nimmt ständig und rasch zu, ohne daß die Entschuldigungsphrase, ebenso weggeworfenes Geld, wie unsere Ausgaben für Süd- laute:„ Wer sich an einem Orte ständig niederläßt, begründet in die Unfälle würden nur in größerer Zahl angemeldet, jetzt wie vor westafrika .

->

.

Deutfches Reich.

44

diesem Orte seinen Wohnsiz. Der Wohnsiz tann gleichzeitig an fünf Jahren bei gleichen Debatten verfinge. Die Krankheits­mehreren Orten bestehen. Der Wohnsitz wird aufgehoben, wenn die ziffern find enorm hoch, die Invalidität tritt in erschreckendem Niederlassung mit dem Willen aufgehoben wird, sie aufzugeben Umfange und überaus früh ein, das Der Bezirksausschuß habe nun auf Grund tatsächlicher Erwägungen durchschnittliche Lebensalter wird immer geringer. Die Gesetzgebung tut gar nichts bejaht, daß Dr. Stephan in Beuthen keinen Wohnsiz in diesem Hammacher, der Senior der nationalliberalen Partei, der vor Sinne habe, und das Ober- Verwaltungsgericht sei zu derselben gegen alle diese schweren Arbeiterplagen: Die Inspektion wird nicht Halbjahresfrist den 80. Geburtstag beging, ist am Sonntag aus dem Ansicht gekommen. Daraus ergebe sich die ungültigkeit der Wahl. verbessert, die Arbeitszeit, die von den Unternehmern immer mehr Leben geschieden. Er verkörperte in sich ein großes Stück der Geschichte verlängert wird, nicht gesetzlich festgelegt; die gesundheitsschädliche des preußischen Nationalliberalismus, von seinen Jugendtorheiten" sich unsere Genossen in Essen an der Stadtverordnetenwahl, die vom Erfolg in Effen. Zum ersten Male in diesem Jahre beteiligten Frauenarbeit im Bergbau ist nicht verboten. Ja, den Bergleuten, die bis zum Altersverfall. Als junger Referendar schwärmte er für im Dienst der Unternehmerdividende bergfertig, arbeitsunfähig politischen Bewegung in Untersuchung gezogen und aus dem Staats- an ein solches Wagnis kaum jemand gedacht. Seit der Krupp­und er wurde wegen Mitwirkung an der Lebensunterhalt zu haben; die Kollegen, die als Aelteste in den Großkapitalismus wurde der Besizer von Bergwerfen und Teilhaber Wittagspause in geworden find, gibt man nicht genug, um auch nur den Aufhebung der Schmiede 55 und den erfolglos nach Snappschaftstassen für sie eintreten, läßt man ungehindert von industriellen Unternehmungen insbesondere in wirtschaftspolitischen Capri gesandten Petitionen begann, hat sich das Blättchen in Essen von den kapitalgewaltigen Grubenbaronen maßregeln. So treibt Fragen immer mehr reaktionär. Von 1863-1898 gehörte er umunter- gewendet, das Tischtuchzerschneiden hört jetzt nimmer auf. An einen man die Arbeiter zum äußersten, zum Verzweiflungskampf, zum Aus- brochen dem Abgeordnetenhause und mit furzen Unterbrechungen stets Sieg bei dieſem erstmaligen Ansturm haben wohl selbst die kühnsten stand, den die Führer des Bergarbeiter- Verbandes bisher nur mit dem Reichstage an; 1898 zog er sich aus dem politischen Leben Optimisten nicht entfernt gedacht, umsomehr muß das Resultat be­der äußersten Mühe haben verhindern können. zurück. Er übte auf seine Partei starken Einfluß, in den siebziger friedigen. Eingeschrieben waren 23 942 Wähler, davon tamen wegen Nur die Regierung findet nichts zu tadeln oder zu beffern. Von und achtziger Jahren die Wandlungen der Bismarckschen Politit Verzuges, Tod usw. jedoch zirka 5-6000 Stimmen in Abzug, ſodaß rund 18 000--19 000 Wahlberechtigte verblieben. Von diesen haben bem Oberbergrat Meißner, der sie vertrat, könnte man, wie er mitzumachen, so die Schutzzoll- und die Kolonialpolitik. 8126 gewählt und von diesen votierten 1492 für die Sozialdemokratie. vom Wagennullen sagen, daß er eine wenig sympathische Ein Ordnungsruf. Graf Ballestrem rief Bebel zur Ordnung, Um dieses Resultat zu würdigen, muß berücksichtigt werden, daß Erscheinung, aber schwer zu vermeiden ist, in einer Zeit, weil er erklärte, daß Freiherr v. Mirbach nach seiner Ansicht im wir im Ruhrrevier und speziell in Essen mit den schwersten Wider­in der die Beamtenstellen Pommernbankprozeß unter Eid die Unwahrheit gesagt habe. Uebergangsposten bis zum Graf ständen zu kämpfen haben. Diese Stadtverordnetenwahl zeigt, daß Eintritt in den Dienst des Kohlensynditats sind. Der einzige Punkt, Ballestrem begründete den Ordnungsruf mit der Erklärung, der es an der Klassischen Stätte des Kapitalismus und des Kleritalismus Eintritt in den Dienst des Kohlensyndikats sind. Der einzige Punkt, Vorwurf dürfe nicht erhoben werden, da das Gericht die Glaub- unaufhaltsam vorwärts geht mit der Sozialdemokratie. in dem er Schäden zugab, sind die Unfallverhütungsvorschriften würdigkeit des Freiherrn v. Mirbach festgestellt habe. Diese An­gegen Stein- und Kohlenfall. Und da will er die Unternehmer nahme des Präsidenten ist jedoch falsch. Das Gericht hat nicht, wie überzeugen, daß die besseren Unfallverhütungsvorschriften fie Graf Ballestrem behauptet. Mirbach für glaubwürdig erklärt, sondern billiger kommen. Auch Graf Posadowsky, der im Urteil diesen ganzen Punkt für unerheblich erklärt und sich einer seiner Wiener Neise schwermütig geworden zu sein scheint, Aeußerung über die Glaubwürdigkeit Mirbachs enthalten. Also be ließ sich gar nicht auf die Frage ein, Frage ein, ob und wann ruht auch dieser an sich unberechtigte Ordnungsruf noch dazu auf die Regierung ein Reichs Berggesetz vorzulegen gedente, gänzlich falscher Begründung.- sondern vertiefte sich in tiefsinnige medizinische Betrachtungen über die Wurmkrankheit bei Affen, um zu dem Schluß zu kommen,

-

nur

-

-

seit

daß nichtstun das wissenschaftlich unzweifelhaft Richtigste zur Be­tämpfung der Seuche sei. Dabei konnte Genoffe Sachse an einem schlagenden Beispiel nachweisen, mit Hülfe welch dreifter Fälschungen die Berichte an die Regierung über den günstigen Ver­lauf" der Wurmkrankheit zustande kommen.

-

-

Mit

Gleichwohl lehnte die Mehrheit es ab, unsere Resolution nach Annahme des Zentrumsvorschlages dem Reichs­fanzler auch zur Berücksichtigung zu überweisen. mur Recht stellte noch in einer Bemerkung zur Geschäftsordnung Genoffe Singer fest, daß durch die Ueberweisung als Material die Re­gierung geradezu aufgefordert werde, sich nicht um die Resolution zu kümmern. So endete diese Verhandlung mit einem neuen Beweis für die alte Erkenntnis, daß das Zentrum ebenso arbeiter­feindlich handelt, wie es arbeiterfreundlich redet. Morgen stehen Resolutionen zum Thema Handwerkerschutz zur

Debatte.

-

Ein Nachspiel vom Wasserwerksprozeß.

Gelsenkirchen hatten den Professor Emmerich eingeladen, in einer Man schreibt uns aus dem Ruhrrevier: Etliche Hausbesitzer in Versammlung in Gelsenkirchen zu erscheinen, es solle ihm dort nach­gewiesen werden, daß er im Wasserwerksprozeß unwahre Behauptungen aufgestellt habe.

Professor Emmerich hat darauf geantwortet, seine Berufsarbeiten gestatteten ihm nicht, von München aus einer Versammlung in Gelsenkirchen beizuwohnen, er halte seine Aussagen auf jeden Fall in vollem Umfange aufrecht, ja, er könne noch mehr beweisen, als er vor Gericht ausgesagt habe.

Das Resumee der Bekundungen Emmerichs ging dahin: „ Nach Rücksprache mit vielgereisten Kollegen kann ich sagen, daß man schlimmere und bedenklichere Zustände, wie jene in Gelien­firchen, auch in den schmutzigsten Städten und Ortschaften der Welt nicht leicht wieder finden wird."

Der Bürgermeister von Gelsenkirchen gehört zum Aufsichtsrate des Wasserwerks. Der Herr hat die Wahlfein" Wasserwerk oder seine Verwaltung für die Epidemie verantwortlich zu machen.

--

Kiel ; 12. Dezember. Die Stieler Neuesten Nachrichten" melden, daß der vor einiger Zeit unter dem Verdachte des Verrats militärischer Geheimnisse verhaftete Bureauvorsteher der Da nach dem Ergebnis der Voruntersuchung nur wegen unlauteren Germaniawerft Bartemayer heute freigelassen wurde. Wettbewerbes Anllage erhoben werden könne, liege Fluchtverdacht nicht mehr vor.

-

Richtigstellung. Aus Frankfurt a. M. wird uns mitgeteilt: Die wegen des Vorkommniſſes im städtischen Krankenhaus( Schlauch im in der Donnerstag- Nummer des„ Vorwärts" erwähnte Interpellation Magen) ging nicht vom Gen. Dr. Quard aus, sondern von den Demokraten Wedel . Ebenso stellte Wedel den Antrag, den Magistrat um eine Darstellung der Aufsichtsverhältnisse im Frankfurter städtischen Krankenhause zu ersuchen.

Berlufte in Südwestafrika.

Nach amtlicher Meldung sind am 5. Dezember im Gefecht bei Naris

gefallen: Sergeant Karl Litt, geb. 7. 6. 78 zu Obbernhofen, Sergeant Adolf Voigt, geb. 20. 8. 78 zu Diesdorf ; schwerverwundet: Unteroffizier Karl Kleeberg, geb. 4. 11. 79 zu Lübben ( Laufiz), Schuß Oberschenkel, Oberarm, Hand;

leichtverwundet: Unteroffizier Wilhelm Erdmann, geb. 22. 12. 81, Fleischschuß linke Wade; Sergeant Julius Wendler, geb. 18. 4. 79 zu Gunzenhausen ; Gefreiter Otto unisch, geb. 10. 9. 82 zu Strelno , Fleischschuß Oberarm; Reiter Heinrich Koch, geb. 3. 2. 81 zu Reipzig.

wald).

Husland.

England.

Trades- unionistische Politiker.

"

Wilhelm

Die Zukunft unseres Sonnenplates".id Am Typhus gestorben: Sanitäts- Unteroffizier Friedrich Polnisches Statut und deutsche Auskunft. Ein polnischer Ver­Jm, Berliner Tageblatt" wird von einem Kenner ein war von der Polizeibehörde zu Kröben auf Grund des§ 2 des Geßmann, geb. 29. 2. 80 zu Bönnigheim , am 8. Dezember im der Kolonie Kiautschou eine Darstellung gegeben, die einer deutschen Uebersetzung seines in polnischer Sprache abgefaßten firchen( Bezirk Trier ), am 5. Dezember im Lazarett Okahandja. preußischen Vereinsgefezes aufgefordert worden, durch Einreichung Lazarett Dwifokorero; Sergeant Schleßmann, geb. zu Neun­wiederum beweist, daß man nicht nur in sozialdemokratischen Statuts über das gegen früher veränderte Statut„ Auskunft" Im Gefecht bei Rietmont am 2. Dezember gefallen: Kriegss Streifen über die Zukunft unserer herrlichen Kolonien sehr zu erteilen. Wegen Nichterfüllung des Verlangens der Polizei freiwilliger Jakob Geißler, geb. 5. 12. 79 zu Neustadt( Oden­skeptisch denkt. Allerdings ist es trotz alledem nur die wurden die Vorstandsmitglieder M. und J. angeklagt. Das Land­Reiter Telegramm aus Swakopmund : Sozialdemokratie, die sich gegen die Kolonial- gericht sprach sie jedoch frei. Das Kammergericht hob indessen das ausgaben wendet. Unsere Liberalen stehen gleich den anderen Urteil auf und verwies die Sache mit folgender Begründung an das Schütt, geb. 6. 10. 81, an Bord des Dampfers„ Eduard Wörmann“ Parteien auf dem Standpunkt, daß wir das an folonialem Besitz, Landgericht zurüd: 2 des Vereinsgesetzes bestimme, daß die Vor- an Gelentrheumatismus verstorben. war wir nun einmal haben, auch behalten müssen, sei steher von Vereinen, welche eine Einwirkung auf öffentliche Ange­Tegenheiten bezwecken, der Ortspolizei binnen drei Tagen nach Stiftung es auch mit den ungeheuerlichsten Kosten. des Vereins Statuten und Mitgliederverzeichnis einzureichen, bon Der Kenner der ostasiatischen Kolonie schreibt, daß man Aenderungen der Statuten und des Mitgliederbestandes binnen. drei von der optimistischen Auffassung, daß Tsingtau einmal Tagen Anzeige zu machen und auf Erfordern jede Auskunft zu er Shanghai Konkurrenz machen könne, längst teilen haben. Ein Verein mit einem polnisch abgefaßten Statut London , 8. Dezember. ( Eig. Ber.) Unter dieser Ueberschrift zurüdgekommen sei. Man sei schon bescheiden genug komme der hier ausgesprochenen Verpflichtung zur Einreichung des teilte ich vor zwei Wochen die Nachricht mit, daß das Barlamentarische geworden, es lediglich mit Tschifu in Konkurrenz treten zu Statuts nach, wenn der Vorstand ein Eremplar des polnischen Komitee des Trades- Unions- Kongresses eine Dantadresse an König lassen, aber auch dieser Versuch sei bisher mißlungen. Statuts einreiche. Anders verhalte es sich mit dem Recht auf Eduard VII. gesandt hat aus Anlaß des Schiedsvertrages mit dem Auskunft gemäߧ 2. Eine Auskunft müsse in deutscher Sprache Alle auf die Entwidelung Kiautschons gerichteten Hoff- erteilt werden, da nach dem Geschäftssprachen- Gesetz in Breußen die König von Portugal . Ich knüpfte daran einige kritische Be­nungen hätten sich nicht erfüllt. Die Handelsbeziehungen Geschäftssprache im Berkehr mit Behörden die deutsche sei. Die merkungen und zeigte die wirtschaftlich- geographische Ursache, die Tsingtaus wiesen zivar eine ziffernmäßige Zunahme auf, aber Auskunft im Sinne des§ 2 des Vereinsgesetzes dürfe natürlich hin- England zwingt, mit Portugal in Frieden zu leben. Die englischen Trades- Unionisten faßten den Schiedsvertrag vom Standpunkte des nur Laien könnten sich dadurch täuschen lassen, nur die sichtlich des Sinnes der ganzen Statuten gefordert werden. Also Japaner hätten bisher einen Vorteil von habe die Polizei auch ein Recht, die„ Auskunft" in Form der Wieder- Volksfriedens und der Humanität auf und fühlten sich veranlaßt, dem König dafür zu danken, da eine ganze Reihe unflarer liberaler dem Handel gehabt, und das werde auch so bleiben, gabe aller einzelnen Statutenbestimmungen in deutscher denn der japanische Kaufmann könne seine Erzeugnisse wegen Sprache zu fordern, das heißt: eine deutsche Uebersetzung der Schriftsteller jetzt damit beschäftigt sind, den König als den Apostel des kurzen Wasserweges billiger liefern als deutsche Kauf- Statuten. Nun stehe im vorliegenden Falle noch nicht fest, ob der des internationalen Friedens zu feiern, offenbar um die wirkliche Demokratie lahmzulegen. Verein wirklich eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten zu Leute. Die wichtigsten deutschen Firmen in Tsingtau wären der Zeit bezweckt habe, als die Auskunft in Form der deutschen Unions Kongresses gibt Herrn Viktor Schweinburg in seinen als Das Vorgehen des Parlamentarischen Komitees des Trades­Filialniederlassungen von Firmen in Schanghai , Hongkong und Uebersetzung des Statuts verlangt wurde. Das müsse das Land­anderen Plätzen Chinas . Die Mehrzahl dieser Firmen wäre gericht erst nachprüfen. Nicht beitreten könne der Senat der An- Rönigstreue und den Patriotismus der englischen in den sozialistischen Manuskript gedruckten Bolitischen Nachrichten" den Anlaß, die froh, wenn sie sich heute aus ihrer Niederlassung wieder ficht des Ober- Verwaltungsgerichts, daß die Aus- Königstreue und den Patriotismus der englischen in den sozialistischen Trades Unions organisierten Arbeiterschaft" dem Republikanismus zurückziehen könnten. Da dies aber nicht gehe, arbeite tunft gemäߧ 2 des Vereinsgefeßes auch gegenüber Vereinen ver- Trades- Unions organisierten Arbeiterschaft" dem Republikanismus und der Internationalität der deutschen Sozialdemokratie gegenüber­man weiter, eventuell mit Verlust, was sich die großen, langt werden könne, bei denen die Einwirkung auf öffentliche Ange­reichen Firmen ja auch leisten könnten. Die paar Firmen, legenheiten noch nicht feststehe, von denen aber aus bestimmten Tat- zustellen. Herrn Schweinburgs Gegenüberstellung beruht auf Unkenntnis die wirklich erfolgreich gewesen seien, hätten dies nur der sachen ein solcher Zweck zu vermuten sei. Das Ober- Berwal­deutschen Regierung zu verdanken, der sie Kohlen, Ziegel- tungsgericht gehe davon aus, daß es sonst der Polizei oft schwer sei, englischer Verhältnisse. Ich habe oft an dieser Stelle hervorgehoben, eine Uebersicht sich zu verschaffen und das Gesetz anzuwenden, wo daß das Parlamentarische Komitee des Trades- Unions- Kongresses eine steine, Zement, Holz usw. für die großen Regierungs- es zutreffe. Das Rammergericht aber meine, daß es nicht angehe, abgelebte, veraltete Einrichtung ist, die ohne jeden Einfluß auf die Trades- Unions wie auf die öffentliche Meinung Englands und Hafenbauten geliefert hatten. Sobald diese den§ 2 ausdehnend zu interpretieren. Wenn§ 2 von Vereinen Im Parlamentarischen Komitee figen zwölf Gewerks Bauten einmal einmal aufhören würden, würde eine größere spreche, die eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten be Anzahl von Firmen zweifellos ihre Niederlassung in aweden, so stehe darin gleichsam, daß die Vorsteher der Vereine, schaftsführer, davon sind elf Liberale und einer Sozialdemokrat. Tsingtau wieder eingehen lassen. Den größten die dies nicht bezwecken, eben nicht den Verpflichtungen des§ 2 Die alten englischen Arbeiterführer find ganz gewöhnliche freisinnige Wert hätte mtan auf die Haupt- Exportartikel der unterliegen sollten. Zu jener ausdehnenden Interpretation, die das Herren, die es gerne haben. daß die Preffe zuweilen ihren Namen Provinz Schantung : Rohseide und Strohgeflechte, gelegt, man Ober- Berwaltungsgericht dem§ 2 gegeben habe, tönnten auch te i ne bringt. Und nichts fann diesem Zwede beffer dienen, als eine " politische" Kundgebung. Selbstredend hat der im Barlamentarischen Komitee ſizende Sozialdemokrat es ist Genosse William Thorne- habe gehofft, Tschifu abschneiden und die Ausfuhr über Rücksichten auf die zweckmäßigkeit den Richter zwingen. Tsingtau lenten zu können. Auch dies sei mißlungen, Ungültige Stadtverordnetenwahl. Um den Wohnsit im gegen diese Kundgebung öffentlich protestiert. Was ist die Aufgabe des Parlamentarischen Komitees? Sie be­trotz des Schienenweges, der Tsingtau mit dem Sinne der Städteordnung handelte es sich bei einem am 9. Dezem­Hinterland verbinde. Auch die Kohlen im Innern Schantungs ber vom Ober- Verwaltungsgericht erledigten Prozeß. Justizrat Dr. steht nicht in der eigentlichen Führung der Gewerkschaften; Stephan, der bekannte Zentrumsmann, war in Beuthen zum Stadt- fie ist mit feinen gewerkschaftlichen Funktionen verknüpft; hätten sich bis jetzt nur von recht geringer Qualität erwiesen. verordneten gewählt worden. Von verschiedenen Seiten wurde gegen fie besteht nur darin, dafür zu sorgen, daß die auf Was auch die Marinebehörden Gegenteiliges sagen möchten, die Wahl mit der Begründung Einspruch erhoben, daß Dr. Stephan dem Trades Unions Rongreß gefaßten politischen Beschlüsse, ein Export werde nur dann in größerem Maßstabe in Frage zur Zeit der Wahl gar nicht mehr in Beuthen gewohnt habe. Es wie zum Beispiel Einführung des gesetzlichen Achtstundentages, Aus­tommen können, wenn die Qualität der chinesischen Kohle der wurde in der Beziehung festgestellt: Dr. Stephan, welcher Direktor dehnung der Sozialgesetzgebung, Demokratisierung des Wahlrechts 2c., der japanischen vorzuziehen fei, denn die der Schaffgotsch'schen Güterverwaltung zu Beuthen ist, übersiedelte bor Gesegestraft erhalten. Das Barlamentarische Komitee hat japanische Kohle sei stets billiger zu beziehen, da der Wahl mit der ganzen Familie und dem Haushalt von Beuthen schon seit mindestens 20 Jahren absolut nichts geleistet. Es ist beraltetes Dekorationsstüď. Und gerade weil dem die bedeutendsten japanischen Kohlenminen die geförderte nach dem benachbarten Schomberg, wo man ihm ein Haus zur Ver- ein waren die fügung gestellt hatte. In der dem Magistrat zugegangenen Anzeige so iſt, Arbeiter gezwungen, in den letzten Stohle direkt auf die Dampfer schaffen könnten, während die betonte er, daß er beabsichtige, in Beuthen einen Nebenwohnsitz bei Jahren eine Arbeiterpartei zu schaffen, nämlich das Labour Repre­Schantung- Kohle erst eine weite Reise per Bahn zurückzubehalten. In dem Hause der Gräflich Schaffgotsch'schen Güter- sentation Committee ( das Komitee für parlamentarische Arbeiter­zulegen habe. Solange also die Qualität der Kohle verwaltung stehe ihm ein Sprechzimmer, ein Arbeitszimmer und ein, vertretung), um das zu leisten, was das alte Parlamentarische fich auch bei größerem Tiefbau nicht bessere, sei mit einem Bett versehenes Schlafzimmer zur Verfügung. Die Komitee nicht geleistet hat. Also man darf diese beiden auch auf den einzigen Erportartikel Schantungs nicht Stadtverordneten- Versammlung nahm an, daß Dr. Stephan auch in Institutionen einander verwechseln. Das Par Komitee besteht aus nicht mehr als zu rechnen. Die englische Regierung sei so vernünftig gewesen, Beuthen noch einen Wohnsitz habe, und erklärte die Wahl für lamentarische seinerzeit Waiheiwai als Handelsort wieder aufzugeben und gültig. Der Bezirksausschuß hob indessen diesen Beschluß auf achtungswerten alten liberalen Arbeiterführern, die ganz harmlos es nur als Flottenstützpunkt zu behalten, Deutschland hätte wurde ausgeführt: Das Empfangszimmer und das Arbeitszimmer von einer Million gewerkschaftlich organisierter Arbeiter, die vor­und sprach die ungültigkeit der Wahl aus. Begründend find. Das Labour Representation Committee ist eine Arbeiterpartei dasselbe tun sollen. Nur als Badeplak zur Erholung im Hause der Güterverwaltung feien als Bureauräume anzusehen, läufig eine ziemlich selbständige, forrekte, proletarische Haltung ein­der Europäer fönne Tsingtau vielleicht eine Zukunft haben, die von Dr. Stephan im Dienste der Schaffgotsch'schen Herrschaft be- nehmen und sich zu keinen monarchischen Kundgebungen hergeben. da der Ort geeignet erscheine, Rekonvaleszenten Genesung zu nutzt würden. Und das Zimmer mit dem Bett fönne nur als Ab- Aus dem Vorgehen des alten Parlamentarischen Komitees verschaffen. steigequartier gelten. Es sei zum Schlafen auch kaum benutzt worden, irgend welche Schlüsse zu ziehen, ist so närrisch, wie etwa aus dem Es wäre doch aber ein sehr kostspieliges Vergnügen, wenn denn Dr. Stephan habe jederzeit mit Hülfe des ihm zur Verfügung Vorgehen der Herren Bruft oder Goldschmidt den Schluß ziehen zu Deutschland jährlich 12-15 Millionen Mark für Stiautschou stehenden Gespanns von Beuthen nach dem nur gegen 3 Kilometer wollen, daß die deutschen Arbeiter christlich oder freifinnig wären. aufwenden wollte nur zu dem Zwecke, um erkrankten Euro- entfernten Schomberg gelangen können. Bon eum Wohnsitz in Rußland . Beuthen könne unter den obwaltenden Umständen teine Sicde sein. päern einen Kurort zu verschaffen! Das Ober- Verwaltungsgericht als Berufungsinstanz erklärte die Der Finnische Landtag ist am Freitag mit einer Thronrede

Siautschon mit seinem Hinterland galt bisher noch als

0

--

elf

die einzige zukunftsreiche Kolonie. Wie man aus der Schilde der Frage nach dem Wohnsiz gemäß der Städteord Jahre 1899 gegen die wesentlichen besagt, daß die seit dem

Verfassung Finnlands verübten Gewalts unverändert aufrechterhalten werden

rung dieses Gewährsmannes eines durchaus nicht nung fomme es nicht auf Begriff des Wohnsizes im steuer- maßregeln kolonialfeindlichen Blattes ersieht, sind all die Un- rechtlichen Sinne an. Maßgebend sei das bürgerliche sollen, daß jedoch die zur Unterdrückung des gegen die summen, die disher für Stiautschou verausgabt worden sind, se cht, also sei zu beachten§ 7 des Bürgerlichen Gesetzbuches . Der Reichsgewalt gerichteten Widerstandes erlassenen Berordnungen dann