Einzelbild herunterladen
 

nicht angebracht sind, will man nun versuchen, durch Verschmelzung mehrerer fleiner Betriebe zu wenigen größeren diese auf eine gesunde Grundlage zu stellen.

Andersorganisierte. Wer lange Zeit besonders in katholischen Sämtliche im Ausstande befindlichen Hausdiener 2c. werden Gegenden gearbeitet hat, wird uns bestätigen müssen, daß jene wieder eingestellt und soll die Arbeit am Freitag mittag auf Arbeiterschaft, aus welcher sich die christlichen Gewerkschaften zu- genommen werden. Jeder Hausdiener 2c. erhält eine Lohn sammensetzen, viel unduldsamer ist und viel eher zu zulage von 1 M. pro Woche. Die Arbeitszeit dauert von Vereinigungen in der oberfchlesischen Eisenindustrie. In einer terroristischen Handlungen neigt, sofern sie auf den 28 Uhr morgens bis 9 Uhr abends, mit einer Frühstücks- und gestern abgehaltenen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Oberschlesischen Werkstätten die Oberhand hat(!), als im umgekehrten Falle die Vesperpause von je 20 Minuten, sowie einer Mittagspause von Eisenbahnbedarfs- Attiengesellschaft beschlossen, einer außerordent­freien Gewerkschaftler. Mancher Kollege kann davon ein Liedchen 12 Stunden, welche in der Zeit von 12-4 Uhr liegen muß. Wird lichen Generalversammlung die Erhöhung des Stammkapitals durch fingen. Wenn die weitere Deffentlichkeit von diesen zahlreichen ein Hausdiener 2c. über Mittag beschäftigt, so erhält er dafür eine Ausgabe 20 000 000 M. neuer Aktien und einen Fusionsvertrag mit berwerflichen Handlungen der Christlichen   nichts erfährt, so liegt Vergütigung von 75 Pf. Auch wurde den Hausdienern 2c. ein der Huldschinskyschen Hüttenwerke- Aktiengesellschaft zur Genehmigung das daran, daß unsere von dem christlichen Terrorismus betroffene Sommerurlaub zugestanden und zwar unter Fortzahlung des Ge­vorzulegen. Die Fusion soll auf der Basis erfolgen, daß die Huld­Kollegenschaft mit dieser Unduldsamkeit schon als mit etwas Alltäg- halts. Der Urlaub beträgt nach 1/2 jähriger Tätigkeit drei Tage und schinskysche Hüttenwerke- Aktiengesellschaft ihr Vermögen als Ganzes lichem rechnet und an jede Besserung durch eine öffentliche Kritit nach einjähriger Tätigkeit eine Woche. auf die Oberschlesische Eisenbahnbedarfs- Aktiengesellschaft unter Aus= zweifelt. Dann aber danken es die Gewerkschaftschriften der mit Während der Verhandlungen wurde festgestellt, daß die Arbeits­schluß der Liquidation gegen Gewährung von 1000 M. Aftien der der Wahrhaftigkeit meist auf dem Kriegsfuße stehenden Zentrums zeit der Hausdiener 2c. nicht von 7-11 Uhr täglich, wie dies durch Oberschlesischen Eisenbahnbedarfs- Aktiengesellschaft mit halber Di­presse, wenn ihre terroristischen Heldentaten nicht bekannt werden." ein von seiten des Vereins Berliner   Hausdiener herausgegebenes vidende pro 1905 für 1000 M. Aktien der Huldschinskyschen Hütten­werke mit Dividendenscheinen pro 1904/05 ff. überträgt. Un= Als seinerzeit durch die Presse die Meldung von der Ver- Flugblatt verbreitet worden ist, sondern daß dieselbe von 28 Uhr beschadet der Kapitalerhöhung soll die Durchführung des Fusions- urteilung eines christlichen Tertilarbeiters ging, der Arbeits- morgens bis 9 Uhr abends dauert. Nur vereinzelt ist diese Arbeits­vertrages jedoch erst stattfinden, sobald das Verhältnis der Huld- willige brutal mißhandelt hatte, schwieg die Zentrumspresse geit überschritten worden. Zu bemerken ist noch, daß die Arbeiten schinskyschen Hüttenwerte- Aktiengesellschaft zum Deutschen Stahl das tot! Aber sie wußte auch kein Wort des Tadels über der Hausdiener, als Reinigen der Geschäftsräume, Burechtmachen der elektrischen Lampen während der zweitägigen Dauer des Streifs werks- Verbande weitere Regelung erfahren hat. Vorstand und Auf- einen schlimmeren Terrorismus zu finden, obgleich die von dem laufmännischen Personal verrichtet wurden. fichtsrat der Oberschlesischen Eisenbahnbedarfs- Aktiengesellschaft sind Germania  " mit eiserner Stirne zu behaupten wagt, die Die Batete find durch junge Handlungsgebülfen und ermächtigt, von den neuen Attien schon vor Durchführung der Fusion Bentrumspresse trete jedem Terrorismus entgegen! Wo war Gebülfinnen größtenteils per Droschke zur Kundschaft befördert den Aktionären der Huldschinskyschen Hüttenwerke zum freiwilligen die Zentrumspresse, als der Vorstand des Bochumer   Knapp worden. Die Herren mit den hohen Kragen, die sonst jeden Haus. Umtausch unter den oben genannten Bedingungen anzubieten. Der Aufsichtsrat der Huldschinskyschen Hüttenwerte hat in der heute schaftsvereins seine noch vorhandene Majorität terroristisch miß- diener von oben herab ansehen und über deren Ar eit die Nase gleichfalls stattgehabten Sigung die Fusion auf obiger Grundlage brauchte, um die Wahl von mißliebigen Weltesten unter her- rümpfen, finden die Arbeit eines solchen ihrer Persönlichkeit durchaus ft angemessen, wenn dieselbe nicht ehrlichen Schweiß, sondern vor allen auch seinerseits genehmigt und wird auf denselben Tag wie die geholten Vorwänden für ungültig zu erklären? unbekannt geblieben, Oberschlesische Eisenbahnbedarfs- Aktiengesellschaft eine außerordent- es der Germania  " Dingen Mangel an Solidarität erfordert. Die Ehrbegriffe der Steh­dort daß liche Generalversammlung einberufen. unter anderem ein Verbändler für bescholten" erklärt Umlege- Stragen- Proletarier find eben andere als die anständiger Arbeiter. Deutfches Reich. und seine Wahl kassiert wurde, weil er vor 12 oder 13 Jahren L Der Tanz geht los! wegen Majestätsbeleidigung bestraft worden ist?

Eisenerzbergbau Hochofenbetrieb.

1900 43 803 34 743

1901 40 802 32 367

1902 39 202 32 399

" 1

-

-

Die Zahl der Arbeiter in der deutschen Stahl- und Eifenindustrie ist noch immer nicht so hoch wie im Jahre 1900. Damals betrug fie insgesamt 636 904. Sie fiel zunächst bis auf 312 309 im Jahre Das ist Terrorismus prinzipieller Natur, ein viel Die Verwaltung der Zeche Bruchstraße" hat sich tatsächlich nicht 1901, bis auf 310 048 im Jahre 1902. Im Jahre 1903 trat eine schlimmerer und tadelnswerterer, als wenn ein vielleicht in gescheut, den Bergarbeitern als Weihnachtspräsent die Schichten­Erholung des Eisengewerbes ein, so daß die Beschäftigtenziffer der katholischen Schule erzogener und erst später der modernen verlängerung zu dekretieren. Allerdings hat man nun die gesetzlich wieder auf 324 844 stieg. Im nun zu Ende gehenden Jahre dürfte Arbeiterbewegung gewonnener Arbeiter die gewerkschaftliche vorgeschriebenen Formeln beachtet. Das ändert aber an der Tat­kaum eine weitere Vermehrung eingetreten sein, da der Beschäftigungs- Schulung und Toleranz gegen Andersdenkende einmal auf fache feinen Deut. Durch Anschlag werden diejenigen, die mit dem grad wieder etwas ungünstiger war als 1903. In den einzelnen Präsent nicht einverstanden sind, aufgefordert, sich zu melden. Das Zweigen der Stahl- und Eiſenindustrie bewegte sich die Bez einen Augenblick wieder vergiẞt! schäftigungsziffer in den Jahren 1900 bis 1903 wie folgt: Wir sollen nicht recht haben, daß die christliche Ge- hat, wie bemerkt, nur formelle Bedeutung. Daß die Belegschaft in werkschaftsform gerade in wirtschaftlich rückständigen Gegenden eine Schichtverlängerung nicht einwilligt, ist der Verwaltung ganz 41 594 herrschend ist und die Germania  " verweist uns auf die genau betannt vielleicht gerade darum geht man in fo provokatorisch 35 361 Rheinproving. Nun, eine gewisse wirtschaftliche Entwickelung wirkender Weise vor. Die von den Arbeitern gewählte Kommission, ist ja Voraussetzung für die gewerkschaftliche Organisation. die von der Verwaltung bei den Verhandlungen vor dem Oberbergamt Schweißeisen u. Stahlwerke) 258 358 239 140 288 447 247 389 Aber das von der Germania  " angezogene Beispiel spricht ausdrücklich anerkannt worden ist, wird selbstverständlich vorstellig Nur im Hochofenbetrieb war die Beschäftigtenziffer 1908 wieder für uns: Die Entwickelung in Rheinland   und Westfalen   werden und ohne Zweifel ablehnenden Bescheid erhalten. höher als im Jahre 1900. Freilich will diese Zunahme deswegen kommt den freien Gewerkschaften zu gute, die christlichen Eingreifen des Oberbergamtes hat also für die Arbeiterschaft ledig. wenig befagen, weil das günstigste Jahr für den Hochofenbetrieb nicht verschwinden unter ihr! lich eine Verschlechterung der Situation gebracht. Damals war die 1900, sondern 1899 war. Und in legterem betrug die Arbeiterzahl Verwaltung kontraktbrüchig geworden, die Arbeiter hatten das Recht, 36 334 und war damit auch höher als im Jahre 1903. sofort die Arbeit einzustellen. Jezt läßt die Verwaltung sich Zeit, Sollte man fann einzelne Leute bearbeiten, fie einschüchtern usw. die Bergbehörde wirklich nicht die Mittel finden können, um dem Uebermut der Bechengewaltigen etwas zu begegnen? Am Dienstag finden zwei Belegschaftsversammlungen statt, in denen auf jeden Fall die Aufnahme des Kampfes beschlossen werden dürfte.

Eisenverarbeitung( Gießerei,

Die Aussichten für das Zustandekommen des Stabeisen- Verbandes sind, wie der Kölnischen Zeitung  " aus Düsseldorf   geschrieben wird, sehr gering, nachdem ein großes Lothringisches Wert, mit dem fürzlich verhandelt wurde, sich ablehnend verhalten hat. Das betreffende Wert steht auf dem Standpunkte, daß erst die weitere Entwickelung des Stahlwerks- Verbandes abgewartet werden müsse.

Berlin   una amgegend.

Achtung! Parteigenossen und Gewerkschaftsmitglieder! Das Bureau der Berliner   Gewerkschaftskommission ist nicht, wie gestern irrtümlich mitgeteilt, den ganzen Tag, sondern sowohl am Heiligabend wie am dritten Feiertag erft von 12 Uhr mittags an für Auskünfte geschlossen.

Gelder für die Weihnachtsbescherung der Kinder der Ausgesperrten werden hingegen bis nachmittags 6 Uhr angenommen.

"

-

Das

Auf Zeche Westend  " bei Alstanden scheint man das Experiment Die letzte auswärtige Anleihe Japans   wird in der japanischen von Bruchstraße" nachmachen zu wollen. Auch dort hatte man die Presse sehr abfällig beurteilt. Die meisten Blätter beklagen fich mit Arbeiter durch einen Anschlag, der eine Schichtverlängerung dekretierte, bitteren Worten über die ungünstigen Bedingungen, zu welchen sich Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission. in Aufregung gebracht. In der am Donnerstag stattgefundenen trotz der Siege in der Mandschurei   die japanische Regierung ver­Versammlung konnte dann mitgeteilt werden, daß auch hier der den standen hat. Nicht nur erhalte die Regierung bloß 864 Proz. von Wenn ein Unternehmer Sozialdemokrat ift, dann wird er von gefeßlichen Anforderungen nicht entsprechende Anschlag wieder zurüd­dem Betrage, sondern sie hätte auch als Garantie die Zölle ver- den Gewerkschaften anders behandelt, als wenn er irgend einer pfändet, wie dies bei den kleinen bankrotten Staaten Europas   üblich anderen Partei angehört. genommen worden sei aber nur vorläufig. Mehrfach wurden Es wurde die Rufe: Streiken, Brocken hinwerfen!" laut. sei. So schreibt z. B. die Yorozuchoho":" Als die erste aus­Das behauptet der Gewerkverein" und um diese Behauptung gewählt, die den Auftrag erhielt, die wärtige Anleihe gemacht war, haben wir dazu bemerkt, daß sie zu glaubhaft erscheinen zu lassen, übernimmt das Sirsch- Dunderſche eine Stommiffion übereilt und ihre Bedingungen zu ungünstig waren. Jetzt bei der Blatt aus dem Organ des Gewerkvereins der Tischler eine Mit- in einer Resolution niedergelegten Wünsche der Verwaltung zu zweiten auswärtigen Anleihe müssen wir dieselbe Bemerkung wieder teilung, welche besagt: Als Antwort auf die Aussperrung beim unterbreiten. Man erwartet endgültigen Berzicht auf den Verfuch holen. Die Veröffentlichung der ersten auswärtigen Anleihe durch Bautischlermeister Sponar legten dessen Tischler und Einsetzer die die Schicht zu verlängern, Erhöhung der Löhne auf den Durchschnitt die Regierung geschah zwar nach der ersten Schlacht am Lande, Arbeit nieder. Unter den letteren befanden sich auch zwei Mitglieder des Jahres 1900, Einschränkung der Strafen und des Wagennullens. nämlich am yalu, aber die Bedingungen dieser Anleihe waren schon des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins, die als Ginsezer für Sponar Ferner soll der gewählte Ausschuß ständig in Funktion bleiben. vereinbart vor dieser Schlacht. Damals hatten wir wiederholt zur auf einem Bau in Rigdorf gearbeitet hatten. Einige Tage später Daß es auch auf Westend  " zum Kampfe kommt, wenn der

Husland.

--

Am

See gefiegt, aber man hat mehr oder weniger am Glück in der hätten die beiden Einsetzer vom Gewerkverein bemerkt, daß die Ar­Landschlacht gezweifelt. Weil jene Anleihe schon vor der ersten beit, welche fie liegen gelassen hatten, von Mitgliedern des Holz- Anschlag erneuert wird, ist sicher; darüber kann die gereizte Landschlacht abgeschlossen war, mußte man sich ungünstige Bearbeiter- Verbandes weitergemacht wurde, welche erklärten, daß sie Stimmung der Leute keinen Zweifel laſſen. Bei der allgemein dingungen gefallen lassen. Die Regierung hat fich damals von der Verwaltung des Holzarbeiter- Verbandes nach dem Bau erregten Stimmung und Unzufriedenheit genügt ein Funke und die übereilt und nicht den richtigen Zeitpunkt gewählt. Heute ist Port geschickt worden seien; Tischlermeister Sponar habe die Einfeßer Flammen schlagen lichterloh empor. Im Osten des Reviers, auf Arthur sozusagen Fisch in der Pfanne( japanisches Sprich arbeiten dem betreffenden Bauherrn übertragen, es handele sich also Bruchstraße", glimmt der Zünder bereits, im Westen, auf Westend  ", wort). Das Schicksal Port Arthurs ist beinahe entschieden... nicht mehr um Streitarbeit. Weiter befagt die Mitteilung des ist es auch nicht mehr weit von dem kritischen Moment, nur ein Die zweite auswärtige Anleihe sei unvermeidlich, fagt die Regierung," Gewerkverein", der betreffende Bauherr sei Mitglied eines sozial- Windstoß und das Flammenmeer des sozialen Krieges hat das ganze um den Ersatz des Bargeldes vorzubereiten; aber der Betrag des Demokratischen Wahlvereins, und nur deshalb habe der Holzarbeiter- Gebiet erfaßt. baren Geldes übersteigt gegenwärtig noch hundert Millionen Ven. Verband das sehr durchsichtige Webereinkommen mit Sponar und dem Soviel hatten wir auch vor dem Ausbruch des Krieges. Während Bauherrn getroffen, wobei die beiden Mitglieder des Gewerkvereins Die Tarifbewegung der dänischen Genossenschaftsschlächterei­des japanisch- chinesischen Krieges kam der Betrag des baren Geldes übers Ohr gehauen worden seien, einmal unter fünfzig Millionen. Dies hat damals teine besondere Diese Mitteilung ist in allen wesentlichen Buntten falsch. Arbeiter. Es ist dem dänischen Schlächtereiarbeiter- Berband bis jetzt Wirkung gehabt. Im Vergleiche damit ist unsere gegenwärtige finanzielle Lage gar nicht ungünstig, und man hätte ruhig eine Auf dem Bau, wo die Einsetzer die Arbeit niederlegten, war die nicht gelungen, mit dem Verbande der Anteilsschlächtereien".einen Arbeit schon ziemlich fertig, dort hat tein Mitglied des neuen Tarifvertrag abzuschließen, obgleich der alte Tarif schon am vorteilhaftere Zeit abwarten fönnen. Als die erfte auswärtige olzarbeiter Verbandes angefangen. Es handelt 1. Januar abläuft. An einzelnen Orten sind jedoch besondere Tarif Anleihe aufgenommen wurde, war der Erfolg zu Lande noch un- sich vielmehr um einen anderen Bau, wo Sponar einige Tischler- abmachungen zustande gekommen, die, wenn auch nur geringe, Ber­entschieden. Deshalb mußte man folch ungünstige Bedingungen arbeit geliefert hatte, und wo die Einsetzer demnächst hätten anfangen befferungen der Lohn- und Arbeitsverhältniffe enthalten. hinnehmen. Aber jetzt sind die Verhältnisse ganz andere. Mehr follen. Infolge der Arbeitsnieberlegung unterblieb das. Der Unter- Mittwoch tagte in Kopenhagen   eine Delegiertenversammlung des malige Schlachten haben gezeigt, daß wir den Sieg erringen. Und nehmer dieses, der allerdings Sozialdemokrat ift, was aber auf die Schlächtereiarbeiter- Verbandes, die an die Ortsabteilungen des doch find die Bedingungen jezt, wo die zweite auswärtige Anleihe hier in Rede stehende Angelegenheit der Einseher nicht den geringsten Berbaudes die Aufforderung richtete, so bald wie möglich Berhand­gemacht wird, dieselben wie bei der ersten Anleihe." Einfluß hat, übernahm nicht die Einseherarbeit von Sponar, er lungen mit den am Ort befindlichen Anteilsschlächtereien an­hätte sonst natürlich keine Einfeßer bekommen. Erst als er dem zutnüpfen, sofern das noch nicht geschehen war, und zwar auf Holzarbeiter- Verbande erklärte, daß er die Geschäftsverbindung mit Grundlage der an einzelnen Orten bereits abgeschloffenen Lohn Sponar abbrechen und die Arbeiten von einem anderen tarife. Vor Abschluß neuer Tarife soll jedoch jedesmal die Zu Tischlermeister beziehen werde, sandte der Solzarbeiter- ftimmung des Hauptvorstandes eingeholt werden. Von einer Ar Verband drei Ginjeter nach dem betreffenden Bau. Diese legten beitsniederlegung auf den 1. Januar wurde vorläufig Abstand ge= aber sogleich wieder die Arbeit nieder, als die Schaufenster, welche Sponar schon vor Ausbruch des Konflikts geliefert hatte, eingesetzt werden sollten. Erst nachdem der Bauherr endgültig mit Nigdorf. In der letzten Mitgliederversammlung des Wahl­Ihre Erwiderung auf unsere neulichen Auseinander- Sponar gebrochen und die Tischlerarbeit aus segungen leitet sie sofort mit der Lüge ein, wir hätten den einem einwandsfreien Betriebe bezogen hatte, gab vereins gab Rohr zunächst bekannt, daß Genoffe Jäger seinen schmuzigen Fall aus Stöln zum fo und so bielten der Holzarbeiter- Berband den Bau frei. Er offerierte die Arbeits- Boften als 1. Vorsitzender niedergelegt habe. Nunmehr hielt Genosse We ale" besprochen. Unsere Leser wissen, daß wir nur zwei plage den Ginsegern, welche bei Sponar die Arbeit Mar Grunwald einen Vortrag über: Die Theorie der Handels­Male" besprochen. Unsere Leser wissen, daß wir nur zwei niedergelegt hatten, also auch den beiden Ein- verträge". Lebhafter Beifall lohnte den Redner. Eine Diskussion Notizen über die Sache brachten; zuerst eine Mitteilung der febern vom Gewerkverein.(!) Eines dieser beiden Ge- fand auf Wunsch nicht statt. Unter Vereinsangelegenheiten fand ein selben und dann die Widerlegung einer angeblichen Richtig werkvereinsmitglieder hat denn auch in Gemeinschaft mit seinem Antrag Hoffmeister, für die Weihnachtsbescheerung der Kinder der stellung der in Betracht kommenden christlichen Gewerkschaft. Kollegen vom Holzarbeiter- Verbande auf dem betreffenden Bau an- Ausgesperrten 100 Mart zu bewilligen, gegen eine Stimme Annahme. Die außerordentliche Beslissenheit, mit welcher der gefangen. Das andere Gewerkvereinsmitglied fing nicht an. Wes- Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten erfolgte Schluß Vorwärts" diese Sache breittritt, läßt deutlich genug er- halb, fonnten wir nicht erfahren. Vom gewerkschaftlichen Stand- der Versammlung. Aufgenommen wurden 140 Mitglieder. kennen, wie wertvoll ihm dieser eine Fall ungehörigen puntt lagen teine Bedenken gegen diesen Bau bor. Der Gewerkverein" hat hier wieder in äußerst leichtfertiger Verhaltens eines christlichen Gewerkschaftlers erscheint," sagt

"

Gewerkschaftliches.

In der eigenen Schlinge.

Die Germania" hängt fest in der Schlinge, die sie gegen die freien Gewerkschaften gelgt hat. Sie hängt fest, aber sie lebt noch: denn sie Iügt noch!

dann das fromme Blatt und: Diese eine Verfehlung eines Weise, nur um der ihm berhaßten gewerkschaftlichen Richtung etwas

am Zeuge zu fliden, eine im wesentlichen unwahre Behauptung chriftlichen Gewerkschaftlers... soll alle Brutalitäten auf berbreitet. Ob das Blatt auch von der Richtigstellung Notiz nehmen wiegen, welche sich Genossen gegenüber christlichen Mit- wird? arbeitern zuschulden kommen ließen..." Auch hier wissen

nommen.

Verfammlungen.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Die Revision der Stadt Berlin   gegen die Schuhmannspferde abgewiesen. Leipzig  , 23. Dezember  .( W. T. B.) In dem Prozeß der Stadt­Ein Streit der Hausdiener. Zwischen der Firma H. Engel, gemeinde Berlin   gegen den preußischen Fiskus wegen des Eigentums­unsere Leser, daß wir nicht nötig hatten, einen Fall breit Landsbergerstraße, und den bei ihr beschäftigten Hausdienern usw. rechts an den Pferden der Berliner   Schußmannschaft hat das Reichs­zu treten, weil wir deren in größerer Zahl schon berichtet tam es in den legten Tagen zu Differenzen, weil die Firma anfangs gericht das zuungunsten der Stadtgemeinde ergangene Urteil des haben; freilich immer nur in Abwehr gegen christliche An- der Woche vier Hausdiener nach Ansicht ihrer Kollegen zu Unrecht Stammergerichts bestätigt und die Revision der Stadtgemeinde zurück­würfe und ohne die gehässige Form der Kaplanspresse. entlaffen hat. Da die Wiedereinstellung seitens der Firma nicht er- gewiesen. Es handelte sich um ein Objekt von 100 000 m. Wenn aber die Germania" meint, solche christlichen folgte, erklärten sich die übrigen Hausdiener, welche zum größten Berfehlungen feien eben Einzelfälle, der Terrorismus" Teil dem Verein Berliner   Hausbiener angehören, mit ihren ent in den freien Gewerkschaften aber System, dann zeigt sie laffenen Kollegen solidarisch und legten am Mittwoch früh in der Tat, daß ihr die pirklichen Verhältnisse unbekannt sind. Die Arbeit einmütig nieder. Eine Verhandlung mit Vertretern des Vereins Berliner   Haus­In der Holzarbeiter- Beitung", dem Drgan, das sich am diener lehnte die Firma ab. Da auch vier Mann von den Aus­ausgesprochensten mit gegen die Ausschreitungen gewert- ständigen dem Zentralverbande der Handels, Transport- und Ver Belgrad  , 23. Dezember  .( W. Z. B.) Der Herausgeber des T. schaftlich noch nicht genügend geschulter Arbeiter aussprach, tehrsarbeiter angehörten, wurde der Bevollmächtigte dieses Verbandes, schreibt ein Wissender: Werner, bei Herrn Engel vorstellig. Nach wiederholten Ver- Blattes Oppofitia" ist, wie ihm nahestehende Personen erflären, Tatsache ist nämlich, daß die Fälle von christlichem handlungen, zu welchen dann auch ein Vertreter des Vereins Berliner   geflüchtet, weil er sich von Verschwörern bedroht fühlte. Seine Gattin Terrorismus ebenfo zahlreich und noch zahl- Sausdiener zugezogen wurde, fam eine Einigung auf folgender ist nachmittags ebenfalls nach Semlin geflohen. Die Oppofitia" ist heute erschienen, aber beschlagnahmt worden. reicherfind, als terroristische Handlungen unserer Kollegen gegen Grundlage zustande:

Ein Zusammenstoß französischer Truppen mit Eingeborenen. Paris  , 23. Dezember  .( W. T. B.) Ein bisher unbestätigtes Privattelegramm meldet, bei Timbuktu   habe ein Gefecht zwischen französischen   Offupationstruppen und Eingeborenen stattgefunden. Die Franzosen hätten empfindliche Verluste erlitten.

Berantw. Rebatt.:Paul, Büttner  , Berlin  . Inserate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt".Beilage): Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Verladgsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Hierzu 2 Beilagen.