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Im Arbeiterinnenheim II, Usedomstraße 7, findet der Unter­haltungsabend diesen Monat am Sonntag statt. Anfang Uhr. Mädchen und Frauen willkommen. Eintritt frei.

hatte Tücher, die mit narkotischen Mitteln getränkt waren, auf die pracht sich hervortuende Arten sechs verschiedener Gattungen zu ver- 1 Menschen anfangen sollte, drängte er sich an ihr vorbei und ver Kopffiffen gelegt. Doch blieb das nicht die einzige Ueberraschung. merken. Bald entdeckte man, daß in dieser Nacht die Krankenpflegerin mit einem großen Teil wertvoller Toilette- und Schmuckgegenstände ver­schwunden war. In einem Teile der gestohlenen Kleider hat die B. übrigens, wie später ermittelt wurde, noch in derselben Nacht in einem Restaurant in Lankwik getanzt". Es wurde nun durch die Stegliber Polizei eifrig auf die Betrügerin gefahndet und festgestellt, daß sie auch in Berlin   zahlreiche Hotelschwindeleien, Zech­prellereien usw. verübt hat.

Zwei Einbrüche werden aus der vergangenen Nacht gemeldet. In der Turmstraße drangen Diebe, die sich den Hauseingang mit einem Nachschlüssel geöffnet hatten, vom Flur aus in den Kaffeeladen von Witte Zunz ein. Sie erbeuteten eine Kassette in der Form

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eines kleinen Geldspindes mit 400 M. und für 100 M. Kaffee und Zucker, schafften die ziemlich schwere Beute durch ein Loch in der Wand nach dem Hausflur und fuhren sie mit einem Handwagen, den sie in demselben Hause stahlen, unbemerkt weg. Weniger Erfolg hatten Juwelendiebe, die einem Geschäft in der Leipzigerstraße einen nächtlichen Besuch machten. In einer leeren Wohnung im dritten Stock schnitten fie ein großes Stück aus der Decke heraus und stiegen auf einer Stridleiter in den zweiten Stock hinab, indem sie nicht mit Unrecht große Schäße vermuteten. Aber in der Erwartung, diese frei vor sich ausgebreitet zu finden, fanden sie sich getäuscht. Alles lag wohlverwahrt in feuer- und diebesficheren Spinden. Die Einbrecher glaubten jedoch auch diese Schwierigkeit überwinden und dennoch zu dem Geld und den Edelsteinen gelangen zu können. Als sie aber die Spinden von der Wand abrückten, um sie von der Rück­feite zu erbrechen, hörten sie auf einmal einen großen Lärm auf der Straße. Eine elektrische Leitung hatte einige Sturmglocken unten am Boden in Bewegung gesezt und auf ihr Läuten liefen Schutz­männer, Wächter und Publikum zusammen. Einige Beamte drangen durch den Eingang in das Haus ein, aber die Einbrecher hatten schnell die Lage übersehen, waren die Strickleiter wieder hinaufgeklettert und über die Dächer der Nachbarhäuser bereits entkommen.

durch

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Museen, Sammlungen usw.

schwand. Der Schmieresteher dagegen wurde festgenommen und von den Gesellen der Polizei übergeben. Den Einbrecher wollte er nicht nennen, trotzdem wurde aber auch dieser schon nach einer Stunde eingeliefert. Schuhmacher brauchte dringend Geld und ließ sich daher durch das Mißlingen des Versuches nicht abschrecken, brach vielmehr Theater. Im Lessing Theater" geht am Mittwoch, den sofort bei einem anderen Handwerker in die Stube der Söhne ein. 22. Februar, Henrit Jbsens Schauspiel Ein Boltsfeind" neu ein- Eben war er wieder soweit gekommen, wie bei dem Schmiedemeister, studiert zum erstenmal in Szene. Die Besetzung ist im wesentlichen als auch hier die Hausfrau kam, um die Betten zu machen. Dies= dieselbe geblieben wie bei der ersten Aufführung: Die Titelrolle mal aber entkam er nicht. Als er auf der Wache seinen Freund Else Lehmann  , Rösicke traf, legte er sofort ein Geständnis ab. spielt Abert Bassermann, Frau Stockmann Peter Stockmann Dakar Sauer; neu dargestellt werden die Rollen des Kjil durch Gustav Gustav Rickelt, des Horsten Dakar Fusus, der Petra durch Marie Urfus. dessen Uraufführung morgen Sonntag in der Matinee der Dresdener  Das einattige Drama Die Bäuerin" von Klara Viebig  , Literarischen Gesellschaft   im dortigen Residenz- Theater unter der Leitung von Dr. Martin Ziezel stattfindet, wird voraussichtlich im Laufe des März in einer Matinee des hiesigen Lustspiel­rollen durch die Damen Bertens, Hiller, Mallinger und Herrn Lettinger. hauses" erscheinen und zwar in der gleichen Besetzung der Haupt­stattungsstück Die Kinder des Kapitän Grant" zum erſtenmal in Jm Carl Weiß- Theater geht heute Sonnabend das Aus­Szene. Die Regie liegt in Händen des Herrn Hermann Litt  , welcher dem Publikum vom hiesigen Zentral- Theater noch in Erinnerung Im Herrnfeld Theater ist" Prinz Levy" gestern zum 100. Mal gegeben worden. Donnerstag nächster Woche geht als Novität Die Meyerhaies" in Szene.

sein dürfte.

Aus den Nachbarorten.

Charlottenburg  .

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Altes( u. Neues) Museum. Am Lustgarten. Wochentags( außer Weihnachts  -, Oster-, Pfingstfeiertagen: April bis September 12-6, Oktober Montags): Sommer 10-4, Winter 10-3. Sonntags und an den zweiten und März 12-5, November und Februar 12-4, Dezember und Januar 12-3. Montags und an Festtagen( außer zweiten Feiertagen): geschloffen. Eintrittsgeld 1,00 M., an Sonn- und Festtagen 0,50 M.; Kinder die Hälfte. Aquarium. Unter den Linden   68 a. Sommer 9-7, Winter 9-6. Am letzten Sonntag des Monats 0,25 M. Architektur- Museum. Technische Hochschule, Charlottenburg  , Berliner­Montags und Freitags 10-3, Dienstags und Donnerstags 12-3, Mittwochs 10-12. Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt. Charlottenburg  , Fraunhofer. straße 11. Wochentags( außer Montags) 10-1, außerdem Dienstags und Donnerstags 6-9 abends. Sonntags 1-5.

12, 15

Berg- und Hüttenmuseum. Invalidenstr. 44. Bochentags( außer Sonnabends) 12-2. Sonntags: Sommer 12-6, Winter 12-3. Botanischer Garten. Steglitz  - Dahlem  . Sonntags 2-7 frei. Botanisches Museum. Grunewaldstr. 6/7. Mai bis September: Montags und Donnerstags 3-6. Jm Winter geschlossen.

Kaiser Friedrich- Museum. Museumsinsel, am Kupfergraben. Besuchs­zeit wie beim Alten Museum  .

Hygienisches Museum. Klosterstr. 35. Dienstags und Freitags 10-2. Sonntags: April bis September 1-6, Oftober und März 1-5, November und Februar 1-4, Dezember und Januar 1-3. Mittwochs und Sonnabends 10-1 für Bereine. Alten Museum  . Kunstgewerbe- Museum. Prinz Albrechtstr. 7. Besuchszeit wie beim Landwirtschaftliches Museum. Invalidenstr. 42. Wochentags( außer Mittwochs) 10-3. An jedem 3. Sonntag im Monat: 11-3.

Märkisches Provinzial- Museum. Wegen Umzug nach dem Neubau bis auf weiteres geschlossen. National- Galerie, Museumsinsel  , an der Friedrichsbrücke. Wochentags tagen wie beim Alten Museum  .

( außer Dienstags): Sommer 12-4, Winter 12-3. An Sonn- und Feſt­

Naturkunde Museum. Invalidenstraße 43. Montags, Mittwochs, Donnerstags, Sonnabends: Sommer 10-4, Winter 10-3. An Sonn­und Festtagen wie beim Alten Museum  .

Die Gemeindefteuern für 1905 sollen nach dem Entwurf des Magistrats wie folgt festgesetzt werden: Personen mit einem Ein­tommen von nicht mehr als 900 M. werden von der Pflicht, im Auf hoher See verstorben. Die Polizeibehörde teilt mit: Am Rechnungsjahre 1905 Gemeinde Einkommensteuer zu zahlen, ent­29. Juli 1903 verstarb auf See an Bord des englischen Schiffes bunden; die Gemeinde- Einkommensteuer fommt in Höhe Trojan Prince" der ungefähr 24 Jahre alte und aus Berlin   ge- eines Zuschlags von 100 Proz. zur Staats- Einkommensteuer zur Er­bürtige Heizer G. Hoffmann. Seine lezte bekannte Adresse war hebung; die Gemeinde- Grundsteuer ist in Höhe von Brooklyn  ( New York  ), Columbia Street 35. Die vermutlich in Berlin   2,4 Proz. des gemeinen Wertes der bebauten und unbebauten wohnenden nahen Angehörigen des G. Hoffmann werden wegen des Grundstücke und die Gemeinde Gewerbesteuer in Höhe Nachlasses des Verstorbenen aufgefordert, sich unter Beifügung der von 100 Proz. der staatlich veranlagten Gewerbesteuer zu erheben, Urkunden zum Nachweiſe ihrer Verwandtschaft mit Hoffmann bei der und zwar mit der Maßgabe, daß der Betrag der Gemeinde- Grund­Abteilung IIa des hiesigen Polizeipräsidiums zur Tagebuchnummer und der Gemeinde Gewerbesteuer zusammen einem Saze H. 143 IIa R. 05 schriftlich zu melden. von 150 Proz. der staatlich veranlagten Realsteuern gleich­Ueber eine schwere Ausschreitung, die mittelbar den Tod eines fommt. Die Gewerbesteuer der in Klasse IV veranlagten Steuer­Menschen zur Folge hatte, wird nachträglich aus der Demminer- fäße von 4,8 und 12 und soweit der Betrag der im Rechnungs­straße berichtet. Bei dem Schantwirt Hermann Rehfeldt in der jahre 1904 aufgekommenen Warenhaussteuer ausreicht auch noch Demminerstr. 36 benahm sich am Sonntag abend um 72 Uhr ein von 16 M. wird außer Hebung gestellt. Die im Rechnungsjahre 1905 Gast so flegelhaft, daß man ihn nicht länger dulden konnte. Weil aufkommende Warenhaussteuer wird im Rechnungsjahre 1906 Rehfeldt sich leicht aufregte, so übernahm es seine Frau, den unlieb- zur Erleichterung des Gewerbesteuersolls der Gewerbesteuerklasse IV ſamen Gast zu entfernen, und führte ihn hinaus, als er freiwillig verwendet, die Betriebssteuer wird in Höhe von 100 Proz. Rauch- Museum.( Werke von Christ. Rauch.) Klosterstr. 76. Wochen­nicht gehen wollte. Kaum war er auf der Straße, da versuchte er ums a bit euer kommt in Höhe von 1 Proz. des Umfazwertes festgesetzten Betriebssteuer erhoben; die Gemeinde- tags 10-4. mit Gewalt wieder einzubringen und schlug die Scheiben der Königl. Sternwarte. Endeplak 3a. Mittwochs und Sonnabends Ladentür ein. Gäste verfolgten ihn jetzt und nahmen ihn fest, der bebauten und Proz. des Umfazwertes der unbebauten Sommer 9-11, Winter 10-11. Sternwarte im Treptower Park. Geöffnet von 2 Uhr ab. Eintritt während Rehfeldt, ein Mann von 50 Jahren, einen Schußmann Grundstücke zur Erhebung; die nach Maßgabe des Gebäude­holte. Ganz erschöpft vor Aufregung fam er mit diesem zurück Nutzungswertes zu erhebende Kanalisationsgebühr wird 20 Bf., Beobachtungen 1 M. Urania- Sternwarte. Invalidenstr. 57/62. 5-10 Uhr. Eintritt 50 Pf., und fant auf seinem Stuhl zusammen. Seine Frau brachte ihn zu auf 1 Broz. feſtgeſetzt. Vorträge 1 M. Bett und holte einen Arzt, aber schon nach drei Stunden war er Urania, Sammlungen u. wissenschaftl. Theater. Taubenstr. 48. tot. Der Arzt stellte fest, daß Herzlähmung infolge der Aufregung seinem Leben ein Ende gemacht hatte. Gestern nachmittag wurde der Verstorbene unter großer Teilnahme seiner Nachbarn und Berufs­genossen auf dem Elisabeth- Kirchhof zu Grabe getragen.

Die Ausstellung des Deutschen Schinken- Wettbewerbes im Hotel Kaiserhof mußte vorzeitig geschlossen werden, weil sämtliche Schinken infolge eines geradezu stürmischen Andranges von Käufern bereits gestern nachmittag ausverkauft waren,

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Feuerbericht. Freitag abend, kurz nach 6 Uhr, wurde die Wehr nach der Zimmerstr. 39/41( Berliner Lokal- Anzeiger") gerufen, weil hier auf bisher nicht ermittelte Weise in einem Papierkeller Feuer ausgekommen war, das einen größeren Umfang anzunehmen drohte. Das Fabrikpersonal griff aber sofort mit der Hausleitung energisch ein, so daß mit Hülfe des 18. Löschzuges, der alsbald aus der nahen Hauptfeuerwache anrüdte, die Gefahr innerhalb einer halben Stunde beseitigt werden konnte. Möbel, Decken und Kleidungsstücke gingen dann in der Schlesischenstr. 41 in einer Woh­nung in Flammen auf, während in der Kurfürstenstr. 19 Müll auf dem Hofe brannte. In der Kastanien- Allee 29/30 hatte der dritte Löschzug ein Feuer abzulöschen, das in einem Maskengarderoben­geschäft entstanden war. Ein Schornsteinbrand mußte später in der Marienburgerstr. 16 beobachtet werden. Wäschestücke und Möbel hatten in der Liebigstr. 12 in einer Wohnung Feuer gefangen, während es in der Beusselstr. 59 in einer Bäckerei brannte. übrigen Alarmierungen, die in den letzten 24 Stunden noch aus der Mödernstr. 106/107, Reichenbergerstr. 47, Liebenwalderstr. 3 und noch aus einigen anderen Orten einliefen, betrafen ganz unbedeutende Brände, die teils vor Ankunft des ersten Löschzuges bereits von Haus­bewohnern unterdrückt waren, teils die Wehr nur ganz kurze Zeit beschäftigten.

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Die

Nenes Museum. Verbunden mit dem Alten Museum  . Siehe dieses. Pergamon- Museum  . Museumsinsel, hinter der National- Galerie. Besuchszeit wie beim Aten Muſeum. Post- Museum. Leipzigerstraße 16/18. Wochentags( außer Mittwochs und Sonnabends): 10-2. Sonntags und an den zweiten Feiertagen: 12-2. An Festtagen( außer zweiten Feiertagen): geschlossen.

Geöffnet von vormittags 10 Uhr ab. Eintritt 50 Pfennig, Abendvorstellung

Völkerkunde- Museum. Königgrägerstr. 120. Befuchszeit wie beim

Die Unterverteilung des Realsteuerbedarfs auf die Gemeindegewerbe- und Gemeindegrundsteuer ist in der bisherigen eise auf der Grundlage des Gemeindebeschlusses vom 13. Januar- von 1 Mark an. 30. März 1898 vorgenommen worden, wonach die Gewerbesteuer nur mit demselben Zuschlage wie die Staatseinkommensteuer belastet, Alten Museum  . dagegen der nach Abzug des Ertrages aus der Gewerbesteuer ver- Volfstrachten Museum. Klosterstr. 36. Wochentags( außer Mitt bleibende Rest des Realsteuerbedarfs durch die Gemeindegrundsteuer wochs) 11-2. Eintritt 50 Bennig aufgebracht werden soll. Hierdurch tritt für die letztere Steuer eine Sommer 10-3, Winter 10-2. Sonntags 10-3. An allen Festtagen ge­Zeughaus. An der Schloßbrücke. Wochentags( außer Sonnabends): Belastung ein, welche der Erhebung eines Zuschlages von rund schlossen. 160 Proz. der Staats-, Grund- und Gebäudesteuer entsprechen würde. Zoologischer Garten. Wochentags 1 Mart, an Sonn- und Festtagen wertes der bebauten und unbebauten Grundstücke erhoben, während Die Umsatzsteuer wurde bisher mit 1 Proz. des Umfaz- 50 Pf.; Kinder die Hälfte. Am ersten Sonntag des Monats 25 Pf. Sousse  der Antrag des Magistrats eine Erhöhung des Sazzes für unbebaute Grundstücke auf Proz. vorfieht. Wegen der dadurch erforderlich werdenden Abänderung der Ordnung für die Erhebung einer Gemeindesteuer bei dem Erwerbe von Grundstücken" wird der Stadt­berordneten- Versammlung ein Nachtrag zum Statut zugehen. Ober- Schöneweide.

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Vermischtes.

Abgelehntes Gnadengesuch. Der Braunschweigischen Landes­zeitung" zufolge hat der Regent das Gnadengesuch der Frau Major v. Sydow, die wegen Mißhandlung ihres Töchterchens zu vier ratung des Haushalts- Etats, welcher, da im laufenden Jahre über Die letzten Gemeinderatsfihungen beschäftigten sich mit der Be- Monaten Gefängnis verurteilt worden war, abgelehnt. Bildung auf der Speisekarte. Von den unglaublichen Schreib­100 Proz. Zuschlag erhoben werden, der Regierung rechtzeitig zur fehlern und Wortverdrehungen, die auf unseren Speisekarten vor­Genehmigung vorgelegt werden muß. Der Voranschlag für den kommen, gibt das von dem Deutschen Sprachberein herausgegebene Gesamt- Etat balanziert in Einnahme und Ausgabe mit 1 044 470 W. Berdeutschungsbuch Die deutsche   Speisekarte" in der Einleitung Wesentliche Abstriche, und zwar in Höhe von 20 000 M., find nur einige ergögliche Proben. Beefsteack erscheint mit Vorliebe als gemacht worden beim Etat des in diesem Jahre zu erbauenden Befstead, ja auch als Beufftead, Bouillon als Boullion, das Schaum­Wasserwerks für den Ortsteil Ostend   und den neu eingemeindeten gebäd Baiser als Baisser, auch Sahnenpesai und Sahnenpissee, Bezirk. Das Werk erfordert einen Kostenaufwand von 80 000 m. pommes frittes( gebackene Kartoffeln) als pommes de fruits. Durch Der notwendige Erweiterungsbau der Kläranlage erfordert falsche Schreibung verwandelt sich ein Fischsalat( Mayonnaise de 130 000 m. Beschlossen wurde, nachstehende Steuersäge zu poisson) in einen Giftsalat( Mayonnaise de poison). Zuweilen erheben: Gemeinde- Einkommensteuer 130 Proz. Zuschlag inklusive fehen sich selbst Kenner geradezu vor ein Rätsel gestellt. 30 Proz. Kreissteuer, Forensal- Einkommensteuer 130 Proz. Was bedeutet Din de fasse, das stolz auf einer deutschen(!) Gemeinde- Gewerbesteuer: Klassen 1 und 2: 195 Proz., desgl.: Speisekarte prangte? Es soll eine gefüllte Truthenne bezeichnen, Das Königliche Institut für Meereskunde, Georgenstr. 34-36, lassen 3 und 4: 150 Prozent. Die Grundwertsteuer wird mit Dinde farcie. Was ist ein Stalbstopf à la Wiener Greth? Diese veranstaltet in der kommenden Woche, abends 8 Uhr, folgende öffent: 2,50 Mark vom Tausend erhoben. Die Umsatzsteuer wird von Wiener Grethe ist nichts anderes als eine fühne Umdeutung des liche, Herren und Damen zugängliche Vorträge: Montag, den 20. 1 Proz. auf Proz. auf bebaute, und 2 Proz. auf unbebaute französischen   à la vinaigrette, das heißt saure Soße. Auf einer d. M., spricht Herr Schiffbau  - Ingenieur Seidler- Berlin über Das Grundstüde erhöht. Zur Betriebssteuer lag ein Antrag des Speisekarte war Entrecôte, Zwischenrippe, Mittelrippenſtüd, ber­Heben gesuntener Schiffe", mit Lichtbildern; Mittwoch, den 22., und Gastwirtevereins vor, diese Steuer aufzuheben. Vom Genossen wandelt worden in Autokot. Am schönsten aber sind zwei Formen, ( in Wiederholung) Freitag, den 24. d. M., Herr Prof. v. Drygalski- Grunow wurde dieser Antrag befürwortet. Diese Steuer, welche die sich in zwei süddeutschen Gasthöfen auf dem Speisezettel Berlin   über Die Schiffahrt in den Zonen des ewigen Eises", mit sonst nur die Gastwirte belastet, soll im übrigen auch nach dem fanden, Puleori und Hemetex. Hier gehört geradezu Scharfsinn Lichtbildern. Einlaßtarten sind zum Preise von 25 Pf. pro Abend Gesetze von solchen Geschäften erhoben werden, die Spirituosen in dazu, um diese Wortgebilde zu enträtseln. Puleori ist nicht etwa von 12 bis 2 Uhr mittags und an den Vortragsabenden selbst von versiegelten Flaschen verlaufen. Ganz merkwürdig sei es, daß, trotz- italienisch, wie man nach dem Wortbilde vermuten könnte, sondern bon 12 bis 2 Uhr mittags und an den Vortragsabenden selbst von dem es eine große Zahl solcher Geschäfte am Orte gibt, nur der es ist, wie die meisten Küchenausdrücke, französischen Ursprungs, 6 Uhr abends ab im Institut erhältlich. Die Einlaßkarten zu den Konsumverein damit belastet ist. Eine Untersuchung wurde zugefagt, freilich nicht ganz richtig geschrieben. Es bedeutet ein junges Huhn mit Vorträgen des Herrn Prof. v. Drygalski sind bereits vergriffen. der Antrag aber abgelehnt. Es tommen 100 Proz. zur Erhebung. Reis, poulet au riz. Und Hemeter? Auch dies ist nicht, wie man Fräulein Adele Schreiber hält am Montag abend Uhr in Erhöht wurden noch die Hunde- und die Lustbarkeitssteuer. nach der fremdartigen Form denken sollte, eine neue, aus weiter Charlottenburg  , Rosinenstr. 3, einen Vortrag über das Thema: Ein Antrag der Hausbesizer, die Kanalisationsbeiträge neu Ferne eingeführte Speisebezeichnung. Es ist nichts weiter als " Prostitution und ihre Bekämpfung". zu regeln, derart, daß die Fabriken stärker belastet würden, wurde Schinken, und Eier", freilich nicht in deutscher Sprache abgelehnt. Für Pflasterung der Hafnerstraße sind 11 400 M. tönnten die guten Deutschen   nicht verstehen, sondern auf englisch  , bewilligt. Für die Volksbibliothet find 500 M. eingestellt, so daß nämlich ham and eggs. Man lacht über solche Sprachfehler. Aber ezt 1400 m. verfügbar sind. Die Bibliothek soll in dem im Bau gerade die sprachlich Gebildeten tragen durch ihre Vorliebe für begriffenen Amtshause untergebracht werden. Das Grundgehalt der Fremdwörter die Mitschuld an solchem Unwesen. Denn gewiß würde Reftoren wurde von 1800 auf 2000 m. erhöht. Beim Etat des feinem Koch, feinem Gastwirt einfallen, Ausdrücke einer fremden, Friedhofes wurde vom Genossen Grunow gerügt, daß dem Friedhofs- ihm nicht geläufigen Sprache zu gebrauchen, wenn ihn nicht die wärter bei der Gebührenfestsegung für Gräberpflege freier Spiel- Rücksicht auf seine Gäste dazu nötigte. raum gelassen sei. Diese Sache wurde der Friedhofskommission Leipzig  , 17. Februar.  ( W. T. B.) ( W. T. B.) Dem Leipziger Tage­Im Berliner Aquarium ist eine aus den südeuropäischen Meeren überwiesen. Der fertiggestellte Brückenbau wird die Bauſumme um blatt" zufolge ließ sich ein unbekannter Mann bei der Bahnüber­stammende viellöpfige, über mehrere Becken verteilte Gesellschaft von 50 000 M. überschreiten, so daß die Brücke einen Kostenaufwand von brückung bei Connewiß, der sogenannten Mohrenbrüde, von dem Fischen verschiedener Arten untergebracht, die so recht geeignet 550 000 M. erfordert hat. Sonderzug überfahren, worin der König von Sachsen von Leipzig erscheint, die zwischen näher und entfernter verwandten Gruppen bestehenden llebergänge zu erweisen. Die Fische gehören sämtlich Die Botsdamer. Für die Einholungsfeierlichkeiten, die anläßlich nach Altenburg   fuhr. der Gemeinschaft der Stachelflosser an, deren Rücken-, Bauch- und der Hochzeit des Kronprinzen in Potsdam   in größerem Umfange Afterflossen im vorderen Teil aus ungegliederten Stacheln gebildet stattfinden sollen, hat der Magistrat trotz der Finanzmifere der Stadt bei werden, wie wir es von dem wenigstens für den Binnenländer die Summe von 15 000 m. eingestellt, die von der Stadtverordneten­wichtigsten Vertreter dieser Ordmmg, dem Barsch, tennen. In die Versammlung( trotz der Finanzmisere der Stadt!") bewilligt Familie der Barschfische reihen sich denn auch ein: der sogenannte wurden. Außerdem wurden bereits 3000 m. als Beitrag für das Seewolf, ein stattlicher, graugrüner, am Bauch silberweißer, bis Brunkgeschenk der preußischen Städte im Werte von 500 000 m. meterlang werdender Raubfisch, dessen delikates Fleisch schon bei den bewilligt. Wenn so für unnötige Dinge das Geld ausgeworfen wird, alten Römern hochgeschäßt war, sowie der interessante Vielstachler was muß da erst für notwendige soziale Einrichtungen alles bewilligt und die mannigfaltigen Spezies der an anderthalbhundert Arten werden!

Der Boltsunterhaltungsabend, der am Sonntag im Gymnasium am Savignyplatz   abgehalten wird, befaßt sich mit der fröhlichen Kunst und soll u. a. dem verstorbenen Schriftsteller Otto Erich Hartleben  gewidmet sein. Karten a 50 Pf., einige a 1 M.( numeriert), find zu haben in allen Charlottenburger Buchhandlungen, sowie im Verein zur Förderung der Kunst, Albrechtstr. 11, und Dürerhaus, Kronen­straße 18.

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das

Aus Queenstown   wird gemeldet: Wie jest festgestellt ist, find der Explosion an Bord des Unterseebootes A5 sechs Personen ums Leben gekommen.

Waldbrände in Italien  . Ein großer Waldbrand wütet im Departement Como. Seit drei Tagen stehen die Waldbestände vom Monte Calvignone in Brand. Der Sachschaden ist bereits bedeutend.

Warnung vor Zuzug von Premierleutnants nach Dänisch- West­ indien  . Der dänische Staat sucht gegenwärtig durch Bekannt­umfassenden Gattung Sägebarsch, feinfleische Fische, die in den Seltsames Pech hatte ein Einbrecher Richard Schuhmacher, der machungen, in der Presse Premierleutnants zu fünfjährigem Dienst Küstengebieten der warmen Meere zum Teil eine wunderbare Pracht gestern in Reinickendorf   festgenommen wurde. Der Arbeiter Schuh  - auf den westindischen Inseln bei einem Jahresgehalt von 3600 Kr., entwickeln, nach Norden aber seltener werden und in Nord- und macher betrieb mit dem Schlächter Röfide als Spezialität" den wozu noch 400 Kr. für die Ausrüstung kommen. In der konser= Ostsee   ganz fehlen; eine der reizendsten Erscheinungen ist der rot-, Einbruch in Gesellenstuben. Gestern hatte er, während sein Helfers- vativen Zeitung Vort Land" warni nun ein Premierleutnant seine orange- und olivenfarbige, rotbraun gebänderte und auf den Kopf- helfer Schmiere stand, bei einem Schmiedemeister in Reinidendorf Rameraden ganz im Stile der in der Arbeiterbewegung üblichen seiten mit bläulichen Schriftlinien gezierte Schriftbarsch. Aus der schon ein umfangreiches Bündel geschnürt, als die Meisterin kam, um Verrufserklärungen" gegen schlecht zahlende Arbeitgeber vor An­sich anschließenden Familie der mächtig entwickelte Hundszähne be- in der Stube aufzuräumen. Der Einbrecher stellte sich schtver be- nahme dieser Stellung. Er schreibt:" Man will uns dort den= fizenden Großzahnbarsche ist die schöne, hellblau gezeichnete Zebra- trunken, tortelte von einer Wand zur anderen und lallte: Jd selben Hungerlohn bieten, wie hierzulande. Aber wer wird Menola und endlich von den Meerbrassen eine Anzahl durch Farben- suche Arbeet." Ehe die Frau noch recht wußte, was sie mit dem sich um eine solche Stellung bewerben? Vielleicht ein halbhabariester