mit welcher er sich erschossen, sich vor der am 16. Juli 1892| lungen liegen im System und werden ohne dessen Beseitigung| Kriegsheer" braucht auch diese indirekte Steuer, dem Volk durch den Unteroffizier Weczerek erlittenen Mißhandlung zu ver- nicht aufhören. Was beim 12. Armeekorps vorkommen fonnte, zur Bein, der Reaktion zur Freude, schaffen gewußt hat. davor ist am Ende auch die 5. Division nicht geschützt. Die
pflichttreuer und tüchtiger Soldat gewesen, balte sich des Vertrauens seiner Vorgesetzten zu erfreuen und war mit der Absicht
Gefreiten zu befördern.
feines Kompagnie- Chefs bekannt, ihn, sobald es möglich, zum Seine Mutter hat in einem an das Regiments- Gericht unter dem 25. Juli d. J. gerichteten Schreiben ausdrücklich erklärt, daß ihr Sohn gut über seine Vorgesetzten geurtheilt und daß sie von ihm wisse, er hätte einen guten Hauptmann und einen guten Unteroffizier". 4. Gegen den Unteroffizier Weczerek ist das kriegsrechtliche Berfahren wegen Mißhandlung, eines Untergebenen eingeleitet, sobald diese Mißhandlung bekannt wurde. Schon jetzt ist durch eidliche Aussagen sämmtlicher Zeugen festgestellt, daß die frag liche Mißhandlung eine geringfügige gewesen ist, und daß der Unteroffizier Weczerek durch unberechtigten Widerspruch und durch Angaben des Schwengber, welche sich als falsch herausgestellt haben, zur That gereizt worden ist.
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2. Schwengber hat nach Aussage der zahlreichen eidlich ver- Berichtigung des Gerichts der 5. Division hat vor Allem Alters- und Invalidenrenten. Das Reichs- Ver nommenen Zeugen schon vor der Mißhandlung, entgegen seinem den Fehler, daß sie den Unteroffizier, der nach dem Abschieds- sicherungsamt veröffentlicht das Ergebniß der gemäߧ 92 früheren heiteren Wesen, Gedrücktheit und Niedergeschlagenheit briefe Schwengber's dessen Tod mit verschuldete, in so des Invaliditäts- und Altersversicherungs- Gesezes bewirkten an den Tag gelegt. rührsamer Weise entschuldigt und dann gar noch aus dem Vertheilung der im Jahre 1891 gezahlten Alters- und Inlebhaften Interesse", das Schwengber für seine Ko u sine validenrenten. Kousine Die letzteren betrugen nur 52,08 M. Es 3. Nach dem Zeugniß seiner Borgesetzten und seiner Kame- als Ber wandte naturgemäß haben mußte, den sind im Ganzen gezahlt worden 15 306 754,34 M., von raden ist Schwengber gern Soldat gewesen, ist bis auf die in elegischen Ausblick auf die bekannte unglückliche Liebe" denen 6 049 848,41 M. auf die Zuschüsse vom Reiche fallen. Frage stehende Mißhandlung gerecht, milde und rücksichtsvoll eröffnet, an welcher angeblich von jeher die Soldaten mit Auf Preußen( einschließlich Anhalt, Waldeck , Schaumburgbehandelt, hat sich niemals über den Dienst oder schlechte Be- besonderer Vorliebe sterben. In einem Gerichtsurtheil Lippe, Lippe, Birkenfeld und Fürstenthum Lübeck) fallen handlung beklagt und hat gelegentlich auf Befragen erklärt, daß hat ein solch phantasievoller Hinweis um so weniger 10 820 876,32 M., auf Bayern 1 364 646,52 m., auf das übrige ihm der Dienst nicht schwer würde. Er ist ein brauchbarer, etwas zu suchen, als es schon zu Großvaters Beiten Deutschland 3 121 231,50 M. Renten. Von den Renten fallen Sitte war, daß„ Selbstmörder aus unglücklicher auf den Kopf der Bevölkerung im Deutschen Reich 31 Pfennige, Liebe" in ihren Abschiedsschreiben diesen Grund auf den Kopf der versicherungspflichtigen Bevölkerung 136 Pf., ganz gewiß nicht verschwiegen. Schwengber spricht aber und zwar auf Preußen 36 bezw. 153, auf Bayern 24 bezw. mit teiner Silbe von unglücklicher Liebe, sondern er be- 103, auf Sachsen 18 bezw. 79, auf Baden 19 bezw. 91, auf zeichnet deutlichst die Schinderei beim Militär, die Hessen 30 bezw. 151, auf Mecklenburg- Schwerin und Brügel, die er vom Unteroffizier bekommen, als das, Streliz 55 beziv. 193, auf die Thüringischen Staaten 24 was ihn in den Tod trieb. Das ist die Ursache des Selbst- bezw. 105, auf Oldenburg 19 bezw. 86, auf Braunschweig mords gewesen, und wenn das Militärgericht auf die Aus- 35 bezw. 134, auf die Hansastädte 14 beziv. 64, auf Elsaß sagen der vereidigten Zeugen verweist, so ist dem gegenüber Lothringen 33 bezw. 146. n den einzelnen preußischen darauf zu verweisen, daß der mißhandelnde Borgesetzte selbst Provinzen fallen auf den Kopf der versicherungspflichtigen verständlich sich gehütet haben wird, zu der Schinderei, die Bevölkerung: in Ostpreußen 240, in Westpreußen 130, in er über Schwengber verhängte, Zeugen hinzuzuziehen. Berlin 56, in Brandenburg 203, in Pommern 144, in weiter ist es natürlich, daß der dreimalige Fauftschlag ins Posen 155, in Schlesien 136, in in Sachsen- Anhalt Gesicht eben nur das letzte Glied einer Steihe von Nieder- 138, in Schleswig Holstein 245, in Hannover trächtigkeiten gegen Schwengber, der letzte Tropfen gewesen 178, in Westfalen 120, in Hessen- Nassau 88, in sein kann, der das Gefäß zum Ueberlaufen brachte. Die der Rheinproving 130. Man sieht aus diesen Zahlen, Kompagnie ist über die Mißhandlungen offenbar überhaupt daß die Altersrenten vorwiegend der ländlichen Be ohne Kenntniß gewesen, weil der Hauptmann erst bei der völkerung zu gute fallen. Während der Reichszuschuß auf Mutter des unglücklichen Soldaten sich nach dem Briefe den Kopf der gesammten versicherungspflichtigen Be5. Der Hinweis des Schwengber in seinem Schreiben, daß desselben erkundigte, um den Grund des Selbstmords zu er völkerung des Reichs 54 Pf. beträgt, beträgt er für Berlin ihm am selben Tage noch eine„ Glanznummer" bevorstehe, ist fahren. Der Unteroffizier hat demnach sein Treiben geheim nur 17 Pf., für die Hansastädte 20 Pf., dagegen für nach den eingehendsten Ermittelungen gegenstandslos geblieben. au halten gewußt und daß das beim Militär vorkommen Mecklenburg 76, für Schleswig- Holstein 91, für Ostraun, das ist um so fürchterlicher für Alle, welche Söhne preußen 107 Pf. Da die Altersversicherung im wesentSchwengber hatte keinerlei Strafdienst zu gewärtigen, der beim Militär haben. lichen die Armenpflege entlastet und die Kosten derselben allgemein angesetzte Dienst war ein in leiner Weise anstrengender. zu mehr als zwei Drittel den Arbeitern und dem Reich Das neue Zuckerstener- Gesetz. Am 1. Auguft ist zur Last fallen, so haben auch hier wieder die Agrarier, 6. Jin Besitze des Selbstmörders hat sich ein Medaillon mit das neue Zuckersteuer- Gesetz in Kraft getreten, das endgiltig die„ nothleidenden" Großgrundbesitzer den Hauptgewinn.- der Haarlocke eines jungen Mädchens, der Kousine des Schwengber, mit der Materialsteuer aufräumt. Die Materialsteuer, vorgefunden. größtentheils durch die Ausfuhrprämien wieder aufgezehrt, Vom Grenzverkehr. Ueber den zollfreien war darum das Schooßkind der Zuckerbarone. Sie hatte Grenzverkehr hat, wie wir vor einiger Zeit mitzur Folge, daß der Netto- Ertrag der Zuckersteuer von theilten, die Provinzial Steuerdirektion in Schlesien ihre 67,3 Millionen im Jahre 1882/83 auf 14,7 Millionen im Meinung dahin kundgegeben, daß die den zollfreien GrenzJahre 1887/88 fant. Ein mächtiger Verbrauchsgegenstand, verkehr betreffende Reichsgerichts Entscheidung den Ver für den die inländischen Verbraucher eine hohe Abgabe fügungen des Finanzministers nichts anzuhaben vermag. zahlten, brachte dem Reiche daher fast gar nichts ein. Die Nun liegt aber eine Entscheidung eines Schöffengerichts vor, Stener war gänzlich in Berfall gerathen, weitaus der größte welche von der genau entgegengesezten Voraussetzung ausTheil derselben floß in die Tasche der rübenbauenden Groß- geht. Vor dem Wüſtegiersdorfer Schöffengericht stand näm grundbesizer, beziehungsweise der Zuckerfabrikanten. Das lich, wie der Wüstegiersdorfer Grenzbote" berichtet, vor Ansland erhielt und erhält den deutschen Zucker weit wenigen Tagen eine Frau, welche bezichtigt war, an einem billiger als wir. Das neue Gesetz ist ein Versuch, diese Tage wiederholt Mühlfabrikate aus Desterreich eingeführt Mißstände einzuschränken, aber wie alle Reformen" ist er und einen Theil derselben sogar verkauft zu haben. Die Wenn Jemand, ehe er sich den Tod giebt, seiner Stückwerk. Es ist klar, daß die Verbrauch 3 steuer. Vernehmung der Angeklagten ergab auch wirklich, daß sie Mutter den Abschiedsbrief schreibt, so wird er sicher in die das Volk belastet, fallen muß. Wie liegen die von ihren Kindern täglich zweimal Mühlfabrikate aus dieser Stunde die Wahrheit sagen. Schwengber, den das Dinge jeht? Vom 1. Auguſt bezw. 1. Oktober ds. Js. an Desterreich hat holen lassen und daß sie 18 Pfund davon königliche Gericht der 5. Division selbst als brauchbaren, zahlt der in den Verbrauch gelangende Bucker eine einheitliche an ihre Schwester verkauft hat. Der Amtsanwalt beantragte pflichttreuen und tüchtigen Soldaten" bezeichnet, der sich Abgabe von 18 M. pro 100 Kilogramm Die Material- auf Grund jener Reichsgerichts Entscheidung Freisprechung des Vertrauens seiner Borgesetzten zu erfreuen" hatte und Steuer ist ganz aufgehoben. Mit derselben wird auch ein und der Gerichtshof erkannte mit derselben Begründung auf zum Gefreiten befördert werden sollte, entging- man Theil der schwierigen Fabrik- Kontrollen außer Anwendung Freisprechung. In der Urtheilspublikation hob der Vorhöre! trozdem nicht der thätlichen Mißhand- kommen, und daher auch an den Erhebungskosten gespart fizzende hervor, der Gerichtshof sei der Ansicht, daß eine Iung durch einen Unteroffizier. Als Ursache werden un- werden. Bei der Ausfuhr von Zucker wird eine einheitliche Gesetzesänderung nur vom Bundesrath ausgehen könne, die berechtigter Widerspruch" und" falsche Angaben" Schweng Ausfuhrprämie bezahlt, welche in den ersten drei Jahren Verfügungen der Provinzial- Steuerdirektion daher nicht zu ber's angeführt, wodurch der Herr Unteroffizier gereizt" für die verschiedenen Klassen Zucker 1,25-2,00 m., und Recht bestehen könnten.- worden sei. Gegenüber dem Lobe, das man jedoch in den zwei folgenden Jahren 1,00-1,75 M. beträgt. Vom Schwengber spendet, liest sich das immerhin eigenthümlich. 1. Aug. 1897 an fommt die Ausfuhrprämie ganz in Wegfall. schreibt die" Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Was sie wollen. In ihrem Jubellied auf Baare Jedenfalls hätte das Gericht sehr gut gethan, darüber Erst dann wird die Unterstützung der Zuckerschreibt die„ Norddeutsche Allgemeine Beitung": Näheres mitzutheilen. Indessen, mag der Grund der produzenten aus der Reichskasse ganz beseitigt sein. Reizung" gewesen sein, welcher er will, er bleibt für die Der in den Konsum gelangende Rohzucker belief sich 1890/91 auf Beurtheilung des Selbstmords ganz gleichgiltig; der Soldat 470 253 Tonnen gegen 313 358 Zonnen in 1885/86. Auf darf überhaupt nicht geprügelt werden. Das ist sogar den Kopf der Bevölkerung betrug dies 1885/86: 6,8 Kilomilitärische Vorschrift. Wenn nun nicht ein gramm, dagegen 1890/91: 9,5 Kilogramm. Mit sorgmal der pflichttreue"," tüchtige"," brauchbare" Soldat famster Schonung der Kraut- und Schlotjunker wird das vor Prügeln sicher ist, so läßt sich ahnen, wie es erst den unerträgliche Trinkgeld- System der Ausfuhr- Die eifrige Gelegenheitsmacherin des Stempelfälscher nicht pflichttreuen, nicht tüchtigen, nicht brauchbaren vergütungen im Krähwinkler Landwehrschritt beseitigt. und Schienenflicker- Klüngels fordert, unterstützt von ihrer Soldaten beim Wilitär ergehen mag. Man braucht ja Eine Halbheit ist der Fortfall der Materialsteuer. Eine Kollegin, der" National- Beitung", in hellem Eifer für ihre übrigens nur die bekannten Erlasse des Prinzen Georg und Reform ist erst dann geschaffen, wenn, wie in England Kundschaft das Menschenmögliche. Wir wollen ihren des bayrischen Kriegsministers zu lesen, um hierfür die und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika , der Wünschen entgegenkommen und die Bestimmung formuliren, nöthigen Anhaltspunkte zu haben. Die Soldatenmißhand- Bucker von jeder Steuer befreit ist. Aber unser herrliches die in das Strafgesetzbuch aufzunehmen ist:
Als Zengin vernommen, hat dieses junge Mädchen ein Liebesverhältniß zu Schwengber in Abrede gestellt, dagegen er klärt, daß sie im Begriffe stände, sich mit einem Sergeanten desselben Regiments zu verloben. Durch eidliche Aussagen von Beugen ist festgestellt, daß Schwengber sich für seine Kousine Iebhaft interessirt hat.
Königliches Gericht der 5. Division.
v. Falkenstein, Generallieutenant
und Kommandeur der 5. Division.
v. Bielawski, Divisions Auditeur.
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Sie können reden, fuhr der Richter fort. Und sagen Sie mir zuerst Ihren Namen. Wer sind Sie und woher tommen Sie?
Die Frau antwortete:
Ich heiße Barbe Delatre.
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darüber geweint. Ich erinnere mich noch sehr wohl. Es war an einem Winternachmittag kurz che die Nachtschicht anfing. Er hatte Branntwein getrunken und um 5 Uhr, als er fortging, hatte er seine fünf Sinne nicht mehr bei sammen. Ich ich, stand in dieser Nacht schreckliche Angst aus, in dieser Nacht habe ich in meinem Bette gezittert wie Espenlaub; und am nächsten Morgen sprach man im Dorfe von nichts weiter, als vom Tode. In dem Hause neben dem meinigen hatte einer von den getödteten Männern Ich komme aus Brügge , wo ich im Dienst der Frau gewohnt, und man hörte seine Frau schreien und den Kopf Gräfin de Rochefeu stehe. Der Richter fragte:
Herr Dieulafon, der sich wieder gesetzt hatte, erhob sich in seinem Sessel, sah den Schöffen an und heftete auf Barbe einen festen, aber sehr ruhigen Blick.
Was wissen Sie? Kennen Sie Jean Jacquemin? Ich kenne den Mann, der vorgiebt Jean Jacquemin Der vorgiebt so zu heißen? erwiderte Herr Dieulafon aufhorchend.
zu heißen.
Die alte Frau nickte. Das Gesicht des Richters, dieses blasse strenge Gesicht drückte in diesem Moment die höchste Spannung aus. Er sagte lebhaft; Nun?
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Es ist dringend erforderlich, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie Mittel und Wege zu finden feien, um zu vers hüten, daß noch einmal ein derartiger mehr oder weniger politischer Tendenzprozeß angestrengt werden könne. Nur wenn in diesem Sinne eine gründliche Aenderung in die Erscheinung tritt, wird man sagen dürfen, daß dieser Prozeß wenigstens ein Gutes gewirkt habe.
fie zitterte noch stärker und ihr Gesicht nahm einen noch verwirrteren Ausbruck an; sie murmelte: Ghilaine.
Es ist so, sagte der Richter leise bei sich. Er fügte hinzu:
.. Und wie hieß der Schlepper? Bierre Malen.
In diesem Augenblick vernahm man auf der Straße rafches dumpfes Rollen eines Wagens. Herr Dieulafon erhob sich sogleich, ging nach dem Fenster und murmelte zwischen den Zähnen:
Er ist da.
Er öffnete eine der Thüren des Verhörzimmers und sagte zu Barbe , indem er auf ein Kabinet zeigte: Gehen Sie hier hinein.
Dann setzte er sich wieder und sagte zu dem Schöffen: Sie bringen ihn aus dem Gefängniß.
an die Wand schlagen, als ob sie sie einschlagen wollte. Selbst wenn man nicht daran schuld ist, kann man, wenn man so etwas erlebt, den Verstand verlieren. Es hatte ein schlagendes Wetter gegeben-- fünf Bergleute hatte man nicht wiederfinden können. Der Schlepper, mit dem ich am Abend vorher gesprochen hatte, war mit ihnen begraben, und ich hielt ihn für todt, bis es mir vor ungefähr zwei Monaten so schien, als ob ich ihn in Brügge wieder erkannt hätte. Ich Ein Zellenwagen hielt in der That auf dem Place fragte nach dem Namen des Mannes, den ich gesehen hatte, Berte unter den Fenstern des Hauses an. Man hörte den und man nannte ihn Jean Jacquemin. Ich sagte mir, Lärm von Pferden, von eisernen Thüren und von Waffendaß ich mich täuschen müßte und ich dachte nicht mehr geklirr. Nach ein paar Minuten erschien, umringt von Und die Dienerin antwortete mit einer Stimme, die wie daran, bis ich plötzlich erzählen hörte, daß einem Manne seinen Wächtern, Jean Jacquemin in der Thür des ersticktes Schluchyzen klang! der Prozeß gemacht würde, der sich den Namen Jean Bimmers. Herr Richter! Ich flehe Gott um Erbarmen! Ich Jacquemin gäbe, der aber nicht so heiße. Und so bin ich Er war seit zivei Monaten außerordentlich gealtert. bin sehr elend! Früher war ich in Pont- sur- Sambre. nun gekommen, um Ihnen Alles zu sagen, Herr Richter. Alle die traurigen schmerzvollen Rückblicke in die BerEs war im Jahre 1844, ich erinnere mich genau. Es ge- D, seit 30 Jahren habe ich gebetet, habe ich um Vergangenheit, seine verzweifelten Zukunftsgedanken, all das schah in diesem Jahre ein Unglück in der Grube. Ich weiß zeihung gefleht und geweint, habe nenntägige Gebete verewige Ringen und Leben seiner Seele war in den tiefen nicht, ob Sie davon wissen- aber ich hatte zu jener richtet- Allmächtiger Gott! Heilige Jungfrau! Gott Falten seiner Stirn ausgeprägt, die noch trampfhafte Zeit eine Gastwirthschaft in dem oberen Theile des Dorses. weiß es, daß ich die Wahrheit gesagt habe. Spuren seiner eigenen Hände zeigte, welche fich darauf ge In meiner Wirthschaft verkehrte ein Mensch, ein Schlepper. Der Schöffe und der Rath betrachteten die Dienerin preßt und hineingewühlt hatten, und all seine furchtbare Da er immer traurig war, fragte ich ihn einmal, ob er voll tiefen Erstaunens. Herr Dieulafon hatte im Laufe Seelenqual sprach aus seinem gesenkten Kopf und aus seinen verliebt sei.- Und dann, Herr Richter, aber ich weiß nicht, dieser Aussage keine Bewegung gemacht. Zuweilen schien graugewordenen Haaren. wie ich das fagen soll. Er sprach mir von einer es, als ob sein weißes Haupt zu Marmor erstarrt wäre, Schlepperin, und ich und ich habe ihm einen Rath gegeben, als ob er nicht mehr athme. Auch als die Frau zu Ende einen sehr schlechten Rath ich sagte, in der Grube war, rührte er sich Anfangs noch nicht, und schien noch ganz fönnte er ja mit ihr machen, was er wollte, er brauchte nur mit seinen Gedanken in das versunken, was er gehört hatte. die Lampe mit einem Fußtritt umzustoßen, damit man ihn Dann sagte er: nicht sehen könne: in dem Schacht gäbe es feine bösen Wetter, sagte ich-- Du mein Gott!-- Ach Herr O Richter, seit dreißig Jahren habe ich blutige Thränen
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Wie heißt das Mädchen, das der Bergarbeiter vergewaltigt hat? Bei dieser Frage ward Barbe noch blässer als zuvor,
Als ihn der Richter erblickte, sagte derselbe sofort ohne zu zögern, indem er die Thür öffnete, die er hinter Barbe geschlossen hatte: Jean Jacquemin, kennen Sie diese Frau? Jacquemin's Erschütterung war furchtbar. Seit zwei Monaten hatte er sich mit dem Leiden vertraut gemacht, das sein Leben zur Qual machte, aber er hatte sich gesagt, daß das ohne Zweifel die letzte Prüfung sei, das lezte Auf