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russischen Brüder mit seinen vom Tiefinnersten des Herzens| Stein, es war aber der Kehricht, den die Fran eben zusammengefegt drängenden Hoffnungen: Daß sie sich bis zum Siege mit hatte. Fünf Kinder, also fieben Personen, sind auf diese sogenannte Energie und Geschicklichkeit bewähren als die Vorkämpfer in Wohnung angewiesen. Die Fenster in diesen Dachlammern find einem der größten Stämpfe, welche jemals in der Geschichte natürlich nur Dachluken. Doppelfenster kennt man nirgends. geführt worden sind! Daß es ihnen gelinge, die große Tat In einer Familie mit sieben Personen muß der 22 jährige Sohn zu vollbringen, ihr eigenes Volk und mit ihm die ganze die ganze Familie ergalten. Hier waren die Dachkammern nur Welt zu befreien von dem gefährlichsten Feinde jedweden 1,90 Meter hoch. Ich fragte die Mutter nach den Lebensmittel­Fortschritts, jedweden lichten Ausblickes für den politisch und preisen. Fleisch 70 und 75 Pf. Als ich nach dem Preise der Butter fozial gefnechteten Teil der Menschheit, vom Hort der inter  - fragte, da bekam ich zur Antwort: Butter fönne mer nit faufe, nationalen Reaktion dem russischen Absolutismus  . Margarine zu 45, wer's nit fresse mag, läßt's bleibe." Butter fostet 1,40 W. Der Kommunalsteuer- Zuschlag in Altstaden beträgt 210 Prozent. Der Verdienst der Leute beträgt etwa bis 4,50 M. per Schicht, einige mit großer Familie fand ich, die nur etwas über drei Mark per Schicht verdienten.

Bergmanns- Leben.

( Von unserem Z- Mitarbeiter.)

Oberhausen  , 20. Januar.

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Jezt gehen sie Kohlen lesen. Mit allen möglichen Gefährten, Karren, Handwagen und dergleichen famen Bergleute, Knaben und Mädchen gezogen. Säcke, mit Kohlenstückchen gefüllt, auf den Karren. In der Nähe wird eine Bahn gebaut, die mit Schlafen aufgefüllt wird. Da lesen die Leute die Kohlenstückchen aus den Schladen  , weil sie sonst nichts zu heizen haben.

In Hamborn   führte mich der Weg nach der Kolonie Dstacker, der skolonie Dftader, Zeche Deutscher Kaiser", am Kirchhofe vorüber. Ein schauerlicher Anblick. Der ganze weite Raum war mit einer Armee weiß an­gestrichener Holzfrenze bepflanzt. Lang und spindeldürr, wie aus der istenfabrik stammend, so stehen sie, wohl an 1000 Stück, dicht beisammen, die langen dürren Arme ineinandergreifend, als wollten sie sich um­schlingen, sich stützen und schützen und wärmen vor dem falten Oft­winde, der ihnen das legte Lebensfünfchen auszublasen drohte. Und die Grabhügel eingesunken, Klein, faum sichtbar, alles wüst. Die Industrie hat keinen Platz übrig für die Proletarierleichen und niemand hat Zeit und Luft sich um die Reste derer zu fümmern, die der Moloch aufgefressen hat... Die Kirche, tatholische, ist groß und ansehnlich.

Bisher konnte ich keine Zeit finden, zu erzählen, was ich in den Wohnungen der Bergarbeiter gesehen. Jetzt, wo die Zeit der dramatischen Ereignisse vorüber ist, wenigstens vorläufig, soll das nachgeholt werden. Mit photographischer Treue, nach Zahl und Maß alles wiederzugeben, was ich da gesehen habe, will ich nicht unternehmen. Nur einige Einzelbilder mögen dem Leser andeuten, wie es hier aussieht. Es ist drinnen schlimmer als draußen. Die Herren, die von den Bergmanns- Villen er zählen, haben wohl höchstens einmal eine Reihe eben erbauter Villen" von außen gesehen. Das ist zuzugeben: Ich sah auch in Herne  , nahe bei Konstantin IV   und V", zwei Reihen Häufer, noch nach frischer Farbe riechend, die saben wirklich schmud aus. Sogar Stil haben sie. Immerhin ist um diese Billen" herum nichts als Schutt. Aber das sind auch in Beziehung auf das äußere Ans­sehen Ausnahmen. Was ich sonst an Arbeiterhäusern gesehen habe, waren nüchterne Kasten, von gewöhnlichen Ziegeln roh erbaut, ohne Puz, ohne eine Spur von Schmuck, oft nicht einmal die Fugen aus­gestrichen. Unter dem Kohlenruß leuchtet schwach das einstmalige In der Kolonie Dstacker, in der sicher einige Tausend Menschen Ziegelrot durch. Tritt man hinein, dann werden meist die wohnen, gibt es nicht eine einzige Straßenlaterne in den vielen ärgsten Befürchtungen übertroffen. Ein Privathaus in der Nähe Straßen. Aber 180 Proz. Kommunalsteuer- Zuschlag. Die Leute von Konstantin IV.   und V. Vor dem Hause ein Graben mit haben jetzt dort vielfach die Lohnbücher zugeschickt bekommen. Und schmutzigem Zechenwasser, in das sich aus dem Hause etliche Rinsale da hat sich ein Wunder begeben. Die legte Abrechnung zeigt recht mit Spilwasser ergießen. Keine Spur von Pflaster. Asche und hohe Schichtlöhne. Ein Mann, der sonst 4 M. Schichtlohn hatte, Schlacken ringsum. Das Haus hat drei Stockwerke übereinander. hat für Januar 4,50 M.; ein anderer zeigte mir gleichfalls fein Obwohl es von allen Seiten freisteht, hat das Treppenhaus der Lohnbuch. Da sind für Januar 7 Schichten 28 M. Die 28 war ersten Stage kein Fenster. Der Vorzug davon ist, daß man den durchgestrichen und darunter geschrieben: 35 M. Warum? Das Schmuß auf den Treppen nicht sieht. Man fühlt ihn nur unter den weiß niemand. Warum die Leute diesen oder jenen Lohn be= Stiefekt. Eine Wohnung, bestehend aus drei Räumen, der größte fommen, wissen sie überhaupt nicht. Ich versuchte durch unzählige 4X3 Meter, die beiden anderen erheblich fleiner, drei Meter Fragen der verschiedensten Art zu erfahren, warum ein Mann hoch, ohne Tapete, keine Doppelfenster, ohne Dielenanstrich. kostet das eine Mal so viel, das andere Mal so viel bekommt. Das monatlich 15 Mark. Alle Reparaturen muß der Mieter selbst Resultat meiner Versuche- und man fagt mir nach, daß ich die machen. Dazu Wasserzins und Schornsteinfeger bezahlen. Für den Leute auszufragen verstehe war immer: Der Steiger schreibt das. Dfen muß jeder Mieter selbst sorgen.. Der wird als ein Möbelstück Es ist offenbar die reine Willfür. angehen. Jeder kleine und mittlere Mieter in hiesiger Gegend muß seinen Dfen mit sich schleppen. So ein Ofen kostet 60, 70 bis 100 M. Der Kommunalsteuerzuschlag in Herne   beträgt 180 Pro3. Der Mieter der genannten Wohnung hat vier Kinder, aber da er zu den besten Arbeitern gehört, ist trotz alledem noch eine Stube vorhanden, in der es nicht allzu böse aussah. Auf einem Stuhle Tagen eine ordentliche Portion großer, frischer Weißkäse, die ich auf einen guten Wochenvorrat für die ganze Familie schägte. Die Küche, die den Eingang zur Wohnung bildet, etwa 10-12 Quadratmeter groß, ist der gewöhnliche Aufenthaltsraum der Familie. Es war die schönste Wohnung, die ich besuchte.

Die genannten Schichtlöhne sind übrigens noch nicht der reine 2ohn. Davon gehen die sogenannten Gefälle ab. Von den 35 M. gingen 5,27 M. ab. Aus einem Buche lautet eine Abrechnung vom Jahre 1904: Juni 24 Schichten, 91,20 M., Gefälle 8,26 M.; Juli 20%, Schichten, 77,90 M., 8,51 M. Gefälle; August 27 Schichten, 102,60 m., Gefälle 11,77 M.; September 27 Schichten, 108 M., Gefälle 11,44 W.; Oktober 29 Schichten, 155,22 M., Gefälle 9,32 M.; November 22 Schichten, 117,86 M., Gefälle 10,20 M.; Dezember 24 Schichten 122,15 M., Gefälle 9,46 M. Das betrifft einen Zimmerling im Alter von 35 Jahren. Freilich glaubte ich, er fei nahe an 50 und war sehr erstaunt, als er mir sein Alter sagte. Das ist ganz allgemein so bei den Bergleuten, daß fie im besten Mannesalter schon wie alte verbrauchte Männer aussehen.

stellen müsse. Am 8. Januar waren in dem Saale   fast 3000 Zentrums Teute versammelt. Da war die Polizei noch nicht von baupolizei lichen Bedenken befallen.

das

Ein späteres Telegramm unseres Z- Korrespondenten, Sonnabend abend in Gelsenkirchen   aufgegeben ist, meldet:

In Gelsenkirchen   und Schalke   waren heute große Versamm­lungen gewesen. Die von der christlichen Organisation in Schalte einberufene, von mindestens 4000 Bergleuten besuchte Versammlung zeigte denselben Geist, wie alle anderen Versammlungen. Die Leute sind sich des Ernstes der Lage bewußt. Als die Redner sagten, daß man sich auf einen langen Kampf gefaßt machen müsse, fanden sie begeisterte Zustimmung.

Es werden in der nächsten Zeit, wenn sich die Lage nicht ändert, nur noch fleinere Versammlungen einberufen werden. Der Ober­bürgermeister in Gelsenkirchen   weist durch Bekanntmachungen auf die schweren Strafen für Zusammenrottungen hin: Zuchthaus bis zu zehn Jahren in 15 Zentimeter hohen Buchstaben. Die Be­fanntmachung beruft sich auf eine Kabinettsorder bom 29. September 1846. Dabei herrscht vollkommene Ruhe. Man fieht auf den Straßen viel Polizisten, an deren Ausrüstung der neue Revolver recht auffällt. Zahlreich sind auch die von den Organisationen gestellten Ordner mit weißen Schleifen zu sehen. Aus Dortmund   telegraphiert unser E- Korrespondent:

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Die erste Bluttat" der Streifenden ist jetzt geschehen. Das Dortmunder   nationalliberale Organ berichtet aus Werne   an der Lippe; streikende Bergarbeiter wären in einen fremden Stand ein gedrungen, hätten ein Schwein herausgeholt, dasselbe geschlachtet nnd dann auf der Straße Orgien gefeiert. Fünf der Rädelsführer habe die Polizei verhaftet. In The mod

Eine wirkliche Bluttat aber wird aus Court gemeldet. Einige der Bergarbeiter hätten bei einem Kollegen Starten gespielt, auf dem Heimwege begriffen, wurden sie ganz unmotiviert von einem Zechenbeamten mit Revolverschüssen attackiert. Man riet dem Zechenbeamten, von seiner Spielerei abzulassen, was aber nicht fruchtete. Einer der Bergarbeiter ist schwer verlegt.

Es wird nachgerade allerhöchste Zeit, daß gegen diese Art Störung der Sicherheit ganz energisch eingetreten wird.

Verschiedene industrielle Werte wie Bochumer Verein  ". ,, Union Dortmund" usw. revidieren jetzt ihre Personallisten der beschäftigten Eisenarbeiter, um zu ermitteln, ob darunter solche sind, die früher schon einmal auf einer Zeche gearbeitet haben. Diese Leute will man als Arbeitswill.ge benuten. Dasselbe ist auch im Jahre 1889 bei dem großen Streit von dem ,, Bochumer Verein  " geschehen.

Einige Zechenbefizer scheinen sich den Beschluß der Delegierten­konferenz, daß dort, wo Zechenstillegungen zu befürchten sind, nicht gestreift werden soll, zu muze zu machen. Es kommen Mit­teilungen in die Presse, laut welchen die betreffenden Werke still­gelegt werden, wenn die Arbeiter nicht binnen drei Tagen wieder anfahren.

Diese Mitteilungen schließen mit der Aufforderung: Berg­arbeiter fahrt wieder an! Es ist selbstverständlich, daß die Orgas nisation in jedem einzelnen Falle erst darüber untersuchen muß, ob wirklich Zechenlegungen zu befürchten sind, oder ob es nur Versuche sind, die Arbeiter wieder zum Anfahren zu bringen.

Berliner   ordinärer Polizeisuffurs.

Zur Verstärkung der Sicherheitsorgane ist heute eine Ab­teilung der ordinären Polizei" von Berlin   in das Streif­gebiet an der Ruhr abgegangen. Vier Bolizeileutnants, nenu Wachtmeister und 121 Schntmänner sammelten sich nach und nach auf dem Bahnhof Alexanderplatz   und fuhren mit den verstärkten fahrplanmäßigen Zuge um 11 Uhr 55 Minuten ab. Obwohl die Sammlung augenscheinlich möglichst un

In den Zechenhäusern der Zeche Konstantin" sind die Wohnungen ziemlich gleich in Größe und Ausstattung. Tritt man in das Treppenhaus, so ist man mit zwei Schritten auf der Treppen- Die Wohnungen in der Kolonie Dstacker fand ich besser als stufe. Die Treppen schmal und steil. Vier Zimmer, das heißt vier anderswo. Geräumiger und auch etwas sauberer. Allerdings waren Räume, auch die Küche mitgerechnet, foſten in der Regel 15 M. Die die Inhaber der Wohnungen, die ich gesehen habe, meistens Leute, Größe der Räume schwankt zwischen 2 X 3 Meter und die irgend ein Nebeneinkommen haben, so ein Knappschaftsättefter, auffällig vor sich gehen sollte, so wurde sie doch bald bemerkt 4 X 4 Meter. Die Höhe der Zechenwohnungen beträgt 2,80 Meter. ein Beitungsbote und ähnliche. Die Berliner   Arbeiter dürfen sich und viel besprochen. Das Urteil ging ziemlich einstimmig Die Bemerkung, daß die die Wohnungen in der Ausstattung aber auch unter diesen besseren Wohnungen nicht solche denken, wie dahin, daß diese Beamten eigentlich in Berlin   viel nötiger gleich sind, darf nicht zu der Annahme verführen, daß die besser bezahlten, ständig arbeitenden Berliner   Arbeiter sie seien als an der Ruhr, und es wird hier wohl nur wenig da etwas ausgestattet" ist. Es gibt keinen Fußbodenanstrich, jeder haben. Sie sind immer noch schmuzig, unfreundlich, ohne eine Spur Leute geben, die diese Meinung als unrichtig bezeichnen Mieter muß sich die Wohnung, auch die Wände, felbst herrichten. von Schmud, wenn man nicht etwa ein paar schlechte Heiligenbilder möchten. Die Schuhmannschaft hat in Berlin   wirklich mehr Alles sieht wüft und furchtbar schmußig aus. Fünf, feds, sieben, dafür taufen will, zwar gibt es keine Hofwohnungen, aber der Blid als genug zu tun. acht Kinder sind sehr häufig. Dann fehlt es an Lagerstätten. In ins Freie, den sie bieten, ist nicht besser, als der Blick in einen Im Ruhrrevier herrscht Ruhe und Ordnung, und die den Bettstellen sah ich mehr als einmal ausschließlich Lumpen statt Berliner   Hof, eher schlechter. Arbeiter sind sich selber die beste Polizei. Dagegen fehlt be­der Betten. Es ist begreiflich, daß auch die Menschen den Sinn In Ostacker wurden die Arbeitswilligen in die Menage" ge- fanntlich in Berlin   der Schuhmann immer, wo man ihn für Reinlichkeit in dieser Umgebung verlieren. Kann sich selbst der führt. Das ist eine verfallene Bude mit zerbrochenen Fensterscheiben braucht. Herr v. Hammerstein hätte also besser getan, einen Befferfituierte in der rußgeschwängerten Luft des Ruhrreviers mit und herabgefallenen Dachziegeln. Darin werden die Leute beherbergt Teil der proletarischen Kräfte, die im Ruhrrevier zur Auf­feinen Stohlenstraßen des Schmuges nur schwer erwehren, wie erst und verpflegt, die feinen eigenen Haushalt haben. Solche waren die rechterhaltung der Ordnung tätig sind, nach Berlin   zu bitten, der Arbeiter in diesen Kolonien. Dicht unter den Schutthalden Arbeitswilligen. Wollen sie streifen, dann werden sie auf die Straße als die Schuhleute von dort, wo man sie braucht, dahin stehen die Häuser in Reihen, Pflaster ist auf den Straßen gesetzt. zuschicken, wo man sie nicht braucht.

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Zur Lage.

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nur ausnahmsweise zu sehen, sie werden mit Asche und Schlacken Es war ein gar fläglicher Anblick, ivenn so eine Gruppe von 5 ausgebessert. In der Wohnung kein Platz, feine Gelegenheit, die oder 6 Arbeitswilligen inter   dem Schuhe zweier Berittener anfam. schmutzigen Kleider beiseite zu bringen, die Kinder kommen in einem Mit schlenkernden Armen und gebogenen Knien, den Kopf gesenkt, unglaublichen Zustande von der Straße in die Stube. Ist es da ein den Blick an der Erde, in die dicken schmutzigen Kleider gehüllt, so Wunder, wenn die Frauen den aussichtslosen Kampf gegen den trotteten die Unglücklichen hinter dem schnaubenden Pferde her, auf Schmutz resigniert aufgeben? Daß allenthalben der Putz von den dem der schwer bewaffnete Gendarm mit martialischem Gesicht saẞ; Wänden fällt, daß Türen und Fenster ekelhaft aussehen, wohl sehen und dahinter her noch einer. Als ginge es zum Hochgericht es die Leute und sie zeigten es mir mit Groll. Aber was dagegen tun? Es hilft ja doch nichts. Nur so lange eine Familie noch jung ist und feine Kinder hat, da zeigt sich auch das Streben nach einer netten, freundlichen Wohnung. Ich sah eine solche. Aber Die Zechenblätter machten sich am Sonnabend das Vergnügen, laßt da erst die Kinder kommen, dann hört es von selbst auf. zu konstatieren, daß der Streit abgenommen hätte. Zu diesem Das allerschlimmste sah ich in Altstaden bei Oberhausen Behufe rechneten sie 200 und einige Mann heraus, die am Sonn­( Rheinland  ). Es waren kleine Privathäuser, meist jedes Haus nur abend weniger ausständig gewesen sein sollen, als am Freitag. Der eine Wohnung bildend. Sie kosten monatlich 12,50 bis 18 Mart. Scherz ist wenigstens unblutiger als die Fabrikation von Räuber­Zu ebener Erde ist die Küche und ein Zimmer, meist naß und geschichten über angebliche Ausschreitungen. dumpfig. Größe 312 X 32 Meter. Höhe 3 Meter. Dann ist ein Der Reichs- Anzeiger", der die Zählungen des Ober- Bergamts ungedielter Vorraum von weniger als 1 Meter Breite und etwa wiedergibt, beziffert für Freitag mittag die Zahl der Angefahrenen 3 Meter Länge. Die Treppe, die nach dem Dachgeschoß führt, auf 46 896 Mann, die der Ausständigen auf 204 724. hat 75 Broz. Steigung, fo daß man rückwärts herunter- Aus den nachfolgenden Privattelegrammen geht hervor, gehen muß. Sie ist 80 Zentimeter breit, ebenso breit daß dies Riefenheer der Streifenden ebenso Ruhe wie Entschlossen ist der Korridor des Dachgeschosses. Die beiden Dach heit bewahrt. räume, die zum Schlafen dienen, haben eine Bodenfläche von Dagegen scheinen die Behörden leider nervös zu werden und 3 X 2% Meter, find 21% Meter hoch; mindestens ein Drittel des die Aufrechterhaltung der Ordnung durch Organe der Streikenden Raumes geht durch schräge Wand die ab, so daß ein solcher Raum selbst zu erschweren. etwa 12 bis 13 Rubikmeter hält. Zur Wohnung gehört ein fleiner Holzschuppen und ein paar Quadratmeter Land. ,, Was sollen wir auf dem Lande bauen, es langt zu nichts", so sagte mir ein franfer junger Bergarbeiter mit sieben Kindern." Blumen", wagte ich zu scherzen. Ja, Blumen," grollte er, die könne mer nit freise.".

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Einzelne dieser Wohnungen sind nur 2 Meter, ja sogar nur 2 Meter hoch. Und in diesen Löchern hausen dann 6, 8, 10 und manchmal noch mehr Personen. Gewöhnlich hocken fie alle zusammen in einem Raume. Bei einem Polen   waren drei erwachsene Menschen in der Küche und drei fleine tranke Seinder, jedes in irgend einem Korbe oder Kasten liegend, mit Ausschlägen, geröteten Augen, und so schmutzig, daß sie buchstäblich aussahen wie ein Kohlenarbeiter, bevor er sich den Arbeitsschmutz abgewaschen hat.

Eine Dachwohnung in einem etwas höhern Hause war nur 2 Meter hoch, drei Näume in der Größe von 32X312, 3 × 3 und 8X2 Meter, in jedem Raume geht mehr als ein Viertel durch schräges Dach ab. Kein Schuppen, kein Land dazu, foftet monatlich 10 Mart. Ich stolperte über etwas und glaubte, es wäre ein großer l

Für arbeitswillige Mörder blühen in Berlin   jest gute Tage! Hoffentlich hat man aber wenigstens die Spikel zu Hause gelassen!

Wirtschaftliche Wirkungen des Streifs.

In der rheinisch- westfälischen Industrie mehren sich, da vielfach die Werke ihre Kohlenvorräte nahezu aufgebraucht haben und die neuen Zufuhren nicht ausreichen, die Betriebseinschränkungen und Stillegungen. Besonders ungünstig steht es um die Eiſenindustrie. Nach einem Situationsbericht der Frankfurter Zeitung  " aus dem Düsseldorfer   Bezirk hat auch die dortige Aktiengesellschaft ein, Lehmann u. Co. infolge Kohlenmangels bereits eine Redu zierung der täglichen Arbeitszeit um drei Stunden eintreten lassen. Die Aktiengesellschaft Textilwert Düsseldorf hat seit vorgestern die Arbeitszeit von elf auf acht Stunden reduziert und sich belgische Kohlen bestellt. Die Betonbau- Aktien gesellschaft Diß u. Co. hat vor Ausbruch sich mit aus reichenden Mengen von Rohstoffen wie Stahl usw. versehen, so daß sie von der Kohlennot und der damit im Gefolge stehenden Lieferungsunfähigkeit der großen Stahlwerke usw. nicht in Mit­leidenschaft gezogen wird. Die Bürener   Portland  - Zement­werke( Siz Düsseldorf  ) haben bereits einige Defen ausgeblasen. Der noch für einen acht bis zehntägigen Betrieb ausreichende Die Kohlenborrat soll durch Braunkohlen ergänzt werden. Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik mußte ebenfalls Betriebseinschränkungen eintreten lassen und hat die wöchentliche Arbeitszeit um einen Tag reduziert. Custodis u. Co. haben für ihre Fabriken so wenig Kohlen auf Das Die schon mitgeteilte Verordnung des Oberpräsidenten Studt Lager, daß das Werk gänzlich ſtillgelegt werden mußte. vom 27. Mai 1891 gegen das unbefugte Verweilen auf den Zechen- Oberbilfer Blechwalzwert muß für seinen Betrieb Kohlen straßen ist auch vom Landrat des Kreises Gelsenkirchen   allent zu höheren Preisen faufen, auch sind schon Betriebseinschränkungen halben angeschlagen worden. Außerdem ließ er zur Warnung durch Reduzierung der Arbeitszeit eingetreten und es liegt die Be­bekannt machen: Berggefeߧ 81, Gewerbe- Ordnung§ 158, Straffürchtig nahe, daß das Wert gänzlich stillgelegt werden muß. Auch aus anderen Gegenden werden weitere Betrieb einschrän gesetzbuch§§ 110, 113, 115, 116, 125, 134, 321, 303. fungen gemeldet. Auf der Georgs Marienhütte bei In Recklinghausen   hat am Freitag ein Polizeiwachtmeister Osnabrück   ist zunächst ein Hochofen gedämpft, die beiden anderen denkt die durch weiße Binden gekennzeichneten Ordner der Streifenden man no heinige Wochen betreiben zu können. Die Nebenbetriebe des Werkes in der Kolonie Blumenthal weggewiesen. Bald danach ist ein bis auf die Reparaturwerkstätten liegen fast sämtlich still. Auf dem Arbeitswilliger von einem Steinwurfe getroffen worden. Am Dsnabilder Stahlwerfe feiern bis jetzt infolge der notwendig ge­Sonnabend hat die Polizei verwaltung in Redlinghaufen wordenen Betriebseinschränkungen 455 Mann, doch wird es dabei die Aufstellung von Ordnern ganz allgemein verboten. Den nicht sein Bewenden behalten können. Weitere Betriebseinstellungen werden folgen, denn, wenn auch Streifenden war der Kaisergarten, das größte Versammlungslotal jetzt Zufuhren aus dem Auslande eintreffen, so find doch die Preise in Recklinghausen  , zu Versammlungen zur Verfügung gestellt sehr hoch. Wie die Köln  . Volksztg." mitteilt, foften englische   Flatam­worden. Die Polizei belam banpolizeiliche Bedenken und unter- förderfohlen 24 W. pro Tonne frei Duisburg  , böhmische Flamm­fagte die Abhaltung öffentlicher Versammlungen in dem Lokale. fohlen 9,30 M. ab geche, dazu 12,80-13,10 M. Fracht bis Stassel. Diese Dem Wirte gab sie eine Leporelloliste von Mängeln, die er ab- Preise sind um 18-15 m. höher, als die bisherigen Ruhrkohlenpreise.

Aus Recklinghausen   telegraphiert unser Z- Mitarbeiter:

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