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zuführen.

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Aus den Nachbarorten.

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immer noch

Mandantin abzuführen, soll der Angeklagte, wie die Anflage Be Länger gab es aber in der Rigaerstraße 134 zu tun. Hier war in hauptet, die 1200 M. für sich verwendet haben, um sich aus einer dem Keller eines Neubaues Feuer ausgekommen, das eine Baubude Schöneberg  . schwierigen Vermögenslage herauszuhelfen. Wie die Beweisauf. ergriffen hatte. Es mußte mit einer Schlauchleitung Wasser gegeben werden, um die Flammen zu ersticken. Die übrigen Alarmierungen, Die Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung beschäftigte sich nahme ergab, hat Frau B. wiederholt Einschreibebriefe an den Ans die noch aus der Grünauerstraße 10 und noch aus verschiedenen in ihrer Sigung am Montag mit dem Antrag Treugebrodt, der ver- geklagten gerichtet mit der Aufforderung, das Geld herauszuzahlen. anderen Orten einliefen, waren durchweg auf" blinden Lärm" zurüd- langte, den Beschluß der Stadtverordneten- Versammlung vom Als dies auf wiederholte Mahnungen nicht geschah, erstattete Fran 14. Dezember 1903, nach welchem es nicht für wünschenswert erklärt B. Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, die das Verfahren längst erhoben, Hertwig hatte jedoch Im Belle- Alliance- Theater hatte Nestroys gute, naive Posse wird, daß Stadtverordnete sich an Submissionen für die Stadt gegen Hertwig wegen Unterschlagung eröffnete. Die Anllage beteiligen, aufzuheben. Der zur Vorberatung dieses An- war Geld an bier nicht das Frau B. gezahlt; erst einen Tag Lumpazivagabundus" gefallen, die ein Kainz nicht verschmähte und mit sechs gegen trags eingesetzte Ausschuß empfahl in der diesmal Frau Dora, unsere tüchtigste Soubrette, mit dem ge­Stimmen die Annahme dieses Antrags. Von unserem bor dem vorigen Termin, am 20. Januar dieses Jahres, zahlte der wagten Experiment des Knieriem Furore gemacht hat. Nun meinte Genossen Küter sowohl Reihe bürger Angeklagte das Kapital zurück. In der gestrigen Verhandlung die Direktion Kren, daß sich mit der Naivetät weiter im Südwesten licher Stadtverordneter wurde die ganz haltlose Begründung des erklärte Hertwig, daß er durch die Schikanen eines ihm feindlich Geschäfte machen ließen, und so fabrizierte sie spornstreichs nach Berichterstatters des Ausschusses in ausgezeichneter Weise widerlegt. gesinnten Mannes in seiner Praxis dermaßen heruntergekommen einer angeblich vorliegenden Idee eine Ausstattungsposse, Der Nach einigen persönlichen Erklärungen einzelner Stadtverordneter, in war, daß er in Vermögensverfall geriet. Infolgedessen habe sich bei beste ip" geheißen. Das war ein böser Braten. Schauerliche denen sie ihre früher gegebene Unterschrift zu dem Antrag Treu  - ihm eine hochgradige Nervosität eingestellt, die ihn fast arbeitsunfähig Unmöglichkeiten türmten sich auf; ein alter Berliner  - als gebrodt zurückzogen, wurde in namentlicher Abstimmung der Antrag machte und ihm in geschäftlichen Dingen jede Klarheit nahm. In Gastwirt im Hochgebirge, dem aber die Sehnsucht nach des Ausschusses gegen 14 Stimmen abgelehnt und folgender, auch diesem Zustande könne es vielleicht möglich sein, daß er jenes Geld,

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der Panke   befällt und der nun mit der den Hotelwirten eigenen Menschenunkenntnis die eine als Modedame erzogene Tochter einem Berliner   Leichtfuß überantwortet, während er mit der anderen, urwüchsig erhaltenen, wegen ihres geliebten Postboten in Krach liegt. In Berlin   wird das mühsam erwobene Vermögen auf der Rennbahn berplempert, und nachdem dies geschehen, siegt die Tugend allerseits. Die urwüchsige Tochter, die natürlich von Frau Dora gespielt wird, und ein gräßlich bärbeißiger Onkel erstehen den wieder zu faurer Arbeit erzogenen Sündern als Netter. Nun ist es eher ein Glück als ein Unglück für eine Posse, wenn sie sich auf Unmöglichkeiten aufbaut; was aber nicht ins Spiel hineingehört, das ist die widerwärtig unnatürliche Süßlichkeit, die überall mit plumper Hand hingekleckst ist und als volkstümliche Naivetät hingenommen werden soll. Rechnet man dazu noch das Ballett mit seinem Mangel an Anmut, so kann einem selbst der liebe Humor der Frau Dora und Bozena Bradskys temperamentvolle Bortragskunst verleidet werden. Möge das Belle­Alliance- Theater entweder zur wirklichen Naivetät des alten Restroy zurückkehren oder sich seine Ausstattungspoffen formen wie sie sich heutzutage gehören: zirkushaft, aus forfchem Blödsinn und forschen Waden. Gefühlswallungen, auch wenn sie noch so falsch find, können in der Manege wie auf der Ausstattungsbühne nur peinlich wirken.

Der Berliner   Frauenverein ersucht uns, folgende Mitteilung zu veröffentlichen: Der Berliner   Frauenverein hat die Einrichtung eines Rechtsschutes getroffen, durch welchen Frauen und Mädchen in Berlin   und Vororten unentgeltlich Auskunft und Nat in juristischen Sachen gesichert wird. Es handelt sich dabei um Rat und Auskunft bei Mietsverträgen, Lohnverhältnissen, Ehesachen   usw. Die Vermittelung mit den Herren Rechtsanwälten, welche sich bereit erklärt haben, Frauen und Mädchen mit Rat zur Seite zu stehen, haben die Unterzeichneten übernommen: Frau Lina Basch, Courbièr­straße 9a, 2-3 Uhr; Frau Dr. Birnbaum, Frankfurter Allee   171a, 8-9 Uhr; Frau Dr. Kohn, Augsburgerstr. 30, 3-4 Uhr; Frau Draeger  , Taubenstr. 23a, 3-4 Uhr; Frau Samosch, Bülow­straße 19, 2-3 Uhr; Frl. v. Elensteen, Maßenstr. 21, 9-11 Uhr; Frl. Hannemann, Melanchtonstr. 4, 3-4 Uhr; Frau M. Stettiner, Biftoriaftr. 5, 3-4 Uhr; Frl. Helene Lange  , Grunewald  , Gillstr. 9, 2-3 Uhr.

wie von einer

von unseren Genossen unterstützter Antrag:

Der Magistrat wird ersucht, entgeltliche Arbeiten für die Stadt an Stadtverordnete nicht zu übertragen, falls dies nicht durch ganz besondere Verhältnisse im Interesse der Stadt aus­nahmsweise geboten erscheint. Von solchen Ausnahmefällen er­suchen wir, der Stadtverordneten- Versammlung Mitteilung zu machen" mit 39 gegen 10 Stimmen angenommen.

ohne im Augenblick die Herkunft und die weiteren Folgen seiner Handlung zu erkennen, zu seinem Nuzen verwendet habe. Zu dem allen kam noch, daß in seinem Bureau Unterschlagungen in Höhe von 7000 M. begangen worden waren, durch die er verhindert wurde, das Geld rechtzeitig zurückzuzahlen. Der Gerichtshof unter dem Borsiz des Landgerichtsdirektors Hoffheinz verurteilte den An geklagten tegen Unterschlagung in ideeller Konkurrenz mit Untreue zu einer Gefängnisstrafe zu vier Monaten unter Be­lassung der Ehrenrechte.

Vermischtes.

Sodann ging die Versammlung zur Beratung verschiedener vom Ausschuß erledigter Einzeletats über. Beim Etat der Des infettionsanstalt wurde wie in früheren Jahren Gebühren= freiheit beantragt. Der Antrag, der diesmal auch Zustimmung auf Die Gräfin Montignoso  .. Die Tribuna" erzählt von einer bürgerlicher Seite fand, gelangte mit einer Stimme Majorität zur An­nahme. In den Ausschuß zur Feststellung der von den Stadtverordneten dramatischen Szene, die sich im deutschen   Konsulat zu Florenz ab­Hoffmann und Lohausen   gehaltenen Reden, die zu den bekannten gespielt haben soll. Gräfin Montignoso  , heißt es, habe in ihrer Ers Klagen Veranlassung gegeben haben, wurde unsererseits Genoffe regung dem Justizrat Körner die Order des Königs von Sachsen   ins ollermann und in den Ausschuß zur Beratung der Pensions- Gesicht geschleudert, und der Konsul habe eingreifen müssen, um die und Hinterbliebenen- Versorgung der Feuerwehr Genosse Baumler Parteien zu beruhigen. Die Order hat folgenden Wortlaut: Ich gewählt. erteile dem föniglich sächsichen Justizrat Emil Körner  - Dresden   hier. mit den Auftrag, meine jüngste Tochter, Prinzessin Anna Monita Pia, Herzogin zu Sachsen  , die sich jetzt in der von der Gräfin Montignoso   bewohnten Billa   Papignano zu Florenz   aufhält, von der Gräfin Montignoso   abzufordern und nötigenfalls die Herausgabe meines Kindes mit allen gesetzlichen Mitteln zu erzwingen, meine Tochter danach der Kinderpflegerin Fräulein Alma Muth aus Dresden  zu übergeben und letztere anzuweisen, sich mit der Prinzessin Anna an ihren neuen Wohnort zu begeben. Gezeichnet Friedrich Auguſt  ." Nach anderer Meldung soll der Konflikt einer friedfertigen Lösung entgegengehen.

Nieder- Schöneweide.

In der chemischen Fabrik von Kuhnheim   u. Co. tam am Sonn­tagabend gegen 7 Uhr der in Adlershof  , Bismardstr. 14, wohnhafte Arbeiter Adolf Conrad ums Leben. Arbeitskollegen fanden den einige Zeit Vermißten zwischen Welle und Zylinder eingeklemmt in einem Rührwerk, welches noch kurz vor dem Unfall stillgestanden. Nach nahezu zweistündiger Arbeit war es den Arbeitskollegen erst möglich, den Verunglückten tot aus dem Getriebe zu befreien. Auf welche Weise der Verunglückte in das Getriebe geraten, wird die untersuchung hoffentlich ergeben. Anscheinend waren die Schußzvor­richtungen ungenügend.

Steglik.

Die Wahlen zum Kaufmannsgericht sind nunmehr ausgeschrieben. Sie finden statt am Montag, den 27. März, im Rathause, Zimmer 12, und zwar für die Kaufleute von 10-12 Uhr, für die Handlungs­gehülfen von 8-10 Uhr vormittags. Zu wählen sind je 6 Beisiger auf Grund der Verhältniswahl, und zwar auf die Dauer von 3 Jahren. Die Ausübung der Wahl steht nur denjenigen Wahlberechtigten zu,

In der Hundeausstellung. Die internationale Jagdhunde- Aus- welche ihre Namen in die aufzustellende Wählerliste eintragen lassen. ftellung, die am Sonntag und Montag im Luisenhof stattfand, Der Antrag hierzu muß in der Zeit vom 13. bis 27. februar ent­weder schriftlich beim Gemeindevorsteher oder mündlich im Rathause, bildete gewissermaßen die Ouverture zur landwirtschaftlichen Woche. Zwar überwog das agrarische Element unter den Besuchern nicht, Bimmer 1, gestellt werden; im letzteren Falle von 8-1 Uhr vor­doch sah man am Sonntag schon zahlreiche Landwirte, die frühmittags und 9-10 Uhr abends, oder Sonntags von 12-1 Uhr. zeitig die Heimatliche Scholle verlassen hatten, um einen Sonntag Steglik. Zum Besten der notleidenden Familien der Berg­in Berlin zu verleben. Durch ein ohrenbetäubendes Gekläff in arbeiter veranstaltet Herr Schade am Mittwoch, den 15. Februar, allen Tonlagen wurde man beim Eintritt in das Ausstellungs- abends 8% Uhr, in seinem Lokale" Birkenwäldchen" ein gebäude begrüßt. Die Hunde, an freieste Bewegung gewohnt, fühlten Stonzert. Es wird ausgeführt von einer 24 Mann starken fich an der kurzen Kette wenig behaglich und fläfften aus Langeweile. Kapelle, außerdem haben die beiden hiesigen Arbeiter- Gesangvereine Waren in der gut beschickten Ausstellung nur Jagdhunde vertreten, so" Bukunft" und" Baget nicht" ihre unentgeltliche Mitwirkung zugesagt. waren doch viele Hundeliebhaber aus Groß- Berlin herbeigeeilt, die Herr Schade trägt die gesamten Unkosten, so daß die volle Einnahme dem Weidwerk sehr fern stehen. Deutsche   und englische Vorsteh- den Bergarbeitern zufließt. Das Eintrittsgeld ist auf 20 Pf. fest. hunde, Terriers in vielen Abarten, Schweißhunde, russische Wind gesetzt. hunde u. a. m. fanden gebührende Bewunderung. Nach den Räumen, in denen die Teckel stationiert waren, zog sich aber der In Pankow   veranstaltet der Frauen- und Mädchen- Bildungs­Hauptstrom der Besucher. Die krummbeinigen Lieblinge des Hauses verein Dienstag, den 14. Februar, bei Rozycki, Pankow  , Kreuz­mit ihren liebenswürdigen Manieren und dem störrischen Eigensinn straße 3-4, einen Unterhaltungsabend zum Besten der Bergarbeiter erregten besonderes Interesse. Auch die Narreteien der Hundemode unter Mitwirkung der" Theater- Gesellschaft Strzelewicz" und des und des waren ausgestellt. Stiefel, Hemden, Jacken und Hüte für kleine Gesangvereins" Flora". Anfang 8% Uhr. Billetts 25 Pf. Hunde prangten auf einem Tische, und manches herbe Scherzwort wurde beim Anblick dieses verwerflichen Lurus laut.

Die von der Typographia Gesangverein Berliner Buchdrucker und Schriftgießer" zum Besten der Bergarbeiter veranstaltete Matinee hat einen Ueberschuß von 1059,40 m. ergeben. Dieses schöne Resultat ist mit erzielt durch die selbstlose Mitwirkung der Frau Paula Weinbaum, der Herren A. Massini, Schmidt, Alexander Wein­baum und Alfred Wittenberg  , was auch hier ehrend erwähnt sei.

Von den Ringkämpfen bei Busch. Ein Zwischenfall in der letzten Borstellung bewirkte, daß der Franzose Henry Bouque disqualifiziert und von der weiteren Teilnahme an den Ringkämpfen ausgeschlossen wurde. Der Franzose hatte im Kampf mit seinem Gegner Emil Nitschke- Berlin   wiederholt einen verbotenen Griff, nämlich das Würgen angewendet, trotzdem ihm dies vom Schiedsrichter untersagt worden war. Der Berliner   Amateur Albert Hein unterlag nach 11 Minuten dem Holländer Joseph van Dem. Georg Strenge- Berlin brauchte 7 Minuten, um den Ruthenen Szaja Bertalan zu werfen, während Omer de Bouillon( Champion von Belgien  ) seinen Gegner J. Ludvik- Böhmen   bereits nach 2 Minuten 45 Sekunden abgefertigt hatte.

Sozialdemokratischer Wahlverein

für den zweiten

Berliner   Reichstags- Wahlkreis.

Am Sonnabend, den 11. Februar, verschied unser altes, treues Mit­glied

Wilhelm Friedländer.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Dienstag, den 14. Februar, nach mittags 4 Uhr, auf dem Begräbnis­plaz der Freireligiösen Gemeinde, Bappel- Allee 15-17 statt.

Um zahlreiche Beteiligung er fucht 238/3 Der Vorstand.

Am Sonnabend, den 11. d. M. starb unser Kollege

Gottfried Pfundt.

Beerdigung Auferstehungskirchhof Weißensee heute Dienstag nach mittag 4 Uhr. 21092

Die Kollegen der Möbelfabrik Fridrich.

Danksagung. Für die rege Beteiligung bei der Beerdigung des Maurers

Heinrich Matthey Tagen wir allen Freunden und Be­tannten, besonders dem Gesangverein Gerechtigkeit", unseren tiefgefühlten

Dant.

21435

Die Hinterbliebenen.

Sozialdemokratisch. Wahlverein

Rixdorf.

Todes- Anzeige. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Tischler August Jopke

( 9. Bezirk)

verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Dienstag, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle des St. Michaels­Kirchhofes( Mariendorfer Weg) aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 232/5 Der Vorstand.

Deutscher Holzarbeiter- Verband.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Kollege, unser Tischler

August Jopke

am 10. Februar verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Dienstag, den 14. Februar, nach­mittags 4 Uhr, von der Leichen­halle des neuen St. Michael­Kirchhofes, Mariendorfer Weg, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 80/5 Die Ortsverwaltung.

Gerichts- Zeitung.

Ein Rechtsanwalt vor Gericht. Unter einer schweren Anklage stand gestern der Rechtsanwalt Heinrich Hertwig aus Charlottenburg   vor der 4. Straffammer des Landgerichts II. H. wurde beschuldigt, die Summe von 1200 M., welche er im Auf­trage einer Mandantin eingezogen hatte, sich rechtswidrig angeeignet zu haben. Eine Anklage wegen Unterschlagung war auf Grund fol­Eine Frau Alwine Baum genden Sachverhalts erhoben worden. in Charlottenburg   besaß ein kleines Vermögen in Höhe von 1200 M., welches sie ihrem Stiefbruder, dem Postboten Paul Becker, zur Aufbewahrung übergeben hatte. Anfang des Jahres 1903 verlangte Frau B. ihr Kapital von ihrem Stiefbruder zurück, der indessen aus Frau Baum irgend einem Grunde die Rüdgabe verweigerte. wendete sich an den jetzigen Angeklagten und beauftragte ihn, das Geld zwangsweise einzuziehen. Rechtsanwalt Hertwig erzielte auch ein obsiegendes Erkenntnis und erhielt im Januar 1903 noch die volle Summe ausgezahlt. Anstatt das Geld nunmehr sofort an seine

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Metallschleifer Heinrich Schröder

am 10. d. Mts. gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Dienstag, den 14. Februar, nach­

am

Todesanzeige.

Nach langem, schwerem Leiden verstarb am Montagmorgen im 61. Lebensjahre unser lieber Kollege, der Tischler

Franz Knöchel.

Sein Andenken werden in Ehren halten

Die Kollegen der Werkstatt G. Olm, Röpenickerstr. 127.

Prinzen­

Ausbreitung der Genicstarre in Oberschlesien  . Die Genicstarre herrscht jezt auch in Michalkowitz, Zalenze, Bogutschüz, Bismard­Die Krankheit wütet nunmehr in 16 Ort hütte und Laurahütte. fchaften Oberschlejiens. In Königshütte allein sind vom 20. November bis heute 63 Personen an Genidstarre gestorben.

Eingegangene Druckfchriften.

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Von der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Paul Singer) ift foeben das Die Aufhebung der Leibeigenschaft in Rußland  . 20. Heft des 23. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir Das Problem der hundert Böller". Bon Rosa hervor: F. W. Frische. Bon N. Riasanoff. Luremburg. Zentrum- Sozialpolitiker gegen einander. Von Gustav Hoch­Eine Hanau a. M. Kraettes Sozialpolitit. Von Richard Wagner  . Geschichte der Internationale. Bon K. Kautsky. Der Bunstgedanke im Bon F. Schnetter. Literarische Rundschau: Wilhelm Tarifvertrag. Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­Bölsche, Weltblick. Von k. gr. handlungen, Boftanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft foftet 25 Pf.

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Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

Schlager auf Schlager bringt die neue Nummer 4 des Süddeutschen Poftillon". Mit zynischem Spott zeigt uns das Titelbild die Menschens freundlichkeit der Grubenbefizer. Der andere illustrierte Teil ist haupt sächlich der russischen Bewegung gewidmet, und werden die prächtig ge zeichneten, zum Teil farbigen Bilder ficher den Beifall jedes Lesers finden. Auch im tertlichen Inhalt treten die Ereignisse in Rußland   in den Vorder­grund. Das Leitgedicht Der Triumph des Barismus", Briefe aus Sachfen, Potemkinsche Arbeiter sowie Kleinere Beiträge find davon besonders hervor. zuheben. Das Gedicht" Solidarität" preist die Opferwilligkeit und das Zusammenhalten des Proletariats im Bergarbeiterstreit. Wir wollen noch die Erzählung Beim Schultes" erwähnen. Freunde der schwäbischen Mundart tommen dabei sicher auf ihre Rechnung. Wer sich einige ber­gnügte Stunden machen will, dem empfehlen wir die Anschaffung dieser gelungenen Nummer. Sie ist um 10 Pf. bei jedem Kolporteur zu beziehen.

Dr. Artur Sperling, Gesundheit und Lebensglüd, Berlin   1904, Ulstein u. Co. Dieses Buch betrachtet die Gesundheitspflege speziell vom Standpunkte der rationellen Hygiene des Geistes und der Nerven. Die einzelnen Kapitel behandeln insbesondere Erziehung zur Gesundheit"," Der Mensch in der Abhängigkeit von der Außenwelt"," Die Rolle der Nerven im Organismus"," Das menschliche Nervensystem", Leben und Nervenleben"," Nervosität und Nervenkrankheit"," Individuelles Nervenleben"," Ueber den Schmerz", Ueber den Schlaf"," Die Ursachen von Nervosität und Nervenkrankheit"," Borsicht mit dem Alkohol"," Benn die Nerven sich melden"," Gesundheitspflege im täglichen Leben", Serant Erste Hülfe bei plög­heiten der Nerven"," Heilmittel für Nervenkranke", lichen Erkrankungen und Unglüdsfällen"," Sturen und Kurorte"." Wasserstand am 11. Februar. Elbe   bei Ausfig+1,45 Meter, beb Unstrut bei Dder bei Ratibor+ 1,78 Meter, bei Breslau Straußfurt+1,60 Meter. Dresden  +0,18 Meter, bei Magdeburg  +3,10 Meter. Ober- Begel+ 5,48 Meter, bei Breslau   Unter Begel+0,72 Meter, bei Weichsel   bei Brahemünde+4,62 Meter. Frankfurt  +2,53 Meter. art he bei Bosen+ 1,48 Meter.

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Bekanntmachung Urania,

der Orts Krankenkasse der Dach­decker Berlins  .

Die II. Abänderung unseres Statuts, § 39, tritt mit dem 10. Januar 1905, dem Tage der Genehmigung, in Kraft. Der Vorstand.

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Unterstützungsverein

der Bierabzieher Berlins

und Umgegend. Am Sonnabend, den 11. Febr., verschieb unser Kollege

Gustav Wiedmann

im 39. Lebensjahre.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Dienstag, den 14. d. M., nach­mittags 4 Uhr von der Halle des Heiligkreuz- Kirchhofes, Marien­ dorf  , Feldstraße, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 286/15 Der Vorstand.

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