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Amtlich

Effen, 8. Auguft. Stempelprozeß. In der heutigen tragung der Seuche vorzubeugen, verfügt, daß der Per wärts", Berlin   1892, 336 Seiten, Preis 1,50 M.) erfchten. Im Sigung ließ der Staatsanwalt die Anklage wegen Betruges sonenverkehr in den Grenzstationen Altmünsterol, Borwort wird als Zweck des" Handbuches" bezeichnet, unseren und gewinnsüchtiger Absicht fallen und beantragte betreffs Avricourt, Chambrey, Novéaut, Amaniveiler und Fentsch Agitatoren ausreichendes und beweisträftiges Material, unferen fämmtlicher Angeklagten die Freisprechung. ärztlich überwacht und daß Jfolirräume zur Unterbringung ökonomische Fragen und eine Schrift für jeden Einzelnen au Redakteuren ein geeignetes Nachschlagewerk für politische und Nur betreffs des Vorarbeiters Herda sah der Staatsanwalt erkrankter Reisender daselbst errichtet werden. Ferner ist liefern, der sich über die Sozialdemokratie unterrichten will. einen Fall als erwiesen an, er beantragte wegen desselben gegen die Bildung von Drtsausschüssen in allen größeren Ge­Herda eine Gefängnißstrafe von einem Monat. Dieser Gedanke, der eigentlich längst sehr nahe lag, seitdem Dieser Ausgang war nach dem Verlaufe der Ver- meinden angeordnet, denen die Aufgabe gestellt ist, in Ver- sich die freisinnige, die nationalliberale und neuerdings auch die handlungen vorauszusehen. Sämmtliche Schienenflicker- Dr- bindung mit den Gesundheitsräthen, den Kommissionen für fonfervativen Parteien ihre Abcbücher" zur Agitation geschaffen gane von Effen bis nach Berlin   werden über die gelungene ungefunde Wohnungen, den Medizinalbeamten und den haben, ist vom Genossen Dr. Lug auf den ersten Anlauf so aus­Mohrenwäsche triumphiren. Wir werden, sobald der Prozeß Polizeibehörden für die allgemeinen Reinigungsmaßregeln, geführt, daß man Respekt vor der tüchtigen Arbeit haben muß. Mohrenwäsche triumphiren. Wir werden, sobald der Prozeß die Schließung von verdächtigen Brunnen, die Herstellung abgesehen und der aus der gesammten sozialistischen   und fozial­abgeschlossen ist, eingehend den ganzen Streithandel, der und Einrichtung von Isolirräumen u. f. w. Sorge 3 politischen Literatur zufammengetragene Stoff fachlich geordnet mit Recht wurde von einer alphabetischen Reihenfolge der Artikel mindestens so bedeutsam für die gegenwärtige Lage ist wie der Prozeß Buschhoff oder der Prozeß gegen das Ehepaar tragen. Endlich hat das Ministerium angeordnet, daß und zusammenhängend vorgetragen. Das entspricht unserer ein­Heinze, eingehend erörtern. Uns kann wenigstens fein Ge- gewisse Frachtgüter über die deutsch  - franzöfifche Grenze heitlichen und umfassenden Weltanschauung, während Eugen richtspräsident verbieten, wie den Vertheidigern im Stempel- nicht eingeführt werden dürfen. Das Verbot erstreckt sich Richter ganz Recht hat, sein halbes und stückweises Wissen nur prozeß", über die, wie es scheint, für gewisse Kreise geheiligte Leib- und Bettwäsche. Auf Kleider, Wäsche 2c. jedoch, welche Register, das Dr. Lur beifügte, geftattet ja das Nachschlagen auf Lumpen, alte Kleider, gebrauchtes Bettzeug und gebrauchte in alphabetisch geordneten Feßen vorzutragen. Ein alphabetisches Person des Baare zu sprechen. Des Baare, der nur ein als Reisegepäck eingehen, erstreckt sich das Verbot nicht. Nach einzelner Gegenstände sehr gut. Nur müßte dasselbe noch Typus ist unserer arbeiterfeindlichen, profitsüchtigen, real­tionären Bourgeoisie. eingegangenen Meldungen sind nunmehr auch in Moskau   piel ausführlicher gehalten werden. So fehlen a, B. die und Rjäsan einige Cholerafälle konstatirt. Die Absen- Stichworte Sandlungsgehilfen" oder Kaufleute" Die Absen- vollständig" in dem Register, obgleich von ihnen wenig Graf Gersdorff. Zur Charakteristik des Grafen dung eines Bevollmächtigten in das Dkagebiet mit den stens zwei Mal, allerdings auch nur sehr furz, im Gersdorff schreibt man der Freifimigen Zeitung", daß gleichen Rechten, wie solche Sadejen für das Wolgagebiet Buche selbst die Rede ist. Doch das kann beim ersten derselbe nicht nur die Diäten als Landtags- Abgeordneter, verliehen wurden, ist in Aussicht genommen. Nach den Mal passiren. Sonst steckt ein anerkennenswerther Fleiß und obwohl er den Sigungen ständig fern blieb, wiederholt zu vom 2. August vorliegenden amtlichen Nachrichten macht sich großes Wissen in dem" Handbuche", dessen Format auch handlich Unrecht erhoben hat, sondern auch versucht hat, die hohen im Wolgagebiete, wenige Orte ausgenommen, eine Abnahme genug ist, um von unseren Rednern überall leicht mitgenommen Diäten als Provinzial- Landtags- Abgeordneter der Provinz der Cholera bemerkbar. Dagegen ist im Dongebiet, mit werden zu können. Die Sprache des ersten theoretischen Theils Schlesien   zu erheben. Er hat sich auch hier von den Einschluß von Rostow  , die Zahl der Erkrankungen ge- Abschnitt, der wohl am schwierigsten volksthümlich und gemein­über die Geschichte und Grundsätze des Sozialismus, derjenige Sigungen fern gehalten und ist immer erst nach Beendigung stiegen. Am 31. Juli tamen im Dongebiete, einschließlich verständlich darzustellen war, ist klar und faßlich, wie man es derselben erschienen, um die Beträge zu heben, dies wurde Rostow  , 1055 Cholera- Erkrankungen und 447 Todesfälle im Interesse unserer Partei nur wünschen kann. Mit aber rechtzeitig verhindert; die Kaffe erhielt Auftrag, nicht vor. Wie verlautet, hat das russische Ministerium für Bezug auf die Entstehungsgeschichte des Kapitalismus zu zahlen. In der That ein Edelster und Bester" vou Voltsaufklärung angeordnet, wegen der Cholera den Wieder sind zur Ergänzung der Mary'schen Darstellung im Kapital" echtem Schrot und Korn!- beginn des Unterrichts und die Aufnahme der Examina in eine Reihe Daten aus der deutschen Wirthschaftsgeschichte zu­sämmtlichen Lehranstalten bis zum 1. September und ſammengetragen, die in diefem Zusammenhang und in dieser Die Freiheit des Armen. In dem diesjährigen die Wiederaufnahme der Vorlesungen für die in populären Vortragsweise ein sehr hübsches Bild von der Raub­Jahresbericht des zürcherischen Schußaufsichtsvereins für den letzten Semestern stehenden Studenten der Medizin thiervergangenheit des Besitzes auch in Deutschland   geben. Aus entlaffene Sträflinge wird von einem Manne, der wegen bis zum 1. November zu verschieben. dem zweiten Abschnitt wird das Kapitel über die Arbeits­zeit mit seiner Sammlung Brandstiftung zu einer Zuchthausstrafe verurtheilt worden sucht die russische   Regierung abzuwiegeln. Ein von Wolff agitirenden Genossen besonders werthvoll sein. Die Kapitel über den medizinischer Urtheile war, Folgendes erzählt: Während der Strafe hielt er sich weitergegebenes Telegramm der Nowosti" aus Nishnij- Prostitution und Verbrechen sind ebenfalls mit besonderer Sorgfalt zivar ganz ordentlich; aber eine gewisse Charakterschwäche Nowgorod   sagt, die Zahl der Cholera- Erkrankungen nehme ausgearbeitet und liefern Stoff für ein ganzes Dußend verschiedener haftete ihm an, der er sich auch bewußt war. Er wagte es eher ab als zu, die Zahl der Genesenden vergrößere sich, Vorträge. Die Wahlsysteme und ihre Ergebnisse, der Militarismus nicht, im Spätherbst ein Gesuch um bedingte Entlassung die Witterung sei in gesundheitlicher Hinsicht günstig. und seine Folgen, unfere ungerechten Steuersysteme find einzureichen, aus Furcht, er könnte auf den Winter keine Der zur Bekämpfung der Epidemie nach Nishnij- Nowgorod   nach amtlichem Material mit einer Gründlichkeit und Rücksichts­Arbeit finden und dann wäre er nicht seiner selber Meister. entsendete Professor Dr. von Aurep habe erklärt, die losigkeit dargestellt, wie es eben nur in einem Handbuch für ( Er wurde deshalb erst im Mai entlassen.)" Ein armer Teufel Cholera sei überhaupt in schwacher Form aufgetreten und unsere Partei geschehen kann. Diese Abſchnitte werden für die zieht also das Leben im Zuchthaus demjenigen in werde immer milder. Man habe keinen Grund, sich zu be- lösung der bürgerlichen Gesellschaft durch den Rapitalismus") ift Wahlagitation unschäzbar sein. In den Schlußartikeln( Auf­der Freiheit vor! Freilich, so müssen wir beifügen, unruhigen. Die Bevölkerung von Nishnij- Nowgorod zeige über die Vernichtung der Kleinbetriebe, Unternehmerfartelle, es ist die Freiheit der bürgerlichen Gesellschaft gemeint, die sich beruhigter, die aus der Stadt geflüchteten Arbeiter Krisen und Staatsschulden, sowie Arbeiterorganisationen und Freiheit, auf dem Lande oder in der Stadt hungern zu fehrten allmälig zurück. Der Regierungspräsident von Arbeiterschutz   Alles zusammengetragen, was das Herauswachsen dürfen. Wie die Lebenshaltung eines Zuchthaussträflings Westpreußen   hat am 3. August ein Verbot erlassen einer neuen Wirthschaftsordnung aus der jetzigen ift, erhellt aus folgenden Ziffern: Für die Verköstigung gegen das Einlaufen von Seeschiffen aus den russischen schaulich macht; mit einer treffenden Abfertigung der eines Sträflings werden im Tag bis 50 Rappen ausgelegt. Häfen der Ostsee  , des Schwarzen Meeres  , sowie aus den bürgerlichen Frage nach dem" Zukunftsstaat" schließt Die Kosten für die Bekleidung der Gefangenen erreichen Häfen des Persischen Meerbusens in die Weichselmündung Barteiprogramms, sowie eine tabellarische Zusammenstellung der Text des Handbuchs ab, dem ein Abdruck unseres pro Tag den Betrag von 7 oder 8 Rappen. Die Haus von Neufähr. Aus Wien   wird unterm 3. August ge der Arbeiterschutz Vorschriften der wichtigsten Länder bei­ordnung ist eine sehr strenge. Den elfstündigen Normal- meldet: Die Blätternachricht, daß wegen angeblichen Aus- gegeben find. arbeitstag fennt man dort nicht. Und trotz alledem will bruchs der Cholera in Breslau   die Grenze gesperrt worden der Mann im Zuchthaus bleiben. Denn das, was ihn sei, ist unrichtig. Es hat keine Absperrung der Grenze daß er versichert, für jeden Wink bezüglich der Anordnung des Dr. Luy schließt das Vorwort seiner fleißigen Arbeit damit, draußen in der Freiheit" erwartet, ist noch schlimmer als stattgefunden, da das Gerücht vom Ausbruch der Cholera Stoffes, für thatsächliche Berichtigungen oder Bereicherungen des der Zwang und die Härte des Sträflingslebens! in Breslau   jeder authentischen Bestätigung entbehrt. Materials werde er immer dankbar sein. Auch auf diese Seite Der Regierungspräsident in Oppeln   hat mit Rücksicht der Sache wollen wir heute gleich eingehen, da wir bei der all­Zentenarfeier in Paris  . Eine Vereinigung von auf mehrere angeblich unweit der Landesgrenze vorgekommene gemeinen Brauchbarkeit des" Sozialpolitischen Handbuches" und Gemeinderäthen des radikalen und des sozialistischen   Cholerafälle nunmehr auch für den Landverkehr mit Ruß- dem Lerneifer unserer Genossen annehmen, daß die erste Auflage Komitees in Paris   beschloß trotz des Verbots der Regierung land sehr strenge Maßnahmen angeordnet und die Land- sehr bald vergriffen sein und die Veranstaltung einer zweiten die Zentenarfeier am 10. August abzuhalten. räthe der Grenzkreise ersucht, die Ertheilung von Halbpäffen freilich manches berücksichtigt haben. Zunächst bei der An­schnell nöthig werden wird. Für diese möchten wir dann Bulgarien   gegen Rußland  . Das Depeschenbureau auf das Nothwendigste zu beschränken, Päffe nach den ordnung des Stoffe 3. Es dürfte geschichtlich und logisch " Herold" drahtet aus Köln  : Die Kölnische Zeitung  " Choleragegenden unter keinen Umständen zu ertheilen, Ber  - richtig sein, künftig die einzelnen Abschnitte so aufeinander folgen meldet, daß die Sofianer Swoboda", das halbamtliche fonen, Sachen und Viehtransporte auf das Strengste be- zu lassen, daß sich an das Theoretische", das mit der Ent­Blatt der bulgarischen Regierung, die Veröffentlichung wachen und Wallfahrer zurückweisen zu lassen. Der Zuzug stehungsgeschichte des modernen Kapitalismus zu schließen hätte, russisch Schriftstücke fortseßt. Sie bringt zunächst den russischer Arbeiter nach dem Jnlande behufs Beschäftigung gleich der Abschnitt II, betreffend die Eroberung der politischen Wortlaut eines von Sofia   datirten Briefes mit der Unter- foll verboten, den gesundheitlichen Verhältnissen in den Macht und die Ausnutzung derselben durch die Bourgeoisie an­schrift Rusky". Aus dem Inhalt der Schriftstücke geht Grenzkreisen erhöhte Sorgfalt zugewendet und die Diagnose fügte. Dann erst hätte die Schilderung der Entstehung und der hervor, daß ein russischer Kaufmann Stowiłow im Januar aller verdächtigen Krankheitsfälle durch mikroskopische und age des modernen Proletariats( hierher gehörte auch erst das hervor, daß ein russischer Kaufmann Stowikow im Januar bakteriologische Untersuchungen auf Cholerabazillus seitens ben Wirkungen des Kapitalismus wäre damit zu verbinden, und als 1888 vom Gesandten Hitrowo beauftragt war, auf die Entfernung des Fürsten Ferdinand hinzuwirken, daß der Medizinalbeamten sichergestellt werden.- aber die Wachsamkeit und Thatkraft der bulgarischen Polizei jedes derartige Unternehmen vereitelte. In einem Schreiben verlangt Hitrowo Dynamit für Stowikow!"

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Von der Cholera. Angesichts der in Paris   und Ein neues Agitationsmittel

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eherne Lohngefeß") einzusehen. Der Abschnitt über die degeneriren­Schlußkapitel hätte das jezige D. Neubildungen in der Gesell­schaft" zu folgen. Wir meinen, daß es für die große Masse der Leser verständlicher wäre, gesondert zu sehen, wie sich einst die fapitalistische Bougeoisie entwickelt und zwar in jeder Beziehung entwickelt, wobei auch durch das nähere Aneinander rücken der Kapitel über die wirthschaftliche und die politische Machtvermehrung der Bourgeoisie die Wechselwirkung zwischen

Umgebung vorhandenen Seuche, die wohl als asiatische von wirklichem Werth für die Genossen allerorten hat Partei- beiden Erscheinungen mehr berücksichtigt werden könnte, als es Cholera zu betrachten ist, hat das Ministerium für genoffe Dr. H. Luy in dem Sozialpolitischen   Hand- jetzt möglich war. Wäre so die Entfaltung der Bourgeoisie in Elsaß Lothringen  , um die Gefahr der Ueber- bu ch" geschaffen, das soeben( Verlag der Expedition des Bor- ihrer ganzen, anmaßenden Machtfülle abschließend geschildert, so

Die Gräfin fiel bestürzt auf ihr Kopfkissen zurück. Was soll das bedeuten?

Madame wird später Alles erfahren. Willst Du mich ohne Dienerin lassen? Ich habe eine Stellvertreterin besorgt. Ach so, aber ich werde wahrscheinlich krant werden. Werden Sie nicht wiederkommen?

Vielleicht!

Madame de Rochefeu war wie vernichtet. Sie sah mit ihren großen schwarzen Augen, die ganz entsetzt blickten, einen Augenblick die alte Dienerin an, die sich nicht rührte. Dann sagte sie ihr Lebewohl und ließ Babette rufen.

Am selben Tage erschien Barbe   mit leichtem Gepäck beladen an dem Schalter des Bahnhofes und sagte zu dem Beamten, der die Billets ausgab;

Nach Charleroi  !

Fünftes Buch. Die Fünf.

Die Dienerin kam noch vor Anbruch der Nacht in Charleroi   an.

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paar Minuten lang sprach Niemand etwas, dann legte der Beitungsleser das Blatt hin und das Schenkmädchen brachte dieselbe Barbe und sagte:

Wollen Sie etwas über die Angelegenheit Jacquemin lesen, Madame?

Es giebt Worte, die in gewissen Momenten ein unfehl­bares Mittel sind, um ein Geschwätz hervorzurufen, und so verursachten denn auch die Worte der Kellnerin eine Menge von Meinungsäußerungen, Bemerkungen und Ausrufen bei den drei Männern, die in der Wirthschaft waren.

Was sagen Sie zu diesem Prozeß? fragte der eine; diefer Jacquemin scheint sich jetzt nicht mehr Jacquemin zu nennen. So scheint's allerdings.

Der Schlaufte von allen ist derkrüppel. Toubeau?

Sicher.

Der Verrückte?

Der's gethan hat.

Aber er gefteht ja.

Der Andere gesteht auch.

Es sind vielleicht Romplicen.

Die einander unterstützen. Judem sie Beide gestehen? Barum nicht?

Ich verstehe das nicht.

Und ein grobes strophulöses Gesicht rief mit Wich­

Man wird sich der Mutter Barbe  , die Schenkwirthin in Bont- sur- Sambre war, erinnern. Man hätte sie noch in der alten Frau von jetzt wieder erkennen können. Ihre grauen Haare waren weiß geworden, aber sie standen immer noch in die Höhe trotz des funstgerechten Kopf­putes, der sie zurückhielt, und verliehen ihrem Gesicht etwas schreckliches, und in ihren erloschenen Augen, die ein wenig schielten und dereinst einen so sonderbar tigkeit: leidenschaftlichen Eindruck machten, war nur der trübe Blick Das ist auch so eine unglaubliche Dreiftigkeit, sich übrig geblieben. Trotz der warmen Jahreszeit trug fie einen Namen beizulegen, der einem gar nicht zufommt. einen langen schwarzen Belzmantel, unter dem ihre ge- Man darf sich doch nicht nach einem Lande nennen, wo falteten Hände zitterten; ein schwarzer Hut, dessen Bänder man nicht geboren ist. unter dem Kinn zusammengeknüpft waren, umrahmte ihr Versteht sich; wenn Sie Jean Baptiste sind, dann heißen blasses Geficht. Sie nicht Pierre.

Und wenn Sie in Roux geboren sind, dann sind Sie nicht aus Jumet.

Als sie den Bahnhof verließ, fühlte sie, daß sie Hunger hatte. Seit dem Morgen hatte sie Nichts gegessen. Sie trat in eine Wirthschaft von bescheidenem, ruhigen Aussehen, Die Unterhaltung stockte eine kurze Zeit, dann äußerte setzte sich in einen Winkel und bestellte einen Schoppen und einer der Sprecher seine Zustimmung, nachdem er sich die belegte Brötchen. Es waren augenblicklich nur drei Männer in Sache, wie es schien, reiflich überlegt hatte: der Wirthschaft und einer von ihnen las die Zeitung. Ein Ja, das ist wahr.

Das Gespräch erregte die Aufmerksamkeit Barbe's  . Sie wandte sich zu dem Mädchen, das neben ihr stehen ge­blieben war und fragte leise:

Wovon sprechen die Herren?

Nun, Sie haben jedenfalls schon von dem Manne ges hört, der in den großen Prozeß verwickelt ist? Ich weiß nichts, wer ist der Manu? Jean Jacquemin.

Wer ist sein Richter? Nadie Richter

Sind's Richter von hier?

Ja. Herr Dieulafon. Herr?

Dieulafon, der auf der Place verte wohnt.

Die alte Frau schivieg, blieb noch eine Weile sizzen und hörte de n Reden der drei Männer lautlos zu, als wäre sie zur Mu mie geworden. Dann zog sie unter ihrem Pelz­mantel eine zusammengebundene Geldbörse hervor, knüpfte fie auf, suchte einige Cents hervor, zählte sie auf den Tisch und ging dann langsam hinaus.

Es begann dunkel zu werden, man traf wenige Menschen in der Stadt und Barbe   ging die Straße entlang bliud darauf los, als ob sie nicht wüßte, wo sie hingehen sollte. Zu­weilen blieb sie an irgend einer Straßenecke stehen, als ob es ihr gleichgiltig wäre, ob sie weiter ginge oder ob sie stehen bliebe, und dann schien sie wieder auf Jemanden zu warten. In ihrem langen schwarzen Kapuzenmantel sah sie faft wie eine Nonne aus. Ihr Umherstreifen bei so später Seit erregte fast den Verdacht eines verbrecherischen Vor­babens, andererseits konnte auch ihr nervöses Bittern Kunde geben von verschämtem Elend, das nicht um ein Almosen zu bitten wagt, deshalb schwankte auch die Neu­gierde der Vorübergehenden, welche der alten Frau mit dem verstörten Gesicht und dem wankenden Schritt begeg­neten, zwischen der Verachtung, die ausweicht, und dem Mitleid, das bereit ist, sich zu nähern.

Endlich erreichte sie einen kleinen Platz, auf dem eine Kirche stand. Dieselbe war trotz der späten Stunde geöffnet und von Zeit zu Zeit ließ eine rasch sich aufthuende Thür