordert dann auch in den anderen Ländern Informationsbureaus errichtet Werte im Betrage von 7000 M. fontrollieren" kann. Ein„ Coupon" ihn auf, ganz wegzugehen. Sch. beachtet das nicht; er wird find. Die erwähnte Kommission fann sich dann loslösen vom zur Unterschrift und Beteiligung an dem„ Prämientrust"" ist gleich festgestellt. Auch ihn spricht das Landgericht frei und erStudienklub, der ihr dann dieselben Dienste erweisen wird wie die beigefügt. Wer ihn unterzeichnet und einschickt, bindet sich blindlings flärt: Steine Belästigung des Publikums, keine BehinInformationsbureaus der anderen Länder. Die Versammlung be- an die ihm nicht bekannten Bedingungen der Bank. derung der freien Passage, feine sonstige Störung der öffentschloß über ein Reglement für diese Kommission, ebenso über ein Reglement für eine Expeditions- und Ueberseßungskommission, deren Der Bruttogewinn der Elektrizitäts- Aftiengesellschaft vorm. Schuckert Elektrizitäts- Aktiengesellschaft vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg . lichen Ordnung, die Wegweisung nicht begründet deshalb. Das Kammergericht hebt auf die Revision der Existenz immer mehr zu einem Bedürfnis geworden ist. u. Co. für das am 31. Juli abgelaufene Geschäftsjahr betrug, wie Staatsanwaltschaft beide Urteile auf und verweist die Sachen Wie im Jahresbericht, der der Generalversammlung vorgelegt der in der heutigen Aufsichtsratssitzung vorgelegte Geschäftsabschluß zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung an das Landwurde, mitgeteilt wird, hat der Studienklub jezt 113 Mitglieder, ergibt, 3 495 173 m. aus Anlagen, Unternehmungen und Effetten. gericht zurück. Gründe: Inrichtig sei die Ansicht des darunter find 5 Organisationen( 4 Abteilungen der Sozialdemo- Der bereits gemeldete Reingewinn von 1 267 477 m. verbleibt nach Landgerichts, daß die Aufforderung zum Weggehen unfratischen Arbeiterpartei und eine Föderation der Partei). Der Abzug der allgemeinen Verwaltungsfosten, Steuern, Abgaben, berechtigt sei, weil eine Berkehrsstörung nicht vorgekommen Studienklub hat eine umfangreiche Tätigkeit entfaltet. Zu den acht ginsen, Spesen und Abschreibungen im Gesamtbetrage von märe. Borlagen, die bei der vorigen Generalversammlung noch nicht 2227 696 M. Aus dem Reingewinn wurden 5 Proz., d. i. 68 378., eine Störung best eh e; die Aufforderung wäre schon dann Es fomme gar nicht darauf an, ob schon zurzeit erledigt waren, famen 31 neue hinzu: 10 von Kammermitgliedern dem gesetzlichen Reservefonds überwiesen. Der verbleibende Nuzen berechtigt, wenn die Polizei die Besorgnis eingereichte, 4 von Gewerkschaften, 13 von Privatpersonen von 1 204 103 m. hätte die Verteilung einer bescheidenen Dividende und 4, die der Initiative des Studienklubs entstammen. gestattet; die Verwaltung beantragt jedoch, wie gemeldet, den Gewinn Bon den 39 Vorlagen find 24 erledigt und 15 noch auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalversammlung soll auf in Arbeit. Außerdem wurden eine Anzahl weniger umfangs den 4. Januar 1905 einberufen werden. reiche Aufgaben erledigt. Gedruckt herausgegeben wurde das
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Ergebnis der Untersuchungen über die Arbeitsdauer in Niederland . Die Lage des amerikanischen Eisenmarktes hat sich weiter geBeschlossen wurde, einen Bericht über Arbeitsverhältnisse" heraus- beffert. Wie das Fachblatt Fron- Age" meldet, soll eine ausreichende zugeben, der wichtiges Material zur Agitation gegen den Gesez- Beschäftigung der Hochöfen und Eisenwerke für den Winter jetzt ge= entwurf über den Arbeitsvertrag enthält. Ferner wurde beschlossen, sichert sein. Die Käufe nehmen einen überraschenden Umfang an. den Parteivorstand um einen Beitrag von 300 Gulden zu ersuchen. Das bemerkenswerteste Ereignis der Woche war die Bestellung von Allgemeine Versammlungen sollen in Zukunft drei im Jahre ab- 6000 Eisenbahnwagen. Wegen der Bestellung weiterer 15000 Eisenbahngehalten werden, eine im September, eine im Dezember und eine wagen werden noch Unterhandlungen gepflogen. bor dem Parteitag.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Jun Zeugniszwangsverfahren wurde, wie der Hannoversche Boltswille" berichtet, Genosse Reinert vom Amtsgericht zu 100 m. Geldstrafe eventuell 10 Tagen Haft verurteilt, weil er die Aussage darüber verweigerte, wer ihm die Unterlagen zu dem Artikel:" Sind Bolizeikommiffare Schiedsmänner?" geliefert hat.
Hus Induftrie und Dandel.
Gegen ein Verbot der Verwendung von Surrogaten in der Bierbrauerei protestierte eine sehr zahlreich besuchte Versammlung von Interessenten( Brauereibefizer, Angestellte, Zwischenhändler usw.), die der Verein der Weiß- und Braunbier- Brauereien Berlins am Mittwoch nach Buggenhagens Saal einberufen hatte. Der Referent, Herr Fris Huth, führte aus: Für ein gesetzliches Verbot der Verwendung von Surrogaten im norddeutschen Brausteuergebiet treten die Großproduzenten in der Lagerbier- Brauerei ein. würden durch das Verbot nicht geschädigt, dagegen würde es die Existenz der Brauereien obergäriger Biere ausschließlich fleine unt mittlere Betriebe geradezu vernichten. Die Bewegung für ein Surrogatverbot sei ein Konkurrenzkampf der Großbetriebe gegen Die Regierung hat sich in der Begründung ihrer Forderung von die Kleinbetriebe. Diese seien daher genötigt, im Interesse der 691 Millionen Mark für den Ankauf der im Besitz der Dresdner Selbsterhaltung ihre Stimme zu erheben und dem Bublifum sowie Bank befindlichen Hibernia- Aktien reblich bemüht, die rheinisch- den Behörden klar zu machen, um was es sich bei dieser Bewegung westfälischen Kohlenbarone und die mit ihnen alliierte Berliner eigentlich handelt. Die Befürworter des Verbots erweden beim Publikum die Auffassung, als ob bei der Herstellung obergäriger Bankfinanz zu versöhnen und ihnen trotz ihrer Obstruktionspolitik Biere( Weiß-, Braun-, Malzbier usw.) Surrogate, d. h. minderdie größte Wohlwollenheit zuzusichern. So heißt es in der offiziellen wertige Erfahmittel verwendet würden, um das Publikum zu beBegründung mit heißem Liebeswerben um die Gunft der großindustriellen Verstaatlichungsgegner:
Zur Hibernia- Angelegenheit.
Durch die Erwerbung der Bergwerksgesellschaft Hibernia würden die von der königlichen Staatsregierung im allgemeinen Staatsintereffe verfolgten Ziele ausreichend gesichert werden. Eine darüber hinausgehende Verstaatlichung des rheinisch- westfälischen Bergbaues erachtet die königl. Staatsregierung aus wirtschaft lichen wie politischen Gründen für durchaus widerrätlich und steht daher einem derartigen Gedanken völlig ablehnend gegenüber. Sie gibt hiernach der Erwartung Raum, daß auch die bisher widerstrebenden Aktionäre bei weiterer Ueberlegung sich der Ueberzeugung nicht verschließen werden, daß das Angebot des Staates den Aussichten des Unternehmens ausreichend Rechnung trägt und daß ihre Besorgnis vor einer weitergehenden Verstaatlichung des westfälischen Bergbaues eine unbegründete ist."
Und in dem von den„ Berl. Polit. Nachr." veröffentlichten, augenscheinlich aus dem Handelsministerium stammenden BegründungsNachtrag wird unter Hinweis auf die Nüglichkeit eines gedeihlichen Zusammenwirkens" der Regierung mit der Großindustrie und der Hochfinanz freundlichst erklärt:
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hege, daß eine Verkehrsstörung drohe. Dem könne die Bolizei entgegentreten. Ob die Aufforderung des Beamten zweckmäßig sei, habe der Richter nicht nachzuprüfen. Aus diesen Gründen müsse sich das Landgericht in beiden Fällen noch einmal mit der Sache beschäftigen.
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In dem dritten Falle war der Streitposten freigesprochen worden, weil er der Aufforderung, weiterzugehen, gleich gefolgt war. Hier nahm das Kammergericht Anstoß an der Aeußerung im Urteil: wenn auch Diez nachher auf dem Damm wieder stehen blieb und sich mit jemand unterhielt". Deswegen wurde auch dies Urteil aufgehoben und auch diese Sache an das Landgericht zurückgewiesen. Ein Weitergehen, bei dem der Streikposten nach ein paar Schritten wieder stehen bleibe, sei ein„ Befolgen" der Aufforderung.
Die Aussperrung in der Gelbmetall- Industrie. Der Kampf dauert fort. Wie in der gestrigen Streitversammlung befannt gegeben wurde, ist die Zahl der Streifenden und Ausgesperrten während der lezten Wochen auf 5056 gestiegen, gegen zirka 4000 am Anfang der Aussperrung. Diese Erhöhung der Ziffer resultiert hauptsächlich daraus, daß aus den meisten bestreiften Betrieben der Kronenbranche außer den 70 Proz. an Ausgesperrten auch noch die letzten 30 Proz. der Nichtausgesperrten von der Organisation herausgezogen worden sind. In der Mehrzahl der bezeichneten Betriebe ist die Produktion daher fast völlig lahmgelegt. Zwar bemühen sich die Fabrikanten unter Aufwendung enormer Koſten nach Kräften, Arbeitswillige heranzuziehen, nicht nur aus allen Gegenden trügen. Das sei aber feineswegs der Fall. Surrogate in diesem Deutschlands , sondern auch aus dem Auslande, besonders aus DesterreichSinne fämen bei der Herstellung obergäriger Biere überhaupt nicht Ungarn . Sogar einige Konsulate fuchen, wie ein Streifender zur Verwendung. In den untergärigen( Lager-) Bieren bleibe auf das bestimmteste mitteilte, den Fabrikanten Arbeitswillige zuzuein Teil des Malzes als Malzzuder erhalten. In den obergärigen führen, und die Konsulatsbeamten sind recht ungehalten, wenn die Bieren vergäre der Malzzucker vollständig, der Zuckergehalt des herangezogenen Arbeiter der von ihnen vertretenen Länder fich werden. Für die Brauereien obergäriger Biere fomme nur der willigen ist denn auch nach wie vor verhältnismäßig nur gering, Bieres müsse deshalb durch Rüben- oder Stärkezucker hergestellt weigern, Streifbrecherdienste zu verrichten. Die Zahl der ArbeitsBuder als sogenanntes Surrogat in Frage. Ohne Zuder fönnen und außer der Firma Frister, deren Mitinhaber Heegewaldt obergärige Biere gar nicht hergestellt werden. Von einer Täuschung als Vorsitzender der Fabrikantenorganisation bei der Verteilung von des Publikums durch Verwendung billiger Ersatzmittel tönne also Arbeitswilligen besonders die eigene Firma berücksichtigte, ist kein gar feine Rede sein. Die obergärigen Biere sind gut bekömmlich, anderer Betrieb in nennenswertem Maße produktionsfähig. Herr fie seien leichter, alfoholärmer, extraktreicher und dabei billiger als Heegewaldt hat es unter diesen Umständen natürlich leicht, die die Lagerbiere. Infolge dieser Eigenschaften seien die obergärigen übrigen Herren zum„ Ausharren" anzufeuern. Auf einen eigenbemittelten, der Arbeiter und der kleinen Leute geworden. 33 Proz. fürzlich die Firma Bischoff verfallen. Sie hatte einen Lehrling, Biere ein beliebtes und weit verbreitetes Getränk der Minder- artigen Trick, sich wenigstens eine Arbeitskraft zu erhalten, ist des in der Provinz Brandenburg gebrauten Bieres sei obergäriges. ber jüngst die Lehre beendet, zur Weiterarbeit zu bewegen gesucht. Dies Dabei sei aber zu berücksichtigen, daß die große Schultheiß- Brauerei Anerbieten lehnte der junge Mann indessen ab, weil er den Anfang mit ihrem bedeutenden Export hier mit unter die Brauereien ge- feiner Gesellentätigkeit nicht mit dem Odium des Streitbruchs beflecken rechnet sei, welche die 67 Proz. Lagerbier liefern. Ein Verbot der wollte. Da verlangte der Fabrikant von ihm, er solle die Zeit, die Verwendung von Zucker würde nicht nur die Gristenz zahlreicher er während der Lehrjahre frank gewesen ist, jetzt noch nachlernen, Kleiner Brauereibefiber einschließlich ihrer Angestellten und Arbeiter woran der Ausgelernte natürlich nicht im Traume denft. So ber vernichten, sondern es würde auch großen Massen der minder- fahren die Arbeitgeber, um sich Arbeitskräfte zu verschaffen; ein „ Mit dem Erwerb der in Rede stehenden Attien für den Staat mittel entzogen werden. Diese hätten also ein Interesse an der Er- versuchen sie alles, was nur Arme und Beine hat, ganz gleichgültig bemittelten Konsumenten ein billiges und bekömmliches Erfrischungs- Beichen, wie ihnen das Feuer auf den Nägeln brennt. Einzustellen gelangt der Hiberniastreit zu einem vorläufigen Abschluß und wird haltung des gegenwärtigen Zustandes. Aus all diesen Gründen ob die Leute arbeiten können oder nicht. Da es ihnen trotz alledem damit die Möglichkeit gegeben, die aus dem Gegensatz der Interessen fordern die Brauereien obergäriger Biere die Erhaltung des gegen nicht möglich ist, in ihren Buden etwas anzufangen, so haben sie und dem Gegensatz der Auffassungen hervorgegangene bedauerliche wärtigen Zustandes. Sollte man ihnen aber die Verwendung des sich, wie schon früher erwähnt, an die Fabrikanten anderer Städte Zuspigung der Beziehungen zwischen der Staatsregierung und Buders verbieten und ihre Eristenz dadurch lahm legen, so hätten um Fertigstellung wenigstens eines Teils ihrer dringendsten Arbeit wichtigen Triebfräften unseres wirtschaftlichen Lebens wie fie, ebenso wie seinerzeit die Berliner Paketfahrt- Gesellschaft bei gewandt. Aus mindestens drei Dugend Städten sind, wie Cohen zwischen diesen unter sich, einigermaßen wieder auszugleichen, Entziehung der Briefbestellung, Anspruch auf Entschädigung aus gestern der Versammlung mitteilte, der Streifleitung Meldungen über Angebote Berliner Streitarbeit gemacht worden. Da nun aber die und so die Voraussetzungen eines gedeihlichen Zusammenwirkens staatlichen Mitteln, denn heilig sei das Eigentum". verschiedener für unsere Volkswirtschaft wichtiger Elemente wiederum Surrogatverbot, Braumeister Mumme, das Wort. In der Diskussion nahm ein Führer der Bewegung für das Metallarbeiter ganz Deutschlands das lebhafteste Interesse an einem das Wort. Er schlug erfolgreichen Ausgang dieses Kampfes haben und dies auch in zahl zu schaffen." vor, daß, ehe man endgültig Stellung nehme zu der Verbotsfrage, reichen Sympathie Erklärungen befunden, so haben sich die heißen Die Großindustriellen und die Bankfinanz aber spotten diesen die Brauereien in der Provinz befragt würden, da Berlin allein Bemühungen der Berliner Fabrikanten, Streitarbeit auswärts herVersuchen der Regierung, durch allerlei Busagen und die Ueber- nicht maßgebend sein könne. Dieser Vorschlag fand entschiedenen stellen zu lassen, in den meisten Fällen als muslos erwiesen. Unter nahme der Verpflichtung, ohne Genehmigung der Kohlenmagnaten Widerspruch. Außerdem sprach Werner, der als Vorstands- Würdigung aller dieser Umstände ist es der feste Wille sämtlicher fünftig keine Verstaatlichungspläne mehr aushecken zu wollen, sie mitglied des Verbandes der Handels-, Transport- und Verkehrs- Streifenden und Ausgesperrten, wie er sich in jeder Versammlung friedlicher zu stimmen. Je mehr die Regierung ehrerbietungsvoll um arbeiter, dem die Kutscher und Mitfahrer der Weiß- und Braun- fundgibt, den Kampf fühl und entschloffen weiter zu führen, selbst bier- Brauereien angehören, zu der Versammlung eingeladen war. wenn er noch monatelang dauern sollte. ihr Entgegenkommen bittet, je obstruktionslustiger werden die Herren. Werner erklärte sich namens der von ihm vertretenen Stutscher und Die Regierung soll nicht nur für die Zukunft geloben, nicht wieder Mitfahrer, sowie auch mit Rücksicht auf die Konsumenten mit dem gestrige Streifversammlung ab, in der es zwischen der Streit Sehr beredtes Zeugnis von diesem Willen legte besonders die in vermessener Weise gegen den Stachel löcken zu wollen, sie foll Referenten einverstanden. Herr Huth fagte darauf, Werner leitung, die bekanntlich in den Händen des Metallarbeiter- Verbandes auch von der Verstaatlichung der Hibernia abstehen. So hat denn möge doch die ihm nahestehenden sozialdemokratischen Reichstags- liegt, und dem Vertreter der Metallarbeiter- Gewerkschaft zu einer das Hibernia- Konsortium, dem unter anderen das Kohlen- Abgeordneten über diese Angelegenheit aufklären. Dazu bemerkte Aussprache über die Taktik in diesem Kampfe kam. Letzterer hatte syndikat, die Handelsgesellschaft, die Bant für Werner: Sein Einfluß reiche nicht so weit, er rate aber Herrn nämlich vor kurzem in der Generalversammlung seiner Gewerkschaft Handel und Industrie, die Deutsche Bank, die Diskonto- Suth, sich selber an die sozialdemokratischen Abgeordneten zu erflärt, er wolle fich eine Kritif der von der Streifleitung beobachteten gesellschaft, die Firma S. Bleichröder angehören, gestern in wenden. Taktik bis zur Beendigung der Aussperrung vorbehalten. Hierin Gegen die Stimme des Herrn Mumme wurde eine Resolution erblickte die Streifleitung eine Mißbilligung ihrer bisherigen Taktik einer Sigung beschlossen, dem Besitz und den Anrechten des Non- angenommen. Dieselbe erklärt sich gegen das Surrogatverbot, weil und ersuchte die Gegenseite nun um entsprechende Verbesserungssortiums auf Hibernia Aftien eine juristische Form zu geben, es die Herstellung obergäriger Biere unmöglich mache und nicht den vorschläge. In der lebhaften Debatte stellte sich nun heraus, daß welche die dauernde Konservierung der Aktien Interessen der Algemeinheit, sondern nur den Interessen der Groß- ein Gerücht in Umlauf gewesen sei, wonach die Streifleitung, ähn majorität( also über 30 Millionen Mart) sichern brauereien diene. Der Reichstag wird ersucht, dem Verbot von lich wie im Vorjahre, so auch jetzt den Streik wieder abzuwürgen fort. Surrogaten, soweit der Buder in Frage kommt, die Zustimmung zu beabsichtigt habe. Nach der Meinung 3edlers hält die Metall Ein derber Faustschlag ins Gesicht der Regierung! Was wird bersagen. Sollte aber das Verbot doch ausgesprochen werden, so arbeiter- Gewerkschaft, die allerdings nur mit zirka 30 Mann an dem fie nun machen? Vielleicht noch devoter um das Wohlwollen der wird erwartet, daß die dadurch geschädigten Brauereien in voller Stampfe beteiligt ist, ein Abbrechen des diesjährigen Streits nicht Kohlenbarone bitten? Herrn Möllers Genialität trägt recht niedliche Höhe des ihnen erwachsenden Schadens entschädigt werden. nur für verhängnisvoll, fondern sie wünscht noch eine Ver Früchte. schärfung des Kampfes dergestalt, daß als Antwort auf de
Berliner
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