Einzelbild herunterladen
 

Nr. 277. 21. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 25. November 1904.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. Schloſſes Monbijou und

Nat über die

tage gearbeitet werden, der Sozialdemokratie auch im Bezirke des Ueber die schweren Schädigungen, die diese Verordnung für viele der Hochburg der Finanzleute und unserer ärmsten Mitbürger im Gefolge hat, haben wir uns, wie er­Bankiers den Sieg zu verschaffen. Die Genossen Berlins  , allen innerlich, bei früherer Gelegenheit ausgelassen. Zur Lokalliste. Der Theaterverein, Venus" veranstaltet am voran die Arbeitslosen, hätten diesmal schon ihre Schuldigkeit Sonntag, den 27. November, ein Vergnügen in den Oranienburger   getan. Mit der erprobten Pflicht und leberzeugungstreue ber sterblichkeit folgendes beschloffen:" Den nächsten Angehörigen Der Magistrat hat zur Bekämpfung der großen Säuglings­Festfälen, Oranienburgerstr  . 9. Man versucht nun in Arbeiterkreisen, Berliner   Partei werde man den Stichwahlsieg an das rote Banner ber in Waisenpflege aufgenommenen Kinder ist in der Regel von der speziell unter den Arbeitern der A. E. G. Billetts abzusehen. Wir heften. fehen uns veranlaßt, darauf hinzuweisen, daß das Lokal der Mit nochmaliger Aufforderung zur Agitation und dreifachem Ausgabe eines Kindes in Pflege und einem jeden Wechsel der Pflege­Arbeiterschaft zu Versammlungen nicht zur Verfügung Hoch auf die Sozialdemokratie Berlins   schloß Bittdorf die Ver- stelle schriftlich Mitteilung zu machen. Zur Bekämpfung der Säuglings­steht, daher ist das Vergnügen streng zu meiden. fammlung. sterblichkeit ist beschlossen worden: 1. Die Schmidt- Gallisch- Stiftung Weißensee. Die Adresse des Vertrauensmannes für den So die Mitteilung. Auch unserer Meinung nach tun die an der wird beauftragt, vier poliklinische Fürsorge- Anstalten einzurichten, Bezirk Weißensee ist: Gustav Beukert, Neu- Weißensee, König- Wahl beteiligten Parteigenossen gut, auf die Worte der Konser  - denen die Mütter oder Pflegemütter unentgeltlich spezial­ärztlichen Chaussee 61 b. und Wartung Die Agitationstour findet Sonntag, den batiben feine Säufer zu bauen. Wie zur Hauptwahl, so muß auch Ernährung der 27. d. M., statt. 2. Der Leiter dieser Anstalt Treffpunkt beim Genossen Schmutz pünktlich zur Stichwahl in den Kreisen des für uns wesentlich in Betracht 7 Uhr. Um zahlreiche Beteiligung ersucht der Vertrauensmann. kommenden Teils der Bevölkerung unausgesetzt agitiert werden. an die Mütter oder Pflegemütter abzugeben. 3. Ueber den Zeit­Birkenwerder. Am Sonntag, nachmittags 4 Uhr, findet im punkt von 8 Tagen hinaus darf eine Inanspruchnahme der Fürs Baradiesgarten eine öffentliche Versammlung statt, in der Genosse Aus der Stadtverordneten- Versammlung. forgestelle, d. h. eine Verabfolgung von Wilch und Nähr­Mar Schütte über:" Der Kultus des Krieges" referieren wird. Nun haben die Stadtverordneten der Pflicht- Fort- präparaten nur erfolgen, wenn die Mütter oder Pflegemütter durch Nowawes  . Der Wahlverein veranstaltet am Sonnabend abends es gedauert, bis die freisinnige Mehrheit sich dazu bequemte, den 4. Die Bearbeitung dieser Angelegenheit wird dem städtischen Kinder­bildungsschule ihr Ja und Amen gegeben. Lange genug hatte Organe der Armen- oder Waisenverwaltung zugewiesen werden. 29 Uhr im Boltsgarten" einen volkstümlichen Kunst abend. ein Jahrzehnt hindurch immer wiederholten Anregungen der Sozial- afhl übertragen. 5. Dem Kinderasyl wird zur Ausführung dieser bestehend in Gesang, Rezitationen, Violin- und Klavierspiel, unter demokraten sich endlich zugänglich zu zeigen und ihren Widerstand Maßnahme durch den Etat 1905 die Summe von 40 000 m. be= Mitwirkung hervorragender Kräfte. Billetts a 30 Pf. find außer an gegen den Zwang" aufzugeben. Nachher kam das vom Magiftrat

den bekannten Stellen abends an der Kasse zu haben.

achten.

-

Säuglinge einholen können. in ist ermächtigt, Milch oder Nährpräparate für Säuglinge

-

willigt.

an,

Der vom

Tegel, Waidmannsluft und Umgegend. Sonntag früh 7 Uhr eingesetzten Ausschuß durchgearbeitet worden ist, hat es nun die Zu hat die Berliner medizinische Gesellschaft im Anschluß an den jüngst entworfene Ortsstatut, und nachdem es von dem zur Vorberatung Gegen das Fleischbeschau- Gesek findet von den bekannten Stellen aus die Kalenderverbreitung im Bezirk statt. Es ist Pflicht der Genossen, besonders der Rad- stimmung der Versammlung gefunden. von Dr. Westenhöfer gehaltenen Vortrag Stellung genommen. Der fahrer, pünktlich zu erscheinen. Die freisinnigen Gruppen hatten es jetzt mit einem Male so Borstand der Gesellschaft schlug eine Eingabe an den Kultusminister Zentral- Wahlverein für Kalau- Luckau, Ortsverein Berlin  . der sozialdemokratischen Frattion erneuerten Ab- und nochmals die Bedenken betont werden, die durch das gefeßlich eilig, daß sie sich nicht mal mehr die Zeit nehmen konnten, die von vor, in welcher auf die Westenhöferschen Ausführungen hingewiesen Sonntag nachmittags 5 Uhr ist eine öffentliche Versammlung für Frauen und Männer in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20 änderungsvorschläge zu akzeptieren. Unser Genosse eingeführte Verbot der Nachbeschau in gesundheitlicher Hinsicht gegeben ( fleiner Saal) mit folgender Tagesordnung: Vortrag des Stadt- Arons, der gestern zum erstenmal in der Versammlung sprach, feien. Zweifellos würden so heißt es in der Eingabe die Ge­verordneten Genossen Hermann Schubert   über:" Die Sozial- begründete diese Vorschläge in streng fachlicher Stede, aber der fahren der Uebertragbarkeit von Krankheiten aller Art infolge dieses demokratie im Kreise Kalau- Luckau". Die Versammlungen des Ausschuß- Berichterstatter Stadtv. Dove hatte gemahnt, in diesem zinische Gesellschaft, die 1400 Herate repräsentiere, welche vor allem Verbotes eine erhebliche Steigerung erfahren. Die Berliner   medi­Vereins finden jeden dritten Donnerstag im Monat im Lokal des Augenblick alle Partitulai wünsche zu unterdrücken" und so tam an der Gefundheit der reichshauptstädtischen Bevölkerung intereffiert Genossen Georg Weihnacht, Grünstr. 21, statt. es dann auch. Arons meinte, da Berlin   bei weitem nicht als erste find, bittet daher den Minister, die in dem Westerhöferschen Vortrag Eichwalde  . Der Wahlverein hält jetzt die hält jetzt die Mitglieder Stadt die Pflicht- Fortbildungsschule einführe, so solle dafür die niedergelegten Bedenken zu berücksichtigen. Eine schärfere Tonart berfammlungen anstatt am ersten Sonntag am legten Sonntag Berliner   Pflicht- Fortbildungsschule etwas besonders Gutes werden. schlug Dr. Badet der einen energischen Protest im Monat, nachmittags 41, 1hr, im Vereinslokal ab. Die nächste Er forderte Ausdehnung der Besuchspflicht bis in das gegen das bereits bestehende Gesetz und eine öffent Bersammlung ist Sonntag, den 27. November. Sonntagvormittag 18. Lebensjahr, Einbeziehung auch der weiblichen Angestellten, Be- liche Warnung an die Bevölkerung forderte. Agitationstour. Jeder Genosse ist verpflichtet, zu erscheinen. grenzung der Unterrichtszeit zwischen 7 Uhr morgens und 7 Uhr dem Herrn Minister gehorsamst" überreichte Dentschrift würde das Vorstand vorgeschlagene Schritt genüge durchaus nicht, die Bohnsdorf   bei Grünau  . Die Gastwirtschaft des Herrn Schulz abends. Stadtschulrat Gerstenberg zudte die Achseln: das Gesez nicht zu Falle bringen; feien doch die hygienischen Bedenken ist streng zu meiden, da der Herr feinen Saal der Arbeiterschaft zu alles sei schwer durchzuführen. Von den einzelnen Rednern kam jener preußischen Ausführungsbestimmungen des Fleischschaugesetzes Versammlungen 2c. nicht zur Verfügung stellt. Die Mitglieder der Stadtv. Rosenow( Neue Linke  ) den sozialdemokratischen Vorschlägen dem Minister wie der Gesamtregierung längst bekannt gewesen und Arbeiter- Baugenossenschaft Paradies" wollen dies ausdrücklich be- noch am weitesten entgegen. Aber die Herren Nathan( Soz.- hätte sie das doch nicht abgehalten, den Junkern auch diesen Liebes­Die Lofalkommission. Fortschrittler), Cassel( Alte Linke), Glazel( Fraktion Mommsen) dienst" zu erweisen. Der medizinischen Gesellschaft bleibe jest nach äußerten sich ungefähr in dem Sinne, daß ja alles sehr schön Erlaß des Gesezes nur übrig, gegen die Vorlage als eine Gefahr sei, daß man aber jetzt endlich die Fortbildungsschule unter Dach für die Volksgesundheit zu protestieren und alle Mittel zu ergreifen, und Fach bringen müsse. Da die Sozialdemokraten ihre Partikular- um diese Gefahr möglichst zu beschränken. Dazu gehöre ein Appell Der Ausfall der Wahl im 30. Kommunal- Wahl- wünsche" nicht selber unterdrüden" wollten, so besorgten das nicht städtischerseits untersuchten Fleisches als gesundheitsschädlich zu an die Berliner   Bevölkerung, sich vor dem Genuß des bezirk bedeutet für den Freisinn eine schimpfliche die anderen Gruppen der Versammlung, d. H. sie lehnten fie ein- hüten, eventuell sogar- da die Kontrolle sehr erschwert sein würde­Niederlage. Seit der vorigen Wahl ist die Zahl der mütig ab. ihren Fleischkonsum bis zum Fall dieses Gesetzes tunlichst ein­freifinnigen Stimmen geſunten von 1145 auf 653, alfo um Dieses Schicksal teilte auch der Antrag, daß die Stadt die Lern- zuschränken. 492, d. h. um 43 Proz. Mit solchem Anhängerschwund muß mittel unentgeltlich liefern solle. Genosse Arons empfahl ihn der Freisinn sich sogar vor der Bürgerpartei verstecken; denn mit einem gewissen Humor war es Galgenhumor? deren Stimmenzahl ist von 523 auf 436 gefunten, also um Wohlwollen der Versammlung und des Schulrats. Aber der Schul­87, das heißt um nur etwa 17 Proz. Die Sozialdemokratie rat fürchtete die Kosten, Herr Taffel war prinzipiell dagegen, Herr hat eine Vermehrung ihrer Stimmenzahl von 453 auf 769 Preuß( Soz.- Fortschr.) wollte dem Magistrat nicht die Annahme erzielt, das ist ein Zuwachs von 316 Stimmen oder fast des Statuts erschweren, und Herr Rosenow( Neue Linke  ) wollte Die Berliner Medizinische Gesellschaft sieht sich infolge der An­70 Proz, Der Anteil an der Gesamtzahl der abgegebenen wieder teine Zeit mehr verlieren. Dafür wurde dann ein Antrag nahme des neuen Fleischbeschau- Gesezes veranlaßt, die Berliner  Stimmen ist beim Freijinn von 54 Proz. auf 35 Broz. gefallen, bei Caffel angenommen, der für die Klassenfrequenz als obere Grenze Bevölkerung vor dem Genuß des mit Umgehung der städtischen der Bürgerpartei von 24% Pro3. auf 23% Proz. gefallen, bei möglichst 40" festsetzt. Arons wies darauf hin, daß man mit diesem Fleischschau eingeführten Fleisches als tranfheitsverdächtig der Sozialdemokratie von 21% Proz. auf 41% Proz. gestiegen. schüchternen möglichst" noch hinter den Wünschen des Ministers zu warnen und richtet an die Bevölkerung die dringende So schreiten wir vorwärts! zurückbleibe. Aber Berlin   soll eben etwas Apartes haben. Nachdem Aufforderung, nur bei solchen Schlächtern und Fleischwaren­Für die Stich wahl, die nun kommt, wird der Frei- das ganze Statut genehmigt war, wurden noch ein paar Händlern ihre Waren einzukaufen, welche sich verpflichten, ihr Fleisch finn Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um den Bezirk Resolutionen angenommen: eine, die wenigstens für später von den städtischen Fleischbeschauern untersuchen zu lassen, und ein noch einmal zu retten. Den Ausschlag fönnte die Bürger- die Ausdehnung der Pflicht Fortbildungsschule auch auf die Frauen diesbezügliches, von der Stadt beglaubigtes Plakat in ihren Läden partei geben, aber der Vorstand ihres Wahlausschusses soll empfiehlt, und eine andere( von Nathan beantragt), die bei Stellen beschlossen haben, den Wählern Prezels für die Stichwahl wechsel die Fortsetzung des Schulbesuchs bis zum Semesterschluß aufweisen. Stimmenthaltung zu empfehlen. Herr Prezzel gestattet wissen will.

könne.

#

Lokales.

1

-

Der Vorsitzende, Prof. v. Bergmann, bemerkte zu diesen dem Ausführungen, daß sie einen neuen Antrag enthielten, und brachte den Antrag des Vorstandes zur Abstimmung. Derselbe wurde gegen wenige Stimmen angenommen. Dr. Sadek übergab darauf dem Vorsitzenden folgenden Antrag:

wird.

Es ist zu erwarten, daß der Antrag in der nächsten Sigung der selber hat sich gleich am Mittwoch gegenüber einem Die Verhandlungen über die Fortbildungsschule gingen nach Medizinischen Gesellschaft zur Beratung und Beschlußfassung kommen unferer Parteigenossen in diesem Sinne geäußert, und dreistündiger Dauer erst gegen 1/29 zu Ende. Es folgte dann noch ein Mitglied des Ausschußvorstandes hat in der eine recht bemerkenswerte Debatte über die sonderbare Art, in der am Horridoh! Die Tierschutzvereine von Berlin   und der Abend Versammlung der sozialdemokratischen Wähler Gymnasium zum Grauen Kloster Stiftungen für arme Schüler Umgegend haben in der Victoria Brauerei" eine Versammlung ab­nach der Verkündigung des Wahlresultats eine gleichlautende verwaltet werden. Auch in dieser Sache hatte Arons den Standpunkt gehalten. Sie beschäftigten sich mit der Notwendigkeit verschärfter Erklärung abgegeben. Wir haben in unserer Donnerstags- der sozialdemokratischen Fraktion darzulegen. Er beleuchtete in sehr Tierquälereiverbote durch Kirche, Staat und Gesellschaft. Sowohl Nummer hiervon noch keine Notiz genommen, weil dieser interessanten Ausführungen, denen die Versammlung mit gespanntester die beiden Hauptredner, Pfarrer Haffenlamp und Dr. Linde, wie die Beschluß uns wenig zu bedeuten schien. Wahr ist allerdings, Aufmerksamkeit folgte, die Eigenmächtigkeit, mit der dort über Diskussionsredner machten geltend, daß die jeßigen staatlichen und daß Herr Pretzel und seine Freunde geradezu sich selber auf Stiftungsmittel durchaus nicht im Sinne des Stifters verfügt grobe öffentliche Tierquälereien zu treffen und zu bestrafen, daß polizeilichen Vorschriften über den Tierschutz wohl geeignet seien, den Mund schlagen müßten, wenn sie dem Freifinn jetzt worden ist. Stichwahlhülfe bringen wollten. Sie haben in ihren Flug­jedoch die weit größere Schar der im geheimen verübten Tier­quälereien bis jetzt strafgesetzlich nicht zu faffen seien, weil das Gefeß blättern wie in ihren Versammlungsreden mit aller Schärfe Die Verordnung betr. Einschränkung des Straßenhandels hier eine große Lücke enthalte. Es wurde hingewiesen auf die betont, daß ein Bürgerparteiler keinen Freisinnsmann wählen wird jetzt vom Polizeipräsidium veröffentlicht. Danach ist auf Dualen  , die viele Tiere beim Transport, bei der Mast und beim 54 Hauptverkehrsstraßen und Bläßen der Straßenhandel und das Schlachten zu erdulden haben; die Distanzritte, Hezjagden, Wett Doch uns geht hier nicht an, was die Bürgerpartei tun Bettelverteilen überhaupt verboten; auf 184 Straßen und Pläßen rennen, Tierdreffuren wurden auf das schärfste gegeißelt. oder nicht tun will. Unsere Genossen im 30. Bezirk werden erstreckt sich das Verbot ferner, soweit der Straßenhandel unter Be Was die Distanzritte betrifft, so mache man nicht die nugung von Fuhrwert oder großen Behältnissen in Betracht kommt. jüngeren Offiziere, sondern die Anreger solcher Ritte getrost zur Stichwa hi schreiten und dabei auf eigene Die Polizeiverordnung tritt am 1. Januar 1905 in Straft. Die wesent- antwortlich. Unter Hinweis auf die kürzlich am Großen Stern ent ber­Kraft vertrauen. lichsten Bestimmungen lauten: Uns wird aus parteigenössischen Streifen berichtet: Bei der Ver­hüllten Jagdgruppen machte ein Redner geltend, daß es durchaus § 1. Auf öffentlicher Straße unterliegt die Ausübung des überflüssig gewesen sei, einen solch brutalen Aft wie die Büffeljagd tündung des Wahlresultats in den Boruffia- Sälen tam es zu inter  - Straßenhandels sowie das Verteilen von Reklamezetteln, Geschäfts- durch ein Denkmal zu verherrlichen, weil der Anblick solcher Kampf­effanten Erörterungen über die bevorstehende Stichwahl. Nachdem empfehlungen, Bekanntmachungen, Aufrufen, Drucksachen und Photo- szenen bei vielen Menschen die Lust zur Tierquälerei geradezu Genosse Bittdorf das Resultat verkündet batte, hielt Saffen- graphien im Interesse der Ordnung, Sicherheit und Leichtigkeit des steigere. Tierquälerei und Soldatenschinderei hätten viele bach eine zündende Ansprache, worin er zu weiterer andauernder öffentlichen Verkehrs den nachstehenden Beschränkungen: Unbeschadet Berührungspunkte gemeinsam, und würde man den Soldaten­Agitation aufforderte. Genosse Ambrostiewicz machte darauf der im§ 3 vorgesehenen Ausnahmen ist 1. auf den in den Anlagen ausschreitungen immer auf den Grund gehen, so tönnte man meistens Mitteilung von einer Unterredung, welche er gleich nach amtlicher A und B näher bezeichneten öffentlichen Straßenzügen und finden, daß der größte Soldatenschinder sicher kein großer Tier­Feststellung des Resultats dem unterlegenen Kandidaten Blägen die Benutzung von Fuhrwerk( einschließlich Hundewagen, freund sei. der Bürgerpartei Herrn Bregel gehabt. Danach hätte Handwagen, Karren, Schubkarren 2c.) sowie folcher Behältnisse Herr Brezel ohne jegliche Aufforderung erklärt, die Kon( Gestelle, Körbe, Kästen 2c.), die die betreffende Person nicht allein fervativen würden sich bei der Stichwahl boll- bequem handhaben fann, untersagt; 2. auf den in der Anlage A ständig der Stimme enthalten. Herr Brezel habe ihn näher bezeichneten öffentlichen Straßenzügen und Pläßen außerdem autorisiert, von dieser Mitteilung Gebrauch zu machen. Als in der überhaupt nur gestattet der Straßenhandel mit natürlichen Blumen Versammlung sich hierüber laute Zweifelsrufe erhoben, erbat sich( außer Topfpflanzen) und das Feilbieten, Verkaufen oder Verteilen der anwesende Herr Kluge( Borstandsmitglied des tonservativen von Beitungen, periodischen Druckschriften und Ertrablättern. Bürgervereins) das Wort und führte aus, daß die eben gehörten§2. Für Straßenzüge, welche in Straßen oder Plätze des Mitteilungen auf Wahrheit beruhen. Die Konservativen hätten es satt, den öden freisinnigen Manchestermännern noch weiter bei Stadt­ verordneten  - Stichwahlen zu helfen. Natürlich dürfe fein wahrhaft fonservativer Mann sozialdemokratisch wählen, aber lieber noch feien ihnen ehrliche Sozialdemokraten als die falschen Freifinnigen. Es fei im tleinen Streise sofort beschloffen worden, sich bei der Stich wahl der Abstimmung zu enthalten und dieser Beschluß werde von den Konservativen befolgt werden.

Straßenverzeichnisses A einmünden oder sie treuzen, gelten die Beschränkungen unter§ 1 Nr. 1 und 2 ebenfalls hinsichtlich einer Strede von 20 Meter von der Baufluchtlinie der gekreuzten Straße pp. ab gerechnet. Für Straßenzüge, welche in Straßen oder Pläge des Straßenverzeichnisses B einmünden oder fie treuzen, gilt dasselbe hinsichtlich der Beschränkungen unter§ 1 Nr. 1.

dahin geltend zu machen, daß man durch Aufhebung der Barforce­Hoffentlich suchen die Herren nach oben hin ihren Einfluß jag den der Bevölkerung mit gutem Beispiel vorangehe. Auf die Antwort, die die Tierschutz- Vereine im Zeichen der Jagdgruppen­Enthüllung erhalten werden, sind wir gespannt.

Die Maschinenfabrik und Eisengießerei E. Hummel in Berlin   am Südufer hat gestern ihr hundertjähriges Bestehen gefeiert. Der jeßige Besiger ist der Kommerzienrat Rich. Bialon; sein Großvater, der 1776 geborene Johann Kaspar Hummel hat die Fabrik gegründet. Hummel ist auf dem Standbild Beuths auf dem Schinkelplaz als Erbauer der Drudmaschine verewigt. Den erfolgreichsten Aufschwung nahm Hummels Tätigkeit auf diesem Gebiete, als er 1880 bie erste Einfarben- Walzenbrudmaschine und 1887 bie erste Perrotine baute. § 3. Die Beschränkungen des§ 1 finden feine Anwendung auf Diese beiden Arten von Druckmaschinen baut die Firma noch heute, den Straßenhandel mit Milch. Unberührt bleibt ferner die Befugnis aber sie haben sich mit der Zeit so vervollkommnet, daß man Genosse Bittdorf bezweifelte nicht, daß der Vorstand des zum Ausschank von Milch, Katao, Kaffee, Tee, tohlenfaurem ihre ausländische Abstammung taum erkennt. Die Beschäftigung tonservativen Vereins die vorgetragenen Absichten habe, doch sei es Wasser, alkoholfreien Getränken auf der öffentlichen Straße, soweit der Firma mit den Maschinen für Buch- und Kupferdruck begann, erwiesen, daß bei den Konservativen feine Disziplin in unserem und solange dazu die Konzession sowie die straßenpolizeiliche Er- als Hummel im Jahre 1886 im Jahre 1886 die ersten Stupferdruckpressen Sinne herrsche und die Führer wohl keinen Einfluß auf die Wähler laubnis erteilt ist. für die Hauptverwaltung der Staatsschulden baute, und ausüben. Es sei also sicherer, wenn wir uns auf die eigene§ 4. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen der Polizei- bald darauf durch Reparaturen an englischen Buchdruck- Handpressen Kraft verlassen und durch diese den Bezirk erobern. verordnung werden auf Grund des§ 366 Nr. 10 des Reichs veranlaßt wurde, 1888 folche auch neu zu bauen. Zur Konstruktion Genosse Liepmann meinte, es würde uns sa den Sieg er- Strafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 60 M. eventuell mit Haft bis von Schnellpressen wurde 1847 übergegangen. Am 7. Oftober 1850 Teichtern, wenn die Antisemiten Wort hielten; da aber nur zirka zu 14 Tagen, bestraft. starb Hummel. Im Jahre 1825 war Joseph Konstantin Bialon, ein 30 Prozent der eingetragenen Wähler ihrer Wahlpflicht genügt§ 5. Für die drei letzten Wochen vor Weihnachten( 24. Dezember geborener Schlesier, nachdem er das fönigliche Gewerbe- Institut be­haben, so müffe uns eine intensive Agitation den Erfolg zu jeden Jahres) tönnen die Vorschriften dieser Polizeiverordnung durch fucht hatte, als Lehrling bei Hummel eingetreten, arbeitete sich wenden. Der fünfte und sechste Kreis dürfen sich mit dem ersten Bekanntmachung des föniglichen Polizei- Präsidenten außer Kraft ge- empor, wurde Hummels Schwiegerfohn und 1838 Teilhaber der Erfolg nicht zufrieden geben. unablässig müsse bis zum Stichwahl- fezt werden. Firma, welche er nach dem Tode Hummels fortführte. 1864 trat sein