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Tarifvereinbarungen in Essen.

nicht gerichtet, ebensowenig fiel eine Drohung oder Beleidigung, wie sie ausdrücklich bekunden.

Auf Wunsch des Poliers wurde die Arbeit sofort wieder aufgenommen, und zu Mittag wurden Sajons und Rische wieder nach dem Emanuelkirchplatz geschickt.

Starrköpfigkeit des Unternehmertums aus sämtlichen Betrieben, I tam herangeschwebt. Unter diesen Umständen blieb nichts übrig, als die an der Aussperrung beteiligt sind, und nicht nur, wie gefchehen, fich der Talbahn anzuvertrauen, die denn auch mit durchweg über­aus einem Teil derselben ,, auch die letzten 30 Prozent der Arbeiter füllten Wagen fuhr. noch herausgezogen werden, um dadurch den gesamten Aussperrern Als der Polier zur Arbeit pfiff, blieben die dem Zentral­jede, auch die beschränkteste Produktionsmöglichkeit zu unter­verband und die der Lokalorganisation angehörigen Maurer binden. Denn wo 70 Proz. der Arbeiter dieser Betriebe zu unter- Im Frühjahr d. 3. hatte der Oberbürgermeister von Essen   den in der Bude. Der Angeklagte Dittmann und der Mit­ſtützen seien, da finde sich auch noch Geld für die letzten 30 Proz., Organisationen der Unternehmer und Arbeiter einen Borschlag angeklagte ein rich, der die Zentralverbändler vertrat, mit denen die Fabrikanten immer noch die dringendsten Arbeiten unterrbeitet, der darauf hinauslief, durch Vereinbarungen über die Sprachen mit dem Polier Stübe und sagten ihm, wie er be­herzustellen vermöchten. Deshalb müßten diese 30 Broz. der Arbeiter Arbeitsverhältnisse, Lohnfämpfen vorzubeugen. Herr Zweigert regte geugt, weiter nichts, als die Kollegen hätten beschlossen, mit den zugunsten ihrer ausgesperrten Kollegen samt und sonders in den an, in gemeinschaftlichen Konferenzen von Vertretern der Unter- Christlichen, womit sie die beiden Zeugen meinten, nicht zu­Solidaritätsstreit eintreten, und wenn das nicht genüge, fönnte sogar nehmer und der Arbeiter, unter seinem Vorsiz, gesondert nach den sammen zu arbeiten. Auch hierbei fiel weder eine Drohung ein Streit der gesamten Metallarbeiter Berlins   in Erwägung ge- einzelnen Berufen, jedesmal die für ein Jahr gültigen Lohnber- noch eine Aufforderung, die beiden zu entlassen. Wie Cohen erwiderte hierauf in längeren Aus- träge usw. festzulegen. Verschiedentlich muckten die Unternehmer der Polier bestätigt, war eine Entlassung der Zeugen gar nicht führungen: Die eingeschlagene Taktik sei reiflich überlegt und soweit auf gegen das Vorgehen des Oberbürgermeisters; schließlich zeigte in Frage, weil sie ohne weiteres auf dem anderen Bau es den Streifenden dienlich, das heißt dem Kampfe förderlich sein man sich aber doch geneigt, wenigstens in gemeinsame Beratung konnte feien auch die letzten 30 Proz. der Arbeiter mit herausgezogen einzutreten. Die erste Konferenz von Vertretern der Bauunter- oder sonst im Betriebe des Herrn Armand weiterarbeiten konn­worden. Ein Mehr auf diesem Gebiete erscheine überflüssig und nehmer und der Organisation der Maurer und Bauhilfsarbeiter, ten und nur aus Zweckmäßigkeitsgründen nach der Kniprode­ettwaiger Generalstreit gar durchaus gar durchaus phantastisch und fand am Dienstag abend statt. Herr Zweigert eröffnete die Ver- ftraße geschickt worden waren. zwecklos. Er wolle es indessen der Gewerkschaft un handlungen; er schilderte furz die wirtschaftliche Lage, hielt die Bau­benommen Tassen, auf eigene Faust einen Generalftreit" fonjunktur für das nächste Jahr nicht für besonders aussichtsvoll zu inszenieren. Was aber jene Abwürgegerüchte" anbelange, so seien und stellte in Frage, ob unter solchen Umständen an Lohnerhöhungen dieselben durchaus unbegründet. Er fönne nur wiederholt und mit gedacht werden könne; es sei zu befürchten, daß eventuell die Bau­aller Bestimmtheit erklären, daß die Streifleitung an ein Bremsen" luft noch mehr gedämpft werde. Den Darlegungen traten die Ver­Dies der Tatbestand, auf Grund dessen Heinrich und Ditt­nicht denke. Der Verband habe sich von vornherein auf eine längere treter der Arbeiter entgegen, besonders der Vertreter des Maurer- mann des Gewerbevergehens und versuchter Erpressung be­Dauer des Kampfes eingerichtet, und es sei leicht möglich, ja sogar verbandes konnte an Hand einwandsfreien Materials über Ein- schuldigt wurden. Beide erflärten, daß die Arbeiter mit Safons wahrscheinlich, daß der Streik noch bis nach Neujahr andauert. Eine kommen von Bauarbeitern in Essen, usw., die Forderung einer Lohn- und Rische nur deshalb nicht hätten zusammen arbeiten wollen, bedingungslose Aufgabe des Kampfes fönne und werde es diesmal zulage für das nächste Jahr so nachdrücklich begründen, daß Herr weil es schon auf dem früheren Bau Miß helligkeiten nicht geben; hier heiße es nur: Biegen oder Brechen.( Lebhafter Bweigert sein Bedenken preisgeben mußte. Er erklärte auch, daß mit ihnen gegeben hätte; in feiner Weise hätten sie beabsichtigt Beifall.) für städtische Bauten selbstverständlich eventuell höhere Löhne gezahlt oder daran gedacht, durch die Arbeitsniederlegung diese beiden Bei der Unterhaltung über die üblichen Polizeischikanen gegen würden. Die Unternehmer dagegen wollten nicht anbeißen, sie ver- zum Beitritt zu ihren Vereinen zu bewegen, und ebensowenig Streitposten wurden auch mehrere Fälle erwähnt, wo Streifposten suchten, den Machtstandpunkt herauszukehren. Ganz ungeniert wieder per grünen Wagen" nach dem Polizeigefängnis am forderte man sogar Einführung der Akkordmauerei. Die Arbeiter- diesen Vereinen Geldvorteile zuzuwenden. Der Staats­Alexanderplatz transportiert und dort eine Nacht hindurch vertreter machten den Herren plausibel, daß sie sich in Illusionen anwalt beantragte gegen jeden Angeklagten 6 Wochen Ge­eingesperrt gehalten worden sind. Einem davon wurde bei der bewegen, wenn sie glaubten, auf ihre Macht pochen zu dürfen. Das fängnis. Die Verteidiger Rechtsanwalt Wolfgang Heine  Entlassung gefagt, nicht wegen Streikpostenſtehens sei er eingeliefert war nicht vergeblich, man tam zu vernünftigen Verhandlungen für Heinrich und Dr. Goldberg für Dittmann führten in worden, sondern wegen Berübung ruhestörenden Lärms. Der mit dem Ergebnis, daß der Stundenlohn für Maurer von 50 auf längeren Reden aus, daß auch nicht ein einziges Tatbestands­betreffende weiß sich aber beim besten Willen nicht zu entfinnen, 52 Pf. und für Hülfsarbeiter von 38 auf 42 Pf. erhöht wurde. moment der Anklage zuträfe. Die Wegschickung auf den anderen wann und wo er sich dieses Vergehens schuldig gemacht haben sollte. In den nächsten Tagen werden die Vertreter der anderen Berufe Einem anderen wurde in dem Gefängnis ein derartig schmuziger zu gemeinsamen Verhandlungen zusammentreten. Erwünscht wären Eßnapf überreicht, daß er sich nach eigener Aussage geschämt haben auch Vereinbarungen zur Verkürzung der Arbeitszeit. würde, ein ähnliches Gefäß auch nur einem Hunde vorzusetzen. An Streifpostenprozessen wird es diesmal wiederum nicht mangeln.- Mitgeteilt wurde sodann noch, daß der Grünkramhändler Henkel, Mustauerstr. 19, als Arbeitsivilliger tätig ist.

Die Tischler der Pianofabrit Rawie in Osnabrüd find wegen Lohnforderung in den Streit getreten. Da die Firma in auswärtigen Blättern, besonders im Fachblatt für Instrumenten­bauer", Arbeiter fucht, wird um Fernhalten von Zuzug gebeten. die Beugen hätten in den Verband zwingen und diesen be= Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.

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Der Fachverein der Tischler Berlins   und Umgegend beschäftigte fich in seiner am 23. November stattgefundenen Generalversammlung unter anderem auch mit der gegenwärtigen Aussperrung und nahm auch, wie das Organ des Gesamtverbandes christlicher Gewerkschaften August Bruns, der gegangene Gewerkvereinshäuptling, ist nun einstimmig folgende Resolution an: Die heute am 23. November mitteilt, als Vorsitzender dieser Gewerkschaft abgetan. In dem Organ tagende außerordentliche Generalversammlung des Fachvereins der des chriftlichen Gewerkvereins, dem Bergknappen", der durch die Tischler Berlins   und Umgegend beauftragt den Vorstand, mit allen Brustschen Schimpfereien einen gewiffen Ruf in Deutschland   er an der Aussperrung der Tischler beteiligten Organisationen in Ber  - langt hat, wird Brust, den man vor wenigen Wochen noch als un­bindung zu treten, um die Forderungen auszuarbeiten, die bei Besantastbare Zentrums und chriftliche Gewerkvereinsflüge pries, aller endigung der Aussperrung an die Unternehmer zu stellen sind. hand Untugenden, der ganterei, des Despotismus, der Unehrlich­feit usw. geziehen, auch erweckt man den Anschein, als ob persönlich gegen ihn gewichtige Sachen vorlägen. Bruft wird sich trösten in dem Gedanken, daß er als Zentrums- Abgeordneter nach wie vor für Christentum und Sitte kämpfen kann; der abgetane Gewerkschafts­häuptling wird als ultramontaner Abgeordneter ja immer noch als intatt genug gelten, er wird eine Zierde der frommen Kirchenpartei bleiben. Ehre dem Ehre gebührt; Brust verdient das Zentrum und das Zentrum seinen Bruſt.

Ausland.

Der Tarifvertrag im Dachbeckergewerbe, der Anfang vorigen Jahres abgeschlossen wurde, endet am 1. April 1905. Spätestens 3 Monate vor Ablauf des Vertrages müssen Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag stattfinden. Bereits am 23. November wurde in einer start besuchten Versammlung der hiesigen Filiale des Zentralverbandes der Dachdecker, die bei Feind in der Wein­straße tagte, über Anträge zum Tarif beraten, die größtenteils nur geringe Henderungen und Verbesserungen betreffen. Die Versamm­lung gab dann der Tariffommission den Auftrag, so schnell wie möglich Verhandlungen auf die in der Versamm= Die streifenden Kohlenarbeiter in Wien   verlangen eine Lohn Tung empfohlenen Grundlage anzubahnen und in erhöhung und den Beginn der Arbeitszeit um 7 und nicht schon um der nächsten Versammlung Bericht zu erstatten. Außerdem wurde 6 Uhr früh. Außerdem bestehen sie auf Einführung einer vierzehn­beschlossen, den Tarifvertrag zu fündigen. Der Obmann der Tarif- tägigen Kündigungsfrist. Bisher befinden sich mehr als 1000 Stohlen­Tommission war jedoch der Meinung, daß eine Kündigung des Tarifs arbeiter im Ausstand. Die Ruhe ist nicht gestört; nur im Nord­nicht notwendig fei, weil nichts davon im Tarif vermerkt ist. Diese bahnhof rief die Verfügung, daß die Ausständigen sofort ihre Wohn­Meinungsverschiedenheiten führten dazu, daß 3 Tariffommissions- stätten zu verlassen haben, große Erregung hervor, doch wurde diese mitglieder ihr Amt niederlegten. Außerdem faßte die Versammlung Verfügung später wieder zurückgezogen. Etwa 250 vor dem Kohlen­Beschlüsse, wonach ein Vertreter der christlichen" Dachdecker- hofe stehende Wagen mußten leer zurückkehren. organisation nicht mehr an den Tarifverhandlungen teilnehmen soll. Diese Organisation hält es nämlich für Christenpflicht, sich all der Sünder anzunehmen, die der Zentralverband ausschließt oder nicht aufnimmt. Einer dieser zur christlichen Organisation Be­tehrten, der, weil er das Dachdecken mit der Verübung von Ein­bruchsdiebstahl zu verbinden pflegt, schon mehrmals im Zuchthause Nigborf. Ant 22. d. M. fand im Lokale von Thiel, Bergstr. 151, Unterkunft gefunden hat, veranlaßte die Staatsanwaltschaft, gegen eine von der Vertrauensperson einberufene Voltsversammlung statt, zwei Mitglieder des Zentralverbandes Anklagen zu erheben wegen welche leider nur sehr schwach besucht war. Gemossin Kiesel hielt eines angeblichen Versuchs durch Drohung dem Verbande rechts- einen sehr lehrreichen Vortrag über: Die Frau im Klassenkampf", widrigen Vermögensvorteil zu verschaffen" und wegen einer Ent- welcher mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Die Vertrauens Tassung, die ebenfalls durch Drohung herbeigeführt sein soll. In person, Genoffin Jäger, erstattete hierauf ihren Jahresbericht. die Tariftommission wurden Fuchs, Görnih, Winstowsti Danach haben stattgefunden 5 Voltsversammlungen, von welchen nur und Kühn gewählt. eine einen zahlreichen Besuch aufzuweisen hatte, vier hatten eben= falls wie die heutige unter schlechtem Besuch zu leiden. Die Genoffin Jäger ermahnte darauf hinweisend die Genoffinnen, in Zukunft mehr für regeren Versammlungsbesuch zu agitieren. Die Vertrauens­person hatte eine Einnahme von 338,18 M., welcher eine Ausgabe bon 292,80 M. gegenüberstand. Der verbleibende Kassenbestand beträgt somit 45,38 M. Nach erfolgter Decharge wurde die Ge­noffin Jäger als Vertrauensperson für das nächste Jahr wieder­gewählt. Zu Revisorinnen wurden gewählt die Genoffinnen Kar­fowsti und Bennewiß.

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Ferner wurde in der Versammlung über einen vom Vorstand borgenommenen Ausschluß debattiert, der ein Mitglied betrifft, das wiederholt die Vereinsversammlungen gestört hatte. Die Verfamm­Tung hob den Ausschluß wieder auf und deshalb legte der ganze Vorstand sein Amt nieder. Es wurde dann ein neuer Vorstand ge­wählt und zwar als: 1. Vorsitzender Höppner, 2. Rosen baum, 1. Saffierer Birlich, 2. instowski, Beisiger Golz und Rühn  .

Aus der Frauenbewegung.

Bau sei für die Zeugen fein lebel gewesen, die Mitteilungen des Poliers, daß die Arbeit nicht fortgesetzt werden solle, keine Drohung gegenüber den Mitarbeitern; es hieße willkür­lich etwas unterschieben, das durch die Beweisaufnahme nicht nur nicht gestützt, sondern vielmehr widerlegt wäre, wenn man annähme, daß die Angeklagten durch die Arbeitsniederlegung reichern wollen. Rechtsanwalt eine wies besonders wenn ein Offiziertorps einen Offizier, der seine Ehrenscheine auf das Verhalten der bevorzugten Kreise der Nation hin; nicht eingelöst hätte, ausstieße, so geschähe dies aus Standes­gefühl und nicht um dem Wucherer zu einer rechtswidrigen Bereicherung zu verhelfen. Ebensowenig wie dabei Erpressung borläge, sei fie in diesem Falle anzunehmen. Es mußte alles nichts. Das Gericht erklärte sämtliche Tatbestandsmomente für festgestellt und verurteilte beide Angeklagten zu je 1 Monat Gefängnis.

tgl. Polizei- Präsidiums. Marktpreise von Berlin   am 23. November. Nach Ermittelungen des Für 1 Doppel- Zentner: Weizen**), gute Sorte 17,75-17,73 M., mittel 17,71-17,69., geringe 17,67-17,65 M. Roggen), gute Sorte 13,95-13,94 M., mittel 13,93-13,92 m., geringe 13,91-13,90 m. Futtergerste*), gute Sorte 15,70-14,50 M., mittel 14,40 bis 13,30 M., geringe 13,20-12,10 M. Hafer*), gute Sorte 16,40-15,60 m., mittel 15,50-14,80 M., geringe 14,70-14,00 M. Erbsen, gelbe, zum Wochen 40,00-30,00 M. Speifebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linsen 60,00-30,00 2. Kartoffeln 9,00-7,00 m. Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,00 m. Gier per Schock 4,50-3,20 m. Richtstroh 5,00-4,50 m. Heu 9,20-7,30. *) Frei Wagen und ab Bahn.  **) Ab Bahn.

Witterungsübersicht vom 24. November 1904, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer.

Stane mm

Wind richtung

Windstarte

Swinemde. 754 Hamburg   753 SS Berlin   755 SW Franff.a.M. 755 S München Wien

Wetter

Temp. n. 6.

66.4° St.

Stationen

Baronieter

stand mm

Wind

richtung

Bindstärke

Wetter

Temp. n. E

2wolfig- 0 Haparanda 759 Still Nebel-18 3bedeckt

1 bedeckt

0 Petersburg 755 SS 0 Cort

2 bededt- 1 Aberdeen

1bedeckt

1

757 NNW

4 halb bd.

754 DND

1bedeckt

2 -1

752 NO 4 Schnee-2 Baris 753 3 1 bedeckt 2 Wetter- Prognose für Freitag, den 25. November 1904. mäßigen nördlichen winden. Biemlich falt und veränderlich, vorwiegend trübe mit Schnellfällen und Berliner   Wetterbureau.

Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, der Former

Richard Stendel

am 21. d. Mts. verstorben ist. Die Beerdigung findet heute, Freitag, nachmittags 3 Uhr, bom Paul Gerhardtstift, Müllerstraße, aus nach dem neuen Nazareth Stirchhof statt. 12012 Die trauernde Witwe nebst Kindern.

Nachruf!

Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser langjähriges Mitglied, der Rauch­bruder

Julius Nothroff am 21. d. Mts. verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Rauchklub ,, Ambalema" M. d. A.-R.-B.

12022

Cischler- Verein zu Berlin  . E. H. 89.

Sonnabend, den 26. November, abends 8 Uhr, Melchiorftr. 15: Versammlung

Meise in den Orient". 2. Ein Unterſtügungsgesuch. 3. Bereinsangelegenheiten.

Tages- Ordnung: 1. Bortrag des Herrn Emil Dittmer:

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Ausgabe der Programme zum Weihnachtsvergnügen am 1. Feiertage in Industrie- Festfälen, Beuthstr. 20. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste( auch Damen) haben Zutritt.[ 199/13] Der Vorstand.

Mit dem Tarifbruch der Berliner   Kiftenfabrit( Inhaber K. Opitz) beschäftigte sich am Mittwoch eine Kistenmacher Versammlung. Adlershof  . Am 21. d. M. fand im Lokale von Meißner eine Bereits im vorigen Jahre kam es in dieser Fabrik zu Differenzen, von der Vertrauensperson einberufene öffentliche Versammlung statt, die fast zur Verhängung der Sperre führten. Der Sachverhalt der in der Genosse Davdson über das Thema:" Deutschland   und der jepigen Differenz ist folgender: Am Montag erhielt ein Arbeiter russisch- japanische Krieg  " referierte. Die gut besuchte Bersammlung feine Entlassung. Seine Kollegen glaubten nun berechtigt zu sein, nahm die Ausführungen des Redners mit Beifall entgegen, eine nach dem Grunde der Entlassung zu fragen. Sie erhielten aus- Distuffion wurde nicht beliebt. Hierauf folgte der Bericht der Ber­weichende Antworten. Inzwischen aber versuchte Herr Opis einen trauensperson, Genoffin Büttner. Dieselbe hatte eine Einnahme von Arbeiter unter Umgehung des Nachweises einzustellen. 155,50 M. und eine Ausgabe von 153,50 M., so daß ein Massen­Der Arbeiter, ein unorganisierter, zog es aber vor, nicht anzufangen. bestand von 2 M. verbleibt. Da von den Revisoren niemand an Dagegen übernahm ein gewisser Kapell die Arbeit, obwohl man ihn wesend war, konnte die Entlastung nicht erteilt werden. Hierauf wurde genügend aufklärte. Die Lohnkommiffion unterhandelte mit dem Firmen- die Genoffin Büttner als Vertrauensperson einstimmig wieder inhaber, der schroff erklärte, er nehme überhaupt vom Arbeitsnachweis gewählt. feine Leute mehr. Darauf erklärte ihm die Lohnkommission, daß er auch keine mehr erhalten werde. Die Arbeiter sind sämtlich in Eine Postagentin. Nach einem in Gera   abgelegten Gramen den Ausstand getreten bis auf den Meister Hinz, seinen Sohn, den wurde in Saalburg   Fräulein Louise Oberländer als Postagentin angestellt. erwähnten Kapell, einen vorjährigen Arbeitswilligen und einen gewissen Geißler. Inzwischen haben sich noch mehrere Arbeitswillige gefunden, mit denen Herr Opis aber schwerlich die Arbeiten wird fertigstellen können. Natürlich hat sich auch schon die Polizei höchst unternehmerfreundlich gezeigt. Als am zweiten Abend der arbeits­willige Kapell die Fabrik verließ, erschien er Arm in Arm mit feinem Chef, während links und rechts ein Schuhmann schritt. Die unter Benutzung des Erpresser paragraphen ins Lohnkommiſſion ſtellte in der öffentlichen Versammlung den Antrag, Gefängnis zu bringen, ist abermals von einem Berliner   Rich. Augustin, Lindenstreift eingeladen find. den Streit zu sanktionieren und die Firma so lange zu ferren, bis Gericht geübt worden. Abermals find zwei brave Arbeiter, Herr Opitz sich bereit erklärt, in Verhandlungen auf annehmbarer die ihrer Koalitionspflicht genügt und ein Recht ausgeübt Sitzungszimmer. Tel. Amt IV, 8729. Frühstücks- und Mittagstisch. Grundlage einzutreten. Die Versammlung stimmte einmütig dem Streit und der Ver- haben, das sich alle anderen Gesellschaftsklassen ungestraft hängung der Sperre zu. herausnehmen dürfen, auf Grund der famosen Erpressungs- Dr. Simmel, S., judikatur verurteilt worden. Die Sache wurde am 24. Novem­ber vor der vierten Straffammer des Landgerichts I   ver­handelt.

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Deutfches Reich.

Gerichts- Zeitung.

Die Kunst, ehrenhafte Leute

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Blut- u.

Freie Scholle.

Der Gesangverein Freie Scholle" feiert am 26. d. M. im Schweizer­häuschen, Waidmannslust  , Diana­straße, sein diesjähriges Stiftungsfest, wozu Genossen und Freunde freund­69, lichst

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Die Schwebebahner" in Elberfeld   find in den Streit ge­treten, um gegen die Maßregelung eines Stollegen zu protestieren, die auf Meldung des Stationswärters in Rittershausen   zurückzuführen Der Maurermeister Armand führte gleichzeitig mehrere E. Möbis, Uhren, Koppenstr. 32. Bersammlungen und Vereine. Vor­war. Herr Direktor Schmitz erklärte einer Kommission, der Gemaß- Bauten aus. Am 11. Juni 1904 wurden von seinem Bau regelte sei zu Recht entlassen. Herr Jugenieur König erklärte sogar, am Emanuelfirchplag mehrere Maurer nach einem anderen Bau das ganze Rittershauser Personal sei aus Anarchisten" zusammen in der Kniprodestraße geschickt. Darunter waren die Zeugen gefegt. Daß eine Maßregelung stattgefunden hat, liegt aber auf Sajons und Nische, die dem Zentralverband christlicher der Hand. Denn ein neuer Schlosser, welcher in Rittershaufen ein Maurer angehören. Nach Schilderung des Sajons soll der gestellt wurde, habe gleichzeitig den Auftrag bekommen, auf den jest Angeklagte Maurer Dittmann, Mitglied der Lokal. entlassenen Kollegen aufzupassen, der sei ein loser Vogel. Der Streit wurde mit 67 gegen 7 Stimmen beschlossen und sehr energisch durch organisation, nach ihren Papieren gefragt und dann geführt. Die Fahrgäste, die wie gewöhnlich alltäglich die Schwebe- gefragt haben, wie sie sich dazu stellten. Beide antworteten, daß bahn benutzen, famen vor verschlossene Barrieren; die Haltestellen sie bei ihrem Verband bleiben wollten. Eine Aufforderung, lagen da wie ausgestorben, kein Beamter war zu sehen, fein Wagen einem anderen Verband beizutreten, wurde an die Zeugen Felix Speier, nur Köpenickerstr. 154a.

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