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gebühre. Er habe im wesentlichen die Witbois mit geringen der französischen   Revolution wurden mit Beifall verfolgt, und wenn sammlung die Wahl im ersten Bezirk, wo Geiger durchgefallen Streitkräften niedergeworfen, aber gerade in dem Augenblick, auch die jakobinischen Ausschreitungen Abscheu erweckten, so wandte ist, kassiert, weil sich nachträglich herausgestellt hatte, daß einer der als er im Begriff gewesen sei, die Erfolge seiner Kriegs- sich doch später die Neigung den Franzosen   wieder zu. Ungescheut wurde Mittelstandskandidaten bei der Hauptwahl noch nicht Preuße bezw. führung zu ernten und entscheidende Schläge gegen Witboi zu die Frage erörtert, ob die monarchische oder die demokratische Verfassung Frankfurter   Bürger war. Nun steht zwar fest, daß der betreffende vorzuziehen sei, und nicht selten wurde der demokratischen der Preis Mittelstandskandidat in der Zwischenzeit die preußische Staatss führen, sei er von seinem Posten abgerufen und Leutwein   an zuerkannt. Wenn anfangs die Teilnahme der Schule dem Staate zu- angehörigkeit erworben und am 26. November, also drei feine Stelle gesetzt worden. Major v. François erzählte, wie gewandt war, dessen Verfassung der demokratischen am nächsten fam, Tage vor der Wahl, Frankfurter   Bürger war; aber Rechts­plöglich und ihm ganz unerwartet diese Abberufung gekommen England, so verwandelte sich später die Zuneigung in einen glühenden ausschuß und Stadtverordneten- Versammlung stellten sich auf sei. Eines schönen Tages sei Oberst Leutwein   erschienen und Haß gegen das herrsch- und habsüchtige Juselreich, der gerade 1806 den Standpunkt, daß die Wahl für ungültig zu erklären habe sich ihm als sein Nachfolger vorgestellt! seinen Höhepunkt erreichte. sei, weil bei Kenntnis der Nichtwahlberechtigung des Betreffenden ein anderer in die Stichwahl gekommen und deshalb voraussichtlich das Wahlresultat ein ganz anderes geworden wäre. Einstweilen bleiben also die drei nicht wieder gewählten Stadtverordneten noch im Kollegium, bis die Neuwahl stattgefunden hat.

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Ungeteilte Bewunderung zollte die Schule dem General Bona­parte, wenn sie auch seinen Ehrgeiz tadelte, der ihn schließlich auf den Kaiserthron trieb. Seit 1795 entwickelte sich ein starkes preußisches Selbstgefühl, das von der Unbesiegbarkeit des Heeres durchdrungen war.

nun,

In der gleichen Sizung wurde über einen weiteren Protest An den Vortrag des Professors Schwarz schloß sich eine sehr gegen die Wahl von Seckbach   befunden. Dort hatte der Wahl­lebhafte Aussprache. Man war sich darüber einig, daß die Abiturienten- vorsteher während des Wahlattes die Urne geöffnet und einen arbeiten vor hundert Jahren die heutigen sowohl inhaltlich wie Stimmzettel herausgenommen, weil der Zettelabgeber nicht war. Der Rechtsausschuß beantragte stilistisch überträfen, und daß den Lehrern und Schülern jederzeit ein wahlberechtigt beneidenswertes Maß von Gedankenfreiheit zugebilligt wurde. die Wahl deswegen nicht für ungültig zu erklären, Das ist der Weg des deutschen Bürgertums in einem Jahr weil der eine Bettel an dem Wahlresultat nichts geändert hat; aber hundert; es sank selbst hinter Jena   und Wöllner zurück. Freilich dem Wahlvorsteher eine Rüge zu erteilen für die begangene Un­der Besiglosen auf heute füllen die Sprößlinge der befizenden Wahlvorsteher gar nichts Ungejeyliches begangen habe, und deshalb damals stiegen auch die Schüler der höheren Schule aus der Maffe geseglichkeit. Dr. Geiger dagegen erklärte ganz ungeniert, daß der Cliquen und Sippen die höheren Schulen und die haben solche auch keine Rüge verdiene. Und wirklich ließ sich ein halbes Duzend geistigen Anstrengungen nicht notwendig.- Freifinn- Demokraten herbei, gegen die Erteilung einer Rüge zu stimmen!!

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Major v. François behauptete ferner, daß die angeblichen Erfolge Oberst Leutweins um so geringer anzuschlagen seien, als er Hendrik Witboi nicht durch Waffengewalt, sondern durch als er Hendrik Witboi nicht durch Waffengewalt, sondern durch Angebot der unangemessensten und verlockendsten Bedingungen zum Friedensschluß bewogen habe. Die völlige Niederwerfung und Entwaffnung der Witbois sei nur noch eine Frage der Zeit gewesen. Er, François, wenigstens hätte unter allen Umständen auch ohne die dem Oberst Leutwein   zur Verfügung gestellte Verstärkung von 400 Mann Hendrik Witboi in furzer Zeit unterworfen. Unter diesen Umständen sei es ein außer­ordentlicher Fehler gewesen, daß Oberst Leutwein  , statt die definitive Unterwerfung Witbois mit Waffengewalt durch zuführen, mit seinem widerstandsunfähigen Gegner einen ehrenvollen Friedensvertrag abgeschlossen habe. Man wird warten müssen, bis Oberst Leutwein   in Deutsch­Vorarbeiten für das Schulunterhaltungsgesets? Der Kultus­Land angekommen ist und sich selbst verteidigen wird, um minister läßt durch die Regierungen und Kreisschulinspektoren Die Ersagwahl in Hof. Der Bund der Landwirte im Wahl­ein Urteil darüber abgeben zu können, ob und inwieweit eilige Erhebungen anstellen über die Zahl der vorhandenen Schulen freise Hof beabsichtigt, bei der bevorstehenden Erfazwahl an Stelle die Darstellung der Kriegslage, wie sie Major François gibt, und Schulklassen, über die Art der Schulen, ob es öffentliche oder von Münch- Ferber   eine eigene Kandidatur aufzustellen. Die Bündler richtig ist. private, ob evangelische, katholische oder paritätische sind. Ferner sind im vorigen Jahre schon im ersten Wahlgange für den national­Heute nun besikt das Blatt, in dem Major François soll der Frankfurter Zeitung" zufolge festgestellt werden, wie viele liberalen Kandidaten eingetreten, da er hinreichend agrarisch war. feine Angriffe gegen Oberst Leutwein   erhoben hat, den Edel- der vollbeschäftigten Lehrkräfte evangelischer, katholischer oder jüdischer Da jezt die Nationalliberalen sich dazu verstehen mußten, für den mut, Leutwein   gegen die ihm zu teil gewordene un Konfession sind. In bezug auf die Schultinder soll ermittelt werden, freisinnigen Kandidaten einzutreten, so wollen die Bündler den eignen gerechte Behandlung in Schutz zu nehmen. Es gibt eine Auswie viele Kinder die deutsche  , die polnische oder eine andere Mutter- Weg gehen. Die Personenfrage ist nach der D. T. bisher nicht Laffung eines Freundes Leutweins, des Dr. Theodor Sprache haben. Diese Erhebungen scheinen im Zusammenhange mit gelöst. des Dr. Theodor Sem Entwurfe des Schulunterhaltungsgesetzes zu stehen. Förster wieder, wonach General Trotha soweit gegangen Zur Naturgeschichte der Majestätsbeleidigungs- Prozesse gibt ein sei, daß er Oberst Leutwein   sogar verweigert Die Handelsvertrags- Verhandlungen mit den österreichischen Unter- Prozeß, der am Dienstag vor der 1. Straffammer des Berliner  habe, ihm das Kommando gegen Morenga zu händlern haben am Mittwoch hier in Berlin   von neuem begonnen Landgerichts II verhandelt wurde, ein lehrreiches Beispiel. Der in übertragen. und schon wissen einige Blätter wieder allerlei ganz genaue Einzel- polnischen Parteifreisen bekannte Restaurateur Ligoci zu Neu­Es sei also darauf abgesehen gewesen, heiten über den Stand der Beratungen zu melden. Am komischsten Weißensee  , war angeklagt, den deutschen   Kaiser beleidigt zu haben. Leutwein vollkommen und in der verlegendsten Form falt zu macht sich Jungferchen Germania  ", die sich von ihrem Mitarbeiter Er hatte im Sommer d. J. in seinem Restaurant sich mit seinem stellen. ,, Vielleicht," schreibt Dr. Förster, gönnte man aus Wien   die tiefe Weisheit melden läßt, man sei in allem einig, Hauswirt Fendel und dessen Ehefrau über die Polen   unterhalten. Zwei dem tapferen Manne nicht den Tod vor dem nur" die Veterinärkonvention stände noch in Frage. Bekanntlich Wochen später geriet Fendel in einen Streit mit ihm, in dessen Verlauf Feinde, den er sich wohl wünschen mochte, angesichts bildete diese gerade den Stein des Anstoßes, an dem in Wien   die Ligoci zu seiner Hülfe einen Gendarmen herbeirufen ließ. Vor diesem der Beschimpfungen, mit denen ihn frühere Freunde über- Verhandlungen scheiterten. Entschieden richtiger beurteilt die Wiener   behauptete Fendel plötzlich, daß zwei Wochen zuvor Ligodi den häuften". ,, Neue Freie Presse" die Situation, indem sie schreibt: Kaiser durch einen unziemlichen Bergleich mit den Polen   beleidigt ,, Vor Weihnachten wird es überhaupt zu regelrechten Konferenzen habe. Vor Gericht beschworen denn auch Fendel und seine Ehefrau Das Berliner Tageblatt", das diese Ausführungen nicht kommen. Die jetzt gepflogenen Besprechungen haben lediglich solche beleidigenden Aeußerungen, und ein anderer Zeuge bekundete über Oberst Leutwein   macht, findet ein derartiges Vorgehen einen informativen Charakter. Die österreichisch- ungarischen Delegierten unter seinem Eide  , daß Ligoci dieselben nachträglich noch mit den Trothas gegen den ehemaligen Gouverneur von Südwest- wollen für die eigentlichen Verhandlungen nach Weihnachten   den Worten: Das habe ich gesagt" zugegeben habe. Ein vierter Zeuge afrita ungerecht, es spricht von der, herben Tragit", die Boden bereiten. Sie find beauftragt, sich über die Stellungnahme dagegen befundete, daß igodki wohl auch nur gesagt haben könne: in dem Schicksal des Gouverneurs liege. Er habe vielleicht der deutschen Regierung im jezigen Stadium genau zu unterrichten Der feine Pole ist so gebildet wie der Kaiser." Das Gericht Fehler begangen, die in seiner grundfalschen Be- und andrerseits die Haltung ihrer eigenen Regierungen zu den ent- trat den Ausführungen des Verteidigers, Rechtsanwalts Dr. Broh, urteilung und Behandlung der Eingeborenen scheidenden Fragen darzulegen. Die Situation ist unleugbar noch bei, daß Ligodi sich jedenfalls nur in diesem Sinne ausgesprochen lägen, allein eine solche Mißachtung und Brüskierung habe immer eine heifle. Die Delegierten haben eine große Arbeitslast zu habe und daß Fendel erst nach seinem Streit mit ihm diese harm­bewältigen." lose Aeußerung in eine beleidigende umgedreht habe, vielleicht gar, er doch nicht verdient. Tatsächlich haben nur drei Besprechungen stattgefunden; Mitt- ohne sich selbst darüber klar zu sein; daß auch die Worte: Das Wir glauben, daß es Oberst Leutwein   verdient, gegen woch nachmittag im Auswärtigen Amt  , dann gestern eine längere habe ich gesagt!" jedenfalls nur einen Ausruf des Protestes und der ein derartiges Mitleid in Schutz genommen zu werden. Die zweite und heute mittag eine dritte. Heute abend fahren die öfter- Entrüstung darstellen sollten. Demgemäß wurde der Angeklagte, Tragit des Schicksals Oberst Leutweins liegt unserer Auf- reichischen und ungarischen Unterhändler zum Weihnachtsfest nach gegen den der Staatsanwalt mehrere Monate Gefängnis beantragt fassung nach in einem ganz anderen Um stande, Wien   zurück, um dann hier nach Neujahr erneut die Verhandlungen hatte, freigesprochen. Wie oft aber erkennen die Gerichte die nicht darin, daß er die Eingeborenen zu glimpflich be- aufzunehmen. Naturgeschichte der Majestätsbeleidigungsprozesse?- handelt und zu günstig beurteilt hat, sondern darin, daß Ein Lause- Handelsvertrag". Der Reichstags- Abgeordnete und Die Angelegenheit der Gräsin Montignoso  , früheren Stronprinzeffin er nicht die Energie besaß, dem skandalösen Unterdrückungs- agrarische Draufgänger v. Oldenburg- Januschau   hat kürzlich system der Eingeborenen, das sich trotz seiner wohlmeinenden auf der westpreußischen Provinzialversammlung des Bundes der von Sachsen  , eröffnet nicht geringwertigen Einblick in die An Absichten durchsetzte, mit der nötigen Entschiedenheit entgegen- Landwirte, wie es scheint etwas unvorsichtig, aus den Geheimnissen schauungen der Erbpächter der" Sittlichkeit". Die Dresdener Nach­zutreten. Oberst Leutwein   scheint ein sehr schwacher Charakter des preußischen Staatsministeriums geplaudert. Er erklärte nach richten" sprechen von einer alle Rücksichten beiseite schiebenden gewesen zu sein. Wie konnte er es dulden, daß die Kolonial- der Danziger Zeitung", er habe einen hohen Staatsmann Handlung der unseligen Frau" und dem frebelhaften Spiel, welches gefragt, wie er einen dem Vaterlande schädlichen die Gräfin Montignoso   mit ihrer ehemaligen Familie und dem abenteurer in Zivil und Uniform alle seine Absichten durch andelsvertrag unterschreiben könne. Die Deutsche Tageszeitung" weiß die alle Der Staatsmann ganzen Lande treibt." freuzten, ohne entweder die Flucht in die Deffent- habe ihm geantwortet: Wenn ich es nicht tue, dann tut es ein Hindernisse überfliegende Liebe der Mutter nur als seelische oder Die Germania  " ist durch das lichkeit anzutreten oder aber von seinem un- anderer." geistige Verirrung" zu erklären. haltbaren Posten zur rechten Zeit zurück- Dem Hamburgischen Korrespondent" wird aber dazu aus Berlin   Unheil, das dem katholischen Königshaus in Sachsen   zuftieß, zu den zutreten! So war die Amtswaltung Leutweins mit mitgeteilt, Herr v. Oldenburg   müsse eine im Gespräch gefallene feinsten Sittlichkeitsbegriffen aufgewachsen; sie erklärt: dem Fluche schwächlicher Halbheit behaftet. versuchte Bemerkung des Landwirtschaftsministers von Bod­die Eingeborenen gerecht zu behandeln, ohne die Kraft zu be- bielsti mißverstanden haben, da es ganz ausgeschlossen sei, daß im Ernste von einem hohen Staatsbeamten zu einem Abgeordneten fizen, sie gegen die Barbareien und Mißhandlungen der in dieser Weise über die Handelsverträge gesprochen werde." Weißen in Schutzunehmen, er wollte die Eingeborenen Herr b. Oldenburg jedoch hat Anlaß gehabt, den Ausspruch durch­gegen die Ausplünderung durch die Händler schützen und griff aus ernst zu nehmen, und hat damit den hohen Staatsbeamten be- barin, zu erinnern, wie der Stifter der christlichen Religion das doch nur zu halben und unzulänglichen Maßregeln. Er zichtigt, daß er sich von dem nicht genug agrarischen Handelsvertrag wollte die Selbständigkeit der Eingeborenen wahren und besaß nicht vor den Bauch stoßen" lassen wolle, daß er ihn unterzeichnen Weib aufrichtete, das sich vergangen. Es ist den Scheinheiligen des doch nicht die Tatkraft, die Schaffung von genügenden Reser- werde, wenn er auch seiner Ueberzeugung zuwiderlaufe. Wenn der Christentums immer widerlich", an die milde Lehre des wahren vaten für die Eingeborenen durchzusehen. Er war anscheinend burschifose Podbielski wirklich eine Aeußerung getan hat, wie Olden Christentums gemahnt zu werden. von den humansten Absichten beseelt und sträubte sich doch burg behauptet, so spricht sie Bände von den hohen Auffassungen, Aus Nachrichten über den Vorgang, der in Sachfen lebhafte nicht dagegen, daß ihm ein Arenberg als Stationsfommandeur die preußische Minister von ihrem Amte haben. Erregung hervorruft, sind die folgenden hervorzuheben: zugeschickt wurde. Er duldete ferner das unglaubliche Wegen Nebertretung des§ 2 des preußischen Vereinsgesetzes Der Rechtsbeistand der Gräfin Montignoso Dr. Zehme in Gefängnissystem, das vor einiger Zeit der Farmer Heerfurth war der Vorsitzende Meyknecht vom Katholischen kaufmännischen Leipzig veröffentlicht eine Erklärung über die Gründe, die seine und andere aufgedeckt haben; mit einem Wort: Oberst Leutwein Verein" in Schwerte   in zweiter Instanz zu einer Geldstrafe ver- Klientin zu der Reise veranlaßt haben. Die Prinzessin ist danach urteilt worden, weil er Statuten und Mitgliederverzeichnis des aus eigener Initiative von Florenz   abgereist und direkt hierher ge­war ein wohlmeinender Verwaltungsbeamter, aber ein schwacher Vereins der Drtspolizeibehörde nicht eingereicht hatte. Das 2 and fahren. Sie ist, ohne sich vorher anzumelden, hier angekommen und Charakter. Er sah nicht, er wollte nicht sehen, wie alle gericht erklärte den Verein für einen religiösen Verein, hat sich zu dieser Reise bestimmen lassen durch den Wunsch seine Absichten durchkreuzt wurden, wie sich Schandtaten auf weil er neben der Pflege der allgemeinen Bildung, der Fachbildung und die Sehnsucht, ihre Kinder zu sehen. Die Schandtaten häuften, er begriff nicht, oder wollte nicht be- und Geselligkeit auch die Förderung des religiösen und fittlichen Gräfin hat die Absicht gehabt, mur einige Stunden in Dresden   zu ob greifen, daß dieser Zustand auf die Dauer unhaltbar sei. Lebens bezweckt. Es wäre unerheblic, die Förderung bleiben und, nachdem sie die Kinder gesehen, wieder abzureisen. Sie Statt entweder gegenüber dem Kolonialamt des religiösen und sittlichen Lebens nur für die Mitglieder bezweckt hat, um nicht völlig allein und ratlos in Dresden   zu sein, um die zu reden oder sein Amt niederzulegen und in werde. Es genüge zur Anwendung des§ 2 des Vereinsgefeßes, daß Begleitung ihres Rechtsanwaltes nachgesucht. Aus Leipzig   wird über die Ankunft der Gräfin am Donners der Presse die Mißstände unverblümt auf der Verein sich überhaupt mit religiösen Angelegenheiten beschäftige. zudecken, harrte er hoffnungsfreudig auf seinem Posten aus, Jeder religiöse Verein sei ein Verein gemäߧ 2, d. 5. ein solcher, tag abend gemeldet: Hier traf die Gräfin Montignoso um 16 Uhr bis die Bedrückung und Beraubung unserer Kolonial- Rammergericht gab jedoch der hiergegen eingelegten Revision auf dem Bahnhofe von dem Polizeidirektor Brettschneider empfangen, bis die Bedrückung und Beraubung unserer Kolonial- der auf öffentliche Angelegenheiten einzuwirken bezwecke. Das abends ein. Polizei war wieder in Massen zur Stelle. Sie wurde abenteurer die Eingeborenen zur hellen Rebellion des Angeklagten statt, Боб die Vorentscheidung auf und mit dem sie sich kurze Zeit unterhielt. In der Stadt hatte sich die getrieben hatte. Jest natürlich fiel es den wirklich verwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung Kunde von ihrer Ankunft schnell verbreitet, und das Publikum Schuldigen leicht, den Spieß umzukehren und die Schuld an an das Landgericht zurück. Begründend wurde ausgeführt, daß das zeichnete sie durch stürmische Zurufe aus. Die Fahrt der Gräfin dem Aufstande in erster Linie dem Oberst Leutwein   selbst Landgericht zu unrecht nicht untersucht habe, ob der Verein seine ging mitten durch die Stadt Leipzig  . In der Kaiser Wilhelm­aufzubürden! religiöse Tätigkeit bloß auf die Mitglieder beschränken oder ob er straße stieg Rechtsanwalt Dr. Zehme aus dem Wagen, und die Liegt so in der Tat eine Tragit, wenn auch eine ganz eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten vor und nur dann wo sie in der Villa des Rechtsanwalts Behme Wohnung nahm. fie auch auf andere ausdehnen wollte. Nur im letzteren Falle läge ehemalige Kronprinzessin fuhr allein nach dem Vororte Gaußsch, andere als die von dem Berliner Tageblatt" gemeinte in Unterwegs auf der Fahrt stellte die Gräfin in Aussicht, daß sie dem Schicksal des Oberst Leutwein  , so ist sie doch im Grunde wäre eine Verurteilung möglich.- cine selbst verschuldete. Und wenn Oberst Leutwein   Die politische Rücksichtslosigkeit der Frankfurter   Börsendemokratie wiederkommen werde, und sprach sich gerührt über die Anhänglich­wirklich, wie sein Freund Dr. Förster annimmt, nun nichts wird, so schreibt man uns, treffend gekennzeichnet durch mehrere feit aus, die ihr Sachsen   bewahrt habe. Auf dem ganzen Wege Maßnahmen in der letzten diesjährigen Stadtverordneten- Versammlung durch Leipzig   brachte die Volksmenge stürmische Hochs auf die Gescheiteres zu tun wußte, als den Tod vor dem Feinde zu am Dienstagabend. Zuerst wurde tros Protestes selbst von national ehemalige Kronprinzessin aus, die sichtlich gerührt nach allen Seiten suchen, so wäre dies nur wiederum eine nene Schwachheit, liberaler Seite der alte Wahlvorschlagsausschuß mit verschiedenen dankte. Sie trug ein schwarzes Trauergewand mit langem Witwen­keineswegs aber eine heroische Flucht aus der tragischen Wahlen in Aemter und Kommissionen betraut, anstatt damit zu schleier. Situation gewesen! warten, bis die neugewählten Stadtverordneten am 1. Januar ihr Es verlautet, daß die Gräfin 1-2 Tage in Leipzig   verbleiben Amt antreten. Dann wurde der am 29. November wolle, um dann nach Florenz   zurückzukehren. Der Verfall des bürgerlichen Geistes. Die von sozial- aus der Stadtverordneten- Versammlung hinausgewählte freisinn demokratischer Seite häufig angestellten Betrachtungen über den demokratische Reaktionär und Arbeiterfeind Dr. Geiger traurigen Verfall des deutsch  - bürgerlichen Geistes, finden jetzt einmal feinen Parteifreunden als Bürger" ehrenamtlich in das Tram­eine Bestätigung von wissenschaftlich- philologischer Eraktheit. bahnamt gewählt. Was das heißt, tann man erst ermessen, wenn

Er

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von

Die widerliche Art und Weise, wie die Sensationspresse vom Schlage der Scherl-, unstein- und Mosse  - Blätter und, in Konkurrenz damit, auch die sozialdemokratische den Vorgang auszuschlachten suchen, soll nur im Vorbeigehen erwähnt

werden."

Die widerliche Art" der sozialdemokratischen Presse bestand

Weitere zwölf Millionen für Riautschou! Die Danziger Zeitung" berichtet:

Die Gouvernements- Verwaltung in Kiautschou   hat für einen Erweiterungsausbau des Hafens ein Projekt aus­gearbeitet, dessen, Ausführung auf fast zwölf Millionen Mark Kosten veranschlagt ist.

In der letzten Sigung der Berliner   Gymnasial- man weiß, daß Geiger gerade im Trambahnamt der schlimmste lehrer   Gesellschaft sprach Dr. Schwarz über Die Be- Scharfmacher gegen die Arbeiter war, daß er dort den Grundsaz handlung der Zeitgeschichte in den höheren Schulen Preußens von vertrat: Raus mit den Kerlen, die sich mucksen oder frei­1789 bis 1806". Die bürgerliche Presse berichtet aus diesem gewerkschaftlich foalieren. Gerade die Unverschämtheit gegen alle Wozu diese Erweiterungsbauten des Hafens notwendig sein Vortrag: Arbeiterwünsche und Beschwerden hat mit dazu beigetragen, daß sollen, mögen die Götter wissen. Unser Handel ist, abgesehen von Der Vortragende hat im geheimen Staatsarchiv die ältesten er am 29. November einen so blamablen Durchfall erlitt, den Lieferungen für unsere Soldaten, Beamten und Reichsbauten Abiturientenarbeiten, von der Einführung des Examens( 1789) an und nun haben die Freifinn- Demokraten den traurigen Mut, diesen gleich 0,0! bis 1806, aufgefunden. Unter ihnen ist eine beträchtliche Anzahl hinausgewählten Mann auf Umwegen wieder in städtische Aemter Soll der Hafen etwa in einen Kriegshafen a la Port Arthur folcher, die sich mit den gleichzeitigen geschichtlichen Ereignissen hineinzubugsieren. Das ist nicht nur eine offene Verhöhmung des verwandelt werden? und hervorragendsten Persönlichkeiten befassen. Trok Wöllners Votums der Bürgerschaft, sondern ist auch ein Beweis reaktionärem Religionsedikt blieben die höheren Schulen dem von der ,, Arbeiterfreundlichkeit" der Frankfurter Börsen Geist der Aufklärung getren. Das Papsttum wurde im Geschid t3- demokratie. Uebrigens hofft" man immer noch, Geiger Bei der Erstürmung von Roes am 15. Dezember sind nach einem unterricht als eine überwundene Macht dargestellt; doch war von wieder in die Stadtverordneten- Versammlung zu bekommen. Auf Telegramm aus Windhut gefallen: Gefreiter Hermann Köhn, einem Haß gegen die Katholiken nichts zu spüren. Die Vorgänge Antrag des Rechtsausschusses hat die Stadtverordneten Ver- geboren 17. März 1885 zu Moisling; Reiter August Schmeißer,

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Südwestafrika.