Nr. 4. 22. Jahrgang.
Lokales.
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Vereinigten Berliner Spediteure wurde einstimmig beschlossen, fünftig Frachtverteuerung. In der heutigen Generalversammlung der im Hinblick auf die gesteigerten Unkosten bei den Versandgütern aller Art- außer den bisherigen Spesen eine Expeditionsgebühr von 20 Pf. für den Frachtbrief zu erheben.
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führt. Nach den von den Parteien gewechselten Schriftfäßen wird Die Gänsesaison ist zu Ende; das Gänsegeschäft hat mit Schluß es sich in erster Linie um die Feststellung handeln, ob die zwischen des Jahres ganz aufgehört. Es sind in diesem Herbste nahezu beiden Parteien geschlossenen Verträge Bestimmungen enthalten, wei Millionen Gänse dem Magerpiehhof in FriedrichsDie Freinacht im städtischen Obdach, welche der Stadt die behauptete Konkurrenzfreiheit sichern resp. zus felde zugeführt worden. Der Umsatz des vorigen Jahres wurde dadie bisher den Obdachlosen vor den Sonn- und Feier- Das Landgericht hatte diese Frage, gunsten der Straßenbahn ein Konkurrenzverbot statuieren. mit nicht ganz erreicht, was wesentlich darauf zurückgeführt werden tagen und übrigens auch vor Kaisers Geburtstag gewährt bedingt bejaht, indem wie erinnerlich, nur muß, daß die Nachfrage nach Stoppelgänsen, infolge der großen es ausführte: daß die Ver- Trockenheit des legten Sommers, bei uns nicht so groß gewesen ist, wurde, war im Grunde genommen für die Sozialpolitiker träge der Parteien die Konkurrenzfrage zwar regeln, aber als in anderen Jahren. Die Weiden konnten nur erheblich schwächer bom Schlage des Herrn Fischbeck wirklich eine höchst unbequeme in einer der Auslegung bedürfenden Weise. Für diese Aus- besetzt werden, weshalb auch die Importeure mit der Zufuhr ausEinrichtung. Wenn man die täglichen Frequenzen des städtischen legung sind nun aus den Vorverhandlungen mehrfach ausdrückliche ländischer Gänse zurückhaltender gewesen sind. Der Rückgang der Obdachs betrachtet und die starken Frequenzunterschiede und stillschweigende Willenserklärungen beider Parteien heran- Gänse- Einfuhr betrug bereits bis Ende November über eine Million zwischen diesen Freinächten und anderen Nächten sieht, dann gezogen worden, deren erstinstanzliche Würdigung aber von der Stück, so daß der Umsatz in Berlin , im Vergleich zu den übrigen wird es einem begreiflich, wie an maßgebender Stelle der Boden des Vertrages, neben dem keine Sonderabreden gelten, die in ist, als an anderen Plätzen. Straßenbahn angefochten wird. Sie stellt sich prinzipiell auf den Umsatzplätzen, in diesem Jahre sogar verhältnismäßig stärker gewesen Gedanke entstehen konnte, die Freinacht abzuschaffen und den Vertrag nicht aufgenommen sind. Ein Schreiben des Magistrats an den Sonn- und Feiertagen ebenso wie an jedem anderen vom 4. Juli 1787 befage ausdrücklich, daß lediglich der Inhalt der Aufruf in diesem Blatt, Um milde Gaben für die Staatsbürger- Zeitung" bittet ein Tage die Stammgäste den Häschern der Polizei zu weiterer Magistratsvorlage und nicht die Aeußerungen einzelner Stadt- Abgeordneten Werner, Zimmermann und Gräfe, sowie drei Berliner den die antisemitischen ReichstagsFürsorge zu überlassen. verordneten als Zusammenfassung der Vertragsbedingungen zu be- Herren unterzeichnet haben. Man tann gut und gerne annehmen, daß allein die trachten seien. In seiner Berufungs - Beantwortung behauptet hin- langem im Zustand des Dalles. Früher half der alte Rudolf Herzog Die Staatsbürger- Zeitung" ist seit Männerabteilung des Obdachs in jedem Jahr 25 000 Per gegen der Magistrat, daß gerade die Verhandlungen der Stadt- gelegentlich den Antisemiten aus; jest soll das antisemitische Kapital fonen weniger zu beherbergen braucht, wenn es nur gelingt, berordneten, die der Straßenbahn vor Abschluß des Ver- im ganzen beispringen. Etwa 3700 m. sind als erster Hülfsfonds die Frequenzen der Nächte vor den Sonn- und Feiertagen trages als Vertragsmotive" mitgeteilt wären, ergäben, daß unter den Aufruf gezeichnet, darunter von sieben Herren allein durch Abschaffung der bisherigen Freinacht auf das gewöhnliche gegen diese Verhandlungen habe die Straßenbahn keinerlei grafen vertrüge? der Magistrat für sich Konkurrenzfreiheit beanspruche, und 3600 M. Wie wäre es, wenn das Blatt sich wieder mit dem Dresch Maß herabzudrücken. Diese im Jahre zirka 60 Nächte hatten widerspruch erhoben. Als weiterer, wichtiger Streitpunkt wird das bisher in der Männerabteilung meist eine um je 300 bis wit benutzungsrecht der Gleise der Großen Berliner " be Der große Schneefall am Dienstagabend soll bewirkt haben, daß 500 Personen höhere Frequenz als die anderen Nächte. Bei handelt. Aus der Tatsache, daß sie sich hartnäckig gegen eine Mit die Verwaltung der städtischen Straßenreinigung sowie die Straßenspielsweise wurden im Januar 1904, der von den Monaten des benutzung von mehr als 400 Metern gesträubt habe, folgert die bahn- Gesellschaften zusammen über 2300 Hülfsarbeiter angenommen lezten Winters die höchste Frequenz hatte, in den Nächten vor Straßenbahn, daß sie damit ihre Abneigung gegen jedweden Ein- haben, um Bahnstrecken und Straßen möglichst schnell von den den fieben Feiertagen( Neujahr, fünf Sonntage, Kaisers Ge- griff in ihren Besißstand zu erkennen gegeben habe, während der Schneemassen zu säubern. Die Zahl der Schnee- Abfuhrwagen wurde burtstag) 21 137 Männer beherbergt, dagegen in den Nächten Paragraph( 30) gerade der Durchführung der Konkurrenz dienen in diesem Winter Droschkenschlitten in Verkehr gebracht, jedoch ist Vertreter der Stadt demgegenüber behauptet, daß der Mitbenugungs- am gestrigen Tage verdoppelt. Gestern wurden auch zum erstenmal vor den anderen 24 Tagen nur 64 826 Männer, das macht sollte: Linien mit einer gemeinsamen Strecke von 400 Metern seien die Zahl dieser Gefährte vermindert, da das Fahren mit Schlitten im Durchschnitt für jeden Feiertag 3020, für jeden anderen meist Konkurrenzlinien und in den Verhandlungen des Magistrats in den Straßen Berlins infolge der schnellen Schneebeseitigung meist Tag 2701. Jm Juli, der von den Monaten des letzten mit der Gesellschaft sei deutlich zum Ausdrud gekommen, daß das nur ganz furze Zeit möglich ist. Sommers die geringste Frequenz hatte, wurden vor den fünf Mitbenußungsrecht gerade der Schaffung von Konkurrenzlinien dienen Sonntagen 6931 Männer, vor den 26 Wochentagen 22 687 follte. Endlich bekämpft der Vertreter der Straßenbahn die AnMänner beherbergt, macht im Durchschnitt für den Sonntag sicht des Vorderrichters, daß die Straßenbahn schon vor Abschluß 1386, für den Wochentag nur 873. des Vertrages die Konkurrenzfreiheit stillschweigend anerkannt habe, indem sie die Zulassung der Hochbahn widerspruchslos geSolche Freinacht Frequenzen waren unbequem nicht nur duldet und auch gegen deren geplante Fortführung in das Stadtwegen des starken Andrangs, der dabei zu bewältigen war, innere damals nicht Protest erhoben habe. Von der letzteren sei im Die Beinstellung der Hohenzollern . Der Unterrichtsminister hat, sondern auch wegen der höheren Kosten, die daraus er- Jahre 1898 noch gar nicht die Rede gewesen, und daß die Hochbahn kollegien aufgefordert, von den ihnen unterstellten höheren Schulen wie die„ Pädagogischen Blätter " melden, die Provinzial- Schul Man bedente, was schon an der Beföstigung in der Gitschiner, Bülow 2c. Straße ihr Konkurrenz bereiten werde, die in den drei legten Jahren behandelten Auffaythemala im Deutschen gespart werden kann. Der Napf Mehlsuppe und die Schnitte habe man damals nicht voraussehen können. Wenn es vertraglich die in den drei letzten Jahren behandelten Auffaythemala im Deutschen Schwarzbrot, die das Obdach jedem Gaft gewährt, foftete im zulässig sein sollte, daß die Stadt, die von der Gesellschaft hohe innerhalb einer bestimmten Frist einzusenden. legten Jahr allein 4% Pfennig pro Portion, obwohl- wie Jahresabgaben beziehe, sie durch alle möglichen Straßen- und Unter- Das Abspringen während der Fahrt. Ein aufregender Borfall fürzlich in der Stadtverordneten- Versammlung vom Genossen grundbahnen ruinieren dürfe, so müsse ein solcher Vertrag ja gerade ereignete sich gestern nachmittag auf dem Stadtbahnhof CharlottenHoffmann nachgewiesen wurde die Brotschnitte nicht ein wendet hiergegen ein, daß über die Konkurrenz zwischen Hoch- und Nordringzug war eingelaufen und der Wechsel der Fahrgäste beendet. als ein unfittlicher bezeichnet werden. Der Vertreter der Stadt burg. Ein in der Richtung nach dem Schlesischen Bahnhof fahrender mal immer das vorgeschriebene Gewicht hat, sondern mitunter Straßenbahn von Anfang an fein Zweifel bestehen konnte, daß der Der Stationsvorsteher hatte das Kommando„ Abfahren!" gegeben, um ein Fünftel zu leicht ist. Die Gesamtkosten der Ver- Plan der Weiterführung der Hochbahn in das Stadtinnere schon als plöglich ein junger Mann auf das Trittbrett eines Wagens pflegung beliefen sich auf rund 50 000 m. 1897 von Fachblättern veröffentlicht worden sei und daß schließlich dritter Klasse sprang und einsteigen wollte. Gleichzeitig versuchte Doch das wird ja nun alles anders werden. Mit Hülfe bei der steten Verkehrszunahme Berlins und der Zweckbestimmung ein junges Mädchen das Coupé zu verlassen. Inzwischen hatte sich der Polizei wird es gelingen, die Frequenzen auch beider Unternehmen eine Schmälerung der Straßenbahn- Einnahmen aber der Bug bereits in Bewegung gesezt und das Mädchen wurde vor den Sonn- und Feiertagen auf ein nor- durch die Untergrundbahn wohl kaum zu erwarten stehe. von den übrigen Insassen aufgefordert, bis zur nächsten Station males Maß herunterzufriegen, und wahrscheinlich Das Virchow- Denkmal. Die gemischte Deputation zur an dem einsteigenden Fahrgast vorbei, sprang auf den Bahnsteig, wird die schärfere Tonart, die jetzt in der Fröbelstraße wieder Vorberatung der Errichtung eines Virchow- Denkmals trat fiel hin und blieb besinnungslos liegen. Der Lokomotivführer, durch mitzufahren. Der Warnung ungeachtet drängte sich die Leichtsinnige einmal angeschlagen wird, dazu beitragen, das Obdach noch gestern zu einer Sigung zusammen. Die Deputation, der die Rufe der Stationsbeamten aufmerksam gemacht, brachte den Zug unbeliebter zu machen, als es schon ist. Der erste Sonntag von unserer Seite die Genossen Singer und Stadt fofort zum Stehen und verhinderte so, daß das Mädchen von den morgen, an dem die Polizei dort nach Herzensluft zugreifen ha gen angehören, gelangte im Einverständnis mit dem Trittbrettern erfaßt und auf den Bahnkörper heruntergerissen wurde. durfte, war der 27. November. Sie erwischte dabei gleich Virchow- Komitee zu folgenden Resultaten: Das Virchow- Die Verunglückte wurde nach dem Stationsbureau gebracht, wo sie So gut hat sie's lange nicht gehabt; ja, so viel Denkmal soll auf dem Karlsplay errichtet werden, es soll sich so weit erholte, daß sie ihre Personalien anzugeben vermochte; wir wissen, hat sie noch nie zuvor eine gleich hohe Zahl von eine freie Ausschreibung stattfinden, welche für die Gestaltung bann wurde ste nach dem Charlottenburger Krankenhause gebracht. ,, Runden" an einem einzigen Tage abführen können. des Denkmals dem Künstler keinerlei Schranken jetzt, dem Sie hat anscheinend innere Verlegungen davongetragen. Allerdings war auch der Tag des Beginnens, dieser Preisrichter- Stollegium sollen aus der Mitte des Komitees Polizei und Prostituierte. Es wird berichtet: Jm Prozeß Berger Reform" außerordentlich glücklich gewählt. Die Nacht vom die Professoren Fränkel, Posener und Waldeyer, sowie hatte der Hausverwalter des Hauses Ackerstraße 130 über die 26. zum 27. November war nämlich in diesem Herbst die erste der Schatzmeister Mendelson Bartoldy, von feiten polizeiliche Auskunftserteilung, betreffend die Buhälter und ProfiSonnabendnacht, in der es empfindlich talt war. Da dürfte der Stadt die beiden Bürgermeister und die beiden tuierten, angegeben, daß das Polizeirevier ihm auf seine Anfragen sich mancher ins Obdach gerettet haben, der genau wußte, daß Stadtverordneten- Vorsteher, aus der Künstlerschaft Menzel, und man hat eine Aenderung der betreffenden Bestimmungen alldie Antwort verweigert habe. Dieses ist vielfach besprochen worden er bereits zu den Stammgästen gehörte und an Wochentagen Manzel und Messel angehören. Die dem Häscher nicht entgehen würde. Man sieht, wie ziel- Sammlungen des Komitees haben rund 35 000 m. ergeben. Diese Slagen unberechtigt find. Allerdings ist es den Polizeirevieren freiwilligen feitig gewünscht. Wir werden mun darauf aufmerksam gemacht, daß bewußt die freisinnigen Sozialpolitiker, die im Obdach ge- Der Stadtverordneten- Versammlung soll eine Vorlage zur bieten, vorzugehen verstehen. Deckung des Restes( das Dentmal wird etwa 100 000 Mart Kosten erfordern) zugehen.
wuchsen.
48 Mann.
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ganz andere Art drangsaliert.
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untersagt, eine Antwort auf die Anfragen zu geben; es besteht aber eine ältere Verordnung, die im Jahre 1902 von neuem bekannt gemacht worden ist, daß die Sittenpolizei des Polizeipräsidiums auf die Anfragen der Hauswirte oder ihrer legitimierten Vertreter Aus ihren Häusern gemietet haben oder mieten, Zuhälter, Suppler oder funft zu erteilen hat, wenn sie anfragen, ob die Personen, die in Prostituierte find.
Die Arbeiter- Turnvereine sollen, so scheint es, mit Gewalt daran gehindert werden, die Liebe fand gestern eine Sigung der Baudeputation II statt, in der ein Granoidplatten. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Dr. Reide zur Zurnerei in der heranwachsenden Jugend der Arbeiterklasse zu wichtiger Beschluß gefaßt wurde. Bei der Regulierung der Bürgerweden und zu pflegen. In Berlin hat der Versuch, die Schüler- steige gewährt der Magistrat den Grundstücksbefizern Beihülfen, abteilungen des Arbeiter- Turnvereins" Fichte" durch Entziehung der wenn Granitplatten und Granitschwellen benutzt werden. Um nun öffentlichen Turnhallen obdachlos zu machen, viel Staub auf die Einführung anderer Materialien zu erleichtern, wurde beschlossen, gewirbelt. Anderswo werden die turnenden Arbeiter, wenn sie sich bei Benutzung von sogenannten Granoidplatten, wie sie Unter den aus Breslau verhaftete Konditor Lächel war in einen am Der in der Angelegenheit des Landgerichts- Direktors Hasse die Förderung des Jugendturnens angelegen sein lassen, noch auf Linden und am Leipziger Play verwandt worden sind, eine städtische 15. Juli in Breslau verhandelten Strafprozeß wegen SittlichBeihülfe von 4,70 M. pro laufenden Quadratmeter zu zahlen. Bei In Finsterwalde hatte zunächst die Schule ihre Autorität Granitschwellen soll eine Beihülfe von 4,30 M. und bei Granit- feitsbergehens(§ 175 des Strafgefegbuchs) verwickelt. Damals dazu benutzen wollen, die Kinder bezw. deren Eltern zu nötigen, daß platten von 8,15 M. gewährt werden. wurden ein Breslauer Rentier freigesprochen, ein Kellner die Beteiligung von Schulkindern an den vom Allgemeinen TurnSchreier und der Handelsmann Heuer zu Gefängnisstrafen berein veranstalteten Uebungen aufhöre. Turnenden Kindern war Die Theater- Feuerwachen. Der Magistrat war von der Direktion von ihren Lehrern verboten worden, fernerhin an diesen lebungen des Schiller- Theaters wegen der im vorigen Jahre eingeführten Ge- berurteilt. Der mitangeklagte Lächel war zum Termin nicht erteilzunehmen. Verschiedene Eltern hatten aber keine Luft, sich in bühr für die Stellung von sogenannten Feuer- Sicherheitswachen ver- schienen. Er war aus Breslau verschwunden, und es wurde diesem Punkt von der Schule Vorschriften machen zu lassen. Da sie flagt worden. Die Direktion des Apollo- Theaters hatte sich der ein Haftbefehl gegen ihn erlassen. ihren Kindern gegenüber gleichfalls eine Autorität haben sie wird Klage angeschloffen, die für sämtliche Berliner Theater 2c. von Lächel gehört einem internationalen Verbrechertrio an. befanntermaßen der Jugend vorgehalten im vierten Gebot, das ihr prinzipieller Bedeutung ist. Der Magistrat war vom Magistratsrat Lächel stammt aus Breslau ; mit seinen Komplizen machte er von Schule und Kirche zur Nachachtung empfohlen wird so wiesen Hamburger und die betreffenden Theater von den Rechts- Reisen nach Spanien , Portugal , Kairo usw., um Opfer zu fie die Kinder an, nach wie vor an den Turnübungen teilzunehmen. anwälten Märker und Bieber vertreten. Von diesen wurde die Be- suchen und diese dann systematisch zu brandschatzen. Diese Waffe hatte also versagt. Aber die Behörden, die über Wohl rechtigung der Stadtgemeinde zur Erhebung und dann auch die neunziger Jahren wurde er in Hamburg verhaftet und wegen und Wehe unserer Jugend zu wachen haben, hatten noch mehr Pfeile Höhe der Gebühr bestritten. In bezug auf die Höhe der Gebühr in ihrem Köcher. Das nächſte, was nun tam, war eine aus Frank- wurde von der Gegenpartei behauptet, daß nach den gesetzlichen Befurt a. D. datierte Verfügung der Königl. Regierung, Abteilung ftimmungen die Stadt nur die Selbstkosten beanspruchen könne, daß für Kirchen- und Schulwesen", eine Strafandrohung, die den die Stadt durch die Gebühr einen Rußen erziele und den gesetzlichen widerspenstigen Eltern sowie den Mitgliedern des Vereins- Bestimmungen nicht genügt worden sei. Beide Einwendungen wurden borstandes durch die Finsterwalder Bolizei ins Haus ge- vom Bezirks- Ausschuß als nicht stichhaltig erachtet und daraufhin die bracht wurde. Die Eltern sollen 10 M., die Vorstands- Klagen zurückgewiesen. mitglieder sogar 20 M. blechen, wenn die Turnerei der Schul
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In den räuberischer Erpressung zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt, räuberischer Erpressung zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt, obwohl er bis dahin noch nicht bestraft war. Nach Verbüßung obwohl er bis dahin noch nicht bestraft war. Nach Verbüßung dieser Strafe machte er sich den Behörden möglichst unsichtbar. In Berlin war er den Beamten, denen die Verfolgung dieser Art Verbrechen obliegt, nur wenig bekannt, weil er sich hier jahrelang nicht hatte blicken lassen. Die Erpressungen gegen linder nicht aufhört. Vorläufig hat aber auch die Waffe versagt. produkte" der Gasanstalten sind für das finanzielle Ergebnis ihres geräumt. Aber der Landgerichtsdirektor ist nicht sein einziges Was bei den Gasanstalten nebenbei abfällt". Die„ Neben- Landgerichtsdirektor Hasse hat Lächel, wie mitgeteilt, einDie Vorstandsmitglieder und auch die meisten Eltern haben die Betriebes von großer Bedeutung. Die städtischen Gaswerte hatten Opfer, und wahrscheinlich werden jezt auch andere Verbrechen Strafandrohung ruhig zu den Aften gelegt, und die Kinder im Rechnungsjahr 1903/04 aus dem Verfauf ihrer Nebenprodutte ihre Sühne finden. Lächel hatte die Absicht, von Hamburg turnen weiter. Man wartet mum der Dinge, die da kommen eine Einnahme von 7889 192 M., darunter 6092 201. für Kots, nach London zu fahren, um auf einige Zeit in dem Strudel sollen. Dieses Vorgehen erinnert an ähnliche Verfuche, die bereits früher 731 680 M. für Ammoniatwasser, 105 468 M. für verschiedene andere Bekannten gebeten, ihm telegraphisch Reisegeld anzuweisen. 12 920 M. für Breeze, 124 828 m. für Asche, 822 100 M. für Teer, der Millionenstadt unterzutauchen. Er hatte einen Londoner in der Nachbarschaft Berlins gemacht worden sind. Der lehrreichste Fall war der Turntonflitt in Neu- Weißensee. Dort hatte der Nebenprodukte. Durch diese Beträge wurde mehr als die Hälfte der Amtsvorsteher Feldmann sich eine Verfügung geleistet, durch die dem Ausgabe für Kohlen zur Gaserzeugung und für Feuerung, die sich wäre das Geld so zeitig eingetroffen, als er es gehofft hatte, dortigen Verein die Turnübungen für Schuffinder untersagt wurden. auf 14 152 006 m. belief, wieder eingebracht. Das Jahr 1903/04 1o hätte man ihn nicht mehr dingfest machen können. Es tam Herr Feldmann begriff noch zu rechter Zeit, daß er sich doch wohl kann in dieser Hinsicht noch nicht einmal ein ungewöhnlich günstiges aber später und traf erst ein, als der Verbrecher bereits verhauen hatte. Er nahm die Verfügung zurüd, ehe der Landrat genannt werden, da die Stofspreise sich auf mittlerer Höhe hielten. hinter Schloß und Riegel saß. Außer Lächel ist auch einer des Kreises Niederbarnim über die dagegen eingereichte Beschwerde Im Rechnungsjahr 1900/01, dessen hohe Kokspreise noch in all- feiner Komplizen, der bisher noch nicht verhaftet werden entscheiden konnte. Heute freilich weht ein anderer Wind, heute 8 129 585 M. eingenommen, das sind reichlich zwei Drittel der Aus- direktor ist noch nicht vom Amte suspendiert worden; es gemeiner Erinnerung sein dürften, wurden für Nebenprodukte konnte, in den Fall Hasse verwickelt.- Der Landgerichtsrüdt gleich die Regierung gegen die Arbeiter- Turnvereine ins Feld. gaben für Gastohlen und für Feuerung, die sich damals auf wird erst die Klarstellung der Angelegenheit abgewartet Die Rute, die Berlin sich gebunden." Straßenbahn Yontra Berlin", so heißt jetzt der Rechtsstreit um die Fortführung der Denkmalskonservierung. In der gestrigen Sigung der städtischen Hochbahn in das Stadtinnere, der, wie gemeldet, am heutigen Baudeputation wurde, wie wir hören, unter Vorsiz des Bürgerlichen Landgerichts- Direktors recht ungeschickt geführt. Nach In konservativen Blättern wird die Sache des unglückDonnerstag vor dem Kammergericht zur erstmaligen Ber- meisters Reide beschlossen, die Inselbrücke auszubeffern". Der so handlung gelangen soll. Vor diesem Gericht vertritt die Berufungs - notwendige Neubau der Brücke ist unmöglich, da die Stadtverordnetn- der Schles. Ztg." soll sich die Erpressung auf eine angebliche, Klägerin( Straßenbahn) der Rechtsanwalt Dr. Sander, die Be- Versammlung den Ankauf des Inselspeichers abgelehnt hatte, weit übrigens nicht einmal strafbare Verfehlung" bezogen haben. rufungs- Beklagte( Stadt Berlin ) der Justizrat Liebenthal. Die ihr der Preis von zirka 3 Millionen Mark zu hoch war. Stadt- Ferner wird hervorgehoben, daß Hasse ein durchaus einwand Berhandlung findet vor dem vierten Zivilsenat statt, in welchem der baurat Krause, der mehrfach erklärt hatte, die Brüde neu erbauen freies Familienleben geführt habe, so daß auch seine BerufsSenatspräsident, Geheimer Ober- Justizrat Schepers, den Vorsiz zu müssen, wird also so gut wie möglich Flidarbeit machen müssen. genossen über die Katastrophe sehr erstaunt seien und den
12 091 616 m. beliefen.
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werden.