Aus Industrie und Handel.
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Ende, indem sie sich nicht mehr an der Aussperrung beteiligen. Am
Bom Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbetter erhalten letten Sonnabend ist mur ein einziges Mitglied des Holzarbeiters wir folgende Zuſchrift: Verbandes ausgesperrt worden. Dagegen sind 11 Arbeiter zur Ab- Aus dem Bericht in Ihrem geschätzten Blatte über die neuliche Der Trot Trust, das Antiverstaatlichungs Konsortium der wehr der Aussperrung in den Streit eingetreten. Die Zahl der Arbeit- Tonhallen- Bersammlung scheint ein Bedenken dagegen zu sprechen, Hibernia- Aktionäre, hat sich gestern in Herne als Gesellschaft mit geber, welche die Aussperrung zurückgenommen haben, hat sich wieder daß wir unsere Mitglieder veranlaßt haben, eine Stöckersche Ber beschränkter Haftung konstituiert, und zwar mit einem Stamm- um einen vermehrt. Herr Butgereit stellte am Montag die sammlung zu besuchen, der die Jugend beffer fernbleibe. Wir kapital von 36 Millionen Mark. Gesellschafter sind: das Rheinisch- Ausgesperrten und Streifenden sämtlich wieder ein. Andere haben möchten daher vor der Oeffentlichkeit diesen Schritt begründen. Westfälische Kohlensyndikat A.-G., S. Bleichröder, Berliner Handels- Verhandlungen mit dem Holzarbeiter- Verbande angeknüpft. Sie Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie, Deutsche Bank, Direktion mögen eben das Ende, welches ihnen die Scharfmacher bereiten der Diskonto- Gesellschaft. Als Zweck der Gesellschaft wird genannt wollen, nicht abwarten. der Erwerb und die gemeinsame Verwaltung von Aftien der Bergwerksgesellschaft Hibernia in Herne in Westfalen . Die Gesellschaft ist berechtigt, Schuldverschreibungen auszugeben. Zu Geschäfts
3 495 173 M.
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Die Christlich- Sozialen hatten unseren Verein von seiner Gründung an auf die unehrlichste Weise befehdet und verleumdet. Eines ihrer Vorstandsmitglieder hatte sich sogar in die Ver sammlung, die unseren Verein begründete, eingeschlichen und einen Die Aussperrung in der Gelbmetall- Industrie. Statuten Entwurf entwendet, aus dem alsdann der Liz. Mumm Bekanntlich brachte die Arbeitgeber- 3eitung" in eine Denunziation konstruieren zu fönnen glaubte. Unser Verein führern find die Herren Dr. Springer und Dr. Mosler bestellt worden. ihrer vorlegten Nummer einen angeblichen Brief eines Berliner beschloß daher, einmal öffentlich mit ihnen abzurechnen. Bei der Die Elektrizitäts- Aktiengesellschaft vorm. Schudert u. Ko., Metallwaren- Fabrikanten zum Abdruck, der„ nachweisen" wollte, daß Bahl unserer Mitglieder konnten wir in der Tonhallen- Bersammlung Nürnberg, hat zwar in ihrem Geschäftsjahr 1903/04 nach ihrem die Gelbmetall- Induſtrie im Gegensatz zu früher jeht gänzlich auf die Erlangung der Majorität und damit auf eine Gewähr gegen foeben veröffentlichten Jahresbericht ein besseres geschäftliches Ergebnis erzielt, als im letzten Jahr, aber eine Dividende wird, wie ohne gelernte Arbeiter fertig werden könne; die Weiterführung Vergewaltigung rechnen. Tatsächlich hatten wir auch die übergroße Womit wir freilich nicht gerechnet wir schon fürzlich meldeten, nicht erzielt. Der Rohgewinn beträgt des Streits mithin nuklos fei. Die Streifenden und Ausgesperrten Mehrheit. Selbst der Bericht der Staatsbürger- Beitung" fonstatiert Davon erforderten die allgemeine Verwaltung nahmen diesen„ nassen" Erguß damals mit ungeteilter Heiterfeit eine Mehrheit für uns. 286 570.( 98 115 M.), die Obligationszinsen 1 316 333 M. auf, und auch der Vorwärts" hängte dem Dinge einige kritische hatten, das war die eiserne Stirn des Stöckerschülers Behrens, Jest faselt die Arbeitgeber- Zeitung" nun von der als Versammlungsleiter bei den entscheidenden Abstimmungen ( 445 000 m.), sonstige Binsen, Bankspesen und Provisionen Bemerkungen an. das Gegenteil als Wahrheit proklamierte! Dies hat 541 953( 170 180 m.), Steuern 46 549 M. und die Abschreibungen einem wahren Entfeßen", das jener Brief unter den Arbeiter einfach Wie groß dieses Entseßen" ja schon Ihr Berichterstatter hervorgehoben. So start nun auch die 36 289 M.( 19 164 M.). Der hiernach verbleibende Reingewinn führern hervorgerufen haben soll. stellt sich auf 1 267 477 M. Er wird auf neue Jahresrechnung vor- in Wirklichkeit gewesen ist, ermißt man am besten aus dem Verhalten berechtigte Empörung unserer Mitglieder über dies schamlose Falsch der gestrigen Streitbersammlung. Die Arbeitgeber- Beitung" richtet spiel war, so legten sie doch bereits eine anerkennenswerte Feuerprobe getragen. Ueber den Geschäftsgang heißt es im Bericht: Das abgelaufene nämlich die Aufforderung an die Streikleitung, ihre Antwort auf die ihrer Schulung ab: auf das Ersuchen unserer Vorstandsmitglieder Sogar das Stöckersche Reich" Geschäftsjahr zeigte insofern eine merkliche Besserung, als die Absatz- Frage, warum denn die Fabrikanten so eifrig gelernte Arbeitswillige hörten sie in völliger Ruhe die stundenlange Doppel- Epistel verhältnisse der Siemens- Schuckert - Werte G. m. b. H. sich günstig suchen, wenn sie angeblich mit ungelernten Arbeitern die Produktion Stöckers und des Liz. Mumm an. gestalteten und das Erträgnis derselben den Erwartungen entsprach, betreiben können, auch unverkürzt wiederzugeben". Dies geschah kann nicht umhin, diese Tatsache zuzugeben. Erst als die Unferigen Radau von welcher Seite, braucht nicht erst gesagt zu werden. solvie auch unsere übrigen Anlagen und Beteiligungen in der Mehr nun durch vollständige Verlesung des ganzen Antwortartikels, in dem antworteten, entstand der unsere Redner planmäßig unterbrechende zahl günstigere Ergebnisse als im Vorjahre aufzuweisen hatten. es in gesperrten Säßen folgendermaßen heißt: Das Geschäftsergebnis ist jedoch noch nicht als ein normales zu bezeichnen, da dasselbe durch die Einstellung von notierten Effekten zum Kurse vom 31. Juli d. J. und sonstige zum Teil mit dem Einbringen bei den Siemens- Schuckert - Werken zusammenhängenden Minderbewertungen und Belastungen beeinträchtigt wurde."
Kali- Syndikat. In der am Sonnabend abgehaltenen Generalversammlung erstattete Generaldirektor Graeßner Bericht über die Geschäftslage. Nach seinen Ausführungen dürfte sich der Gesamtumjah an reinem Stali für das ablaufende Jahr auf 4 165 000 Doppelzentner stellen, 549 326 Doppelzentner mehr als im Vorjahre. Nach Abzug der Kommissionen, Verwaltungskosten usw. bleibt eine Einnahme von 73 Millioner Mark, eine Mehreinnahme von 9 Millionen Mark gegenüber dem vorigen Jahre.
Pharifäertums nachgewiesen worden."
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Die Arbeitgeber suchen noch weitere Arbeitswillige, weil fie es fatt haben, sich ferner mit Elementen herumzuschlagen, die bei ihnen Jahrzehnte hindurch in gutem Lohn und Brot gestanden haben und heute dafür mit widerlichem Undant quittieren. Darum werden Arbeitswillige noch immer gesucht, weil der größte Teil der jetzt feiernden Metallarbeiter nicht wieder eingestellt werden soll. Kaum die Hälfte, wahrscheinlich nur ein Drittel der gegenwärtig im Ausstand Befindlichen werden, wie wir aus besten Jnformationen zu melden in der Lage sind, wieder an ihre Arbeitspläge zurüdtehren können; die Situation verschlechtert sich aber
für die Streifenden von Tag zu Tag."
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Troßdem bedauern wir den Schritt nicht. Denn lebendiger als alle unsere Aufklärung es vermöchte, hat diese Versammlung den Jugendlichen vor Augen geführt, welch' Geistes Kind die Herrs schaften sind, die unter der Flagge christlich- sozial" die arbeitende Jugend übertölpeln und der modernen Weltanschauung entziehen wollen. Die Hunderte von Jugendlichen, die dieser Versammlung beigewohnt haben, sind sicherlich für immer gefeit gegen die heuchlerischem Rockrufe, und die meisten von ihnen werden gewiß begeisterte Pioniere für unsere Biele werden. Welches unsere Ziele im einzelnen sind, werden wir im Januar in einer großen öffentlichen Versammlung darlegen und wir werden Maßregeln treffen, daß feine christlich- soziale Ordnungsstüte dort die Ruhe stört. Der Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter. Kneipp- Voltsverein in Berlin . In der am Dienstag abend 812 Uhr im Klubhause, Sommandantenstr. 72, stattfindenden Monatsversammlung wird Herr Dr. med. Kleinschrod aus Baden- Baden als Gast einen Bortrag über" Sebastian Sneipp und seine Wasserkur" halten. Der Zutritt ist frei, Gäste find willkommen.
Letzte Nachrichten und Depeschen.
Wahrscheinlich haben die Fabrikanten geglaubt, daß, wenn schon der vorerwähnte„ Brief" jenes angeblichen Arbeitgebers solch starres „ Entsetzen" bei der Streifleitung hervorgerufen hat, bei der Verlesung dieser Antwort jetzt die Streifenden und Ausgesperrten in hellen Haufen aus dem Saal laufen und sich de- und wehmütig den Fabrikanten wieder anbieten würden, um nur noch um Gottes willen wenigstens zu der glücklichen Hälfte resp. dem Drittel zu gehören, das eventuell noch Gnade vor dem Angesicht der gestrengen Fabrikanten finden soll. Hätten die Herren Industriellen aber eben können, mit welchem geradezu homeriſchen Gelächter dieſe Antwort der Arbeitgeber- Beitung" aufgenommen wurde, dann würden sie in Christiania , 12. Dezember. ( W. T. B.) Der Arzt Hendrik Zukunft wohlt darauf verzichten, in ihrem Organ ähnliche Räuber- Ibsens, Dr. Bull, hat auf eine Anfrage des Norst- Telegrammgeschichten zu erzählen; denn es glaubt den Summs ja doch kein Bureaus" erklärt, daß die in ausländischen Blättern verbreitete NachMensch. Man erinnere fich, voriges Mal hieß es, die Fabrikanten richt, wonach der Dichter einen Rückfall erlitten habe und im Sterben würden überhaupt keine gelernten Arbeiter mehr einstellen, weil die läge, durchaus unbegründet find. Jbsen ist nach den Ohnmachtsungelernten Arbeitswilligen bei ungleich billigerer Bezahlung anfällen, die er vor einiger Zeit hatte, vollständig wiederhergestellt. qualitativ mindestens dasselbe, quantitativ aber bedeutend mehr Wien , 12. Dezember. ( W. T. B.) Der Unterricht an der Akademie leisten wie die gelernten. Jebt aber schränkt man sich schon etwas ein; nicht allen gelernten Arbeitern mehr will man die Tür ver- der bildenden Künste wurde heute wegen lärmenden Demonstrationen schließen, sondern nur noch die Hälfte oder Zweidritteln. Wahrscheinlich der Studierenden gegen den Bildhauer Marschall bis auf weiteres aber werden die Herren mit beiden Händen zulangen, wenn sie ihre geschlossen. alten gelernten Arbeiter nur erst wieder bekommen könnten. Die Streifenden und Ausgesperrten richten sich gegenwärtig in aller Ruhe und Gemütlichkeit darauf ein, das kommende Weihnachtsfest auch einmal in voller Unabhängigkeit von den Fabrikanten zu feiern und überlassen es letteren, in ihrem bornierten Herrenstandpunkt Solange die Arbeitgeber freilich solange zu verharren, bis sie endlich zu einer vernünftigen Verständigung bereit sein werden. noch auf dem vorfündflutlichen Standpunkt stehen, die Arbeiter seien ihnen obendrein zu untertänigstem Dank dafür verpflichtet, daß sie bon ihnen jahrzehntelang ausgebeutet und dann nach Belieben aus gesperrt wurden, solange dürfte ein ehrlicher Friede wohl nicht zu ftande kommen.
Die Demonstration in Petersburg . Petersburg, 12. Dezember. ( W. T. B.) Ueber die gestern auf dem Newski- Prospett veranstalteten Kundgebungen wird amtlich noch folgendes mitgeteilt: Um Mittag, als die Messe in der Kasanzwischen der Polizeibrücke und der Sadowajastraße zusehens zu Stathedrale beendet war, nahm der Verkehr auf dem Newsti- Prospekt Unter den Spaziergängern bildeten sich zahlreiche Gruppen bon Studenten und Studentinnen. Die jungen Leute schienen erregt zu sein und blieben gruppenweise auf dem Bürgersteig stehen, ho doppelte unter diesen Umständen ihre Wachsamkeit. Gegen 1 Uhr, durch fie den Verkehr der Fußgänger hinderten. Die Polizei ver. sammelte sich an dem Kreuzungspunkt der Michael- und Newstiftraße Erwiderung. Die vom Rabatt- Sparverein Südost eine beträchtliche Menschenmenge an, aus deren Mitte zunächst Ge veröffentlichte Erklärung sehen wir uns genötigt richtig zu stellen. fang und dann Rufe wie„ Es lebe die Freiheit!" und andere erDie Mankofrage der Lagerhalter, welche ein lebermanto tönten. Hierauf wurden zwei große rote Fahnen mit rebolutionären hatten, hat vor der am Montag abgehalteten Sigung nie zur Inschriften entfaltet. Als dann noch mehr Personen sich an die Debatte gestanden. Wir selbst sehen uns auch nicht veranlaßt, auf Menge herandrängten, wurden Polizisten zu Fuß und zu Pferde dieselbe einzugehen, da diese in den nächsten Tagen durch ein und eine Abteilung Gendarmen gegen die Menge geschickt, um mit Hilfe der Feuerwehr die Ordnung( 1) wieder herzustellen. Sie Schiedsgericht geregelt werden soll,
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Dem„ Bortvärts" ist dieser Tage ein Stück greulichsten Mit diesen Worten leitet die Fachzeitung" eine volle halbe Seite sittlicher Entrüstung ein, die sie gegen den pharisäischen " Vorwärts" schleudert. Und was ist der Anlaß dieser billigen Entrüstungsfomödie? Es sind zwei furze Mitteilungen, die wir in voriger Woche veröffentlichten, nämlich die, daß Herr Nahardt sich von der Abreise ausgesperrter Tischlergesellen auf den Bahnhöfen überzeugt und bei diefer Gelegenheit polizeiliche Feststellungen habe machen lassen, und die andere, daß die Firma Belder u. Plathen versucht habe, Arbeiten beim Tischlermeister Werner anfertigen zu laffen. Diefe beiden an fich nicht unwahrscheinlichen Mitteilungen beruhten, wie sich später herausstellte, auf Irrtümern, sie sind im Vorwärts" berichtigt worden und die Sache könnte damit abgetan fein, um so mehr, da es sich doch nur um ganz nebensächliche Dinge handelt, die, ob sie wahr sind oder nicht, für die betreffenden Herren in feinem Falle verlegend find. Aber die Fachzeitung" braucht jede Woche Material zu einem Hezartikel, und da sie sonst nichts findet, so greift fie begierig nach den unbedeutendsten Anlässen, um daran ihre moralische Entrüstung über die Verworfenheit des Gegners zu schärfen. Es ist ein eigentümliches Pech der Fachzeitung", daß fie fich gerade dann die ärgften Blößen gibt, wenn sie zu einem Schlage ausholt, der den Gegner treffen soll. Die Fachzeitung" hat am allerwenigsten ein Recht, sich über unbedeutende Irrtümer anderer moralisch zu entrüften, denn in ihren Spalten find im Laufe der Tegten Beit so viele unwahre Angaben verbreitet worden, daß sie alle Ursache hätte, vor der eigenen Türe zu kehren. So hatten wir beispielsweise in unserer Nummer vom 7. d. Mts. nachgewiesen, daß die Fachzeitung" am 4. d. Mts. eine ganze Reihe unwahrer Behauptungen verbreitete, unter anderen die, daß die Streikunterstügungen immer färglicher und unregelmäßiger werden, daß die Der Hergang der Sache ist folgender: Da der Südost" die trieben die Menge, die in wenigen Minuten sehr zahlreich geworden Ausgesperrten die Meister um Biederaufnahme bitten usw. Diese Lagerhalter von der Produktivgenossenschaft Rigdorf nicht zu den war, auseinander und nahmen die Fahnenträger sowie mehrere Behauptungen sind von uns als unwahr gekennzeichnet, und die " Fachzeitung" führt auch in ihrer neuesten Nummer keine Tatsachen selben Bedingungen übernehmen wollte, die bisher durch deren Ver- andere Perfonen fest. Bei einem verhafteten Arbeiter wurde ein ant, welche ihre Angaben auch nur als wahrscheinlich hinstellen träge festgelegt waren, wurden neue Vertragsverhandlungen ein- geladener Revolver(?) gefunden. Zwei Fahnen wurden fort. tönnten. Wir hatten es ferner als eine unwahre Darstellung der geleitet. Die Lagerhalter konnten aber die ihnen vorgelegten genommen, drei andere auf der Stelle, wo die Unruhen stattfanden, Dieselben Vorgänge wiederholten sich gegen zwei Uhr bei der „ Fachzeitung" gekennzeichnet, daß ein Vertreter des Holzarbeiter- erträge nicht anerkennen, da dieselben bedeutende Ber - gefunden. Verbandes beim Hoftischlermeister Prächtel de- und wehmütig um schlechterungen enthielten. Da eine Ginigung nicht zu erWiedereinstellung der Ausgesperrten nachgesucht haben solle, und zielen war, wurden unsere Kollegen aufgefordert, bis zum 15. v. M. fatholischen Kirche, der Kotharinenkirche und der Polizeibrüde. Südost" sebe sich beranlaßt, neue Lagerhalter bahnwagen nicht fahren, weil fie von Demonstranten überhatten nachgewiesen, daß ungefähr das Gegenteil dessen wahr ist, ben vorgelegten Vertrag zu unterschreiben oder die Verwaltung von Während der Unterdrückung der Unruhen konnten die Straßenwaren. Der Verkehr der übrigen Wagen was die Fachzeitung" über diesen Fall schrieb. Weber die Fach- einzustellen. Die Unterschrift unter die Verträge erfolgte nicht füllt Gegen 3 Uhr war zeitung" noch Herr Hoftischlermeister Prächtel haben auf unsere wahrheitsgemäße Darstellung dieser Angelegenheit auch nur eine und der eine Kollege erhielt seine Kündigung. Es mußte dies als Schlitten erlitt jedoch keine Unterbrechung. Silbe erwidern können. Hierüber schweigt sich die neueste Nummer eine Maßregelung angesehen und befürchtet werden, daß unter der die Ruhe überall wieder hergestellt und um 4 Uhr hatte der der Fachzeitung" völlig aus. Wir hatten schon vor zwei oder drei felben Motivierung allmählich alle Kollegen binnen kurzer Zeit ihre Newski- Prospekt sein gewöhnliches Aussehen wiedergewonnen. AbWochen nachgewiesen, daß fast die Hälfte der in der Fachzeitung" Kündigung erhalten hätten und deswegen reichten sie einmütig ihre teilungen von berittenen Polizisten patrouillierten jedoch bis zum als an der Aussperrung beteiligte Bautischlermeister feinen einzigen Sündigung ein, um sich dadurch solidarisch mit dem einen Kollegen Abend auf dem Newsti- Prospett. Während der Unruhen leisteten Arbeiter ausgesperrt haben. Obwohl wir die Namen der fälschlich in zu erklären. Diese Vorgänge und nichts anderes hat uns einige Demonstranten Widerstand und schlugen mit Stöden, so daß Dank diefer Tatsache der Liste der Fachzeitung" Aufgeführten veröffentlichten, ist aus den beranlaßt, unsere Erklärung in Nr. 289 des Bortvärts" zu die Bolizei gezwungen wurde blant zu ziehen und mit der flachen Reihen der sonst so berichtigungsluftigen Arbeitgeber keine Richtig- veröffentlichen, und wir bitten darum nochmals, von dem Gesuch Klinge auf die Menge einzuschlagen. gekommen. Gemeldet find 42 Personen, die Stöße, Quetschungen Ein Gendarmeriestellung erfolgt. Das sind nur einzelne Beispiele, die wir der„ Fach- des Rabatt Sparvereins Südost keinen Ge- find nicht ein einziger Todesfall oder Fälle schwerer Verletzung vorund unbedeutende Verlegungen erlitten haben. Die Ortsverwaltung Berlin zeitung" zu einer neuen Betrachtung über" Pharisäertum" empfehlen brauch zu machen. Polizisten und vier Feuerwehrleute verletzt. Während des Tumultes Offizier erhielt einen Stockschlag am Knie, außerdem wurden vier wurden 132 Personen vorläufig festgenommen, unter ihnen Verschmelzung der englischen Bergarbeiter- Berbände. Zurzeit 88 Studenten. Nach einem Verhör auf dem Polizeibureau wurden werden zwischen der großen Bergarbeiter Föderation und den jedoch sämtliche Personen wieder freigelassen. Außerdem wurden Northumberland - Bergleuten Verhandlungen über die schon immer her- 48 Personen verhaftet, darunter 32 Studenten und 5 Studentinnen. beigewünschte Verschmelzung gepflogen. Drei Differenzpunkte waren Neun von ihnen werden weger Bergehens gegen das Strafgesetz vorhanden. Bezüglich der Frage des Lohnminimums sowie über vor ein Gericht gestellt werden, die übrigen wurden nach Aufnahme die der unabhängigen Arbeitervertretung im Parlament wurde eine eines Protokolls noch an demselben Abend wieder freigelassen. Verständigung erzielt, dagegen sind die Northumberland - Bergleute noch immer nicht zu haben für den gefeßlichen Achtstundentag; jedoch foll über diesen Punkt nochmals eine Befragung der Mitglieder statt finden.
möchten.
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Da sich die Moralpredigt der Fachzeitung" an eine die Firma Belder u. Plathen betreffende Mitteilung fnüpft, so erlauben wir uns, an folgendes zu erinnern: In der allerersten Zeit der Aussperrung brachte die Fachzeitung" das Ergebnis einer Untersuchung bei der Firma Zelder u. Plathen, wodurch die Firma von dem Vorwurf entlastet werden sollte, sie habe noch unmittelbar bor der Aus sperrung neue Arbeiten in großer Zahl vergeben. Wir wiefen damals nach, daß die durch die Bertrauenskommission der Tischlermeister befragten Arbeiter der Firma Zelder u. Plathen das Gegenteil von dem ausgesagt hatten, was die Fachzeitung" als Aussagen der Arbeiter veröffentlichte. Unsere Darstellung ist mit teiner Silbe berichtigt worden.
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Verfammlungen.
Bom oftafiatischen Kriegsschauplate.
und
Totio, 12. Dezember. ( W. T. B.) Aus dem Hauptquartier der mandschurischen Armee wird berichtet: Gestern früh 2 Uhr griff eine Abteilung russische Infanterie Peitaigou an, wurde aber bei Tagesanbruch völlig in nördlicher Richtung zurüdgetrieben. Gestern nachmittag eröffnete rassische Artillerie, die eine Stellung westlich von Manpaoschan besetzt hielt, ein Geschüßfeuer auf Vastun und Tangtschiapaozu; gleichzeitig beschoß russische Artillerie, die westlich von Taschan stand, Butsaowa. Die Beschießungen richteten feinen Schaden an. Ferner wurde Manratschei am rechten Ufer des Hunho von russischer Kavallerie angegriffen; diese wurde jedoch nach Westen hin zurüdgetrieben und verlor eine Anzahl Mannschaften, während auf japanischer Seite keine Verluste waren.
Wenn die Fachzeitung" trotz alledem in jeder Nummer von der Unwahrhaftigkeit und der verächtlichen Kampfesweise der„ Gegenredet, wenn die feite" wie sich das Blatt vorsichtig ausdrückte Fachzeitung" in ihrer letzten Nummer mit schlecht gespielter sitt= Die Bleiglafer( Sektion des Zentralverbandes) hielten am licher Entrüstung über Pharifäertum" des Vorwärts" leitartikelt, so möchten wir ihr dringend raten, einmal ihre eigene Handlungs- 1. Dezember eine sehr stark besuchte Mitgliederversammlung ab. iweise an dem Grundsah zu prüfen, den sie uns als Richtschnur Der Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Frage der Agitation. unseres Verhaltens unterstellt:„ Nur immer frisch drauf los ver- Angespornt durch den großartigen Erfolg der betriebenen Agitation ( die Sektion hat sich in furzer Zeit von 35 auf 90 Mitglieder verleumdet, es bleibt immer ettvas hängen!" Wie wir aus der Fachzeitung" sehen, hat eine in voriger stärkt), meldeten sich eine ganze Anzahl Kollegen freiwillig, um Woche abgehaltene Versammlung der an dem Stampfe beteiligten eine systematische Agitation in die Hand zu nehmen. Aus der VerZusammenstoß zwischen Chinesen und Kaffern. Johannesburg , 12. Dezember. Tischlermeister aufs neue beschlossen, daß fie die Forderung auf fammlung wurde lebhaft Klage barüber geführt, daß die zurzeit ( Meldung des Reuterschen Lohnsicherung unter allen Umständen ablehnen und ausharren noch bestehende lokale Vereinigung nichts tut, um den auch von ihr angenommenen Antrag, den Innungs- Arbeitsnachweis in der Bureaus".) In einer Mine im Witwatersrand tam gestern eine wollen bis ans Ende". Nur zu. Wenn die Unternehmer durchaus weiter fämpfen Kleinen Frankfurterstraße zu sperren, zur Durchführung zu bringen, Ruheftörung vor. Die Chinefen griffen die Staffern an. Drei von tvollen, die Arbeiter halten auch aus bis ans Ende, und sie können, während sonst die gesamten organisierten Glaser Berlins ihr größtes den letzteren und ein Chinese wurden getötet und 8 Kaffern und wie die Verhältnisse jetzt liegen, der weiteren Entwidelung der Augenmerk auf diese Frage richten. Zur Regelung des Marten- 25 Chinesest verwundet. Später wurde bie Ruhe wieder hergestellt. flebens wurden noch zwei Hülfstaffierer gewählt. Als Verkehrs( W. T. B.) Der englischWashington, 12. Dezember. Dinge mit ruhiger Gelaffenheit entgegensehen. Viele Arbeitgeber find allerdings schon jetzt ans Ende ge- Total wurde das Versammlungslokal bei Augustin bestimmt, wo auch ameritanishe Schiedsvertrag ist heute unterzeichnet worden. tommen. Das heißt, sie machen für ihre Person dem Kampfe ein die Fachzeitung" ausliegt. Berantw. Redatt.: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantwo.( mit Ausnahme der„ Neue Welt" Beilage): Th.Glocke, Berlin . Drudu.Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanst. Paul Siriger& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u.Unterhaltungsbl.
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