2. Beilage zum„ ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
r. 40.
Untersuchungen
Dienstag, den 17. Februar 1891.
8. Jahrg.
über die wirthschaftliche Lage sehr vielen Fällen der pro Stunde gezahlte Zohnjah ein so Pause einen Jahresverdienst von 1080 Mart gleichtäme. der Berliner Metallarbeiter.
I.
günstigsten Falle 10 Stunden. Dieser starken Ueberschreitung Afford arbeiteten, so würde dies einen absoluten DurchschnittsSer normalen Arbeitszeit Tagen verschiedene Ursachen zu verdienst von 38 Pf. pro Stunde ergeben, was bei 300 ArbeitsGrunde. In erster Linie wurde geltend gemacht, daß in tagen, abzüglich der auf jeden Metallarbeiter entfallenden 16tägigen Die Auszahlung des Lohnes erfolgte bei den Klempnern, niedriger sei, daß die Schlosser gerade darauf angewiesen seien, länger zu arbeiten, um einen Verdienst zu erzielen, der zur Be- Gürtlern und Drückern mit wenig Ausnahmen wöchentlich. friedigung der unentbehrlichsten Lebensbedürfnisse nothwendig fei. Von den Schlossern, Drehern, Formern, Mechanikern und Die Ueberstunden- und Sonntagsarbeit ist daher in zahlreichen Hilfsarbeitern hatten ca. 84 pCt. wöchentliche, und ca. 16 pt. In den jüngst verflossenen Jahrzehnten sind so ziemlich auf Fabriken, speziell für die Lohnarbeiter, zu einer festen Regel ge- 14 tägige Lohnzahlungen. Ein besonderes Kapitel bildet allen Gebieten menschlichen Wissens gewaltige Fortschritte zu ver- worden, der sich jeder Neueintretende unterwerfen muß, wenn er das Ginbehalten verdienten Lohnes von Seiten der Fabrizeichnen gewesen. Hindernisse wurden bewältigt, die früher allem nicht baldige Entlassung ristiren will. Gefördert wird dieser kanten. In dieser Hinsicht leistete speziell die bekannte weiteren Vordringen im Reiche der Erkenntniß eine Schranke ge- Unfug der Ueberstundenarbeit noch durch den Umstand, daß in Fabrik von Schwarzkopf, von der noch später die Rede zogen hatten und Probleme wurden gelöst, an denen vordem aller vielen Fällen die Herren Meister für geleistete Ueberstunden sein wird, ganz Bedeutendes, indem sie ihren Arbeitern einen vollen menschlicher Scharfsinn zu Schanden geworden war. Weder die eine ziemlich hohe Extra- Vergütigung erhalten, was diefelben Wochenverdienst einbehält. Bei einem Arbeiterpersonal von ca. Gluthhize der Tropen noch die Polarkalte des hohen Nordens ver- veranlaßt, die Ueberstundenarbeit ganz besonders zu kultiviren. 1500 Köpfen ergiebt dies für die gedachte Fabrik ein unvermochte den nimmer ruhenden Forschergeist aufzuhalten. Rings Aus diesem Grunde war selbst in der Fabrik von Siemens u. zinsliches Betriebskapital von mindestens 30 000 M. um die ganze Erde sind im Laufe der letzten Jahre Stationen Salske, die nach verschiedenen Seiten hin relativ günstige Ver Von den Schlossern erhielten nur 9 pCt. den Wochenverdienst entstanden, auf welchen von Sachverständigen alle Vorgänge im hältnisse aufzuweisen hatte, die Ueberstunden- und Sonntagsarbeit voll ausgezahlt, bei 13 pCt. wurde der Verdienst von einem Tage, Luftmeer und darüber hinaus die Bewegungen der Himmels- so allgemein üblich geworden, daß sich endlich Herr Siemens bei 32 pet. wurde der Verdienst von 2 Tagen, bei 40 pt. körper aufmerksam beobachtet werden. Aber nicht nur in die veranlaßt sah, wenigstens die Sonntagsarbeit durch ein Macht wurde der Verdienst von 3 Tagen, bei 2 pet. wurde der VerHöhe, sondern auch in die Tiefe ist der Forschereifer gedrungen. wort zu beenden. dienst von 4 Tagen und bei 4 pCt. wurde der Verdienst von Un besonders geeigneten Orten sind Gelehrte beschäftigt, der Etwas günstiger lagen die Verhältnisse bei den Eisen- und 6 Zagen einbehalten. Von den Drehern erhielten 12 pet. den Mutter Erde an den Puls zu fühlen, um Kenntniß über das Metalldrehern, da von denselben 47 pet. die normale Arbeits- vollen Wochenverdienst ausgezahlt, während bei 16 pt. 1 Tag, Wesen der Kräfte zu erlangen, die im Erdinnern eine Rolle spielen. zeit innehielten, während 44 pet. nach Bedarf und 9 pet. bei 41 pt. 2 Tage, bei 15 pt. 3 Tage und bei 16 pt. Zu diesen stationären Beobachtungspunkten der verschiedensten regelmäßig Ueberstunden arbeiteten. Noch seltener war die bis 6 Tage einbehalten wurden. Die Klempner, die noch Art kommen die wissenschaftlichen Expeditionen, welche mit Sonntagsarbeit, indem 3 p& t. der Dreher regelmäßig und vorwiegend in Kleinbetrieben beschäftigt sind, hatten weniger allen Hilfsmitteln der Neuzeit ausgerüstet sind und hinausziehen, 9 pt. bedarfsweise Sonntags arbeiteten. Ohne Zweifel hat hier unter diesem Uebelstande zu leiden, da von ihnen 42 pet. um vielleicht selten wiederkehrende Vorgänge im Universum zu der Umstand bestimmend eingewirkt, daß die Dreher weit mehr den vollen Wochenverdienst ausgezahlt bekamen. Bei 49 pt. studiren, oder um die Geheimnisse der Tiefsee zu ergründen. als die Schlosser von den Betriebsmaschinen abhängig sind, und der Klempner wurde 1 Tag, bei 7 pet. wurden 2 Tage und Aber seltsam! Während man die physikalischen Eigenschaften der daß diese letteren mit Rücksicht auf polizeiliche Vorschriften 2c. bei 2 pet. wurden 3 Tage einbehalten. Noch günstiger lagen Firsterne studirte oder den Schlamm des Meeres mit dem nur ausnahmsweise Sonntags in Thätigkeit gesetzt werden, wäh- die Verhältnisse bei den Drückern, da von denselben 58 pt. ben Mikroskop durchmusterte, ist die offizielle Wissenschaft bisher be- rend die Schlosser, sofern ihre Arbeit nur nicht zu geräuschvoll vollen Wochenverdienst ausgezahlt bekamen, während bei 37 pet. hutsam an einem Gebiet vorbeigegangen, das unerforschter ist ist, einzeln und unabhängig vom ganzen Betriebe arbeiten können. 1 Tag, bei 4 pCt. 2 Tage und bei 1 pt. 3 Tage einbehalten als Zentral- Afrika oder das Innere Grönlands . Und dieses Von den Klempnern hielten 46 pet. die normale Arbeitszeit inne, wurden. Gebiet ist nicht erst durch weite und beschwerliche Reisen zu erwährend 48 pCt. nach Bedarf und 2 pet. regelmäßig Ueber- Von den Gürtlern erhielten 27 pet. den vollen Wochenreichen, sondern es liegt nahe, so nahe, daß Jeder täglich stunden arbeiteten. Sonntags arbeiteten 2 pet. Der Klempner verdienst ausgezahlt. Bei 37 pet. der Gürtler wurde 1 Tag, Gelegenheit hätte, Studien zu machen, wenn die Sache regelmäßig und 44 pet. nach Bedarf. bei 31 pet. wurden 2 Tage und bei 5 pet. wurden 8 Tage einnicht gar 8t alltäglich wäre. Man verlangt aller- Von den Branchen, welche den Schwankungen der Saison behalten. dings von jedem gebildeten Menschen, daß er in unterworfen sind, hatten die Drücker noch die relativ günstigsten allgemeinen Umrissen die Geseze kennt, welche im Weltall re- Berhältnisse aufzuweisen. Von denselben arbeiteten 56 pet. nor gieren, aber vom Bau und Leben des sozialen Körpers braucht male Zeit, 44 pt. arbeiteten nach Bedarf Ueberstunden und er nichts zu verstehen. Ja für Tausende von schwer gelehrten 33 pet. arbeiteten nach Bedarf Sonntags. Als echte SaisonMännern bleibt die sie umgebende menschliche Gesellschaft für arbeiter zeigten sich jedoch die Gürtler, indem nur 25 pet. der alle Zeit ein Buch mit sieben Siegeln. Von hoher Stelle ist felben eine normale Arbeitszeit innehielten, während 75 pet. awar für den Feldzug, der jetzt von allen Seiten gegen die Go- zeitweise Ueberstunden machten und 65 pCt. Sonntags arbeiteten. Dieselbe Unternehmer- Willtür, welche sich hier bei dem Ein zialdemokratie unternommen werden soll, die Parole ausgegeben Nach Schluß der Saison arbeiteten allerdings 55 pet. der behalten des verdienten Lohnes zeigt, machte sich auch geltend bei worden, man müsse dem Volte zeigen, was wahr, was Gürtler wieder unter der normalen Zeit, während von den der Normirung und bei dem Eintreiben der Strafgelder. wirklich vorhanden ist. Nur schade, daß gerade das Deutsche Drückern 44 pCt., von den Klempnern 38 pet., von den Drehern Von den Schlossern standen nur 28 pet. in einem ArbeitsReich bisher in dieser Beziehung so gar nichts gethan 17 pet. und von den Schlossern nur 9 pet. eine zeitweise Ver- verhältniß, in dem teine Strafen üblich waren. 72 p@ t. und fich ron den umgebenden wilden" Völkerschaften fürzung der Arbeitszeit zu verzeichnen hatten. Von den Formern der Schlosser mußten Strafen in verschiedener Höhe zahlen hat überflügeln laffen. Deutschland hat keine solchen Beobachtungs- hielten 58 pat, die normale Arbeitszeit inne, während 30 pet. und zwar 16 pet. in Höhe von 10 Pf., 30 pt. bis zur Höhe stationen, genannt arbeitsstatistische Aemter, aufzuweisen, wie sie nach Bedarf und 12 pet. regelmäßig Ueberstunden arbeiteten. von 25 Pf., 8 pt. bis zur Höhe von 50 Pf., 7 pt. bis zur Amerika , England und die Schweiz besigen, und seine Unter- Von den Mechanikern hielten 66 pet. und von den Ziseleuren Höhe von 1 M., 5 pet. bis zur Höhe von 3 M., 16 pt. bis fuchungs- Kommissionen, welche es ausfandte, wenn sich ganz be- 40 pt. die normale Arbeitszeit inne. Von den Hilfsarbeitern zur Höhe von 6 M., und 18 pet. Strafgelder bis zu un fonders frankhafte Buckungen am Gesellschaftskörper bemerkbar arbeiteten 32 pet. normale Zeit, 84 pt. arbeiteten regelmäßig bestimmter Höhe, darunter solche bis zu 10 M. Dabei wußten machten( siehe den großen Bergarbeiterftreit) waren in jeder Hinsicht und 34 pet, nach Bedarf Ueberstunden . Sonntags arbeiteten von den Schlossern 18 pt. nicht, wer die Strafgelder ver Kommissionen wie sie nicht sein sollen. Unter solchen Umständen 42 p& t. der Hilfsarbeiter. Für die geleisteten Ueberstunden wurde waltete und 34 pet. vermochten nicht anzugeben, zu welchen wird freilich weiter nichts übrig bleiben, als daß die Arbeiter in allen Branchen in der Regel nur der gewöhnliche Lohn ge- Sweden fie verwendet wurden. Von den Drehern zahlten 34 pt. immer wieder felbft Hand ans Wert legen und mit der Fackel zahlt; die wenigen Fälle, in denen für Ueberstunden und Sonnder Wissenschaft die Abgründe der kapitalistischen Gesell- tagsarbeit ein höherer Lohusah gewährt wurde, bestätigten als schaft durchleuchten. Möge das Material, welches durch die Ausnahme nur die Regel. Enquêten der Arbeiter gewonnen wird, auch noch so mager sein, Die ausgedehnte Üeberarbeit der in Arbeit stehenden Metallbesser ist es immer noch, als gar keine. So ist auch der Allge: arbeiter mußte naturgemäß zahlreichen Berufsgenossen die Mög meine Metallarbeiter- Verein für Berlin und Umgegend" der Pflicht lichkeit rauben, Beschäftigung zu finden. Es stellten daher alle jeder Arbeiterorganisation, arbeitsstatistische Aufnahmen zu machen, gerecht geworden. Groß waren die Schwierigkeiten, welche der Verein bei dieser Arbeit zu überwinden hatte. Und zwar waren es weniger äußere Schwierigkeiten, die dem in aller Stille betriebenen Unternehmen entgegentraten, sondern die Hauptschwierig feit lag in dem Mangel jedes Verständnisses über den hohen Werth arbeitsstatistischer Aufnahmen bei einem großen Prozent fatz der Berliner Metallarbeiter.
ein
Bei den Formern, Mechanikern u. s. w. lagen die Verhält niffe wie bei den Drehern.
Bon den Hilfsarbeitern erhielten 22 pt. den vollen Wochen verdienst ausgezahlt, während bei 18 pt. 1 Tag, bei 14 p@ t. 2 Tage, bei 38 pt. 3 Tage, bei 2 pet. 4 Tage und bei 6 pt. 6 Tage einbehalten wurden.
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leine Strafgelder. 31 pt. zahlten Strafgelder in Höhe von 10 Pf., 20 pet. zahlten Strafgelder bis zur Höhe von 25 Pf., 7 pCt. zahlten Strafgelder bis zur Höhe von 50 Pf., 4 pet. zahlten Strafgelder in Höhe bis zu 8 M. und 4 pet. zahlten Strafgelder in Höhe bis zu 10 m. Von den Drehern vermochten 20 pCt. nicht anzugeben, zu welchen Zwecken die Strafgelder Branchen ein bedeutendes Kontingent zur industriellen Reserve- verwendet wurden. Während bei den Formern, Mechanikern u.s.w. Armee. Von den Schlossern waren im voraufgegangenen Jahre, auch hier die Verhältnisse wieder ähnlich liegen wie bei den also 1889, trotz des guten Geschäftsganges 28 pt. längere oder Schlossern und Drehern, nehmen die Klempner, Gürtler und türzere Beit arbeitslos gewesen, und zwar betrug im Durchschnitt Drücker bei dem Kapitel der" Bußen" eine Ausnahmestellung ein. bei jedem der Feiernden die unfreiwillige Muße 57 Tage. In Begünstigt durch den Umstand, daß in diesen drei Branchen derselben Zeit waren arbeitslos gewesen von den Drehern 25 pt. der Klein= und Mittelbetrieb noch zahlreich vorhanden mit einer Durchschnittspause von 48 Tagen, von den Klempnern ist, hat das Verhältniß zwischen Arbeiter und Unter27 pet. mit einer Durchschnittspause von 40 Tagen, von den nehmer hier noch nicht vollständig alles Menschliche verDieser Umstand hat die Aufnahmen bedeutend verzögert, aber Gürtlern 36 pCt. mit einer Durchschnittspause von 55 Zagen, von den loren. Die Strafen sind daher selten und von geringer Höhe. auch den Beweis geliefert, daß nur mit gut organisirten und Drückern 41 pet. mit einer Durchschnittspause von 63 Tagen, von den Ganz anders bei dem Großbetrieb, wo der Arbeiter als Mensch gründlich durchgebildeten Massen auf dem Gebiete der Arbeits- Formern 24 pet. mit einer Durchschnittspause von 55 Tagen, verschwindet, wo er zu einer Sache, zu einem Rädchen wird, statistik Grsprießliches geleistet werden kann. Von den aus von den Gelbgießern 10 pCt. mit einer Durchschnittspause von welches sich bedingungslos dem Ganzen einzufügen hat. Hier gegebenen 15 000 Fragebogen ist nur etwas mehr als 36 Zagen, von den Zinkgießern 50 pet. mit einer Durchschnitts- herrscht das„ Du sollst" und" Du mußt" in seiner ganzen Bru Dritttheil zurückgekommen, aber was zurückgekommen pause von 40 Tagen, von den Kernmachern 14 pt. mit einer falität, daher die zahlreichen und die hohen Strafen. Von den ist, genügt in Berbindung mit den sonstigen Erhebungen Durchschnittspause von 36 Tagen, von den Mechanikern 50 pet. Klempnern befanden sich 61 pct., von den Gürtlern 62 pet. und vollständig, um einen Ueberblick über die Lage der Berliner mit einer Durchschnittspause von 27 Tagen, von den Graveuren von den Drückern 63 pet. in Arbeitsverhältnissen, in denen keine Metallarbeiter zu gewinnen. Allerdings in einer Hinsicht können 50 pet mit einer Durchschnittspause von 56 Tagen, von den Strafen diftirt wurden. Es zahlten Strafen von den Klempnern: die gewonnenen Resultate keinen Anspruch auf allgemeine Giltig- Biseleuren 44 pt. mit einer Durchschnittspause von 42 Tagen 18 pt. bis 10 Pi, 19 pet. bis 25 Pf. und 2 pet bis 50 Pf. Von den feit machen. G3 war nur die Elite der Berliner Metallarbeiter, und von den Hilfsarbeitern, unter dieser Rubrik hier wie überall. Gürtlern: 25 pt. bis 10 Pf., 9 pt. bis 25 Pf., 2 pet. bis 50 Bf. die sich an der Aufnahme betheiligte, es waren die geistig Reg- wo von den Hilfsarbeitern die Rede ist, auch die Bohrer, Hobler, und 2 pet. bis 1 M. Von den Drückern: 25 pet, bis 10 Pf., 10 pct. famen und daher auch in ihrem Fache Fleißigsten und Geschichtesten. Die Fräser, Bestoper, Schnittarbeiter u. f. w. mit einbegriffen sind, bis 25 Pf., 1 pct. bis 50 Pf. und 1 pct. bis 1 M. Von den Klempnern Ergebnisse mußten daher nothwendig zu rosig ausfallen. 33 pet. mit einer Durchschnittspause von 66 Tagen. Im Geverinochten 18 pct., von den Gürtlern 50 pet. und von den So würde beispielsweise bei den Schlossern ein weit fammtdurchschnitt waren also im Jahre 1889 33 pet. sämmtlicher Drückern 4 pet. nicht anzugeben, zu welchen Zwecken die Straf niedrigerer Lohnsay, als geschehen, ermittelt worden sein, wenn Metallarbeiter 48 Tage außer Arbeit. gelder verwendet wurden. Bei den Arbeitern der Zukunft", den neben den Schlossern, die in den größeren Fabriken arbeiten, In wie weit die Berufsthätigkeit der Metallarbeiter den Lebens- Hilfsarbeitern, die vorwiegend im Großbetrieb beschäftigt werden, auch diejenigen der fleineren Werkstätten, und vor allem wenn faden verkürzt, wie lange also die Metallarbeiter Aussicht haben, treten uns wieder andere Bahlen entgegen, da von denselben nur die schlecht bezahlten Bauschlosser sich zahlreich an der Statistik in dieser besten der Welten sich abzuradkern, auf diese hochwichtige 87 pct. feine Strafen zahlten, während 13 pt. bis 10 Bf., betheiligt hätten. Um wie piel die Resultate tiefer Frage gab die Statistit folgende Auskunft: Das durchschnitt- 15 pSt. bis 25 Pf., 11 pot. bis 350 Pf., 1 pct. bis 1 m., 2 pct. hinabgedrückt worden wären, wenn auch die breite Mittel- liche Lebensalter betrug bei den Schlossern 29/5 Jahre, bei den bis 3 M., 19 pet, bis 6 M. und 2 pet. Strafen bis zu mäßigkeit sich an der Aufnahme betheiligt hätte, läßt Drehern 29 Jahre, bei den Klempnern 292/3 Jahre, bei den unbestimmter Höhe zahlten. 28 pet. der Hilfsarbeiter vermochten nicht anzugeben, gu sich nur annähernd schäßen, aber nicht genau bestimmen. Gürtlern 28/8 Jahre, bei den Drückern 29/3 Jahre, bei den Die Aufnahmen beschäftigten sich mit der Dauer der täglichen Formern 29 Jahre, bei den Gelbgießern 25 Jahre, bei den Zink- welchen Zwecken die Strafgelder verwendet wurden. Arbeitszeit, der Ueberstunden- und Sonntagsarbeit, mit dem im gießern 30 Jahre, bei den Kernmachern 251/4 Jahre, bei den Mechanifern Lohn, sowie im Afford erzielten Durchschnittsverdienst, mit dem 242/3 Jahre, bei den Graveuren 232/8 Jahre, bei den Ziseleuren durchschnittlichen Lebensalter, mit dem Strafgelderunweseu, 245/6 Jahre und bei den Hilfsarbeitern 29 Jahre. Wie aus dieser den sanitären Zuständen in den Fabriken, mit Tabelle ersichtlich ist, haben die Metallarbeiter wenig Hoffnung, den für die Arbeiter geschaffenen Wohlfahrtseinrichtungen u. f. w. jemals Reichspensionäre zu werden. Nur Vereinzelte werden in und erstreckten sich auf das erste Halbjahr von 1890, umfaßten die Lage kommen, die berühmten 33 Pf. pr. Tag verprassen zu können. also eine Periode der Prosperität, was in Verbindung mit dem Von den Schlossern waren beispielsweise 14 pet. zwischen 17 und schon erwähnten Umstande, daß nur die tüchtigsten unter den 20 Jahren alt, 49 pet. waren zwischen 20 und 30 Jahren alt, Bernan. Am Sonnabend, den 31. Januar, fand eine öffent. Metallarbeitern sich an der Aufnahme betheiligt haben, stets im 29 pet. waren zwischen 30 und 40 Jahren alt, 7 pet. waren liche Versammlung des Arbeiter Bildungsvereins im SchüßenAuge behalten werden muß. Was zunächst die Dauer der täg- zwischen 40 und 50 Jahren alt, 1 pt. war zwischen 50 und haus statt. Es wurde Bericht aus der Stadtverordneten- Berlichen Arbeitszeit betrifft, so betrug dieselbe bei dem Groß der 60 Jahren alt, zwischen 60 und 65 Jahren waren einige Wenige fammlung über den Antrag des Arbeiter- Bildungsverein gegeben. Metallarbeiter durchschnittlich 10 Stunden weniger einige Minuten. und über 65 Jahre alt war Niemand! Der Vorfigende schilderte furz, wie sich die Stadtverordneten der Gine Ausnahme machten nur die Metallbrücker mit einer durch- Betrachten wir nun den erzielten Verdienst, so betrug der dritten Wählerklasse dem Antrag gegenüberstellten, und wie mit schnittlichen Arbeitszeit von 92/3 Stunden, die Mechaniker selbe durchschnittlich pro Stunde im Lohn bei den Schlossern Ausnahme eines einzigen Stadtverordneten, welcher den Antrag und Bifeleure mit einer solchen von 9, und die Graveure mit 36 Pf., bei den Drehern 35 Pf., bei den Klempnern 34 Bf., bei vertrat, die Stadtverordneten- Bersammlung zur Tagesordnung einer solchen von 83/4 Stunden. Bedenkt man, daß gerade in den Gürtlern 36 Pf; bei den Drückern 38 Pf., bei den Formern überging. Der Vorsigende verlas nun folgenden Antrag: An der Metallindustrie die Arbeitstheilung weit vorgeschritten, die 32 Pf., bei den Gelbgießern 33 Pf., bei den Zinkgießern 39 Pf., einen Hochwohllöblichen Bezirksausschuß des Kreises Niederbarnim . ganze Arbeitsweise durch Anwendung zahlreicher Hilfsmaschinen bei den Kernmachern 32 Pf., bei den Mechanikern 34 Pf., bei den Unterm 20. Dezember 1890 beantragte der hiesige Arbeiter- BilSine äußerst intenſive ist, so ergiebt sich, daß die durchschnittliche Graveuren 38 Pf., bei den Ziseleuren 40 Pf. und bei den Hilfs- dungsverein bei einem wohlöblichen Stadtverordneten- Kollegium, Arbeitszeit der Mehrzahl der Metallarbeiter eine entschieden zu arbeitern 31 Pf. das Bürgerrecht, insbesondere das Wahlrecht zu den Kommunal Im Afford belief sich der durchschnittliche Verdienst pro wahlen auszudehnen auf solche Einwohner, welche zur ersten zeit beständig überschritten wird. Von den Schlossern hielten Stunde bei den Schlossern auf 43 Pf., bei den Drehern gleichfalls Klaffensteuerstufe veranlagt sind. Dieser Antrag wurde in öffentregera pet. die normale Arbeitszeit inne, während 20% pt. auf 43 Pf., bei den Klempnera auf 37 Pf., bei den Gürtlern auf licher Stadtverordneten- Versammlung am 9. Januar 1891 unter regelmäßig Ueberstunden arbeiteten. Fernere 44 pt. arbeiteten 39 Pf., bei den Drückern auf 42 Pf., bei den Formern auf der Motivirung der Ungefeßlichkeit( nach der Städte- Ordnung) gabari Ueberstunden, doch war auch hier in den meisten 44 Bf., bei den Gelbgießern auf 38 3. bei den Zinkgießern abgelehnt. Um 31. Dezember 1891 fand eine öffentliche WerFällen die Ueberstunbeden, dtime folche, daß fie als„ fast regel auf 42 Vf., bei den Kernmachern auf 37 Pf., bei den Wiechanikern sammlung des Arbeiter- Bildungsvereins statt, welche von unTubige" bezeichnet werben eit ein. Die Zahl der täglichen Ueber- auf 44 Bf., bei den Graveuren auf 45 Pi, bei den Biseleuren gefähr 300 Personen besucht war; in derselben wurde einstimmig Hunden schwankie zwischen er und vier Stunden. Auch die auf 42 Pf. und bei den Hilfsarbeitern auf 35 Pf. Der durch beschloffen, den obigen Antrag an einen hochwohllöblichen Sonntagsarbeit stand schen einer Blüthe. Go arbeiteten 5 pt. schnittliche Verdienst sämmtlicher Metallarbeiter betrug daher im Bezirksausschuß mit nachstehender Begründung einzureichen: Die Sonntagsarbeit belt and 41 pajien galle vier, im un- arbeiter die Hälfte der Zeit im Loyne, die andere Hälfte im kann keine Rede sein, da nach§ 11 der Stadte Ordnung
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