unterstützen.
gramm des neuen autonomen Tarifs und 25,50 M. des bisherigen| bewußte Liberalismu 3" dem Streit nicht neutral wurde, daß die Kalich auch nach ihrer Verurteilung noch mehrfach Sazes pro Stück Ochsen festgesetzt. Für den Schweine- Export wurde gegenüberstehen dürfe, sie fordern daher die liberalen Ge- in bestimmtester Weise erklärt hat, es sei doch alles wahr; sie hat eine Herabsetzung des Zollſages von 18 M. auf 5 M. pro 100 K i I o- finnungsgenossen auf, die Streifenden wirksam zu ferner anziehende Beschreibungen davon gegeben, wie die Orgien ge til gramm erzielt. Im Roheisenzoll Desterreich- Ungarns wurde nur feiert worden seien, dazu aber bemerkt, sie dürfe nichts sagen. eine Abrundung des Sages von 1,55 Kronen auf 1,50 Kronen beDarüber fie: befragt, erklärt fann fein." Sonst schlossen. Die Ermäßigung der Maschinenzölle hat sich in engen Die Freijinnige Vereinigung hat damit allerdings noch ist absolut absolut nichts aus dem Mädchen herauszubringen, Grenzen gehalten. Für die Baumwollspinnereien wurde ein nam- immer keine parteioffizielle Aufforderung zu Samm- obwohl der Vorsitzende energisch mit dem Zuchthause hafter Zollschutz zugunsten der Feingarne( 160 bis 170 M.) erzielt. lungen erlassen, aber sie hat doch eine viel vernünftigere droht. Sie kann weder erklären, von wem sie eine Uhr geDie Leinenbranche erwarb durch günstige Reklassifizierung der feineren Haltung eingenommen als die Freisinnige Volkspartei . Herr schenkt bekommen hat, noch von wem 30 Briefe herrühren, die sie Leinenwaren( gefäumte Taschentücher, gemusterte Leinenwaren und Dr. Barth hat ja immer sich in sozialen Dingen als viel ver- angeblich aus Südfrankreich bekommen hat. Auf energisches Vordergleichen) eine bessere Behandlung ihrer Ausfuhr nach Deutschland . ständigerer Politiker erwiesen, als Herr Eugen Richter und halten erklärte sie schließlich, sie stammten von einem Buchhalter, Für die Taschentücherindustrie Desterreichs, die speziell in Hohenelbe seine Partei, wenn er es auch als Schwärmer für den uferlosen mit dem sie ein Verhältnis gehabt. Und derselbe Vorsitzende, der zu hoher Blüte gelangt ist, verspricht dies namhafte Vorteile. Bestätigt wird, daß Desterreich- Ungarn die deutschen Getreide Militarismus und Marinismus und unsere famose Welt. die St. erst als verlogenes und gemeines Frauenzimmer bezeichnet hat, Bestätigt wird, daß Desterreich- Ungarn die deutschen Getreide politik der Freifinnigen Volkspartei weit zuvorgetan hat. nimmt diese unsicher abgegebene Aussage ohne weiteres als bare Münze Mindestzölle mit Einschluß des 4 Mark- Bolles für Malzgerste und bemerkt dazu:„ Da hört man's ja; es ist also ein Buchhalter, aus Erwähnt soll auch werden, daß heute die Berliner dem ist ein Direktor gemacht worden, und schließlich hat sie noch akzeptiert hat; doch ist ihm für Futtergerste, ebenso wie Rußland , Beitung" einen redaktionellen Aufruf zu Sammlungen höher hinaus wollen; da werden aus dem Buchhalter Offiziere." ein Vertragszoll von 2 M. zugestanden worden. Da es deutliche für die Streifenden veröffentlicht. In der ersten Sammlungs- Gine dramatische Szene ereignete sich, als die Kalich verUnterscheidungsmerkmale zwischen der sogenannten Brau- bezw. Malzgerste und der Futtergerste nicht gibt, die letztere vielmehr nur quittung findet sich die Firma Ullstein und ko. mit 2000 M. eidigt werden soll. Sie weigerte fich entschieden, die Hand zu heben verzeichnet. Die Freie deutsche Presse", das und zu schwören. Unter Tränen erklärt sie immer wieder:„ Ich darf eine geringere Qualität der ersteren ist, so hat man die Entscheidung führende Organ der Freisinnigen Volkspartei , beharrt dagegen es nicht beschwören; ich weiß es ja nicht mehr." Etwa sieben getroffen, daß alle Gerste, die pro Hektoliter nicht mehr als 65 Kilo- ftrifte bei ihrer nicht einmal sonderlich wohlwollenden Neu- bis acht Minuten währt die Szene, bis der gramm wiegt, als Futtergerste gelten soll. Vorsitzende im lauten Kommandotone erklärt:„ Heben Sie tralität. Den Aufruf des Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereins die Hand und sprechen Sie nach, was ich sage". Das geschieht Die Anerkennung der deutschen Getreide- Minimalzölle kann Desterreich- Ungarn , soweit Weizen, Roggen und Hafer in Betracht 34 Sammlungen hat sie vor einigen Tagen mit ganzen 5 Zeilen schließlich, aber völlig lautlos, widerstrebend und mit zitterndem wiedergegeben. Auch über die Versammlung der Hirsch- Körper. So interessant die Vorgänge, so spannend mehrere Szenen kommen, nicht allzu schwer gefallen sein; denn seit dem Abschluß Dunckerschen, die doch wenigstens eine lebhafte platonische auch waren, der Wahrheitsbeweis konnte dadurch nicht erbracht des heute noch gültigen Handelsvertrages im Jahre 1891 hat dieser Kundgebung für den Bergarbeiterstreit darstellte, berichtete sie werden, obwohl einige Zeugen befundeten, die Kalich habe auch nach Staat sich von einem Getreide- Exportland immer mehr in ein ebenfalls nur mit 5 Zeilen. Der Freifinn männlicher Linie ihrer Berurteilung noch erklärt: Alles sei wahr. Das Urteil lautete, Getreide- Importland umgewandelt. An Roggen und Hafer hat will also allen Ernstes seine jämmerliche„ Neutralität" weiter obwohl der Verteidiger nachdrücklich darauf hinwies, daß die eigent Desterreich- Ungarn im Jahre 1903( für das letzte Jahr fehlen noch beobachten! die Ziffern) nur ganz geringe Mengen nach Deutschland ausgeführt, und selbst die Weizenausfuhr nach dem deutschen Zollgebiete stellte Volkspartei. Offiziell fordert es nicht zu Sammlungen auf, Das Zentrum macht es ebenso wie die Freifinnige sich nur auf 9364% onnen im Werte von 1,3 Millionen Mark. Um so wenn auch eine Anzahl von Zentrumsangehörigen an unsere stärker entwickelte sich der österreichische Export von Gerste- meist Brau- Barteifreunde und alle Bürger Deutschlands " einen Aufruf gerste- nach Deutschland . Er erreichte im Jahre 1903 das Gesamtquantum zum Sammeln erlassen haben. bon 372 283 Tonnen im Werte von beinahe 50 Millionen Mark.
=
Die anderen vom„ Wiener Fremdenblati" genannten Zollsätze haben wir schon gestern nach dem Telegramm der Frankfurter Zeitung " mitgeteilt mit Ausnahme der wichtigen Viehzölle. Aus der Meldung des„ Fremdenblattes" geht nicht genau hervor, ob der Vertragszoll von 8 M. pro 100 Kilogramm Lebendgewicht für alle Rindvicharten oder nur für Ochfen gilt. Wahrscheinlich auch für Kühe und Jungvich. Ist dies der Fall, dann bedeuten die neuen Vieh- Vertragszölle eine Steigerung der heute gültigen Säge um das Drei und sogar vierfache, denn legt man für Ochsen ein Durchschnittsgewicht von 6, für Kühe von 4, für Jung vieh von 2½ und für Schweine von 1½ Doppelzentnern zugrunde, so ergibt sich folgende Steigerung: Jetziger Vertragszoll Neuer Vertragszoll pro 100 kg pro 100 kg 8,00 M.
•
4,25 M.
2,25 2,00 3,33
"
"
"
8,00
"
8,00 5,00
"
Dchsen Stühe Jungbieh Schweine Eine ganz enorme Zollbelastung, die namentlich Süddeutschlands Fleischkonsum aufs schwerste trifft, denn dieses bezieht einen großen Teil seines Schlachtviehes aus Desterreich. Im Jahre 1903 wurden 3. B. aus Desterreich- Ungarn für über 15 Millionen Mark Jungvieh, 29 Millionen Mark Kühe und 46 Millionen Mark Ochsen eingeführt. Sind die Angaben des, Wiener Fremdenblattes" richtig, und an ihrer Nichtigkeit ist kaum zu zweifeln, so bedeuten die neuen Tarifverträge eine enorme Mehrbelastung der notwendigen Lebensmittel, eine starke Berteuerung des Unterhalts der schwerarbeitenden Boltsklasse zum Wohl des großen ländlichen Grundbesizes. Was vor zwei Jahren in der denkwürdigen Nacht des dreizehnten Dezembers als Ergebnis des damals unter frechem Rechtsbruch durchgepeitschten Zolltarifs von sozialdemokratischer Seite prophezeit wurde, das ist voll eingetroffen die neuen Vertragstarife sind ein Triumph agrarischer Begehrlichkeit. Nach außen hin hält es allerdings die extremagrarische Preffe vorläufig noch für angebracht, so zu tun, als fühle fich das Junkertum in seinen Erwartungen bitter getäuscht. So schreibt z. B. die„ Deutsche Tageszeitung":
Obwohl, wie gesagt, das Fremdenblatt" offiziös ist, fällt es uns doch ungemein schwer, daran zu glauben, daß die deutsche Regierung sich zu derartigen Zugeständnissen verstanden habe. Es braucht kein Wort darüber verloren zu werden, daß beispielsweise die Viehzölle vollkommen ungenügend sein würden. Das fann und muß heute schon gesagt werden, wenn wir uns auch selbstverständlich unsere endgültige Stellungnahme vorbehalten müssen, bis der Worts laut des Vertrages selbst bekannt geworden ist."
Doch derartige Deklamationen sind kaum ernst zu nehmen; verlangt doch allein schon die Rücksicht auf die Anhängerschaft im Lande und die Fortsetzung der bisher betriebenen Agitation, daß die Landbündlerische Presse wieder mal den„ armen Bauern" als den Geprellten hinstellt.
Preußisches Abgeordnetenhaus.
lichen Urheber der Notiz nur 150 imd 200 Mart Geldstrafe erhalten
batten, wiederum auf vier Monate Gefängnis. -
Mißhandlung eines Freiwilligen
bewies eine Verhandlung vor dem Kriegsgericht der 38. Division in Erfurt . Der Unteroffizier Julius Beder sowie ein Hornist und fünf Musketiere der 7. Kompagnie Infanterie- Regiments Wir nehmen von diesen Aktionen mit besonderer Genug Nr. 71 hatten sich wegen gemeinschaftlicher Körper tuung Notiz, weil es wohl nicht zuletzt den Anregungen und verlegung eines Kameraden zu verantworten. Aus der Verder Kritif des„ Vorwärts" zuzuschreiben ist, daß man sich handlung ging hervor, daß Becker den Musketier Menzel einen Fußtritt gab, ihn mit dem Kopf gegen den Schrank stieß, die Kleider wenigstens zu diesen Maßnahmen aufgeschwungen hat. Wir glauben allerdings auch heute noch, daß Herr Dr. zertrennte und duldete, daß M. in seiner Gegenwart von den Barth sich in einem holden Irrtum befindet, wenn er in der anderen Mannschaften mit Klopfpeitschen geschlagen wurde. gestrigen Versammlung erklärte, daß die Theorie des machen und die„ guten Kameraden" hieben drauf los. Als Auf Befehl des B. mußte der arme Mann Laufschritt um den Tisch lassenkampfes vor großen Fragen nicht der M. von den alten Leuten geprügelt worden war, sagte er dies bestehe, daß gewaltige Ereignisse eine Partei der Gerecht dem Unteroffizier, worauf dieser höhnisch erklärte:„ Wenn fie Sie denkenden" zu schaffen imstande seien, wie ja die beachtenswerte nur totschlügen!" In seiner Verzweiflung wollte der Mann aus Einmütigkeit in der Sympathie des Publikums dem Fenster springen, wurde aber daran verhindert. Am für den Bergarbeiterstreif bewiesen habe. Ganz abgesehen Morgen des 22. November wollte er sich aufhängen, aber auch davon, daß ein paar vereinzelte Schwalben noch keinen Sommer daran hinderte ihn ein Feldwebel. Nunmehr flüchtete sich der Gemachen und daß die paar Aufrufe, die wir oben wiedergaben, quälte zu seinen Angehörigen, die recht militärfromm sind, ja der Vater ist sogar Juhaber des Eisernen Kreuzes , und erzählte diesen an der Stellungnahme der bürgerlichen Parteien noch gar sein Leid. Der Lebensmüde wurde wieder nach der Kaserne gcnichts ändern, wird erst einmal das Ergebnis dieser Samm- bracht und dann auf Antrag die Untersuchung eingeleitet. In der lungsaufrufe abzuwarten sein. Es soll uns zwar im Interesse Verhandlung stellte sich auch noch heraus, daß der Unteroffizier der Streifenden ungemein freuen, wenn die Partei der dem M. beim Griffeüben das Gewehr an den Kopf schlug. Wegen Gerechtdenkenden" den Streifenden recht bedeutende Geld- dieses Falles soll er ertra zur Verantwortung gezogen werden. Die mittel zur Verfügung stellen würde, allein wir befürchten, daß Herren Richter, die die Frage Warum Wenzel teine auch diesmal die Zahlen eine unerbittliche Sprache zugunsten e Idung gemacht", beantwortet wissen wollten, waren nicht wenig überrascht, als ihnen die Antwort zuteil wurde:„ Aus Furcht der Klassenkampftheorie führen werden.- vor noch mehr Prügeln!" Das Gericht sah die ganze Sache mit recht gutmütigen Augen an und verurteilte den Unteroffizier Julius Becker, der die Tressen erst ein halbes Jahr trägt, zu 5 o che n Mittelarrest, den Musketier Emil Haß zu 3 Wochen, die Musketiere Aug. Hartmann und May Lindenlaub, ersteren zu 3 Tagen und letzteren zu 1 Woche Gefängnis, den Musketier Wilh. Geißler zu 3 Tagen Haft. Der Hornist Emil Ehr= hardt wurde freigesprochen.
Ton- Studien für den Zitaten- Kanzler.
Die liberale Preffe stellt aus dem Schimpfwörter- Legikon der Zentrumspresse eine fleine Blütenlese zusammen:
Die Augsburger Postzeitung" bringt die Ausbrüde: " Grotesle Hanswurstiade, Mumpis, Faschingsscherze, Vorspiegelung falscher Tatsachen, lächerliche Tiraden, Maskierung einer verzweifelten Situation".
"
Liebe Eltern!
Ein Soldatenbrief aus Südwestafrika. Uns wird der Brief aus Südwestafrika zur Verfügung gestellt, Das Neue Münchener Tageblatt" ergeht sich in folgenden der folgenden Wortlaut hat: Kranzneus, 25. 12. 04. Roseworten: Nichtsnuzige Parteiung, mit dem Honigschnuller aufgepappelt, wehleidiger, empfindlicher Geselle, träger Bursche, Tagdieb, echte Echon wieder haben wir Weihnachten, und schon wieder sind Bubenart, unverschämt und bengelhaft, Kerl, schamlos und lacel wir so weit entfernt von einander. Ja, noch weiter denn je ist die haft, Niedertracht, erzfauler und boshafter Krücken- und Krippen- Entfernung in diesem Jahre. Aber einen Weihnachtsbaum haben gänger, fauler Sped, infamer Schlingel, ungeschlacht dummer wir uns doch gemacht in Afrika , wenn es auch nur ein Dornbusch- Ast Schädel, besoffenes Elend, fauler Rücken, wahnsinnige Reden, war. Jezt haben wir mal auf einige Zeit Erholung, wenn man harmloser Narr. Narrenpofsen, gröbster Unfug, grandiose Lügen- es so nennen darf. Wir haben hier einen Pferdepoften errichtet, beutelei, letztes Aufgebot der Verstandsreste, Kuh-, Schweins- und denn mit unseren Pferden kommen wir nicht mehr weiter. Efelshäute, liberaler Bettelsack, standalöse Eulenspiegeliade, verrückt dauern einem, die armen Tiere. Sonst gehts mir im allgemeinen gewordener Hansnarr, Lügeneier stanken jählings und entsetzlich noch gut. Strant war ich bis jetzt noch nicht, obwohl schon ziemlich viel an Typhus erkrankt sind. Hoffentlich bleibe ich auch gefund, zum Himmel."
"
Fälle empfohlen! Auch diese Ergüsse seien dem Zitaten- Kanzler für vorkommende
Die
Wie wir erfahren, soll der Briefschreiber früher stets eine weiche Gemüts art bekundet haben. Und jetzt eine solche Auffaffung der Dinge. Was mag da erst am dürren Holze
werden!
Auch die freisinnige Breslauer Zeitung" gibt diese das ist die Hauptsache. Wir liegen nun 42 Kilometer bis Windhuk. lieblichen Ergüsse als Stichproben des„ ultramontanen Tons" wieder. Jezt kann man sich wenigstens wieder was zu essen kaufen. Dies Wir möchten sie bei der Gelegenheit doch daran erinnern, daß auch ist das Hauptmittel gegen Typhus . Essen, Essen und nochmals Essen; sie selbst schon die anmutigsten Schimpffalben abgefeuert hat. So der ganze Typhus kommt meistenteils, weil man im Felde kolossalen widmete sie seinerzeit dem Vorwärts" folgende Liebeswürdigkeiten: Hunger leiden muß. Die Wittbois haben böse Hiebe bekommen. Gemeinheit, Roheit, Gefühl des Efels und der Verachtung. Jest zu Weihnachten allein 3 große Niederlagen. Leider sind auf gewissenlose und schmutzige Verachtung, moralische Lumpen, Ge- unserer Seite auch mehrere Mann gefallen. Die Hereros haben sich findel, schuldige Hallunken." in Räuberbanden aufgelöst. In der stillen Nacht" haben sie Das preußische Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag zunächst den Etat der landwirtschaftlichen Ver 20 Kilometer von hier einen Farmer ermordet und alles ausgeraubt. Wehe ihnen, wenn sie in unsere Hände geraten. Weder Weib noch waltung unter sich wiederholenden Klagen darüber, daß Junge wird verschont. Die Hunde sind'n nicht wert. Ihr in Deutsch land könnt Euch keine Vorstellung machen. Euch erscheint es graudie Handelsverträge noch nicht veröffentlicht sind, in zweiter Die angebliche Bauhner Offiziersaffäre fam. Oberst Däumling fonnte im vorigen Gefecht 75 Gefangene Lesung zu Ende beraten. Abgelehnt wurde ein zum Ertra beschäftigte am Mittwoch wiederum das Landgericht Dresden . machen, hat sie aber alle niedergeschossen. Man darf's nicht anders ordinarium gestellter Antrag BleII( frs. Vp.), der die Re- Wie noch erinnerlich sein wird, wurden im Februar v. J. von machen mit den schwarzen Hunden. Das Kind im Mutterleibe darf gierung ersucht, die Geschäftsberichte der aus Staatsmitteln einigen bürgerlichen Blättern Meldungen aus Baußen verbreitet, man nicht schonen, dann ist man noch schonungsvoll im Verfubventionierten Stornhausgenossenschaften in Verbindung mit wonach in einem dortigen Lokale, dem Fuchsbau, Orgien gefeiert hältnis zu ihren Grausamkeiten. Was anders ist's ja mit einer spezialisierten Angabe der Umsätze der von den worden seien, wobei Offiziere der Garnison Bauzen und nackte den Wittbois. Die find sehr rücksichtsvoll, wenigstens die Aneinzelnen Genossenschaften gehandelten Waren( insbesondere Mädchen, lettere halb gezwungen, eine unrühmliche Rolle gespielt führer. Ohne diese erlauben fie fich ja auch Greueltaten. Aber die Die hätten. Die„ Sächsische Arbeiterzeitung" hatte diese Notiz den Anführer verschonen im allgemeinen Weib und Kind. Aber trotzdem Getreidearnten, Dung- und Futtermittel) vorzulegen. bürgerlichen Blättern nachgedruckt und eine furze Be= Herren Agrarier wollen sich nicht gern in die Karten blicken merfung angefügt. muß aufgeräumt werden. Hoffentlich gehts schnell zu Ende mit den Nachdem die Angelegenheit schon einmal Wittbois. Lassen. den Reichstag beschäftigt hatte, wurde Genosse Düwell, der damals die Sächsische Arbeiter- Beitung" verantwortlich zeichnete, zu vier Monaten Gefängnis wegen Beleidigung des Bauzener Offizierkorps verurteilt, während die bürgerlichen Zeitungen, die die Notiz zuerst veröffentlicht hatten, mit 150 und 200 M. Geldstrafe davonkamen. Genosse Düwell hatte gegen das Urteil des Dresdener Landgerichts, das unter dem Vorsitz des seit dem Löbtauer Zuchthausprozeß bekannt gewordenen Landgerichts- Direktors Frommhold gefällt war, Revision eingelegt, weil das Gericht alle Beweisanträge zurückgewiesen hatte. Das Rechtsmittel hatte auch Erfolg, das Urteil wurde auf gehoben und die Sache an das Dresdener Landgericht zurückgewiesen, wo sie Mittwoch unter dem Vorsiz des ebenfalls sehr bekannten Landgerichts- Direttors Becker zur Verhandlung fam. Zu dieser Verhandlung waren mehr als 20 Zeugen geladen, zum Teil vom Genossen Düwell, der versuchen wollte. den Wahrheitsbeweis zu führen. Das ist nicht Stuttgart , 26. Januar. ( Priv.- Tel.) Am Sonnabend steht der Forstetat zur Beratung. gelungen. Die zuerst vernommenen Offiziere bekundeten, bon Die heutige Landtagsfizung, in welcher endlich der an die Ser ganzen Sache erst durch die vom Regimentskommandeur Kommission zurückverwiesene Abschnitt der Gemeinde- Ordnung über Dir bürgerlichen Parteien und der Bergarbeiterstreif. nach Bekanntwerden der Zeitungsnotizen angestellten Erörterungen die Verfassung der großen Städte zur Beratung gelangte, brachte Während am Dienstag der Freifinn männlicher von der Sache Kenntnis erhalten zu haben. Die Hauptzeugin eine Ueberraschung. Minister v. Pisch et erklärte, nach Lage der Richtung in der gestern erwähnten Verſanımlung der Hirschvom Vorfizenden als Säule der Verteidigung bezeichnet die Dinge sich mit dem Kommissionsbeschlusse abzufinden, obwohl er Dunckerschen Gewerkvereine in Berlin erklärte, daß der Berg- Dienstmagd Kalich, die die Behauptungen über die angeblichen überzeugt sei, daß es für die Dauer den Bedürfnissen der großen arbeiterstreit mit Politik und Parteipolitit ab Orgien in die Welt gesetzt hat, benahm sich so sonderbar Städte nicht Rechnung tragen werde. Die Volksparteiler machten folut nichts zu tun habe, erklärte in einer am vor Gericht, daß man an ihrer zurechnungsfähigteit lange Gesichter zu dieser ihre heimliche Hoffnung durchkreuzenden Mittwoch abend stattgefundenen Versammlung des Berliner hätte zweifeln können; der ärztliche Sachverständige aber Erklärung, aber fie paßten sich dann mit Geschick der veränderten Das 21 Jahre Lage an. fozialliberalen Vereins Herr Dr. Barth von der weiblichen erklärte die Zeugin für vollständig normal. das ivegen der Sache bereits zu sechs Abg. Haußmann versuchte, die Sache so zu drehen, als wäre eigentlich feine politische Angelegenheit sei, unrichtig sei; nur Fragen die Antwort:„ Ich weiß es nicht". Nach energischem Drängen aus der freiwilligen Erkenntnis aller Parteien von der Zweckmäßig die Ausnüzung des Streifes zu parteipolitischen Zwecken fei des Vorsigenden erklärte sie auch einigemale: Es sei alles nicht feit des bisherigen Zweikollegial- Systems entsprungen, was Genosse verwerflich. Es wurde dann auch eine Resolution au wahr, was sie gesagt habe. Dann erklärte sie immer wieder: Keil zu der Erklärung veranlaßte, daß die Fassung niemand be= genommen, die erklärte, daß der seines Wesens sich Ich weiß es nicht" oder:" Ich kann es nicht sagen". Festgestellt friedige und die Sozialdemokraten, nur um das grausame Spiel
Hierauf begann die Beratung des Gestüts Etats. Nach den üblichen Reden über Kaltblut, Warmblut- und Vollblutzucht wurde die Debatte, die sich ins Uferlose zu verlieren drohte, auf eine Abendsigung vertagt. In der Abendsigung brachte der Freisinnige Kopsch den Fall des Lehrers Nickel in Trakehnen zur Sprache, gegen den jüngst wegen Beleidigung des Herrn v. Dettingen das Disziplinarverfahren eröffnet worden ist.
Der Landwirtschaftsminister v. Podbielski verteidigte das Disziplinverfahren, weil ihm durch Gerichtsurteil ein„ ehrverlegendes, schändliches und verächtliches Verhalten" attestiert sei.
-
-
Der Briefschreiber meint, auch mit den Witbois müsse aufgeräumt werden, trotzdem ihre Häuptlinge Barmherzigkeit übten. Dafür sind wir ja auch„ Christen"
Aber auch die„ Grausamkeit" der Hereros ist eine dreiste Legende. Auch sie haben Frauen und Kinder gefchont! Dafür ist der" chriftliche" Briefschreiber der Ansicht, daß auch das Kind im Mutterleibe nicht geschont werden dürfe!
Württembergischer Landtag.
Linie des Freisinns, daß die Auffassung, daß der Streik alte Mädchen, Monaten Gefängnis verurteilt worden ist. hatte auf alle die durch die volksparteilichen Winkelzüge geschaffene Zwangslage