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Lichtenberg.

rat.

Ein geheimnisvoller Vorgang spielte sich in der Nacht zum ruhen, hört man auch in diesem Jahre nichts. Vielleicht rechnet deckung machen, daß sie einem Schindler in die Hände gefallen Donnerstag an der Cornelius- und Rauchstraßen- Ecke ab. Dort man in maßgebenden Kreisen damit, daß in den neuerstandenen waren. Derartige Kautionsschwindeleven gelangen dem Angeklagten war eben eine junge, unbekannte Frauensperson in das Wasser ge- und noch entstehenden Stadtvierteln die Wohnungen mit Bade- in 15 Fällen. Vor Gericht bestritt S., sich irgendwie schuldig ge­sprungen und in den Fluten des Landwehrkanals verschwunden, als gelegenheit bereits versehen sind, freilich nicht für Proletarier! macht zu haben. Der Gerichtshof gelangte jedoch durch die Beweiss­ein Herr eine in der Nähe haltende Droschke bestieg und sich Der Verein zur Förderung der Kunst veranstaltet am Sonntag aufnahme zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte als Kautions­nach dem Westfälischen Hof" in der Mittelstraße fahren ließ abend 7 Uhr in der Aula der Hohenzollernschule, Belziger- schwindler operiert hatte. Das Urteil lautete dem Antrage des Der Mann, der dem Droschkentutscher sehr aufgeregt zu ſein schien, straße, seinen dritten& unstabend( Faschings- Kunst). Billetts Staatsanwalts gemäß auf 2 Jahre Gefängnis, 3 Jahre teilte dieſem unterwegs mit, daß er Zeuge gewesen sei, wie ein Mädchen in das Waffer sprang und unterging. Der Kutscher hat a 30 Pf. find in der Parteispedition zu haben. Der Besuch fann hrverlust bei sofortiger Verhaftung. der Polizei Anzeige erstattet, die aber bisher die Persönlichkeit des den Parteigenossen auf das wärmste empfohlen werden. Der Königsberger Skandalprozeß vor dem Reichsgericht. Wegen Mädchens festzustellen nicht imstande war. Nach den Darstellungen Beleidigung durch die Presse sind am 1. Dezember v. J. vom Land­des Kutschers kann der Fahrgast mit dem Vorfall in Zusammenhang gebracht werden. Er wird daher aufgefordert, sich bei der Polizei Resultat: Von 58 Wählern gaben 47 ihre Stimme ab, die, da freies Königsberger" Japper  ", Julius Befelin zu zwei Jahren vier Die gestern stattgefundene Kaufmannsgerichtswahl ergab folgendes gericht Königsberg verurteilt worden der Redakteur des zu melden. Listensystem bestand, je sechs Stimmen vertraten. Die Liste des Monaten und der Geschäftsführer Friedrich Starke zu fünf Feuerbericht. Eine ganze Reihe Alarmierungen hatte die Wehr Bentralverbandes der Handlungsgehülfen und-Gehülfinnen Deutsch  - Monaten Gefängnis. Nach den Feststellungen des Gerichts dient in den letzten 24 Stunden zu verzeichnen. Nach der Ackerstr. 14/15 lands erhielt 75 Stimmen, die Hirsch- Dundersche- antisemitische das genannte Blatt nur der Sensation. Starke, welcher eine Wein­wurde sie gerufen, weil hier in einem Steller ein größeres Fener Kompromißliste 173 Stimmen; der Zentralverband würde zwei Bei- stube leitet, hat dem Angeklagten Beselin Material zu zwei Beleidigt sind der Polizei­ausgekommen war, das allerlei Gerümpel und alten Hausrat er- size stellen, da er aber nur einen nominiert hat, fallen der Kom- beleidigenden Notizen gegeben. präsident, eine Gräfin, ein Fräulein und ein Konsistorial­faßt hatte. Der 13. Löschzug mußte längere Zeit Wasser geben, um promißliste fünf statt vier zu. Die Revision der beiden Angeklagten fam die Flammen zu ersticken.gwei weitere Kellerbrände entstanden gestern vor dem Reichsgericht zur Verhandlung. Sie dann in der Lychenerstr. 128 und in der Liegnigerstr. 34, konnten Eine Art Massenbewegung gegen die von der Stadt Berlin   ge­prozessuale Rügen; St. insbesondere aber mit Leichtigkeit abgelöscht werden. Viel Arbeit machte da- plante Errichtung einer Abdeckerei in Blankenfelde   ist bekannt- hoben materielle und prozessuale Rügen; gegen der Wehr ein Dachstuhlbrand, der abends gegen 7 Uhr in der lich in den nördlichen Vororten entstanden. Zu dem kürzlich unter rügte Verlegung des§ 193, da er überzeugt gewesen sei, daß der Brunnenstr. 101 auf nicht ermittelte Weise zum Ausbruch fam. Bei Borsiz des Amtsvorstehers Schulze in Französisch- Buchholz   ab- Polizeipräsident ihn verfolge.- Der Reichsanwalt beantragte Auf­Ankunft des ersten Löschzuges brannte bereits der größte Teil des gehaltenen Termine zur Einigungsverhandlung waren von Berlin   hebung des Urteils aus prozessualen Gründen, aber das Reichsgericht Dachstuhles vom rechten Seitenflügel und die Gefahr lag nahe, daß Stadtrat Fischbeck und Stadtbaurat Straßmann delegiert berwarf die Revision. Gerügt war u. a., daß Starke nicht über die Flammen auf das Nebenhaus Nr. 100 übersprangen. Es wurde worden. Aus den protestierenden Gemeinden hingegen waren etwa den Antrag auf Ausschluß der Deffentlichkeit gehört worden sei. daher auch von hier aus der Hauptangriff vorgenommen und tüchtig 400 Personen, darunter viele Gemeindevorsteher und Gemeinde- Nach dem Protokoll ist allerdings den Angeklagten hierzu nicht be­Das Reichsgericht war aber der Wasser gegeben. Immerhin dauerte es doch fast eine Stunde, bevor vertreter erschienen. Von Einzelpersonen sind 1300 und von Gesonders das Wort erteilt worden. die Gefahr als beseitigt gelten konnte. Der Dachstuhl wurde fast meinden und Vereinen 950 Einsprüche eingegangen; auch einige Meinung, daß sie nicht besonders aufgefordert zu werden brauchten, vollständig vernichtet. sich darüber zu äußern, daß es vielmehr genügte, wenn ihnen Ge­Eingehend Kurz vorher mußte in der Cotheniusstr. 20 Aerztevereine befinden sich unter den Protestlern. ein Schaufenster- und in der Gitschinerstr. 38 ein Ladenbrand ab- schilderten die Vertreter Berlins   die Anlage und betonten, daß die legenheit gegeben war, sich zu äußern. gelöscht werden. Die übrigen Allarmierungen, die noch aus der Befürchtungen wegen übler Gerüche unbegründet seien, doch halfen In dem Prozeß gegen Freiherrn   von Grabow wurde bekanntlich Forsterstr. 57, Prenzlauer Allee 24 und noch aus verschiedenen diese Aufklärungen nichts und es kam dahin, daß beide Herren festgestellt, daß Auskünfte Berliner   Auskunftsbureaus über v. Grabow  Orten einliefen, waren auf blinden Lärm" zurückzuführen. demonstrativ den Saal verließen. Die Angelegenheit soll nun durch von den Spießgesellen des Grabow beeinflußt worden waren. Unter alle Instanzen verfochten werden. Vor dem Kreisausschuß wollen den beteiligten Bureaus war in unserem Bericht die Firma die Protestler sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Dem Um Schimmelpfeng genannt. Diese Firma bittet um die Feststellung, stand, daß auch das Hofjagdamt an der Massenbewegung teilnimmt, daß in der Verhandlung bewiesen wurde, daß ihre Anstalt von An­schreiben die Protestler u. a. zu, daß ihre Sache erfolgreich enden fang an nicht günstig über v. Grabow   berichtet habe.

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werde.

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Vermischtes.

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Zirkus Schumann. Im Programm des neuen Monats tritt namentlich Herr Thompson mit seinen dressierten Elefanten hervor. Die vier Dickhäuter find von außergewöhnlicher Gelehrsamkeit, und wenn sie an geistiger Bedeutung auch den Klugen Hans nicht ganz erreichen, so zeichnen sie sich in ihren Produktionen durch um so Durch zwei Revolverschüsse wurde gestern nachmittag der Kutscher beachtenswertere Zuverlässigkeit aus. Ein Totensprung, den der Manigel aus Stegliz schwer verletzt. Der Verlegte geriet auf Elefant Mary ausführt, beweist, daß auch im Reiche der Rüsseltiere einem Neubau in der Odenwaldstraße zu Friedenau   mit dem die Eleganz kein leerer Wahn ist. Gewiß ist die Intelligenz der Wasserträger Lehmann aus Steglitz   in Streit, in dessen Verlauf Das Unglück in der Preußengrube. Erschütternde Szenen haben Elefanten berühmt, aber daß diese Tiersorte fich auch von der an der Lehmann plöglich einen Revolver aus der Tasche zog und zwei sich bei dem schweren Grubenunglück ereignet, das, wie bereits ge= geborenen Schwerfälligkeit des Erdendaseins emanzipieren fann, Schüsse auf M. abfeuerte, von denen der eine in die linke Schulter, meldet wurde, am Mittwoch abend auf der dem Grafen Tiele­beweist Herr Thompson unbestritten. Mag man den Paradeschritt der zweite in die linke Brust drang. Nach dieser Heldentat ging der Windler gehörigen Preußengrube bei Miechowitz durch den Durch auch weder bei Menschen wie bei Tieren als Bekundung besonderer rohe Mensch seiner Wege, da sich niemand aus dem Publikum an bruch schwimmender Gebirge verursacht worden ist und bei dem geistiger Größe ansehen, so zeugen die Scherze, die die Dickhäuter ihn heranwagte und Polizei nicht zur Stelle war. Dem Verlegten fünfzehn Bergleute ihren Tod fanden. Infolge des Durchbruches sich mit ihrem Herrn und Meister erlauben, doch von sehr feiner wurde auf der Sanitätswache die erste Hülfe zuteil. war auch die Wasserhaltungsmaschine zertrümmert worden. Die Auffassung der Elefantenrechte. Auch der übrige Teil des Pro­Pumpen konnten daher nicht mehr arbeiten und Zoll um Zoll stieg das Wasser in der unteren Sohle. Dort lag gramms enthält viele beachtenswerte Dressurnummern. Die Auf­in das eingeteilt in Gestein und führung der Nordlandsreise erregt nach wie vor das Interesse des fest die herabgestürzten Publikums. Balken der Häuer Grabowsky. Zehn Mann bemühten sich, ihn los­zuarbeiten, doch Minute auf Minute ging dahin, Viertelstunde um Biertelstunde verrann, und das Wasser stieg höher und höher am Körper des Unglücklichen empor. Grabowsky bat, ihm die Beine ab­zuhauen und ihn dann zu retten, ein Wunsch, der nicht erfüllt werden konnte; dann ergab er sich in sein Geschick. Nach zwei vollen Stunden sagte er den tapferen Kameraden Lebewohl, reichte ihnen die Hand und bemerkte; Das Wasser geht mir bis zum Munde, dann in Gottes Namen 1" Kurze Zeit später war er nicht mehr am Leben. Wie die Neues Grubenunglück. Schlesische Zeitung" aus Budgierzowiz meldet, sind auf dem Oskarschacht der Stulschiner Steinkohlengrube bei Petrzkowig( Kreis Ratibor  ) durch Die Rettungs einen Grubenbrand 15 Mann abgeschnitten. arbeiten sind im Gange. Man befürchtet, daß alle 15 Mann bereits tot find.

Theater. In Gerhart Hauptmanns Nocturnus Elga", der im

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Wilmersdorf  . Die Einwohnerzahl unseres Ortes betrug am 1. März d. J. 56 327; feit der letzten Volkszählung hat sich die Be­völkerung um 25 656 Seelen, oder um 83,65 Proz. vermehrt. In Teltow   ist der Zimmerer Karl Bockler gestern abend kurz Lessing Theater heute Sonnabend zum erstenmal zur vor 26 Uhr tödlich verunglückt. Aus unbekannter Ursache stürzte Aufführung gelangt, sind die Rollen wie folgt besetzt: Ein Ritter fter- Bockler plöglich von der Rüstung des Neubaues ab, den die Neue Hans Marr  ; der Diener des Ritters Oskar Fuchs  ; ein Mönch, Papierfabrik Teltow   sich errichten läßt. Der Tod trat nach einer ehemals Graf Starschensth Rudolf Rittner  ; Gestalten im Traum Stunde ein. Bockler ist 42 Jahre alt geworden; er war verheiratet des Ritters: Graf Starschensky Rudolf Rittner  ; Marina, seine und hinterläßt eine Witwe mit einem Kinde. Mutter Margarete Albrecht; Elga, seine Frau, Irene Triesch  ; Kl. Elga, sein Töchterchen Kl. Else Heinrich; die Amme- Leonie Beppler; Dimitri und Grischka, Elgas Brüder Leopold Jwald, Sturt Stieler; Oginski, Elgas Vetter Alwin Neuß; Timosta, Hausverwalter Emanuel Reicher  ; Dortka, Elgas Kammerzofe Else Schiff. Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr. Im Lustspiel­hause fand Donnerstag abend die 100. Aufführung von Kadelburgs " Familientag" bor vollbeseztem Hause statt. Im Schiller Theater N( Friedrich Wilhelmstädtisches Theater) geht heute, Sonnabend, zum legtenmal Fuhrmann Henschel" in Szene. Die letzte Wiederholung dieses Stückes im Schiller- Theater O. steht für Sonnabend, den 18. März, aus.

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Theater.

Ueberschwemmung in Oberitalien  . In der Umgebung von Ravenna   find die Dämme der Deiche, welche zur Bewässerung der Kanalisation dienen, infolge andauernder Regengüsse durchbrochen. Eine Landstrecke von 20 Kilometern, meist fruchtbarer Acker, sowie zahlreiche Ortschaften stehen unter Wasser. Der Schaden ist enorm, da außer der Ernte auch viel Vieh zugrunde gegangen ist.

Apollo- Theater. Der Name Joseph Hellmesberger  lockte uns vorgestern( Donnerstag) ins Apollo Theater. Es handelt sich um den Repräsentanten der dritten Generation einer Wiener   Künstlerfamilie, deren Großvater Lehrer von Joachim und anderen, deren Vater jahrzehntelang Obergeiger, und zwar ein Familiendrama. Der Kölnischen Volkszeitung" zufolge warf wirklich guter war, und deren Sohn beizeiten in eine bis zum" Hof" gestern die irrsinnige Frau eines Rottenarbeiters in Stoßbach ihre und Professor führende Laufbahn hineinschob oder hineingeschoben brei Kinder in die Sieg und sprang dann selbst hinein; alle vier er­wurde. Außerdem hat er mehrere Operetten und Ballette gemacht. tranfen. Text: Im wissenschaftlichen Theater der Urania in der Taubenstraße 200 000 M. für die verwaiste Tugend. Musik: 200 000 mal Gesagtes. Sein neues Veilchenmädel" paßt ins Variété. finden am Sonntag, Montag, Mittwoch und Sonnabend die Erst Dramatischer Zusammenhang zwischer Musik und Text: 200 000­aufführungen des Vortrages Der Simplon und sein Gebiet" statt. maliges Abspringen in Potpourriweise. Hoffentlich bemißt niemand Am Dienstag und Donnerstag spricht, wie bereits angekündigt, Herr Am Dienstag und Donnerstag spricht, wie bereits angekündigt, Herr nach dem Maße dieser trägen Musik mit ihren schwerfälligen Bässen Profeffor Dr. Nordenstjöld aus Stockholm   über seine Erlebnisse Professor Dr. Nordenskjöld aus Stockholm   über seine Erlebnisse während seines zweijährigen Aufenthaltes im ewigen Eise des Süd- den Reichtum, den Wiener   Grazie und Kunstidealismus entfalten pols, und am Freitag wird noch einmal der Vortrag Tierleben in fönnten, wenn sie dürften. Doch der Abend war unterhaltlich. der Wildnis", welcher mit Momentbildern des Afrikareisenden Mehr als das war zum Teil das Singen. Ein Gast aus Wien  , C. G. Schillings ausgestattet ist, wiederholt. Im Hörsale spricht illi Bauer, überraschte durch eine gut gebildete Tenorstimme, am Sonntag Herr Dr. Donath über" Strahlen jenseits des Licht wie sie auch oberhalb der Variété- Operette nicht häufig ist. am Sonntag Herr Dr. Donath über" Strahlen jenseits des Licht- Josephine Vettori fennen wir bereits als einen der besseren spektrums" und am Sonntag über Kathodenstrahlen". Soubrettensoprane; diesmal machte sie in der Titelrolle einen be­besonders günstigen Eindruck. Nach ihr verdienen Annie Tharau und Ida Perry   sowie unter den Sängern Bruno Bell­mann eine eigene Erwähnung, mit welcher Kunst der Be­wegungen der Komifer Robert Steidl   zu wirken versteht, dürfte den Besuchern jenes Musenheimes nichts Neues sein. Das persön­liche Dirigieren des Komponisten half zum Erfolg in bekannter Weise mit.

Aus den Nachbarorten. Weißensee. Mertens verhaftet!

Gerichts- Zeitung.

SZ.

Raubmord an Bord eines Schiffes. Als jüngst der von New Yort tommende Dampfer Larchmont" in Providence einlief, machten Die Offiziere des Schiffes die Entdeckung, daß während der Nacht an Bord ein Mann ermordet worden war. Der Ermordete stammt aus Providence und hieß John Hart; er war 25 Jahre alt und zulegt als Ingenieur auf einem elektrischen Boot angestellt gewesen. Seine Reiche lag in einer Kajüte, mit einer Schußwunde im Schädel; der Schußkanal ging vom Nacken nach dem linken Backenknochen. Ueber den Kopf des Toten war eine wollene Decke geworfen. Hart hatte nur seine Unterkleider an, die anderen Kleidungsstücke fehlten. Ebenso fehlten die Uhr, die Uhrkette, ein Ring und eine größere Geldsumme, die der Tote besessen hat. Es liegt also unzweifelhaft ein Raub­mord vor. Von dem Mörder fehlt vorläufig jede Spur.

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Rio de Janeiro  , 3. März. Aufsehen erregt das plötzliche Bers schwinden einer Kassette aus einem Regierungsgebäude, welche über 100 000 Milreis enthielt. Ein des Diebstahls beschuldigter Ingenieur mußte wieder freigelassen werden. Großen Schaden haben die Banten erlitten, da zahlreiche sehr geschickt gemachte Fälschungen der Tausende sind dadurch Anleihefcheine von 1897 im Umlauf sind. verloren gegangen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 5. März, vorm. 8 Uhr Freireligiöse Vorlesung." im Bürgersaale des Rathauses, Eingang Königstr. 15-18: Versammlung. 11m 10%, Uhr vormittags in der Schul. aula, L Frankfurter str. 6: Bersammlung. Vortrag des Herrn Walded Manasse:" Welche Aufgaben haben die freireligiösen Gemeinden zu erfüllen?" Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. Der Lese- und Diskutierklub" Mehr Licht" tagt jeden Montag abends 8% Uhr im Lokale von Knapp, Grünthalerstr. 5.

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Marktpreise von Berlin   am 2. März. Nach Ermittelungen des 17,41-17,39 17,45-17,43 M., geringe 17,37-17,35

Der seit voriger Woche vor der 1. Straftammer des Landgerichts II verhandelte Prozeß gegen den wegen Be­leidigung des Amtsvorstehers Feldtmann in Weißensee an­geklagten Molkereibesizer Ernst Mertens war gestern bis zur Beendigung der Beweisaufnahme gediehen. Staats­Ein Erfinderschicksal. anwalt Walter beantragte gegen Mertens ein Jahr Der Ingenieur und Kaufmann Hans Schrader acht Monate Gefängnis. Er führte aus, daß die hatte sich gestern vor der fiebenten Straftammer wegen Betruges in Beweisaufnahme die völlige Unbegründetheit der vom An- 15 Fällen und versuchten Betruges in fünf weiteren Fällen zu ver­geklagten gegen den Nebenkläger erhobenen schweren Vor- antworten. Der bisher unbescholtene S. wurde beschuldigt, in der würfe ergeben habe. Dem Vertreter des Nebenklägers, Beit vom November 1903 bis zum April 1904 eine große Anzahl Rautionsschwindeleien begangen zu haben. Rechtsanwalt Stock, erschien die beantragte Strafe noch geflagte stammt aus einer hochachtbaren Familie, er besuchte ein Der An­nicht hoch genug bemessen. Er wies darauf hin, daß Realgymnasium in Hamburg   bis zur Prima und wollte dann eine der Angeklagte in überaus hartnäckiger Weise den Nebenkläger technische Hochschule besuchen. Schon als Hospitant machte er ganz systematisch beleidigt und sogar, nachdem ein Straf- einige fleine Erfindungen auf technischen Gebiete, unter anderem verfahren gegen ihn eingeleitet worden war, durch Heraus- auch eine sehr gut konstruierte automatische Kesselspeisepumpe. gabe neuer Broschüren die Beleidigungen noch in verstärkter mit Hülfe von Verwandten errichtete S. in Friedrichshagen  fleineren Umfanges, eine Maschinenfabrik Der Verteidiger des Angeklagten, Anfang an sich nicht recht rentierte. Schließlich beschäftigte der An­die jedoch von Form fortgesetzt habe.- Rechtsanwalt Jüngst, beantragte hierauf, die Verhandlung geklagte nur noch einen Schlosser. Das ganze Unternehmen brach Bolizeipräsidiums ir 1 Doppel- enter: Beizen), gute Sorte bis Sonnabend zu vertagen und ihm dann erst das Wort zu im Frühjahr 1902 zusammen, im Mai mußte S. in Köpenick   den seinem Plädoyer zu verstatten. Der Gerichtshof entsprach Offenbarungseid leisten. Nummehr versuchte er es in Berlin   mit diesem Antrage, beschloß aber gleichzeitig die sofortige Ver- einem neuen Erwerb. Er fabrizierte eine neue Lackfarbe und brachte haftung des Mertens, da dieser mit Rücksicht auf die sie unter dem Namen Opanta" in den Handel. Aber auch hier­Höhe der zu erwartenden Strafe fluchtverdächtig sei. mit hatte er einen negativen Erfolg, er geriet in mißliche petuniäre Verhältnisse, die ihm den letzten moralischen Halt raubten und ihn zum Kautionsschwindler herabsinken ließen. Die Bekanntschaft eines Der diesjährige Gemeindeschul- Etat, dessen Feststellung in der Seifenfabrikanten mußte der Angeklagte bazu aus, einer großen legten Stadtverordnetensizung erledigt wurde, schließt ab mit einer Anzahl von Leuten, die sich eine Existenz gründen wollten, Ausgabe von 785 495 M., der eine Einnahme von 18 923 m. gegen das fauer ersparte bezw. erst geliehene Geld als angebliche Raution übersteht, so daß ein Zuschuß von 766 572 M. erforderlich ist; gegen- abzunehmen. Durch Inserate machte er bekannt, daß ein Seifen­über dem vorigen Jahre beträgt das Mehr an Aufwendungen fabrikant anständige Leute fuche, denen er gegen Stellung einer 62 664 M. Den größten Teil umfassen die persönlichen Ausgaben Raution, in den verschiedenen Stadtteilen Filialen einrichten wollte. ( Lehrergehälter 487 970 M., Beiträge zur Alterszulagetaffe 151 679 Es meldete sich eine große Anzahl Leute, die sich eine Eristenz Barthe bei Bosen+ 2,10 Meter. Rete bei Usch+1,55 Meter. Mart, Vertretungsgelder, Dienſteinkommen der Schuldiener usw.). schaffen wollten und nun die günstigste Gelegenheit hierzu gefunden Die Verwaltungsfosten betragen 6075 M., für Unterrichtsmittel zu haben glaubten. Der Angeklagte richtete verschiedenen Leuten, werden nur 13 386 M. ausgegeben, für Heizung, Beleuchtung und die fich zum Teil die zur Kaution erforderlichen Summen erst Reinigung 32 700 M. Die Ausgaben für Schul- Brausebäder sind zusammenborgen mußten, Geschäfte ein, vorzugsweise in Moabit   in gegen das Vorjahr um etiva 200 M. gefunten( von 1380 M. auf der Beusselstraße, Bredowstraße und in der Gerhardstraße. Den 1195 M.). Vorhanden sind solche in sieben Schulen( der 6., 7., 8., betreffenden Leuten wurde versprochen, außer einem gewissen 10., 12., 13. und 14. Gemeindeschule). Da mm zurzeit zwölf Gehalt sie noch prozentual am Gewinne zu beteiligen. Sie Gemeindeschulen mit etwa 12 000 Schülern bestehen, so bezogen die Läden und konnten sich mitunter wochenlang an den ist selbstverständlich eine große Anzahl Kinder von der Benutzung vier kahlen Wänden satt sehen, denn weder Waren noch Gehalt oder der Brausebad- Anlagen ausgeschlossen. Von der Inangriffnahme sonst etwas erhielten sie, da der Angeklagte gar nicht in der Lage der Boltsbadeanstalt, zu welcher die Mittel längst bewilligt war, Waren zu liefern. Als die verschiedenen Filialisten" endlich und die Pläne seit Jahren schon wohlverwahrt im Stadtbauamt Geld oder Waren verlangten, mußten fie die unangenehme Ent

Schöneberg  .

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Roggen**), gute Sorte 13,80-00,00., mittel 00,00-00,00 m., geringe 00,00-00,00. Futtergerfte*), gute Sorte 16,40-15,10 M., mittel 15,00 bis 13,70 m., geringe 13,60-12,40 M. Hajer), gute Sorte 16,20-15,50 M., mittel 15,40-14,70 M., geringe 14,60-14,00 M. Erbsen, gelbe, zum Kochen 45,00-30,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linsen 60,00-30,00 m. Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,00 m. Gier per Schod 5,00-3,40 m. Kartoffeln 10,00-8,00 m. Richtstroh 0,00-0,00 m. Heu 0,00-0,00 M. *) Frei Bagen und ab Bahn.  **) Ab Bahn.

Dresden  

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Wasserstand am 2. März. Elbe   bei Ausfig+0,67 Meter, bei 0,70 Meter, bei Magdeburg+ 1,70 Meter. Unstrut bei Straußfurt+ 1,35 Meter. Dder bei Ratibor  +1,84 Meter, bei Breslau Ober Begel+5,17 Meter, bei Breslau   Unter Begel-0,56 Meter, bei Frankfurt  +1,90 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+3,18 Meter.

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Briefkaften der Redaktion.

von 7 bis 9% Uhr abends ftatt. Geöffnet: 7 Uhr.

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1905. Wette. Nein! F. 23. 16. Mündliche Auskunft in der Expedition des Borwärts". 444. Nein. Juriftifcher Teil. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends R. P.   52. 1. Sämtliche Forderungen, auch Ihre Erbschaftsforderung, gehören zur Konfursmasse. Ihre Forderung hat lein Borrecht. 2. An­deutungen zur Errichtung von Teftamenten finden Sie auf den letzten Seiten des dem Arbeiterrecht beigefügten Führers durch das Bürgerliche Gesetzbuch. Das Buch liegt in den öffentlichen Lesehallen aus.- M. Ja.