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Aus den Nachbarorten.
Spandau.
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ester Stunde an das Polizeipräfidium mit dem Ersuchen heran- 18 Uhr findet die letzte Aufführung von Fröhliche Weihnachten"| fahrlässigen Meineides an verantworten. Ste fam in die me getreten, ihm zu erlauben, am ersten Festtage die eine Hälfte seiner zu sehr ermäßigten Preisen statt. Nächsten Sonnabend nachmittags angenehme Lage, in einem Chefcheidungs- Prozeß ihrer früheren zahlreichen Gesellen und am zweiten die andere Hälfte vollständig geht wieder Frau Holle", nachmittags am Sonntag Ein un Dienstherrschaft als Beugin auftreten zu müssen und wurde als feiern zu lassen. Er hatte jedoch einen abschlägigen Bescheid er beschriebenes Blatt" in Szene. Im Carl Weiß Theater solche am 12. Februar v. J. vor dem Kammergericht vernommen. halten. geht heute, Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, das Kindermärchen Aus Gegen ihre Glaubwürdigkeit wurden von der einen der streitenden Der Bureaukrat tut seine Pflicht. An den Karten- Verkaufsständen abends bleibt das Ausstattungsstüd Die Reise um die Erde Vorgänge aus ihrem Vorleben behauptet, die darauf hinweisen Der Bureaukrat tut feine Pflicht. An den Karten- Verkaufsständen der Märchenwelt"( Rotkäppchen) bei ganz fleinen Preisen in Szene; Parteien erhebliche Einwände erhoben und u. a. ganz bestimmte des Wannsee Bahnhofs kam es in der heiligen Nacht infolge in achtzig Tagen" auf dem Spielplan. ftarken Budranges zu dem letzten um 1 Uhr abgehenden Bug au sollten, daß die Zeugin in moralischer Beziehung nicht einwandsfrei fei und ihr Zeugnis deshalb als Stockungen, so daß eine Anzahl Personen nicht mehr rechtzeitig ab- ft als ausschlaggebendes gefertigt werden konnten. Es wird uns darüber berichtet: Zu dem um nicht angesehen werden könne. Die Angeklagte hat darauf unter ihrem 1 Uhr nachts in der Richtung nach Potsdam abgehenden Zuge hatten Eide die Nichtigkeit jener Behauptung bes sich so viel Fahrgäste eingefunden, daß der Beamte am Schalter der pestritten, es wurden dann aber Zeugen gegen fie aufgeboten, Nachfrage nach Karten nicht genügend rasch nachkommen konnte. Wie Der erste Schöffe aus den Reihen der organisierten Arbeiter deren Aussagen die Erhebung der Anklage wegen fahrlässigen in normalen Tagen üblich, war auch diesmal nur ein Billettschalter ist jetzt endlich in Spandau ausgeloft worden. Bei der bisherigen baß, wenn ein Falscheid vorliege, nach der ganzen Sachlage von Meineids zur Folge hatten. Die Straffammer tam zu der Ansicht, geöffnet, während die Automaten der Feiertage wegen geschlossen Zusammensetzung der städtischen Vorschlagstommission waren. Infolgedessen konnten etwa 40 Personen kein Billett mehr war es fein Wunder, daß diejenigen Personen, welche das„ Volks- Fahrlässigkeit nicht die Rede sein könnte, vielmehr wissentlich. erhalten und mußten zurückbleiben. Unter diesen herrschte natürlich gericht" bilden sollten, einzig aus gut patriotischen und" staats- eit angenommen werden müßte. Die Sache wurde daher an das erhebliche Aufregung, die sich in für die Bahnbehörde nicht sehr erhaltenden" Kreisen entnommen wurden. Nachdem kürzlich auch Schwurgericht verwiesen. schmeichelhaften Worten Luft machte. Es ist einem wohlwollenden Richter in ähnlichen Fällen am Da wir in einer Weltstadt einer unserer Parteigenossen in jene Vorschlagskommission gewählt leben, würde die Betriebsleitung gut tun, für die Folge Vorkehrungen worden ist, muß man sich wohl oder übel dazu bequemen, das bis- Ende möglich, einer Zeugin die Alternative Buchthaus oder Preisgabe zu treffen, die imftande find, auch einem großstädtischen Feiertags- herige Unrecht gegen die Arbeiter wenigstens ein wenig wieder gut biesem Falle eine solche Handhabung angängig gewesen wäre, läßt eines notwendig zu wahrenden Geheimnisses zu ersparen. Ob in berkehr Genüge zu leisten, damit die Wiederholung derartiger unlieb zu machen. Bis zu dem Zeitpunkte, wo man von wirklichen sich ohne weiteres natürlich nicht beurteilen. Wohl aber ist ein Gesetz famer Ereignisse ein für allemal vermieden wird. Das ist um so Boltsgerichten wird sprechen können, wird aber noch recht viel Wasser bringend reformbedürftig, das Zeugen einem so entsetzlichen Entwünschenswerter, als auch am ersten Feiertag gleiche Vorkomm- die Havel hinunterfließen. nisse sich abgespielt haben.
nahme.
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indem er
Minuten
weder- oder aussetzt.
Vermischtes.
Berschiedene furchtbare Bluttaten werden von außerhalb ge= meldet. Nach einem Telegramm aus Köln hat in der vergangenen einem Streite erstochen. Nacht in der Marzellenstraße ein Arbeiter seinen Kameraden nach Der Mörder brachte sich dann selbst Messerstiche bei und verwundete sich schwer. Ferner hat sich ein Liebesbrama, wie berichtet wird, am Weihnachtsabend in Mülheim am Rhein abgespielt. Der Täter ist der Vizefeldwebel Bernhard vom Infanterie- Regiment Nr. 19 aus Görlig, der im April bereits seiner früheren Geliebten, heutigen verehelichten Frau Böttcher, nachgestellt hat. Damals ift er durch die Kriminalpolizei an der Ausübung eines Berbrechens verhindert worden. Bernhard erfuhr nun, daß Frau Böttcher in Mülheim bei ihren Großeltern weilte; er suchte sie auf, begleitete sie über die Schiffbrüde bis an eine einsame Stelle in der Mülheimer Heide und ermordete sie. Dann steckte er ihr ein Tannen reis mit dem früheren Verlobungsring in die Hand. Darauf be. suchte er den Ehegatten der Ermordeten und ließ sich von ihm an den Berliner Nachtzug begleiten. Bisher ist die Spur des Mörders, der auch die Kinder der Ermordeten zu töten drohte, unentdeckt.
Das Leichenbegängnis unseres Parteigenossen Degener am zweiten Aus der Zuhälterzunft. Ein falscher Offizier wurde von der Feiertag gestaltete fich zu einer imposanten Sympathiekundgebung Kriminalpolizei festgenommen. Es handelt sich um einen Buhälter der klassenbewußten Arbeiterschaft Spandaus. Trozz des einsehenden Erich Schulz, Anen früheren Kellner, den sie schon länger suchte. Regenwetters gaben ungezählte Scharen organisierter Arbeiter dem Ein Hochstapler, der aufs Ganze geht. Beim Kommerzienrat Vor acht Women berichteten wir über ein Abenteuer, das einem toten Freunde das letzte Geleit, voran der Maurerverband nebst wienert, Besizer der töniglichen Hofmühle in Dresden , erschien Hamburger Kutscher, der in Berlin ein Geschäft kaufen wollte, sein einer Deputation des Gauvorstandes und hinterm Sarge folgend dem„ Berliner Tageblatt" zufolge, am Heiligabend ein gewandt aufganzes Vermögen von 12000 M. und die goldene Uhr nebst Kette der Wahlverein. Zahlreiche Kränze gaben mit ihren roten Schleifen tretender junger Mann, der sich als Kommissar der Berliner politischen foftete. Der Mann lernte auf der Reise von Hamburg einen dem langen Zuge einen charakteristischen Anstrich; die Polizei bewies Polizei ausgab und auch auf diesen Titel lautende Visitenkarten bei angeblichen Paul Brauer kennen, der sich später als ein Buhälter Taft genug, um die Aufrechterhaltung der Ordnung ganz den vom fich führte. Er eröffnete dem Kommerzienrat Wienert und seinem Paul Braun mit dem Spiznamen„ Magdeburger Paul" entpuppte. Wahlverein bestellten Ordnern zu überlassen, und sich im übrigen Bruder, daß gegen beide ein Verfahren wegen Verrats militärischer Dieser verschleppte ihn nach einem Tanzboden in der Elsasserstraße, nur in gemessener Entfernung zu halten. Nur der Friedhofs- Geheimnisse schwebe, und er sie beide verhaften müsse; nur durch einmal machte ihn in Gemeinschaft mit einer Frau Berta Nicolai aus Inspektor fonnte es sich wieder nicht berkneifen, fofortige Hinterlegung von einer halben Million Mark könne die Parteigenossen Erfurt , die als Mädchen in Berlin unter der Aufsicht der Sitten- unferen einige peinliche zu be= Verhaftung vermieden werden. Kommerzienrat Wienert hatte ohne polizei stand und als Frau noch öfter aus Erfurt auf Gastrollen herüber- reiten, erst die die schriftliche Genehmigung der Tiffen des angeblichen Kommissars zur Polizei gesandt, und diese fam, sinnlos betrunken und plünderte ihn gänzlich aus. Da der Ham- Polizei zu lesen begehrte, ehe er den Grab gesang und die Grab- nahm den„ Kommissar", der sich als Hochstapler entpuppte, fest. burger am nächsten Tage nicht mehr wußte, wo er gewesen war, so gelang rede gestattete"; erst als dieses Schreiben herbeigeschafft worden Nach dem Verbrecheralbum handelt es sich um einen schon seit langer es der Kriminalpolizei nur mit vieler Mühe, zunächst den„ Magde - war, ließ er unsere Genossen gewähren. burger Baul" und dann die Nicolai zu ermitteln und festzunehmen. Die Grabrede hielt Genoise Karl Liebknecht , der in von Zeit gesuchten gefährlichen Verbrecher, der seit einiger Zeit in mehreren Großstädten Betrügereien ausgeführt hat. Bei der Verhaftung Diese hatte einen großen Teil des Geldes dem Zuhälter Schulz zu- Herzen kommenden Worten der Verdienste des in so jungen Jahren machte der Hochstapler einen Fluchtversuch; in seinem Besize fand gesteckt, der den Beinamen der Offizier" führt. Schulz hatte sich dahingegangenen Genossen um die Arbeiterbewegung sowie seiner man einen Revolver. nun wieder einmal in einer Offiziersuniform photographieren lassen, unversorgten Witwe und Waisen gedachte. um bei den Frauenzimmern seiner Kreise Eindruck zu machen. Der Rixdorf. Umstand aber, daß ihm die Aermel der Uniform zu lang waren, Mutter und Kind. führte jetzt nach langem Suchen zu seiner Ermittelung und Feft- hältnis, das ein siebzehnjähriges, bei dem Gastwirt Fielsch in der Einen traurigen Abschluß hatte ein Vers Erlangerstraße 10 zu Rigdorf bedienstetes Mädchen mit einem Selbstmorde. Während der Bescherung nahm sich am Heilig- jungen Manne unterhalten hatte. Amanda Böhlte war wegen abend der 71 Jahre alte Bahnarbeiter Ernst Kaiser aus der ihres bescheidenen und fleißigen Wesens bei den Gästen der WirtHagelbergerstr. 35 das Leben. Der alte Mann lebte mit seiner schaft sehr beliebt. Es wußte seinen törperlichen Zustand so geschickt 37 Jahre alten Frau in unglücklicher Che. Die Nachbarn hörten zu verbergen, daß weder seine Arbeitgeber noch die Gäste merkten, häufig Bank und Streit, so auch am Heiligabend um 5 Uhr wieder. unter welchen Umständen es die Arbeit verrichtete. Noch am 2018 dann um 7 Uhr die grau den Christbaum anzündete und Sonntagabend verrichtete die Böhlte ihren Dienst in der gewohnten den zehn und acht Jahre alten Kindern bescherte, riegelte sich der Weise. Gestern morgen indessen erschien sie nicht pünktlich in der Greis in der Küche ein und erhängte sich an der Türklinte. Erst um Küche zur Verwunderung der Frau Fielsch, die sofort in der Kammer 11 Uhr sah man sich wieder nach ihm um, und nun war er tot. nach dem Mädchen sah. Aber dort war es nicht; auch in den Auf dem Neubau des zweiten Rathauses erhängte sich gestern, übrigen Räumen der Wirtschaft suchte man vergebens. Endlich fand Dienstag, morgen der dort beschäftigte 54 Jahre alte Bauarbeiter man die Böhlke auf dem Abort tot vor. Sie hatte dort einem Wilhelm öppen aus der Waisenstraße. Der Mann sah einst Kinde das Leben gegeben und war, da niemand zur Hilfe kam, verbeffere Tage und besaß damals eine große Gastwirtschaft. Schon blutet. Auch das Kind, ein Mädchen, war tot. Die Polizei hat die feit längerer Zeit lebte er von seiner Familie getrennt, die Ehe- beiden Leichen beschlagnahmt und nach dem Schauhause überführen fcheidungsklage schwebte noch. Diese Verhältnisse stimmten ihn trübe. lassen. Dazu tam noch, daß vor zwei Jahren sein 18 jähriger Sohn Pankow . beim Kahnfahren ertrant. Als ihn gestern morgen der Bolier, für den er einen Gang machen sollte, suchte, fand er ihn in der Baubude als Reiche an seinem Leder- wurde am ersten Weihnachtsfeiertag abends der 22 Jahre alte riemen hängend. In einem Hotel vergiftet hat sich der 30 Jahre Schlächtergeselle Joseph Wogniza schwer verwundet, der seit einem alte Kunsthändler Karl Mauve aus Bromberg . Er fehrte am Jahre bei dem Meister Theophil Mackiwicz in der Bochumstr. 14 zu Sonnabend unter dem Namen„ Lehrer Müller aus Rintelbuchen" in Bankow beschäftigt ist. Während der Meister am ersten Feiertage der Mittelstraße ein und wurde am anderen Morgen tot im Bette mit seiner Familie ausging, blieb der Geselle zu Hause, weil er im Der junge liegend aufgefunden. Ein Arzt stellte fest, daß er an Gift gestorben Hinblick auf seine bevorstehende Hochzeit sparen wollte. war. Ein Rest von Morphium oder Chantali befand sich noch in Wann hielt sich in der Gesellenstube, die an die hinter dem Laden einem Glas auf dem Nachttische. Der Hotelbefizer erkannte in dem gelegene ble ein. Um 8 Uhr wedte ihn ein Geräusch in seiner des Meisters anstößt, auf und schlief auf seinem Stuhle angeblichen Lehrer, den er abends vorher nicht gesehen hatte, Mauve, Stube. Er sprang auf und eilte in die Meisterwohnung, da es bei der schon öfter bei ihm gewohnt hatte. Was den Mann in den Tod ihm gleich wieder ruhig war. In der Wohnung sah er sich einem getrieben hat, ist nicht bekannt. Kerl gegenüber, der gerade Licht angezündet hatte und ihn anschrie, Aus dem Fenster ftürzte Dienstag nachmittag um 2 Uhr die weshalb er ihn bei seiner Arbeit störe. In demselben Augenblid, 4 Jahre alte Tochter des Arbeiters St., der im Hauſe Franſecki- als der Geselle fich auf den Eindringling stürzen wollte, um ihn straße 41, vier Treppen hoch im Hof, wohnt. Als die Mutter die festzunehmen, feuerte dieser zivei Revolverschüsse ab. Die erste Wohnung einen Augenblick verlassen hatte, fletterte das Kind auf Rugel ftreifte Wogniga am Kopfe, die zweite aber drang das Fensterbrett, öffnete das Fenster und stürzte dann auf den Hof ihm tief in die linte Schläfe ein. Trog der Verlegungen pacte er hinab. Ein Arzt, der schnell herbeigerufen wurde, konnte nur noch den Einbrecher und rang mit ihm, bis er ihn im Hausden Tod des Kindes feststellen. flur zu Boden warf. Der Lärm des verzweifelten Kampfes rief den Brände in den Feiertagen. Im Metropol- Theater ent- Hausverwalter Hankel herbei, der dem Verbrecher den noch mit drei stand am ersten Feiertage gegen zehn Uhr gerade während des Licht- scharfen Patronen geladenen Revolver entriß. Inzwischen waren Ein toller Hund. Aus Hoyerswerda wird berichtet: Am balletts Kurzschluß. Die Gefahr wurde aber schnell beseitigt. In auch andere Hausbewohner und Nachbarn herbeigeeilt. Diese überder gestrigen Nachmittags- Vorstellung des Ressing- Theaters wältigten den Einbrecher, schlugen ihn blutig und sperrten ihn in Sonnabend vormittag fam ein fleiner weißer Hund durch die Bahnhofsfing die Berüde eines Schauspielers Feuer. Das Publitum wurde die Küche des Meisters ein. Hier gestand er lautjammernd, daß er straße, stürzte sich auf einen Radfahrer und biß ihn ins Bein; bann unruhig, der Schauspieler entledigte sich aber schnell seiner der 30 Jahre alte Max Schulz aus der Pantstr. 24 c zu Berlin jei biß er einen großen wertvollen Jagdhund, einen fleinen For, eine brennenden Locken und schlug sie auf den Boden, daß sie erloschen und am selben Nachmittag schon in einer Zigarren, einer Schoko- große Bernhardinerhündin, ein Kind, wieder mehrere Hunde, einen Die Briefträger und wiederum Hunde, dann attadierte er eine Frau, die und die Vorstellung ungestört ihren Verlauf nehmen konnte. Um laden und einer Posamentenhandlung gestohlen habe. er noch boll Schokolade, außerdem fand nur dadurch verschont blieb, daß ihr kleiner Hund hinzusprang; auch Mitternacht rief ein Ladenbrand die Feuerwehr nach der Taschen hatte die er erbeutet hatte. Blut dieser wurde gebissen. Von Herrn Karl Hauptmann wurde der Bimmerstraße 75 an die Arbeit. Dort stand der Seifenladen von man 130 Mark bei ihm, überströmt wurde der Ertappte bon drei Gendarmen und bissige Hund erschossen. Die Polizei ordnete die Unter A. Biette in Flammen, die von den Vorräten an Benzin, Spiritus, einem Polizeidiener, die ihn nur mit Mühe vor weiteren Aus- fuchung des Kadavers durch den Kreistierarzt Dr. Köhler an. Petroleum, Glycerin und Kerzen genährt wurden. Der Brandmeister ließ deshalb das wütende Element mit mehreren Schlauchleitungen schreitungen der Menge schützen konnten, nach dem Amte gebracht, Diese ergab, daß der Hund„ tollwutverdächtig im höchsten Grade" angreifen. Es bedurfte längerer Zeit, um Herr des Ladenbrandes o festgestellt wurde, daß er erst vor drei Monaten aus dem Ge- sei. Der Briefträger Kummer, der gebissen wurde und erst vor Ein Feuerwehrmann erlitt durch Glassplitter Kopf- fängnis entlassen worden war. Der Verhaftete ist wegen vieler furzem von einer Blutvergiftung genesen ist, und das gebissene Kind wunden. Einige Stunden später brannte in der Wallner- Theater- Diebereien, die er alle in Pankow verübte, schon wiederholt vor- sind nach Berlin in die klinik übergeführt worden. Die gebissenen bestraft. Der verwundete Geselle wurde von zwei Aerzten verbunden Hunde wurden erschossen. straße 17 ein Konfitürengeschäft aus. und mit einem Koppschen Rettungswagen nach Berlin in die königliche Alinit gebracht. Schulz ist wegen Einbruchs und schweren Einbruchs dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden.
zu werden.
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Eine deutsche Spirituosen- Ausstellung soll im Februar nächsten Jahres im Balast- Theater abgehalten werden.
Im Kampf mit einem Einbrecher
Weiter meldet der Draht aus Hannover : Am ersten Weih nachtsfeiertage fand sich abends in einem Hause am Schiffsgraben eine Privatgesellschaft zusammen. Ein Bulgare, der mit zu den Gästen zählte, geriet bei einem Gespräch über den russisch- japanischen Strieg berart in Aufregung, daß er zum Revolver griff, auf den Gastgeber einen Schuß abfeuerte und ihn so am Halse verwundete, daß er in eine Privatklinik gebracht werden mußte. Nachdem noch der Bulgare einen weiteren Schuß auf die Frau des Gastgebers abgefeuert hatte, der aber nicht traf, tötete er sich selbst durch einen Stich in die Lunge.
Schließlich meldet der Draht noch folgende Familientragödie häuser Zeitung", der Kaufmann Otto Hertel seine Frau und beiden aus Nordhausen : Gestern abend tötete hier, nach der„ NordKinder im Alter von 13 und 11 Jahren, indem er ihnen die Kehle durchschnitt; dann verübte er Selbstmord. Der Beweggrund der Tat ist nicht bekannt.
Ueber die ersten Opfer des Eislaufs wird aus Trier berichtet: Knaben im Alter von 6 bis 15 Jahren.
Beim Eislaufen in den Tongruben bei Speicher ertranten sieben
Rettung aus Seenot . Die Rettungsstelle Cranz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger drahtet : Am 25. Dezember von dem hier gestrandeten russischen Schoner„ Rudolf", Kapitän Kurau, mit Ballast von Dänemark nach Libau bestimmt, sechs Bersonen durch das Raketengerät gerettet.
Fabrikbrand. Gent , 27. Dezember. Vergangene Nacht ist die bekannte Wollspinnerei, der Firma Société anonyme Schelde in Gent - Brügge gehörig, völlig abgebrannt. Die Fabrit arbeitete mit Der Moorbrand im havelländischen Luch, der im Juni dieses 6000 Spindeln und beschäftigte über 700 Arbeiter, welche nunmehr Bolkstümliche Vorträge gegen den Alkoholismus in der ständigen Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt, Charlottenburg , Fraunhofer- Jahres ausbrach und durch Menschenfräfte nicht erstidt werben brotlos geworden sind. Der Schaden ist sehr beträchtlich. Die Pest wütet in Aden mit unverminderter Kraft und dehnt straße 11/12. Nächster Vortrag Mittwoch, den 28. Dezember, abends fonnte, hat jest nach sechsmonatiger Dauer aufgehört, nachdem wohl 8 Uhr. Altohol und Vererbung". Dr. M. Hirschfeld. Eintritt im Innern alle brennbaren Stoffe vernichtet worden sind. Da fich auch auf die Umgebung der Stadt aus. schließlich auch die Forsten verschiedener Nachbargemeinden, wie für jedermann frei. dil and big spla Marktpreise von Berlin am 24. Dezember. Nach Ermittelungen des Börnicke, Grünefeld, Paarten, Berwenis, bedroht waren, so begann fgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Zentner: Weizen**), gute Sorte Die studentische Kommission für Arbeiter Unterrichtskurse ver man, die weitere Ausdehnung des Feuers durch Gräben zu hindern, 17,70-17,68., mittel 17,66-17,64 M., geringe 17,62-17,60 M. anstaltet in den Weihnachtsferien im 3entral Arbeits die um das brennende Moor gezogen wurden. Hierbei stieß man Roggen**), gute Sorte 13,95-13,93 M., mittel 13,91-13,89 m., geringe nachweis, Gormannstr. 13, noch folgende Vorträge: Mittwoch, in einer Tiefe von etwa zwei Metern auf einen unterirdischen 18,87-13,85 M. Futtergerste*), gute Sorte 15,90-14,80., mittel 14,70 28. Dezember, Dr. Croner, Geschichte der Ehe". Freitag, Eichenwald, der Bäume von riesenhaften Dimensionen aufweist. Die bis 13,60 M., geringe 13,50-12,40 M. Hafer*), gute Sorte 16,50-15,60 m., 30. Dezember, Gg. Engelbert Graf," Japanische Kultur". auch an den Kronen noch gewaltigen Stämme waren so hart wie mittel 15,50-14,60., geringe 14,50-13,70 M. Erbsen, gelbe, zum Stochen 40,00-30,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Rinjen 60,00-30,00 m. Eintritt für Teilnehmer an den Unterrichtskursen gegen Vorzeigung Eisen und leisteten jedem noch so scharfen Instrument Widerstand. Kartoffeln 9,00-7,00 9. Richtstroh 5,00-4,66 m. Heu 9,10-7,40 m. der Karte frei, sonst 10 Bf. a Person. Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,20 M. Gier per Schod 4,80-3,20 M. *) Frei Bagen und ab Bahn. **) Ab Bahn. Witterungsübersicht vom 27. Dezember 1904, morgens 8 Uhr.
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Gerichts- Zeitung.
Zeugenfolter.
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Stallonen
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Otto Nordenstjöld, der berühmte schwedische Forscher, wird am 9. Januar im wissenschaftlichen Teater der Urania, Taubenstraße, über die Ergebnisse und Erlebnisse der von ihm geleiteten schwedischen Südpolar- Expedition unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder einen Die Reformbedürftigkeit der Eidespraris tritt immer eindringeinmaligen Vortrag halten. Der Vorverkauf der Eintrittskarten licher zutage. Im Prozeß Berger erlebten wir den Fall, daß Stationen findet von heute ab an der Kasse der Urania, Taubenstraße, statt. ein Zeuge den Gerichtsvorsitzenden fast kniefällig bat, ihm die AufTheater. In der Erstaufführung von Otto Erich Hartlebens zählung seiner Vorstrafen zu erlassen, da er andernfalls geschäftlich Lustspiel Jm grünen Baum zur Nachtigall", die im Lessing ruiniert sei. Wir wollen ununtersucht lassen, ob es dem VerhandlungsTheater am Silvesterabend stattfindet, wirken die Damen Marg. leiter bei einigem Verständnis für diese Bitte, bei einigem Wohl- Swinemde. 768 N Hamburg 770 ND Albrecht, Paul Eberty, Meta Jaeger und die Herren Karl Forest , wollen nicht möglich gewesen wäre, dem Zeugen die Folter zu Berlin 769 N Jens Friedrich, Otto Lucas, Willy Grunwald, Leopold Zwald, Hans erfparen; genug, daß der Verhandlungsbericht die Nutzlosigkeit des Franff.a.M. 767 D 2 bedeckt 1 Aberdeen Marr, Albert Patry, Baul Bauli, Kurt Stieler , Willy Werthmann, nur zu verständlichen Antrages meldete. München 765 Still bedeckt-3 Paris 765 N Einen neuen Fall, der ein armes Menschenkind durch die Zeugen Bien Bruno Ziener mit. Der neue Einafter" Der Arzt seiner Ehre" 4 heiter-2 von Baul Mongré, der den Beschluß des Abends macht, wird von den bereidigung wahrscheinlich zeitlebens ins Unglück bringt, meldet der Wetter- Prognose für Mittwoch, den 28. Dezember 1904. Herren Forest, Grunwald, Marr, Neuß , Patry und Ridelt gespielt.- heutige Gerichtsbericht. Das Dienstmädchen Amanda G. hatte Beitweise nebeliges, sonst meist heiteres, trockenes Frostwetter mit Berliner Wetterbureau Bellealliance Theater. Heute, Mittwoch, nachmittag sich gestern vor der 7. Straffammer des Landgerichts I wegen schwachen nordöstlichen Winden. Berantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW
5'wollig-2 Haparanda 758 628 1 wollent- 4 Betersburg 755 23 3 wolten!-5 Scilly
2 heiter
1 bedeckt
24 -18
765 SSD
4 bedeckt
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765 SSW 3 heiter
4
766 RND 3bededt 1