es ist doch auch zu Kindtsch von den Arbeitern, den Herren handelsverträge stimmten: Hoed( 5. Schleswig- Holsteinfcher Wahl Lifte geftattet werde, thren Ramen und die Einteilung ber b Untersuchungskommissaren zuzumuten, sie sollten sich darüber freis), Mommsen( 3. Danzig ), Dr. Pachnide( 3. Mecklenburg- Schwerin ), teilungen nach dem Gesamtsteuersoll aus der Lifte สน unterhalten, ob der Bergarbeiter einen Sonntag zum Spazieren- Riff( 8. Elsaß Lothringen ). Hoffmeister( 3. Liegnitz ) fehlte ersehen und eventuell darin zu blättern. Das Ober- Verwaltungs gehen oder zum Besuche von Kollegen oder einer Versammlung unentschuldigt. gericht hob jedoch das Urteil auf und verwies die Sache noch eine Es sollen die Gewählten bei braucht. Spazierengehen kommt doch nur reichen Leuten zu, Von den 20 Mitgliedern der Freisinnigen Volkspartei mal an den Bezirksausschuß zurüd. Besuch von Kollegen oder Verwandten ist etwas fürs Gemüt und stimmten gegen die Verträge: Bargmann, Eickhoff, Meier Jobst; sich ja erübrigen, wenn auch in legter Instanz Abweisung der Klage geladen werden. Der erste Senat meinte, diese Beiladung würde das hat ja der Arbeiter sowieso nicht. Und nun erst gar Müller- Meiningen stimmte gegen den russischen Vertrag, enthielt sich möglich wäre. Das sei aber nicht der Fall, denn schon jetzt stehe Versammlungen besuchen Unsere Geseze behandeln zwar der Abstimmung über den österreichischen. Für die Verträge fest, daß den Wählern die Liste nicht in dem vom Gesez erforderten auch den Arbeiter als Staatsbürger; er soll zum Reichstage stimmten: Dr. Ablaß( 8. Liegnitz ), Blell( 1. Liegniz), Dr. Hermes Umfange einzusehen gestattet worden sei. Das Ober- Verwaltungswählen, hat auch eine Art Wahlrecht zum Landtage und zur( 7. Liegnitz ), Kaempf( 1. Berlin ), Kopsch( 5. Liegnig), Dr. Leonhart gericht geht davon aus, daß den Wählern gestattet sein müsse, Gemeinde, wenns auch nichts taugt; er soll zum Gewerbe-( 4. Schleswig- Holstein ), Merten( Jerichow ), Müller- Sagan( 2. Liegnitz ), bei Offenlegung der Liste uneingeschränkt von ihrem Inhalt gericht, zur Krankenkasse wählen, aber Versammlungen be- Sartorius ( 6. Pfalz ), Schmidt- Elberfeld( 8. Hessen ), Dr. Wiemer Kenntnis zu nehmen, und daß den Einsichtnehmenden sogar nicht suchen! Das ist nicht Sache des Arbeiters, denn in den( 1. Erfurt ). Dr. Mugdan( 9. Liegnig) stimmte für den österreichischen Indessen ist nach Meinung des Gerichts nicht gerechtfertigt das Ver verjagt werden dürfte, die einzelnen Steuerbeträge sich anzusehen. Versammlungen da wird der Arbeiter nur aufgehegt, von und gegen den russischen Vertrag; Träger enthielt sich der Ab- langen der Wähler, die Liste selbst in die Hand zu nehmen. Es seinen Rechten einen ungeeigneten" Gebrauch zu machen! stimmuung. Lenzmann und Richter fehlten entschuldigt, Pohl genügt, daß die Liste vorgelegt und dem, der Einsicht nehme, förperlich Also wahrhaftig, wie kann man einer königlich preußischen nicht entschuldigt. so nahe gebracht werde, daß er sich von dem Inhalt überzeugen staatlichen Kommission mit den großen Bureaukratenzöpfen zu- Vom Abgeordneten Richter, der durch seinen Gesundheits- fönne. Diese Grundsäge muß der Bezirksausschuß bei der neuen muten, sie solle prüfen, ob der Arbeiter zu solchen Dingen die zustand am Erscheinen behindert ist, weiß man, daß er seinen Verhandlung und Entscheidung berücksichtigen.- nötige Zeit hat. Knappen die Annahme der Verträge empfohlen hat!
3. Die Hauer Herden und Heinen fühlen sich veranlaßt,„ den Unfall zu rügen, welcher kurz vor Weihnachten 1904 in der östlichen Seilbahn passierte und durch den der Seilbahnaufseher zu Tode tam". Als Ursache können sie nur das auf der Zeche beſtehende Prämiensystem ansehen, durch welches die Aufseher gezwungen würden, gar nicht oder sehr wenig die Seilbahn still zu setzen. Dann wurde von der Zechenvertretung an die Zeugen die Frage gerichtet, fie möchten nun angeben, inwiefern das Prämiensystem auf den Tod des Michalowski eingewirkt habe.
Der Beuge Herden erklärt:„ Ich bin nicht in der Lage, direkt den Nachweis zu erbringen, daß das Prämiensysiem an der tödlichen Verunglückung des Michalowski schuld ist, ich vermute
dies mur."
Ein Mitglied der Kommission bemerkt dazu: Sie schaden burch solches Vorbringen Ihrer Sache nur," und zu den Arbeiter bertretern:„ Es wäre eigentlich Ihre Sache, wenn Sie derartige Beschwerden ausscheiden wollten."
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Die Bechen - Berwaltung führt aus:" Der Unfall Michalowski ift amtlich untersucht und es haben sich über denselben nur Vermutungen aufstellen lassen". Sie legt dann das Prämien- System Klar, das darin besteht, daß bei einem Durchschnittsstillstande von 10 Minuten pro Schicht die Maximal- Prämie gewährt und bei einem längeren Durchschnittsstilstande für jede Minute mehr Stillstand 1,50 M. abgezegen werden. Sie erklärt sich bereit, den Nachweis zu erbringen, daß es dem verunglückten Aufseher nur zweimal im Jahre 1904 nicht gelungen ist, die MarimalPrämie zu erreichen, sie erklärt ferner, daß die Kreuzung der Seilbahn gemäß dem§99 der Bergpolizei- Verordnung vom 28. März 1902 gestattet sei, und daß im übrigen neben der Seil bahn durchgängig ein den Bestimmungen des genannten Bara
graphen entsprechender Fahrweg vorhanden sei.
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Vom Freisinu bis zum Bündlertum!
Südwestafrika.
Nach einem Telegramm aus Windhut ist im Patrouillengefecht. Der Losung des Agrarierhäuptlings v. Oldenburg folgend, haben bei Nunub am 31. Januar gefallen: Theodor Friedrich sich im Wahlkreise Hof Bündler und Freifinn" zusammen- ilhelm Busse, geboren am 23. April 1865 zu Drossen . Ver gefunden und einen„ liberalen"" Sieg" herbeigeführt. Die Stich- mißt: Reiter August Fischer , geboren 18. Januar 1883 gu wahl, deren vollständiges Ergebnis noch nicht vorliegt, hat der Gummin. Verwundet: Bei einem Ueberfall halbwegs Dwikorero Sozialdemokratie nur eine geringe Vermehrung der im ersten Wahl- und Epuliro am 5. Februar 05 Gefreiter Wilhelm Hauser , gang erreichten Stimmenzahl gebracht, während der gegnerische geboren 1. Januar 1882 zu Derendingen, leicht, Fleischschuß rechten Kandidat Dr. Goller die Gesamtzahl der im ersten Wahlgange für Unterschenkel. Im Patrouillengefecht Uitdraai am 18. Februar 1905: den Kandidaten des Bundes der Landwirte abgegebenen Stimmen Unteroffizier Georg Hagen, geboren 11. August 1877 zu Löhliz, erhielt. Schuß linken Unterarm. Berunglückt: Wachtmeister Emil Ker fau, geboren 21. April 1877 zu Lepalothen, am 17. Februar durch unvorsichtigkeit eines Reiters in Warmbad mittelst Revolvers Schuß linken Ellenbogen verwundet.
Ausland.
Der Vergleich der diesmaligen Stichwahl mit der vom Jahre 1903 zeigt, daß die Sozialdemokratie gegen 1300 Stimmen weniger daraus, daß bei der Stichwahl im Jahre 1903, die zwischen unserem erhielt. Es erflärt sich dieser Stimmenrückgang in der Stichwahl Kandidaten und dem Nationalliberalen Münch- Ferber ausgefochten wurde, ein Teil der im ersten Wahlgange für die Freisinnige Volkspartei abgegebenen Stimmen in der Stichwahl Die Neuvrdnung des Eisenbahnbetriebes und die Interessen auf unseren Kandidaten fiel, während bei der jezigen Stichwahl, des Personals. in der wir mit einem Kandidaten, der sich als links von den Stom, 21. Februar.( Eig. Ber.) Nationalliberalen stehend bezeichnete, zu tun hatten, die freisinnigen Stimmen vollständig bei den Gegnern verblieben sind. Von einem im Oktober vorigen Jahres beigegeben war, hat die Regierung beIn dem Begleitschreiben, das dem Dekret der Kammerauflösung Verlust unserer Partei im Wahlkreise kann daher angesichts des Wahl- reits unzweideutig die Absicht ausgesprochen, die Bahnen in Staatsergebnisses, wenn es auch nicht als ein für uns günstiges zu bebetrieb zu übernehmen. Der heute eingereichte Gesezentwurf be zeichnen ist, feineswegs die Rede sein.
Am wenigstens hat die Freisinnige Volkspartei Anlaß, über gründet diesen Beschluß mit dem Umstand, daß es in Italien an diesen Erfolg zu jubilieren. Wie gering der Anlaß, zeigen die kapitalistischen Unternehmungen fehlt, die einen derartigen RiesenAeußerungen der konservativen Blätter. In welcher Weise betrieb übernehmen und alles Risiko allein tragen können, ohne der freijinnige Kandidat sich freisinnig im Wahlkampfe gezeigt hat, getvisse Sicherstellungen von seiten der Regierung. Sobald aber die Regierung die den Betrieb übernehmenden Gesellschaften sicherstellen läßt sich ahnen aus den Worten der" Post":" muß, so fällt eben alles weg, was den heutigen Privatbetrieb charakterisiert und was ihn dem Staate annehmbar machen könnte. s tommt zu einer Form indirekten, abgeleiteten Staatsbetriebes, wie ihn die bisherigen Bachtverträge herstellten.
" Man kann gespannt sein, ob Dr. Goller sich der Freifinnigen Volkspartei anschließt, oder ob er wild- liberal bleiben wird. Die Freifinnige Volkspartei betrachtet ihn ganz als den ihrigen, während er in der Wahlbewegung immer nur schonend als liberal bezeichnet wurde. Der Bund der Landwirte erwartet seinerseits, daß Dr. Goller darauf Rücksicht nimmt, daß er der bündlerischen Unterstüßung sein Mandat verdankt."
Auf den administrativen und den technischen Teil des Gesezentwurfs werden wir Gelegenheit haben bei seiner Dis Und die„ Deutsche Tageszeitung" betrachtet diese Wahl geradezu tussion im Parlament näher einzugehen. Was heute im Vordergrund Erfolg des Bundes". Sie sagt deutlich genug, daß Dr. Goller des Interesses steht, ist die Frage: Wie werden sich die or „ Erklärungen und Versprechungen abgegeben hat, an die er nach ganisierten Eisenbahner zu den Bestimmungen Befinden erinnert werden fann".
Für Leute mit etwas sozialpolitischem Verständnis ist die Vermutung nur zu naheliegend, daß dieses elende Hetzsystem auf den Unfall eingewirkt hat. Eine Minute mehr Stillstand als zehn Minuten in einer Schicht kostet den Arbeiter 1,50 M.! Die Arbeiter zeigten durch Aufstellen ihrer Vermutung, daß sie in der Tat den Herren Untersuchungkommissaren an sozialpolitischer Einsicht unendlich überlegen sind. Daß sie sich durch als das Manöver, sie sollten einen juristischen Nachweis für den Zufammenhang zwischen der Hezjagd und dem Unfall erbringen, einſchüchtern ließen, beweist nur, daß sie im Verhandeln mit den überschlauen Unternehmeragenten noch nicht genügende Erfahrung besaßen. Sie haben sich durch einen Trick der Herren verblüffen lassen.
leugnete und an die äußerst reaktionären Parteien selbstmörderische Der Freifinn hat in Hof" gefiegt", indem er jeden Freifinn verKonzessionen machte. Auf den Krücken des Agrariertums stolpert die neue freisinnige" Errungenschaft in den Reichstag.-
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die aus 45 Delegierten bestehende Kontrollfommission über das Personal stellen? Am 24. d. M. wird sich darüber entscheiden, ob die 80 000 organisierten Eisenbahner Italiens mit dem Generalstreit auf den Gesezentwurf antworten sollen oder nicht.
Sie schaden durch solches Vorbringen Ihrer Sache nur"; Stramm stehende Stadtverordnete. Aus Königsberg wird Der Entwurf enthält all' die Verbesserungen in der Lage des diese Bemerkung des Regierungsvertreters verdient festgehalten uns geschrieben: Eine große Ehre wurde am Dienstag den Stadt- Personals, die Todesco in seiner jüngsten Unterredung in Aussicht zu werden. Sie wirft ein so helles Licht auf die absolute verordneten und Magistratsmitgliedern der Stadt der rein en gestellt hatte: Steuerentlastung( Herabsetzung der Einkommensteuer Unfähigkeit der Untersucher, sozialpolitische Dinge zu beurteilen, Bernunft" zuteil. Sie durften stehend eine Rede des Ober- von 9 auf 7% Proz.), Witwen- und Waisenpension( die dem Staat daß sie allein schon ausreicht, den Wert der Untersuchungs- bemokraten wußte die hohe Ehre nicht zu schäßen, fie fahen und weisung von 17 Millionen zur Gründung des Refervefonds), einheit präsidenten Herrn v. Moltke anhören. Nur die vier Sozial 1 600 000 Lire jährlich kosten wird, außer einer einmaligen Ueberergebnisse vollständig zu diskreditieren. hörten sich das Schauspiel sigend an. Erst als der Oberpräsident Das ist ein allgemeiner Mißstand. Bei Strafe von 1,50 über die Audienz, die er mit unserem Oberbürgermeister beim Kaiserliche Gehalts- und Avancementsordnung, Gehaltsverbesserung, GeMart für eine Minute Stillstand ist der Arbeiter gezwungen, in Berlin in der Entfestigungsangelegenheit unserer Stadt be- winnbeteiligung und Festsetzung einer von zehn zu zehn Jahren vornur immer weiter zu hetzen. Die Regierungsvertreter halten richtet und den Saal verlassen hatte, wagten es die ehrwürdigen zunehmenden Revision des Arbeitsvertrages durch Vertreter beider die Beschwerde darüber für schädlich und sind seelensvergnügt, Stadtväter, fich auf ihre Hosen zu setzen. Kontrahenten, der staatlichen Bahnverwaltung und des Personals. fonstatieren zu können, daß allgemeine Mißstände nicht festgestellt werden konnten. Der ganze Streit erscheint ihnen bann wie eine teuflische Erfindung, gemacht, um die Herren in ihrer vergnügten Ruhe zu stören. Solche Sozialpolitik ist
ein Jammer!
"
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Ein hartes Urteil!
erheben.
Bei der Abstimmung
Die Anwesenheit des Oberpräsidenten schien aber auf die, Des weiteren setzt der Entwurf vertretende Körperschaften ein, eigentlich nur noch dem Namen nach liberalen" Stadtväter eine für jede Kategorie des Personals und von dieser gewählt. Diese ungemein reaktionäre Stimmung hinterlassen zu haben. In dieser Körperschaften sollen über die Dienstordnung befragt werden und igang stand nämlich ein Antrag unserer Genossen zur Berhandlung, die Stadt möge für die notleidenden Bergarbeiter im Ruhr- über die Wünsche und Beschwerden gemeinsam mit den Vertretern gebiet 10 000. zur Linderung des Notstandes bewilligen. der Bahnverwaltung beraten( nicht entscheiden!). Ferner wird eine In der Abteilung hatten am Abend vorher fünf bürger- Schiedsgerichts- Kommission eingesetzt, bestehend aus einem Mitgliede liche Stadtverordnete für diesen Antrag gestimmt. In der des Staatsrats, einem des Kassationshofes und des Ober- RechnungsDie Verhandlungen des Königsberger Prozesses, in denen es öffentlichen Sizung am Dienstag legte fich der Referent dieser Vor- rates( jedes von seiner Körperschaft gewählt), ferner aus zwei Versich herausstellte, daß die Zollverwaltung eine außerordentlich be- lage mächtig gegen dieselbe ins Zeug. Genosse Haase trat mit tretern der Bahnverwaltung und zwei des Personals. Hier fährt dentliche Rolle als eine Art russische Zensur in Deutschland spielte, überzeugender Wärme für die Bewilligung der 10 000 Mark ein. der der Presse übergebene Auszug fort:„ wenn die Streitfrage insbesondere der Charlottenburger Fall Weber, wo Pakete mit Weder ein Stadtverordneter noch der Magistrat sprachen ein Wort einen allgemeinen Charakter hat, werden die Vertreter der vercuffischen Schriften in demselben Augenblick beschlagnahmt worden gegen den sozialdemokratischen Antrag. brachten es aber außer unseren Genossen nur noch zwei bürgerliche schiedenen oder aller Kategorien des Personals zugezogen", ob mit find, als fite bon der Post gebracht worden waren, hatten in der Leipziger Boltszeitung" Verdacht erweckt, Stadtverordnete fertig, fich für den Antrag von ihren Sißen zu beratender oder entscheidender Stimme, ist nicht zu ersehen. Für einen von liberaler Seite gestellten Antrag, Und der Entscheid dieser Schiedsgerichtskommission, in der, wie als ob die Postverwaltung nicht genügend die Pflicht der Geheim- wenigstens 5000 Mart für die Bergarbeiter zu bewilligen, stimmten es scheint, die Arbeiter immer zu den Vertretern der herrschenden haltung wahre. Auf Grund von Bemerkungen, die in dieser Richtung von zirka 85 anwesenden Stadtverordneten, außer unseren Genossen Klassen wie 2: 5 stehen, muß von den Parteien augenommen gingen, wurde der Redakteur Lange von der Leipziger Bolkszeitung" nur etwa 15 Stadtväter. Dafür wurde aber in derselben Sizung werden. Wir haben also ein obligatoriches Schiedsgericht heute, wie uns ein Privattelegramm mitteilt, vom Land- ein Antrag des Magistrats, 3000 M. zur Stiftung eines Kirchen- vor uns; aus ihm ergibt sich, fährt der Ausschuß fort,„ die Notgericht in Leipzig wegen Beleidigung der Reichspowerwaltung zu fensters für den Dom zu bewilligen, mit übergroßer Majorität an- wendigkeit besonderer Sanktionen gegen alle, die sich der gesetzlichen der ungeheuren Strafe von neun Monaten Gefängnis verurteilt und genommen. Wie verlautet, sollen während und nach dieser denkwürdigen Schutzmittel nicht bedienen oder ihre gefeßlichen Folgen nicht anerfofort verhaftet. Stadtverordneten - Sigung einige Stadtväter ihr mahnendes Gewissen fennen und Agitationen unternehmen, um den Dienst zu stören oder Wir behalten uns eine Kritik dieses Urteils vor bis zur dadurch beruhigt haben, daß sie privatim einige Mark für die not unmöglich zu machen". Um welche Art Sanktionen es sich handelt, Kenntnis der Gerichtsverhandlung selbst. Wie immer man darüber leidenden Bergarbeiter spendeten. Bekanntlich spendete unsere Stadt ist noch nicht bekannt. denken mag, ob sich auf Grund des Königsberger Prozesses ein Ver- vor einigen Wochen 10 000 M. zum Hochzeitsgeschenk für den Kron- Wenn diese Zeilen in Druck gehen, stehen die Eisenbahner vor schulden der Postverwaltung nachweisen ließ jedenfalls konnte prinzen. der Entscheidung. Niemand verhehlt sich, daß die Lage sehr ernst man aus den Zeitungsberichten wenigstens im Falle Weber den Karneval- Polizei. Jm Gürzenich zu Köln tobte beim vorjährigen ist. Die Regierung hat den Eisenbahnern den Handschuh hingeworfen. Verdacht gewinnen, daß nicht alles in Ordnung getvesen Karneval die bürgerliche Jugend sich in allzu tollen Orgien aus, die Sind sie start und einig genug, ihn aufheben zu können? Ueber ist. Es ist die Pflicht der Presse, durch Besprechung derartiger Fälle wüstesten und gemeinsten Szenen wurden aufgeführt. Unser Blatt den Streit wird die Kontrollkommission entscheiden. Die Streiflust die Möglichkeit einer Klarstellung zu schaffen. Solche Erörterungen hat damals die Schamlosigkeiten im heiligen Köln der Deffentlichkeit vieler Gruppen ist sehr groß und kaum zu zügeln. Aber der Ernst haben niemals den Zweck, irgend jemanden oder irgend angezeigt. In diesem Jahre ist nun die Polizei daran, den Ruf der der Stunde gebietet, alles reiflich zu prüfen und nicht ohne Not eine Berwaltung zu beleidigen, sondern etwaige Mißstände tölner zu schüßen. Der Polizeipräsident hat neue Bestimmungen einen Kampf zu beginnen, dessen Folgen bei unglücklichem Ausgange beseitigen. Gerade die Reichs- Postverwaltung hat, für die Karnevalstage erlassen, wodurch das bisherige Karnevalswie treiben bedeutend eingeschränkt wird. Verboten sind„ alle wir glauben, in diesen Dingen keinen Anlaß, die Kritik zu scheuen, Maskeraden, welche Religion, Sitten oder den Anstand verlegen, alle berhängnisvoll sein können. um so mehr aber sollte sie die fleinliche Auffassung aufgeben, wegen sowie für die Obrigkeit oder für Privatpersonen beleidigend sind". Rom , 24. Februar.( Privattelegramm des Vorwärts".) Die irgend einer Bemerkung, die ihr nicht gefällt, den Staatsanwalt in Ebenso ist das Tragen von vollständigen Militär- und Beamten- Entscheidung der Kommission der Eisenbahner ist noch nicht gefallen. Bewegung zu feßen. uniformen verboten. Zweideutige Lieder dürfen nicht gesungen, Die Parlamentsfraktion fordert die Eisenbahner auf, nur im Fall Unter feinen Umständen steht die schwere Strafe von neun nach 11 Uhr abends darf nicht musiziert werden. Einzelne Musik der Annahme der Entwürfe durch die Kammer in den Generalstreit Monaten Gefängnis in irgend einem Berhältnis zu den Bemerkungen instrumente dürfen auf der Straße nicht gebraucht werden. Alle zu treten. Der Parteivorstand erläßt ein Manifest an die Soziader Leipziger Volkszeitung". Besonders auffällig ist, daß der Nachtbälle ohne Unterschied find spätestens um 3 Uhr nachts zu listen Italiens , welches au energischem Stampf für die Arbeiterrechte Redakteur auch gleich verhaftet worden ist, obwohl niemals ein schließen. fozialdemokratischer Redakteur irgendwie daran gedacht hat, trok Nach rechter Polizeiart werden die Ungehörigkeiten der früheren gegen die Reaktion auffordert. schwerster Strafen sich durch die Flucht der Vollstreckung des Urteils Jahre dazu benugt, um eine gänzlich unnötige und mucerische Einengung des Karnevals zu betreiben. Die polizeiliche Heinzemännerei zu entziehen.- will ausrotten, was" Religion, Sitte oder Anstand verlegt" oder gar die hohe Obrigkeit beleidigt.
zu
Selbst am schönen Rhein vermag die heutige Zeit nicht echten Frohsinn zu entfalten. Sie taumelt zwischen zynischen Schamlofigfeiten und polizeilichen Bevormundungen.
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Liberale Ehrenmitglieder des Bundes der Landwirte. Der stenographische Bericht der dritten Lesung der sogenannten Handelsverträge gibt die Liste der namentlichen Abstimmungen über ben österreichischen und den russischen Vertrag. Die Abstimmunger Bom Offenlegen der Kommunal- Wählerliste. Die Klage gegen der" Freisinnigen" verdienen zu Nutz der Wähler besonders daraus die Gültigkeit der Gemeindevertreterwahlen in Freudenberg war in zweiter Instanz mit der Begründung abgewiesen worden, daß das Von den 8 Mitgliedern der Freifinnigen Bereinigung behauptete gefezwidrige Zustandekommen der Wählerliste nicht erstimmten gegen die Verträge: Dove, Gothein, Schrader; dazu die wiesen sei. Der Bezirksausschuß ging davon aus, daß es genügt beiden Hospitanten v. Gerlach und Dr. Potthoff. Für die Miß- hätte, wenn den Wählern bei der gesetzmäßigen Offenlegung der
hervorgezogen zu werden.
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Der Kongreß von Rouen . Interföderalen Komitees der P. S. F.( Jaurèsisten) wird Paris , 23. Februar.( Eig. Ber.) Auf Beschluß des der Kongreß von Rouen am 26., 27. und 28. März tagen.
Der Zweck dieses Kongresses ist bekanntlich die Entscheidung über den Konflikt zwischen der Kammerfraktion und der Partei, der sich um die Bloc- Taktik und folglich um die sozialistische Einigungsfrage dreht. Dieser Gegenstand bildet den ersten Punkt der Tagesordnung des Kongresses. Daneben sollen noch, gemäß dem Beschluß des Interföderalen Komitees,